Planungsgrundlagen: Umfangreiche Symbolbibliothek mit Standard-Elektrokomponenten nach DIN, Import herstellerspezifischer Kataloge von Gira, Jung und weiteren Anbietern, intuitive Drag-&-Drop-Platzierung von Komponenten im 2D- und 3D-Grundriss sowie benutzerdefinierte Vorlagenverwaltung für wiederkehrende Projekttypen.
Berechnungen & Dimensionierung: Automatische Kabellängen- und Querschnittsberechnung nach DIN 18015, Lastverteilung und Schaltkreisplanung mit integrierter Spannungsfallprüfung, Schutzgeräte-Dimensionierung mit direkter Platzierung im Verteiler sowie Überspannungsschutz-Planung mit Normkonformität.
3D-Integration & Visualisierung: Nahtlose Einbindung in das 3D-Gebäudemodell auf Cadvilla-Basis, automatische Kollisionsprüfung mit Heizungs-, Sanitär- und Architekturgewerken, realistische 3D-Darstellung für professionelle Kundenpräsentationen sowie Mehrgeschossplanung mit automatischer Stromkreis-Fortführung zwischen den Etagen.
Dokumentation & Output: Automatische Generierung normgerechter Stromlaufpläne, detaillierte Stücklisten und Materiallisten mit Excel- oder CSV-Export, Export in DWG-, DXF- und PDF-Formate für Behörden und Kooperationspartner sowie anpassbare Berichtsvorlagen für Angebote und Abrechnungen.
Projektmanagement: Kostenschätzung auf Basis hinterlegter Material- und Lohnpreise, Versionierung und Revisionsverwaltung für Projektänderungen, Konfliktprüfung bei Leitungsüberlagerungen und Verteilerkapazitäten sowie Benutzerverwaltung mit differenzierter Rechte- und Rollensteuerung.
Echte 2D/3D-Integration ohne Medienbruch zeichnet die Software grundlegend aus. Der Elektroplaner ist kein nachträglich angebundenes Add-on, sondern integraler Bestandteil der Cadvilla-Kernarchitektur. Der Wechsel zwischen 2D-Schaltplan und 3D-Gebäudeansicht erfolgt ohne Datenverlust oder erneute Importvorgänge. Kollisionsprüfungen mit anderen Gewerken wie Heizung, Sanitär oder Architektur laufen automatisch im selben Modell ab – ein erheblicher Praxisvorteil bei der Baustellenvorbereitung, der teure Nachbesserungen vermeidet.
Spezialisierung auf das Elektrohandwerk statt Industrieanwendungen unterscheidet Cadvilla deutlich von Systemen wie EPLAN oder WSCAD. Während diese auf Schaltanlagenbau und SPS-Programmierung ausgerichtet sind, konzentriert sich Cadvilla konsequent auf die Gebäudeinstallation nach DIN 18015. Anwender bezahlen nicht für Funktionen, die im Wohnungs- und Gewerbebau nie benötigt werden – dafür ist die Bedienung in diesem Bereich deutlich schneller und intuitiver.
Einmallizenz statt Abo-Modell macht die Investition kalkulierbar. Anders als AutoCAD Electrical oder viele Cloud-Lösungen arbeitet Cadvilla mit einem Einmalkauf plus optionalem Update-Service. Besonders Kleinbetriebe profitieren von der Vermeidung monatlicher Fixkosten, die bei Abo-Modellen schnell zur Belastung werden können. Die Budgetplanung bleibt transparent und überschaubar.
Einsteigerfreundliche Oberfläche trotz Profi-Funktionen ermöglicht einen schnellen Produktivstart. Die Benutzeroberfläche wurde speziell für Handwerker entwickelt, nicht für CAD-Ingenieure. Nach ein bis zwei Tagen Schulung ist produktives Arbeiten möglich – ohne die monatelange Einarbeitung, die komplexe E-CAD-Systeme typischerweise erfordern. Die Lernkurve ist erheblich flacher als bei vergleichbarer Funktionstiefe.
Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden: Die Software ist nicht für industrielle Anwendungen ausgelegt. Erweiterte Kurzschlussstromberechnungen nach VDE 0102/0103, Selektivitätsnachweise für große Anlagen und SPS-Funktionen fehlen. Eine native Cloud-Kollaboration für standortübergreifendes Arbeiten oder ein vollständiger IFC-Export mit allen Elektro-Attributen ist derzeit nicht verfügbar. Für Großprojekte über 250 m² Nutzfläche oder komplexe Industrieanlagen stößt das System an Grenzen.
