bluecargo bietet als einer der wenigen Anbieter im Speditionsmarkt echte Wahlfreiheit zwischen Cloud und On-Premise – ohne funktionale Kompromisse. Die identische Core-Architektur in beiden Betriebsmodellen eliminiert das typische Dilemma zwischen Sicherheitsanforderungen und Innovationsgeschwindigkeit. Unternehmen können flexibel zwischen Modellen wechseln oder Hybrid-Szenarien realisieren, ohne Datenverluste oder Funktionslücken zu riskieren. Dieser Investitionsschutz ist besonders wertvoll für mittelständische Speditionen, die ihre IT-Strategie langfristig anpassen müssen.
Einschränkung: Die technische Flexibilität erfordert bei On-Premise-Betrieb höhere interne IT-Kompetenz. Infrastrukturkosten für Server, Netzwerk und Sicherheit können die Lizenzkosten deutlich übersteigen.
Der integrierte ADR-Manager prüft täglich automatisch aktuelle Gefahrgutvorschriften und gleicht sie mit geplanten Transporten ab. Diese Spezialisierung ist bei Standard-TMS-Lösungen nicht verfügbar und minimiert Compliance-Risiken erheblich. Disponenten erhalten sofortige Warnungen bei regelwidrigen Kombinationen von Gefahrgutklassen, Verpackungsgruppen oder Mengenlimits. Für Zoll- und Gefahrgutabteilungen bedeutet dies massive Zeitersparnis und messbar weniger Bußgelder durch fehlerhafte Deklarationen. Die ATLAS-Integration ermöglicht zudem direkte elektronische Zollanmeldungen ohne Medienbruch.
Einschränkung: Die Regelprüfungen basieren auf deutscher und EU-Gesetzgebung. Für internationale Transporte außerhalb der EU sind manuelle Prüfungen weiterhin notwendig.
Die moderne Microservices-Architektur basiert auf Java, Angular-Frontend und Containerisierung mit Docker/Kubernetes. Dieser technologische Ansatz ermöglicht schnelle, eigenständige Integrationen mit Drittsystemen ohne aufwendige Customizing-Projekte. Die vollständige Swagger-Dokumentation aller REST- und SOAP-APIs erlaubt auch internen IT-Teams, Schnittstellen selbstständig zu entwickeln. Mit vier Release-Zyklen pro Jahr profitieren Kunden kontinuierlich von neuen Funktionen und Sicherheitsupdates. Die Architektur skaliert automatisch bei steigender Last – ein entscheidender Vorteil gegenüber monolithischen Altsystemen.
Einschränkung: Die API-Nutzung erfordert Entwickler-Know-how. Für kleinere Speditionen ohne IT-Abteilung entstehen Abhängigkeiten von externen Dienstleistern oder dem Hersteller-Support.
bluecargo bietet kein natives Warehouse-Management-System. Speditionen mit eigenen Lägern benötigen zwingend eine externe WMS-Anbindung, was zusätzliche Komplexität und Kosten verursacht. Das Reporting-Modul ist weniger flexibel als bei Enterprise-Lösungen wie CargoWise oder SAP TM – viele Reports erfordern Customizing statt Self-Service-Konfiguration. Die angegebene TCO-Schätzung von 50 Prozent über Lizenzkosten ist ein Mittelwert. In der Praxis summieren sich Infrastruktur, Customizing und interne Personalkosten oft auf 100 Prozent oder mehr der reinen Lizenzgebühren.
KMU-Speditionen mit 10 bis 200 Mitarbeitern profitieren optimal von bluecargos modularer Architektur. Die Software skaliert flexibel mit wachsenden Anforderungen, ohne dass bei jedem Wachstumsschub ein Systemwechsel droht. Implementierungsprojekte dauern typischerweise 3 bis 6 Monate – deutlich kürzer als bei Enterprise-Systemen. Das Preismodell bleibt für dieses Segment attraktiv, und die Funktionstiefe deckt alle Kernprozesse ab, ohne durch Überladung zu überfordern. Nationale Landverkehr-Speditionen finden hier eine wirtschaftlich sinnvolle Balance zwischen Funktionsumfang und Investitionsvolumen.
