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CargoSoft Transport Management System TMS | Speditionssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

CargoSoft Transport Management System TMS im Überblick + Entscheidungskriterien

CargoSoft Transport Management System TMS

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Speditionssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann CargoSoft Transport Management System TMS?

Auftrags- & Tarifmanagement

Digitales Auftrags- & Angebotsmanagement: Multi-Carrier-Tendering mit automatisierter Angebotserstellung spart bis zu 40% Dispositionszeit.

Automatisierte Frachtkostenkalkulation: Währungs-, Zoll- und Gebührenmanagement mit systemgestützten Nachlässen für präzise Kostentransparenz.

Disposition & Planung

Touren- & Dispositionsplanung: Dynamische Ladungsbündelung und Laderaumoptimierung ermöglichen bis zu 25% Kostenersparnis.

Echtzeit-Telematik-Integration: Anbindung von über 50 Anbietern für GPS-Tracking, Fahrzeugstatus und Live-Sendungsverfolgung.

Appointment-Scheduling: Koordiniert Hof-, Terminal- und Empfängermanagement zur Reduzierung von Wartezeiten.

Dokumentation & Compliance

Elektronische Sendungsdokumentation: eCMR, digitale Frachtbriefe und ADR-Begleitpapiere in GoBD-konformer, revisionssicherer Ablage.

Gefahrgutmodul (ADR): Automatisierte ADR-Klassenprüfung mit Dokumentation und Regelwerk-Updates für Rechtssicherheit.

Customs-Management: ATLAS-Integration für Export und Import out-of-the-box mit Zollverfahren, NCTS und Exportkontrolle.

Abrechnung & Finanzen

Automatisierte Frachtabrechnung: Rechnungsprüfung, Gutschriftsverfahren und Mahnwesen beschleunigen den Monatsabschluss um 30%.

KPI-Dashboards & BI-Reporting: Deckungsbeitrag, Auslastungsgrad und Kundenrentabilität für datengestützte Entscheidungen.

Integration & Kommunikation

EDI- & API-Konnektoren: Direkte Anbindung an SAP, Navision, DATEV mit EDIFACT und XML ohne Medienbruch.

Mobile Fahrer-App: Zustellnachweis, Signatur, GPS-Tracking und Push-Benachrichtigungen für Live-Kundenservice.

Spezialmodule

Container- & Depotverwaltung: Intermodaler Transport mit Drayage und Behälter-Pooling-Verwaltung.

Mehrsprachigkeit & Multimandanz: Globale Fähigkeit mit mehreren Währungen, Sprachen und Unternehmen aus einer Instanz.

🟨 Besonderheiten – Was macht CargoSoft Transport Management System TMS einzigartig?

Out-of-the-box ATLAS-Anbindung

Die Zollabwicklung ist ab dem ersten Tag betriebsbereit ohne kostenpflichtige Add-on-Module. Speditionen sparen damit nicht nur Lizenzkosten, sondern vermeiden auch Implementierungsrisiken bei kritischen Zollschnittstellen. Der direkte Datenaustausch mit deutschen Zollbehörden funktioniert standardmäßig nach Bundeszentralamt-Zertifizierung. Allerdings ist die Lösung primär für EU-Zollrecht optimiert – außereuropäische Sondertarife oder exotische Zollverfahren erfordern individuelles Customizing.

Umfassendste Telematik-Partnerschaft am Markt

Mit über 50 angebundenen Anbietern übertrifft CargoSoft die meisten Wettbewerber, die typischerweise nur 10 bis 20 Systeme unterstützen. Dies ermöglicht flexible Fahrzeugauswahl ohne Vendor-Lock-in und Live-Tracking fast aller gängigen Telematik-Systeme. Speditionen können ihre bestehende Hardware weiternutzen oder bei Bedarf den Anbieter wechseln. Die Herstellerunterstützung variiert allerdings – ältere Telematik-Boxen sind noch nicht vollständig kompatibel, sodass bei Legacy-Systemen Nachrüstungen nötig sein können.

