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Contura Office | Malersoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Contura Office im Überblick + Entscheidungskriterien

Contura Office

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Malersoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen im Detail

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Angebotserstellung & Kalkulation: Maler-spezifischer Kalkulator mit hinterlegten Verbrauchswerten für m², Lackstärke und Schichtenanzahl. Vorlagen nach Schweizer BKP/eBKP-Standards ermöglichen standardisierte Kostenplanung. Automatische Materialkalkulation basierend auf Projektdaten und Farbtypen.

Projektsteuerung & Controlling: Zentrale Baustellenübersicht mit Statusampel für den Fertigstellungsgrad. Soll-Ist-Vergleich von Aufwand, Material- und Personalkosten in Echtzeit. KPI-Dashboards zur Überwachung der Projektrentabilität mit anpassbaren Kennzahlen.

Mobile Baustellenerfassung: Offline-fähige App für iOS und Android funktioniert auch ohne Netzabdeckung auf abgelegenen Baustellen. Zeiterfassung mit GPS-Stempel direkt vom Smartphone. Foto-Dokumentation und digitale Unterschriftenerfassung vor Ort mit automatischem Datenabgleich bei Netzverbindung.

Materialwirtschaft: Echtzeit-Lagerbestand mit automatischen Nachbestellvorschlägen bei Unterschreitung definierter Mindestmengen. Direkte Anbindung an Schweizer Lieferanten wie Colorama und Sigg für aktuelle Preise und Verfügbarkeiten. Verbrauchsauswertung pro Projekt zur Optimierung künftiger Kalkulationen.

Abrechnung & Finanzen: Automatische Rechnungserstellung aus freigegebenen Aufträgen mit konfigurierbaren Vorlagen. Integriertes Mahnwesen mit anpassbaren Fristen und Eskalationsstufen. Nahtlose Integration mit Schweizer Finanzsystemen wie Abacus, Bexio und Sage.

Ressourcenplanung: Übersicht über Teamauslastung, Geräte und Fahrzeuge in einem zentralen Dashboard. Automatische Warnungen bei Doppelbelegungen oder Kapazitätsengpässen. Einsatzplanung nach Qualifikationen und Verfügbarkeit der Mitarbeiter.

Reporting & Auswertungen: Individuell anpassbare Reports zu Profitabilität, Auslastung und Projektperformance. Export nach CSV und Excel für Weiterverarbeitung in externen Systemen. Rollenbasierte Berechtigungen für unterschiedliche Zugriffsstufen und Datensicherheit.

🟨 Besonderheiten – Was macht Contura Office einzigartig?

Branchenspezifische Kalkulations-Engine bildet das Herzstück der Software. Die Paint-Kalkulator-Engine arbeitet mit vordefinierten Verbrauchswerten, die auf offiziellen Daten des Schweizer Malermeisterverbandes basieren. Dies bedeutet einen wesentlichen Unterschied zu generischen Kalkulationstools: Angebote sind von Anfang an realistisch kalkuliert, weder zu knapp noch zu großzügig. Die Zeitersparnis bei der Angebotslegung liegt nach Herstellerangaben bei bis zu 30 Prozent, da die mühsame Recherche von Verbrauchswerten entfällt.

Offizielle Partnerschaft mit dem Malermeisterverband Schweiz verschafft Contura Office einen strukturellen Vorteil gegenüber Wettbewerbern. Als einer der wenigen Anbieter pflegt Sander&Doll eine formelle Kooperation mit dem Branchenverband. Der praktische Nutzen: Templates, Preislisten und Normen bleiben automatisch auf dem aktuellen Stand. Änderungen in SIA-Normen oder eBKP-Standards fließen ohne Mehraufwand in regelmäßige Updates ein.