Logistikdienstleister mit nationaler und EU-weiter Frachtabwicklung schätzen die ausgereifte Integration von Landverkehr, See- und Luftfracht. Die EDI-Schnittstellen ermöglichen durchgängige Carrier-Kommunikation ohne manuelle Dateneingabe. Telematik-Anbindungen liefern Echtzeit-Tracking für Kundentransparenz. Full-Service-Forwarder können mit bluecargo alle Verkehrsträger in einer Plattform steuern und vermeiden dadurch isolierte Insellösungen mit aufwendigen Datenübertragungen. Die API-Flexibilität erleichtert die Anbindung spezialisierter Partner-Netzwerke.
Gefahrgut-spezialisierte Unternehmen finden in bluecargo einen echten Differentiator. Der ADR-Manager mit tagesaktuellen Prüfregeln ist bei dieser Spezialisierung unverzichtbar und rechtfertigt allein einen erheblichen Teil der Investition. Chemie-, Pharma- und Gefahrgutspeditionen minimieren Compliance-Risiken und vermeiden kostspielige Bußgelder durch automatisierte Regelvalidierung. Die Zeit für manuelle Prüfungen sinkt messbar, und die rechtliche Absicherung durch digitale Audit-Trails steigt deutlich. Für diese Zielgruppe ist bluecargo oft die wirtschaftlichste Lösung am Markt.
Holding-Strukturen mit mehreren Gesellschaften nutzen die Mehrmandantenfähigkeit für zentrale Kontrolle bei dezentraler Autonomie. Jede Tochtergesellschaft kann eigene Workflows, Tarife und Benutzer verwalten, während die Muttergesellschaft konsolidierte KPIs erhält. Diese Architektur eignet sich für Multi-Site-Speditionen und Franchisenetzwerke, die Standards etablieren wollen, ohne lokale Flexibilität zu opfern. Die granulare Nutzerzuordnung ermöglicht präzise Rollen- und Rechtekonzepte über Unternehmensgrenzen hinweg.
Betriebsmodell-Flexibilität ist für viele Speditionen ein entscheidendes KO-Kriterium. Unternehmen mit strikten Datenschutz- oder Sicherheitsanforderungen wählen oft On-Premise, während wachsende Betriebe die Skalierbarkeit der Cloud bevorzugen. bluecargos identischer Funktionsumfang in beiden Modellen eliminiert dieses Dilemma. Die Möglichkeit zum späteren Modellwechsel ohne Funktionsverlust schützt Investitionen langfristig und ermöglicht strategische IT-Anpassungen ohne erzwungene Systemwechsel.
Gefahrgut- und Zoll-Anforderungen entscheiden direkt über Compliance-Sicherheit und Personaleinsatz. Speditionen, die regelmäßig ADR-pflichtige Güter transportieren oder Zollanmeldungen durchführen, sparen mit bluecargo erhebliche Zeit und reduzieren Fehlerquoten messbar. Die ATLAS-Integration und der ADR-Manager sind spezialisierte Module, die bei Standardsoftware zusätzliche Drittanbieter-Lösungen erfordern würden. Dieser integrierte Ansatz senkt TCO und Schnittstellenkomplexität.
API-Integrationsfähigkeit bestimmt die Effizienz bei der Anbindung von ERP-Systemen, Carrier-Portalen und Telematik-Anbietern. bluecargos API-First-Ansatz mit vollständiger Swagger-Dokumentation ermöglicht auch internen IT-Teams eigenständige Integrationen. Die Microservices-Architektur erlaubt punktuelle Erweiterungen ohne Risiko für das Kernsystem. Für Speditionen mit heterogener IT-Landschaft ist diese Offenheit entscheidend für erfolgreiche Digitalisierung.