Integrierte TMS+WMS-Suite für End-to-End-Prozesse

Lagerverwaltung, Tourenplanung und Abrechnung funktionieren nahtlos in einem System. Dies eliminiert etwa 70% typischer Schnittstellenprobleme zwischen getrennten Systemen. Kontraktlogistiker profitieren besonders, da sie Lagerbestände und Transportaufträge ohne Medienbruch verwalten. Der Nachteil: Die Lösung ist weniger spezialisiert als reine WMS-Systeme und erfordert größeren Konfigurationsaufwand bei sehr individuellen Lagerprozessen wie automatisierten Hochregallagern oder Spezial-Kommissionierung.

Microservices-Architektur in der Cloud-Edition

Die moderne Systemarchitektur ermöglicht elastische Skalierung und regelmäßige Updates ohne Ausfallzeiten. Die API-Infrastruktur ist bereits auf zukünftige KI-Features vorbereitet. Unternehmen zahlen nur für tatsächlich genutzte Ressourcen und profitieren von automatischen Sicherheitsupdates. Zu beachten ist jedoch: Die On-Premise-Variante basiert auf älterer Technologie, und die Datenmigration von On-Premise zur Cloud erfordert sorgfältige Planung mit mehrwöchiger Parallelphase.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich CargoSoft Transport Management System TMS besonders?

Zielgruppen mit konkretem Nutzen

Mittelständische Speditionen mit 20 bis 200 Mitarbeitenden profitieren optimal von CargoSoft. Ab 100 Sendungen pro Tag wird die Komplexität des Systems durch spürbare Effizienzgewinne gerechtfertigt. Die Automatisierung von Disposition, Fakturierung und Dokumentation amortisiert sich in dieser Größenordnung innerhalb von 12 bis 18 Monaten. Kleinere Betriebe unter 20 Mitarbeitenden sollten aufgrund der hohen Fixkosten zunächst mit einfacheren Cloud-Lösungen starten.

Multi-Site-Betriebe mit internationalem Verkehr finden in CargoSoft einen idealen Partner. Die integrierte Zollabwicklung, Mehrwährungsfähigkeit und umfassende Telematik-Integration sind Kernstärken, die erhebliche Schnittstellen-Entwicklungskosten einsparen. Speditionen mit Verkehren zu Land, See und Luft können alle Modalitäten in einem System verwalten. Die Multimandanz ermöglicht zudem die Verwaltung mehrerer Standorte oder Tochtergesellschaften aus einer Instanz.

Kontraktlogistiker mit Lagerbestandsverwaltung benötigen keine zusätzliche WMS-Lizenzierung. Die integrierten Lagerverwaltungsfunktionen mit automatisierter kundenspezifischer Abrechnung decken typische 3PL-Anforderungen ab. Der nahtlose Übergang vom Wareneingang über die Lagerung bis zur Kommissionierung und zum Transport eliminiert manuelle Übergabepunkte. Dies ist besonders wertvoll für Dienstleister mit komplexen Kundenverträgen und individuellen Abrechnungsmodellen.

Speditionen mit hohem Compliance-Druck erhalten durch das standardmäßige ATLAS- und Gefahrgutmodul Rechtssicherheit ohne Zusatzkosten. Die automatisierte ADR-Prüfung, revisionssichere Dokumentation und GoBD-Konformität minimieren Audit-Risiken erheblich. Unternehmen, die regelmäßig Gefahrgut transportieren oder zollpflichtige Waren abwickeln, sparen mehrere Tausend Euro jährlich an Compliance-Kosten und vermeiden potenzielle Bußgelder.

Zentrale Auswahlkriterien vor der Investition

Sendungsvolumen und -komplexität sind der wichtigste Entscheidungsfaktor. Der Einsatz ist ab 100 Sendungen pro Tag mit internationalen oder zollpflichtigen Abwicklungen wirtschaftlich sinnvoll. Bei unter 20 Sendungen täglich ist das System zu komplex für rein lokale Verteilung.

