Patientenmanagement & Dokumentation: Elektronische Patientenakte mit Freitext und strukturierten Feldern für vollständige medizinische Dokumentation. Terminplanung mit Ressourcenübersicht reduziert Doppelbuchungen nachweislich um bis zu 20%. Dokumentenmanagement für Scans, Formulare und Befunde ermöglicht die papierlose Praxis.
Abrechnung & Finanzen: Automatische Gebührennummernvorschläge für GOÄ, EBM und DRG mit integrierten Plausibilitätsprüfungen vor Einreichung. Die direkte KV-Abrechnungsschnittstelle ermöglicht nahtlose Übermittlung an die Kassenärztliche Vereinigung. Abrechnungsfehler sinken typischerweise von 5% auf unter 1%.
Labor & Diagnostik: Automatischer Laborbefund-Import über HL7, LDT und FHIR-Schnittstellen eliminiert manuelle Übertragungen. Alarmfunktion bei kritischen Werten sorgt dafür, dass wichtige Befunde nicht übersehen werden.
Praxisorganisation: Material- und Bestandsmanagement mit automatischen Nachbestellvorschlägen verhindert Engpässe. Workflow-Automatisierung für wiederkehrende Prozesse spart bis zu 30% Prozessaufwand. Echtzeit-Dashboard bietet vollständige Transparenz über Umsatz, Auslastung und Deckungsbeitrag.
Kommunikation & Patientenbindung: Verschlüsselter Praxis-Messenger für sichere interne Kommunikation. Online-Patientenportal mit Terminbuchung und Dokumenteneinsicht reduziert das Telefonaufkommen merklich. Telemedizin-Modul mit Videokonferenz ermöglicht digitale Sprechstunden inklusive regelkonformer Abrechnung.
Sicherheit & Compliance: Benutzer- und Rechteverwaltung mit vollständiger Protokollierung für DSGVO-Konformität. Automatisierte Backup-Funktion gewährleistet schnelle Datenwiederherstellung im Notfall. Qualitätsmanagement mit Audit-Logging und Checklisten unterstützt ISO- oder KTQ-Zertifizierungen.
Modernste Microservices-Architektur unterscheidet ERPath fundamental von Wettbewerbern mit älteren, monolithischen Systemen. Die Container-basierte Technologie mit Docker und Kubernetes ermöglicht es, Updates nur für einzelne Module durchzuführen, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen. Bei technischen Problemen in einem Bereich läuft die Praxis weiter, und neue Funktionen lassen sich schneller integrieren – ohne Risiko für bestehende Abläufe. Diese Architektur-Entscheidung zahlt sich besonders bei wachsenden Praxen aus, die schrittweise erweitern möchten.
ISO 27001-Zertifizierung mit ausschließlich deutschen Rechenzentren hebt ERPath über die Standard-DSGVO-Konformität hinaus. Das umfassende Sicherheitskonzept wird regelmäßig extern geprüft, und sämtliche Daten verbleiben in Deutschland ohne Transfers ins Ausland. Das bedeutet maximale Rechtssicherheit für Praxen, die mit sensiblen Gesundheitsdaten arbeiten. Das Zertifikat kann auf Anfrage eingesehen werden und bietet einen nachweisbaren Vorteil bei Audits und Prüfungen durch Datenschutzbeauftragte.
API-First-Philosophie ermöglicht Integrationen, die bei geschlossenen Systemen unmöglich wären. Die vollständig offene und dokumentierte REST-API erlaubt die Anbindung spezialisierter Labor-Tools, KI-Diagnose-Assistenten oder individueller Dashboards – ohne vom Hersteller abhängig zu sein. Für technikaffine Praxen oder solche mit spezifischen Anforderungen öffnet dies Gestaltungsräume, die weit über Standard-Schnittstellen hinausgehen. Die Swagger-Dokumentation bietet Entwicklern oder IT-Dienstleistern klare Orientierung.
Vollständige Telematikinfrastruktur-Integration der neuesten Generation ist bereits im System integriert. Die Anbindung an KIM-Konnektor und Zulassung für NTG 3 (Konnektor-Generation 3) bedeutet, dass elektronische Patientenakte, E-Rezept und digitale AU sofort nutzbar sind – nicht als teure Zusatzmodule oder kommende Features, sondern als funktionierende Bestandteile der Lösung.
