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4 | Prozessmanagement Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

4 im Überblick + Entscheidungskriterien

4

  • Umfassende Auswertung
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Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Prozessmanagement Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Camunda?

PROZESSMODELLIERUNG & DESIGN

  • BPMN-2.0-Modellierung (Desktop + Web): Grafische Prozessgestaltung mit international anerkanntem Standard für Business und IT.
  • DMN-Entscheidungstabellen: Geschäftslogik als wartbare Regelwerke ohne Programmierung festlegen.
  • CMMN-Case-Management: Flexible Fallbearbeitung für unstrukturierte Prozesse parallel zu festen Abläufen.
  • Modeller Web-Version: Browserbasiertes Prozessdesign ohne lokale Softwareinstallation.

PROZESSAUSFÜHRUNG & ORCHESTRIERUNG

  • BPMN-2.0-Engine: Transaktionssichere Ausführung von kurz- und langlebigen Prozessen.
  • Zeebe Cloud-Engine: Horizontale Skalierung auf Millionen Events pro Sekunde in Platform 8.
  • Microservice-Orchestrierung: REST- und gRPC-basierte Steuerung verteilter Systemlandschaften.
  • Event-Streaming-Integration: Direkte Anbindung von Kafka, RabbitMQ und AWS EventBridge.

TASK-MANAGEMENT & AUTOMATIONEN

  • Tasklist mit Formular-Builder: Intuitive Aufgabenverwaltung mit anpassbaren Formularen für Endanwender.
  • Out-of-the-Box-Konnektoren: Vorkonfigurierte Anbindungen für SAP, Salesforce, REST, SOAP und E-Mail.
  • Rollen & Berechtigungen: Granulare Zugriffskontrolle auf Prozesse und Daten nach definierten Rollen.

MONITORING, ANALYSE & DEBUGGING

  • Cockpit (Live-Debugging): Laufende Prozessinstanzen in Echtzeit analysieren und bei Bedarf korrigieren.
  • Operate (Infrastruktur-Monitoring): Cluster-Gesundheit, Latenz und Fehlerquoten auf einen Blick überwachen.
  • Optimize (Prozess-Mining): Ad-hoc-Analysen, Kennzahlen und Bottleneck-Erkennung mit SLA-Tracking.
  • Audit-Logging: Unveränderliche Prozesshistorie für Compliance bis über eine Milliarde Events.

🟨 Besonderheiten – Was macht Camunda einzigartig?

Open-Source-Kern mit Enterprise-Support

Camunda bietet einen quelloffenen Kern ohne Vendor-Lock-in, kombiniert mit professionellem Enterprise-Support. Die volle Code-Kontrolle senkt Lizenzkosten um durchschnittlich 40 Prozent gegenüber proprietären Suites wie Pega oder Appian. Gleichzeitig profitieren Anwender von einer aktiven Community und regelmäßigen Updates.

Einschränkung: Der Community-Edition fehlt SLA-Support – für kritische Geschäftsprozesse ist die Enterprise-Variante notwendig.

Zeebe Cloud-Native Engine für unbegrenzte Skalierung

Die Zeebe-Engine in Camunda Platform 8 skaliert horizontal ohne Datenbankengpässe. Sie verarbeitet Millionen Prozesse pro Sekunde zuverlässig. Diese Architektur eignet sich ideal für hochvolumige, geschäftskritische Prozesse in Banking, Telekommunikation oder E-Commerce.

Einschränkung: Der On-Premise-Betrieb von Zeebe erfordert Kubernetes-Expertise – ohne DevOps-Team empfiehlt sich die SaaS-Variante Camunda Cloud.

Kombinierter BPMN + DMN + CMMN Stack

Camunda vereint Prozessautomation (BPMN), Entscheidungsmanagement (DMN) und Fallbearbeitung (CMMN) in einer Plattform. Ein einziges Deployment eliminiert Insellösungen und reduziert Integrationsaufwand erheblich.

Einschränkung: Für komplexe Case-Management-Szenarien bieten spezialisierte Tools wie Appian mehr Standard-Features – Camunda deckt die Basis ab.

Developer-First API-Zugang

Alle Funktionen sind vollständig über REST- und gRPC-APIs zugänglich. Microservice-Integration erfolgt nativ ohne UI-Zwang. Entwickler erstellen Prototypen schneller als in klickintensiven Low-Code-Plattformen.

Einschränkung: Komplexe Endanwender-Interfaces erfordern Frontend-Entwicklung mit React oder Angular – einfache Standard-Formulare sind begrenzt.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Camunda besonders?