Implementierungs-Tempo und TCO beeinflussen direkt ROI-Rechnungen und Budget-Genehmigungen. bluecargos typische Implementierungszeit von 3 bis 6 Monaten ist deutlich kürzer als bei SAP TM oder CargoWise. Allerdings variiert die Gesamt-TCO stark mit Customizing-Umfang, Datenqualität und interner Ressourcenverfügbarkeit. Realistische Kalkulationen sollten mindestens 150 Prozent der Lizenzkosten für 5 Jahre einplanen – nicht die vom Hersteller genannten 50 Prozent.
Kleinstspediteure mit unter 5 Mitarbeitern erzeugen durch bluecargo mehr Overhead als Nutzen. Excel-basierte oder papierlose Lösungen sind für diese Größe wirtschaftlicher. Reine KEP-Dienste ohne Zoll- oder Gefahrgutanforderungen schöpfen die spezialisierten Funktionen nicht aus und zahlen für ungenutzten Funktionsumfang. Unternehmen mit komplexem Warehouse-Management benötigen aufwendige externe WMS-Anbindungen – hier sind integrierte ERP-Systeme oft die bessere Wahl. Bei sehr niedrigen IT-Budgets summieren sich TCO durch Customizing, Schulung und laufende Integration schnell über tragbare Grenzen.
bluecargo eliminiert die typischen Medienbrüche zwischen E-Mail, Excel-Tabellen und Papierdokumenten durch eine zentrale Datenhaltung. Disponenten sparen laut Herstellerangaben bis zu 40 Prozent ihrer Zeit durch vorgefertigte Vorlagen und automatisierte Routinen. Die Buchhaltungsabteilung beschleunigt ihren Rechnungslauf um durchschnittlich 30 Prozent, da manuelle Übertragungen entfallen. Zollabteilungen reduzieren ihre Fehlerquote messbar durch integrierte Prüfroutinen, die tagesaktuell Gefahrgut- und Zollvorschriften validieren. Diese Zeitersparnisse sind keine Marketing-Versprechen, sondern basieren auf dokumentierten Kundenprojekten mit vergleichbaren Ausgangslagen.
Alle Kernprozesse einer Spedition laufen in einer einzigen Plattform ab. Von der ersten Auftragserfassung über die intelligente Routenoptimierung, Live-Tracking mit GPS-Daten, automatisierte Zollabwicklung bis zur vollautomatischen Fakturierung sind alle Arbeitsschritte digital verbunden. Die Geschäftsleitung erhält tagesaktuelle KPI-Dashboards für fundierte Entscheidungen zu Auslastung, Deckungsbeiträgen und Liquidität. Jeder Arbeitsbereich – ob Disposition, Buchhaltung, Zoll oder IT – arbeitet mit optimierten Workflows, die speziell für Speditionsabläufe entwickelt wurden. Doppelte Dateneingaben gehören der Vergangenheit an.
Die Software hat jedoch klare Grenzen. Ein integriertes Warehouse-Management-System fehlt. Speditionen mit eigenen Lägern müssen zwingend eine Schnittstelle zu externem WMS implementieren, was zusätzliche Kosten und Komplexität bedeutet. Das Reporting-Modul ist weniger flexibel als bei großen Enterprise-Lösungen wie CargoWise oder SAP TM. Viele Auswertungen erfordern Customizing durch Consultants statt Self-Service-Konfiguration durch Power-User. KI-gestützte Nachfrageprognosen oder Machine-Learning-basierte Optimierungen sind bislang nicht verfügbar. Diese Einschränkungen sollten bei der Auswahlentscheidung berücksichtigt werden.
Die D-Soft GmbH & Co. KG wurde 2003 gegründet, beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter und hat ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen. Als spezialisierter Mittelstandsanbieter konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich auf Transport- und Speditionssoftware. Die Mitgliedschaft in Bundesvereinigung Logistik (BVL) und DSAG signalisiert Branchenverankerung und Austausch mit Anwendern. Über 20 Jahre Marktpräsenz und eine Kundenbindungsrate von über 80 Prozent sprechen für Stabilität und langfristige Investitionssicherheit. Im Gegensatz zu Start-ups mit unsicherer Zukunft können Speditionen hier auf bewährte Strukturen und finanzielle Solidität vertrauen.
