Patientenmanagement & Dokumentation: Elektronische Patientenakte mit strukturierter Anamnese, vollständiger Medikamenten- und Allergiehistorie sowie revisionssicherer Langzeitarchivierung nach GoBD-Standard. Dokumentenmanagement mit OCR-Texterkennung ermöglicht automatische Verschlagwortung gescannter Unterlagen für papierlose Archivierung.
Terminverwaltung & Kommunikation: Intelligentes Terminmanagement mit Ressourcensteuerung, Block- und Kalenderansichten sowie automatischen SMS- und E-Mail-Erinnerungen zur Reduzierung von Terminausfällen. Die TI-konforme Videosprechstunde ist bereits in der Grundlizenz enthalten. Mobile Apps für iOS und Android ermöglichen Zugriff auf Termine und Patientendaten auch außerhalb der Praxis.
Abrechnung & Verordnung: Automatisierte EBM- und GOÄ-Abrechnung mit integrierten Plausibilitätsprüfungen nach aktuellen KV-Richtlinien und Privatabrechnungsregeln. Direkte eRezept-Integration ermöglicht elektronische Rezeptausstellung mit Anbindung an Versandapotheken. Strukturiertes Verordnungsmanagement für alle Rezepte, Überweisungen und Verordnungen.
Praxissteuerung & Effizienz: Workflow-Automatisierung durch vordefinierte Templates und Makros für wiederkehrende Dokumentationsaufgaben, Brief- und Befundvorlagen. KPI-Dashboards liefern Tages-, Monats- und Quartalsauswertungen zu Auslastung, Umsatz und Praxisleistung. Teamzugriffe ermöglichen gemeinsame Bearbeitung mit kontextbezogenen Schnellzugriffen.
Vernetzung & Integration: Native Telematikinfrastruktur-Anbindung für eRezept, ePA, VSDM und KIM ohne zusätzliche Gateway-Software. HL7- und DICOM-Schnittstellen für Labor- und Röntgenanbindung gewährleisten nahtlosen Datenaustausch. Automatische Datensicherung mit AES-256-Verschlüsselung sorgt für Datensicherheit.
Native Telematikinfrastruktur ohne zusätzliche Gateway-Komplexität – Docmedico hat die TI-Komponenten tief in das System integriert, sodass keine separate Gateway-Software zwischen Praxissystem und Telematikinfrastruktur erforderlich ist. Diese direkte Integration reduziert Fehlerquellen erheblich und sorgt für stabilere Verbindungen bei der Nutzung von eRezept, elektronischer Patientenakte und anderen Gematik-Anwendungen. Für Praxen bedeutet dies weniger technische Komplexität im Alltag und potenziell schnellere Umsetzung künftiger TI-Anforderungen.
Videosprechstunde als Standardkomponente der Grundlizenz – Während die meisten etablierten Anbieter Videokonsultationen als kostenpflichtiges Zusatzmodul vertreiben, integriert Docmedico ein vollständig TI-konformes Videomodul bereits in das Basispaket. Diese Entscheidung unterstreicht die Ausrichtung auf moderne Versorgungsformen und spart Praxen zusätzliche Lizenzkosten bei gleichzeitiger Einhaltung aller datenschutzrechtlichen Anforderungen.
Moderne Microservice-Architektur für zukunftssichere Skalierung – Die Container-basierte Technologie auf Docker-Basis ermöglicht modulare Updates einzelner Systemkomponenten ohne Gesamtstillstand. Diese Architektur erlaubt es dem System, mit wachsenden Anforderungen mitzuwachsen – von der Einzelpraxis bis zum standortübergreifenden MVZ. Die technische Grundlage bietet optimale Voraussetzungen für künftige KI-Funktionen und die Integration internationaler FHIR-Standards.
Agile Produktentwicklung mit aktivem Praxisbeirat – Ein festes Gremium aus zehn Praxisanwendern gibt quartalsweise direkten Input in die Produktentwicklung. Diese enge Verzahnung zwischen Softwareentwicklung und Praxisalltag stellt sicher, dass neue Funktionen tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen und nicht nur theoretischen Anforderungen. Quartalsweise Updates gewährleisten zeitnahe Umsetzung gesetzlicher Änderungen und praxisrelevanter Verbesserungen.
Einschränkungen – Als Unternehmen mit Gründungsjahr 2015 verfügt Docmedico über eine kürzere Markthistorie als etablierte Anbieter mit jahrzehntelanger Referenzliste. Die E-Learning-Portale und API-Dokumentation befinden sich noch im fortlaufenden Ausbau. Bei hochspezialisierten Fachgebieten mit extremen Individualisierungsanforderungen – etwa komplexe kardiologische Remote-Monitoring-Szenarien – empfiehlt sich eine detaillierte Vorabklärung der Umsetzbarkeit.