Mittelständische Unternehmen mit IT-Ambition profitieren von der Kombination aus Kosteneffizienz und Flexibilität. Der Open-Source-Kern mit Subscription-Modell passt perfekt zur Modernisierung alter Monolithen. Typische Unternehmensgröße liegt zwischen 200 und 5.000 Mitarbeitenden, die sowohl Budget- als auch Technologie-Entscheidungen sorgfältig abwägen.

Tech-driven Großkonzerne und Banken setzen Camunda für hochvolumige Prozesse in Microservices-Architekturen ein. Die Zeebe-Engine ist für Kubernetes-basierte Cloud-Native-Stacks konzipiert. Organisationen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden schätzen die unbegrenzte Skalierbarkeit bei kritischen Transaktionsprozessen.

Digitale Transformation Teams und Centers of Excellence benötigen standardisierte, skalierbare Prozessplattformen für unterschiedliche Use-Cases. Der Developer-First-Ansatz passt zur DevOps-Kultur moderner IT-Organisationen. Unternehmensgröße ist weniger relevant als technologische Affinität und Transformationsbereitschaft.

Integration-Heavy Organisationen mit heterogenen Legacy-Systemen nutzen Camundas API-First-Architektur optimal. Die REST- und Kafka-Integration verbindet SAP, Salesforce und Eigenentwicklungen nahtlos. Besonders geeignet für Unternehmen aller Größen mit komplexen IT-Ökosystemen.

Entscheidungskriterien für Camunda

Offene Architektur: Wenn Vendor-Lock-in vermieden werden soll und Zugriff auf Quellcode wichtig ist, spricht dies für Camunda. Organisationen, die eine geschlossene All-in-One-Suite bevorzugen, finden bei Appian oder Pega bessere Alternativen.

Cloud-Native und Hochlast: Bei mehr als einer Million Prozessen täglich ist Camunda 8 mit Zeebe die richtige Wahl. Für moderates Volumen reicht die kostengünstigere Camunda 7 Platform.

Entwickler-Team vorhanden: Camunda entfaltet sein Potenzial mit API-affinen Entwicklern. Organisationen ohne Entwicklerressourcen, die rein Business-fokussiert arbeiten, profitieren mehr von Low-Code-Plattformen wie Appian oder Pega.

Kosten-Sensibilität: Hohe Budgetdisziplin und Akzeptanz von Open Source sprechen für Camunda Community Edition als Einstieg. Wer Vollservice mit höheren Kosten bevorzugt, findet bei Pega oder IBM umfassendere Komplettangebote.

Details zur Prozessmanagementsoftware

Camunda automatisiert Geschäftsprozesse durch grafische BPMN-2.0-Modellierung und orchestriert sie über eine hochperformante Java-Engine. Die Software eignet sich besonders für Prozesse mit hohem Transaktionsvolumen oder komplexen integrierten Systemlandschaften. Anwender gestalten Workflows visuell im Modeller und definieren Geschäftsregeln in DMN-Entscheidungstabellen. Die Engine führt modellierte Prozesse transaktionssicher aus und koordiniert dabei Mensch-Maschine-Interaktionen sowie Systemaufrufe.

Die Plattform unterscheidet zwischen strukturierten BPMN-Prozessen und flexiblen CMMN-Cases. Strukturierte Prozesse folgen festen Ablaufmustern wie Kreditanträgen oder Bestellabwicklungen. Case-Management eignet sich für Vorgänge ohne vorhersagbaren Ablauf, etwa Versicherungsschäden oder Kundenbeschwerden. Beide Ansätze lassen sich kombinieren und nutzen dieselbe Infrastruktur.

Das Optimize-Modul macht laufende Prozesse transparent. Es erkennt Bottlenecks automatisch durch Auswertung von Durchlaufzeiten und Warteschlangen. SLA-Überwachung erfolgt in Echtzeit mit konfigurierbaren Warnmeldungen. Kennzahlen wie Durchsatzrate, Fehlerquote oder Mitarbeiterlast werden automatisch berechnet und visualisiert. Datengetriebene Prozessoptimierung wird dadurch vom Ausnahmeprojekt zur täglichen Routine.

