Kassenprozesse & Zahlungsabwicklung: Hypersoft unterstützt sämtliche gängigen Zahlungsarten – von Bargeld über EC- und Kreditkarten bis hin zu NFC-Zahlungen, Mobile Wallets und Gutscheinen. Die integrierte TSE-Funktionalität gewährleistet vollständige KassenSichV-Konformität ohne zusätzliche externe Module. Ein besonders praxisrelevantes Feature stellt der Offline-Modus dar: Bei Netzwerkausfällen laufen Verkaufsprozesse ohne Unterbrechung weiter, sämtliche Transaktionen werden in einer Queue zwischengespeichert und synchronisieren sich automatisch nach Wiederherstellung der Verbindung. Split-Payment-Funktionen und ein durchdachtes Retouren-Handling runden das Kassenerlebnis ab.
Artikel- & Warenwirtschaft: Die zentrale PLU- und Artikelverwaltung ermöglicht es, Preise, Warengruppen und Aktionen einmalig zu pflegen und standortübergreifend zu nutzen. Preisanpassungen werden in Echtzeit an alle Kassen übertragen, sodass Promotions zeitgleich starten können. Die nahtlose Integration gängiger Peripheriegeräte wie Waagen (Bizerba, Mettler Toledo) und Scanner verschiedenster Hersteller erleichtert den Tagesablauf erheblich.
Organisation & Steuerung: Mit der differenzierten Schicht- und Benutzerverwaltung lassen sich Zugriffsrechte fein granular für unterschiedliche Mitarbeitergruppen und Rollen definieren. Tagesabschlüsse, X/Z-Berichte und Umsatzstatistiken werden automatisiert erstellt. Integrierte BI-Dashboards liefern Ad-hoc-Auswertungen direkt im System, bei Bedarf können Daten für externe Analyse-Tools exportiert werden.
Integration & Vernetzung: Die Software bietet Omnichannel-Synchronisation für den Datenabgleich mit Online-Shops und zentraler Warenwirtschaft. Vorgefertigte Konnektoren zu gängigen ERP-Systemen wie MS Dynamics, SAP Business One oder Lexware erleichtern die Integration in bestehende IT-Landschaften. Eine offene REST-API ermöglicht darüber hinaus individuelle Erweiterungen und spezifische Anbindungen an Drittsysteme.
Filialverwaltung: Der Mandanten- und Mehrfilialbetrieb kombiniert zentrale Steuerungsmöglichkeiten mit lokaler Autonomie der einzelnen Standorte. Automatische Backups und Datenreplikation sorgen über alle Filialen hinweg für durchgängige Datensicherheit.
Hybrid-Architektur mit Cloud-Failover – Hypersoft vereint lokale Datenhaltung mit Cloud-Vorteilen in einem durchdachten Konzept. Die Kassensysteme arbeiten primär lokal und bleiben auch bei vollständigem Internetausfall ohne Einschränkungen funktionsfähig. Parallel profitieren Anwender von zentralem Reporting, automatischer Datensicherung und filialübergreifender Steuerung. Diese Doppelstrategie eliminiert die typischen Schwächen reiner Cloud-Lösungen (Abhängigkeit von stabiler Internetverbindung) ebenso wie die Nachteile traditioneller Offline-Systeme (fehlende zentrale Kontrolle). In der Praxis bedeutet dies laut Anbieter eine Reduktion von Offline-Verkaufsausfällen um bis zu 90 Prozent bei gleichzeitiger Echtzeitübersicht über alle Standorte.
Native TSE-Integration ohne Drittanbieter – Die Fiskal-Compliance ist als integraler Bestandteil in die Software-Architektur eingebaut, nicht nachträglich aufgesetzt. Dies reduziert potenzielle Fehlerquellen erheblich und vereinfacht Updates, da keine Abstimmung mit externen TSE-Anbietern erforderlich ist. Bei Betriebsprüfungen liefert das System lückenlose, automatisch erstellte Protokolle. Anwender müssen sich nicht mit verschiedenen Anbieterschnittstellen und Kompatibilitätsproblemen auseinandersetzen – die gesamte Abwicklung erfolgt aus einer Hand.
Microservices-Architektur mit Docker-Containern – Der modulare Aufbau mit containerisierten Komponenten ermöglicht es, einzelne Funktionsbereiche unabhängig voneinander zu aktualisieren. Updates laufen schneller ab, verursachen kürzere Ausfallzeiten und können gezielt auf spezifische Anforderungen zugeschnitten werden. Das System erhält quartalsweise neue Features, reagiert schnell auf Gesetzesänderungen und lässt sich durch individuelle Module bedarfsgerecht erweitern. Diese Architektur bildet die Grundlage für die geplante Migration zu vollständigem Cloud-SaaS-Betrieb.
