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CLINIXX medatixx | Krankenhaussoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

CLINIXX medatixx im Überblick + Entscheidungskriterien

CLINIXX medatixx

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Krankenhaussoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann CLINIXX medatixx?

Patientenmanagement & Dokumentation

  • Elektronische Patientenakte (EPA): Zentrale Speicherung von Stammdaten, Befunden, Arztbriefen und Pflegeberichten in einer integrierten Datenbasis
  • ADT-Modul (Aufnahme, Verlegung, Entlassung): Automatisierte Verwaltung von Betten und Stationen mit direkter DRG/PEPP-Anbindung
  • Mobile Pflegedokumentation: Tablet-gestützte Erfassung von Vitalwerten, Lagerungen und Wunddokumentationen direkt am Patientenbett
  • Standardisierte Pflegeplanung: Vorlagen nach PPR, BESA und NANDA mit individueller Anpassungsmöglichkeit für spezifische Patientenbedürfnisse

OP-Management & Anästhesie

  • OP-Planungssystem: Koordination von Saalressourcen, Personal und Material mit Echtzeit-Übersicht für alle Beteiligten
  • Anästhesie-Management: Digitales Narkoseprotokoll mit automatischer Vitalparameterauswertung und Dokumentation während der Operation
  • Ressourcenplanung: Optimierte Nutzung von OP-Sälen durch intelligente Zeitfenster-Verwaltung und Konfliktprüfung

Medikation & Arzneimittelsicherheit

  • Elektronische Medikationsverordnung: Digitale Verordnung mit integrierter Interaktionsprüfung und mehrstufigem Validierungsprozess
  • Apothekenintegration: Barcode-basierte Lagerverwaltung mit direkter Anbindung der Krankenhausapotheke zur Bestandsführung
  • Mehrfachvalidierung: Sicherheitsprüfungen bei Verordnung, Dispensierung und Verabreichung reduzieren Medikationsfehler erheblich

Ressourcenmanagement & Terminplanung

  • Termin- und Ressourcenmanagement: Zentrale Steuerung von Ambulanzen, Funktionsbereichen und OP-Slots mit automatischer Recall-Funktion
  • Qualitätsmanagement-Modul: Integriertes CIRS-System, Hygienedokumentation und QM-Audits mit standardisierten Checklisten
  • Risikomanagement: Systematische Erfassung und Bewertung von Risiken mit Maßnahmentracking

Abrechnung & Controlling

  • DRG/PEPP-Abrechnung: Automatisierte Abrechnung nach GOÄ/GOZ und Krankenhauspauschalen mit aktuellen Katalogen
  • Business Intelligence: Vorkonfigurierte Berichte zu Case Mix und Leistungsstatistiken sowie Ad-hoc-Analysen via OLAP-Tool
  • Controlling-Dashboard: Echtzeit-Übersicht über offene Posten, Soll-Ist-Vergleiche und detaillierte Leistungsstatistiken nach Fachabteilungen

Integration & Zugriff

  • Standard-Schnittstellen: HL7 v2.x und IHE-Profile für nahtlose Integration mit Labor-LIS, RIS/PACS und Röntgensystemen
  • Plattformunabhängiger Web-Client: Zugriff über Browser auf Windows, iOS und Android mit zentraler Wartung
  • Telemedizin-Module: eConsult-Funktionen und Integration von Telemonitoring-Lösungen für ambulante Nachsorge

🟨 Besonderheiten – Was macht CLINIXX medatixx einzigartig?

Einzigartige MVZ-Klinik-Integration

CLINIXX medatixx ist der einzige Anbieter im deutschen Markt, der eine nahtlose Integration zwischen niedergelassener Praxis (medatixx-Software) und stationärer Klinik ermöglicht. Diese durchgängige Datenführung eliminiert Medienbrüche und schafft optimierte Übergänge von der Praxis über die Klinik bis zur Nachsorge. Für integrierte Versorgungszentren bedeutet dies: Patientendaten, Vorbefunde und Medikationspläne sind ohne manuelle Übertragung verfügbar, was Zeit spart und Fehlerquellen reduziert.

Moderne Microservice-Architektur

Anders als etablierte Konkurrenten wie Orbis oder Cerner setzt CLINIXX auf eine moderne Web-First-Architektur mit Docker und Kubernetes statt auf veraltete Fat-Client-Monolithen. Diese technologische Grundlage ermöglicht höhere Verfügbarkeit durch redundante Services, schnellere Updates einzelner Module ohne Systemausfall und einfachere Skalierung bei wachsenden Anforderungen. IT-Abteilungen profitieren von geringeren Hardware-Anforderungen (minimal 16 GB RAM) und reduziertem Administrationsaufwand durch zentrale Wartung.

