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hausverwaltungssoftware

Fairwalter | Hausverwaltungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Fairwalter im Überblick + Entscheidungskriterien

Fairwalter

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Hausverwaltungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit
von 102 Anbietern

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Mietvertrags- & Mietermanagement: Digitale Vertragsverwaltung mit automatischen Erinnerungen für Verlängerungen, Kündigungsfristen und Indexierungen, zentrale Mieter-Datenbank mit vollständiger Kommunikationshistorie und Dokumentenzuordnung

Automatisierte Abrechnungen: Nebenkostenabrechnung mit Vorjahresvergleich, konfigurierbaren Umlageschlüsseln und direkter Online-Verteilung an Mieter, Heizkostenabrechnung mit gesetzeskonformer Erfassung, dokumentierte Zeitersparnis von bis zu 50% in Abrechnungsperioden

Finanzbuchhaltung & Zahlungsverkehr: KI-gestützte Buchungsvorschläge mit automatischer Kontierung, ISO 20022-konforme Bankschnittstellen für automatischen Zahlungsabgleich, DATEV- und Swissdec-Export für nahtlose Steuerberater-Anbindung

Technisches Gebäudemanagement: Digitales Störungsticket-System mit Statusverfolgung in Echtzeit, Wartungsplanung mit automatischen Erinnerungen und Fristenüberwachung, Koordination und Beauftragung von Dienstleistern direkt über die Plattform

Dokumentenmanagement: Automatische Dokumentenzuordnung zu Objekten, Mietern und Vorgängen, intelligente Volltextsuche mit Versionskontrolle, DSGVO-konforme Archivierung mit revisionssicherer Speicherung

Digitale Kommunikationsportale: Mieterportal mit 24/7-Zugriff auf Zahlungseinsicht, Dokumente und Anfragemöglichkeit, Eigentümerportal mit Echtzeit-Reportings und Cashflow-Übersichten, sichere Nachrichtenfunktion mit Dokumentenanhängen

Workflow-Automation: Konfigurierbare Genehmigungs- und Freigabeprozesse für Rechnungen und Aufträge, automatische Eskalation bei Fristüberschreitungen, rollenbasierte Zugriffsverwaltung für unterschiedliche Teamstrukturen

Reporting & Dashboards: Echtzeit-Übersichten zu Belegungsquoten, Liquidität und Instandhaltungskosten, individuell konfigurierbare Auswertungen mit Export-Funktion, API-Schnittstelle für Business-Intelligence-Tools

Mobile Lösung: Native Apps für iOS und Android mit Offline-Funktionalität, mobile Objektbegehungen mit Foto-Dokumentation, Unterwegs-Freigaben und Ticketbearbeitung

Offene Schnittstellen: REST-API mit über 50 dokumentierten Endpunkten, Webhooks für Echtzeit-Benachrichtigungen, Integrationen zu Immobilienportalen wie ImmobilienScout24

🟨 Besonderheiten – Was macht Fairwalter einzigartig?

Schweizer Premium-Hosting mit höchster Compliance bildet die Grundlage der Infrastruktur. Die Software hostet ausschließlich in ISO 27001-zertifizierten Schweizer Rechenzentren und erfüllt FINMA-Anforderungen. Das bedeutet in der Praxis: Alle Daten unterliegen strengstem Schweizer Datenschutzrecht, sind nicht dem US CLOUD Act ausgesetzt und erfüllen automatisch höchste DSGVO-Standards. Besonders für Verwaltungen mit sensiblen Finanzdaten oder institutionellen Eigentümern mit strikten Compliance-Vorgaben stellt dies einen entscheidenden Vertrauensfaktor dar. Die Container-basierte Infrastruktur auf AWS-Rechenzentren in Zürich und Frankfurt garantiert dabei geringe Latenz und geografische Datensouveränität im gesamten DACH-Raum.