Progressive Web App mit echtem Offline-Modus unterscheidet sich technologisch von vielen konkurrierenden Lösungen. Anders als klassische Cloud-Software, die bei fehlender Internetverbindung nicht nutzbar ist, setzt Contura Office auf moderne PWA-Technologie. Das Ergebnis: Eine app-ähnliche Erfahrung ohne Installation aus App-Stores, die selbst bei kompletter Funkabdeckungslosigkeit auf der Baustelle vollständig funktioniert. Erfasste Daten werden lokal zwischengespeichert und automatisch synchronisiert, sobald wieder Netz verfügbar ist.

Swiss-Made Cloud-Lösung mit höchsten Sicherheitsstandards spricht Betriebe an, die Wert auf Datenschutz und Compliance legen. Die Software läuft auf ISO 27001-zertifizierten Azure-Rechenzentren in der Schweiz und erfüllt sowohl das neue Schweizer Datenschutzgesetz (nDSG) als auch die EU-DSGVO. Sensible Geschäftsdaten bleiben innerhalb der Schweizer Grenzen und unterliegen Schweizer Rechtshoheit.

Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden: Die Software bietet nur grundlegende CRM-Funktionen in Form einer einfachen Kontaktverwaltung. Für Lead-Management, Marketing-Kampagnen oder umfassende Vertriebssteuerung benötigen Betriebe gegebenenfalls eine separate Lösung. Zudem fehlt eine Schnittstelle zu Farbmessgeräten für die exakte Farbtonbestimmung vor Ort – ein Feature, das bei Restaurierungs- oder Anpassungsarbeiten hilfreich wäre.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Contura Office wählen?

Kleinbetriebe mit 1-10 Mitarbeitern bilden eine Kernzielgruppe der Software. Betriebe dieser Größenordnung, die von Excel-Listen und Papierchaos zu professionellen digitalen Prozessen wechseln möchten, finden hier eine überschaubare Lösung ohne unnötige Komplexität. Die schnelle Implementierung von 4-6 Wochen und die intuitive Bedienung ermöglichen einen raschen Start ohne eigene IT-Abteilung. Besonders geeignet für Betriebe, die überwiegend standardisierte Leistungen wie Innen- und Außenanstriche sowie einfache Fassadensanierungen erbringen.

Mittelbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern profitieren von den Skalierungsmöglichkeiten der Software. Bei mehreren Teams, parallelen Baustellen und wachsendem Koordinationsaufwand bietet das System das notwendige Controlling, um bei steigender Komplexität den Überblick zu behalten. Die mobile Zeiterfassung entlastet Vorarbeiter von administrativem Aufwand, während das Projektcontrolling der Geschäftsleitung jederzeit Einblick in die Rentabilität einzelner Projekte gibt. Geeignet für Betriebe mit ausgeprägter Projektorganisation und Wunsch nach datenbasierter Steuerung.

Schweizer Malerbetriebe mit Fokus auf lokale Standards finden in Contura Office eine maßgeschneiderte Lösung. Betriebe, die primär in der Schweiz tätig sind und Wert auf konforme Kalkulationen nach SIA-Normen und eBKP sowie Integration mit Schweizer Lieferanten und Finanzsystemen legen, erhalten hier eine durchgängige Lösung. Die Integration lokaler Branchenstandards erspart aufwendige Anpassungen, die bei internationalen Standardprodukten erforderlich wären.

Betriebe in der Digitalisierungsphase mit überwiegend manuellen Prozessen oder einfachen Office-Tools erhalten Unterstützung beim Umstieg. Die benutzerfreundliche Oberfläche, die umfassende E-Learning-Plattform und der deutschsprachige Support erleichtern den Transformationsprozess erheblich. Geeignet für Betriebe, deren Inhaber oder Geschäftsführer digitale Prozesse etablieren möchten, ohne dass bereits umfassende IT-Kenntnisse im Team vorhanden sind.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Branchennähe vor Universalität: Ist eine speziell auf Maler zugeschnittene Lösung wichtiger als eine universelle ERP-Software mit zahllosen Funktionen, von denen viele ungenutzt bleiben würden?