Vierteljährliche Release-Zyklen

Mit vier Updates pro Jahr reagiert CLINIXX doppelt so schnell wie der Branchendurchschnitt auf gesetzliche Änderungen, neue Abrechnungskataloge und Kundenwünsche. Diese Agilität ist besonders wichtig bei regulatorischen Anforderungen wie ePA-Integration oder geänderten DRG-Codes. Krankenhäuser müssen nicht monatelang auf kritische Updates warten, sondern erhalten zeitnah Anpassungen.

Niedrige Betriebskosten durch Web-First-Design

Das Web-First-Prinzip bedeutet: keine ressourcenintensiven Client-Installationen auf jedem Arbeitsplatz, sondern zentrale Bereitstellung über Browser. Dies reduziert die Total Cost of Ownership (TCO) erheblich – durch günstigere Hardware-Anforderungen, weniger IT-Support-Aufwand und schnellere Bereitstellung neuer Arbeitsplätze.

Ehrliche Einschränkungen: Der FHIR-Standard ist noch nicht vollständig implementiert, was bei Integrationen mit modernen Drittsystemen zu höherem Aufwand führen kann. Sehr große Universitätskliniken mit über 1.000 Betten und extremen Spezialanforderungen stoßen möglicherweise an Grenzen der Standard-Lösung. Die IT-Grundschutz-Zertifizierung ist derzeit noch ausstehend – für KRITIS-relevante Krankenhäuser ein wichtiger Compliance-Aspekt, der vor Vertragsabschluss verbindlich geklärt werden muss.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich CLINIXX medatixx besonders?

Ideale Zielgruppen

Mittelgroße Kliniken (50–500 Betten) profitieren besonders von der modularen Skalierbarkeit und dem ausgewogenen Verhältnis zwischen Funktionsumfang und Wirtschaftlichkeit. Die Software bewältigt moderat komplexe Prozesse ohne Überinvestition in Enterprise-Lösungen und bietet gleichzeitig genügend Tiefe für professionellen Klinikalltag. Die TCO liegt deutlich unter Lösungen für Maximalversorger.

Klinik-MVZ-Verbünde sind die Kernzielgruppe von CLINIXX medatixx. Die durchgängige Integration zwischen ambulanter Praxis und stationärem Bereich ist im deutschen Markt einzigartig. Patientendaten, Medikationspläne und Vorbefunde fließen ohne Medienbruch zwischen den Versorgungsebenen. Dies ist entscheidend für integrierte Versorgungsmodelle und Gesundheitszentren.

Regionale Klinikgruppen nutzen die Mandantenfähigkeit für zentrale Datenverwaltung bei gleichzeitiger Standortautonomie. Verbund-Controlling, einheitliche Prozessstandards und gemeinsame Einkaufsvorteile lassen sich effizient umsetzen. Die Cloud-Native-Architektur unterstützt standortübergreifende Zusammenarbeit optimal.

Neue Kliniken ohne Altlasten können CLINIXX von Grund auf nach modernen Prozessen implementieren. Ohne Migrations-Komplexität und Legacy-Abhängigkeiten lässt sich die Software optimal auf aktuelle Anforderungen abstimmen. Greenfield-Projekte erreichen deutlich kürzere Implementierungszeiten.

Nicht geeignet ist CLINIXX für Universitätskliniken über 1.000 Betten mit hochspezialisierten Forschungsanforderungen, reine OP-Spezialkliniken ohne Ambulanzbetrieb sowie Häuser mit extremen Customizing-Abhängigkeiten in bestehenden Altsystemen.

Kritische Auswahlkriterien

Integrationsbedarf (Gewicht: HOCH) sollte detailliert analysiert werden. Fragen Sie: Wie viele Drittsysteme wie RIS, Labor-LIS, Hausapotheke oder Pflege-Tablets müssen angebunden werden? CLINIXX bietet HL7-, IHE- und teilweise FHIR-Schnittstellen mit über 50 erprobten Integrationen. Allerdings ist der FHIR-Reifegrad noch im Aufbau – bei vielen FHIR-basierten Partnersystemen sollten Sie die Integrationspfade explizit vorab klären und dokumentieren lassen.