Betriebsmodell On-Premise versus Cloud erfordert strategische Überlegung. On-Premise bietet höhere Kontrolle und Integration in bestehende IT-Infrastruktur, verursacht aber deutlich höhere Betriebskosten. Die Cloud-Variante ermöglicht schnellere Bereitstellung, automatische Updates und geringere IT-Anforderungen. Mittelfristig ist die Cloud-Lösung für die meisten Speditionen die zukunftssichere Wahl.

Notwendige Telematik- und EDI-Schnittstellen sollten vor der Entscheidung geprüft werden. CargoSoft deckt über 50 Telematik-Anbieter und Standard-EDI-Formate ab. Individuelle Carrier-Schnittstellen benötigen jedoch Customizing mit 4 bis 8 Wochen Aufwand.

Budget für Lizenzierung, Implementierung und Betrieb muss realistisch über 3 bis 5 Jahre kalkuliert werden. Cloud-Varianten kosten 90.000 bis 150.000 Euro jährlich für 50 Nutzer plus 50.000 bis 150.000 Euro Implementierung. On-Premise erfordert 100.000 bis 200.000 Euro Lizenzkauf, zusätzlich 50.000 bis 300.000 Euro Implementierung sowie 10.000 bis 50.000 Euro jährliche IT-Betriebskosten.

Details zur Speditionssoftware

CargoSoft ist eine vollintegrierte TMS+WMS-Suite, die den gesamten Speditionsprozess von der Auftragsannahme über Disposition und Telematik bis zur Abrechnung in einem System abbildet. Diese Durchgängigkeit unterscheidet die Lösung fundamental von reinen Routing-Tools oder modularen Best-of-Breed-Ansätzen, bei denen verschiedene Systeme über Schnittstellen kommunizieren müssen.

Die Software adressiert konkrete Alltagsprobleme der Speditionsbranche mit messbaren Verbesserungen. Excel-gestützte Manualprozesse werden um bis zu 70% reduziert, Fehlerquoten bei der Fakturierung sinken um 90% – insbesondere bei komplexen Zollabrechnungen. Dispositionszeiten verkürzen sich um 40%, während der Monatsabschluss durchschnittlich 30% schneller erfolgt. Diese Kennzahlen basieren auf Anwenderberichten aus dem mittelständischen Speditionsumfeld.

Technologische Flexibilität

CargoSoft ist sowohl als Cloud-Lösung mit moderner Microservices-Architektur als auch als klassische On-Premise-Installation verfügbar. Die Cloud-Edition basiert auf AWS-Infrastruktur mit Docker-Containern und RESTful APIs, was elastische Skalierbarkeit ermöglicht. Die On-Premise-Variante läuft auf Windows Server und SQL Server, bietet jedoch weniger moderne Architekturmerkmale.

Eine besondere Stärke ist die Out-of-the-box ATLAS-Zollanbindung, die als Standardfunktion ohne kostenpflichtige Zusatzmodule verfügbar ist. Dies ist für Speditionen mit internationalen Verkehren ein erheblicher Vorteil, da Zollschnittstellen bei Wettbewerbsprodukten oft teure Add-ons darstellen. Gleiches gilt für das integrierte ADR-Modul zur Gefahrgutabwicklung, das automatisierte Klassenprüfungen und regelkonforme Dokumentation gewährleistet.

Modularer Aufbau mit Schwerpunkten

Das System gliedert sich in klar definierte Funktionsbereiche. Das Auftragsmanagement unterstützt Multi-Carrier-Tendering und automatisierte Angebotserstellung mit umfassender Frachtkostenkalkulation. Die Dispositionsplanung arbeitet mit dynamischer Ladungsbündelung und Laderaumoptimierung, wodurch bis zu 25% Kostenersparnis durch bessere Auslastung erreicht werden können.

