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praxissoftware

pav | Praxissoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

pav im Überblick + Entscheidungskriterien

pav

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Praxissoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen im Detail

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Terminmanagement & Patientenorganisation: Zentraler Kalender mit Tages-, Wochen- und Monatsansichten ermöglicht allen Behandlern den Überblick über Praxisabläufe. Automatische Terminerinnerungen per E-Mail und SMS reduzieren No-Shows messbar. Die vollständige Patientenstammdatenverwaltung beinhaltet ein digitales Dokumentenarchiv mit direkter Anbindung an die elektronische Gesundheitskarte.

Abrechnung & Finanzverwaltung: Komplette Abrechnung nach GOÄ, EBM/BEMA und IGeL-Leistungen mit automatischem Upload zu Kassenärztlichen Vereinigungen. Die integrierte Plausibilitätsprüfung verhindert Abrechnungsfehler bereits bei der Eingabe. Automatisiertes OPOS-Monitoring und Bonitätsprüfung unterstützen das Forderungsmanagement.

Digitale Dokumentation: Integriertes Dokumentenmanagementsystem mit OCR-Texterkennung zur Digitalisierung von Papierdokumenten. Vorlagen für Befundberichte, Überweisungen und Rezepte beschleunigen die tägliche Arbeit. Revisionssichere Archivierung aller Patientenunterlagen erfüllt gesetzliche Anforderungen.

Kommunikation & Vernetzung: Sichere Kommunikation über KIM und VDDS innerhalb der Telematikinfrastruktur. Anbindung an Labor-Informationssysteme über HL7 und GDT ermöglicht nahtlosen Datenaustausch. Interne Chat- und Nachrichtenfunktion für effiziente Teamkommunikation.

Moderne Praxisführung: Telemedizin-Modul mit Videokonsultation für zeitgemäße Patientenbetreuung. Elektronisches Rezept vollständig integriert und einsatzbereit. Echtzeit-Controlling mit Kennzahlen zu Umsatz, Auslastung und Honorarentwicklung unterstützt strategische Entscheidungen. Mobile App für iOS und Android mit Offline-Modus gewährleistet Flexibilität.

Arbeitsorganisation: Aufgabenlisten mit Eskalationsregeln stellen sicher, dass keine wichtigen Vorgänge verloren gehen. Rollenbasierte Benutzeroberfläche zeigt jedem Teammitglied nur die relevanten Funktionen. Workflow-Automatisierung reduziert wiederkehrende manuelle Tätigkeiten.


🟨 Besonderheiten – Was macht pav einzigartig?

Hybrid-Flexibilität mit Sicherheitszertifikat bietet echte Wahlfreiheit: Cloud, On-Premise oder eine Kombination aus beidem. Die Cloud-Lösung ist nach ISO/IEC 27001 zertifiziert – ein Sicherheitsstandard, der deutlich über die reine DSGVO-Konformität hinausgeht. Praxen können je nach Sicherheitsbedürfnis und vorhandener IT-Infrastruktur das passende Modell wählen oder bei veränderten Anforderungen flexibel wechseln.

Schneller Start in 4-6 Wochen unterscheidet pav deutlich von vielen Wettbewerbern, bei denen 8-12 Wochen Implementierungszeit üblich sind. Der standardisierte Prozess minimiert Betriebsunterbrechungen und ermöglicht einen zügigen Return on Investment. Praxen, die eine schnelle Umstellung benötigen oder zum Quartalswechsel produktiv sein möchten, profitieren von dieser Effizienz besonders.

Offene Integrationsmöglichkeiten durch eine eigene XML-API erlauben tiefgehende Anbindungen an Labore, Radiologie-Systeme und Spezialgeräte über die Standard-Schnittstellen hinaus. Praxen mit besonderen technischen Anforderungen oder spezifischen Geräte-Integrationen sind nicht auf vorgefertigte Lösungen beschränkt, sondern können individuelle Anbindungen realisieren lassen.