Finanzielle TCO-Planung (Gewicht: HOCH) erfordert realistische Kalkulation. Berücksichtigen Sie einmalige Lizenzkosten, 15–18% jährliche Wartungsgebühren, Implementierungskosten für 6–9 Monate, IT-Personal, Super-User-Schulungen und mögliche Infrastruktur-Upgrades. Die realistische Amortisation liegt bei 18–24 Monaten für ein 150-Betten-Haus. Einsparungspotenziale von bis zu 200.000 Euro jährlich durch Prozessstandardisierung sind dokumentiert.

Organisatorische Reife und Change-Management (Gewicht: MITTEL-HOCH) entscheiden über den Projekterfolg. Sind Sie bereit, Prozesse vor der Software-Einführung zu standardisieren statt individuelle Workflows aufwendig abzubilden? Stehen zwei Super-User pro Abteilung für drei Monate intensive Schulung zur Verfügung? Gibt es Widerstände gegen Web-Clients bei Mitarbeitern, die Fat-Clients gewohnt sind? Die „Holistic Care"-Philosophie von CLINIXX unterstützt ganzheitliche Prozesse, aber die Organisation muss mitziehen.

Zukunftsfähigkeit und Skalierung (Gewicht: MITTEL) sollte mit der Anbieter-Roadmap abgeglichen werden. Planen Sie KI-gestützte Kodierung, FHIR-Ausbau oder Telemedizin-Erweiterungen? Welche Cloud-Strategie verfolgen Sie (On-Premise, Private Cloud, Public Cloud)? Soll der Verbund wachsen? Die Container-native Architektur von CLINIXX wächst flexibel mit und bietet hohe Zukunftssicherheit bei sich ändernden Anforderungen.

Details zur Krankenhaussoftware

CLINIXX medatixx ist ein integriertes Krankenhaus-Informationssystem mit klarem Schwerpunkt auf mittlere bis große integrierte Versorgungsstrukturen. Die zentrale Stärke liegt in der nahtlosen Verbindung zwischen ambulanter Praxis und stationärer Klinik – eine Fähigkeit, die im deutschen KIS-Markt einzigartig ist. Während andere Anbieter separate Systeme für ambulante und stationäre Versorgung bereitstellen, ermöglicht CLINIXX durchgängige Patientendaten ohne Medienbrüche.

Die technologische Basis unterscheidet sich fundamental von etablierten Konkurrenten. CLINIXX setzt auf eine moderne Microservice-Architektur mit Web-First-Ansatz statt auf klassische Fat-Clients. Module können unabhängig voneinander lizenziert, aktualisiert und skaliert werden. Diese Architektur ermöglicht zentrale Wartung, vierteljährliche Updates und höhere Verfügbarkeit durch redundante Service-Komponenten. IT-Abteilungen sparen Ressourcen, da keine umfangreichen Client-Installationen auf jedem Arbeitsplatz erforderlich sind.

Das Funktionsspektrum deckt den vollständigen Klinikalltag ab: Von der Patientenaufnahme über das ADT-Modul, elektronische Medikationsverordnung, OP-Management und mobile Pflegedokumentation bis zur DRG/PEPP-Abrechnung arbeiten alle Module auf einer einzigen Datenbasis. Dies eliminiert Doppelerfassungen und inkonsistente Datenbestände. Die elektronische Patientenakte bildet das zentrale Element, auf das alle Fachabteilungen zugreifen.

Modularer Aufbau und Skalierbarkeit

Die modulare Lizenzierung erlaubt bedarfsgerechte Investitionen. Kleine Häuser starten mit Kernmodulen wie ADT, EPA und Abrechnung und erweitern bei Bedarf um OP-Management, Business Intelligence oder Telemedizin-Funktionen. Diese Pay-for-What-You-Use-Strategie vermeidet Überinvestitionen und ermöglicht organisches Wachstum entsprechend der Budgetverfügbarkeit.

Jedes Modul ist auf Praxistauglichkeit ausgerichtet. Die mobile Pflegeanwendung reduziert beispielsweise den Dokumentationsaufwand um bis zu 30 Prozent, indem Pflegekräfte Vitalwerte direkt am Patientenbett erfassen statt später an stationären Terminals nachzutragen. Das OP-Planungsmodul koordiniert Raumressourcen, Personal und Material in Echtzeit und minimiert Leerlaufzeiten durch intelligente Konfliktprüfung.

Die Business-Intelligence-Komponente liefert vorkonfigurierte Standard-Berichte für Case Mix, Leistungsstatistiken und Controlling-Kennzahlen. Ad-hoc-Analysen sind über OLAP-Tools ohne IT-Spezialkenntnisse möglich. Führungskräfte erhalten so schnell Entscheidungsgrundlagen für Ressourcenallokation und strategische Planung.

