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speditionssoftware

TruckingOffice | Speditionssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

TruckingOffice im Überblick + Entscheidungskriterien

TruckingOffice

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Speditionssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann TruckingOffice?

Disposition & Planung

  • Visuelles Dispositionsboard – Drag-&-Drop-Tourenplanung mit Status-Updates in Echtzeit für alle Fahrten
  • Automatische Frachtbrief-Generierung – PDF-Dokumente ohne manuelle Vorlagen, direkt aus Auftragsdaten erstellt
  • Kundenportal mit Live-Tracking – Transparente Sendungsverfolgung mit automatischen Benachrichtigungen per E-Mail
  • Mehrfach-Stopp-Verwaltung – Komplexe Routen mit Pick-ups und Deliveries zentral organisiert

Abrechnung & Finanzen

  • Sofortige Rechnungserstellung – Nach Tourenabschluss direkt abrechnungsfertig ohne manuelle Nacharbeit
  • Flexible Tarifstrukturen – Meilen-, Zeit- oder Pauschalpreise je Kunde individuell hinterlegbar
  • Fahrerabrechnung (Settlement) – Automatische Provisionsberechnung und Spesenverwaltung für Owner-Operator
  • QuickBooks-Integration (2-Wege) – Rechnungen fließen automatisch in Buchhaltung, keine Doppelerfassung nötig
  • Mahnwesen & Gutschriften – Zahlungsüberwachung mit automatischen Erinnerungen an säumige Kunden

Flotten- & Compliance

  • Wartungsmanagement integriert – Service-Intervalle, Kosten und Reminder für alle Fahrzeuge zentral verwaltbar
  • Digitale Dokumentenablage – Versicherungen, Fahrzeugscheine und Inspektionsberichte sicher archiviert
  • IFTA Fuel-Tax Reporting – Automatisierte Steuererklärungen für USA/Kanada aus Meilendaten generiert
  • DOT-Compliance-Tracking – Überwachung von Fristen für Inspektionen und behördliche Anforderungen

Integration & Automatisierung

  • CSV-Massenimport – Stapelverarbeitung für Fahrzeuge, Kunden und Rechnungen aus bestehenden Systemen
  • RESTful API verfügbar – Technische Schnittstelle für Drittanbieter-Integrationen mit externen Tools
  • Mobile Web-Zugang – Browser-basierter Zugriff für Fahrer ohne App-Installation auf jedem Gerät

🟨 Besonderheiten – Was macht TruckingOffice einzigartig?

Unbegrenzte Nutzerlizenzen im Preis

TruckingOffice berechnet ausschließlich pro Fahrzeug (ca. 50 USD/Monat), nicht pro Nutzer. Disposition, Buchhaltung, Fahrer und Management arbeiten ohne zusätzliche Lizenzkosten im System. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie AscendTMS oder RoseRocket, die oft pro User abrechnen, sparen Speditionen mit mehreren Mitarbeitern erheblich. Allerdings fehlt ein umfassendes CRM-Modul für Kundenkontakthistorie – hier ist manuelle Nacharbeit oder eine externe Lösung erforderlich.

Native QuickBooks-Integration ohne Middleware

Die direkte zweiseitige Anbindung an QuickBooks Desktop und Online erfolgt ohne Drittanbieter-Tools. Rechnungen wandern automatisch in die Buchhaltung, Zahlungseingänge synchronisieren zurück. Das spart jährlich 500–1.000 EUR an Integrations-Lizenzkosten. Andere Buchhaltungssysteme wie Xero funktionieren API-basiert, während SAP oder Oracle nicht vorgesehen sind und Custom-Entwicklungen erfordern würden.

Integriertes Flotten-Wartungsmodul im Basissystem

Wartungspläne, Service-Reminder und Inspektionsdokumentation sind standardmäßig enthalten – bei Wettbewerbern oft kostenpflichtige Zusatzmodule. Die Gesamtkosten bleiben dadurch kalkulierbar. Einschränkung: Für spezialisierte Anforderungen wie Kühlketten-Monitoring oder Gefahrgut-Compliance sind separate Systeme notwendig, da TruckingOffice hier nur Basis-Funktionen bietet.

