Tourenoptimierung & Laderaumauslastung – Grafische Planungstools berechnen automatisch optimale Routen und maximieren die Fahrzeugauslastung.
Dispo-App (Android/iOS) – Fahrer melden Auftragsstatus in Echtzeit und verwalten Aufträge direkt vom Smartphone.
Live-Tracking & Geofencing – GPS-gestützte Sendungsverfolgung mit zonenbasierten Alarmen über integrierte Telematik-Schnittstellen.
Auftragsmanagement & Angebotsverwaltung – Erfasst Aufträge, kalkuliert Preise automatisch und konvertiert Angebote direkt in Aufträge.
Customer-Portal (Self-Service) – Auftraggeber geben Aufträge eigenständig ein, verfolgen Sendungen und sehen Abrechnungen ein.
Carrier-Portal (Subunternehmer) – Fremdfahrzeuge rufen Aufträge ab, melden Status zurück und übermitteln Fahrtberichte.
Automatisierte Frachtabrechnung – Erstellt Rechnungen mit EDI-Export (ZUGFeRD/XRechnung) und integriertem Mahnwesen automatisch.
Multiwährung & Mehrwertsteuer-Handling – Berechnet Wechselkurse automatisch und wendet länderspezifische Steuerregeln korrekt an.
Vertrags- & Tarifverwaltung – Verwaltet Kundenverträge zentral und findet Preise durch hinterlegte Frachttarife automatisch.
DAKOSY/ATLAS-Integration (zertifiziert) – Bindet nahtlos an ATLAS und DAKOSY ohne zusätzliche Drittanbieter-Zwischenschicht an.
Gefahrgut-Management – Kennzeichnet Gefahrstoffe automatisch und erstellt ADR-konforme Dokumentation aus integrierter Datenbank.
Zollabwicklung & Dokumentenmanagement – Verarbeitet EDIFACT-Formate (IFTSTA, IFTMIN, INVOIC) für Häfen und Zollbehörden.
EDI-Gateway (DAKOSY/Inttra/EDIFACT) – Tauscht Daten standardisiert elektronisch aus ohne manuelle Schnittstellenpflege.
SAP- & DATEV-Konnektivität – Verbindet direkt mit Finanzbuchhaltung und Warenwirtschaft für nahtlosen Datenaustausch.
Reporting & BI-Dashboard – Zeigt KPI-Dashboards, Rentabilitätsanalysen und Kosten-Controlling mit Ad-hoc-Reports an.
Spedion ist direkt an die DAKOSY-Plattform und ATLAS angebunden, ohne dass zusätzliche Middleware benötigt wird. Deutsche Speditionen sparen dadurch Zeit bei Hafenprozessen und reduzieren Fehler durch direkte Zollschnittstellen erheblich. Die Rechtssicherheit ist durch die Zertifizierung gewährleistet. Allerdings funktioniert diese Tiefenintegration optimal nur im D/A/CH-Raum. International tätige Unternehmen benötigen für andere Zollsysteme zusätzliche Anpassungen.
Unternehmen können zwischen IT-Sicherheit durch Inhouse-Installation und operativer Kosteneffizienz durch Cloud-Betrieb wählen. Eine schrittweise Migration ist möglich, sodass beide Varianten parallel betrieben werden können. Dies ermöglicht flexible Digitalisierungsstrategien ohne sofortigen Komplettumstieg. Die Verwaltung zweier Umgebungen während der Transition erhöht allerdings die Komplexität. Bei On-Premise-Betrieb liegt die Verantwortung für Cloud-Backups beim Kunden selbst.
KMU zahlen ausschließlich für den tatsächlich genutzten Funktionsumfang. Die Kosten skalieren mit dem Unternehmenswachstum, ohne dass ungenutzter Funktionsballast mitfinanziert werden muss. Allerdings benötigen viele kleinere Speditionen trotzdem mehrere Module für ihren Betrieb. Die Gesamt-TCO ist daher nicht automatisch günstiger als bei All-in-One-Lösungen.
Liquiditätszyklen verkürzen sich messbar durch automatisierte Prozesse. Der manuelle Papieraufwand sinkt um etwa 50 %. Der ROI wird oft bereits nach 18 bis 24 Monaten erreicht. Die tatsächliche Effektivität hängt jedoch stark von der Datenqualität und konsequenten Prozessoptimierung ab. Schlecht gepflegte Stammdaten können die Effizienzgewinne vollständig zunichtemachen.
