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Zoho CRM | Immobilien CRM Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Zoho CRM im Überblick + Entscheidungskriterien

Zoho CRM

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3
Bewertung
Immobilien CRM Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit
von 11 Anbietern

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Lead- & Interessentenmanagement: Zentrale Erfassung aller Anfragen aus Immobilienportalen, Website und Social Media in einer einheitlichen Datenbank. Automatische Verteilung von Leads an Makler nach Round-Robin-Prinzip ermöglicht schnelle Reaktionszeiten. KI-gestützte Lead-Priorisierung durch den Assistenten Zia prognostiziert Abschlusswahrscheinlichkeiten.

Immobilien-Pipeline & Objektverwaltung: Individuelle Verkaufsphasen wie „Anfrage", „Besichtigung", „Verhandlung" und „Abschluss" mit visueller Übersicht. Echtzeit-Tracking des Pipeline-Werts und offener Objekte. Custom-Module für strukturierte Objektdaten, Exposés und Grundrisse.

Prozessautomatisierung: Blueprint-Workflows bilden standardisierte Abläufe ab – von Besichtigungsterminen über Bonitätschecks bis zu DSGVO-Einwilligungen. Automatische Follow-up-E-Mails und Erinnerungen reduzieren manuelle Aufgaben. Aufgaben-Management mit zeitgesteuerten Aktionen wie „Exposé versenden nach 24 Stunden".

Mobile Außendienst-Unterstützung: Geo-Tagging von Objekten direkt vor Ort mit GPS-Koordinaten. Routenplanung zu Besichtigungsterminen. Vollständiger CRM-Zugriff über iOS- und Android-App für unterwegs.

Dokumenten- & Vertragsmanagement: Zentrale Ablage von Exposés, Verträgen und Grundrissen mit Versionierung. Integration digitaler Signaturen über Zoho Sign oder DocuSign. GwG-konforme Dokumentation von Ausweiskopien und Compliance-Nachweisen.

Kommunikationszentrale: E-Mail- und Kalender-Synchronisation mit Outlook, Gmail und Exchange. Multichannel-Kommunikation über E-Mail, SMS und Social Media aus einer Oberfläche. Vollständige Kommunikationshistorie je Kontakt für lückenlose Nachvollziehbarkeit.

Reporting & Analysen: Branchenspezifische Dashboards mit Ansichten wie „Offene Objekte nach Region" oder „Makler-Performance". Automatisierte Monatsreports per E-Mail. Pipeline-Analysen und Conversion-Tracking zur Erfolgsmessung.

Integrationen & Schnittstellen: REST API für Anbindung externer Systeme und Immobilienportale. Nahtlose Integration in das Zoho-Ökosystem mit Books für Buchhaltung und Campaigns für Marketing. Marketplace mit Drittanbieter-Erweiterungen für spezifische Anforderungen.

🟨 Besonderheiten – Was macht Zoho CRM einzigartig?

KI-Assistenz „Zia" für intelligente Vertriebsunterstützung hebt das System deutlich von klassischen CRM-Lösungen ab. Die künstliche Intelligenz berechnet Abschlusswahrscheinlichkeiten für Deals basierend auf historischen Daten und erkennt Muster im Kundenverhalten. Eine integrierte Stimmungsanalyse wertet E-Mails aus und hilft Maklern, die Befindlichkeit von Interessenten besser einzuschätzen. Automatische Action-Vorschläge wie „Kontakt nach 3 Tagen ohne Antwort" verhindern, dass vielversprechende Leads verloren gehen. Makler können sich dadurch gezielter auf die aussichtsreichsten Geschäfte konzentrieren und verlieren weniger Abschlüsse durch vergessene Nachfassaktionen.

Blueprint-Engine für tiefgehende Prozessautomatisierung ermöglicht die visuelle Abbildung komplexer Makler-Workflows ohne Programmierung. Anders als einfache Workflow-Tools erzwingt die Blueprint-Engine die Einhaltung bestimmter Prozessschritte – etwa GwG-Prüfungen oder DSGVO-Dokumentation – bevor ein Deal in die nächste Phase übergehen kann. Standardisierte Angebots- und Vertragsprozesse lassen sich über alle Makler hinweg durchsetzen. Neue Mitarbeiter arbeiten dadurch sofort nach etablierten Best Practices, und kein Geschäft scheitert mehr an vergessenen Compliance-Schritten.