Die Kundenbetreuung geht über Standard-Hotlines hinaus. Jeder Kunde erhält dedizierte Customer Success Manager als feste Ansprechpartner. Regionale Präsenz ermöglicht persönliche Treffen bei komplexen Themen. Ein 24/5-Ticketing-System mit verbindlichen Service-Level-Agreements sorgt für kalkulierbare Reaktionszeiten bei Störungen. Die Inhouse-Forschung und -Entwicklung arbeitet agil mit Scrum-Methodik und bezieht Key-User systematisch in Produktentscheidungen ein. Eine öffentlich einsehbare Roadmap zeigt geplante Features für die nächsten Quartale. Vier Release-Zyklen pro Jahr garantieren kontinuierliche Weiterentwicklung. Regelmäßige Anwendertage ermöglichen Kunden, Features mitzugestalten und Best Practices auszutauschen.
Die Spezialisierung zeigt sich besonders in den Fachteams. Inhouse-Experten für Gefahrgut (ADR-Manager), Zoll (ATLAS-Integration) und Telematik sind direkt verfügbar. Diese Tiefe ist bei Großanbietern mit breitem Portfolio selten. Die konzentrierte Expertise ermöglicht schnelle, praxisnahe Lösungen für compliance-kritische Prozesse. Bei regulatorischen Änderungen – etwa neuen Gefahrgutvorschriften oder Zollprozeduren – reagiert D-Soft oft schneller als internationale Anbieter, die erst globale Abstimmungen durchlaufen müssen. Für deutsche und europäische Speditionen ist diese Nähe zu lokalen Anforderungen ein messbarer Vorteil.
Die technologische Basis bilden Java-basierte Microservices mit einem modernen Angular-Frontend. Die Containerisierung über Docker und Kubernetes ermöglicht flexibles Deployment in verschiedenen Infrastrukturen. Der API-First-Ansatz mit vollständiger Swagger-Dokumentation ist zukunftssicher und erlaubt agile Anpassungen. Diese Architektur ist deutlich moderner als monolithische Altsysteme, die viele etablierte Anbieter noch im Portfolio haben. Bei Cloud-Betrieb skaliert das System automatisch mit steigender Last, ohne dass manuelle Kapazitätsplanungen notwendig werden. Diese technologische Agilität übersetzt sich direkt in kürzere Time-to-Market für neue Anforderungen.
Die Integrationsfähigkeit ist ein Kernmerkmal. Offene REST- und SOAP-APIs mit detaillierter Entwickler-Dokumentation ermöglichen eigenständige Drittsystem-Anbindungen. Interne IT-Teams können mit den Swagger-Spezifikationen Schnittstellen zu ERP-Systemen, CargoWise, Telematik-Anbietern oder Carrier-Portalen selbst entwickeln. EDI-Mapping-Tools wie edi-consignor unterstützen Industriestandards GS1, VDA, EDIFACT und XML für automatisierte Nachrichtenaustausche. Die Software läuft auf MS SQL Server und Oracle, unter Linux- und Windows-Servern – diese Flexibilität minimiert Infrastruktur-Zwänge und ermöglicht Nutzung bestehender Ressourcen.
Sicherheit und Compliance sind integral. Bei Cloud-Betrieb erfolgt das Hosting in ISO 27001-zertifizierten Rechenzenzentren. Alle Datenübertragungen laufen über TLS 1.2 oder höher verschlüsselt. Die Software ist DSGVO-konform konzipiert mit granularen Rollen- und Rechtekonzepten für Datenzugriff. Das OCR-Dokumentenmanagement archiviert revisionssicher nach GoBD-Anforderungen – relevant für Betriebsprüfungen. Die mobile Fahrer-App unterstützt digitale Signaturen für rechtskonforme Dokumentation von Zustellungen und Abnahmen. Audit-Trails protokollieren alle sicherheitsrelevanten Aktionen für Compliance-Nachweise.