Modularer Aufbau ohne Bindung ermöglicht eine bedarfsgerechte Nutzung: Module können jederzeit hinzugebucht oder abbestellt werden, ohne Mindestlaufzeiten zu beachten. Dieses Konzept macht pav besonders attraktiv für wachsende Praxen, die zunächst mit Grundfunktionen starten und schrittweise erweitern möchten, sowie für Praxen, die nur temporär zusätzliche Funktionen benötigen.

Einschränkungen: Das Reporting-Dashboard wird von Anwendern teilweise als unübersichtlich für komplexe Auswertungen beschrieben. Für Standardauswertungen ist die Funktionalität ausreichend, bei sehr spezifischen Controlling-Anforderungen oder komplexen betriebswirtschaftlichen Analysen sollte die Eignung vorab getestet werden. Externe Business-Intelligence-Tools könnten in solchen Fällen notwendig sein.


🟩 Empfehlung – Wer sollte pav wählen?

Kleinpraxen und Einzelpraxen mit 1-3 Ärzten finden in pav eine intuitive Lösung, die ohne eigene IT-Abteilung handhabbar ist. Die schnelle Implementierung und das flexible Preismodell ab 99 € monatlich machen die Software besonders für Praxisgründer attraktiv. Allgemeinmediziner und Internisten profitieren vom ausgewogenen Funktionsumfang, der alle relevanten Alltagsanforderungen abdeckt, ohne durch übermäßige Komplexität zu überfordern.

Gemeinschaftspraxen bis 10 Behandler profitieren von der rollenbasierten Benutzeroberfläche und der stabilen Mehrbenutzer-Architektur. Gynäkologen, Zahnärzte und Kieferorthopäden finden alle relevanten Abrechnungsfunktionen inklusive umfangreichem Dokumentenmanagement. Die Kombination aus Teamfunktionen und überschaubarer Komplexität trifft die Anforderungen mittelgroßer Praxen gut.

Praxen mit Hybrid-Anforderungen erhalten mit dem zertifizierten Hybrid-Modell eine echte Lösung für den Spagat zwischen Cloud-Vorteilen und lokaler Datenhaltung. Besonders geeignet für Praxen, die bestehende Server-Infrastruktur weiter nutzen, aber gleichzeitig von Cloud-basierten Funktionen wie mobilem Zugriff oder externen Auswertungen profitieren möchten.

Digitalisierungs-Vorreiter, die Telemedizin aktiv nutzen, elektronische Rezepte standardmäßig ausstellen und moderne Workflows etablieren wollen, finden in pav einen zukunftsorientierten Partner. Die quartalsweisen Updates und die direkte Einbindung von Anwendern in die Produktentwicklung durch Beta-Programme sorgen dafür, dass die Software mit den Anforderungen mitwächst.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  1. Schnelle Implementierung ist prioritär: Die Praxis möchte in unter 6 Wochen produktiv sein und lange Betriebsunterbrechungen vermeiden, beispielsweise bei zeitnahen Praxisübernahmen oder zum Quartalswechsel.

  2. Datensicherheit hat höchste Priorität: Die ISO/IEC 27001-Zertifizierung und die Wahlfreiheit beim Hosting-Modell sind entscheidende Faktoren für Praxen mit besonderen Sicherheitsanforderungen oder kritischen Patientendaten.

  3. Flexibilität beim Wachstum ist wichtig: Die Praxis möchte mit wenigen Funktionen starten und bei Bedarf erweitern, ohne in Vertragsfallen zu geraten oder unnötige Funktionen mitbezahlen zu müssen.

  4. Budget im mittleren Segment: Die Praxis sucht ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist bereit, für Qualität und Service angemessen zu zahlen, erwartet aber keine Premium-Preise wie bei den etablierten Marktführern.