Digitalisierungsorientierte Einzelpraxen mit 1-3 Ärzten sind eine Kernzielgruppe für Docmedico. Hausärzte und Fachärzte, die den konsequenten Schritt zur papierlosen Praxis vollziehen möchten, profitieren besonders von der intuitiven Benutzeroberfläche und der direkten Telematikinfrastruktur-Anbindung. Die inkludierte Videosprechstunde bietet zusätzlichen Mehrwert ohne Zusatzkosten. Die Lösung ermöglicht professionelle Digitalisierung ohne eigene IT-Abteilung.
Kleingruppenpraxen und Gemeinschaftspraxen mit mehreren Fachärzten finden in Docmedico eine Plattform für moderne Teamworkflows und zentrale Datenhaltung. Die hybride Cloud-/On-Premise-Lösung bietet Datensouveränität bei gleichzeitiger Flexibilität im Zugriff. Besonders Gemeinschaftspraxen mit Wert auf einheitliche Prozesse und transparente Auslastungskennzahlen profitieren von den integrierten KPI-Dashboards und der gemeinsamen Dokumentenbearbeitung.
Medizinische Versorgungszentren mit mehreren Standorten nutzen die Skalierbarkeit und Mandantenfähigkeit der Microservice-Architektur. Standortübergreifendes Reporting, zentrale Verwaltung und einheitliche Prozesse werden ohne aufwendige Individualprogrammierung möglich. Die modulare Lizenzierung erlaubt bedarfsgerechte Erweiterungen je nach Standortanforderungen, während die zentrale Datenhaltung Synergien zwischen den Standorten erschließt.
Praxen im Umbruch oder Neugründungen setzen mit Docmedico auf eine technologische Plattform ohne Legacy-Ballast. Wer von veralteten Systemen umsteigt oder neu startet, profitiert von einer Architektur, die für die kommenden zehn Jahre und darüber hinaus ausgelegt ist. Die Investition in moderne Technologie zahlt sich durch geringeren zukünftigen Anpassungsbedarf und bessere Integration künftiger E-Health-Anforderungen aus.
Entscheidende Auswahlkriterien:
TI-Vollständigkeit und Zukunftsfähigkeit – Die native Integration ohne Drittsysteme bietet einen messbaren Vorteil bei der Umsetzung kommender Gematik-Anforderungen und reduziert technische Komplexität im Praxisalltag.
Modulare Skalierbarkeit nach Bedarf – Die Möglichkeit, nur tatsächlich benötigte Funktionen zu lizenzieren, ermöglicht einen wirtschaftlich sinnvollen Einstieg mit späteren Erweiterungsoptionen ohne Systemwechsel.
Technologische Zukunftssicherheit – Für Praxen, die Wert auf Vorbereitung für KI-Anwendungen, FHIR-Standards und kommende digitale Gesundheitsanwendungen legen, bietet die Microservice-Architektur optimale Voraussetzungen.
Support-Struktur und Betreuungsqualität – Die gestaffelten SLA-Modelle mit festem Account Manager sprechen Praxen an, die persönliche Ansprechpartner und reaktionsschnelle Problemlösung priorisieren.
Docmedico versteht sich als moderne Praxissoftware der nächsten Generation, die bewusst auf veraltete Technologien verzichtet und stattdessen auf zeitgemäße Webtechnologien setzt. Die Java-basierte Microservice-Architektur in Docker-Containern mit PostgreSQL-Datenbank ermöglicht plattformübergreifende Nutzung unter Windows, MacOS und mobilen Betriebssystemen. Das Web-Frontend basiert auf modernen Frameworks und bietet eine einheitliche Bedienoberfläche für alle Nutzergruppen – von Ärzten über medizinische Fachangestellte bis zur Verwaltung.
Hybrid-Bereitstellung als Flexibilitätsvorteil – Die Software kann sowohl lokal in der Praxis (On-Premise) als auch in TÜV-zertifizierten deutschen Rechenzentren gehostet werden. Diese Wahlfreiheit ermöglicht Praxen volle Datensouveränität bei lokaler Installation oder die Vorteile zentraler Wartung und automatischer Updates bei Cloud-Hosting. Beide Varianten erfüllen identische Sicherheits- und Datenschutzstandards nach DSGVO und erfüllen die Anforderungen der ISO 27001-Zertifizierung.