KI-gestützte Buchhaltungsautomation hebt die Effizienz in der Finanzbuchhaltung auf ein neues Niveau. Das System erkennt automatisch Rechnungsinhalte und schlägt passende Konten vor – verifiziert durch Kundenfeedback mit etwa 30% Reduktion manueller Buchungsvorgänge. Anders als bei einfachen regelbasierten Systemen lernt die KI kontinuierlich dazu und passt sich den spezifischen Buchungsgewohnheiten an. Dies spart nicht nur erhebliche Zeit, sondern reduziert auch systematische Fehler in der Finanzbuchhaltung. Die Kombination aus maschinellem Lernen und intuitivem Korrekturmechanismus sorgt für stetig steigende Erkennungsraten.

Quartalsweise Updates mit öffentlichem Changelog dokumentieren eine agile Entwicklungsphilosophie. Alle drei Monate veröffentlicht Fairwalter neue Funktionen und Verbesserungen, die transparent im öffentlichen Changelog nachvollziehbar sind. Diese Entwicklungsgeschwindigkeit bedeutet, dass Kundenfeedback zeitnah umgesetzt wird und Anwender regelmäßig neue Werkzeuge erhalten, ohne langwierige Upgrade-Projekte durchlaufen zu müssen. Die Release-Historie zeigt eine kontinuierliche Innovation mit substanziellen Funktionserweiterungen. Gleichzeitig erfordert diese Dynamik eine gewisse Offenheit für regelmäßige kleinere Veränderungen in der Benutzeroberfläche.

Umfassende API für nahtlose Integration öffnet die Plattform für bestehende IT-Landschaften. Mit über 50 dokumentierten REST-Endpunkten und Webhook-Unterstützung lässt sich Fairwalter in vorhandene Systemwelten einbinden. Die OpenAPI-Dokumentation erleichtert Entwicklern den Einstieg erheblich. Ob Anbindung an CRM-Systeme, BI-Tools oder spezialisierte PropTech-Lösungen – die offene Architektur ermöglicht echte Prozessintegration statt isolierter Insellösungen. Die Authentifizierung erfolgt über moderne Standards wie OAuth2 und API-Keys.

Einschränkungen sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Fairwalter ist ausschließlich als Cloud-Lösung verfügbar – eine On-Premise-Installation für Organisationen mit strikten Anforderungen an lokale Datenhaltung ist nicht möglich. Die Multi-Währungs- und Mehrsprachigkeitsfunktionen sind derzeit begrenzt, was für international tätige Verwalter relevant sein kann. Bei sehr großen Portfolios über 5.000 Einheiten oder hochkomplexen WEG-Verwaltungen mit speziellen Anforderungen sollte die Prozessabbildung im Detail geprüft werden. Auch die Tiefe der Facility-Management-Funktionen erreicht nicht das Niveau spezialisierter CAFM-Systeme.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Fairwalter wählen?

Wachsende Hausverwaltungen mit 50-2.000 Einheiten finden in Fairwalter eine skalierbare Lösung ohne hohe Anfangsinvestitionen. Die modulare Struktur ermöglicht eine bedarfsgerechte Buchung – es werden nur tatsächlich genutzte Funktionen bezahlt. Die automatisierten Prozesse in Buchhaltung, Abrechnung und Kommunikation ermöglichen Portfoliowachstum ohne proportionalen Personalaufbau. Besonders geeignet für Verwaltungen, die bereits teilweise digital arbeiten oder diesen Schritt konsequent gehen möchten. Die Cloud-native Architektur eliminiert Hardware-Investitionen und Wartungsaufwände vollständig.