Das Preismodell ist modular und transparent strukturiert. Im Cloud-Betrieb (SaaS) liegt der Einstiegspreis bei etwa 100 Euro pro Benutzer und Monat. Bei einer typischen Spedition mit 30 Anwendern summiert sich dies auf rund 3.000 Euro monatlich beziehungsweise 36.000 Euro jährlich für Lizenzen. Für On-Premise-Installationen beginnen Einmallizenzen ab circa 12.000 Euro, zuzüglich 18 bis 22 Prozent jährlicher Wartungsgebühren. Der modulare Ansatz bedeutet, dass Unternehmen nur für tatsächlich genutzte Funktionsbereiche zahlen. Ungenutztes bleibt ausgeschaltet und verursacht keine Kosten. Diese Transparenz erleichtert Budget-Kalkulationen erheblich.
Die realistischen Gesamtkosten (TCO) über fünf Jahre gehen deutlich über Lizenzgebühren hinaus. Infrastrukturkosten für Server oder Cloud-Hosting, Implementierungsprojekte mit 50 bis 150 Personentagen externer Consultants, interne Personalkosten für Projektleitung und Key-User über 3 bis 6 Monate, Schulungsaufwände für Anwender, laufendes Customizing sowie Integration und Support summieren sich erheblich. D-Soft schätzt etwa 50 Prozent über Lizenzkosten. Erfahrungen aus der Praxis zeigen jedoch, dass bei komplexeren Projekten ein Multiplikator von 100 Prozent oder mehr realistischer ist. Individuelle Kalkulationen mit detaillierter Aufstellung aller Kostenpositionen sind unverzichtbar.
Der Return on Investment (ROI) tritt bei Standardprojekten laut Herstellerangaben nach 12 bis 18 Monaten ein. Dies basiert auf messbaren Einsparungen durch Zeitgewinne in Disposition (minus 40 Prozent) und Buchhaltung (minus 30 Prozent), Fehlerreduktion bei Zoll- und Dokumentenprozessen, schnellere Fakturierung mit positiven Cashflow-Effekten sowie Kostensenkungen durch optimierte Routenplanung um durchschnittlich 15 Prozent. Diese Zahlen sind jedoch stark abhängig vom Ausgangszustand. Speditionen, die bereits mit moderner Software arbeiten, erzielen geringere Einsparungen als Unternehmen, die von papiergestützten Prozessen umsteigen. Eine individuelle ROI-Berechnung mit realistischen Annahmen ist daher erforderlich.
Die typische Projektlaufzeit für KMU-Standardprojekte beträgt 3 bis 6 Monate. Der Ablauf folgt einem strukturierten Phasenmodell. Phase 1 (Analyse) dauert 2 bis 4 Wochen und umfasst Prozessaufnahme, Anforderungsworkshops und Lastenheft-Erstellung. Phase 2 (Konfiguration und Customizing) benötigt 6 bis 12 Wochen für Systemeinrichtung, Workflow-Anpassungen und Benutzerrollen. Phase 3 (Datenmigration und Schnittstellen) dauert 4 bis 8 Wochen mit Stammdaten-Cleansing, Testmigrationen und API-Entwicklung. Phase 4 (Tests und Go-Live) umfasst 2 bis 4 Wochen für User-Acceptance-Tests, Schulungen und Parallel-Betrieb. Diese Zeitfenster variieren erheblich mit Customizing-Umfang und Komplexität bestehender IT-Landschaften.
Der interne Ressourcenbedarf wird häufig unterschätzt. Unternehmen müssen 0,5 bis 1 Vollzeitäquivalent über 3 bis 6 Monate für Projektleitung, IT-Kontakt und Key-User aus allen Abteilungen einplanen. Extern sind 50 bis 150 Personentage für Consultants realistisch. Besonders kritisch ist Stammdaten-Cleansing. Veraltete, doppelte oder fehlerhafte Adressen, Kundenstammdaten und Tarifstrukturen müssen bereinigt werden. Der Aufwand beträgt etwa 1 bis 2 Personentage pro 1.000 Datensätze. Change-Management ist eine weitere Herausforderung. Mitarbeiterwiderstand gegen neue Prozesse und Systeme ist typisch und kann Projekte verzögern. Frühzeitige Kommunikation und Einbindung der Anwender ist erfolgskritisch.
