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compleet | Vendor-Management-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

compleet im Überblick + Entscheidungskriterien

compleet

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Vendor-Management-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit
von 19 Anbietern

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Lieferanten-Onboarding & Datenverwaltung: Automatisiertes Self-Service-Portal für Lieferanten mit eigenständigem Dokumenten-Upload, zentrales Dokumentenmanagement mit Volltextsuche und revisionssicherem Audit-Trail, mehrsprachiges Vendor-Portal für internationale Lieferantenbeziehungen

Vertrags- & Risikomanagement: Vertragslebenszyklus-Management mit automatischen Fristen- und SLA-Warnungen, integrierte Risikobewertung mit automatischem Abgleich externer Ratings wie Creditreform, standardisierte Compliance-Checklisten für DSGVO, ISO und branchenspezifische Anforderungen

Performance & Controlling: KPI-basierte Vendor-Scorecards mit Echtzeit-Dashboards zur sofortigen Erkennung von Performance-Schwächen, automatisierte Vendor-Bewertungen nach konfigurierbaren Kriterien, Standard-Reports plus BI-Connector für individuelle Auswertungen

Prozess-Automatisierung: Low-Code Workflow-Designer für selbstständige Anpassung von Genehmigungsprozessen durch Fachabteilungen, automatisierter Rechnungsabgleich mit intelligenten Diskrepanz-Alerts, konfigurierbare Eskalationsregeln und mehrstufige Genehmigungsketten

Integration & Zusammenarbeit: API-First-Architektur mit REST, GraphQL und Webhooks für nahtlose ERP-Integration, Mobile App für iOS und Android mit Zugriff auf Tasks und Dashboards, flexible Benachrichtigungen via E-Mail, In-App, Teams oder Slack

Sicherheit & Compliance: Mehrmandantenfähigkeit mit strikter Rollentrennung, vollständige Versionierung und Änderungshistorie aller Datenänderungen, EU-Cloud-Hosting in ISO 27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren

🟨 Besonderheiten – Was macht compleet einzigartig?

Low-Code Prozessdesigner für Fachanwender ermöglicht Procurement- und Vendor-Managern die selbstständige Anpassung ihrer Genehmigungsprozesse, Formulare und Automatisierungen ohne IT-Abhängigkeit. Mit dem visuellen Workflow-Editor lassen sich neue Compliance-Anforderungen in Stunden statt Wochen implementieren. Diese Agilität unterscheidet compleet deutlich von klassischen Enterprise-Lösungen, bei denen jede Prozessänderung IT-Tickets und lange Wartezeiten bedeutet.

100% EU-Datensouveränität mit nachweisbarer Zertifizierung positioniert die Software als bevorzugte Wahl für regulierte Branchen. Alle Daten liegen ausschließlich in ISO 27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren ohne Cloud Act-Problematik oder Drittlandtransfers. Für Unternehmen aus Pharma, Finanzdienstleistungen oder dem öffentlichen Sektor stellt dies einen wesentlichen Vorteil gegenüber US-Cloud-Lösungen dar, insbesondere bei datenschutzkritischen Lieferanteninformationen.

Integrierte Vendor-Risk-Intelligence reichert Lieferantendaten automatisch mit externen Bonitäts- und Risiko-Ratings an. Die Plattform bezieht beispielsweise Creditreform-Daten direkt in die Risikobewertung ein, sodass finanzielle Risiken frühzeitig erkennbar werden. Anwender sparen sich die manuelle Recherche in externen Quellen und erhalten eine konsolidierte Risikoansicht im zentralen System.

Microservices-Architektur auf Kubernetes-Basis sorgt für echte Zukunftssicherheit durch containerbasierte Infrastruktur. Updates erfolgen ohne Downtime, einzelne Module skalieren unabhängig voneinander, und neue Schnittstellen lassen sich schnell integrieren. Diese moderne Software-Architektur unterscheidet sich fundamental von Legacy-Monolithen älterer Vendor-Management-Systeme.