Einzelunternehmer und Kleinbetriebe mit 1-10 Mitarbeitern finden in der Software ein optimal dimensioniertes Werkzeug. Die einfache Bedienung verkürzt die Einarbeitungszeit erheblich, während das faire Preis-Leistungs-Verhältnis die Investitionsschwelle niedrig hält. Die 3D-Visualisierung unterstützt die Kundengewinnung durch professionelle Präsentationen, während automatische Berechnungen täglich Zeit bei der Angebotserstellung sparen und gleichzeitig Fehler auf der Baustelle vermeiden. Die Einmallizenz passt zur Kostenstruktur kleinerer Betriebe ohne hohe monatliche Fixkosten.
Mittelbetriebe mit internen Kalkulatoren und 10-50 Mitarbeitern profitieren von der Skalierbarkeit des Systems. Wenn mehrere Projektleiter parallel planen, bieten Netzwerklizenzen flexible Erweiterungsmöglichkeiten. Einheitliche Vorlagen sorgen für Corporate Identity und gleichbleibende Qualität über alle Mitarbeiter hinweg. Die strukturierten Stücklisten-Exports erleichtern die zentrale Kalkulation und Materialbeschaffung erheblich, während die Revisionsverwaltung Nachvollziehbarkeit bei Projektänderungen gewährleistet.
Wohnungsbau- und Gewerbespezialisten im kleineren Segment finden in Cadvilla eine maßgeschneiderte Lösung. Bei Fokussierung auf Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder kleine Bürogebäude passt die DIN 18015-Konformität exakt zum Arbeitsfeld. Die Mehrgeschoss-Funktion beschleunigt die Planung bei Wohnanlagen, während die Integration mit Sanitär- und Heizungsplanung teure Kollisionen verhindert. Die 3D-Visualisierung überzeugt Bauherren und Architekten gleichermaßen.
Umsteiger von manuellen Methoden oder einfacher Excel-Kalkulation finden einen idealen Einstieg in die digitale Planung. Wer bisher auf Papier zeichnet oder nur grundlegende Zeichenprogramme nutzt, wird nicht überfordert – erfährt aber sofort spürbare Effizienzgewinne. Die automatischen Berechnungen eliminieren fehleranfällige manuelle Formeln, während die professionellen Ausgabedokumente das Unternehmensimage aufwerten. Der Kulturwandel gelingt ohne technische Überforderung.
Entscheidende Auswahlkriterien – diese Faktoren sollten zutreffen:
Vom Handwerker für Handwerker konzipiert – diese Philosophie prägt die gesamte Softwarearchitektur. Die TRIXL GmbH entwickelt seit 2011 CAD-Lösungen speziell für das deutsche Handwerk und greift dabei auf jahrelanges Anwenderfeedback zurück. Im Gegensatz zu portierten Industrielösungen entstand das System als eigenständige Entwicklung mit handwerksgerechten Workflows. Die Benutzerführung orientiert sich an den tatsächlichen Arbeitsabläufen im Elektrobetrieb – von der Auftragsannahme über die Angebotsphase bis zur Baudokumentation.
Die modulare Architektur bietet Erweiterungspotenzial für wachsende Anforderungen. Cadvilla Elektroplaner ist Teil einer Produktfamilie, die auch Heizung, Sanitär und erweiterte Architekturplanung umfasst. Alle Module arbeiten im selben 3D-Modell, was medienbruchfreie Planung ermöglicht. Betriebe, die zunächst nur Elektroplanung benötigen, können später ohne Datenmigration weitere Gewerke hinzufügen. Diese Skalierbarkeit macht die Software zukunftssicher für wachsende Betriebe.
Technologisch auf aktuellem Stand läuft die Software auf modernen Windows-10- und Windows-11-Systemen mit 64-Bit-Architektur. Die Nutzung von OpenGL gewährleistet flüssige 3D-Darstellung auch bei komplexeren Projekten. Jährliche Updates bringen neue Funktionen und Anpassungen an geänderte Normen. Der Hersteller arbeitet mittelfristig an Cloud-Erweiterungen für das Projektmanagement, wobei die Kernfunktionalität on-premise bleiben soll. Die Balance zwischen bewährter Desktop-Technologie und modernen Ansprüchen wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Etablierter deutscher Mittelständler mit über zwölfjähriger Marktpräsenz im DACH-Raum charakterisiert die TRIXL GmbH. Als inhabergeführtes Unternehmen mit geschätzt 10 bis 20 Mitarbeitern verbindet der Anbieter die Agilität für schnelle Updates mit der Stabilität für langfristige Produktpflege. Der Fokus liegt eindeutig auf dem deutschen Markt mit seinen spezifischen Normen und Anforderungen – keine globale Lösung mit lokalen Anpassungen, sondern eine dezidiert für Deutschland entwickelte Software.