Unterschied zwischen Camunda Platform 7 und 8

Camunda Platform 7 basiert auf einer bewährten Java-Engine mit relationaler Datenbank. Sie läuft On-Premise oder in der Cloud und eignet sich für klassische Unternehmensanwendungen. Platform 8 setzt auf die cloud-native Zeebe-Engine mit Event-Streaming-Architektur. Zeebe skaliert horizontal über Kubernetes-Cluster und verarbeitet deutlich höhere Lasten. Unternehmen wählen Platform 7 für stabile, moderate Volumen und Platform 8 für hochdynamische, cloud-native Szenarien.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Camunda GmbH wurde 2008 in Berlin gegründet und beschäftigt weltweit über 600 Mitarbeitende. Das unabhängige, finanziell stabile Unternehmen betreut Kunden wie Deutsche Telekom, Goldman Sachs und Zalando. Globale Niederlassungen in den USA, UK und weiteren Ländern sichern lokalen Support und Beratung. Die Kundenbasis umfasst sowohl mittelständische Unternehmen als auch internationale Konzerne aus verschiedenen Branchen.

Die Unternehmensphilosophie kombiniert Open Source mit Enterprise-Support. Der Kern der Software bleibt quelloffen und wird von einer aktiven Community weiterentwickelt. Kostenpflichtige Enterprise-Editionen bieten SLA-Support, erweiterte Funktionen und Managementwerkzeuge. Diese Strategie senkt Einstiegshürden und ermöglicht schrittweise Investitionen je nach Projekterfolg.

Analysten bewerten Camunda regelmäßig positiv. Forrester führt das Unternehmen als Leader in der Digital Process Automation Wave. Gartner positioniert Camunda im Magic Quadrant für intelligente Business Process Management Suites unter den führenden Anbietern. Die strategische Investition in cloud-native Technologie wird von Marktbeobachtern als zukunftsweisend eingeschätzt.

Community und Ökosystem

Eine aktive Open-Source-Community trägt zur Weiterentwicklung bei. Über 200 Community-Extensions erweitern die Basisfunktionalität. Partnernetzwerke bieten Implementierung, Schulung und branchenspezifische Lösungen. Jährliche Konferenzen wie die CamundaCon vernetzen Anwender weltweit und präsentieren Best Practices aus realen Projekten.

Technische Details & Integration

Camunda Platform 7 läuft als Java-Anwendung On-Premise oder in der Cloud auf gängigen Application-Servern. Platform 8 setzt auf Kubernetes-Container mit Zeebe als Event-Streaming-Engine. Beide Varianten verbinden sich via REST- und gRPC-APIs mit bestehenden Systemen wie SAP, Kafka, Salesforce oder Legacy-Mainframes. Die Zeebe-Architektur vermeidet Datenbankengpässe durch Event-Sourcing und Write-Ahead-Logs.

Vorkonfigurierte Konnektoren beschleunigen die Integration gängiger Systeme. REST- und SOAP-Konnektoren rufen externe Services auf. JMS- und Kafka-Konnektoren verarbeiten asynchrone Nachrichten. E-Mail-Konnektoren senden Benachrichtigungen. Für spezifische Anforderungen entwickeln Teams Custom-Konnektoren in Java, JavaScript oder anderen Sprachen. Die Plugin-Architektur ermöglicht Erweiterungen ohne Kernmodifikationen.

Sicherheit und Compliance erfüllen Enterprise-Anforderungen. Die Cloud-Edition ist nach ISO 27001 und SOC 2 Type 2 zertifiziert. GDPR-Konformität gewährleistet datenschutzgerechte Verarbeitung personenbezogener Daten. Detailliertes Audit-Logging protokolliert alle Prozessaktionen unveränderlich. Granulare Rollen und Access Control Lists steuern Zugriffe auf Prozesse, Aufgaben und Daten nach Organisationsstruktur.

Deployment-Optionen

On-Premise-Installation bietet maximale Kontrolle über Infrastruktur und Daten. Camunda Cloud (SaaS) eliminiert Betriebsaufwand und skaliert automatisch. Hybrid-Szenarien kombinieren beide Ansätze – sensible Prozesse On-Premise, dynamische Workloads in der Cloud. Kubernetes-basiertes Deployment ermöglicht Multi-Cloud-Strategien über AWS, Azure oder Google Cloud.

Kosten & Preismodell

Camunda bietet drei Lizenzmodelle. Die Community Edition ist kostenlos nutzbar ohne zeitliche Begrenzung, enthält aber keinen Support. Enterprise Edition für On-Premise-Betrieb wird als Jahres-Subscription nach Instanzen oder CPU-Kernen lizenziert. Camunda Cloud als SaaS-Variante rechnet verbrauchsabhängig nach verarbeiteten Events ab. Genaue Listenpreise veröffentlicht Camunda nicht öffentlich – sie werden individuell im Vertriebsgespräch ermittelt.