  • Mobile Arbeit auch ohne Netz: Arbeiten Teams häufig auf Baustellen mit schlechter oder fehlender Internetverbindung, sodass der echte Offline-Modus zu einem entscheidenden Produktivitätsfaktor wird?

  • Schweizer Lokalisierung: Wie wichtig sind die Integration mit Schweizer Finanzsystemen, lokalen Lieferanten und die Konformität mit Schweizer Normen und Datenschutzanforderungen?

  • Realistische Amortisationserwartung: Liegt die Bereitschaft vor, 6-12 Monate bis zum Break-even zu investieren, mit der Aussicht auf langfristige Effizienzgewinne durch schnellere Angebotserstellung, reduzierte Materialverschwendung und optimierte Abrechnungsprozesse?

Details zur Malersoftware: Contura Office

Prozessabbildung vom Erstkontakt bis zur Nachkalkulation charakterisiert den Ansatz von Contura Office. Die Software bildet den kompletten Workflow eines Malerbetriebs ab: vom ersten Kundenkontakt über Aufmaß und Angebotserstellung, Materialbeschaffung, Baustellensteuerung bis zur Abrechnung und Nachkalkulation. Jeder Schritt ist auf die spezifischen Bedürfnisse von Malerbetrieben zugeschnitten, nicht auf generische Handwerksprozesse.

Die eigentliche Stärke liegt in der durchgängigen Datenerfassung zwischen Büro und Baustelle. Was Mitarbeiter auf der Baustelle per App erfassen – Arbeitszeit, Materialverbrauch, Fotos, Mängel, Abnahmeprotokolle – fließt automatisch ins Büro-System. Medienbrüche und doppelte Eingaben entfallen, was nicht nur Zeit spart, sondern auch Fehlerquellen eliminiert. Der Baustellenleiter muss am Abend keine handschriftlichen Notizen mehr übertragen, das Büro erhält Echtzeit-Informationen zum Projektfortschritt.

Einfachheit statt Funktionsüberflutung prägt die Benutzerführung. Das System verzichtet bewusst auf Features, die in der Maler-Praxis selten benötigt werden. Die meisten Anwender erreichen nach einem eintägigen Workshop und etwa einer Woche praktischer Anwendung ein produktives Arbeitsniveau. Die branchenspezifischen Vorlagen für Standardleistungen – von der einfachen Wandbeschichtung bis zur mehrschichtigen Fassadenbeschichtung – reduzieren die Einarbeitungszeit erheblich und ermöglichen schnelle Erfolge.

Wissenswertes zum Anbieter: Sander & Doll AG

Etablierter Schweizer Spezialist mit über 30 Jahren Markterfahrung steht hinter Contura Office. Sander&Doll AG wurde 1989 gegründet, beschäftigt etwa 80 Mitarbeiter und konzentriert sich ausschließlich auf Handwerkssoftware. Diese Fokussierung bedeutet echtes Branchenverständnis statt oberflächlicher Lösungen, die für möglichst viele Branchen adaptiert werden. Die Entwicklungsteams verfügen über langjährige Erfahrung mit den spezifischen Anforderungen von Maler-, Gipser- und verwandten Gewerken.

Agile Entwicklung mit Kundennähe kennzeichnet die Produktphilosophie. Der Anbieter entwickelt nach agilen Methoden und bindet Kunden sowie Fachverbände aktiv in die Produktentwicklung ein. Feedback aus der Praxis fließt regelmäßig in Updates ein, mit mehreren Feature-Releases pro Jahr und kontinuierlichen Verbesserungen. Diese iterative Vorgehensweise ermöglicht schnelle Reaktionen auf veränderte Anforderungen, etwa bei Anpassungen an neue gesetzliche Vorgaben oder Branchenstandards.