Kritische Einschränkungen: Die funktionale Tiefe führt zu einer komplexen Benutzeroberfläche mit steiler Lernkurve und hohen Schulungsanforderungen. KI-gestützte Routenoptimierung ist noch nicht produktionsreif – entsprechende Funktionen stehen zwar auf der Roadmap, der Reifegrad liegt aber deutlich unter spezialisierten Optimierern. Außerhalb des D/A/CH-Raums ist die Internationalisierung weniger nativ, Länder mit anderen Zoll- und EDI-Standards erfordern zusätzliches Customizing.
Mittelständische Spediteure mit nationaler LTL/FTL-Ausrichtung profitieren besonders von Spedion. Unternehmen mit 20 bis 100 Mitarbeitern, die deutsche Paketlogistik und Teilladungen auf nationalen Strecken abwickeln, finden hier optimale Bedingungen. Die DAKOSY-Integration ist perfekt für Hafenprozesse geeignet, die Disposition für nationale Netze optimiert und die modulare Lizenzierung passt zum KMU-Budget.
Zollagenturen & Hafen-Spediteure mit 10 bis 50 Mitarbeitern finden in Spedion einen idealen Partner. Wer hohe ATLAS-Transaktionsvolumen, komplexe Clearance-Prozesse und Seefracht-Abwicklung managt, nutzt die zertifizierte ATLAS-/DAKOSY-Tiefenintegration als Kernkompetenz. Die automatisierte Dokumentation spart wertvolle Fachkräfte-Ressourcen.
3PL-Dienstleister mit Subunternehmer-Carrier-Pool in der Größenordnung von 50 bis 500 Mitarbeitern setzen auf Netzwerk-Disposition und dynamische Auftragsvergabe. Das Carrier-Portal automatisiert die Auftragsverteilung an Subunternehmer, die zentrale Rechnungskontrolle behält den Überblick und die Tourenoptimierung reduziert Leerfahrten messbar.
Speditionen mit hybrider IT-Strategie ab 15 Mitarbeitern, die eine schrittweise Cloud-Migration anstreben, finden flexible Lösungen. Der Hybrid-Ansatz ermöglicht parallele Nutzung von On-Premise und Cloud ohne Rip-and-Replace-Zwang. Das Wachstum kann flexibel gestaltet werden.
Weniger geeignet ist Spedion für: Kleinstspeditionen unter 5 Mitarbeitern, bei denen der ROI schwer nachzuweisen ist und die Komplexität im Verhältnis zu den Fixkosten zu hoch ausfällt. Rein international agierende Speditionen mit Fokus auf Asien oder Amerika finden Zoll-Module vor, die stark auf D/A/CH fokussiert sind. Express- und Kurierdienste mit Echtzeitpriorisierung benötigen Tourenoptimierung für über 100 Stopps pro Schicht, was nicht die Kernstärke der Software ist.
Tiefe der EDI-/Zollanbindung ist das erste Entscheidungskriterium. Unternehmen sollten sich fragen: Wie viele Hafentransaktionen und Zollfälle werden pro Monat abgewickelt? Kunden mit über 500 Zollfällen monatlich sollten die DAKOSY-Zertifizierung als Muss-Kriterium ansehen. Falsche Zollprozesse kosten direkt Geld und schädigen die Reputation.
Modularität versus All-in-One Suite beeinflusst die Kostenstruktur erheblich. Die zentrale Frage lautet: Werden alle Module sofort benötigt oder wachsen die Anforderungen schrittweise? Pay-per-Module spart Lizenzkosten im ersten Jahr, aber die Grenzkosten pro Modul müssen individuell kalkuliert werden. Dies ist eine zentrale TCO-Komponente für KMU.
On-Premise versus Cloud-SaaS Bereitstellung erfordert eine strategische Entscheidung. On-Premise bietet IT-Sicherheit und Datenkontrolle, verursacht aber hohen Administrationsaufwand und höhere Investitionskosten. Cloud-SaaS ermöglicht schnelleren Go-Live und niedrigere IT-Komplexität, schafft aber externe Abhängigkeit mit erzwungenen periodischen Updates. Empfehlung: Cloud für schnellen ROI, On-Premise für strikte Datenkontrolle.
Change-Management & Schulungskapazität entscheiden über den Projekterfolg. Kritische Fragen: Wie viele interne Ressourcen stehen für 4 bis 6 Monate zur Verfügung? Haben Key-User die Bereitschaft zur Prozessumgestaltung? Spedion bietet 24/5-Hotline und dedizierte Projektmanager – kleinere Anbieter oft nicht. Schlechte Adoption führt zu nur 30 bis 50 Prozent Nutzenrealisierung.