Digital affine mittelständische Verwalter mit dem Ziel, repetitive Aufgaben zu automatisieren und Teams mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten zu geben, profitieren von der Technologie-Tiefe. Die Kombination aus KI-gestützter Buchhaltung, automatisierten Abrechnungen und Self-Service-Portalen kann die Effizienz deutlich steigern – dokumentierte Zeitersparnisse von 40-50% bei Rechnungsprüfung und Abrechnungen sind realistisch. Die moderne Benutzeroberfläche erleichtert die Akzeptanz im Team erheblich. Ideal für Verwalter, die bereit sind, bestehende Prozesse zu hinterfragen und an standardisierte, aber effiziente Abläufe anzupassen.

Corporate Real Estate Abteilungen mit eigenem Immobilienbestand und hohen IT-Compliance-Anforderungen finden in der Sicherheitsarchitektur einen entscheidenden Vorteil. Die ISO 27001-Zertifizierung, FINMA-Konformität und das ausschließliche Schweizer Hosting erfüllen Enterprise-Standards, die viele Wettbewerber nicht bieten. Die umfassende API ermöglicht Integration in bestehende IT-Landschaften wie ERP-Systeme oder Controlling-Tools. Für Organisationen mit strikten Governance-Richtlinien bietet die Plattform die nötige Audit-Sicherheit und Nachvollziehbarkeit.

Dienstleister mit Fokus auf Mieter- und Eigentümerservice können sich durch die digitalen Portale mit 24/7-Zugriff klar vom Wettbewerb differenzieren. Die Mieterportale für Zahlungseinsicht, Dokumentenzugriff und Kommunikation erhöhen die Zufriedenheit spürbar – Verwaltungen berichten von bis zu 60% Reduktion bei Telefonanfragen. Mobile Apps ermöglichen schnelle Reaktionszeiten bei Störungen. Eigentümerportale mit Echtzeit-Reportings schaffen Transparenz und Vertrauen. Besonders wertvoll für Verwalter, die Service als strategischen Differenzierungsfaktor verstehen und technologieaffine Zielgruppen ansprechen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

Cloud-Bereitschaft: Fairwalter ist eine reine Cloud-Lösung ohne On-Premise-Option. Die Organisation benötigt eine klare Cloud-Strategie und Bereitschaft für browserbasiertes Arbeiten. Das Schweizer Hosting adressiert viele Datenschutz-Vorbehalte, aber regulatorische oder strategische Gründe gegen Cloud-Lösungen sind ein K.O.-Kriterium.

Portfoliogröße und -komplexität: Optimal dimensioniert für 50-2.000 Einheiten. Bei größeren Portfolios sollte geprüft werden, wie individuell die eigenen Prozesse sind und ob Standardprozesse akzeptiert werden können. Bei hochkomplexen WEG-Strukturen oder spezialisierten Gewerbeimmobilien sind detaillierte Prozesstests im Proof-of-Concept unverzichtbar.

Automatisierungspotenzial: Je höher die aktuellen Zeitaufwände für manuelle Buchungen, Abrechnungserstellung oder Kommunikation, desto schneller der Return on Investment. Bei konsequenter Nutzung aller Automatisierungsfunktionen ist ein Break-even nach 6-12 Monaten realistisch. Verwaltungen mit bereits hochoptimiertem Workflow profitieren weniger.

Integrationsbedarf: Die offene API ist leistungsfähig, aber komplexe Integrationen erfordern Entwicklungsressourcen. Es sollte geprüft werden, ob kritische Drittsysteme bereits Standardintegrationen haben (DATEV, Banken, Immobilienportale) oder ob individuelle Entwicklungen notwendig sind. Bei hohen API-Volumina sollten mögliche Nutzungsbegrenzungen geklärt werden.

Details zur Hausverwaltungssoftware: Fairwalter

Browserbasierte Cloud-Lösung ohne Installationsaufwand bildet das technologische Fundament. Fairwalter basiert auf einer modernen Microservices-Architektur mit Kubernetes-Orchestrierung, was hohe Ausfallsicherheit und unabhängige Skalierung einzelner Module gewährleistet. Die Anwendung ist vollständig browserbasiert und funktioniert mit gängigen Browsern wie Chrome, Edge und Safari. Lokale Installationen oder spezielle Client-Software sind nicht erforderlich. Diese Architektur bedeutet, dass Updates zentral eingespielt werden und alle Nutzer stets mit der aktuellen Version arbeiten – ohne manuelle Upgrade-Projekte oder Versionskonflikte.