Erfolgsfaktoren für gelungene Implementierungen sind klar dokumentiert. Ein präzises Lastenheft mit messbaren Anforderungen schafft Klarheit für alle Beteiligten. Starke interne Projektleitung mit Entscheidungskompetenz verhindert Verzögerungen. Striktes Scope-Management ist unverzichtbar – die Tendenz zu Scope-Creep (ständige Anforderungserweiterungen) gefährdet Zeit- und Budgetrahmen. Ausreichende Ressourcenbereitstellung intern und extern muss gesichert sein. Häufige Stolpersteine sind unterschätzte Datenqualität im Altsystem, fehlende Change-Kommunikation an Anwender, komplexe Schnittstellen-Harmonisierung zu bestehenden ERP-, Telematik- und Carrier-Systemen sowie unzureichende Schulungskonzepte, die User im Live-Betrieb überfordern.
Die quantifizierbaren Vorteile aus Praxisprojekten sind beeindruckend. Manuelle Prozessschritte reduzieren sich durchschnittlich um 35 Prozent. Disponenten gewinnen 40 Prozent ihrer Arbeitszeit zurück durch Automatisierung repetitiver Aufgaben. Die Buchhaltung verkürzt ihren Fakturierungszyklus um 30 Prozent – typischerweise von 5 auf 2 Tage zwischen Leistungserbringung und Rechnungsstellung. Frachtkosten sinken durch optimierte Routenplanung um durchschnittlich 15 Prozent. Der Cashflow verbessert sich messbar durch schnellere Rechnungsstellung und kürzere Forderungslaufzeiten. Fehlerquoten in Zoll- und Dokumentenprozessen gehen deutlich zurück, was Bußgelder und Nachbearbeitungen minimiert. Diese Zahlen stammen aus dokumentierten Kundenprojekten und sind keine theoretischen Potenziale.
Die dokumentierten Stärken der Software zeigen sich im Alltag. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht kurze Einlernzeiten – ein entscheidender Vorteil für Mitarbeiterakzeptanz. Der zuverlässige 24/5-Support mit SLA-Verbindlichkeit gibt Betrieben Planungssicherheit bei Störungen. Die modulare Architektur erlaubt flexible Nutzung nach tatsächlichem Bedarf ohne Zwang zu ungenutzten Funktionen. Das Hybrid-Modell mit identischem Funktionsumfang in Cloud und On-Premise bietet maximale IT-Strategie-Flexibilität. Die Spezialisierung auf Gefahrgut und Zoll mit ADR-Manager und ATLAS-Integration minimiert Compliance-Risiken auf einem Niveau, das Standardsoftware nicht erreicht.
Reale Herausforderungen und Grenzen sollten jedoch nicht verschwiegen werden. Das Reporting-Modul benötigt häufig Customizing – nicht alle Auswertungen sind "out-of-the-box" per Klick konfigurierbar. Sonderprozesse erfordern oft höheren Customizing-Aufwand als bei Großsystemen, was Zeit und Budget belastet. Das fehlende native WMS verursacht zusätzliche Schnittstellen-Komplexität für Speditionen mit eigenen Lägern. Die TCO wird regelmäßig unterschätzt, da Infrastruktur-, Integrations- und Support-Kosten sich über Jahre summieren. Die Implementierung ist anspruchsvoll und bindet interne Ressourcen über Monate – kleine Teams geraten hier schnell an Kapazitätsgrenzen. Diese ehrlichen Einschränkungen gehören zu einer ausgewogenen Betrachtung.
Passt bluecargo für meine 50-Personen-Spedition?
Ja, Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern sind die Idealzielgruppe. Die Implementierung dauert typischerweise 3 bis 6 Monate, und der ROI tritt laut Herstellerangaben nach 12 bis 18 Monaten ein. Die modulare Architektur ermöglicht schrittweisen Ausbau entsprechend Ihrem Wachstum.
Cloud oder On-Premise – was ist die bessere Wahl?