Spedion deckt den kompletten Speditions-Lifecycle von der ersten Kundenanfrage bis zur finalen Abrechnung ab. Die Software konzentriert sich gezielt auf die deutsche Speditionsrealität mit DAKOSY, ATLAS und GoBD-Compliance statt globale Features zu versprechen, die nicht perfekt zur Praxis passen. Von Auftragseingang über Disposition und Tracking bis zur Fakturierung und Zollabwicklung sind alle Prozessschritte integriert abgebildet.
Die praxisorientierte Prozessabbildung unterscheidet Spedion von vielen Wettbewerbern. Die Software wurde mit Speditionen entwickelt, nicht gegen sie – durch Kundenbeiräte und regelmäßige Anwendertage. Disponenten sparen Zeit durch grafische Tourenplanung, Abrechner profitieren von automatisierter Rechnungserstellung mit messbar 30 Prozent Zeitersparnis. Zollbearbeiter nutzen die zertifizierte DAKOSY-Integration für fehlerfreie Prozesse.
Ein seltenes Merkmal im Markt ist die hybride Flexibilität. Unternehmen können On-Premise für volle Kontrolle, Cloud-SaaS für operative Leichtigkeit oder beides gleichzeitig betreiben. Module sind hinzubuchbar, nicht verpflichtend. Diese Flexibilität ist ideal für schrittweise Digitalisierung, bei der IT-Strategie und Geschäftsentwicklung synchronisiert werden können. Keine Zwangsmigration in die Cloud, aber die Option für Unternehmen, die operative Agilität bevorzugen.
Die Spedion GmbH wurde 1996 gegründet, hat ihren Sitz in Bremen und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter. Als Tochter der Softcon YLP Gruppe profitiert das Unternehmen von finanzieller Stabilität und reduziertem Insolvenzrisiko. Dies sichert langfristige Investitionssicherheit für Kunden. Kontinuierliche Mitarbeiterrekrutierung und regelmäßige Release-Zyklen mit 2 bis 4 Updates pro Jahr zeigen aktive Produktentwicklung.
Das tiefe Branchenverständnis im Team ist ein wesentlicher Vorteil. Viele Spedion-Mitarbeiter haben selbst Speditionshintergrund oder über 10 Jahre Branchenerfahrung. Dies führt zu praxisnahen Features statt akademischen Lösungen. Der bewusste Fokus auf D/A/CH-Märkte ist keine Limitation, sondern gewollte Spezialisierung. Die Anforderungen deutscher Hafenprozesse, Zollvorschriften und EDI-Standards werden dadurch optimal bedient.
Die Kundennähe wird aktiv gelebt statt nur versprochen. Eine dedizierte Customer-Success-Abteilung, 24/5-Hotline, zugewiesene Projektmanager und regelmäßige Anwendertage sind Standard im Leistungsumfang. Die Renewal-Rate von 85 Prozent deutet auf hohe Kundenzufriedenheit hin – der Branchendurchschnitt liegt bei 70 bis 75 Prozent. Unternehmen bleiben also deutlich überdurchschnittlich lange bei Spedion.
Das Backend basiert auf .NET in Kombination mit Microsoft SQL Server, das Frontend ist als responsive Web-App für Chrome und Edge optimiert. Cloud-Hosting erfolgt in ISO-27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren ohne Exposure gegenüber dem US Cloud Act. Strategisch arbeitet Spedion an der Umstellung auf Microservices-Architektur für bessere Skalierbarkeit und unabhängige Modul-Updates. Dies wird die Wartbarkeit und Erweiterbarkeit weiter verbessern.
Die Schnittstellenarchitektur balanciert zwischen Standardisierung und Spezialisierung. Standard-Schnittstellen umfassen eine gut dokumentierte REST-API mit OpenAPI-Spezifikation, EDIFACT für Branchenstandards und SOAP für Legacy-Anbindungen. Proprietär und zertifiziert sind die DAKOSY-Integration ohne Drittanbieter, ATLAS-Clearance und BHT-Hafenprozesse. Diese Kombination bedeutet: Deutsche Hafenprozesse sind hochoptimiert, internationale Märkte erfordern individuellen Entwicklungsaufwand.