Die Firmenphilosophie basiert auf dem Ansatz, komplexe technische Anforderungen für Nicht-Techniker nutzbar zu machen. Anwender-Feedback fließt direkt in die Entwicklung ein, was sich in den jährlichen Feature-Upgrades zeigt, die häufig Kundenwünsche aufgreifen. Der Support erfolgt in deutscher Sprache durch deutsche Mitarbeiter, die lokale Normen und handwerkliche Arbeitsweisen aus eigener Anschauung kennen. Diese Nähe zur Zielgruppe unterscheidet den Anbieter von internationalen Softwarekonzernen mit Offshore-Callcentern und mehrtägigen Reaktionszeiten.
On-Premise-Architektur mit lokaler Datenkontrolle bildet das technische Fundament. Die Software läuft auf dem eigenen PC oder Server des Anwenders – sämtliche Projektdaten bleiben in der eigenen IT-Infrastruktur. Diese Architektur gibt volle Kontrolle über Datenschutz und Sicherheit, erfordert jedoch eine eigene Backup-Strategie und IT-Verantwortung. Für Betriebe mit sensiblen Kundendaten oder hohen Datenschutzanforderungen ist dies ein Vorteil gegenüber Cloud-Lösungen.
Offene Schnittstellen ermöglichen Datenaustausch mit anderen Systemen. Der Export in DWG-, DXF- und PDF-Formate ist Standard und ermöglicht die Zusammenarbeit mit Architekten, Behörden und anderen Gewerken. Stücklisten lassen sich als Excel- oder CSV-Dateien exportieren und in Kalkulationssoftware oder ERP-Systeme importieren. Eine IFC-Exportfunktion für BIM-Workflows ist angekündigt, deren Qualität und Vollständigkeit der Elektro-Attribute ist jedoch noch nicht durch unabhängige Quellen verifiziert. Eine dokumentierte API für Drittanbieter-Integrationen existiert nicht, was spezielle ERP- oder KNX-Anbindungen auf manuelle CSV-Exports beschränkt.
Die Systemanforderungen bewegen sich im Standard-Bereich aktueller Büro-PCs. Mit 8 GB RAM, einem 2-GHz-Multi-Core-Prozessor und 500 MB Festplattenspeicher läuft die Software auf gängiger Hardware. High-End-Workstations sind nicht erforderlich, was die Gesamtinvestition niedrig hält. Die OpenGL-basierte 3D-Engine nutzt auch integrierte Grafikchips moderner Prozessoren effizient, obwohl dedizierte Grafikkarten bei sehr großen Projekten Vorteile bringen.
Transparente Einmalinvestition als Basis kennzeichnet das Preismodell. Einzellizenzen beginnen laut Hersteller ab circa 1.200 Euro. Der optionale Update-Service wird mit etwa 15 bis 25 Prozent des Kaufpreises pro Jahr veranschlagt, was geschätzt 200 bis 300 Euro jährlich entspricht. Netzwerklizenzen für mehrere Arbeitsplätze bieten Mengenrabatte, deren genaue Staffelung sollte direkt beim Hersteller erfragt werden. Im Vergleich zu EPLAN oder AutoCAD Electrical mit monatlichen Abo-Gebühren zwischen 100 und 200 Euro pro Monat entfallen hier die laufenden Fixkosten.
Total Cost of Ownership über drei Jahre lässt sich realistisch kalkulieren. Für einen Arbeitsplatz sollten circa 4.000 bis 4.500 Euro eingeplant werden, inklusive anteiligem Hardware-Upgrade (500 bis 1.000 Euro), professioneller Schulung (400 bis 800 Euro) und produktivitätsmindernder Einarbeitungszeit. Diese Transparenz erleichtert die Budgetplanung erheblich, besonders für Kleinbetriebe ohne große Finanzabteilungen.