Wissenswertes zum Anbieter

Hinter CLINIXX steht die AMC Advanced Medical Communication Holding GmbH, Teil der medatixx-Unternehmensgruppe mit etwa 450 Mitarbeitern. Rund 60 Prozent der Belegschaft arbeiten in Entwicklung und Support – eine ungewöhnlich hohe Quote, die die Innovationskraft und Kundenorientierung unterstreicht. Die finanzielle Stabilität resultiert aus dem starken ambulanten Stammbusiness von medatixx, einem etablierten Praxissoftware-Anbieter.

Mit über 120 Klinikstandorten in Deutschland und Österreich hat CLINIXX eine solide Marktpräsenz im deutschsprachigen Raum aufgebaut. Die Unternehmensphilosophie „Digital Health for All" fokussiert auf Interoperabilität, Nutzerzentralität und Skalierbarkeit. Diese Werte spiegeln sich in der technologischen Ausrichtung wider: offene Standards, moderne Schnittstellen und kontinuierliche Weiterentwicklung basierend auf Nutzerfeedback.

Die Entwicklung erfolgt agil nach Scrum und Kanban mit regelmäßigen Sprint-Reviews und Kundenfeedback-Schleifen. Dieser Ansatz sichert die Praxisrelevanz neuer Features. Jährliche Kundenbeiräte ermöglichen es Anwendern, die Produkt-Roadmap aktiv mitzugestalten. Laut interner Umfrage 2024 liegt die Kundenzufriedenheit bei über 80 Prozent – ein überdurchschnittlicher Wert für die KIS-Branche.

Support und Kundenbetreuung

Die Kundenbetreuung ist regional organisiert mit festen Ansprechpartnern pro Kunde. Service-Center in verschiedenen Regionen gewährleisten schnelle Reaktionszeiten. Eine 24/7-Hotline steht je nach Vertragsoption zur Verfügung. Zusätzlich bietet eine umfangreiche Online-Wissensdatenbank Self-Service-Optionen für häufige Fragestellungen und Standardprozesse.

Das Schulungsangebot umfasst Präsenztrainings, E-Learning-Module und regelmäßige Webinare zu neuen Funktionen. Super-User erhalten intensive Drei-Monats-Schulungen, um als Multiplikatoren im eigenen Haus zu fungieren. Diese Train-the-Trainer-Strategie reduziert langfristig die Abhängigkeit von externem Support und baut interne Kompetenz auf.

Die Transparenz des Anbieters zeigt sich auch in der Bereitschaft, Einschränkungen offen zu kommunizieren. Die noch ausstehende IT-Grundschutz-Zertifizierung wird nicht verschwiegen, sondern als zu klärender Punkt vor Vertragsabschluss adressiert. Diese Ehrlichkeit schafft Vertrauen und vermeidet spätere Überraschungen.

Technische Details und Integration

Die technische Architektur von CLINIXX basiert auf modernen Microservices, die in Docker-Containern laufen und über Kubernetes orchestriert werden. Das Backend nutzt typischerweise Java mit Spring Boot oder .NET Core. Das Frontend setzt auf zeitgemäße Frameworks wie Angular oder React. Als Datenbanken kommen PostgreSQL oder Microsoft SQL Server zum Einsatz. Ein zentrales API-Gateway übernimmt Authentifizierung, Autorisierung und Routing zwischen den Services.

Diese Architektur bietet erhebliche Vorteile gegenüber monolithischen Altsystemen. Einzelne Services können unabhängig voneinander aktualisiert werden, ohne dass das Gesamtsystem ausfällt. Die horizontale Skalierung erfolgt durch Hinzufügen weiterer Container-Instanzen bei Lastspitzen. Die Ausfallsicherheit steigt durch Redundanz – fällt ein Service aus, übernehmen andere Instanzen die Last.

Schnittstellen und Interoperabilität

Die Integrationsfähigkeit basiert auf etablierten Standards: HL7 Version 2.x für Datenaustausch und IHE-Profile wie XDS, PAM und AWB für spezifische klinische Workflows. Diese Standards ermöglichen bewährte Integrationen mit Labor-Informationssystemen, Radiologie-Systemen (RIS/PACS) und Apothekensoftware. Über 50 Kliniken haben diese Integrationen erfolgreich im Produktivbetrieb.