Schweizer Support und finanzielle Stabilität sprechen für Planungssicherheit. Der Support erfolgt in deutscher Sprache, die Rechenzentren befinden sich in der Schweiz, und über 30 Jahre Markterfahrung belegen die Beständigkeit des Anbieters. Die finanzielle Solidität des Unternehmens zeigt keine Anzeichen von Instabilität – ein wichtiger Faktor bei der Wahl von Software, die zentrale Geschäftsprozesse abbildet.

Technische Details & Integration

Moderne Cloud-Architektur auf Microsoft Azure-Basis bildet das technische Fundament. Contura Office nutzt eine Microservices-Architektur, die einzelne Funktionen entkoppelt und unabhängig skalierbar macht. Die Progressive Web App-Technologie ermöglicht plattformübergreifende Nutzung ohne separate Apps für verschiedene Betriebssysteme. Automatische Updates erfolgen ohne Downtime, sodass Betriebe stets mit der aktuellen Version arbeiten, ohne manuelle Installationen oder Wartungsfenster.

Die technische Ausrichtung macht die Software zukunftsfähig für kommende Entwicklungen. Die modulare Architektur erlaubt die Integration neuer Technologien wie IoT-Sensoren zur Raumklima-Überwachung oder KI-gestützte Funktionen, ohne das Gesamtsystem zu überarbeiten. Die Roadmap des Anbieters sieht etwa KI-gestützte Farbprognosen vor, die auf Basis historischer Daten und Projektparametern automatische Mengenempfehlungen geben.

Offene Schnittstellen über RESTful APIs ermöglichen Integrationen mit Drittsystemen. Die APIs sind mit OpenAPI/Swagger dokumentiert, was die Entwicklung eigener Anbindungen oder die Zusammenarbeit mit Systemintegratoren erleichtert. Standard-Anbindungen zu Abacus, Bexio und Sage sind vorkonfiguriert verfügbar. Für weitere Systeme stehen APIs zur Verfügung, eine Sandbox-Umgebung ermöglicht Tests ohne Auswirkung auf Produktivdaten. Die Offenheit der Architektur reduziert die Gefahr eines Vendor Lock-in.

Datensicherheit auf Infrastruktur-Ebene profitiert von der Azure-Zertifizierung. Die genutzten Rechenzentren verfügen über ISO 27001-, 27017- und 27018-Zertifizierungen. Daten werden sowohl bei der Übertragung als auch in der Speicherung verschlüsselt. Regelmäßige Penetrationstests und umfassende Audit-Trails erhöhen die Sicherheit. Zu beachten: Die Software selbst besitzt keine separate ISO-Zertifizierung, profitiert aber von der zertifizierten Infrastruktur und den Sicherheitsprozessen des Cloud-Providers.

Kosten & Preismodell

Transparentes Abo-Modell bildet die Basis der Preisgestaltung. Die Lizenzkosten liegen bei CHF 79–129 pro Nutzer und Monat, abhängig vom gewählten Funktionsumfang und der Anzahl aktiver Module. Die Preisspanne erklärt sich durch unterschiedliche Pakete: Basisfunktionen (Angebote, Projekte, Mobile App) am unteren Ende, erweiterte Funktionen (umfassendes Controlling, erweiterte Integrationen, erweiterte Berechtigungen) am oberen Ende.

Einmalige Einrichtungskosten zwischen CHF 1.500 und 3.000 kommen hinzu. Diese decken das initiale Setup, die Grundkonfiguration der Software entsprechend den Betriebsanforderungen, den Import von Stammdaten und eine Basisschulung ab. Der genaue Betrag hängt von der Komplexität der Datenmigration und dem Umfang der initialen Anpassungen ab. Optionale Module wie erweiterte Analysen oder spezielle Branchenfunktionen kosten zusätzlich CHF 20–40 pro Nutzer und Monat. Cloud-Hosting und grundlegende Updates sind in den Lizenzkosten enthalten.