Der Return on Investment tritt bei realistischer Betrachtung oft im ersten Jahr ein. Eine Zeitersparnis von 10 bis 15 Prozent in der Planungsphase durch automatische Berechnungen und weniger Nachbesserungen amortisiert die Investition typischerweise innerhalb von 6 bis 18 Monaten. Hinzu kommt präzisere Materialbestellung durch genaue Stücklisten, was Restposten und Nachlieferungen reduziert. Der professionellere Außenauftritt durch 3D-Visualisierungen kann zudem die Auftragsquote steigern.
Kostenfallen sollten vermieden werden: Der Initialaufwand für die Stammdatenpflege – eigene Symbolbibliotheken, Preislisten, Vorlagen – wird häufig unterschätzt und kann eine bis zwei Wochen binden. Ohne Update-Service riskiert man mittelfristig Inkompatibilität mit neuen Windows-Versionen oder geänderten Normen. Schulung ist keine optionale Beigabe, sondern notwendige Investition – ohne professionelle Einweisung nutzen Anwender erfahrungsgemäß nur etwa 30 Prozent des Funktionsumfangs.
Einstieg einfacher als Umstieg – diese Regel gilt auch hier. Wer von Papier oder Excel-Kalkulation kommt, hat wenig digitale Altlasten und kann zügig produktiv werden. Die Hürde liegt primär in der Gewöhnung an digitale Workflows, nicht in der Datenmigration. Wer jedoch aus einem anderen E-CAD-System wie EPLAN oder WSCAD migriert, muss bestehende Projekte manuell nachbauen. Automatisierte Konverter für Fremdsysteme existieren nicht, was den Umstieg bei großem Projektbestand aufwendig macht.
Der realistische Zeitaufwand gliedert sich in mehrere Phasen. Installation und Grundkonfiguration beanspruchen etwa einen Arbeitstag. Basis-Schulung und erste Übungsprojekte nehmen drei bis vier Tage in Anspruch. Die Erstellung unternehmenseigener Vorlagen, Symbolbibliotheken und Preislisten erfolgt parallel zum Tagesgeschäft über ein bis zwei Wochen. Erst danach ist die volle Produktivität erreicht. Diese Zeitplanung sollte bei der Einführung berücksichtigt werden, um Frustration durch zu hohe Erwartungen zu vermeiden.
Change Management ist entscheidend für den Erfolg. Die schnelle Sichtbarkeit von Vorteilen – beispielsweise beeindruckende 3D-Präsentationen für Kunden bereits nach der ersten Woche – fördert die Akzeptanz im Team erheblich. Empfehlenswert ist die Benennung eines "Power Users", der als Erster die Software beherrscht, Kollegen unterstützt und Best Practices entwickelt. Die parallele Nutzung alter und neuer Methoden über eine Übergangsphase von zwei bis drei Monaten reduziert Stress und ermöglicht schrittweises Lernen. Wichtige Altprojekte sollten in der alten Methode abgeschlossen werden, während neue Aufträge konsequent im neuen System begonnen werden.
Vorteile aus Anwendersicht:
Zeitersparnis durch Automatisierung: Manuelle Kabellängenrechnung und Excel-Formeln für Querschnitte entfallen komplett. Aufgaben, die früher zwei Stunden beanspruchten, sind in 20 Minuten erledigt – und normgerecht nach DIN 18015.
Fehlerreduktion durch Kollisionsprüfung: Im 3D-Modell werden Konflikte mit Heizungsrohren, Sanitärleitungen oder architektonischen Elementen sofort sichtbar. Teure Improvisationen auf der Baustelle werden vermieden, bevor sie entstehen.
Professioneller Außenauftritt: 3D-Visualisierungen und saubere technische Pläne überzeugen Kunden und Architekten gleichermaßen. Auch kleinere Betriebe wirken wie Ingenieurbüros mit professioneller Infrastruktur.
Kostenplanbarkeit durch Einmallizenz: Keine monatlichen Fixkosten wie bei Abo-Modellen belasten die Liquidität. Die Investition ist einmalig kalkulierbar und wird zum Anlagevermögen.
Integrierte Gewerkekoordination: Heizung, Sanitär und Elektro arbeiten im selben 3D-Modell. Abstimmungsprozesse zwischen den Gewerken werden erheblich beschleunigt.
Schnelle Einarbeitung: Nach ein bis zwei Tagen Schulung ist produktives Arbeiten möglich – deutlich schneller als bei komplexen Industrie-CAD-Systemen mit monatelanger Lernphase.