Cloud-SaaS mit 99,9 % Uptime-SLA

Automatische Updates, tägliche AWS-Backups und keine Server-Administration machen das System für KMU ohne eigene IT-Abteilung ideal. Allerdings gibt es keine On-Premise-Option und keine DSGVO-Zertifizierung – die Datenspeicherung erfolgt ausschließlich in den USA. Für europäische Speditionen stellt dies ein rechtliches Ko-Kriterium dar, das ohne Datenschutzprüfung den Einsatz ausschließt.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich TruckingOffice besonders?

Small-Fleet-Owner und Owner-Operator (1–10 Trucks) profitieren vom minimalen Onboarding-Aufwand und schnellen Return on Investment. Die intuitive Bedienung ermöglicht produktiven Betrieb nach wenigen Tagen, während der Preis von 50–500 USD monatlich auch für Einzelunternehmer tragbar bleibt. Der Fokus liegt auf Einfachheit statt Feature-Überfluss.

Regionale For-Hire-Carrier (10–100 Trucks) finden eine All-in-One-Lösung, die Disposition, Abrechnung und Flottenverwaltung ohne separate Zusatzprodukte abdeckt. Die transparente Kostenplanung ohne versteckte Pro-User-Lizenzen vereinfacht das Budgetmanagement. Kritisch wird es ab 100 Trucks, da die linearen Kosten dann alternative Staffelmodelle interessant machen.

Private Fleets im Werkverkehr (10–50 Trucks) schätzen die integrierten Wartungs- und Compliance-Features sowie die QuickBooks-Integration. Für Unternehmen, die Logistik als Hilfsfunktion betreiben, bietet TruckingOffice kosteneffiziente Verwaltung ohne IT-Overhead. Die fehlende Multi-Currency-Funktion schließt internationale Operationen allerdings aus.

Speditionsverbünde mit standardisierten Prozessen (20–100 Trucks) können alle Partner unkompliziert integrieren und profitieren von schlanker Skalierbarkeit. Voraussetzung sind harmonisierte Abläufe – komplexe EDI-Anforderungen oder kundenspezifische Formate erfordern Entwicklungsaufwand, da nur Basis-ANSI-X12-Standards unterstützt werden.

Wichtige Auswahlkriterien

Betriebsgröße als Entscheidungsfaktor: Bis 50 Trucks ist das Preis-Leistungs-Verhältnis optimal. Zwischen 50–100 Trucks sollten Staffelrabatte geprüft werden, da diese nicht öffentlich kommuniziert werden. Ab 150 Trucks wird das Pro-Truck-Modell kostenintensiv – hier empfiehlt sich der Vergleich mit Enterprise-Systemen wie McLeod.

Geografischer Fokus: TruckingOffice ist auf USA/Kanada spezialisiert (IFTA, DOT-Compliance). Europäische Betriebe scheitern an fehlender DSGVO-Konformität und CMR-Unterstützung – hier sind Alternativen wie Transporeon oder Cargoex zwingend erforderlich.

Finanzielle Integration: QuickBooks-Nutzer erhalten maximalen Mehrwert durch native 2-Wege-Synchronisation. Xero funktioniert API-basiert mit moderatem Aufwand. SAP, Oracle oder Navision sind nicht vorgesehen – hier wird Custom-Entwicklung mit hohem Aufwand nötig.

IT-Ressourcen: Speditionen ohne IT-Abteilung profitieren von der Cloud-SaaS-Architektur mit automatischen Updates. Unternehmen mit hochkomplexer IT-Architektur stoßen an Grenzen, da die API-Dokumentation begrenzt ist und Custom-Integrationen eigene Entwicklung erfordern.

Details zur Speditionssoftware

TruckingOffice positioniert sich als webbasierte All-in-One-Lösung für kleine bis mittlere Speditionen zwischen 1 und 100 Trucks. Der Fokus liegt auf Bedienbarkeit statt Komplexität – das System verzichtet bewusst auf Enterprise-Features zugunsten schneller Produktivität.

Die Software adressiert drei zentrale Schmerzpunkte im Speditionsalltag. Erstens ersetzt das visuelle Dispositionsboard mit Drag-&-Drop die typische Excel-Zettelwirtschaft bei der Tourenplanung. Zweitens ermöglicht die automatische Rechnungsgenerierung direkt nach Auftragsabschluss Rechnungsversand in unter einer Stunde statt tagelanger Verzögerung. Drittens schafft das integrierte Wartungsmodul mit IFTA-Compliance-Tracking zentrale Transparenz über die gesamte Flotte.

