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logistiksoftware

4flow | Logistiksoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

4flow im Überblick + Entscheidungskriterien

4flow

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Logistiksoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Strategische Netzwerkplanung:

  • Netzwerkdesign ermittelt optimale Standorte für Lager und Produktionsstätten unter Berücksichtigung von Kosten, Service-Leveln und CO₂-Zielen
  • Szenario-Simulation testet Veränderungen wie neue Standorte oder veränderte Nachfrage virtuell, bevor diese umgesetzt werden
  • Standortoptimierung analysiert bestehende Strukturen und identifiziert Konsolidierungspotenziale

Transportmanagement:

  • Multi-Carrier-Management verwaltet Sendungen über verschiedene Spediteure hinweg, von der Ausschreibung bis zur Abrechnung
  • Intelligente Tourenoptimierung berücksichtigt Fahrzeugkapazitäten, Zeitfenster und Lenk-/Ruhezeiten automatisch
  • Echtzeit-Sendungsverfolgung mit proaktiven Benachrichtigungen bei Verspätungen oder Störungen
  • Frachtkosten-Management gleicht Rechnungen automatisch mit vereinbarten Tarifen und tatsächlichen Routen ab

Bestandssteuerung & Lagermanagement:

  • Automatisierte Bestandsoptimierung berechnet optimale Sicherheitsbestände und Bestellzyklen datenbasiert
  • Yard- und Gate-Management steuert Zeitfenster für LKW-Ankunft und -Abfahrt am Tor
  • Kapazitätsplanung prognostiziert Bedarfe und gleicht diese mit verfügbaren Ressourcen ab

Steuerung & Monitoring:

  • Control Tower überwacht alle Logistikprozesse in Echtzeit mit definierten Eskalationspfaden bei Abweichungen
  • Vorkonfigurierte KPI-Dashboards zeigen Kosten, Durchlaufzeiten, Auslastung und CO₂-Emissionen auf einen Blick
  • Event-Management benachrichtigt automatisch bei kritischen Situationen und leitet Gegenmaßnahmen ein

Nachhaltigkeit & Compliance:

  • Zertifizierte CO₂-Berechnung nach GLEC Framework für jeden Transport
  • Reporting-Funktionen erfüllen regulatorische Anforderungen für Scope-3-Emissionen
  • Optimierungsszenarien zeigen Reduktionspotenziale bei Klimaemissionen auf

Integration & Zusammenarbeit:

  • Collaboration Portal bietet gemeinsame Planungsansicht für interne Teams und externe Partner
  • Standardisierte REST-Schnittstellen ermöglichen Integration mit SAP, Oracle und EDI-Netzwerken
  • Mobile Anwendungen erlauben Zugriff auf Planungsdaten und Status-Alerts von unterwegs

🟨 Besonderheiten – Was macht 4flow einzigartig?

Der integrierte Digital Supply Chain Twin stellt die zentrale Besonderheit dar. Strategisches Netzwerkdesign, taktische Planung und operative Ausführung arbeiten auf einer einheitlichen Datenbasis zusammen. Die Transportdisposition nutzt automatisch Erkenntnisse aus der Netzwerkoptimierung, während Störungen in der Ausführung direkt in die nächste Planungsrunde einfließen. Diese durchgängige Verknüpfung vermeidet Medienbrüche zwischen strategischen Entscheidungen und dem operativen Alltag.

Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil unterscheidet 4flow von Wettbewerbern, die CO₂-Tracking nachträglich ergänzen. Jede Transportentscheidung kann direkt auf ihre Klimawirkung geprüft werden, und zwar mit zertifizierten Berechnungen nach GLEC Framework. Diese Integration eignet sich besonders für Unternehmen, die Scope-3-Emissionen nicht nur berichten, sondern aktiv optimieren möchten.

Operations Research trifft Praxiserfahrung in einzigartiger Form. Die Software verbindet hochspezialisierte mathematische Optimierungsalgorithmen mit jahrzehntelanger Consulting-Erfahrung aus hunderten Logistikprojekten. Diese Kombination macht den Unterschied zwischen theoretischen Lösungen und Ansätzen, die in konkreten Unternehmenssituationen funktionieren.

Die Cloud-Native-Architektur mit containerisierten Microservices und Kubernetes-Orchestrierung ermöglicht Skalierbarkeit ohne Betriebsunterbrechungen. Updates laufen ohne Downtime, und Unternehmen zahlen nur für die tatsächlich benötigte Rechenleistung. Die Software wächst mit steigenden Anforderungen mit.

Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden. 4flow ist kein Lagerverwaltungssystem für den Shopfloor und kein vollständiges ERP-System. Die Stärken liegen auf der Planungs- und Steuerungsebene. Für operative WMS-Funktionen oder Finanzprozesse sind weiterhin spezialisierte Systeme erforderlich. Die Implementierung ist anspruchsvoll und setzt saubere Daten sowie qualifizierte interne Mitarbeiter voraus.

🟩 Empfehlung – Wer sollte 4flow wählen?

Supply Chain Manager in komplexen Industrieunternehmen finden hier eine passende Lösung. Wer mehrere Werke oder Distributionszentren verantwortet, mit verschiedenen Transportdienstleistern arbeitet und unter Kostendruck steht, profitiert von der ganzheitlichen Optimierung über alle Standorte und Transportmodi hinweg. Die Software liefert messbare Einsparungen bei gleichzeitig verbessertem Service-Level.

Logistikleiter mit internationalen Lieferketten erhalten durch die zentrale Steuerung und Echtzeit-Transparenz echte Erleichterung im täglichen Multi-Carrier-Management. Der Control Tower verhindert, dass Probleme mit Zoll, verschiedenen Transportmodi und unzähligen Partnern zu spät erkannt werden.

Nachhaltigkeitsbeauftragte mit Reporting-Pflichten können das integrierte Nachhaltigkeitsmodul mit zertifizierter Berechnung nutzen, um CO₂-Emissionen nicht nur zu berichten, sondern auch aktiv zu reduzieren. Die Lösung deckt den gesamten Prozess von der Datenerfassung bis zum Audit-sicheren Report ab.

Analytische Teams mit Optimierungsambitionen, die Freude an datengetriebenen Entscheidungen haben und sich nicht vor komplexen Systemen scheuen, können das Potenzial der Szenario-Simulationen und mathematischen Optimierung voll ausschöpfen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Netzwerkkomplexität ab 3+ Standorten, 10+ Transportdienstleistern und internationalen Warenströmen
  • Investitionsbereitschaft im sechsstelligen Bereich mit realistischem ROI in 6-12 Monaten
  • Vorhandene Datenqualität bei Stammdaten, historischen Transportdaten und ERP-Schnittstellen
  • Internes Know-how mit qualifizierten Key-Usern und Top-Management-Rückhalt für Prozessveränderungen

Details zur Logistiksoftware: 4flow

4flow positioniert sich als durchgängige Plattform für die End-to-End-Optimierung von Supply Chains. Die Software folgt einem modularen Baukasten-Prinzip, das den Start mit Netzwerkdesign oder Transportmanagement erlaubt und eine schrittweise Erweiterung um Yard Management oder Sustainability-Module ermöglicht. Kein Zwang zum Big Bang bedeutet kontrollierbare Projektrisiken und planbare Investitionen.

Die mathematische Tiefe der MILP-Optimierungsalgorithmen unterscheidet die Lösung von heuristischen Systemen. Komplexe Trade-offs zwischen Kosten, Service-Level und CO₂-Emissionen werden exakt gelöst, nicht nur angenähert. Diese Präzision führt zu Ergebnissen, die in der Praxis nachweislich bessere Resultate liefern als einfachere Ansätze.

Der Digital Twin als durchgängiges Konzept bedeutet konkret: keine getrennten Systeme für Planung und Ausführung, sondern eine kontinuierliche Feedbackschleife zwischen strategischem Design und operativer Realität. Erkenntnisse aus dem Tagesgeschäft fließen automatisch in die strategische Planung ein, während strategische Vorgaben die operative Steuerung leiten. Diese Verknüpfung reduziert den Planungsaufwand erheblich und verbessert die Qualität beider Ebenen.

Wissenswertes zum Anbieter: 4flow SE

Die 4flow SE ist seit 2000 am Markt und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist profitabel und inhabergeführt, was langfristige Stabilität ohne Risiken durch Investorenzyklen oder Übernahmephantasien bedeutet. Diese Konstanz spiegelt sich in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Softwareplattform wider.

Die hybride DNA aus Consulting und Softwareentwicklung prägt das Geschäftsmodell. 4flow ist beides – Berater und Softwarehaus. Die Implementierung erfolgt durch Consultants mit Operations-Research-Hintergrund, die Branchen und typische Herausforderungen kennen. Diese Kombination aus Beratungs- und Technologiekompetenz unterscheidet den Ansatz von reinen Softwareanbietern. Die globale Präsenz mit starker Basis in DACH und Standorten in EU, USA und Asien sichert Support und Expertise in verschiedenen Zeitzonen.