Branchenvergleiche zeigen Kostenvorteile. Laut Camunda-Fallstudien liegen die Lizenzkosten etwa 40 Prozent unter proprietären Suites wie Pega oder Appian. Diese Ersparnis resultiert aus dem Open-Source-Kern und dem flexiblen Lizenzmodell. Allerdings entstehen Kosten für Entwickler- und DevOps-Ressourcen, die bei Low-Code-Plattformen teilweise geringer ausfallen.

Hidden Costs umfassen primär Personalkosten. Ein typisches Implementierungsprojekt benötigt 6 bis 12 Monate mit einem Team aus Business Analyst, zwei Entwicklern und einem DevOps-Spezialisten. Custom-Konnektoren für spezielle Legacy-Systeme erfordern zusätzliche Entwicklungszeit. Frontend-Entwicklung für komplexe Endanwender-UIs kann React- oder Angular-Expertise nötig machen. Schulungskosten für Entwickler und Fachanwender kommen hinzu.

Return on Investment

Der ROI stellt sich typisch nach 6 bis 12 Monaten ein. Haupttreiber sind Einsparungen durch Automatisierung manueller Tätigkeiten – Studien zeigen Reduktionen um bis zu 30 Prozent. Fehlerreduktion durch automatisierte Validierung senkt Nachbearbeitungskosten. Transparenz durch Monitoring beschleunigt Problemlösung. Die genaue ROI-Berechnung hängt von Prozessvolumen, Komplexität und Ausgangssituation ab.

Migration & Umstieg

Die Migration von Legacy-BPM-Systemen folgt einem strukturierten Vorgehen. Die Ist-Analyse dokumentiert bestehende Prozesse, Schnittstellen und Datenstrukturen. In der Prototyp-Phase werden kritische Prozesse in Camunda nachmodelliert und getestet. Der Pilot-Rollout startet mit einem nicht-kritischen Prozess in einer Fachabteilung. Nach erfolgreicher Validierung erfolgt der schrittweise Produktivbetrieb mit zunehmend komplexeren Prozessen.

Ein typisches Migrationsteam besteht aus einem Business Analyst, zwei Entwicklern und einem DevOps-Spezialisten. Die Projektdauer bis zum produktiven Betrieb des ersten Prozesses beträgt 3 bis 6 Monate. Datenmigration historischer Prozessinstanzen erfolgt per API oder ETL-Tools. Parallelbetrieb alter und neuer Systeme überbrückt die Übergangsphase risikofrei.

Change Management ist erfolgskritisch. Business-Anwender müssen frühzeitig in Prozessmodellierung und -tests eingebunden werden. Regelmäßige Schulungen für Fachanwender erhöhen Akzeptanz der neuen Tasklist und Workflows. Wenn Transparenz und intuitive Bedienung kommuniziert werden, steigt die Nutzungsbereitschaft signifikant. Projekte ohne systematisches Anwender-Involvement scheitern laut Studien in über 30 Prozent der Fälle.

Kritische Erfolgsfaktoren

Unterschätzen Sie nicht die Komplexität der Prozessmodellierung. BPMN-2.0-Kenntnisse sind essentiell – externe Beratung oder Schulung beschleunigt den Start. DevOps-Expertise für Kubernetes ist bei Platform 8 On-Premise zwingend erforderlich. Die SaaS-Variante umgeht diese Hürde vollständig. Realistische Zeitplanung mit Puffern für unvorhergesehene Integrationsherausforderungen verhindert Frustration.

Vorteile und Herausforderungen

Die Automatisierung manueller Prozesse spart messbar Zeit. Tätigkeiten wie Statusabfragen, Datentransfers oder Genehmigungsanfragen entfallen oder laufen automatisiert. Mitarbeitende konzentrieren sich auf wertschöpfende Aufgaben statt repetitiver Administration. Transparenz entsteht durch Echtzeit-Sichtbarkeit: Wer bearbeitet welche Aufgabe, wo entstehen Verzögerungen. Verantwortlichkeiten sind eindeutig zugeordnet.

Kostenreduktion resultiert aus weniger Fehlern und schnellerer Durchlaufzeit. Automatisierte Validierung verhindert fehlerhafte Eingaben. Konsistente Prozessausführung eliminiert manuelle Ausnahmebehandlungen. Die Durchlaufzeit sinkt durch parallele Bearbeitung und Wegfall von Wartezeiten. Compliance-Sicherheit steigt durch unveränderliche Audit-Trails und regelbasierte Automation nach dokumentierten Standards.