Vollständiges Geschäfts-Ökosystem statt Insellösung unterscheidet Zoho von reinen CRM-Anbietern. Die nahtlose Integration mit Zoho Books (Buchhaltung), Campaigns (Marketing), Desk (Support) und weiteren Modulen schafft ein durchgängiges System. Ein einziger Login, eine einheitliche Oberfläche und keine Medienbrüche zwischen CRM, Rechnungsstellung und E-Mail-Marketing sparen erheblich Zeit. Die Komplettlösung zu KMU-Preisen macht den aufwendigen Aufbau und die Pflege von Schnittstellen zwischen verschiedenen Einzeltools überflüssig.

Microservices-Architektur mit EU-Rechenzentren bietet Enterprise-Niveau zu mittelstandsfreundlichen Konditionen. Die container-basierte Infrastruktur gewährleistet hohe Ausfallsicherheit und schnelle Updates ohne Downtime. Dedizierte Rechenzentren in Amsterdam und Dublin ermöglichen DSGVO-konforme Datenhaltung auf europäischem Boden. ISO 27001 und SOC 2/3 Zertifizierungen belegen professionelle Sicherheitsstandards. Maklerbüros erhalten damit Rechtssicherheit bei sensiblen Immobilien- und Kundendaten zu Preisen, die sonst nur mit geringeren Sicherheitsstandards verbunden sind.

Einschränkungen betreffen insbesondere den deutschsprachigen Immobilienmarkt. Native Integrationen zu ImmoScout24, Immowelt und anderen D-A-CH-Portalen fehlen standardmäßig. Die Anbindung an den OpenImmo-Standard erfordert Custom-Entwicklungen oder kostenpflichtige Drittanbieter-Lösungen. Maklerbüros müssen für diese marktspezifischen Integrationen zusätzliche Zeit und Budget einplanen, was den sonst attraktiven Einstiegspreis relativiert.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Zoho CRM wählen?

Wachsende Maklerbüros mit 5-30 Mitarbeitern finden in Zoho eine optimal skalierbare Lösung. Büros in dieser Größenordnung haben die Phase des Einzelmaklers hinter sich und benötigen systematische Prozesse zur Steuerung mehrerer Mitarbeiter. Die zentrale Übersicht über alle Makler-Aktivitäten und die gemeinsame Pipeline schafft Transparenz und ermöglicht effektives Teammanagement. Die Blueprint-Workflows etablieren standardisierte Arbeitsabläufe, ohne die individuelle Arbeitsweise einzelner Makler zu sehr einzuschränken. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in dieser Unternehmensgröße besonders attraktiv, da die Software ausreichend Anpassungstiefe bietet ohne Enterprise-Komplexität vorauszusetzen.

Technologieoffene Einzelmakler mit Expansionsplänen profitieren vom günstigen Einstieg und der nahtlosen Skalierbarkeit. Makler, die bereits strukturiert und digital arbeiten, können von Excel oder Einzellösungen zu einer professionellen Plattform wechseln. Die Free Edition bis 3 Nutzer ermöglicht einen risikoarmen Start ohne sofortige Investition. Wenn das Geschäft wächst und weitere Makler eingestellt werden, skaliert das System mit – ohne aufwendigen Systemwechsel und Datenmigration in der Wachstumsphase.

Maklernetzwerke mit dezentralen Teams erhalten durch Zoho die notwendige Balance zwischen Standardisierung und Flexibilität. Mehrere Standorte oder selbstständige Makler unter einer gemeinsamen Marke benötigen einheitliche Prozesse bei gleichzeitig individueller Arbeitsweise. Die erstklassige Mobile App unterstützt den Außendienst optimal, während Blueprint-Workflows trotz räumlicher Trennung einheitliche Qualitätsstandards sicherstellen. Die Cloud-basierte Architektur macht standortunabhängiges Arbeiten zur Selbstverständlichkeit.