Technische Details & Integration

Die API-First-Architektur ist bei 4flow keine Marketingaussage, sondern gelebte Praxis. Vollständig dokumentierte REST-APIs mit OpenAPI/Swagger-Spezifikationen und Code-Beispielen ermöglichen Eigenintegration ohne Vendor-Lock-in. IT-Abteilungen können Schnittstellen selbst entwickeln und pflegen, was Flexibilität und Unabhängigkeit sichert.

Die Container-native Architektur mit Kubernetes bietet konkrete Vorteile im Betrieb. Hohe Skalierbarkeit, rollierende Updates ohne Downtime und flexible Cloud- oder On-Premise-Deployment-Optionen passen sich verschiedenen IT-Strategien an. Das System kann sowohl in Public-Cloud-Umgebungen als auch in eigenen Rechenzentren betrieben werden.

Sicherheit auf Enterprise-Niveau umfasst ISO 27001-Zertifizierung, DSGVO-Konformität und regelmäßige Penetrationstests. Multi-Faktor-Authentifizierung ist Standard, nicht Option. Für Unternehmen mit strengen Compliance-Anforderungen sind diese Zertifizierungen und Sicherheitsmaßnahmen entscheidende Auswahlkriterien.

Kosten & Preismodell

4flow positioniert sich im Premium-Segment mit entsprechenden Investitionsvolumina. Die Gesamtinvestition liegt typischerweise im sechsstelligen Bereich, umfasst aber sowohl Lizenzkosten als auch Implementierung. Die Amortisation erfolgt in 6-12 Monaten durch dokumentierte Kosteneinsparungen von 5-10% bei den Logistikkosten. Dieses Preis-Leistungs-Verhältnis richtet sich an Unternehmen mit entsprechendem Logistikvolumen.

Der größte Kostenfaktor ist die Implementierung mit Beratungsleistungen. Rechnen Sie mit 40-60% der Anfangsinvestition für Consulting bei einer Projektlaufzeit von 3-6 Monaten. Qualifizierte 4flow-Berater mit Operations-Research-Hintergrund sind kostenintensiv, aber entscheidend für den Projekterfolg. Diese Investition in Expertise zahlt sich durch vermiedene Fehler und optimale Systemkonfiguration aus.

Die am meisten unterschätzte Kostenposition ist die Datenbereinigung. Historische Logistikdaten müssen aufbereitet, Stammdaten bereinigt und Schnittstellen zu Bestandssystemen geschaffen werden. Dieser Aufwand liegt primär bei internen Ressourcen und sollte nicht unterschätzt werden. Unternehmen sollten hier ausreichend Kapazitäten einplanen, da die Datenqualität den Projekterfolg maßgeblich beeinflusst.

Migration & Umstieg auf 4flow

Der bewährte Pilotansatz vermeidet Big-Bang-Risiken. Die typische Vorgehensweise startet an einem Standort oder mit einem Modul wie dem Transportmanagement. Erkenntnisse aus dem Piloten fließen in den schrittweisen Rollout auf weitere Standorte oder Module ein. Dieses Vorgehen reduziert Projektrisiken und ermöglicht Lerneffekte.

Realistische Projektlaufzeiten liegen bei 6-12 Monaten für eine Standardimplementierung eines Moduls. Komplexe End-to-End-Plattformen über mehrere Standorte können 12-24 Monate erfordern. Diese Zeiträume umfassen Datenbereinigung, Systemkonfiguration, Integration, Testing und Schulung. Kürzere Zeitpläne führen oft zu Qualitätsproblemen.

Change Management ist erfolgskritischer als die technische Migration. Die Technologie ist beherrschbar, der Engpass liegt in der Nutzerakzeptanz. Etablierte Prozesse und Arbeitsweisen verändern sich grundlegend. Budget und Zeit für Schulung, Kommunikation und Coaching sind unverzichtbar. Unternehmen ohne strukturiertes Change Management erleben häufig Widerstände und verzögerte Nutzenrealisierung.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Ganzheitliche Optimierung über strategische Netzwerkplanung und operative Ausführung hinweg vermeidet Insellösungen und deren Ineffizienzen.

Messbare Ergebnisse mit Referenzen von BMW, BASF und EDEKA dokumentieren Kostensenkungen und CO₂-Reduktionen in der Praxis.

Zukunftssichere Architektur mit Cloud-nativer Technologie, offenen APIs und quartalsweisen Updates sichert langfristige Investitionen.