Deutscher 24/7-Support mit garantierter Reaktionszeit – Bei auftretenden Problemen sprechen Anwender mit deutschsprachigen Spezialisten, die sowohl das System als auch branchenspezifische Anforderungen kennen. Die garantierte Reaktionszeit von unter zwei Stunden minimiert kritische Ausfallzeiten erheblich. Optional steht ein 24/7-Support für Betriebe mit erweiterten Öffnungszeiten oder Sondersituationen zur Verfügung. Dies unterscheidet Hypersoft deutlich von internationalen Anbietern mit mehrstufigen Hotline-Strukturen.
Einschränkungen – Self-Checkout- oder Kiosk-Modi gehören derzeit nicht zum Standardumfang der Software. Die Benutzeroberfläche wird vereinzelt als funktional, aber optisch veraltet wahrgenommen – hier dominiert eindeutig Funktionalität vor moderner Optik. Für sehr kleine Betriebe mit weniger als drei Kassen kann das System überdimensioniert wirken. Skalierungen über 200 Kassen hinaus sind bislang nicht umfassend dokumentiert oder durch Referenzprojekte belegt.
Mittelständische Filialisten mit 3-50 Standorten profitieren besonders von der Kombination aus zentraler Steuerung und lokaler Ausfallsicherheit. Die modulare Architektur wächst organisch mit dem Unternehmen mit und ermöglicht sukzessive Erweiterungen ohne grundlegende Systemwechsel. Typische Anwenderbranchen umfassen Bäckereiketten, Drogerien, Fachhändler, Getränkemärkte und Mode-Einzelhändler, die eine professionelle Lösung jenseits von Einstiegssystemen benötigen, aber noch nicht auf Enterprise-Niveau agieren.
Compliance-bewusste Einzelhändler finden in Hypersoft eine Lösung, die rechtliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellt. Wenn KassenSichV-Konformität, GoBD-Anforderungen und lückenlose Dokumentation absolute Priorität haben, bietet die native TSE-Integration und automatisierte Protokollierung maximale Absicherung. Dies ist besonders relevant für Betriebe mit regelmäßigen Betriebsprüfungen oder speziellen Compliance-Anforderungen ihrer Branche.
Betriebe mit kritischer Abhängigkeit von Kassenverfügbarkeit – also Unternehmen, bei denen jede Minute Kassenausfall direkten Umsatzverlust bedeutet – schätzen den robusten Offline-Modus und die Hybrid-Architektur. Hochfrequenz-Standorte oder Filialen in Regionen mit instabiler Internetverbindung können auf die garantierte Kassenfunktionalität bauen, während gleichzeitig zentrale Prozesse wie Reporting und Artikelpflege von der Cloud-Integration profitieren.
Wachstumsorientierte Händler mit Integrationsbedarf nutzen die offene API und vorgefertigten ERP-Konnektoren für nahtlose Einbindung in bestehende IT-Landschaften. Unternehmen, die bereits mit MS Dynamics, SAP Business One oder Lexware arbeiten oder Omnichannel-Projekte planen, finden in der Microservices-Architektur eine zukunftsfähige Basis. Das System bleibt durch seinen modularen Aufbau flexibel erweiterbar, ohne dass grundlegende Architekturänderungen erforderlich werden.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Hypersoft basiert auf einer Windows-Architektur mit embedded SQL-Datenbank für lokale Ausfallsicherheit an den einzelnen Kassen-Stationen. Eine zentrale MS SQL Server-Datenbank übernimmt Back-Office-Funktionen und filialübergreifende Prozesse. Die containerisierten Module in Docker ermöglichen unabhängige Updates einzelner Systemkomponenten und schnelle Rollouts neuer Features ohne vollständige Systemaktualisierungen.
Die Hardware-Anforderungen bewegen sich im mittleren Segment: Mindestens 4-Core-CPU, 8 GB RAM und 200 GB SSD pro Kassen-Station sind erforderlich. Die Investition liegt bei etwa 1.200 Euro pro POS-Terminal. Das System unterstützt eine breite Palette gängiger Peripheriegeräte, darunter ESC/POS-kompatible Bondrucker, verschiedene Waagen-Modelle, Scanner und Payment-Terminals unterschiedlicher Hersteller. Die touch-optimierte Oberfläche ermöglicht nach Herstellerangaben bis zu 25 Prozent kürzere Transaktionszeiten durch vereinfachte Artikelsuche und optimierte Kassiervorgänge.