Büros mit umfassendem Digitalisierungsbedarf finden im Zoho-Ökosystem eine integrierte Gesamtlösung. Maklerbüros, die nicht nur ihr CRM, sondern auch Buchhaltung, Marketing und Dokumentenmanagement digitalisieren möchten, vermeiden mit Zoho das Flickwerk verschiedener Einzeltools. Die Suite-Lösung bietet die umfassendste KMU-Software am Markt aus einer Hand. Gleichzeitig legt das Unternehmen Wert auf DSGVO-Konformität und professionelle Infrastruktur – Aspekte, die für seriöse Immobiliendienstleister nicht verhandelbar sind.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Budget unter 25 € pro Nutzer und Monat: Zoho bietet in dieser Preisklasse konkurrenzlosen Funktionsumfang
  • Bedarf an Prozessautomatisierung: Die Blueprint-Engine ist in diesem Preissegment einzigartig
  • Wunsch nach Komplettlösung: Das Zoho-Ökosystem kann 5-10 Einzeltools ersetzen
  • Bereitschaft zur initialen Investition: Setup und Konfiguration erfordern 2-12 Wochen Einarbeitungszeit
  • EU-Datenschutz als Priorität: EU-Rechenzentren und DSGVO-Zertifizierung sind vorhanden

Details zur Immobilienmakler-Software: Zoho CRM

Branchenanpassung ohne Spezialisierung charakterisiert den Ansatz von Zoho CRM. Die Software ist keine dedizierte Immobilienlösung wie flowfact oder onOffice, bietet aber durch Custom-Felder, Blueprint-Workflows und branchenspezifische Templates sehr gute Anpassbarkeit an Makler-Prozesse. Diese Flexibilität macht das System vielseitiger als reine Spezial-CRMs, erfordert aber mehr Konfigurationsaufwand in der Einrichtungsphase. Maklerbüros erhalten ein leistungsfähiges Werkzeug, das sich präzise an ihre individuellen Anforderungen anpassen lässt.

Die Software adressiert konkrete Schmerzpunkte im Makleralltag systematisch. Vergessene Follow-ups gehören durch automatisierte Erinnerungen und KI-gestützte Vorschläge der Vergangenheit an. Unstrukturierte Prozesse werden durch Blueprint-Workflows in nachvollziehbare, wiederholbare Abläufe überführt. Ineffizienter Außendienst profitiert vom Mobile-First-Ansatz mit Geo-Tagging und vollständigem CRM-Zugriff von unterwegs. Die Kombination dieser drei Elemente – Automatisierung, KI-Intelligenz und mobile Verfügbarkeit – hebt Zoho deutlich von Standard-CRM-Systemen ab.

Fehlende versus nachrüstbare Funktionen müssen bei der Bewertung berücksichtigt werden. Native Marktwertschätzung und direkte OpenImmo-Integrationen oder Anbindungen an deutsche Immobilienportale sind nicht vorhanden. Diese Lücken lassen sich jedoch über die REST API, Marketplace-Apps oder Lösungen von Partnerunternehmen schließen. Büros sollten bei der Total Cost of Ownership-Planung diese Zusatzkosten für Custom-Integrationen einkalkulieren. Die initiale Lizenzgebühr stellt nur einen Teil der tatsächlichen Gesamtkosten dar.

Wissenswertes zum Anbieter: Zoho Corporation Pvt. Ltd.

Ungewöhnlich stabile Basis zeichnet Zoho gegenüber vielen SaaS-Anbietern aus. Als privat geführtes, profitables Unternehmen ohne Venture-Capital-Druck besteht die Firma seit 1996. Diese Stabilität ist im schnelllebigen Software-Markt selten und reduziert das Risiko plötzlicher Strategiewechsel oder Produkteinstellungen erheblich. Kunden können davon ausgehen, dass ihre gewählte Plattform auch in zehn Jahren noch existiert und weiterentwickelt wird.

Die „Full-Stack"-Philosophie unterscheidet Zoho von vielen Wettbewerbern. Das Unternehmen entwickelt von der Infrastruktur bis zur Benutzeroberfläche alles selbst und betreibt eigene Rechenzentren statt Cloud-Dienste von Amazon oder Microsoft einzukaufen. Diese Unabhängigkeit von Drittanbietern schafft bessere Integration zwischen den Modulen, höhere Performance und langfristige Wartbarkeit. Mit über 10.000 Mitarbeitern, 250.000+ Kunden in 170 Ländern und einem bewussten Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen statt Enterprise-Giganten zeigt sich diese Philosophie auch in der Preisgestaltung und Produktausrichtung.