Einschränkungen: Die moderne Architektur und offene API-Struktur setzen bei komplexen Individualisierungen IT-Know-how oder externe Unterstützung voraus. Die Benutzeroberfläche ist funktional solide und vollständig, wirkt optisch jedoch weniger modern als bei neueren Wettbewerbern wie Tomedo. Praxen ohne eigene IT-Ressourcen oder Zugang zu kompetenten Partnern sollten mit einer etwas höheren Einarbeitungszeit rechnen.
Mittelgroße Gemeinschaftspraxen und MVZ mit 5-50 Mitarbeitern profitieren am stärksten von der umfassenden Funktionalität und skalierbaren Architektur. Die Investition amortisiert sich in dieser Größenordnung typischerweise innerhalb von 12-18 Monaten durch eingesparte Verwaltungszeit und deutlich reduzierte Abrechnungsfehler. Die modulare Erweiterbarkeit wächst mit den Anforderungen, ohne dass ein Systemwechsel notwendig wird.
Compliance- und sicherheitsorientierte Praxen mit strengen Audit-Anforderungen finden in ERPath eine Lösung, die Datenschutz und Rechtssicherheit an erste Stelle setzt. Die ISO 27001-Zertifizierung und deutschen Rechenzentren bieten maximale Sicherheit besonders für sensitive Fachbereiche wie Psychiatrie, Onkologie oder Reproduktionsmedizin. Die vollständige Protokollierung aller Zugriffe erleichtert Nachweise bei Prüfungen erheblich.
Technikaffine Praxen mit spezifischen Anforderungen können durch die offene API-Architektur spezialisierte Tools integrieren, die bei geschlossenen Systemen keine Anbindungsmöglichkeit hätten. Praxen, die bereits KI-gestützte Diagnostik, spezialisierte Laborsysteme oder individuelle Auswertungs-Dashboards nutzen oder planen, finden hier die technologische Flexibilität für Zukunftsprojekte.
Praxen mit komplexen Abrechnungsprozessen, die mit GOÄ, EBM und privaten Abrechnungen jonglieren, reduzieren durch automatische Plausibilitätsprüfungen und KV-Direktanbindung den Verwaltungsaufwand und die Fehlerquote erheblich. Die nachweisliche Reduktion von Abrechnungsfehlern von durchschnittlich 5% auf unter 1% bedeutet konkret weniger Rückfragen und schnellere Zahlungseingänge.
Weniger geeignet ist ERPath für sehr kleine Einzelpraxen mit unter drei Mitarbeitern, bei denen Funktionsumfang und Kosten überdimensioniert sein können. Praxen ohne jegliche IT-Affinität oder Zugang zu IT-Support könnten bei der vollen Ausschöpfung der Möglichkeiten an Grenzen stoßen. Sehr große Krankenhäuser mit über 1.000 Nutzern sind mit spezialisierten Klinik-ERP-Systemen besser bedient.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Modularer Aufbau ermöglicht es Praxen, ausschließlich die Module zu lizenzieren, die sie tatsächlich benötigen. Die Bandbreite reicht von Basis-Patientenverwaltung und Terminplanung bis hin zu komplexem Qualitätsmanagement und erweiterten Analysetools. Erweiterungen sind jederzeit möglich, ohne dass bestehende Systeme neu konfiguriert werden müssen. Diese Flexibilität unterscheidet ERPath von monolithischen Lösungen, bei denen oft für ungenutzten Funktionsumfang bezahlt wird.
Die integrierte BPMN-Engine geht deutlich über einfache Workflow-Editoren hinaus. Komplexe Geschäftsprozesse mit Genehmigungsschleifen, automatischen Eskalationen und parallelen Freigabeprozessen lassen sich visuell modellieren und automatisieren. Praxen berichten von bis zu 30% Zeitersparnis bei wiederkehrenden Verwaltungsvorgängen wie Urlaubsfreigaben, Materialbestellungen oder mehrstufigen Befundfreigaben. Die Standardisierung dieser Prozesse reduziert gleichzeitig Fehler und erhöht die Nachvollziehbarkeit.
Der Mobile-First-Ansatz mit nativer App und responsivem Patientenportal verlagert routinemäßige Anfragen aus dem Praxisalltag in Self-Service-Kanäle. Patienten können Termine eigenständig buchen, Dokumente einsehen und Rezeptanfragen stellen. Die messbare Reduktion des Telefonaufkommens entlastet Empfangsmitarbeiter und ermöglicht es ihnen, sich auf persönliche Patientenbetreuung zu konzentrieren. Gleichzeitig steigt die Patientenzufriedenheit durch 24/7-Verfügbarkeit dieser Services.