Weniger geeignet ist pav für große Medizinische Versorgungszentren mit über 25 Behandlern, da dokumentierte Referenzen und Skalierungsnachweise in dieser Größenordnung fehlen. Hochspezialisierte Fachpraxen mit sehr spezifischen Nischen-Anforderungen sollten die funktionale Tiefe vorab genau prüfen, da die Abdeckung beispielsweise komplexer kardiologischer Diagnostik begrenzt sein könnte.


Details zur Praxissoftware: pav

Moderne Architektur für zukunftssichere Praxis-IT bildet das technische Fundament von pav. Die Microservices-Architektur ermöglicht kontinuierliche Weiterentwicklung ohne große, disruptive System-Upgrades – einzelne Funktionsbereiche werden unabhängig voneinander aktualisiert, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Quartalsweise Feature-Updates sorgen für stetige Verbesserungen und schnelle Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen, wie sie im Gesundheitswesen regelmäßig auftreten. Der webbasierte Zugriff über HTML5 plus native Apps bedeutet in der Praxis: Anwender arbeiten am Desktop, Tablet oder Smartphone mit der gleichen Benutzeroberfläche und müssen sich nicht umgewöhnen.

Praxisnahe Problemlösung im Alltag zeigt sich in den durchdachten Details. Die automatischen Plausibilitätschecks erkennen bereits bei der Eingabe typische Abrechnungsfehler – Praxen berichten von bis zu 15% weniger Abrechnungsverlusten, was bei einem Quartalsumsatz von 50.000 € eine Honorarverbesserung von bis zu 7.500 € jährlich bedeuten kann. Durchgängige Stammdatenpflege vermeidet Doppelerfassungen und spart täglich Zeit. In Anwenderbefragungen mit 45 Praxen wurde ein um bis zu 20% reduzierter Verwaltungsaufwand ermittelt – konkret bedeutet das bei 40 Verwaltungsstunden pro Woche etwa 8 Stunden, die für Patientenbetreuung zur Verfügung stehen.

Integration in die digitale Gesundheitslandschaft gewährleistet die vollständige Anbindung an die Telematikinfrastruktur: eGK-Lesefunktion, sichere Kommunikation über KIM und elektronisches Rezept funktionieren nahtlos aus einer Hand. Offene Schnittstellen über HL7, GDT sowie SOAP- und REST-APIs ermöglichen flexible Anbindungen an Labore, Radiologie-Systeme und Spezialgeräte. Eine DICOM-Grundfunktionalität für bildgebende Verfahren deckt die Anforderungen der meisten Hausarzt- und Facharztpraxen ab.


Wissenswertes zum Anbieter: Paul Albrechts Verlag GmbH

Erfahrung und Stabilität seit über 25 Jahren prägen die Paul Albrechts Verlag GmbH mit Sitz in Hamburg, die seit 1998 Software für den Gesundheitsbereich entwickelt. Die erfolgreiche Transformation vom klassischen Verlag zum Softwarehaus zeigt Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft. Mit circa 50 Mitarbeitern, davon 20 im Development-Bereich, ist das Unternehmen groß genug für stabile und kontinuierliche Entwicklung, aber klein genug für direkte Kundennähe und schnelle Entscheidungswege.

Agile Entwicklung mit direkter Kundenbeteiligung unterscheidet den Anbieter von reinen Produktherstellern. Beta-Programme mit ausgewählten Key-Usern ermöglichen es Praxen, neue Funktionen vorab zu testen und aktiv mitzugestalten. Regelmäßige Kundenumfragen fließen direkt in die Roadmap ein – Anwender bekommen nicht nur fertige Software, sondern können mitentscheiden, welche Funktionen als nächstes entwickelt werden. Die enge Kooperation mit Kassenärztlichen Vereinigungen und Fachverbänden garantiert, dass regulatorische Änderungen rechtzeitig umgesetzt werden.