Herausforderungen ehrlich betrachtet:
Funktionsgrenzen bei Großprojekten: Ab circa 250 m² Nutzfläche oder komplexen Verteilerstrukturen mit mehr als 50 kVA stößt die Software an Grenzen. Bürogebäude oder Industrieanlagen erfordern andere Lösungen.
Initiale Datenpflege aufwendig: Die Software ist nur so gut wie die hinterlegten Bibliotheken. Das Einpflegen von Herstellerkatalogen, Preisen und eigenen Standards kostet ein bis zwei Wochen – zahlt sich aber langfristig aus.
Keine Cloud-Kollaboration: Spontane Änderungen vom Bauleiter auf der Baustelle oder mobiles Arbeiten von unterwegs sind eingeschränkt. Die Software benötigt einen Windows-PC vor Ort.
Manuelle Migration aus Fremdsystemen: Automatisierte Konverter für EPLAN, WSCAD oder andere E-CAD-Systeme existieren nicht. Bestehende Projekte müssen manuell nachgebaut werden.
Begrenzte Industrieberechnungen: Erweiterte Kurzschlussstromberechnungen nach VDE 0102/0103 oder Selektivitätsnachweise für große Anlagen fehlen. Reine Wohnungsbauplanung nach DIN 18015 ist die Domäne.
Support-Reaktionszeiten variabel: Bei Standardfragen erfolgt Hilfe innerhalb von 24 Stunden, bei komplexen Problemen können auch 48 Stunden vergehen. Premium-Support-Optionen sollten erfragt werden.
Nein, CAD-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Benutzeroberfläche wurde bewusst für Elektromeister ohne AutoCAD-Erfahrung konzipiert. Nach ein bis zwei Tagen Schulung ist produktives Arbeiten möglich. Hilfreich sind grundlegendes PC-Wissen und das Verständnis für Elektropläne – beides bringen Elektro-Handwerker bereits mit. Die Lernkurve ist erheblich flacher als bei klassischen CAD-Systemen.
Ja, über CSV-Import ist dies möglich. Allerdings muss die Datenstruktur angepasst werden, was eine manuelle Spaltenzuordnung erfordert. Eine vollautomatische 1:1-Übernahme komplexer Projekte aus EPLAN oder anderen E-CAD-Systemen ist nicht möglich – hier ist manuelle Nacharbeit nötig. Für einfache Materiallisten funktioniert der Import nach kurzer Einrichtung gut.
Die gekaufte Lizenz funktioniert unabhängig vom Hersteller weiter. Die installierte Software kann unbegrenzt genutzt werden. Das Risiko besteht darin, dass mittelfristig keine Updates mehr verfügbar sind, was zu Inkompatibilität mit neuen Windows-Versionen führen kann. Die zwölfjährige Firmengeschichte und kontinuierliche Weiterentwicklung sprechen jedoch für langfristige Stabilität. Die On-Premise-Architektur verhindert plötzliche Cloud-Abschaltungen.
Nein, definitiv nicht. Die Software unterstützt normgerechte Planung nach DIN 18015 und reduziert Berechnungsfehler erheblich. Die rechtliche und technische Verantwortung für die Installation bleibt jedoch vollständig beim Meisterbetrieb. Die erzeugten Pläne sind Arbeitshilfen und Dokumentationswerkzeuge, kein Freifahrtschein für unkritische Übernahme. Die fachliche Prüfung durch qualifiziertes Personal bleibt unverzichtbar.
Kostenlose 2D-CAD-Programme wie DraftSight Free können Linien und Symbole zeichnen – mehr nicht. Sie berechnen keine Kabelquerschnitte, prüfen keine Normen, erstellen keine automatischen Stücklisten und haben keine 3D-Gebäudeintegration. Cadvilla ist ein Fachprogramm mit Elektro-Intelligenz, das Normen kennt, Berechnungen durchführt und Fehler verhindert. Der Unterschied entspricht dem zwischen einem Taschenrechner und einer Buchhaltungssoftware.
Nein, Cadvilla Elektroplaner ist ausschließlich für Windows 10 und 11 (64-Bit) entwickelt. Mac-Nutzer können die Software theoretisch über Virtualisierungslösungen wie Parallels Desktop oder Boot Camp betreiben, was jedoch nicht offiziell unterstützt wird und Leistungseinbußen mit sich bringt. Linux-Kompatibilität besteht nicht. Wer auf diese Betriebssysteme angewiesen ist, sollte alternative Lösungen prüfen.