Die elektronische Sendungsdokumentation mit eCMR, digitalen Frachtbriefen und ADR-Begleitpapieren erfüllt deutsche GoBD-Anforderungen für revisionssichere Archivierung. KPI-Dashboards liefern Echtzeiteinblicke in Deckungsbeiträge, Auslastungsgrade und Kundenrentabilität. Die mobile Fahrer-App schließt die Lücke zwischen Büro und Straße mit Zustellnachweisen, digitalen Signaturen und GPS-Tracking.

Wissenswertes zum Anbieter

Die CargoSoft GmbH wurde 1995 gegründet und blickt auf 30 Jahre Marktpräsenz im deutschsprachigen Raum zurück. Mit Hauptsitz in Hamburg und etwa 300 Mitarbeitenden betreut das Unternehmen über 400 Kunden im DACH- und EU-Raum, primär mittelständische Speditionen und Logistikdienstleister. Die hohe Kundenbindungsrate von über 90% deutet auf starke Zufriedenheit hin und ist nicht typisch für volatile Marktsegmente mit häufigen Anbieterwechseln.

Das Entwicklungszentrum in Indien ermöglicht kosteneffiziente Skalierung bei gleichzeitiger Qualitätssicherung in Hamburg. Dieses Zweisäulenmodell kombiniert deutsche Konzeptarbeit und QA mit indischer Entwicklungskapazität, wodurch schnelle Release-Zyklen ohne massive Kostenaufschläge realisiert werden. Die strategische Ausrichtung fokussiert kontinuierliche Investitionen in Cloud-Native-Entwicklung mit geplanter KI-Integration für Routenoptimierung, Nachfrageprognose und automatisierte Dokumentenerkennung.

Kundenbetreuung und Support

CargoSoft bietet dedizierte Customer Success Manager für Großkunden und eine 24/7-Hotline für Cloud-Kunden. Die Service Level Agreements garantieren Reaktionszeiten bis zu 4 Stunden bei geschäftskritischen Störungen. Regelmäßige User Group Meetings fördern den Erfahrungsaustausch zwischen Anwendern und beschleunigen oft die Lösungsfindung schneller als formelle Support-Tickets.

Die Servicestruktur ist professionell organisiert und vermeidet das Chaos, das manchmal bei jungen Softwareanbietern auftritt. On-Premise-Kunden erhalten typischerweise Support während üblicher Geschäftszeiten, abhängig vom gewählten Wartungsvertrag. Die hohe Renewal-Rate von über 90% spricht für Zufriedenheit mit der Betreuungsqualität über den gesamten Kundenlebenszyklus.

Marktpositionierung und Ausrichtung

Mit über 400 Kunden und 30-jähriger Branchenerfahrung positioniert sich CargoSoft im oberen Mittelfeld der europäischen TMS-Anbieter. Der Fokus liegt auf Speditionen mit 20 bis 200 Mitarbeitenden, die komplexe Anforderungen an Zollabwicklung, Telematik-Integration und Lagerverwaltung haben. Das Unternehmen vermeidet bewusst den Massenmarkt der Kleinspedition und das High-End-Segment globaler Konzern-Logistiker.

Die Entwicklungsroadmap zeigt Zukunftsorientierung mit geplanten KI-Features, wobei konkrete Verfügbarkeitstermine noch nicht kommuniziert sind. Erste intelligente Funktionen werden für Q3 bis Q4 2025 erwartet, mit schrittweisem Rollout. Diese vorsichtige Planung spricht für realistische Produktentwicklung statt überzogener Marketing-Versprechen.

Technische Details & Integration

Die Cloud-Edition von CargoSoft basiert auf einer modernen Microservices-Architektur auf AWS-Infrastruktur. Die Komponenten nutzen EC2 für Computing, RDS für Datenbankmanagement und S3 für Objektspeicherung. Docker-Container ermöglichen flexible Deployment-Strategien, während RESTful APIs standardisierte Schnittstellen für externe Systeme bereitstellen. Diese elastische Architektur skaliert automatisch bei steigenden Anforderungen.