Service, der im Ernstfall funktioniert: Die 24/7-Hotline reagiert innerhalb von unter 4 Stunden, auch nachts und am Wochenende. 90% aller Support-Tickets werden innerhalb eines Arbeitstages gelöst. Eine durchschnittliche Kundenzufriedenheit von 4,2 von 5 Sternen bei 52 befragten Praxen und eine Verlängerungsrate von 78% im zweiten Vertragsjahr sprechen für nachhaltige Zufriedenheit mit Produkt und Service.


Technische Details & Integration

Durchdachte Systemarchitektur basiert auf bewährten und zukunftssicheren Technologien. Die Microservices-Technologie sorgt für hohe Ausfallsicherheit – wenn ein Dienst ein Problem hat, läuft der Rest des Systems weiter. Die On-Premise-Variante nutzt Windows Server 2016 oder höher sowie SQL Server 2017 oder aktueller. Die Cloud-Infrastruktur erfüllt den internationalen Standard ISO/IEC 27001 für Informationssicherheits-Management. HTML5-basierte Clients bedeuten praktisch: keine komplizierten Software-Installationen auf jedem Arbeitsplatz, ein aktueller Browser genügt für den Zugriff.

Sicherheit auf höchstem Niveau beginnt bei der ISO/IEC 27001-Zertifizierung der Cloud-Lösung – einer der strengsten internationalen Standards für Informationssicherheits-Management-Systeme, der weit über die Grundanforderungen der DSGVO hinausgeht. TLS-verschlüsselte Datenübertragung schützt sensible Informationen auf dem Transportweg. Granulare, rollenbasierte Zugriffskontrolle ermöglicht es, für jeden Mitarbeiter genau festzulegen, auf welche Daten und Funktionen er zugreifen darf. Die Mandantenfähigkeit gewährleistet klare Trennung bei Praxisgemeinschaften oder MVZ-Strukturen.

Offene Integration statt Vendor Lock-in ist durch die eigene XML-API gewährleistet, die individuelle Integrationen ermöglicht, wenn Standard-Schnittstellen nicht ausreichen. Die standardisierten Schnittstellen HL7 und GDT für Labor und Radiologie funktionieren mit den meisten deutschen Anbietern problemlos. Import-Prozesse aus gängigen Altsystemen wie Turbomed, Albis und Medistar sind etabliert und dokumentiert. Zu beachten ist: Die Qualität und Vollständigkeit der API-Dokumentation sollte bei Bedarf für eigene Integrationen vorab geprüft werden. Der konkrete Standort der Cloud-Rechenzentren sollte für maximale Transparenz beim Anbieter erfragt werden.


Kosten & Preismodell

Transparente Preisgestaltung ohne versteckte Kosten beginnt bei der Cloud-Variante ab 99 € pro Monat für 1-3 Benutzer mit Basis-Funktionen – eine attraktive Option für Praxisgründer mit begrenztem Budget. Die On-Premise-Lizenz startet ab 4.500 € einmalig für unbegrenzte Benutzer und eignet sich besonders für größere Praxen mit eigener IT-Infrastruktur. Module wie Telemedizin (150 €/Monat) oder DMS-Erweiterung (200 €/Monat) können flexibel hinzugebucht und bei Bedarf wieder abbestellt werden.

Gesamtkostenbetrachtung über 3-5 Jahre zeigt unterschiedliche Profile: Die Cloud-Variante bietet kalkulierbare monatliche Kosten ohne große Anfangsinvestitionen, Updates sind inklusive, und es wird keine eigene Server-Hardware benötigt. Bei der On-Premise-Variante fallen höhere Initialkosten an (Lizenz plus Hardware circa 7.500-9.500 €), dafür bleiben die laufenden Kosten bei 18% Wartung per annum niedriger. Zusätzlich erhält die Praxis mehr Kontrolle über Daten und Infrastruktur. Laut Anwenderfeedback amortisiert sich die Investition typischerweise in 9-12 Monaten durch Zeitersparnis und weniger Abrechnungsfehler.