ERPath wurde 2018 als spezialisiertes Unternehmen für moderne Praxissoftware gegründet und beschäftigt aktuell etwa 50 Mitarbeiter. Mit über 100 Installationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz positioniert sich das Unternehmen als fokussierter Spezialist, nicht als breit aufgestellter Konzern. Diese Größe ermöglicht direkte Kommunikationswege und schnellere Entscheidungen bei Kundenanforderungen.
Investition in Innovation zeigt sich konkret: 20% des Umsatzes fließen in Forschung und Entwicklung. Regelmäßige Hackathons zur KI-Integration und die kontinuierliche Modernisierung der Technologie-Basis belegen, dass hier aktiv an der Zukunft gearbeitet wird. Die Entwicklungsteams arbeiten agil und bringen sowohl technologische als auch medizinische IT-Expertise mit – erkennbar an der Praxistauglichkeit der Lösungen, die über reine Feature-Listen hinausgeht.
Zukunftssichere Technologie-Basis mit .NET 6/7, SQL Server 2017+ und Azure Deutschland setzt auf aktuelle Frameworks mit Langzeit-Support. Die Container-Orchestrierung über Docker und Kubernetes ermöglicht hochverfügbare Deployments mit automatischer Skalierung bei Lastspitzen. Diese Technologie-Entscheidungen sind nicht nur modern, sondern wartbar und von Fachkräften am Markt gut unterstützt.
Die Implementierung offener Standards umfasst HL7 v2.x für Labordaten, LDT für deutsche Laborschnittstellen, FHIR für moderne Interoperabilität sowie KIM und vollständige TI-Konnektor-Integration. Alle diese Schnittstellen sind Bestandteil der Basislösung, nicht als teure Zusatzmodule konzipiert. Diese Offenheit erleichtert Integrationen mit Bestandssystemen und externen Diensten erheblich.
Hybrid-Deployment-Optionen bieten Wahlfreiheit zwischen Cloud-Hosting in Azure Deutschland, On-Premise-Installation auf eigener Hardware oder Hybrid-Lösungen. Praxen können je nach Präferenzen, Compliance-Anforderungen oder bestehender IT-Infrastruktur die passende Variante wählen. Die Cloud-Variante bietet automatische Updates und minimalen Wartungsaufwand, während On-Premise maximale Kontrolle ermöglicht.
Subscription-Modell: Die monatliche Lizenzierung liegt bei etwa 50-70 Euro pro User, abhängig von den gewählten Modulen und Nutzerzahlen. Dieses Modell eignet sich für Praxen, die Investitionskosten über die Zeit verteilen möchten und von automatischen Updates ohne Zusatzkosten profitieren wollen.
Kaufoption: Alternativ ist ein Einmalkauf für 4.000-6.000 Euro pro User möglich, zuzüglich 18% jährlicher Wartungspauschale für Updates und Support. Diese Variante rechnet sich typischerweise ab einer Nutzungsdauer von fünf Jahren und bietet langfristig niedrigere Gesamtkosten.
Total Cost of Ownership über fünf Jahre liegt für eine typische 10-User-Praxis bei 120.000-150.000 Euro. Diese Rechnung umfasst Software-Lizenzen, Infrastruktur, Schulungen, Migration und laufenden Support. Die Transparenz dieser Kalkulation hilft bei der Budgetplanung und Vergleichbarkeit mit Alternativangeboten.
Return on Investment realisiert sich nach Erfahrungswerten innerhalb von 12-18 Monaten. Die Amortisation resultiert aus 20-30% weniger Verwaltungsaufwand durch Automatisierung und deutlich reduzierten Abrechnungsfehlern. Eine mittelgroße Praxis spart typischerweise 0,5-1 Vollzeitäquivalent in der Verwaltung ein.
Wichtig zu beachten: Spezielle Module wie erweiterte Telemedizin, individuelle Schnittstellen oder komplexe Anpassungen werden projektbasiert nach Aufwand berechnet. Ein detailliertes Angebot mit vollständiger Aufschlüsselung aller Komponenten ist vor Vertragsabschluss unerlässlich, um versteckte Kosten zu vermeiden.
Standardimporte sind für gängige Formate wie CSV und XML sowie für verbreitete Altsysteme wie Estomed, Medistar und Orbis vorkonfiguriert. Die tatsächliche Komplexität der Migration hängt jedoch stark von der Datenqualität und Strukturierung im Altsystem ab. Eine initiale Datenanalyse klärt den realistischen Aufwand und identifiziert potenzielle Problemfelder frühzeitig.