Technische Details & Integration

Enterprise-Architektur zu KMU-Preisen macht einen wesentlichen technischen Vorteil aus. Die microservices-basierte Container-Infrastruktur ist üblicherweise nur bei High-End-Enterprise-Lösungen zu finden. Automatische Skalierung und hohe Ausfallsicherheit durch redundante Systeme gehören zum Standard. Diese technische Grundlage ermöglicht zuverlässigen Betrieb auch bei wachsenden Datenmengen und Nutzerzahlen ohne Performance-Einbußen.

Die REST API und Webhook-Unterstützung ermöglichen theoretisch fast jede denkbare Integration. Maklerbüros können externe Systeme, Immobilienportale oder spezialisierte Branchentools anbinden. Allerdings limitiert der Standard-Plan auf 100.000 API-Calls pro Monat. Bei intensiven Portal-Integrationen mit mehreren Objekten und häufigen Updates können diese Limits erreicht werden und Zusatzkosten verursachen. Die technische Offenheit ist vorhanden, erfordert aber sorgfältige Planung der Integrationsarchitektur.

EU-Datensouveränität ist garantiert durch dedizierte Rechenzentren in Amsterdam und Dublin. Alle Kundendaten können ausschließlich in der Europäischen Union gespeichert werden, was DSGVO-Konformität sicherstellt. ISO 27001 und SOC 2/3 Zertifizierungen belegen die Einhaltung internationaler Sicherheitsstandards. Für Immobilienmakler, die sensible Kundendaten, Finanzdokumente und Ausweiskopien verarbeiten, bietet diese Konstellation rechtliche Sicherheit. Die Kombination aus professioneller Infrastruktur und bezahlbaren Preisen ist am Markt selten anzutreffen.

Kosten & Preismodell

Die transparente Staffelung erstreckt sich über vier Hauptpakete mit klar definierten Leistungsmerkmalen. Die Free Edition unterstützt bis zu 3 Nutzer kostenlos und eignet sich für Einzelmakler oder sehr kleine Teams zum Einstieg. Das Standard-Paket kostet 14 € pro Nutzer und Monat und bietet grundlegende CRM-Funktionen mit Standard-Automatisierung. Das Professional-Paket für 23 € pro Nutzer und Monat beinhaltet Blueprint-Workflows, erweiterte Anpassungen und mehr Speicherplatz. Das Enterprise-Paket für 40 € pro Nutzer und Monat fügt erweiterte Analytics, territoriale Verwaltung und höhere API-Limits hinzu. Das Ultimate-Paket kostet 52 € pro Nutzer und Monat und bietet zusätzlich Advanced BI und unbegrenzte Anpassungen.

Jede Preisstufe bringt echten funktionalen Mehrwert, nicht nur höhere Limits. Maklerbüros können mit einem günstigeren Paket starten und bei Bedarf schrittweise upgraden. Die jährliche Zahlung gewährt üblicherweise einen Rabatt von etwa 15-20% gegenüber monatlicher Abrechnung.

Die Total Cost of Ownership-Realität geht über die reinen Lizenzkosten hinaus. Für ein mittelgroßes Maklerbüro mit 10 Nutzern ergeben sich jährliche Lizenzkosten von 2.400-4.800 € je nach gewähltem Paket. Hinzu kommen einmalige Kosten für professionelle Implementierung, Konfiguration der Custom-Felder und Blueprint-Workflows, Datenübernahme aus Altsystemen und Schulungen von 5.000-15.000 €. Größere Büros mit komplexeren Anforderungen sollten mit dem oberen Ende dieser Spanne rechnen.

Versteckte Kostentreiber müssen bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. API-Erweiterungspakete werden fällig, wenn Standard-Limits überschritten werden. Zusätzlicher Speicher verursacht Kosten bei umfangreichen Bild- und Videodaten von Objekten. Marketplace-Apps für spezielle Funktionen haben oft eigene Lizenzgebühren. Custom-Integrationen für OpenImmo-Schnittstellen oder direkte Portal-Anbindungen können mehrere tausend Euro kosten. Eine realistische Gesamtkalkulation sollte einen Puffer von 30-50% auf die Basislizenz einplanen.