Realistische Gesamtkostenbetrachtung über fünf Jahre für einen 5-Mann-Betrieb: Die Total Cost of Ownership liegen bei etwa CHF 43.000–48.000. Diese Kalkulation umfasst Lizenzen (60 Monate × 5 Nutzer × CHF 100 durchschnittlich = CHF 30.000), Einrichtung (CHF 2.500), Schulungen (CHF 3.000–5.000), Migration (CHF 2.000–3.000) und laufende Support-Kosten. Wichtig: Interne Personalkosten für Projektleitung, Datenbereinigung und Prozessanpassungen werden oft unterschätzt. Realistisch sollten zusätzlich 20-40 interne Arbeitstage eingeplant werden, was bei einem durchschnittlichen Tagessatz weitere CHF 6.000–12.000 bedeutet.

Return on Investment tritt typischerweise nach 6-12 Monaten ein. Haupttreiber der Amortisation: Die genannten 30 Prozent schnellere Angebotserstellung entsprechen bei einem Betrieb mit 200 Angeboten pro Jahr einer Einsparung von etwa 100 Arbeitsstunden. Materialeinsparungen von 10 Prozent durch präzisere Kalkulation und bessere Verbrauchskontrolle bedeuten bei einem jährlichen Materialeinsatz von CHF 150.000 eine Ersparnis von CHF 15.000. Hinzu kommt der reduzierte administrative Aufwand durch automatisierte Abläufe und ein verkürzter Cash-Conversion-Cycle durch schnellere Projektabrechnung.

Migration & Umstieg auf Contura Office

Realistische Zeitrahmen hängen von der Betriebsgröße ab. Kleinbetriebe mit 1-10 Mitarbeitern benötigen vom Kickoff bis zum produktiven Go-Live typischerweise 4-6 Wochen. Mittelbetriebe mit 10-50 Mitarbeitern sollten 6-12 Wochen einplanen. Der größte Unsicherheitsfaktor dabei: die Qualität und Konsistenz der Altdaten. Je sauberer und strukturierter die bisherigen Daten vorliegen, desto schneller und reibungsloser verläuft der Umstieg.

Datenmigration stellt häufig den kritischsten Teil des Projekts dar. Automatisierte Import-Skripte übernehmen Stammdaten wie Kunden, Lieferanten und Artikel sowie Projekte und historische Daten. Die Herausforderung: Inkonsistenzen in den Altdaten. Dubletten bei Kundenadressen, fehlende Pflichtfelder, unterschiedliche Datenformate und inkonsistente Bezeichnungen erfordern manuelle Nacharbeit. Datenbereinigung ist erfahrungsgemäß der zeitaufwendigste Teil der Migration. Eine gründliche Aufbereitung der Daten vor der Migration – etwa das Zusammenführen von Dubletten oder das Standardisieren von Bezeichnungen – zahlt sich mehrfach aus.

Erfolgsfaktoren für reibungslosen Umstieg lassen sich aus Praxiserfahrungen ableiten: Ein klares Commitment vom Inhaber oder Geschäftsführer bildet die Grundlage. Ohne Rückendeckung von oben verlaufen Digitalisierungsprojekte häufig im Sand. Ein dedizierter Projektleiter mit Entscheidungsbefugnis, der 10-20 Prozent seiner Arbeitszeit dem Projekt widmet, koordiniert den Prozess. Zusätzlich sollten 1-2 motivierte Key-User als Multiplikatoren fungieren, die nach der Schulung ihre Kollegen unterstützen.