Projektdauer für Standardszenarien liegt bei 2-3 Monaten: Analyse und Konzeption benötigen 2-4 Wochen, Datenmigration und technisches Setup 4-8 Wochen, Schulung und Go-Live weitere 2-3 Wochen. Komplexere Migrationen mit individuellen Schnittstellen oder umfangreichen Altdatenbeständen können deutlich länger dauern. Ein klarer Projektplan mit Meilensteinen und Verantwortlichkeiten ist erfolgskritisch.
Change Management entscheidet oft mehr über den Projekterfolg als technische Aspekte. Die beste Software scheitert ohne Nutzerakzeptanz. Ausreichend Zeit für umfassende Schulungen, kontinuierliches Key-User-Training und intensive Begleitung in den ersten Wochen nach Go-Live sind unverzichtbar. Widerstände im Team sollten frühzeitig adressiert und der Mehrwert für die tägliche Arbeit jedes Einzelnen klar kommuniziert werden.
Vorteile:
Herausforderungen:
Die konsequente Microservices-Architektur mit Container-Technologie stellt den fundamentalen technologischen Unterschied dar. Während etablierte Anbieter oft auf gewachsenen, monolithischen Systemen aufbauen, ist ERPath von Grund auf modern konzipiert. Die ISO 27001-Zertifizierung mit ausschließlich deutschen Rechenzentren und die offene API-First-Philosophie bieten nachweisbare Vorteile bei Compliance und Integrationsfähigkeit. Das Partnernetzwerk ist allerdings kleiner, was die Verfügbarkeit lokaler Implementierungspartner einschränken kann.
Ab fünf Vollzeitmitarbeitern im Verwaltungsbereich amortisiert sich die Investition nachweislich durch Effizienzgewinne und Fehlerreduktion. Unterhalb dieser Schwelle kann der umfassende Funktionsumfang überdimensioniert sein, es sei denn, besondere Anforderungen an Compliance, Datensicherheit oder Zukunftssicherheit stehen im Vordergrund. Sehr kleine Praxen sollten die Total Cost of Ownership sorgfältig gegen schlankere Alternativen abwägen.
ERPath bietet 24/7-Support mit garantierter Reaktionszeit unter vier Stunden – ein sehr starkes Serviceversprechen für den kritischen Praxisbetrieb. Die detaillierten Service-Level-Agreements sollten im Vertrag genau geprüft werden, insbesondere welche Problemkategorien unter welche Reaktionszeiten fallen. Die Cloud-Variante profitiert von automatischer Überwachung und proaktiven Warnungen bei Systemanomalien.
Die Unterstützung der Standards HL7 v2.x, LDT und FHIR ermöglicht die Anbindung der meisten gängigen Laborsysteme. Der automatische Import von Laborbefunden eliminiert manuelle Übertragungen und reduziert Fehler. Für spezialisierte oder proprietäre Laborsysteme kann die offene REST-API individuelle Integrationen ermöglichen. Eine Kompatibilitätsprüfung mit den konkret genutzten Systemen sollte vor Vertragsabschluss erfolgen.
Für den Basissystem-Einsatz sind typischerweise 2-3 Schulungstage pro Mitarbeitergruppe (Verwaltung, medizinisches Personal, Ärzte) erforderlich. Key-User, die Kollegen im Alltag unterstützen, benötigen intensivere Schulungen von 4-5 Tagen. Bei Nutzung erweiterter Features wie BPMN-Workflows oder API-Integrationen ist zusätzliche technische Schulung empfehlenswert. Kontinuierliche Nachschulungen in den ersten Wochen nach Go-Live erhöhen die Nutzerakzeptanz deutlich.
Die hohe F&E-Quote von 20% und regelmäßige Hackathons zur KI-Integration zeigen die Innovationsorientierung. Die Roadmap umfasst KI-gestützte Diagnoseunterstützung, erweiterte Predictive Analytics für Praxissteuerung und weitere Automatisierung von Routineprozessen. Die offene Architektur ermöglicht die Integration neuer Technologien, ohne Altsysteme komplett zu erneuern. Für konkrete Roadmap-Details sollten Interessenten direkt mit dem Anbieter sprechen, da sich Prioritäten basierend auf Kundenfeedback verschieben können.