Die Benutzeroberfläche folgt modernen UX-Prinzipien mit intuitiver Navigation und konsistentem Design. Anwender berichten von vergleichsweise kurzen Einarbeitungszeiten, was die Akzeptanz im Team erleichtert. Besonders hervorzuheben ist die Konsistenz zwischen Web-Anwendung und mobilen Apps – erlernte Bedienkonzepte lassen sich plattformübergreifend anwenden. Die modulare Struktur ermöglicht bedarfsgerechte Konfiguration: Verwaltungen aktivieren nur die Module, die sie tatsächlich benötigen, etwa erweiterte Reportings oder spezialisierte Funktionen für technisches Management. Workflows lassen sich ohne Programmierung an eigene Prozesse anpassen, wobei bei sehr spezifischen Individuallösungen Grenzen erreicht werden.

Fokus auf Automatisierung und Effizienz durchzieht die gesamte Plattform. Das KI-gestützte Buchungssystem lernt kontinuierlich aus Nutzerverhalten und schlägt passende Konten vor, was dokumentiert etwa 30% der manuellen Buchungsaufwände reduziert. Die automatisierte Nebenkostenabrechnung mit konfigurierbaren Umlageschlüsseln und direkter elektronischer Verteilung spart bis zu 50% Zeit gegenüber manuellen Prozessen. Die digitalen Self-Service-Portale für Mieter und Eigentümer reduzieren den Kommunikationsaufwand erheblich – Verwaltungen berichten von bis zu 60% weniger Telefonanfragen bei konsequenter Portal-Nutzung. Diese Automatisierungspotenziale realisieren sich allerdings nur bei vollständiger Prozessdigitalisierung und Bereitschaft, bisherige Arbeitsweisen anzupassen.

Wissenswertes zum Anbieter: Fairwalter

Die FAIRWALTER GmbH mit Sitz in Zürich beschäftigt 50-100 Mitarbeitende und fokussiert sich ausschließlich auf Immobilienverwaltungssoftware. Diese Spezialisierung bedeutet tiefes Branchenwissen und produktzentrierte Entwicklung, aber auch eine gewisse Abhängigkeit von einem Marktsegment. Die beeindruckende Renewal-Rate von 85% nach zwölf Monaten spricht für Produktqualität und Kundenorientierung. Die Kollaboration mit der ETH Zürich im Bereich Forschung und Entwicklung ist ein Indikator für wissenschaftlich fundierte Innovation statt rein marketinggetriebener Features.

Agile Entwicklungsphilosophie mit quartalsweisen Updates prägt die Produktstrategie. Diese hohe Release-Frequenz bedeutet kontinuierliche Verbesserung und schnelle Umsetzung von Kundenfeedback, erfordert aber auch Offenheit für regelmäßige Veränderungen im System. Der Standard-Support reagiert innerhalb von 24 Stunden, für Premium-Kunden gelten SLAs unter zwei Stunden. Das Selbsthilfe-Angebot umfasst Video-Tutorials, ein Online-Helpcenter und ein Community-Forum. Für geschäftskritische Prozesse sollte Premium-Support eingeplant werden, da der Standard-Support bei zeitkritischen Störungen möglicherweise nicht ausreicht.