Die Benutzerfreundlichkeit wird von Anwendern als deutlicher Fortschritt gegenüber älteren Systemen beschrieben. Kontextbezogene Schnellzugriffe reduzieren die Anzahl erforderlicher Klicks im Arbeitsablauf. Makros und vordefinierte Templates ermöglichen effiziente Dokumentation auch bei häufig wiederkehrenden Diagnosen und Befunden. Die einheitliche Oberfläche verkürzt Einarbeitungszeiten für neue Mitarbeiter erheblich, auch wenn eine initiale Schulungsphase von zwei bis drei Tagen für medizinische Fachangestellte eingeplant werden sollte.
Die Docmedico GmbH wurde 2015 gegründet und unterhält Standorte in Berlin und München. Mit rund 120 Mitarbeitenden und über 500 Installationen deutschlandweit positioniert sich das Unternehmen als aufstrebender Herausforderer im Markt für ambulante medizinische IT-Lösungen. Die Unabhängigkeit von Großkonzernen ermöglicht agile Entscheidungswege und schnelle Reaktionen auf veränderte Marktanforderungen oder regulatorische Vorgaben.
Das hauseigene Entwicklungsteam arbeitet nach agilen Methoden (Scrum) und folgt dem Prinzip "Security by Design" – Sicherheitsaspekte werden also bereits in der Konzeptionsphase berücksichtigt, nicht nachträglich aufgepfropft. Der intensive Austausch mit dem zehnköpfigen Kundenbeirat aus aktiven Praxen stellt sicher, dass Entwicklungsressourcen auf tatsächlich relevante Funktionen fokussiert werden. Diese Praxisnähe unterscheidet Docmedico von Anbietern mit rein produktgetriebenem Entwicklungsansatz.
API-Strategie und Standards-Konformität – Docmedico stellt REST-APIs für Termin- und Patientendaten bereit, die Drittanbietern strukturierte Datenabfrage ermöglichen. Die vollständige Umsetzung der internationalen FHIR-Standards befindet sich auf der Entwicklungs-Roadmap. Für die Integration mit Bestandssystemen unterstützt die Software HL7 v2.x, IHE-Profile befinden sich in Entwicklung. Diese Schnittstellenstrategie ermöglicht Anbindung gängiger Labor- und Röntgensysteme sowie die Integration spezialisierter Fachanwendungen.
Sicherheitskonzept auf mehreren Ebenen – Die ISO 27001-Zertifizierung umfasst sowohl den Anbieter als auch die genutzten Rechenzentren. Regelmäßige externe Penetrationstests durch unabhängige Sicherheitsforscher identifizieren potenzielle Schwachstellen proaktiv. Die Datenverschlüsselung erfolgt im Ruhezustand und während der Übertragung mit AES-256-Standard. Die revisionssichere Archivierung erfüllt GoBD-Anforderungen für Langzeitaufbewahrung medizinischer Dokumentation und gewährleistet Rechtssicherheit bei Haftungsfragen.
Systemkompatibilität und Hardwareanforderungen – Die browserbasierte Oberfläche läuft auf Windows 10/11 ohne zusätzliche Client-Software. MacOS-Nutzer greifen über Remote Desktop zu. Mobile Apps stehen für iOS ab Version 14 und Android ab Version 10 zur Verfügung. Die Hardwareanforderungen bleiben moderat: Standard-Office-PCs der letzten fünf Jahre genügen in der Regel. Für die Nutzung der Telematikinfrastruktur ist ein zertifizierter Konnektor erforderlich – dies ist jedoch gesetzliche Grundvoraussetzung und keine Docmedico-spezifische Anforderung.
Die Lizenzstruktur folgt einem user- und modulbasierten Ansatz, der bedarfsgerechte Konfiguration ermöglicht. Praxen lizenzieren nur tatsächlich benötigte Funktionen und Nutzerplätze. Beim Cloud-Abo-Modell beginnen die Kosten bei etwa 200 Euro monatlich für kleinste Konfigurationen. Die On-Premise-Variante arbeitet mit Kauflizenzen und jährlichen Wartungsverträgen, die typischerweise 18 Prozent des Listenpreises betragen.
Konkrete Kostenrahmen für verschiedene Praxisgrößen – Eine Einzelpraxis mit einem Arzt und zwei medizinischen Fachangestellten bewegt sich im Bereich von 2.500 bis 5.000 Euro jährlich für laufende Lizenzkosten. Ein mittelgroßes MVZ mit fünf Ärzten und zehn medizinischen Fachangestellten kalkuliert mit 8.000 bis 15.000 Euro jährlich. Hinzu kommen einmalige Implementierungskosten zwischen 3.000 und 10.000 Euro, abhängig von Datenmigrationskomplexität, Schulungsumfang und individuellen Anpassungswünschen.