Die On-Premise-Variante läuft auf Windows Server 2019 oder höher mit .NET Core und SQL Server 2017 oder höher. Diese klassische Installation bietet Stabilität und volle Kontrolle über die Infrastruktur, ist jedoch technologisch konservativer als die Cloud-Lösung. Hybrid-Betriebsmodelle sind möglich, bei denen die Datenbank On-Premise verbleibt, während Cloud-Services für spezifische Funktionen genutzt werden.

Integrationstiefe und Partnernetzwerk

CargoSoft bietet Standard-Konnektoren zu führenden ERP-Systemen wie SAP ECC und S/4HANA sowie Microsoft Dynamics Navision. Die DATEV-Anbindung ermöglicht nahtlose Übergabe von Buchhaltungsdaten an Steuerberater. Das EDI-Gateway unterstützt EDIFACT, X.12 und XML ohne Zusatzkosten, was bei vielen Wettbewerbsprodukten kostenpflichtige Erweiterungen sind.

Die Telematik-Integration umfasst über 50 Anbieter wie Geotab, Verizon Connect, TomTom Telematics und Sennder. Dies ist die breiteste Anbieterabdeckung am Markt und verhindert Vendor-Lock-in. Speditionen können ihre bestehende Telematik-Hardware weiternutzen oder bei Bedarf flexibel den Anbieter wechseln, ohne das TMS austauschen zu müssen. Die API-Dokumentation ermöglicht zudem Eigenentwicklungen für spezielle Carrier-Anforderungen.

Sicherheit und Compliance

CargoSoft ist ISO-27001-zertifiziert und erfüllt DSGVO-Anforderungen vollständig. Daten werden sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand verschlüsselt. Die GoBD-Konformität gewährleistet rechtssichere elektronische Archivierung für deutsche Steuerbehörden. Die ATLAS-Zertifizierung durch das Bundeszentralamt für Außenhandel ermöglicht direkten elektronischen Datenaustausch mit deutschen Zollbehörden.

Regelmäßige Penetrationstests durch externe Sicherheitsfirmen prüfen die Systemsicherheit. Es sind keine Sicherheitskontroversen oder Datenschutzvorfälle bekannt. Cloud-Kunden profitieren von automatischen Sicherheitsupdates, während On-Premise-Installationen eigenverantwortliches Patch-Management erfordern. Backup-Strategien mit Point-in-Time-Recovery sind für beide Betriebsmodelle verfügbar.

Kosten & Preismodell

Die Preisstruktur von CargoSoft unterscheidet sich fundamental zwischen Cloud- und On-Premise-Betrieb. Cloud-Kunden zahlen typischerweise 150 bis 250 Euro pro Nutzer und Monat, abhängig vom gewählten Modulumfang und Nutzungsvolumen. Bei einer mittelständischen Spedition mit 50 Nutzern entspricht dies 90.000 bis 150.000 Euro jährlichen Lizenzkosten. Wartung, Support und Updates sind in diesem Modell bereits enthalten.

On-Premise-Lizenzen erfordern eine einmalige Investition von 50.000 bis 200.000 Euro, je nach gewählten Modulen und Nutzeranzahl. Hinzu kommt eine jährliche Maintenance-Gebühr von etwa 18% der Lizenzsumme, also 9.000 bis 36.000 Euro. Zusätzlich fallen Hardware- und IT-Betriebskosten von 10.000 bis 50.000 Euro jährlich an, abhängig von der vorhandenen Infrastruktur und internen IT-Kapazitäten.

Total Cost of Ownership über 5 Jahre

Eine realistische Gesamtkostenbetrachtung muss über die reinen Lizenzkosten hinausgehen. Implementierungskosten bewegen sich zwischen 50.000 und 300.000 Euro, abhängig von Altsystem-Komplexität, Datenmigration, Customizing-Umfang und Schulungsbedarf. Jeder Nutzer benötigt 3 bis 5 Tage strukturierte Einarbeitung, was bei 50 Mitarbeitenden erhebliche interne Personalkosten verursacht.