Einschränkungen betreffen vor allem das strategische Sourcing: compleet fokussiert bewusst auf operatives Vendor Management und deckt strategische Sourcing-Funktionen wie Marktanalysen oder komplexe RFQ-Prozesse nicht ab. KI-gestützte Prognosefunktionen sind aktuell weniger ausgereift als bei globalen Anbietern wie SAP Ariba oder Coupa. Unternehmen, die eine vollumfängliche Source-to-Pay-Suite suchen, werden nicht alle Anforderungen abgedeckt finden.

🟩 Empfehlung – Wer sollte compleet wählen?

Mittelständische Produktionsunternehmen mit 200-2.000 Mitarbeitern profitieren von der Kombination aus Enterprise-Funktionalität und Mittelstands-Praktikabilität. Diese Unternehmen haben typischerweise komplexe Lieferantenlandschaften mit hohen Compliance-Anforderungen, verfügen aber nicht über Ressourcen für monatelange SAP-Ariba-Implementierungen. Ein Go-Live in 3-6 Monaten statt 12-18 Monaten macht compleet zur realistischen Alternative.

Compliance-getriebene Branchen wie Pharma, Finance und Public Sector finden in compleet eine passende Lösung für regulatorische Anforderungen. Unternehmen, die MaRisk, GxP oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz einhalten müssen, benötigen mehr als Excel-Listen. Die EU-Cloud-Architektur, lückenlose Audit-Trails und flexiblen Compliance-Workflows erfüllen die strengen Dokumentations- und Datenschutzanforderungen regulierter Umgebungen.

Wachsende Unternehmen mit steigender Vendor-Komplexität erhalten durch die Skalierbarkeit auf über 100.000 Lieferanten und die Automatisierung repetitiver Aufgaben den nötigen Hebel für weiteres Wachstum. Wenn der Lieferantenstamm schneller wächst als das Procurement-Team, reduzieren automatisiertes Onboarding und intelligenter Rechnungsabgleich den manuellen Aufwand messbar.

Unternehmen mit heterogener ERP-Landschaft können compleet dank API-First-Ansatz flexibel in bestehende IT-Architekturen integrieren. Organisationen, die SAP in der Produktion, Oracle im Konzern und MS Dynamics in Tochterunternehmen nutzen, finden vorbereitete Konnektoren und umfangreiche REST-APIs für individuelle Systeme.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Datensouveränität & DSGVO-Konformität: EU-Hosting mit nachweisbaren Zertifikaten als zwingende Anforderung
  • Prozessflexibilität ohne IT-Abhängigkeit: Notwendigkeit für Fachabteilungen, Workflows selbstständig anzupassen
  • Time-to-Value: Zeitfenster von 3-6 Monaten bis zum Go-Live statt 12-18 Monaten
  • Integrationsgrad in bestehende ERP-Systeme: Tiefe der erforderlichen Anbindung und Kompatibilität mit vorhandenen Systemen

Details zur Vendor Management System: compleet

Operativer Management-Fokus prägt die gesamte Ausrichtung der Plattform. compleet deckt den vollständigen Lifecycle vom Lieferanten-Onboarding über Vertragsmanagement bis zur Performance-Bewertung ab, konzentriert sich dabei aber bewusst auf die operative Exzellenz. Strategische Sourcing-Funktionen wie umfassende Marktanalysen oder komplexe RFQ-Prozesse sind explizit nicht Teil des Funktionsumfangs – hier setzen andere Tools an.

Die Plattform folgt dem Prinzip der End-to-End-Automatisierung: Vom Self-Service-Portal für Lieferanten über automatische Risikowarnungen bis zum intelligenten Rechnungsabgleich minimiert das System manuelle Eingriffe nachweislich um 30-50 Prozent. Diese Automatisierung basiert auf praxiserprobten Best Practices aus hunderten Implementierungen und ist nicht nur theoretisch konzipiert, sondern in der täglichen Anwendung erprobt.