Die typische Implementierungsdauer beträgt 2–4 Wochen von der Datenmigration bis zur Live-Schaltung. Diese kurze Zeitspanne resultiert aus dem Konfigurationsansatz – Nutzer passen vorhandene Module an statt umfangreiche Custom-Entwicklung durchzuführen. Ein Key-User intern genügt meist für das Onboarding, unterstützt durch CSV-Templates für Stammdaten. Im Vergleich zu traditionellen TMS-Lösungen mit 6–12 Monaten Projektdauer ist dies erheblich schneller.

Kernfunktionen im Tagesgeschäft

Das Dispositionsboard zeigt alle Touren in Echtzeit mit Status-Markierungen wie "en route" oder "delivered". Disponenten ziehen Aufträge per Drag-&-Drop auf Fahrzeuge und Fahrer. Änderungen synchronisieren sofort, automatische E-Mail-Benachrichtigungen informieren Kunden über Statusänderungen. Für komplexe Routen mit mehreren Stopps lassen sich Pick-ups und Deliveries zentral verwalten.

Die Abrechnungsfunktionen generieren Rechnungen unmittelbar nach Tourenabschluss. Flexible Tarifstrukturen erlauben Meilen-, Zeit- oder Pauschalpreise je Kunde. Die Fahrerabrechnung berechnet automatisch Provisionen und Spesen für Owner-Operator. Mahnwesen und Gutschriftverwaltung überwachen Zahlungseingänge mit automatischen Erinnerungen.

Das Flotten-Compliance-Modul verwaltet Wartungsintervalle mit Service-Remindern und dokumentiert Kosten zentral. IFTA-Fuel-Tax-Reports entstehen automatisch aus Meilendaten für USA/Kanada-Steuererklärungen. Versicherungen, Fahrzeugscheine und Inspektionsberichte werden digital archiviert. DOT-Compliance-Tracking überwacht behördliche Fristen.

Wissenswertes zum Anbieter

TruckingOffice LLC wurde circa 2003 in Yankton, South Dakota (USA) gegründet und ist seit über 20 Jahren am Markt. Das privat finanzierte Unternehmen unterliegt keinem Venture-Capital-Exit-Druck, was auf langfristige Kundenorientierung statt kurzfristiges Wachstum hindeutet. Die kontinuierliche Weiterentwicklung ohne Eigentümerwechsel spricht für Stabilität.

Die Kundenzufriedenheit spiegelt sich in der Capterra-Bewertung von 4,5 von 5 Sternen bei über 150 Reviews wider. Nutzer loben besonders die einfache Bedienung, den schnellen Support und transparente Preise. Kritisiert werden das veraltete User-Interface und begrenzte Reporting-Optionen. Die Kundenbindungsrate liegt über 80 Prozent, was auf hohe Zufriedenheit trotz optischer Schwächen hindeutet.

Der Support operiert aus den USA während regulärer Business Hours in englischer Sprache. Die durchschnittliche Reaktionszeit beträgt unter 4 Stunden. Ein 24/7-Service oder Vor-Ort-Unterstützung existieren nicht. Für europäische Speditionen stellen Zeitversatz und Sprachanforderungen potenzielle Hürden dar – englischsprachige Teams sollten verfügbar sein.

Marktpositionierung und Zielgruppe

TruckingOffice fokussiert sich bewusst auf den nordamerikanischen KMU-Markt. Die Spezialisierung auf IFTA und DOT-Compliance zeigt die USA/Kanada-Ausrichtung. Internationale Expansion oder Lokalisierung sind nicht Teil der kommunizierten Roadmap. Dies ermöglicht tiefe Integration in lokale Anforderungen, schließt aber globale Operationen aus.

Die Online-Dokumentation ist solide strukturiert, ein aktives Community-Forum ergänzt den offiziellen Support. Allerdings fehlt eine öffentliche Produktroadmap – Kunden wissen nicht, welche Features geplant sind. Regelmäßige Vendor-Gespräche und Feedback-Forum-Nutzung sind empfehlenswert, um Entwicklungsrichtungen zu verstehen.