Customizing für spezielle Tarifwerke oder Carrier-Anforderungen kostet typischerweise 5.000 bis 10.000 Euro pro Use-Case. Externe Beratung macht oft 30% der Gesamtprojektkosten aus. Eine realistische TCO-Kalkulation über 5 Jahre liegt zwischen 500.000 Euro und 1,5 Millionen Euro, abhängig von Unternehmensgröße, Prozesskomplexität und gewähltem Betriebsmodell.

Return on Investment

Die ROI-Realisierung erfolgt typischerweise innerhalb von 12 bis 18 Monaten, wenn Automatisierungspotenziale konsequent genutzt werden. Schnellere Fakturierung reduziert Days Sales Outstanding, Fehlerreduktion spart Korrekturaufwand, und optimierte Routenplanung senkt Kraftstoffkosten. Unternehmen mit hohem manuellen Aufwand in Disposition und Abrechnung amortisieren schneller.

Ein kritischer Erfolgsfaktor ist das Etablieren von KPI-Tracking ab dem ersten Tag. Nur messbare Fortschritte ermöglichen datengestützte Optimierung. Speditionen sollten vor der Implementierung Baseline-Kennzahlen dokumentieren: durchschnittliche Dispositionszeit, Fehlerquote in der Fakturierung, Auslastungsgrad der Flotte. Diese Ausgangswerte bilden die Basis für die ROI-Bewertung nach 6 bis 12 Monaten Produktivbetrieb.

Migration & Umstieg

Die Implementierung von CargoSoft folgt einer strukturierten Phasenplanung. Die Analyse- und Konzeptphase dauert 4 bis 8 Wochen und umfasst Prozessaufnahme, Anforderungsworkshops und Systemdesign. Konfiguration und Customizing benötigen 8 bis 20 Wochen, je nach Komplexität der Speditionsprozesse und Anzahl der anzubindenden Altsysteme. Tests und Datenmigration erfordern weitere 4 bis 8 Wochen, gefolgt von 2 bis 4 Wochen Schulung und Go-Live-Vorbereitung.

Für mittelständische Speditionen liegt die Gesamtprojektdauer bei 6 bis 12 Monaten. Großkunden mit mehreren Standorten oder hochkomplexen Prozessen müssen 12 bis 24 Monate einplanen. Diese Zeitspannen sind realistisch und sollten nicht unterschätzt werden – beschleunigte Implementierungen führen oft zu unvollständiger Konfiguration und niedrigerer Nutzerakzeptanz.

Ressourcen und interner Aufwand

Intern benötigt wird ein dedizierter Projektleiter mit einem Vollzeit-Equivalent, zwei Key-User aus Disposition und Abrechnung mit jeweils 0,2 bis 0,5 FTE sowie ein IT-Administrator mit etwa 0,1 FTE. Extern unterstützen 1 bis 2 Umsetzungskonsulenten zeitweise, bei komplexen Schnittstellen kommen Integrationsentwickler hinzu.

Die häufigste Projektfalle ist die Unterschätzung des internen Aufwands. Key-User müssen ihre Fachkenntnisse einbringen und haben gleichzeitig Tagesgeschäft zu bewältigen. Ohne explizite Freistellung entstehen Verzögerungen. Ein Budget-Puffer von 20% für Unerwartetes ist Standard in TMS-Projekten – etwa für nachträglich identifizierte Anforderungen oder technische Herausforderungen bei Legacy-System-Anbindungen.

Datenmigration und Parallelphase

Stammdaten wie Kunden, Artikel und Tarifwerke lassen sich meist per CSV- oder Excel-Import migrieren, was 4 bis 6 Wochen dauert. Historische Transaktionsdaten werden optional migriert, verursachen aber deutlich höheren Aufwand. Kritisch ist die Altdatenbereinigung – inkonsistente oder duplizierte Datensätze im Altsystem potenzieren sich bei der Migration.