Die Echtzeit-Replication zwischen Kassen und Backend sorgt dafür, dass alle Daten stets aktuell sind – von Preisänderungen über Bestandsinformationen bis zu Umsatzdaten. Der Anbieter garantiert eine SLA-Verfügbarkeit von mindestens 99,8 Prozent. Die Kombination aus lokaler Funktionalität und zentraler Datensynchronisation stellt dabei das technische Rückgrat der besonderen Ausfallsicherheit dar.
Die Hypersoft Trading GmbH wurde etwa 2018 gegründet und beschäftigt rund 25 Mitarbeiter. Das Unternehmen konzentriert sich zu 100 Prozent auf Retail- und Gastronomie-IT im DACH-Raum. Mit einem eigenen Entwicklerteam verfolgt Hypersoft einen Open-Innovation-Ansatz, bei dem Kundenfeedback direkt in die Produktentwicklung einfließt.
Die Unternehmensstrategie sieht quartalsweise Releases mit neuen Funktionen vor und plant für das vierte Quartal 2025 den vollständigen Übergang zu einem Cloud-SaaS-Modell. Die Migration zu einer Kubernetes-basierten Infrastruktur soll die Skalierbarkeit weiter verbessern. Als relativ junges Unternehmen mit überschaubarer Mitarbeiterzahl bietet Hypersoft eine hohe Spezialisierung, was allerdings auch eine gewisse Abhängigkeit von wenigen Schlüsselpersonen bedeuten kann. Die starke Positionierung in der Nische ermöglicht fokussierte Lösungen, bedeutet aber auch geringere Marktmacht im Vergleich zu etablierten Großanbietern wie Vectron oder Toshiba.
Die REST-API als primäre Integrationsschnittstelle folgt einem API-First-Ansatz und ermöglicht flexible Anbindungen an Drittsysteme. Standard-Connectoren für gängige ERP-Systeme sind bereits verfügbar, ein SQL-Connector erlaubt bei Bedarf direkte Datenbankanbindungen. Die Dokumentation steht für Eigenentwicklungen offen zur Verfügung, was individuelle Anpassungen erleichtert.
Im Bereich Sicherheit setzt Hypersoft auf AES-256-Verschlüsselung für ruhende Daten und garantiert DSGVO-konforme Datenhaltung mit Hosting in EU-Rechenzentren. Die Integration zertifizierter Payment-Gateways macht das System PCI-DSS-ready. Die TSE-Zertifizierung für KassenSichV und GoBD-konforme Datenarchivierung gehören zum Standard.
Die Integrationsmöglichkeiten umfassen Warenwirtschaftssysteme für Import und Export von Artikeln, Preisen und Beständen. E-Commerce-Plattformen lassen sich für Omnichannel-Synchronisation anbinden. CRM- und Loyalty-Systeme können über die API integriert werden, ein eigenes Modul existiert nicht. Die Buchhaltungssoftware erhält automatisierte Datenexporte für eine nahtlose Weiterverarbeitung.
Hypersoft bietet zwei grundlegende Preismodelle an. Das Subscription-Modell startet bei etwa 49 Euro monatlich pro Kasse für die Basisversion. Die Kosten skalieren mit der Anzahl genutzter Kassen, Updates und Basis-Support sind inklusive. Dieses Modell eignet sich für Unternehmen, die geringe Initialkosten bevorzugen und Planungssicherheit durch monatliche Fixkosten schätzen.
Die On-Premise-Lizenz erfordert einmalige Lizenzkosten pro Kasse plus jährliche Wartungsgebühren von etwa 18 Prozent des Lizenzwertes. Die Initialkalkulation fällt höher aus, bietet aber langfristig planbare Kosten ohne laufende Subscription-Gebühren.
Eine beispielhafte TCO-Rechnung über drei Jahre für zwei Kassen veranschaulicht die Gesamtkosten: Hardware 2.400 Euro, Initial-Setup 3.000 Euro, Software im Subscription-Modell 3.528 Euro, erweiterter Support 1.500 Euro – insgesamt etwa 10.428 Euro oder 145 Euro monatlich pro Kasse. Zu beachten sind zusätzliche Kostenfaktoren wie kundenspezifische Oberflächenanpassungen, Integration von Legacy-Hardware, Datenmigration aus Altsystemen (etwa 10 Prozent manueller Aufwand) und möglicherweise erforderliche Netzwerk-Upgrades für stabile Synchronisation.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis positioniert sich im mittleren bis gehobenen Segment. Die Investition rechtfertigt sich primär durch die Ausfallsicherheit, native Compliance-Funktionen und die Skalierbarkeit für wachsende Unternehmen.