Technische Details & Integration

REST-API mit über 50 Endpunkten ermöglicht umfassende Integration in bestehende IT-Landschaften. Die Schnittstelle unterstützt bidirektionale Echtzeit-Kommunikation über Webhooks, was ereignisbasierte Automatisierungen ermöglicht. Die OpenAPI-Dokumentation (Swagger) erleichtert Entwicklern den Einstieg erheblich. Authentifizierung erfolgt über moderne Standards wie OAuth2 und API-Keys. Bei datenintensiven Integrationen sollten mögliche API-Volumenbegrenzungen mit dem Anbieter geklärt werden. Die API-Architektur ist für typische Integrationsszenarien wie Anbindung an Business-Intelligence-Tools, CRM-Systeme oder spezialisierte PropTech-Lösungen ausgelegt.

Standardintegrationen existieren für DATEV, Swissdec und ImmobilienScout24 sowie führende Bankschnittstellen nach ISO 20022-Standard. Diese vorgefertigten Anbindungen reduzieren Implementierungsaufwände erheblich. Für spezialisierte Anforderungen wie Integration mit CAFM-Systemen, Smart-Home-Plattformen oder IoT-Sensoren sind individuelle Entwicklungen über die API möglich – hier sollte entsprechender Entwicklungsaufwand kalkuliert werden. Die Frage nach Integrationen mit gängigen Messdienstleistern wie ista oder Techem sollte im Vorfeld geklärt werden.

Sicherheitsarchitektur auf Enterprise-Niveau unterscheidet Fairwalter von vielen Wettbewerbern. Die Verschlüsselung erfolgt durchgängig: AES-256 für ruhende Daten, TLS 1.2+ für Datenübertragungen. Das in Bearbeitung befindliche SOC 2 Type II Audit würde die bereits vorhandene ISO 27001-Zertifizierung ergänzen. Regelmäßige Penetrationstests und Bug-Bounty-Programme sind Teil der proaktiven Sicherheitsstrategie. Die Backup-Strategie mit georedundanter Speicherung sichert gegen Datenverlust ab. Besonders bedeutsam ist das ausschließliche Hosting in Schweizer Rechenzentren, wodurch die Daten dem Schweizer Datenschutzrecht unterliegen und nicht dem US CLOUD Act ausgesetzt sind – ein entscheidender Faktor für Verwaltungen mit institutionellen Eigentümern oder besonders sensiblen Daten.

Kosten & Preismodell

Basis-Lizenzierung beginnt bei etwa 2 Euro pro verwalteter Einheit und Monat, zuzüglich Nutzer-Gebühren. Für eine typische Installation mit 1.000 Einheiten ergeben sich monatliche Grundkosten ab 2.000 Euro aufwärts, abhängig von gebuchten Modulen und Nutzeranzahl. Die einmalige Einrichtungspauschale bewegt sich zwischen 5.000 und 15.000 Euro je nach Komplexität des Projekts, Datenmigration und Customizing-Bedarf. Eine detaillierte Preiskalkulation sollte auf Basis des konkreten Nutzungsszenarios beim Anbieter angefordert werden, da die Kosten stark von Portfoliogröße, gebuchten Modulen und Integrationsanforderungen abhängen.

Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre umfasst mehr als reine Lizenzkosten. Wesentliche TCO-Faktoren sind: Schulungskosten für interne und externe Mitarbeitende, Datenmigration und -bereinigung (oft unterschätzt und zeitaufwendig), eventuelle Integrationskosten für Drittsysteme und Premium-Support-Gebühren. Diesen Kosten stehen messbare Einsparungen gegenüber: eliminierte Hardware-, Server- und Wartungskosten, eingesparte Arbeitszeit durch Automatisierung (bis 40% bei Buchungen, 60% bei Porto und Druck), reduzierte IT-Personalkosten. Bei konsequenter Prozessoptimierung und Nutzung der Automatisierungsfunktionen ist ein Break-even nach sechs bis zwölf Monaten realistisch. Verwaltungen mit bereits hocheffizienten Prozessen erreichen diesen Punkt später.