Eine Parallelphase mit dem Altsystem von 2 bis 4 Wochen wird dringend empfohlen. In dieser Zeit laufen beide Systeme produktiv, wodurch CargoSoft unter realen Bedingungen getestet wird, während das Tagesgeschäft abgesichert bleibt. Erst nach erfolgreicher Parallelphase erfolgt die vollständige Umstellung. Diese Risikominderung kostet zusätzliche Ressourcen, verhindert aber kostspielige Ausfälle im Tagesgeschäft.

Vorteile und Herausforderungen

CargoSoft punktet mit seiner Prozesstiefe: Die Kombination aus TMS, WMS, Zollabwicklung und Gefahrgut-Management in einer einzigen Lösung reduziert Schnittstellenaufwand um bis zu 70%. Medienbrüche zwischen getrennten Systemen entfallen, Daten müssen nicht mehrfach erfasst werden. Dies beschleunigt Arbeitsabläufe und minimiert Übertragungsfehler erheblich.

Die integrierte Zoll-Expertise mit ATLAS out-of-the-box, automatisierter ADR-Prüfung und GoBD-Konformität minimiert Compliance-Risiken. Speditionen mit internationalen Verkehren oder Gefahrguttransporten erhalten Rechtssicherheit als Standardfunktion, nicht als kostenpflichtiges Add-on. Dies spart nicht nur Lizenzkosten, sondern auch potenzielle Bußgelder bei Compliance-Verstößen.

Stabilität durch Markterfahrung

Mit 30 Jahren Branchenerfahrung, über 400 Kunden und einer Kundenbindungsrate von über 90% bietet CargoSoft die Stabilität einer reifen Lösung. Das Unternehmen ist kein volatiles Startup mit unsicherer Zukunft, sondern etablierter Partner mit langfristigem Track Record. Software-Updates erfolgen planbar, Support ist strukturiert, Prozesse sind erprobt.

Das Telematik-Netzwerk mit über 50 Partnern ermöglicht flexible Hardware-Wahl und verhindert Vendor-Lock-in. Speditionen können ihre Fahrzeugausstattung optimieren, ohne das TMS wechseln zu müssen. Live-Tracking funktioniert herstellerübergreifend, was bei wachsenden Flotten mit heterogener Ausstattung wertvoll ist.

Realistische Herausforderungen

Die klassische, Windows-ähnliche Benutzeroberfläche wirkt weniger intuitiv als moderne SaaS-Designs mit Touch-optimierten Interfaces. Neue Nutzer benötigen 3 bis 5 Tage strukturierte Schulung, um produktiv zu arbeiten. Die Lernkurve ist steiler als bei Cloud-nativen Konkurrenzprodukten, die auf Consumer-ähnliche User Experience setzen.

Customizing-Kosten für Spezialprozesse wie individuelle Tarifierung oder ungewöhnliche Carrier-Anforderungen können sich auf 5.000 bis 10.000 Euro pro Use-Case summieren. Prozesse, die von Standardabläufen abweichen, erfordern Entwicklungsaufwand. Die hohe Initialinvestition von 150.000 bis 300.000 Euro Implementierungskosten plus mehrjährige Lizenzkosten ist für Betriebe unter 20 Mitarbeitenden schwer zu amortisieren.

Die Migration von On-Premise zu Cloud bei bestehenden Installationen ist komplex und erfordert Datenmigration mit Parallelphase. Etwa 30 bis 50% der ursprünglichen Implementierungskosten müssen dafür veranschlagt werden. Für Last-Mile-Szenarien mit Hochfrequenz-Paketdistribution wie Kurierdienste ist CargoSoft nicht optimal ausgelegt – der Fokus liegt auf klassischen Speditionsprozessen mit Komplettladungen und Teilladungen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Passt CargoSoft für unsere kleine Spedition mit 15 Mitarbeitern? Dies ist ein Grenzfall. Die ideale Unternehmensgröße liegt bei mindestens 20 Mitarbeitenden mit über 100 Sendungen pro Tag. Unter dieser Schwelle ist CargoSoft oft überqualifiziert mit zu vielen ungenutzten Modulen und hohen Fixkosten. Kleinere Betriebe sollten modulare Cloud-Lösungen oder spezialisierte SaaS-TMS für reinen Landverkehr evaluieren. Die Empfehlung: Erst mit Wachstum auf 30 oder mehr Mitarbeitende intensiv evaluieren.