Technische Details & Integration

TruckingOffice läuft zu 100 Prozent webbasiert auf AWS-Infrastruktur. Nutzer benötigen lediglich einen modernen Browser wie Chrome, Firefox oder Edge – keine lokale Installation ist erforderlich. Tägliche automatisierte Backups und ein 99,9-Prozent-Uptime-SLA gehören zum Standard. Automatische Updates erfolgen ohne Downtime und manuelle Eingriffe.

Die Cloud-only-Architektur schließt On-Premise-Deployments kategorisch aus. Für Speditionen mit strikten Datenschutzanforderungen an lokale Datenhaltung stellt dies ein Ausschlusskriterium dar. Die AWS-Server stehen in den USA, eine EU-Datenhaltung ist nicht verfügbar.

Kern-Integrationen im Überblick

Die QuickBooks-Integration ist native und zweiseitig – Rechnungen fließen automatisch nach QuickBooks Desktop oder Online, Zahlungseingänge synchronisieren zurück. Konfiguration dauert etwa 2 Stunden für Konten-Mapping. Danach läuft der Prozess ohne manuelle Intervention. Dies spart jährlich mehrere hundert Arbeitsstunden in der Buchhaltung.

Xero wird API-basiert unterstützt mit moderatem Einrichtungsaufwand. CSV- und Excel-Import ermöglichen Stammdatenmigration über Templates. Eine RESTful API steht für Custom-Entwicklungen zur Verfügung, allerdings ist die Dokumentation begrenzt – Entwickler sollten Vendor-Support frühzeitig einbinden.

ELD-Integrationen existieren für Meilendatenerfassung im IFTA-Kontext, umfassen aber kein vollständiges Hours-of-Service-Management. Speditionen mit ELD-Anforderungen sollten die Kompatibilität ihrer spezifischen Hardware vorab mit dem Vendor klären. SAP, Oracle und Navision sind nicht vorgesehen – hier ist Custom-Entwicklung mit erheblichem Aufwand erforderlich.

Sicherheit und Datenschutz

TLS-Verschlüsselung sichert Datenübertragungen, tägliche AWS-Backups schützen vor Datenverlust. Öffentlich kommunizierte ISO-27001- oder SOC-2-Zertifizierungen fehlen allerdings. KMU können formale Sicherheitsstandards nicht extern verifizieren – Standard-SaaS-Practices müssen genügen.

Kritisch für europäische Betriebe: DSGVO-Konformität ist nicht gewährleistet. Die Datenspeicherung erfolgt ausschließlich in den USA ohne EU-Datenschutz-Garantien. Für europäische Speditionen stellt dies ein rechtliches Ko-Kriterium dar. Ohne vorherige Prüfung durch einen Datenschutzbeauftragten und rechtliche Klärung ist der Einsatz nicht zulässig.

Kosten & Preismodell

TruckingOffice berechnet monatlich rund 50 USD pro Truck mit unbegrenzten Nutzerlizenzen im Preis. Keine versteckten Pro-User- oder Feature-Gebühren erschweren die Kalkulation. Eine 14-tägige kostenlose Testphase ermöglicht risikofreie Evaluierung, die monatliche Kündigungsmöglichkeit bietet Flexibilität.

Eine Beispielrechnung für 20 Trucks über 5 Jahre verdeutlicht die Gesamtkosten: Monatlich fallen 1.000 USD an (20 × 50 USD), jährlich 12.000 USD. Über 5 Jahre summiert sich dies auf 60.000 USD. Im Paket enthalten sind Software, Hosting, Support und Updates – weitere Gebühren entstehen nur für optionalen Premium-Support.

Kostenvergleich zu Alternativen

Gegenüber AscendTMS ist TruckingOffice bei Basis-Funktionen günstiger. AscendTMS bietet mehr modulare Flexibilität, wird aber bei vergleichbarem Funktionsumfang teurer durch separate Modul-Lizenzen. RoseRocket präsentiert sich moderner im Design, kostet jedoch über 100 USD pro Truck monatlich. Für Enterprise-Systeme wie McLeod liegt TruckingOffice deutlich unter den Kosten, bietet aber keine Enterprise-Features wie komplexe Multi-Location-Verwaltung.

Ab 100 Trucks sollten gezielt Staffelrabatte erfragt werden. Diese werden nicht öffentlich kommuniziert, sind aber üblich in der Branche. Die lineare Kostenentwicklung macht ab 150 Trucks alternative Preismodelle attraktiv – hier lohnt der systematische Vergleich mit Wettbewerbern.