Realistische Erwartungen verhindern Enttäuschungen. Der technische Go-Live markiert nicht den Abschluss, sondern den Beginn der Produktivphase. Die ersten 2-4 Wochen im Live-Betrieb dienen der Feinjustierung, bis alle Prozesse flüssig laufen. Anfängliche Produktivitätseinbußen sind normal – Mitarbeiter müssen sich an neue Workflows gewöhnen, kleine Anpassungen werden vorgenommen, unvorhergesehene Sonderfälle treten auf. Eine gestaffelte Einführung, bei der zunächst nur Kernfunktionen aktiviert und weitere Module schrittweise ergänzt werden, minimiert das Risiko der Überforderung.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile aus Anwendersicht:

  • Branchenpräzision: Kalkulationen, Vorlagen und Workflows sind exakt auf Schweizer Malerbetriebe zugeschnitten, nicht auf generische Handwerksprozesse. Dadurch entfällt aufwendiges Customizing.

  • Mobile Baustellenintegration: Die offline-fähige App schließt die Lücke zwischen Büro und Baustelle. Zeiterfassung, Materialverbrauch und Fotodokumentation fließen ohne Verzögerung und Medienbrüche ins System.

  • Schnelle Amortisation: Durch Zeitersparnis bei Kalkulation, Materialeinsparungen und effizientere Abläufe amortisiert sich die Investition bei typischen Klein- und Mittelbetrieben im ersten Jahr.

  • Schweizer Datenhaltung: Daten bleiben in ISO-zertifizierten Rechenzentren in der Schweiz, was Compliance mit nDSG und DSGVO erleichtert und rechtliche Unsicherheiten minimiert.

  • Geringe Einstiegshürde: Die intuitive Benutzeroberfläche und umfassende Schulungsmaterialien ermöglichen auch Betrieben ohne IT-Expertise einen erfolgreichen Start.

  • Kontinuierliche Weiterentwicklung: Regelmäßige Updates mit neuen Funktionen und Anpassungen an geänderte Normen erfolgen automatisch ohne zusätzliche Kosten oder Installationsaufwand.

Herausforderungen in der Praxis:

  • Begrenzte CRM-Funktionen: Für umfassendes Lead-Management, Marketing-Automatisierung oder komplexe Vertriebsprozesse reicht die Basis-Kontaktverwaltung nicht aus. Integration mit dediziertem CRM-System über API erforderlich.

  • Skalierungsgrenzen bei Großbetrieben: Ab etwa 100 Mitarbeitern oder bei sehr komplexen Multi-Site-Strukturen mit dezentralen Niederlassungen stößt die Software an ihre Grenzen. Optimierung für Klein- und Mittelbetriebe bedeutet Kompromisse bei Enterprise-Features.

  • Initiale Datenbereinigung: Der Aufwand für die Aufbereitung von Altdaten wird häufig unterschätzt. Ohne gründliche Vorbereitung verzögert sich der Go-Live oder das System startet mit inkonsistenten Daten.

  • Fehlende Farbmessgeräte-Integration: Die direkte Anbindung von Spektralphotometern oder anderen Farbmessgeräten wird nicht unterstützt, was bei Restaurierungen oder Farbton-Anpassungen zusätzliche manuelle Schritte erfordert.

  • Abhängigkeit von Internet für Synchronisation: Obwohl die App offline funktioniert, ist für den Datenabgleich Netzverbindung erforderlich. Bei dauerhaft schlechter Verbindung können Verzögerungen beim Sync auftreten.

  • Anpassungsgrenzen: Die bewusste Einfachheit bedeutet auch begrenzte Anpassungsmöglichkeiten. Betriebe mit sehr spezifischen Workflows müssen sich teilweise an die Software anpassen, nicht umgekehrt.

Häufig gestellte Fragen zu Contura Office

Funktioniert die mobile App tatsächlich vollständig offline?

Ja, die Progressive Web App speichert Daten lokal auf dem Gerät und ermöglicht die vollständige Nutzung aller mobilen Funktionen ohne aktive Internetverbindung. Zeiterfassung, Materialverbrauch, Fotos und digitale Unterschriften werden auf dem Gerät zwischengespeichert. Sobald wieder Netzverbindung besteht, synchronisiert die App automatisch im Hintergrund. In seltenen Fällen bei extrem instabilen Verbindungen können Synchronisationskonflikte auftreten, diese werden aber durch Konfliktauflösungsmechanismen behandelt. Die Offline-Funktionalität ist eines der zentralen Unterscheidungsmerkmale gegenüber rein cloud-basierten Lösungen.