Wie hoch sind realistische Implementierungskosten? Für mittelständische Speditionen liegen die Kosten bei 50.000 bis 150.000 Euro, abhängig von Altsystem-Komplexität, Datenmigration, Customizing-Umfang und Schulungsbedarf. Entscheidende Kostenfaktoren sind individuelle Tarifwerke, Carrier-Anforderungen und historische Datenmigration. Pro Nutzergruppe müssen 3 bis 5 Schulungstage eingeplant werden. Ein Budget-Puffer von 20% für unerwartete Anforderungen ist branchenüblicher Standard in TMS-Projekten.

Cloud oder On-Premise – was ist sicherer? Für die meisten Speditionen ist heute die Cloud sicherer. CargoSofts Cloud-Infrastruktur auf AWS mit ISO-27001-Zertifizierung, automatischen Sicherheitspatches und 24/7-Monitoring übertrifft die Möglichkeiten vieler mittelständischer IT-Abteilungen. On-Premise erfordert eigene Expertise für regelmäßiges Patching, Backup-Strategien und Disaster Recovery. Ausnahmen bilden Unternehmen mit höchsten Datensouveränitätsanforderungen wie kritische Infrastrukturen – hier kann On-Premise oder eine dedizierte EU-Cloud-Instanz sinnvoll sein.

Können wir später von On-Premise auf Cloud migrieren? Ja, aber dies ist nicht trivial. Die Datenmigration erfordert sorgfältige Planung, eine mehrwöchige Parallelphase zur Risikominderung und Benutzerumschulung auf neue Workflows. Grobe Kosten belaufen sich auf 30 bis 50% der ursprünglichen Implementierungskosten. Die bessere Strategie: Von Anfang an Cloud wählen, wenn die interne IT-Expertise begrenzt ist und moderne Architektur gewünscht wird.

Wie viel Zeit sparen wir realistisch mit Automatisierung? Verifizierte Einsparungen aus Anwenderberichten: Disposition 40% weniger Zeitaufwand, Fakturierung 30% schneller mit 90% weniger Fehlern bei Zollabrechnungen, Sendungsverfolgung 50% weniger Kundentelefonate durch Live-Portale. Der Gesamteffekt liegt bei 15 bis 25% Produktivitätssteigerung im mittelfristigen Betrieb nach 6 bis 12 Monaten Lernkurve. Kurzfristig kann die Produktivität während der Einarbeitungsphase sinken.

Welche Support-Optionen gibt es bei Problemen? Cloud-Kunden erhalten 24/7-Hotline mit SLA-Reaktionszeiten bis zu 4 Stunden für geschäftskritische Fehler. Großkunden haben dedizierte Account Manager. On-Premise-Support ist abhängig vom Wartungsvertrag, typischerweise 9 bis 17 Uhr an Werktagen. User Group Meetings finden monatlich statt – viele Fragen werden in der Anwender-Community schneller gelöst als über formelle Support-Tickets.

Gibt es KI-Features und wann sind sie verfügbar? KI-Features sind geplant, aber noch nicht produktiv verfügbar. Die Roadmap umfasst intelligente Routenoptimierung basierend auf Echtzeitdaten, Nachfrageprognosen für Flottenplanung und automatische Dokumentenerkennung per OCR. Erste Features werden für Q3 bis Q4 2025 erwartet mit schrittweisem Rollout. Diese sollten nicht als Hauptargument für die Lizenzentscheidung dienen, sondern als Zukunftspotenzial bewertet werden. Die Verfügbarkeit konkreter KI-Funktionen sollte vertraglich geklärt werden.

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