Skalierbarkeit ermöglicht Wachstum ohne Systemgrenzen. Cloud-Deployment mit Kubernetes skaliert automatisch bei Lastspitzen. Die Zeebe-Engine verarbeitet Millionen Prozesse ohne Performance-Verlust. Diese Architektur unterstützt internationale Expansion oder saisonale Volumenspitzen ohne kostspielige Hardware-Investitionen.

Herausforderungen im Betrieb

Die On-Premise-Installation von Camunda 8 ist komplex. Kubernetes-Cluster-Management, Netzwerkkonfiguration und Monitoring erfordern spezialisiertes DevOps-Know-how. Ohne entsprechende Ressourcen empfiehlt sich die SaaS-Variante trotz höherer laufender Kosten. Der Bedarf an erfahrenen Entwicklern und DevOps-Spezialisten kann in Mangelmärkten Projekte verzögern.

UI-Customizing kann teuer werden. Standard-Formulare decken einfache Szenarien ab, komplexe Multi-Step-Workflows erfordern Frontend-Entwicklung mit modernen JavaScript-Frameworks. Dies erhöht Projektbudget und -dauer erheblich. Prozessmodellierung erfordert Disziplin und kontinuierlichen Business-Input – ohne gelebte Prozesskultur werden Modelle schnell veraltet oder inkonsistent.

FAQ

Welche Unternehmensgröße passt zu Camunda?
Ab circa 200 Mitarbeitenden oder wenn mehr als 50 kritische Prozesse automatisiert werden sollen, lohnt sich Camunda. Kleinere Organisationen mit weniger als fünf Prozessen nutzen besser die Cloud-Variante statt On-Premise-Installation. Die tatsächliche Eignung hängt mehr von Prozessvolumen und IT-Reife als von Unternehmensgröße ab.

Wie unterscheidet sich Camunda von Appian oder Pega?
Camunda verfolgt einen Developer-First-Ansatz mit Open-Source-Kern, API-Zugang und moderner Cloud-Architektur. Die Kosten liegen deutlich niedriger. Appian und Pega fokussieren auf Low-Code/No-Code mit integrierter All-in-One-UI. Sie bieten mehr vorkonfigurierte Business-Features, sind teurer und führen zu stärkerem Vendor-Lock-in.

Können wir mit der Community-Version produktiv gehen?
Technisch ja – die Community Edition enthält alle Kernfunktionen. Allerdings fehlt SLA-Support bei Produktionsproblemen. Für unkritische Prozesse oder Proof-of-Concepts ist sie geeignet. Geschäftskritische Prozesse erfordern Enterprise Edition mit garantierten Reaktionszeiten und Sicherheits-Updates.

Wie lange dauert ein Camunda-Projekt?
Ein Proof of Concept benötigt 1 bis 3 Monate. Abteilungsweiter Rollout dauert 6 bis 12 Monate. Unternehmensweite Plattformen erfordern 12 bis 24 Monate. Die Dauer hängt stark von Prozess-Komplexität, Integrationsumfang und Team-Erfahrung ab.

Kann Camunda mit RPA kombiniert werden?
Ja, über REST-APIs lassen sich RPA-Bots wie UiPath orchestrieren. Camunda startet Bot-Prozesse, erhält Ergebnisse zurück und koordiniert parallele Bot-Aktivitäten. Native Integration fehlt, aber die Orchestrierung über APIs funktioniert nahtlos in der Praxis.

Brauchen wir DevOps für Camunda 8?
Für On-Premise-Betrieb der Platform 8 ist Kubernetes-Expertise zwingend erforderlich. Container-Orchestrierung, Monitoring und Scaling erfordern spezialisiertes Know-how. Die Camunda Cloud (SaaS) umgeht diese Anforderung vollständig – das Hosting übernimmt Camunda vollständig.

Welche Branchen nutzen Camunda besonders häufig?
Finanzdienstleister setzen Camunda für Kreditprozesse und Transaktionsabwicklung ein. Versicherungen automatisieren Schadenmanagement und Vertragsabschlüsse. Telekommunikation nutzt die Plattform für Order-Management und Kundenservice. Auch produzierende Unternehmen automatisieren Supply-Chain- und Fertigungsprozesse.

Wie erfolgt die Versionspflege und Update-Strategie?
Camunda veröffentlicht regelmäßig Minor-Releases mit neuen Features und Bugfixes. Major-Releases erscheinen etwa jährlich. Long-Term-Support-Versionen erhalten bis zu 18 Monate Sicherheits-Updates. Rolling-Updates in Kubernetes ermöglichen unterbrechungsfreie Aktualisierung bei Platform 8. Laut Herstellerangaben sind Upgrades zwischen Minor-Versionen in der Regel abwärtskompatibel.

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