Der FHIR-Standard (Fast Healthcare Interoperability Resources) ist teilweise implementiert. Erste Module wie die ePA-Anbindung nutzen bereits FHIR. Die vollständige Abdeckung ist jedoch noch nicht erreicht. Bei Projekten mit vielen FHIR-basierten Partnersystemen sollten Sie die konkreten Integrationspfade, Timelines und gegebenenfalls erforderliche Customizing-Aufwände vorab detailliert klären lassen. Proprietäre RESTful APIs stehen für Spezialintegrationen zur Verfügung.

Die Praxis zeigt: Standard-Integrationen mit etablierten LIS- oder RIS-Systemen funktionieren reibungslos. Bei proprietären Altsystemen oder innovativen FHIR-Spezialisten kann der Aufwand höher ausfallen. Eine gründliche Schnittstellenanalyse während der Projektphase ist essentiell, um Risiken zu minimieren.

Sicherheit und Compliance

CLINIXX erfüllt die DSGVO-Anforderungen mit umfassenden technischen und organisatorischen Maßnahmen. Ruhende Daten werden per Transparent Data Encryption verschlüsselt, übertragene Daten durch TLS 1.2 oder höher geschützt. Ein detailliertes Auditing protokolliert alle Zugriffe auf Patientendaten mit Zeitstempel, Benutzer und durchgeführter Aktion. Dies ermöglicht lückenlose Nachvollziehbarkeit bei Datenschutzvorfällen oder Audits.

Kritisch zu beachten: Die IT-Grundschutz-Zertifizierung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik ist derzeit noch ausstehend. Für KRITIS-relevante Krankenhäuser stellt dies ein Compliance-Risiko dar, das vor Vertragsabschluss verbindlich geklärt werden muss. Fordern Sie einen konkreten Zeitplan für die Zertifizierung und prüfen Sie, ob Übergangsregelungen möglich sind.

Die Medizinprodukte-Klassifizierung liegt für bestimmte Module vor. Funktionen wie das Medikationsmanagement tragen die CE-Kennzeichnung nach Medical Device Regulation (MDR). Diese Zertifizierung bestätigt, dass die Software die europäischen Anforderungen an Sicherheit und Leistung medizinischer Geräte erfüllt.

Kosten und Preismodell

CLINIXX folgt einem modularen Lizenzmodell mit flexiblen Bezugsoptionen. Im klassischen On-Premise-Modell zahlen Kunden einmalige Lizenzgebühren pro Modul plus einen jährlichen Wartungsvertrag in Höhe von 15 bis 18 Prozent des Listenpreises. Die Wartung umfasst Updates, Support und kleinere Anpassungen. Alternativ bietet medatixx Cloud-Subscriptions mit monatlichen oder jährlichen Zahlungen, die nutzungsabhängig skalieren.

Die Preispositionierung liegt im mittleren Segment des deutschen KIS-Markts – unter Premium-Anbietern wie Agfa Orbis oder Oracle Health, aber über Budget-Lösungen wie NEXUS. Diese Positionierung spiegelt das Leistungsspektrum wider: professionelle Enterprise-Funktionen ohne den Overhead von Maximalversorger-Lösungen.

Total Cost of Ownership

Eine realistische TCO-Rechnung über drei bis fünf Jahre muss folgende Kostenblöcke berücksichtigen: Lizenzkosten für benötigte Module, jährliche Wartungsgebühren, Hardware und Infrastruktur (Server, Storage, Netzwerk-Upgrades), Personalkosten für zwei bis drei IT-Administratoren, Super-User-Kapazitäten, Schulungsaufwand über sechs bis neun Monate und Implementierungskosten für externe Consultants und Datenbereinigung.

Für ein Krankenhaus mit 150 Betten liegt der Break-Even typischerweise bei 18 bis 24 Monaten. Das Einsparungspotenzial durch Prozessstandardisierung, Fehlerreduktion in der Dokumentation (minus 15 Prozent) und optimierte DRG-Kodierung kann bis zu 200.000 Euro jährlich betragen. Diese Einsparungen resultieren aus verkürzten Liegezeiten, reduzierten Doppeluntersuchungen und vollständigerer Leistungserfassung.

Vermeidbare Kostenfallen

Unterschätzter Customizing-Aufwand ist eine häufige Budgetfalle. Wenn zu viele Spezialprozesse individuell abgebildet werden sollen statt Standards zu akzeptieren, explodieren die Implementierungskosten. Klären Sie frühzeitig: Wo ist Standardisierung möglich, wo ist Customizing wirklich erforderlich?