Über 40 vorkonfigurierte Partnerschnittstellen reduzieren Customizing-Aufwand erheblich. SAP, DATEV, Telematik-Provider wie Trimble und WEBFLEET sowie gängige Buchhaltungssysteme sind standardmäßig anbindbar. Jede Standardintegration spart 2 bis 4 Wochen Implementierungszeit und reduziert laufende Schnittstellenpflege. Neue Integrationen werden kontinuierlich ergänzt basierend auf Kundenbedarf.
Das Cloud-SaaS-Modell arbeitet mit transparenten Abo-Preisen zwischen 120 und 200 Euro netto pro User und Monat. Die exakte Staffelung hängt vom Modul-Mix und der Nutzerzahl ab. On-Premise-Kunden kaufen Lizenzen und zahlen jährliche Wartung von etwa 15 bis 20 Prozent des Listenpreises. Versteckte Kosten gibt es nicht, aber individuelle Schnittstellen, Datenmigration und Schulung sind Zusatzausgaben, die eingeplant werden müssen.
Der TCO-Vergleich zwischen Cloud und On-Premise über 5 Jahre zeigt klare Unterschiede. Cloud verursacht niedrigere Investitionskosten, bietet höhere operative Flexibilität und erzwingt regelmäßige Updates. On-Premise hat höhere Infrastruktur- und IT-Personalkosten mit längerer Amortisation, bietet aber vollständige Datenkontrolle. Typisches Ergebnis: Für Unternehmen unter 100 Mitarbeitern ist Cloud günstiger, ab 200 Mitarbeitern kann On-Premise wirtschaftliche Vorteile haben.
Der ROI ist greifbar in 18 bis 24 Monaten für gut geführte Implementierungen. Messbare Einsparungen entstehen durch 30 Prozent schnellere Fakturierung mit DSO-Verkürzung, 50 Prozent Reduktion manueller Eingaben und Fehlerreduktion von 15 bis 25 Prozent mit weniger Reklamationen. Diese Faktoren finanzieren die Software oft selbst. Unternehmen mit hohem Zollvolumen oder vielen Subunternehmern erreichen den ROI schneller, bei schlechter Datenqualität oder schwachem Change-Management dauert es länger.
Die typische Implementierungsdauer beträgt 4 bis 6 Monate mit angemessenem Zeitpuffer. Die Phase-Roadmap gliedert sich in: Analyse (2 bis 4 Wochen), Customizing (4 bis 8 Wochen), Datenmigration (variabel je nach Datenqualität), Test und Training (2 bis 4 Wochen) sowie Go-Live und Hypercare (1 bis 2 Wochen). Der kritischste Erfolgsfaktor ist Management-Commitment auf Kundenseite – ohne engagierte Unterstützung verzögert sich jede Phase um etwa 50 Prozent.
Der Ressourcenbedarf wird häufig unterschätzt und ist ein Hauptgrund für Verzögerungen. Intern werden Key-User aus Disposition, Abrechnung und Vertrieb mit 20 bis 50 Prozent Zeitanteil benötigt, ein IT-Admin mit 20 bis 30 Prozent. Extern arbeiten 1 bis 2 Spedion-Consultants plus Projektleitung am Projekt. Data-Cleanup ist eine versteckte Komplexität – Speditionen haben oft über 10 Jahre schmutzige Stammdaten angesammelt, deren Bereinigung Zeit kostet.
Schulung und Change-Management entscheiden über die Adoptionsrate. Spedion bietet Präsenz-Workshops, E-Learning-Videos und Train-the-Trainer-Programme. Unternehmen neigen jedoch dazu, Schulungszeit zu unterschätzen. Arbeitsplatzverlagerungen wie neu geschulte Disponenten kosten Zeit und erzeugen Widerstände. Ohne strukturiertes Change-Management erreichen Unternehmen nur 50 bis 70 Prozent des Nutzenpotenzials. Die verbleibenden 30 bis 50 Prozent bleiben ungenutzt auf dem Tisch liegen.
Die Zollsicherheit ohne Fehler ist ein herausragender Vorteil. Die DAKOSY-Zertifizierung minimiert Rückfragen, die ATLAS-Integration garantiert Rechtssicherheit. Die Ersparnis liegt bei etwa 1 bis 2 Prozent der Zollkosten durch reduzierte Verzögerungen. Bei einem Unternehmen mit 5 Millionen Euro Umsatz bedeutet dies fünfstellige Einsparungen pro Jahr.