Migration & Umstieg auf Zoho CRM

Technische Migration verläuft unkompliziert, wenn die Datenbasis gut aufbereitet ist. CSV- und Excel-Import funktionieren zuverlässig, Standard-Konnektoren für Salesforce, HubSpot und andere CRM-Systeme sind vorhanden. Die eigentliche Herausforderung liegt in der Datenhygiene. Erfahrungsgemäß fließen 60-70% der Migrationszeit in die Datenbereinigung – Dubletten entfernen, Felder vereinheitlichen, unvollständige Datensätze ergänzen. Altlasten aus Excel-Tabellen oder gewachsenen Altsystemen rächen sich hier massiv und können den Zeitrahmen verdoppeln.

Realistische Zeiträume variieren erheblich nach Ausgangssituation und Komplexität. Einzelmakler oder Teams mit bis zu 5 Nutzern benötigen typischerweise 2-6 Wochen vom Projektstart bis zum produktiven Betrieb. Büros mit 20+ Nutzern und komplexen, über Jahre gewachsenen Prozessen sollten 3-4 Monate einplanen. Wer schneller migrieren möchte, braucht erfahrene Implementierungspartner und sehr klar dokumentierte Anforderungen. Die anfängliche Zeitinvestition zahlt sich durch strukturiertere Prozesse und höhere Effizienz mittelfristig aus.

Change Management macht den Unterschied zwischen erfolgreicher Einführung und gescheitertem Projekt. Die technisch beste Software scheitert an Nutzer-Widerstand, wenn Makler ihre gewohnten Arbeitsweisen aufgeben sollen. Frühzeitige Einbindung des Teams in Entscheidungen, dedizierte Software-Champions in jedem Standort oder Team und kontinuierliche Schulungen statt einmaliger Kick-off-Workshops sind erfolgskritischer als technische Features. Büros, die diesen Aspekt unterschätzen, erreichen oft nur 30-40% der möglichen Effizienzgewinne, weil Makler auf Paralleltools ausweichen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Beste Preis-Leistung im KMU-Segment: 30-50% günstiger als Salesforce oder Microsoft Dynamics bei vergleichbarem Funktionsumfang und besserer Anpassbarkeit

  • Suite-Vorteil eliminiert Tool-Chaos: Ein integriertes System für CRM, Buchhaltung, Marketing und digitale Signaturen ersetzt 5-10 Einzellösungen mit separaten Logins

  • Blueprint-Workflows ohne Programmierung: Komplexe Prozessautomatisierung visuell konfigurierbar, in dieser Preisklasse einzigartig

  • KI-Assistenz für intelligentere Priorisierung: Zia wertet historische Daten aus und hilft, vielversprechende Leads zu identifizieren

  • Erstklassige Mobile-Lösung: Vollständiger CRM-Zugriff mit Geo-Tagging und Offline-Funktionen für den Außendienst

  • Zukunftssicher durch Anbieter-Stabilität: 25+ Jahre Unternehmenshistorie, profitabel ohne Exit-Druck, eigene Infrastruktur

  • EU-Rechenzentren mit DSGVO-Konformität: ISO 27001 und SOC 2/3 zertifiziert für rechtssichere Datenhaltung

Herausforderungen:

  • Initiale Komplexität bei hoher Anpassbarkeit: Steile Lernkurve in den ersten Wochen, ohne Schulung oder Partner-Support wird Potenzial nicht ausgeschöpft

  • D-A-CH-Portalintegrationen aufwendig: Native Anbindungen an ImmoScout24, Immowelt und OpenImmo-Standard fehlen, Custom-Lösungen kosten Zeit und Budget

  • API-Limits im Standard-Plan: 100.000 Calls pro Monat können bei intensiven Integrationen knapp werden, Upgrade oder Zusatzpakete erforderlich

  • Support-Qualität variabel: Standard-Support per E-Mail und Chat kann langsam sein, schneller Support erfordert höhere Pläne oder zertifizierte Partner

  • Keine dedizierte Immobilienlösung: Marktwertschätzung, Objektrechner und andere Spezialfunktionen müssen über Drittanbieter ergänzt werden

  • Konfigurationsaufwand unterschätzt: Professionelle Implementierung mit Custom-Feldern und Workflows benötigt mehrere Wochen, nicht nur Installation

Häufig gestellte Fragen zu Zoho CRM

Wie funktioniert die Anbindung an deutsche Immobilienportale?