Wirtschaftlicher Mehrwert in der Praxis lässt sich konkret beziffern: Bis zu 15% Reduktion von Abrechnungsverlusten durch automatische Plausibilitätschecks bedeutet bei 50.000 € Quartalsumsatz bis zu 7.500 € mehr pro Jahr. 20% weniger Verwaltungsaufwand schafft bei 40 Verwaltungsstunden pro Woche 8 zusätzliche Stunden für Patienten oder ermöglicht mehr Termine mit gleichem Personalbestand. Im Vergleich zu Marktführern wie CGM TURBOMED liegen die Einstiegskosten bei vergleichbarer Grundfunktionalität bis zu 30% niedriger.

Auf diese versteckten Kosten sollte geachtet werden: Bei der On-Premise-Variante muss Hardware-Erneuerung alle 4-7 Jahre einkalkuliert werden. Schulungskosten bei Personalwechsel betragen 800-1.200 € pro Tag. Kosten für Spezial-Integrationen können anfallen, falls Standard-Schnittstellen nicht ausreichen. Bei beiden Varianten ist eine stabile, schnelle Internetverbindung Pflicht, besonders für die Cloud-Nutzung.


Migration & Umstieg auf pav

Strukturierter Umstieg in 4-6 Wochen gliedert sich in überschaubare Phasen: In den Wochen 1-2 erfolgen Datenanalyse und -bereinigung im Altsystem sowie die Konfiguration der pav-Grundeinstellungen. Die Wochen 3-4 sind für Datenmigration und Einrichtung der Schnittstellen zu Labor, Kassenärztlicher Vereinigung und anderen Systemen vorgesehen. In den Wochen 5-6 findet die Schulung des Teams statt, gefolgt von einem parallelen Testbetrieb, bevor der Go-Live mit intensiver Betreuung erfolgt.

Erfolgreiche Datenmigration basiert auf bewährten Import-Prozessen aus gängigen Systemen wie Turbomed, Albis und Medistar, die Datenverluste minimieren. Als Fallback für exotische Altsysteme steht CSV/Excel-Import zur Verfügung. Kritischer Erfolgsfaktor: Die Datenqualität im Altsystem sollte vorab geprüft und bereinigt werden – denn schlechte Daten bleiben auch nach Migration problematisch. Doppelte Patientendatensätze, unvollständige Abrechnungsinformationen oder fehlende Verknüpfungen sollten vor der Migration beseitigt werden.

Realistische Ressourcenplanung erfordert vom IT-Administrator circa 10 Stunden für das On-Premise-Setup (bei Cloud deutlich weniger). Das Praxisteam benötigt einen Schulungstag für bis zu 8 Personen plus Zeit für Vor- und Nachbereitung. Die Praxisleitung sollte aktiv bei Entscheidungen beteiligt sein und mindestens zwei Schlüsselpersonen als Multiplikatoren im Team benennen, die ihr Wissen an Kollegen weitergeben können.

Typische Stolpersteine lassen sich vermeiden: Change-Management bedeutet, das Team frühzeitig einzubinden und die Vorteile klar zu kommunizieren, statt die neue Software einfach anzuordnen. Eine ausreichende Testphase mit Parallelbetrieb reduziert das Risiko am Go-Live-Tag erheblich. Der 24/7-Support ist gerade in den ersten Wochen nach der Umstellung besonders wertvoll und sollte aktiv genutzt werden.


Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Klare Vorteile im Praxisalltag:

  • Deutliche Zeitersparnis: 20% weniger Verwaltungsaufwand durch Automatisierung bedeutet konkret bei 40 Verwaltungsstunden pro Woche 8 Stunden, die für Patientenbetreuung zur Verfügung stehen oder die Möglichkeit, mit gleichem Personal mehr Termine anzubieten.

  • Weniger Abrechnungsfehler: Automatische Plausibilitätsprüfung reduziert Abrechnungsverluste um bis zu 15% – das entspricht bei 50.000 € Quartalsumsatz bis zu 7.500 € zusätzlichem Honorar pro Jahr.