Beide Betriebsmodelle haben bei bluecargo identischen Funktionsumfang. Cloud bietet niedrigeren Administrationsaufwand und automatisches Scaling bei Lastspitzen. On-Premise ermöglicht mehr IT-Kontrolle und kann bei latenz-kritischen Prozessen schneller sein. Ein Hybrid-Mix ist ebenfalls möglich. Die Wahl hängt von Ihrer IT-Strategie und Sicherheitsanforderungen ab.
Was kostet bluecargo insgesamt?
Die Lizenzkosten beginnen bei etwa 100 Euro pro User und Monat im Cloud-Betrieb oder ab 12.000 Euro einmalig für On-Premise. Die realistischen Gesamtkosten über 5 Jahre (TCO) liegen jedoch bei 1,5 bis 2-facher Höhe der Lizenzkosten durch Implementierung, interne Personalkosten und Support. Eine individuelle Kalkulation mit detaillierter Kostenaufstellung ist unverzichtbar.
Wie lange dauert der Umstieg von unserem Altsystem?
Typischerweise 3 bis 6 Monate bei Standardprozessen. Die Dauer variiert stark mit bestehender Datenqualität, Customizing-Umfang und Komplexität Ihrer IT-Landschaft. Aufwendige Projekte mit vielen Schnittstellen können bis zu 12 Monate benötigen. Stammdaten-Cleansing ist oft der größte Zeitfaktor.
Unterstützt bluecargo unsere Gefahrgut-Prozesse?
Ja, der spezialisierte ADR-Manager mit tagesaktuellen Regelprüfungen ist ein Hauptunterscheidungsmerkmal zu Standard-TMS. Automatische Validierung von Gefahrgutklassen, Verpackungsgruppen und Mengenlimits minimiert Compliance-Risiken erheblich. Die ATLAS-Integration ermöglicht elektronische Zollanmeldungen ohne Medienbruch.
Können wir bluecargo mit unserem SAP-ERP verbinden?
Ja, offene REST- und SOAP-APIs mit vollständiger Swagger-Dokumentation ermöglichen Integrationen zu SAP, Microsoft Dynamics, DATEV und anderen ERP-Systemen. Auch Carrier-Portale und Telematik-Anbieter lassen sich anbinden. EDI-Standards wie GS1, VDA und EDIFACT werden unterstützt.
Wie gut ist der Support wirklich?
bluecargo bietet 24/5-Hotline mit SLA-Verbindlichkeit, dedizierte Customer Success Manager als feste Ansprechpartner und regionale Präsenz für persönliche Treffen. Regelmäßige User Groups ermöglichen Austausch mit anderen Anwendern. Die Kundenbindungsrate von über 80 Prozent deutet auf hohe Zufriedenheit hin.
Werden regelmäßig neue Funktionen hinzugefügt?
Ja, mit vier Release-Zyklen pro Jahr entwickelt sich die Software kontinuierlich weiter. Die agile Scrum-Entwicklung bezieht Key-User systematisch ein. Eine öffentliche Roadmap zeigt geplante Features. Die hohe Renewal-Rate von über 80 Prozent zeigt, dass Kunden den Innovationsrhythmus schätzen.
Ist bluecargo sicher für unsere sensiblen Logistikdaten?
Ja, Cloud-Hosting erfolgt in ISO 27001-zertifizierten Rechenzentren. TLS 1.2+-Verschlüsselung schützt alle Datenübertragungen. Die Software ist DSGVO-konform mit granularem Rollen- und Rechtekonzept. Revisionssichere GoBD-Archivierung ist integriert. Digitale Signaturen in der Fahrer-App ermöglichen rechtskonforme Dokumentation.
Was kann bluecargo definitiv nicht?
Die Software hat kein natives Warehouse-Management-System – Speditionen mit Lägern benötigen externe WMS-Anbindungen. Das Reporting erfordert oft Customizing statt Self-Service-Konfiguration. KI-gestützte Nachfrageprognosen sind bislang nicht verfügbar. Für sehr kleine Speditionen unter 5 Mitarbeitern ist der Funktionsumfang überdimensioniert. Bei internationalen Transporten außerhalb der EU sind manuelle Gefahrgut-Prüfungen zusätzlich zur Software notwendig.
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