Der Implementierungsprozess folgt einem strukturierten 4-Phasen-Modell. Die Analysephase (1-2 Wochen) umfasst Anforderungsaufnahme, Prozessmapping und Hardware-Audit. Im Setup (1-2 Wochen) erfolgen Systemkonfiguration, Datenmigration und Einrichtung einer Testumgebung. Die Pilotphase (1-2 Wochen) testet den Betrieb in einer repräsentativen Filiale und ermöglicht Feintuning. Der gestaffelte Rollout (2-4 Wochen) bringt das System sukzessive an alle Standorte.
Der Ressourcenbedarf erfordert kundenseitig einen IT-Projektleiter und zwei Key-User für die Fachprozesse. Pro Filiale sind etwa zwei Schulungstage einzuplanen. Die Gesamtprojektdauer beträgt bei mittelgroßen Projekten typischerweise 4-8 Wochen.
Kritische Erfolgsfaktoren bilden eine klare Prozessdokumentation vor Projektstart, die Durchführung der Pilotphase in einer wirklich repräsentativen Filiale, frühzeitige Einbindung der Kassierer für effektives Change Management und ein zeitlich begrenzter Parallelbetrieb zur Risikominimierung. Die Datenmigration aus Altsystemen erfolgt zu etwa 90 Prozent automatisiert, die verbleibenden 10 Prozent erfordern manuelle Nachbearbeitung, insbesondere bei individuellen Anpassungen und Sonderfällen.
Vorteile:
Herausforderungen:
Der ROI ergibt sich primär aus Umsatzsteigerung durch schnellere Kassiervorgänge (laut Anbieter bis zu 15 Prozent mehr Umsatz pro Schicht möglich), drastischer Reduktion von Ausfallzeiten um bis zu 90 Prozent und Vermeidung von Compliance-Strafen. Die typische Amortisationszeit liegt zwischen 12 und 36 Monaten, abhängig von Betriebsgröße und vorherigen Systemkosten.
Der Offline-Modus mit lokaler SQL-Datenbank garantiert unterbrechungsfreien Verkauf auch bei vollständigem Netzwerkausfall. Alle Transaktionen werden lokal in einer Queue gespeichert und synchronisieren sich automatisch, sobald die Internetverbindung wiederhergestellt ist. Kassierer merken im Tagesgeschäft praktisch keinen Unterschied – lediglich zentrale Funktionen wie Echtzeitberichte sind temporär eingeschränkt.
Die Software zeigt besondere Stärken im Lebensmitteleinzelhandel, bei Bäckereiketten, Drogerien und im Fachhandel. Die Funktionstiefe und Architektur sind auf diese Bereiche optimiert. Weniger geeignet ist das System für reine Gastronomie-Betriebe oder sehr kleine Geschäfte mit nur einer oder zwei Kassen, da hier der Funktionsumfang und die Komplexität überdimensioniert sein können.
Standardprojekte dauern zwischen 4 und 8 Wochen von der Analysephase bis zum vollständigen Rollout. Die größten Herausforderungen liegen typischerweise nicht in der technischen Installation, sondern in der Datenmigration aus Altsystemen und im Change Management bei den Mitarbeitern. Eine strukturierte Pilotphase in einer repräsentativen Filiale minimiert Risiken erheblich.
Der fundamentale Unterschied liegt in der Hybrid-Architektur: Hypersoft bietet lokale Ausfallsicherheit durch eigenständig funktionierende Kassen-Stationen und kombiniert dies mit Cloud-Vorteilen wie zentralem Reporting. Reine Cloud-Lösungen wie Lightspeed punkten bei einfacherer initialer Bereitstellung und geringeren Anfangsinvestitionen, sind aber bei Internetausfällen komplett funktionsunfähig. Hypersoft eignet sich besser für komplexe Filialszenarien mit umfangreichen ERP-Integrationen.
Die Microservices-Architektur mit Docker-Containern und der geplante vollständige SaaS-Launch für Ende 2025 zeigen moderne Technologie-Grundlagen. Quartalsweise Releases garantieren kontinuierliche Weiterentwicklung und schnelle Anpassungen an Gesetzesänderungen. Die offene API-Struktur ermöglicht zukunftssichere Integrationen. Allerdings sollte die relative Unternehmensjugend und begrenzte Mitarbeiterzahl als Risikofaktor berücksichtigt werden.
Neben den Lizenz- oder Subscription-Kosten sollten Budget für Hardware-Wartung, Netzwerk-Infrastruktur, regelmäßige Schulungen bei Mitarbeiterwechsel und optional erweiterte Support-Pakete eingeplant werden. Bei kundenspezifischen Anpassungen oder Integration von Spezialhardware können zusätzliche Projektkosten anfallen. Die jährliche Wartungsgebühr bei On-Premise-Lizenzen beträgt etwa 18 Prozent des ursprünglichen Lizenzwertes.