Mathematische Präzision durch MILP-Solver liefert exakte Lösungen für komplexe Optimierungsprobleme statt heuristischer Näherungen.

Integriertes Nachhaltigkeitsmodul ermöglicht zertifizierte CO₂-Berechnung nach GLEC Framework ohne nachträgliche Add-ons.

Consulting-Expertise fließt durch die hybride DNA des Anbieters direkt in Software und Implementierung ein.

Herausforderungen:

Hohe Anfangshürde durch steile Lernkurve, komplexe Konfiguration und Bedarf an hochqualifizierten Key-Usern.

Datenqualität als Voraussetzung bedeutet: Ohne saubere Stammdaten und historische Transaktionsdaten wird die Implementierung frustrierend.

Keine Lösung für einfache Anforderungen – KMU mit unter 50 Sendungen täglich und lokaler Ausrichtung sind mit schlanken TMS-Lösungen besser bedient.

Sechsstellige Investition im Gesamtprojekt erfordert substanzielles Budget und nachweisbaren Business Case.

Implementierungsdauer von 6-12 Monaten minimal verlangt Geduld und durchgehende Ressourcenverfügbarkeit.

Kein vollständiges ERP oder WMS – für operative Lagerverwaltung und Finanzprozesse sind weiterhin spezialisierte Systeme erforderlich.

Häufig gestellte Fragen zu 4flow

Können wir 4flow schrittweise einführen oder ist ein Komplettumstieg erforderlich?

Die modulare Architektur ermöglicht explizit Pilotprojekte und phasenweise Erweiterung. Typischerweise starten Unternehmen mit einem Modul wie Netzwerkdesign oder Transportmanagement an einem oder wenigen Standorten. Nach erfolgreicher Pilotierung erfolgt der Rollout auf weitere Standorte oder die Integration zusätzlicher Module. Dieser Ansatz reduziert Projektrisiken und ermöglicht kontrollierbare Investitionen.

Wie unterscheidet sich 4flow konkret von SAP Transportation Management?

4flow spezialisiert sich auf End-to-End-Optimierung mit Digital Twin-Konzept und starker strategischer Netzwerkplanung. SAP TM ist tief in die SAP-Systemlandschaft integriert und bietet Vorteile für Unternehmen mit umfassenden SAP-Installationen, fokussiert aber primär auf operatives Transportmanagement. Die strategische Netzwerkoptimierung mit mathematischen Algorithmen ist bei 4flow deutlich stärker ausgeprägt.

Was passiert, wenn unsere Daten nicht perfekt sind?

Teil der Implementierung ist ein systematisches Datenqualitäts-Assessment. 4flow unterstützt bei der Bereinigung und Aufbereitung der Daten, aber dieser Prozess kostet Zeit und Geld. Die Datenqualität beeinflusst direkt die Qualität der Optimierungsergebnisse. Unternehmen sollten Ressourcen für Datenbereinigung einplanen, da dies häufig der zeitintensivste Teil der Implementierung ist.

Welche internen Ressourcen benötigen wir für die Einführung?

Erfolgreiche Implementierungen erfordern qualifizierte Key-User mit Logistik-Verständnis und analytischem Denkvermögen. Rechnen Sie mit mindestens 2-3 Vollzeitäquivalenten während der Implementierungsphase für Datenaufbereitung, Testing und Prozessanpassung. Zusätzlich ist Top-Management-Rückhalt unverzichtbar, da etablierte Prozesse verändert werden. Ohne ausreichende interne Kapazitäten verzögern sich Projekte erheblich.

Wie lange dauert es bis zur Nutzenrealisierung?

Bei sauberer Datengrundlage und strukturiertem Vorgehen zeigen sich erste messbare Ergebnisse 3-6 Monate nach Go-Live. Die volle Nutzenrealisierung mit ROI-Erreichung erfolgt typischerweise nach 6-12 Monaten. Diese Zeiträume setzen voraus, dass die Optimierungsempfehlungen auch umgesetzt werden. Reine Systemverfügbarkeit ohne Prozessanpassung erzielt keine Einsparungen.

Ist 4flow für mittelständische Logistikdienstleister geeignet?

Die Eignung hängt von der Komplexität ab. Spediteure mit 3+ Niederlassungen, internationalen Verkehren und mehreren hundert Sendungen täglich können profitieren. Kleinere Dienstleister mit primär regionaler Ausrichtung und einfachen Strukturen finden das System häufig überdimensioniert. Die Investition rechnet sich typischerweise ab einem gewissen Logistikvolumen und Netzwerkkomplexität.