Configuration over Customization beschreibt den technischen Ansatz: Best Practices sind vorkonfiguriert und können flexibel angepasst werden, ohne dass Programmcode geändert werden muss. Der Low-Code-Ansatz ermöglicht es Fachabteilungen, Workflows, Formulare und Genehmigungsprozesse selbstständig zu modifizieren. Diese Balance zwischen Standardisierung und Flexibilität unterscheidet compleet von starren Out-of-the-Box-Lösungen einerseits und hochgradig individuell entwickelten Systemen andererseits.

Wissenswertes zum Anbieter: compleet GmbH

Die compleet GmbH wurde 2015 in Berlin gegründet und beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter. Als spezialisierter deutscher Mittelständler fokussiert sich das Unternehmen ausschließlich auf Vendor Management für den DACH-Raum und unterscheidet sich damit von globalen Softwarekonzernen mit breiten Produktportfolios. Diese Spezialisierung ermöglicht tiefe Expertise in spezifischen Anforderungen europäischer Unternehmen, insbesondere bei Compliance- und Datenschutzthemen.

Agile Produktentwicklung mit Kundennähe zeigt sich in Zwei-Wochen-Release-Zyklen, regelmäßigen User Groups und einer transparenten Produkt-Roadmap. Updates erfolgen ohne Downtime dank der Microservices-Architektur. Die Marktposition ist im DACH-Raum bei mittelständischen und großen Unternehmen etabliert, besonders in regulierten Branchen. compleet verfolgt keine Weltmarktführerschaft, zeigt aber eine stabile Wachstumskurve seit der Gründung.

Technische Details & Integration

Browserbasierte Cloud-Native-Architektur auf Microservices-Basis mit Kubernetes-Orchestrierung bildet das technische Fundament. Die containerisierte Infrastruktur ermöglicht unabhängiges Skalieren einzelner Module und Updates ohne Systemunterbrechungen. Diese State-of-the-Art-Technologie unterscheidet sich fundamental von Legacy-Monolith-Lösungen älterer Anbieter und bietet deutlich mehr Flexibilität bei Erweiterungen und Anpassungen.

Die API-First-Architektur mit REST, GraphQL und Webhooks ermöglicht nahtlose Integration in bestehende IT-Landschaften. Vorbereitete Konnektoren existieren für SAP ECC/S4, Oracle EBS und MS Dynamics 365, sodass die Anbindung an diese verbreiteten ERP-Systeme beschleunigt erfolgt. Für Individualsysteme stehen umfangreiche REST-APIs zur Verfügung, deren Dokumentation den Integrationsaufwand kalkulierbar macht.

Privacy by Design prägt das Sicherheitskonzept: ISO 27001-Zertifizierung, DSGVO-Konformität ab der ersten Code-Zeile und regelmäßige Penetration-Tests sind Standard. SOC 2 Type II befindet sich in Vorbereitung. Alle Daten liegen in deutschen Rechenzentren ohne Drittlandtransfers, was besonders für regulierte Branchen entscheidend ist. Die mehrmandantenfähige Architektur mit strikter Rollentrennung verhindert unautorisierten Zugriff auf sensible Lieferantendaten.

Kosten & Preismodell

Konkrete Preise veröffentlicht compleet nicht öffentlich. Das Lizenzmodell basiert auf einer Subscription pro Modul und aktivem User mit gestaffelten Preisen nach Nutzerzahl. Eine initiale Setup-Fee liegt typischerweise bei 10-20 Prozent der ersten Jahresgebühr und deckt Implementierung sowie initiales Customizing ab.

Preispositionierung unterhalb von SAP Ariba und Coupa, aber oberhalb spezialisierter Nischen-SaaS-Lösungen spiegelt die Balance zwischen Enterprise-Features und Mittelstands-Zugänglichkeit wider. Für eine realistische Budgetplanung sollten neben den Lizenzkosten weitere Faktoren einkalkuliert werden: Integrationsaufwand bei Nicht-Standard-Systemen, Datenbereinigung aus Altsystemen und laufende Kosten für externe Risk-Intelligence-Dienste wie Creditreform-Anbindungen.