Versteckte Kosten vermeiden

Interne Migrationszeit und Schulungsaufwand sind einzukalkulieren. Typischerweise fallen 10–20 Stunden für Datenbereinigung und 10–15 Stunden für Mitarbeiterschulung an. QuickBooks-Feinabstimmung benötigt unter 5 Stunden mit Vendor-Support. Diese internen Kosten bleiben überschaubar im Vergleich zu traditionellen TMS-Implementierungen mit Wochen oder Monaten Consultingaufwand.

Migration & Umstieg

TruckingOffice ermöglicht Self-Service-Onboarding über die grafische Oberfläche. CSV-Templates für Fahrzeuge, Kunden, Routen und Tarife strukturieren die Datenmigration. Die typische Projektdauer beträgt 1–2 Wochen Pilotbetrieb, danach erfolgt der Full-Go-Live. Der Ressourcenbedarf beschränkt sich auf einen Key-User intern, optional unterstützt durch einen IT-Ansprechpartner.

Drei typische Herausforderungen bestimmen den Migrationserfolg. Erstens erschwert chaotische Datenqualität aus Excel-Beständen den Import – 10–20 Stunden Datenbereinigung im Vorfeld sind realistisch. Zweitens erfordert das System Prozess-Standardisierung, was anfangs als Einschränkung empfunden wird. Langfristig erzwingt dies Best-Practices und steigert die Effizienz. Drittens benötigt die QuickBooks-Abstimmung Feinabstimmung – Vendor-Support hilft hier typischerweise unter 5 Stunden.

Change-Management und Nutzerakzeptanz

Die Nutzerakzeptanz fällt typischerweise hoch aus. Die intuitive Bedienung ermöglicht schnellen Einstieg, sichtbare Effizienzgewinne motivieren Teams. Einsparung manueller Tätigkeiten wie händische Rechnungserstellung führt zu rascher ROI-Erkenntnis. Der Schulungsbedarf bleibt gering – 10–15 Stunden genügen für den Vollbetrieb aller Nutzergruppen.

Kritisch kann das veraltete User-Interface bei jüngeren Teams wirken. Hier hilft die Kommunikation, dass Funktionalität über Design steht. Die messbare Zeitersparnis – beispielsweise 40 Prozent kürzere Rechnungslaufzeiten – überzeugt in der Praxis meist auch skeptische Nutzer.

Vorteile und Herausforderungen

TruckingOffice verkürzt Rechnungslaufzeiten um bis zu 40 Prozent durch automatische Generierung nach Tourenabschluss. Schnellerer Cash-Flow und reduzierter Mahnaufwand resultieren daraus. Die automatische Fehlerquote sinkt um 5–10 Prozent bei Rechnungen, was Kulanzaufwand minimiert und Kundenbeziehungen verbessert.

Personalaufwand in der Disposition reduziert sich um 15–20 Prozent. Disponenten sparen Zeit durch visuelle Tourenplanung statt manueller Koordination und können strategische Aufgaben übernehmen. IT-Administrationsaufwand fällt praktisch weg – keine Server-Wartung, keine Update-Installationen. IFTA-Compliance automatisiert sich vollständig bei korrekter Dateneingabe, Bußgelder durch fehlerhafte Fuel-Tax-Berichte entfallen.

Skalierbarkeit von 1 auf 100 Trucks erfolgt in wenigen Klicks ohne System-Neuimplementierung. Das lineare Preismodell macht Wachstum planbar, solange Staffelrabatte ab bestimmten Flotten­größen verhandelt werden.

Realistische Herausforderungen

Die fehlende DSGVO-Konformität stellt ein Ko-Kriterium für EU-Betriebe dar. Ohne Rechtsprüfung mit Datenschutzbeauftragtem ist der Einsatz nicht zulässig. Hier müssen Alternativen wie Transporeon oder Cargoex evaluiert werden.

Das veraltete User-Interface birgt Akzeptanzrisiken bei Millennial-Teams. Funktionalität überwiegt zwar Design, aber moderne Wettbewerber punkten hier. Begrenzte Reporting- und BI-Funktionen erfordern für tiefgreifende Datenanalysen externe Tools wie Tableau oder Power BI via API-Export.