Komplexe Integrationsprojekte mit proprietären Altsystemen verursachen überproportionale Consulting-Aufwände. Eine detaillierte Schnittstellenanalyse vor Vertragsabschluss vermeidet böse Überraschungen. Insuffiziente Schulung und zu geringe Super-User-Kapazität führen zu Akzeptanzproblemen, Nachschulungskosten und verlängerter Produktivitätsdelle nach Go-Live.

Unterschätzen Sie auch nicht potenzielle Netzwerkinfrastruktur-Upgrades. Web-Clients benötigen stabile, leistungsfähige Netzwerkverbindungen. In älteren Klinikgebäuden mit veralteter Netzwerktechnik können erhebliche Investitionen erforderlich werden, um die erforderliche Performance zu gewährleisten.

Migration und Umstieg

Die Implementierung von CLINIXX folgt einem strukturierten Phasenmodell mit realistischen Zeitfenstern. Für mittelgroße Häuser ist ein Go-Live nach sechs bis neun Monaten typisch. Größere Einrichtungen oder Projekte mit umfangreichem Customizing benötigen 12 bis 18 Monate.

Phase 1 dauert drei bis vier Wochen und umfasst die IST-Analyse: Dokumentation aktueller Prozesse, Erfassung fachlicher Anforderungen und Mapping der bestehenden Schnittstellenlandschaft. Diese Analyse bildet die Basis für alle folgenden Schritte und sollte nicht unterschätzt werden.

Phasen 2 und 3 erstrecken sich über drei bis vier Monate. Hier erfolgen Customizing, Datenbereinigung, Mapping von Stammdaten und ausgiebige Testläufe. Die Datenqualität der Altsysteme entscheidet maßgeblich über den Aufwand. Erfahrungswerte zeigen: 10 bis 15 Prozent Nacharbeit für Duplikate, fehlende Werte und Formatfehler sind normal. Eine gründliche Datenbereinigung vor der Migration ist essentiell, sonst verzögert sich der Go-Live erheblich.

Phase 4 umfasst zwei bis drei Wochen Go-Live mit Stab-Struktur. Ein Kernteam aus Projektleitern, Super-Usern und medatixx-Consultants steht für schnelle Problemlösung bereit. Ein typischer Parallel-Betrieb mit dem Altsystem dauert zwei bis vier Wochen, erfordert aber doppelte Dateneingaben und zusätzlichen Personalaufwand.

Ressourcen und Change-Management

Erfolgreiche Implementierungen erfordern dedizierte Ressourcen. Mindestens zwei bis drei IT-Administratoren für Systembetrieb, Installation und technischen Support sind erforderlich. Pro Fachabteilung sollten zwei Super-User für drei Monate intensive Schulung freigestellt werden. Diese Personen werden zu internen Experten und Multiplikatoren.

Ein Change-Manager für Mitarbeiterakzeptanz, interne Kommunikation und begleitende Workshops ist unverzichtbar. Die Umstellung auf Web-Clients und neue Workflows trifft auf Gewohnheiten und Widerstände. Professionelles Change-Management mit klarer Kommunikation der Vorteile, frühzeitiger Einbindung von Schlüsselpersonen und transparentem Umgang mit Problemen erhöht die Akzeptanz deutlich.

Das Schulungsangebot von medatixx umfasst Präsenzschulungen, E-Learning-Module und Webinare. Kritisch ist die Schulungstiefe: Oberflächliche Einweisungen führen zu Frustration und Produktivitätseinbußen. Investieren Sie lieber in gründliche Schulungen mit Praxisübungen als später in aufwendige Nachschulungen.

Der Produktivitätsverlauf nach Go-Live folgt typischerweise einer Kurve: In den ersten zwei Wochen sinkt die Produktivität um 20 bis 30 Prozent, da Mitarbeiter sich an neue Abläufe gewöhnen. Nach vier bis sechs Wochen erreichen die meisten Teams wieder das Ausgangsniveau. Nach drei Monaten liegt die Produktivität durch optimierte Prozesse oft über dem vorherigen Niveau. Diese Kurve ist normal und sollte eingeplant werden.

Vorteile und Herausforderungen

Zentrale Vorteile

Die einzigartige MVZ-Klinik-Integration ist der wichtigste Unterscheidungsfaktor. Integrierte Versorgungszentren erhalten durchgängige Patientendaten vom Erstkontakt in der Praxis über die stationäre Behandlung bis zur ambulanten Nachsorge. Dies eliminiert manuelle Datenübertragungen, reduziert Fehlerquellen und beschleunigt Behandlungsabläufe. Kein anderer deutscher KIS-Anbieter bietet diese nahtlose Integration.