Investitionsrentabilität und Einsparpotenziale – Die automatisierte Abrechnung mit integrierten Plausibilitätsprüfungen reduziert Abrechnungsfehler um bis zu 20 Prozent und kann in größeren Praxen den Arbeitsaufwand von ein bis zwei Vollzeitkräften einsparen, was etwa 25.000 Euro jährlich entspricht. Anwenderberichte sprechen von durchschnittlich 15 Minuten Zeitersparnis pro Patient durch optimierte Workflows. Bei realistischer Betrachtung amortisiert sich die Investition innerhalb von ein bis drei Jahren, abhängig von Praxisgröße und Nutzungsintensität der Automatisierungsfunktionen.
Realistische Projektdauer je nach Komplexität – Für eine Einzelpraxis mit vollständiger Datenmigration sollten vier bis acht Wochen eingeplant werden. MVZ-Rollouts mit mehreren Standorten benötigen zwei bis vier Monate, abhängig von der Komplexität der Bestandssysteme und der Anzahl zu migrierender Datensätze. Diese Zeiträume beinhalten Datenübernahme, Systemkonfiguration, Mitarbeiterschulung und eine Testphase mit Parallelbetrieb.
Die Qualität der Altdaten entscheidet maßgeblich über Erfolg und Aufwand der Migration. Viele Praxen unterschätzen den Bereinigungsbedarf ihrer historischen Daten – doppelte Patienteneinträge, inkonsistente Formatierungen und unvollständige Stammdaten verursachen später Probleme. Eine gründliche Datenbereinigung vor der eigentlichen Migration verhindert langfristige Qualitätsprobleme im neuen System. Docmedico bietet Standardtools für gängige Altsysteme wie Medistar und Turbomed; Spezialfälle mit proprietären Formaten erfordern individuelle Datentransformationen.
Kritische Erfolgsfaktoren für reibungslosen Übergang – Frühzeitige Einbindung aller Mitarbeiter reduziert Widerstände und nutzt deren Praxiswissen für die Systemkonfiguration. Ein klar definiertes Change-Management mit benannten Verantwortlichkeiten und realistischen Zeitplänen inklusive Puffern vermeidet unnötigen Stress. Die zweiwöchige Test- und Abnahmephase mit Parallelbetrieb beider Systeme gibt Sicherheit, bevor die endgültige Umstellung erfolgt. Externe Unterstützung durch Docmedico-Consultants kann besonders bei komplexen MVZ-Umstellungen sinnvoll sein.
Vorteile:
Zukunftssichere Technologie-Basis – Die Microservice-Architektur und Container-Technologie bieten optimale Voraussetzungen für kommende E-Health-Anforderungen und KI-Integration ohne Systemwechsel.
All-in-One-Lösung mit reduzierter Schnittstellenkomplexität – Native TI-Integration und inkludierte Videosprechstunde reduzieren die Anzahl beteiligter Anbieter und potenzielle Integrationsprobleme.
Hohe Benutzerfreundlichkeit nach Einarbeitungsphase – Die moderne Oberfläche und kontextbezogene Navigation verkürzen Einarbeitungszeiten neuer Mitarbeiter deutlich gegenüber älteren Systemen.
Modulare Skalierbarkeit ohne Vendor-Lock-in – Praxen zahlen nur für benötigte Funktionen und können das System bei wachsenden Anforderungen erweitern, ohne Grundsatzentscheidungen revidieren zu müssen.
Agile Entwicklung mit Praxisnähe – Quartalsweise Updates und direkter Einfluss durch den Kundenbeirat stellen sicher, dass Entwicklungsressourcen auf relevante Funktionen fokussiert werden.
Persönlicher Support mit Account Manager – Gestaffelte SLA-Modelle mit festen Ansprechpartnern bieten planbare Reaktionszeiten von einer bis vier Stunden je nach gebuchtem Service-Level.
Herausforderungen:
Initialer Schulungsaufwand von 2-3 Tagen – Die Einarbeitung in die neue Oberfläche und Workflows erfordert strukturierte Schulungen, auch wenn das System als intuitiv gilt.
E-Learning-Materialien im Aufbau – Die Selbstlern-Ressourcen erreichen noch nicht den Umfang etablierter Anbieter mit jahrzehntelanger Dokumentationshistorie.