Schnellere Zahlungseingänge verbessern die Liquidität messbar. 30 Prozent schnellere Fakturierung führt zu DSO-Reduktion um 5 bis 10 Tage. Bei 5 Millionen Euro Umsatz entspricht dies freiem Cashflow im sechsstelligen Bereich pro Jahr. Diese Liquiditätsverbesserung finanziert die Software oft bereits im ersten Jahr.
Transparenz in Echtzeit entlastet Disponenten und Kundenservice. Disponenten sehen die Lkw-Auslastung live, Kunden tracken via Portal selbstständig. Dies bedeutet messbar weniger Anrufe und bessere Kundenservice-Metriken. Die Erreichbarkeit steigt, die Mitarbeiterbelastung sinkt.
Fehlerreduktion von 50 Prozent bei manueller Dateneingabe senkt Fehler um 15 bis 25 Prozent. Die Kostenersparnis durch reduzierte Fehlerbearbeitung liegt bei 1 bis 2 Prozent der Gesamtabrechnung. Dies summiert sich über das Jahr zu signifikanten Beträgen.
Die flexible Infrastruktur ermöglicht schnelle Cloud-Tests vor Festentscheidungen. Schrittweise Migration ohne Zwang ist möglich. Unternehmen können auf veränderte Geschäftsanforderungen flexibel reagieren.
Die steile Lernkurve ist eine echte Herausforderung. Neue Disponenten benötigen 2 bis 4 Wochen bis zur vollen Produktivität. Die Komplexität der Oberfläche ist für die Funktionstiefe notwendig, wirkt aber abschreckend. Mitigation: Strukturierte Schulung vor Go-Live mit mindestens 3 Tagen, E-Learning zur Vertiefung und dedizierte Power-User als interne Coaches.
Fehlende KI-Routenoptimierung ist eine aktuelle Limitation. KI-basierte Tourenoptimierung mit Staudaten und Wetter ist nicht produktionsreif. Eine Roadmap existiert, aber ohne feste ETA. Empfehlung: Grafische Planung für taktische Anpassungen nutzen, spezialisierte Routing-Engines wie PTV als Zusatz für dynamische Anwendungen prüfen.
Begrenzte Internationalisierung außerhalb D/A/CH erfordert Anpassungen. In Polen, Frankreich oder anderen Märkten sind Zollmodule und EDI-Anbindungen nicht nativ. Custom-Development ist erforderlich. Für internationale Expansion sollten Unternehmen klären, ob Spedion Partner im Zielmarkt hat – gegebenenfalls ist eine Dual-System-Strategie sinnvoll.
Implementierungskosten werden häufig unterschätzt. Unternehmen budgetieren nur Lizenzen, nicht Integration, Customizing, Migration und Schulung. Durchschnittlich liegt das Budget 30 bis 50 Prozent über der ursprünglichen Kalkulation. Realistische Kostenaufstellung: Lizenzen 30 Prozent, Implementierung 40 Prozent, Schulung und Übergang 30 Prozent – mit Puffer rechnen.
Abhängigkeit vom Anbieter besteht durch proprietäre Datenformate bei On-Premise. Regelmäßige Updates in der Cloud erzwingen neue Testzyklen. Mitigation: Klare Service-Level-Agreements mit dem Anbieter vereinbaren, regelmäßige Datensicherungen bei On-Premise durchführen und Custom-Prozesse dokumentieren.
Wann ist Spedion die richtige Wahl, wann nicht?
Richtig für mittelständische Speditionen mit 20 bis 200 Mitarbeitern, die nationale oder regionale Verkehre abwickeln. Besonders geeignet bei Hafenanbindung in Deutschland, Zollfokus und IT-Modernisierungswillen. Nicht ideal für global tätige Speditionen mit limitierten nicht-deutschen Zollmodulen, Kleinstspeditionen unter 5 Mitarbeitern mit schwer zu rechtfertigendem ROI oder Express- und Kurierbetriebe mit Echtzeitpriorisierung.
Wie lange bis zum ersten ROI?
Typischerweise 18 bis 24 Monate bei guter Umsetzung. Messbare Gewinne durch 30 Prozent schnellere Fakturierung für verbesserten Cashflow, 50 Prozent Reduktion manueller Eingaben für Personaleinsparung und 15 bis 25 Prozent Fehlerreduktion für weniger Reklamationen. Unternehmen mit hohem Zollvolumen oder vielen Subunternehmern sehen ROI schneller in 12 bis 18 Monaten. Bei schlechter Datenqualität oder schwachem Change-Management 30 bis 36 Monate.