Interne Projektressourcen werden häufig unterschätzt: Key User aus Fachabteilungen, IT-Ressourcen für Integrationen und Change-Management-Aufwände für die Organisation sollten im Gesamtbudget berücksichtigt werden. Der Return on Investment ist realistisch nach 9-12 Monaten erreichbar, getrieben durch 40 Prozent schnelleres Onboarding, 30-50 Prozent weniger manuelle Schritte im Zahlungsabgleich und Vermeidung von Compliance-Bußgeldern durch lückenlose Dokumentation.

Migration & Umstieg auf compleet

Strukturierter Migrationsprozess mit typischen Projektlaufzeiten von 3-6 Monaten bei mittlerer Komplexität bildet den Rahmen für den Umstieg. Die kritische Phase liegt in der Datenaufbereitung aus Altsystemen: Schlechte Datenqualität in existierenden Vendor-Master-Daten verlängert Projekte erheblich. Eine frühzeitige Datenbereinigung parallel zur technischen Implementierung minimiert Verzögerungen.

Der Ressourcenbedarf umfasst mindestens einen Projektleiter, zwei IT-FTEs für Integrationen und einen Key User aus der Fachabteilung. Die Verfügbarkeit dieser internen Ressourcen ist häufig der Engpass, nicht die Software-Implementierung selbst. Externe Berater können Lücken schließen, erhöhen aber die Gesamtkosten entsprechend.

Change Management entscheidet über Akzeptanz und Nutzungsgrad: Trotz intuitiver Benutzeroberfläche erfordert erfolgreiche Einführung aktive Kommunikation, strukturierte Schulungen und sichtbares Top-Management-Support. Zwei halbtägige Schulungen für Administratoren und E-Learning-Module für Endnutzer gehören zum Standard-Rollout. Die Bereitschaft zur Anpassung bestehender Prozesse an System-Best-Practices beschleunigt die Implementierung deutlich gegenüber dem Versuch, alle Altprozesse eins-zu-eins abzubilden.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Massive Zeitersparnis durch Automatisierung: 40 Prozent schnelleres Lieferanten-Onboarding und 30-50 Prozent weniger manuelle Schritte im Rechnungsabgleich reduzieren den operativen Aufwand messbar
  • Rechtssicherheit durch EU-Hosting: ISO 27001-Zertifizierung, ausschließlich deutsche Rechenzentren und DSGVO-Konformität ab Werk schaffen Compliance-Sicherheit für regulierte Branchen
  • Agilität durch Low-Code: Fachabteilungen passen Workflows selbstständig an und werden unabhängig von IT-Ressourcen für Prozessoptimierungen
  • Skalierbarkeit ohne Performance-Verlust: Die Architektur unterstützt über 100.000 Lieferanten ohne spürbare Geschwindigkeitseinbußen bei Abfragen oder Reports
  • Schnellerer Go-Live: Implementierung in 3-6 Monaten statt 12-18 Monaten bei Enterprise-Suiten ermöglicht schnellere Time-to-Value
  • Moderne Integrationsarchitektur: API-First-Ansatz mit REST, GraphQL und Webhooks integriert flexibel in heterogene IT-Landschaften

Herausforderungen:

  • Eingeschränkte Sourcing-Funktionalität: Strategisches Procurement mit Marktanalysen und komplexen RFQ-Prozessen ist nicht abgedeckt – kein vollständiges Source-to-Pay-Tool
  • KI-Features weniger ausgereift: Prognosefunktionen und künstliche Intelligenz sind aktuell weniger entwickelt als bei Coupa oder SAP Ariba
  • Datenmigration kann teuer werden: Schlechte Altsystem-Qualität erhöht Aufwand und Kosten für Datenbereinigung erheblich
  • Reporting-Customizing teilweise unflexibel: Spezifische Auswertungen erfordern gelegentlich Workarounds oder den Einsatz des BI-Connectors mit externen Tools
  • Keine Offline-Funktionalität: Die Mobile App funktioniert ausschließlich online – Feldnutzung ohne Internetverbindung ist nicht möglich
  • Intransparente Preisgestaltung: Fehlende öffentliche Preislisten erschweren initiale Budgetplanung ohne Vertriebskontakt