Wie aufwendig ist die Schulung der Mitarbeiter?

Für die Grundfunktionen – Zeiterfassung, Materialverbrauch, einfache Projektübersicht – genügt ein eintägiger Workshop. Zusätzlich stehen E-Learning-Module für selbstgesteuertes Lernen und regelmäßige Webinare zu spezifischen Themen zur Verfügung. Die meisten Anwender erreichen nach 1-2 Wochen ein produktives Arbeitsniveau. Key-User, die auch Kalkulation, Controlling und Integrationen nutzen, benötigen etwa 2-3 Tage intensive Schulung plus einige Wochen Praxis für fortgeschrittene Funktionen. Die benutzerfreundliche Oberfläche und branchenspezifische Vorlagen reduzieren die Einarbeitungszeit im Vergleich zu generischen ERP-Systemen erheblich.

Was passiert bei technischen Problemen – wie schnell reagiert der Support?

Der Standard-SLA sieht Reaktionszeiten von 4 Stunden bei Email- oder Chat-Anfragen vor, verfügbar Montag bis Freitag während der Geschäftszeiten. Ab 10 Lizenzen erhalten Betriebe einen dedizierten Ansprechpartner, der mit den spezifischen Anforderungen vertraut ist. Premium-Support mit 2-Stunden-SLA und telefonischem Support ist optional gegen Aufpreis verfügbar. In Kundenbewertungen wird der Support durchweg als kompetent, freundlich und reaktionsschnell beschrieben. Kritische Systemausfälle, die die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, werden priorisiert behandelt.

Können Daten aus anderen Systemen importiert werden?

Die Software bietet Import-Funktionen für Stammdaten aus gängigen Formaten wie CSV und Excel. Standardisierte Import-Templates erleichtern die Zuordnung von Feldern. Für die Migration aus spezifischen Systemen – etwa älterer Handwerkssoftware oder Branchenlösungen – stehen Import-Assistenten zur Verfügung. Der Anbieter unterstützt bei komplexeren Migrationen mit Beratungsleistungen. Die größte Herausforderung liegt typischerweise nicht in der technischen Migration, sondern in der Bereinigung und Konsolidierung der Altdaten vor dem Import.

Wie flexibel sind die Vertragskonditionen?

Die Standard-Lizenzverträge haben eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten mit anschließender monatlicher Kündigungsfrist. Für Betriebe, die zunächst testen möchten, bietet der Anbieter eine 30-tägige Testphase mit vollem Funktionsumfang. Skalierung ist flexibel: Lizenzen können monatlich hinzugefügt oder entfernt werden, die Abrechnung erfolgt anteilig. Bei saisonalen Schwankungen – etwa wenn im Winter weniger Außenarbeiten anfallen und temporäre Mitarbeiter nicht beschäftigt sind – können Lizenzen temporär reduziert werden. Multi-Jahres-Verträge mit vergünstigten Konditionen sind auf Anfrage verfügbar.

Welche Systemvoraussetzungen gelten für die Nutzung?

Als cloud-basierte Lösung benötigt Contura Office lediglich einen aktuellen Webbrowser (Chrome, Firefox, Edge oder Safari der letzten zwei Versionen). Es ist keine lokale Installation erforderlich. Für die mobile App werden iOS ab Version 13 oder Android ab Version 8 vorausgesetzt. Die Hardwareanforderungen sind minimal – selbst ältere Smartphones und Tablets mit 2 GB RAM funktionieren. Eine Internetverbindung mit mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen, wobei die App wie beschrieben auch offline funktioniert. Für optimale Performance bei der Arbeit mit großen Projektdaten oder umfangreichen Reports sind 10 Mbit/s vorteilhaft.

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