Die moderne Microservice-Architektur mit Containerisierung liefert messbare Vorteile: höhere Verfügbarkeit durch redundante Services, schnellere Skalierung bei steigendem Bedarf und reduzierter Administrationsaufwand durch zentrale Wartung. Updates einzelner Module erfolgen ohne Downtime des Gesamtsystems. IT-Abteilungen berichten von bis zu 40 Prozent Zeitersparnis bei Wartungsarbeiten im Vergleich zu Fat-Client-Systemen.

Die vierteljährlichen Release-Zyklen sind im KIS-Markt überdurchschnittlich schnell. Neue gesetzliche Anforderungen wie ePA-Anbindung, geänderte Abrechnungskataloge oder Compliance-Vorgaben werden zügig umgesetzt. Kliniken müssen nicht monatelang auf kritische Updates warten wie bei Anbietern mit halbjährlichen oder jährlichen Releases.

Der Web-First-Ansatz reduziert die Total Cost of Ownership erheblich. Keine umfangreichen Client-Installationen bedeuten geringere Hardware-Anforderungen, weniger IT-Support-Tickets für Client-Probleme und schnellere Bereitstellung neuer Arbeitsplätze. Ein neuer Mitarbeiter benötigt lediglich Browser-Zugang statt aufwendiger Software-Installation.

Die modulare Lizenzierung ermöglicht flexible Investitionen nach Bedarf. Kleine Häuser starten mit Kernmodulen und erweitern schrittweise. Keine Zwangslizenzierung ungenutzter Funktionen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis für mittelgroße Kliniken ist attraktiv – professionelle Enterprise-Funktionen ohne Premium-Aufschlag für Maximalversorger-Features.

Herausforderungen und Einschränkungen

Der FHIR-Reifegrad ist noch im Aufbau. Zwar sind erste Module FHIR-fähig, die vollständige Implementierung steht aber aus. Bei Projekten mit vielen FHIR-basierten Partnersystemen kann der Integrationsaufwand höher ausfallen als bei HL7/IHE-basierten Systemen. Fordern Sie eine detaillierte FHIR-Roadmap mit konkreten Timelines an und klären Sie Integrationspfade explizit für Ihre Drittsysteme.

Die Customizing-Tiefe für hochspezialisierte Prozesse kann begrenzt sein. CLINIXX bevorzugt standardisierte Workflows, was einerseits Kosten spart, andererseits aber bei extremen Spezialabteilungen mit sehr individuellen Anforderungen zu Kompromissen führen kann. Kliniken mit tiefem Legacy-Customizing in Altsystemen müssen möglicherweise Prozesse anpassen statt die Software anzupassen.

Die fehlende IT-Grundschutz-Zertifizierung ist für KRITIS-Krankenhäuser ein Compliance-Risiko. Fordern Sie vom Anbieter einen verbindlichen Zeitplan und prüfen Sie Vertragsklauseln für den Fall verzögerter Zertifizierung. Ohne diese Zertifizierung können regulatorische Anforderungen möglicherweise nicht vollständig erfüllt werden.

Die Anpassung der Arbeitsweise erfordert Change-Management. Mitarbeiter, die jahrelang mit Fat-Clients gearbeitet haben, müssen sich an Web-Interfaces und mobile Apps gewöhnen. Diese Umstellung trifft auf Gewohnheiten und teilweise Widerstände. Ohne professionelles Change-Management drohen Akzeptanzprobleme und verlängerte Anlaufphasen.

Die Marktbekanntheit im Klinik-Segment liegt unter etablierten Anbietern wie Oracle Health oder Agfa Orbis. Weniger Referenzen bedeuten geringere Erfahrungswerte bei der Bewertung von Projektrisiken. Sehr große Häuser über 500 Betten sollten besonders gründlich referenzierte Implementierungen vergleichbarer Größenordnung prüfen.

Die Datenqualität-Abhängigkeit ist kritisch: Schlechte Stammdaten in Altsystemen führen zu hohem Bereinigungsaufwand und Go-Live-Verzögerungen. Planen Sie ausreichend Zeit für Datenbereinigung ein – diese Phase wird häufig unterschätzt und verursacht dann Terminüberschreitungen.

Häufig gestellte Fragen

Für wen ist CLINIXX am besten geeignet? CLINIXX eignet sich optimal für mittelgroße Krankenhäuser zwischen 50 und 500 Betten sowie Klinik-MVZ-Verbünde mit integrierter Versorgungsstruktur. Regionale Klinikgruppen profitieren von der Mandantenfähigkeit. Häuser, die auf zukunftssichere Technologie wie Microservices und Cloud-Native-Ansätze setzen, finden hier eine passende Lösung.