Häufig gestellte Fragen zu compleet

Wie unterscheidet sich compleet von SAP Ariba?

compleet fokussiert stärker auf operatives Vendor Management und ist schneller implementiert – typischerweise 3-6 Monate gegenüber 12-18 Monaten bei SAP Ariba. Die Lösung ist kostengünstiger und durch den Low-Code-Ansatz flexibler konfigurierbar für Fachabteilungen. SAP Ariba bietet dafür breitere globale Sourcing-Funktionen, umfassendere Marktplatzfunktionalität und tiefere native Integration ins SAP-Backend. Die Wahl hängt davon ab, ob strategisches Sourcing oder operatives Vendor Management im Vordergrund steht.

Ist compleet auch für kleine Unternehmen geeignet?

Unterhalb von 200 Mitarbeitern ohne dedizierte Procurement- oder Einkaufsabteilung ist die Lösung in der Regel überdimensioniert. Kleinere Unternehmen ohne komplexe Vendor-Landschaft und strenge Compliance-Anforderungen finden einfachere und günstigere Tools am Markt. compleet entfaltet seinen Wert erst bei einer gewissen Lieferantenkomplexität und regulatorischen Anforderungen, die manuell nicht mehr beherrschbar sind.

Wie sicher sind Lieferantendaten wirklich?

Alle Daten liegen ausschließlich in ISO 27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren und unterliegen der DSGVO sowie deutschen Datenschutzgesetzen. Es gibt keine Zugriffe nach dem US Cloud Act und keine Drittlandtransfers. SOC 2 Type II-Zertifizierung ist in Vorbereitung. Regelmäßige Penetration-Tests durch externe Sicherheitsfirmen prüfen die Systeme auf Schwachstellen. Die Mehrmandanten-Architektur mit strikter Rollentrennung verhindert unautorisierten Zugriff innerhalb der Plattform.

Welche Integrationen funktionieren wirklich "out-of-the-box"?

Vorbereitete Konnektoren mit beschleunigter Implementierung existieren für SAP ECC/S4, Oracle EBS und MS Dynamics 365. Diese Integrationen sind in mehreren Projekten erprobt und reduzieren den Implementierungsaufwand erheblich. Für alle anderen Systeme – von Nischen-ERPs bis zu Individuallösungen – stehen umfangreiche REST-APIs zur Verfügung, erfordern aber individuellen Entwicklungsaufwand. Die API-Dokumentation und Entwickler-Support ermöglichen prinzipiell die Anbindung beliebiger Systeme.

Wie lange dauert die Implementierung realistisch?

Bei mittlerer Komplexität und guter Vorbereitung sind 3-6 Monate realistisch vom Projektstart bis zum Go-Live. Die Dauer hängt wesentlich von drei Faktoren ab: Qualität der Altsystem-Daten (schlechte Datenqualität verlängert die Migration erheblich), Verfügbarkeit interner Ressourcen (Key User und IT-FTEs sind oft der Engpass) und Komplexität der ERP-Integration (Standard-Konnektoren beschleunigen, Individualsysteme verlängern). Projekte mit umfassender Datenbereinigung oder hochgradig individuellen Prozessanforderungen können 9-12 Monate in Anspruch nehmen.

Kann compleet auch on-premise betrieben werden?

Die primäre Betriebsform ist Cloud-SaaS mit Hosting in EU-Rechenzentren. Hybrid-Optionen durch Private-Cloud-Instanzen werden erwähnt, konkrete Verfügbarkeit und Bedingungen für vollständiges On-Premise-Deployment müssen direkt beim Anbieter erfragt werden. Die Microservices-Architektur ist grundsätzlich für verschiedene Deployment-Szenarien ausgelegt, aber die meisten Kunden nutzen die Standard-Cloud-Variante aufgrund geringerer Betriebskosten und automatischer Updates.