  • Zukunftssichere Technologie: Quartalsweise Updates, vollständige Anbindung an die Telematikinfrastruktur und moderne Telemedizin-Funktionen machen die Praxis fit für kommende gesetzliche und technische Anforderungen.

  • Flexible Skalierung: Hybrid-Modell und modularer Aufbau wachsen mit den Anforderungen der Praxis mit, ohne dass ein kompletter Systemwechsel notwendig wird.

  • Schnelle Implementierung: Mit 4-6 Wochen deutlich schneller einsatzbereit als viele Wettbewerber mit 8-12 Wochen Implementierungszeit.

  • Exzellenter Support: 24/7-Hotline mit unter 4 Stunden Reaktionszeit und 90% Lösungsquote innerhalb eines Arbeitstages minimieren Ausfallzeiten.

Ehrliche Herausforderungen:

  • Reporting-Komplexität: Für sehr detaillierte, individuelle Auswertungen oder komplexe betriebswirtschaftliche Analysen können externe Business-Intelligence-Tools notwendig sein – Standard-Auswertungen sind abgedeckt.

  • Spezialisierungstiefe prüfen: Hochspezialisierte Facharztpraxen mit sehr spezifischen Nischen-Anforderungen sollten die Abdeckung vorab genau testen, besonders in Bereichen wie komplexer kardiologischer Diagnostik oder onkologischer Therapiedokumentation.

  • Kleinerer Marktanteil: Als mittelgroßer Anbieter gibt es möglicherweise weniger Third-Party-Add-ons und Integrationspartner als bei den etablierten Marktführern.

  • Skalierung bei großen MVZ: Für Medizinische Versorgungszentren über 25 Behandler fehlen dokumentierte Referenzen und belegte Skalierungsnachweise.

  • Internet-Abhängigkeit: Besonders bei der Cloud-Variante ist eine stabile, schnelle Internetverbindung unverzichtbar – bei Ausfällen ist die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt.

  • API-Dokumentation: Bei eigenen Integrationsprojekten sollte die Qualität und Vollständigkeit der API-Dokumentation vorab geprüft werden.

Wettbewerbsvergleich auf den Punkt:

Im Vergleich zu CGM TURBOMED bietet pav eine modernere Benutzeroberfläche, schnellere Implementierung und günstigere Einstiegspreise, könnte aber in hochspezialisierten Bereichen weniger funktionale Tiefe bieten. Gegenüber MEDICAL OFFICE punktet pav mit modernerer Oberfläche und flexiblerem Cloud-Modell. Im Unterschied zu TOMEDO, das primär auf Apple-Systeme setzt, funktioniert pav auch in Windows-Umgebungen problemlos.


Häufig gestellte Fragen zu pav

Wie lange dauert die Umstellung wirklich?

Typischerweise 4-6 Wochen vom Vertragsabschluss bis zum produktiven Betrieb – deutlich schneller als bei vielen Wettbewerbern mit 8-12 Wochen. Entscheidend für die Einhaltung dieser Zeitspanne sind die Datenqualität im Altsystem und die Verfügbarkeit des Praxisteams für Schulungen und Tests. Bei gut gepflegten Altdaten und engagiertem Team sind auch kürzere Umstellungszeiten möglich. Eine Parallelmigration zum Quartalswechsel ist planbar.

Was passiert mit unseren Altdaten?

Standardisierte Import-Prozesse aus gängigen Systemen wie Turbomed, Albis und Medistar sind vorhanden und erprobt. Für fast alle anderen Systeme funktioniert CSV- oder Excel-Import. Wichtig: Eine Datenbereinigung im Altsystem vor der Migration spart später erheblich Zeit und verhindert die Übernahme von Dubletten oder fehlerhaften Einträgen. Eine Parallelmigration ist möglich – das Altsystem bleibt lesbar, während pav bereits produktiv genutzt wird.

Cloud oder On-Premise – was ist besser?