Ein integriertes CRM fehlt – Kundenkontakthistorie und Vertragsverwaltung bleiben rudimentär. Speditionen mit vielen Ad-hoc-Kundeninteraktionen benötigen separate CRM-Lösungen. Die klare Trennung lautet: TruckingOffice für operative Abwicklung, externes CRM für Kundenmanagement.

Mobile Fahrer-Apps existieren nicht – nur Browser-Zugang ist verfügbar. Für urbane Kurzstrecken ausreichend, scheitert dies bei Offline-Anforderungen in Gebieten mit schlechter Konnektivität. Hier sind parallele ELD-Systeme mit Offline-Fähigkeit nötig.

SAP- oder Oracle-Integration ist nicht vorgesehen. Konzerne mit komplexen ERP-Landschaften sind ausgeschlossen – für die KMU-Zielgruppe jedoch irrelevant. Ab 150 Trucks steigen laufende Kosten durch lineares Pricing kritisch – Volumenrabatte oder alternative Evaluierung werden empfehlenswert.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Kann ich mit einer kleinen Flotte von 3 Trucks starten? Ja, TruckingOffice ist ideal für Owner-Operator ab 1 Truck. Die monatliche Kündigungsmöglichkeit ermöglicht risikofreie Tests. Kosten bleiben mit 150 USD monatlich für 3 Trucks auch für Einzelunternehmer überschaubar.

Wie lange dauert die Implementierung tatsächlich? Realistisch sind 2–4 Wochen abhängig von Datenqualität. Triviale Fälle mit sauberen Stammdaten schaffen es in 3–5 Tagen. Komplexe Betriebe mit 100+ Kunden und Fahrzeugen benötigen bis zu 6 Wochen für vollständige Migration.

Funktioniert die QuickBooks-Integration wirklich automatisch? Ja, nach initialer Konfiguration fließen Rechnungen automatisch. Das Konten-Mapping dauert circa 2 Stunden, danach läuft die Synchronisation ohne manuelles Zutun. Zahlungseingänge aktualisieren sich ebenfalls automatisch.

Was passiert bei fehlerhaften IFTA-Berichten? TruckingOffice automatisiert IFTA-Reports aus Meilendaten. Bei korrekter Eingabe entstehen praktisch null Fehler. Die Verantwortung für akkurate Datenerfassung liegt beim Nutzer – Garbage in, Garbage out gilt weiterhin.

Kann ich von Excel zu TruckingOffice migrieren? Ja, CSV-Templates strukturieren den Import. Der Zeitaufwand hängt von Datenqualität ab – 10–50 Stunden sind typisch. Datenbereinigung im Vorfeld reduziert Migrations-Frust erheblich.

Gibt es eine deutsche Bedienoberfläche? Nein, ausschließlich Englisch ist verfügbar. Eine Lokalisierungs-Roadmap existiert nicht. Für nicht-englischsprachige Teams stellt dies eine signifikante Hürde dar – mindestens Basis-Englischkenntnisse sind erforderlich.

Was geschieht bei Kündigung? Datenexport im CSV-Format ist jederzeit möglich, kein Vendor-Lock-in existiert. Monatliche Kündigung erfolgt ohne Strafgebühren. Alle Daten bleiben im eigenen Besitz und können in alternative Systeme migriert werden.

Ist TruckingOffice EU-DSGVO-konform? Nein, Datenspeicherung erfolgt ausschließlich in den USA ohne EU-Datenschutz-Garantien. Für europäische Speditionen ist dies ein rechtliches Ko-Kriterium. Ohne Prüfung durch Datenschutzbeauftragte ist der Einsatz nicht rechtskonform.

Funktioniert das System für Kühlkette oder Gefahrgut? Nur eingeschränkt. Basis-Compliance-Tracking ist möglich, spezialisierte Anforderungen wie Temperatur-Monitoring oder Gefahrgut-Dokumentation fehlen. Separate Tools für diese Spezialanforderungen bleiben notwendig.

Wie gut ist der technische Support? Innerhalb US-Geschäftszeiten reagiert Support unter 4 Stunden. Kein 24/7-Service oder Vor-Ort-Support existiert. Online-Dokumentation ist solide, ein aktives Community-Forum ergänzt offiziellen Support. Englischkenntnisse sind für effektive Kommunikation erforderlich.

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