Cloud oder On-Premise – was ist besser?
Cloud bietet schnelleren Go-Live in 8 bis 12 Wochen, niedrige laufende IT-Komplexität und vorhersehbare monatliche Kosten. Ideal für KMU, schnelle Migration und flexibles Wachstum. On-Premise braucht 12 bis 16 Wochen Go-Live, hat hohe IT-Komplexität mit SQL-Admin, Server-Patches und Backups, aber 100 Prozent interne Datenkontrolle. Ideal für große Konzerne mit strikten Datenschutzanforderungen. Empfehlung: Hybrid-Ansatz nutzen, zum Beispiel Cloud für Testing, On-Premise für Produktion zu Start.
Welche versteckten Kosten sollte ich einplanen?
Datenmigration und Cleanup kosten 5 bis 15 Prozent des IT-Gesamtbudgets. Alte Daten sind meist schmutzig, Normalisierung dauert Wochen. Individuelle Schnittstellen zu proprietären Altsystemen, Frachtbörsen und Finanz-Add-ons schlagen mit 10 bis 20 Prozent zu Buche. Schulung und Change-Management werden mit 10 bis 15 Prozent unterschätzt, sind aber essentiell. Customizing und Prozessanpassung erfordern 15 bis 25 Prozent, da Speditionen Spezial-Workflows haben. Gesamtbudget-Faustregel: Lizenzen plus 100 bis 150 Prozent Implementierungs-Overhead.
Wie bindend ist der Vertrag? Kann ich aussteigen?
Cloud-SaaS ist typischerweise monatlich kündbar nach Kündigungsfrist, zum Beispiel 3 Monate. On-Premise hat Lizenzverträge mit Laufzeit, beispielsweise 3 Jahre. Migration weg ist technisch möglich, aber aufwändig durch Datenaustrag und Normalisierung für Fremdsysteme. Deshalb ist die Evaluierungsphase vor Vertragsunterzeichnung essentiell – Proof-of-Concept mit echten Daten über 2 bis 4 Wochen durchführen.
Wie gut ist der Support? Was passiert bei Ausfällen?
Support-Level umfasst 24/5-Hotline, dedizierten Kundenbetreuer, Ticketing-System und 1st-/2nd-Level-Response. Cloud-SLA bietet typisch 99,5 Prozent Verfügbarkeit mit Notfall-Rollback innerhalb 2 bis 4 Stunden. Support-Qualität zeigt sich in 85 Prozent Kundenzufriedenheit bei Renewals, durchschnittliche Ticket-Lösungszeit liegt bei 1 bis 2 Arbeitstagen. On-Premise-Support ist eher consultativ, Update-Zuverlässigkeit liegt beim Kunden.
Sind meine Daten sicher (DSGVO, Zoll, Betriebsgeheimnis)?
DSGVO-Compliance ist vollständig gewährleistet, AV-Verträge sind Standard, Datenschutz-by-Design implementiert. Zolldaten werden sicher zu DAKOSY/ATLAS über zertifizierte Kanäle übertragen, kein unsicheres HTTP. Cloud-Hosting erfolgt in deutschen ISO-27001-Rechenzentren, externe Audit-Zugänge auf Anfrage, verschlüsselte Transportverbindungen. Tägliche Backups und dokumentierter Disaster-Recovery-Plan. Bei On-Premise ist die Kundenseite für Backup und Notfallplanung verantwortlich.
Was wenn Spedion insolvent wird?
Sehr unwahrscheinlich als Tochter der stabilen Softcon YLP Gruppe. Schutzmaßnahmen: Vertragsklausel mit Quellcode-Hinterlegung bei Source Code Escrow, Cloud-Vertrag sollte Daten-Export-Recht bei Insolvenz sichern. Empfehlung für zusätzliche Sicherheit: Regelmäßige Datensicherungen auf eigenem System durchführen.
Wie lange dauert der Wechsel von meinem alten System?
Parallelbetrieb von 2 bis 4 Wochen mit Spedion und altem System parallel laufend für Daten-Abgleiche. Datenmigration benötigt 2 bis 8 Wochen je nach Umfang und Datenqualität. Gesamt-Projektdauer 4 bis 6 Monate mit Puffer. Kritischer Erfolgsfaktor: Frühe und genaue Planung. Laut Herstellerangaben sind 90 Prozent der Verspätungen auf unterschätzte Datenmigration zurückzuführen.
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