Datenbereinigung vor Migration zeitintensiv – Die notwendige Qualitätssicherung der Altdaten wird häufig unterschätzt und erfordert sorgfältige Planung und Ressourcen.
Kürzere Referenzhistorie als Etablierte – Als jüngeres Unternehmen fehlen langjährige Fallstudien über Jahrzehnte, die Langzeitstabilität dokumentieren.
Mögliche Anpassungsgrenzen bei Spezialanforderungen – Bei hochspezialisierten Facharztanforderungen empfiehlt sich eine detaillierte Vorabklärung der Umsetzbarkeit spezifischer Workflows.
Change-Management-Aufwand nicht zu unterschätzen – Wie bei jeder Systemumstellung erfordert die Einführung aktives Management des organisatorischen Wandels in der Praxis.
Anwenderberichte sprechen von hoher Systemstabilität im Routinebetrieb. Die Container-Architektur ermöglicht Updates einzelner Komponenten ohne Gesamtstillstand, was ungeplante Ausfallzeiten minimiert. Die Support-SLA definieren Reaktionszeiten von vier Stunden im Standardmodell und einer Stunde im Premium-Service. Automatische Backups und redundante Datenhaltung in den Rechenzentren bieten zusätzliche Absicherung gegen Datenverlust.
Die modulare Lizenzierung ermöglicht auch kleineren Praxen wirtschaftlich vertretbare Einstiege, da nur tatsächlich benötigte Funktionen lizenziert werden. Die inkludierte Videosprechstunde vermeidet zusätzliche Modulkosten, die bei Wettbewerbern anfallen würden. Die dokumentierte Zeitersparnis in Verwaltungsprozessen – insbesondere bei der Abrechnung – rechtfertigt die Investition typischerweise bereits nach ein bis zwei Jahren. Für Praxen mit sehr geringem Digitalisierungsgrad sollten jedoch realistische Nutzungsszenarien durchgerechnet werden.
Der Migrationsprozess beginnt mit einem Workshop zur Bestandsaufnahme und Definition der Zielkonfiguration. Standardtools übernehmen Daten aus gängigen Altsystemen wie Medistar oder Turbomed. Eine kritische Phase ist die Datenbereinigung – inkonsistente oder doppelte Einträge sollten vor der Migration korrigiert werden. Nach der technischen Datenübernahme folgt eine Testphase mit Parallelbetrieb beider Systeme, in der die Mitarbeiter Abläufe im neuen System erproben können. Die endgültige Umstellung erfolgt nach erfolgreicher Abnahme, typischerweise an einem Wochenende oder in einer praxisfreien Zeit.
Docmedico veröffentlicht quartalsweise Updates, die gesetzliche Änderungen und neue Anforderungen der Gematik umsetzen. Die native TI-Integration ohne Zwischenschichten ermöglicht tendenziell schnellere Implementierung neuer Telematikinfrastruktur-Funktionen als bei Systemen mit separaten Gateway-Lösungen. Der Wartungsvertrag deckt alle regulatorisch bedingten Updates ab, sodass keine zusätzlichen Kosten für Compliance-Anpassungen entstehen. Praxen erhalten vorab Informationen zu geplanten Updates und deren funktionalen Auswirkungen.
Docmedico bietet gestaffelte Support-Modelle mit definierten Service Level Agreements. Im Standardmodell beträgt die Reaktionszeit vier Stunden während der Geschäftszeiten. Premium-Kunden erhalten innerhalb einer Stunde Rückmeldung und haben erweiterte Supportzeiten. Jeder Kunde erhält einen festen Account Manager als primären Ansprechpartner, der die spezifische Praxiskonfiguration kennt. Ein Ticketsystem dokumentiert alle Anfragen nachvollziehbar. Für dringende Probleme steht eine Hotline zur Verfügung. Remote-Zugriff ermöglicht dem Support-Team bei Bedarf direkte Problemanalyse nach Freigabe durch die Praxis.
Die technologische Basis auf Microservices und modernen Webtechnologien bietet gute Voraussetzungen für die nächsten zehn Jahre. Die Architektur ist grundsätzlich geeignet für die Integration künftiger KI-Funktionen und neuer E-Health-Anwendungen. Die FHIR-Roadmap zeigt Ausrichtung auf internationale Standards. Als unabhängiges mittelständisches Unternehmen ist Docmedico flexibler bei Technologieentscheidungen als Konzernlösungen mit Legacy-Abhängigkeiten. Die kürzere Unternehmenshistorie bedeutet jedoch auch, dass langjährige Stabilität noch nicht über Jahrzehnte bewiesen ist – dies sollte in die Risikobetrachtung einfließen.