Die Anbindung erfolgt API-basiert, allerdings fehlen native Konnektoren für ImmoScout24, Immowelt und andere D-A-CH-Portale. Maklerbüros können über die REST API Custom-Integrationen entwickeln lassen oder auf Drittanbieter-Lösungen aus dem Zoho Marketplace zurückgreifen. Einige Implementierungspartner bieten vorkonfigurierte Schnittstellen an. Die Kosten für solche Integrationen liegen typischerweise zwischen 2.000-8.000 € je nach Komplexität und Anzahl der Portale. Der OpenImmo-Standard lässt sich ebenfalls über Custom-Entwicklungen einbinden.

Können Exposés direkt aus Zoho generiert werden?

Exposés lassen sich über den integrierten Dokumentengenerator erstellen. Maklerbüros können eigene Templates mit Platzhaltern für Objektdaten, Bilder und Kontaktinformationen hinterlegen. Die Software befüllt diese Vorlagen automatisch mit Daten aus dem CRM und generiert PDF-Dokumente. Für aufwendigere Layouts mit komplexen Grafiken empfiehlt sich die Integration mit Zoho Writer oder externen Design-Tools. Die Qualität erreicht professionelles Niveau, erfordert aber initiale Template-Erstellung.

Ist eine Offline-Nutzung der Software möglich?

Die Mobile App bietet begrenzte Offline-Funktionen für Basisdaten. Makler können auf zuvor synchronisierte Kontakte, Objekte und Termine zugreifen, auch ohne Internetverbindung. Neue Einträge und Änderungen werden lokal gespeichert und beim nächsten Verbindungsaufbau automatisch synchronisiert. Die Desktop-Version ist ausschließlich online nutzbar, da es sich um eine Cloud-Lösung handelt. Für Besichtigungen in Gebieten mit schwacher Mobilfunkabdeckung sollten relevante Daten vorab synchronisiert werden.

Was passiert bei mehr als 100.000 API-Calls pro Monat?

Der Standard-Plan limitiert auf 100.000 API-Calls pro Monat, was für die meisten kleineren Büros ausreicht. Bei Überschreitung stehen zwei Optionen zur Verfügung: Upgrade auf einen höheren Plan (Professional oder Enterprise) mit erweiterten Limits oder Zukauf von API-Paketen. Die Kosten für Zusatzpakete liegen bei etwa 50-150 € pro 50.000 zusätzliche Calls. Intensive Portal-Integrationen mit stündlichen Updates vieler Objekte können diese Limits erreichen. Eine vorherige Kalkulation des erwarteten API-Volumens verhindert Überraschungen.

Wie lange dauert die Einarbeitung für neue Mitarbeiter?

Für die grundlegende Nutzung – Kontakte anlegen, E-Mails schreiben, Termine verwalten – benötigen neue Makler etwa 1-2 Tage Einarbeitung. Die intuitive Oberfläche ermöglicht schnellen Einstieg in Basisfunktionen. Erweiterte Features wie Blueprint-Workflows konfigurieren, Custom-Reports erstellen oder komplexe Automatisierungen einrichten erfordern 1-2 Wochen intensive Beschäftigung. Zoho bietet Online-Schulungen und umfangreiche Dokumentation. Viele Büros setzen auf interne Multiplikatoren, die sich tiefer einarbeiten und dann als Ansprechpartner für Kollegen fungieren.

Wo werden die Daten gespeichert und ist das DSGVO-konform?

Kunden können bei der Einrichtung zwischen verschiedenen Rechenzentren wählen. Für DSGVO-Konformität empfehlen sich die EU-Rechenzentren in Amsterdam oder Dublin. Alle Daten werden ausschließlich auf europäischem Boden gespeichert und verarbeitet. Zoho ist ISO 27001 und SOC 2/3 zertifiziert und bietet standardmäßig Datenverarbeitungsverträge an. Regelmäßige Backups, Verschlüsselung im Transit und at Rest sowie granulare Zugriffsrechte gewährleisten Datenschutz und -sicherheit nach europäischen Standards. Für Immobilienmakler mit besonders sensiblen Kundendaten ist diese Konstellation rechtlich unbedenklich.