Ist CLINIXX cloud-fähig oder nur On-Premise verfügbar? Beide Optionen sind möglich. Das Standard-Modell ist On-Premise mit lokaler Installation. Zusätzlich bietet medatixx Private-Cloud-Hosting, Hybrid-Ansätze und Cloud-Subscriptions mit monatlicher oder jährlicher Abrechnung. Die Container-native Architektur ermöglicht flexible Deployment-Modelle je nach Datenschutz-Anforderungen und IT-Strategie.

Wie lange dauert eine typische Implementierung? Für mittelgroße Häuser sind sechs bis neun Monate realistisch. Dies umfasst drei bis vier Wochen Analyse, vier bis sechs Monate Customizing und Testing sowie zwei bis drei Wochen Go-Live. Größere Einrichtungen oder Projekte mit umfangreichem Customizing benötigen 12 bis 18 Monate. Die Datenqualität der Altsysteme beeinflusst die Dauer erheblich.

Welche Schnittstellen unterstützt CLINIXX? Die Software unterstützt HL7 Version 2.x, IHE-Profile wie XDS, PAM und AWB sowie teilweise FHIR. Proprietäre RESTful APIs stehen für Spezialintegrationen zur Verfügung. Über 50 Kliniken haben erprobte Integrationen mit Labor-LIS, RIS/PACS und Röntgensystemen im Produktivbetrieb. Bei FHIR-basierten Partnersystemen sollten Integrationspfade explizit vorab geklärt werden.

Was kostet CLINIXX insgesamt? Die TCO umfasst Lizenzkosten plus 15 bis 18 Prozent jährliche Wartung, Implementierungskosten für sechs bis neun Monate Consultants, Hardware und Infrastruktur, Schulungsaufwand sowie IT-Personal. Der Break-Even liegt typischerweise bei 18 bis 24 Monaten. Genaue Zahlen hängen von der Modulauswahl, Hausgröße und Customizing-Tiefe ab und sind nur nach detailliertem Angebot verfügbar.

Erfüllt CLINIXX DSGVO und IT-Grundschutz? Die DSGVO-Konformität ist gegeben mit Verschlüsselung, Auditing und technisch-organisatorischen Maßnahmen. Die IT-Grundschutz-Zertifizierung ist derzeit noch ausstehend. Für KRITIS-relevante Krankenhäuser ist dies ein kritischer Punkt, der vor Vertragsabschluss verbindlich geklärt werden muss. Fordern Sie einen konkreten Zeitplan für die Zertifizierung an.

Kann CLINIXX mit unserem alten System parallel laufen? Ja, ein Parallel-Betrieb von typischerweise zwei bis vier Wochen während des Go-Live ist üblich und wird empfohlen. Dies erfordert allerdings doppelte Dateneingaben und erhöhten Personalaufwand. Der Parallel-Betrieb dient als Sicherheitsnetz bei unerwarteten Problemen und ermöglicht schrittweise Umstellung einzelner Abteilungen.

Wie häufig sind Updates und gibt es Downtime? CLINIXX folgt vierteljährlichen Release-Zyklen – doppelt so häufig wie der Branchendurchschnitt. Durch die Microservice-Architektur können einzelne Module aktualisiert werden, ohne dass das Gesamtsystem ausfällt. Lediglich für Neustarts einzelner Services ist kurze Downtime erforderlich. Kritische Sicherheitsupdates erfolgen außerhalb der regulären Zyklen bei Bedarf.

Ist ein Anbieterwechsel später einfach möglich? Die Antwort ist differenziert. HL7- und IHE-Standards ermöglichen strukturierte Datenexporte, was Migration zu anderen Standards-konformen Systemen erleichtert. Proprietäre Customizings und spezielle Workflows sind jedoch meist nicht portierbar. Wichtig: Verhandeln Sie bereits bei Vertragsabschluss Klauseln zur Datenportabilität und achten Sie auf Verwendung offener Standards statt proprietärer Formate.

Was passiert, wenn CLINIXX eingestellt wird? Die finanzielle Stabilität der medatixx-Gruppe mit über 450 Mitarbeitern und starkem ambulanten Kerngeschäft ist solide. Als Absicherung sollten Sie eine Source-Code-Hinterlegung (Escrow-Klausel) im Vertrag vereinbaren. Diese ermöglicht im Notfall Zugriff auf den Quellcode für Eigenentwicklung oder Beauftragung alternativer Dienstleister zur Weiterführung.

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