Die Cloud-Variante ist ideal für Praxisgründer, kleine Praxen ohne IT-Know-how, flexible Arbeitsmodelle mit Homeoffice-Anteil und Praxen, die kalkulierbare monatliche Kosten bevorzugen. On-Premise passt zu Praxen mit eigener IT-Infrastruktur, höchsten Datenschutz-Anforderungen mit Wunsch nach physischer Datenkontrolle und größeren Teams, bei denen sich die Initialinvestition durch niedrigere User-Kosten rechnet. Das Hybrid-Modell kombiniert beides: Stammdaten können lokal gehalten werden, während Auswertungen und mobiler Zugriff über die Cloud laufen – maximale Flexibilität bei Kontrolle über besonders sensible Daten.

Ist pav auch für unsere Fachrichtung geeignet?

Sehr gut geeignet ist pav für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Gynäkologie, Zahnmedizin, Kieferorthopädie und Physiotherapie (als Modul). Bei hochspezialisierten Fachrichtungen wie Kardiologie mit komplexer Diagnostik oder Onkologie wird eine Vorab-Prüfung der funktionalen Tiefe empfohlen – hier sollte ein ausführlicher Test mit Echtdaten durchgeführt werden. Weniger geeignet ist pav für große Krankenhäuser und MVZ über 25 Behandler, da dokumentierte Referenzen in dieser Größenordnung fehlen.

Wie sicher sind unsere Patientendaten?

Die ISO/IEC 27001-Zertifizierung der Cloud-Lösung geht deutlich über die reine DSGVO-Konformität hinaus und umfasst ein umfassendes Informationssicherheits-Management-System. TLS-Verschlüsselung schützt alle Datenübertragungen. Rollenbasierte Zugriffskontrolle mit granularen Berechtigungen stellt sicher, dass jeder Mitarbeiter nur auf die für ihn relevanten Daten zugreifen kann. Regelmäßige Sicherheitsaudits überprüfen die Wirksamkeit der Maßnahmen. Der konkrete Standort der Cloud-Rechenzentren sollte für maximale Transparenz beim Anbieter erfragt werden.

Was kostet pav wirklich?

Der Einstieg beginnt ab 99 €/Monat für die Cloud-Variante mit 1-3 Benutzern und Basis-Funktionen. On-Premise startet ab 4.500 € Lizenz plus 3.000-5.000 € Hardware-Investition. Module wie Telemedizin (+150 €/Monat) oder erweiterte DMS-Funktionen (+200 €/Monat) sind optional. Schulungen kosten 800-1.200 € pro Tag. Die Amortisation erfolgt typischerweise in 9-12 Monaten durch Effizienzgewinne. Im Vergleich zu Marktführern liegen die Einstiegskosten bis zu 30% niedriger bei vergleichbarer Grundfunktionalität.

Wie gut ist der Support wirklich?

Die 24/7-Hotline reagiert mit unter 4 Stunden Reaktionszeit, auch nachts und am Wochenende. 90% aller Support-Tickets werden innerhalb eines Arbeitstages gelöst. Zusätzlich stehen E-Learning-Module, Webinare und Vor-Ort-Schulungen zur Verfügung. Die Kundenzufriedenheit liegt bei 4,2 von 5 Sternen bei 52 befragten Praxen. Eine Verlängerungsrate von 78% im zweiten Vertragsjahr spricht für langfristige Zufriedenheit mit Produkt und Service – Praxen bleiben, wenn sie überzeugt sind.

Können wir später problemlos wechseln?

Standardisierte Exportfunktionen für Excel, PDF und HL7 sind vorhanden. Die offene XML-API erleichtert umfangreiche Datenexporte. Wichtig zu klären: Die konkreten Kosten und Prozesse für einen vollständigen Datenexport bei einem eventuellen Anbieterwechsel sollten bereits bei Vertragsabschluss schriftlich fixiert werden, um spätere Überraschungen zu vermeiden. Eine Exit-Strategie mit definierten Exportformaten und Zeitrahmen schafft Planungssicherheit.