Versteckte Kostenfaktoren sollten bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Der Datenbereinigungsaufwand vor Migration wird häufig unterschätzt – unsaubere Altdaten führen zu erheblichem Mehraufwand. API-Nutzungskosten bei hohen Volumina, zusätzlicher Speicherplatz für umfangreiche Archive und potenzielle Anpassungskosten, wenn Standardprozesse nicht ausreichen, können die Gesamtkosten erhöhen. Eine realistische Kostenplanung sollte auch Personalressourcen für Change Management, Super-User-Schulungen und die Begleitung der ersten Monate nach Go-Live einkalkulieren.

Migration & Umstieg auf Fairwalter

Standardprojekte umfassen einen Zeitraum von 12 bis 16 Wochen und gliedern sich in mehrere Phasen: Analysephase zur Erfassung der Anforderungen (zwei Wochen), Datenmigration inklusive Bereinigung (vier bis sechs Wochen), Customizing und Prozessanpassung (zwei bis drei Wochen), Schulung der Mitarbeitenden (zwei Wochen) sowie Go-Live mit Hypercare-Begleitung (zwei Wochen). Der größte Zeitfresser ist erfahrungsgemäß die Datenbereinigung und -migration. Investitionen in eine gründliche Pre-Analyse der Altdatenqualität zahlen sich durch kürzere Migrationszeiten aus. Bei umfangreichen Portfolios über 2.000 Einheiten oder komplexen Integrationsanforderungen sollte ein längerer Zeitrahmen eingeplant werden.

Kritische Erfolgsfaktoren für eine reibungslose Migration sind: klares Commitment der Geschäftsführung mit sichtbarer Unterstützung des Projekts, dedizierte Projektressourcen mit einem IT-Projektleiter und Key-Usern pro Fachbereich, realistische Erwartungshaltung bezüglich Aufwand und Veränderungen sowie proaktives Change Management. Die häufigsten Stolpersteine in Migrationsprojekten sind schlechte Altdatenqualität mit inkonsistenten oder unvollständigen Datensätzen, unzureichende Personalressourcen bei gleichzeitigem Tagesgeschäft und Widerstand gegen notwendige Prozessänderungen. Eine strukturierte Datenbereinigung vor der eigentlichen Migration reduziert das Risiko erheblich.

Change Management entscheidet über Nutzerakzeptanz und Projekterfolg. Erfolgreiches Vorgehen umfasst: frühzeitige Kommunikation des "Warum" – welche Probleme löst die neue Software, Identifikation von Super-Usern als Multiplikatoren im Team, aktive Einbindung in Prozess-Workshops zur Förderung von Ownership und schnelle Erfolgserlebnisse nach Go-Live durch Fokussierung auf gut funktionierende Prozesse. Die moderne Benutzeroberfläche und umfassende Schulungsmaterialien erleichtern die Adoption. Dennoch sollten zwei bis drei Monate Gewöhnungszeit eingeplant werden, in denen die Produktivität vorübergehend sinken kann, bevor die Effizienzgewinne greifen.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Zeitersparnis durch Automatisierung ist der messbarste Vorteil: Bis zu 50% bei Nebenkostenabrechnungen durch automatisierte Verteilung und Vorjahresvergleiche, etwa 40% bei Rechnungsprüfung durch KI-gestützte Kontierung, rund 30% bei Buchungsvorgängen durch lernende Buchungsvorschläge und signifikante Reduktion des Kommunikationsaufwands durch Self-Service-Portale.

Kostensenkung in mehreren Bereichen summiert sich erheblich: 60% Reduktion bei Porto- und Druckkosten durch elektronische Dokumentenverteilung, eliminierte Hardware- und Wartungskosten durch Cloud-Betrieb, reduzierte IT-Personalkosten durch wegfallende Server-Administration und niedrigere Schulungskosten durch intuitive Benutzeroberfläche.

Höchste Datensicherheit durch Schweizer Hosting bietet Vertrauenswürdigkeit: ISO 27001-Zertifizierung und FINMA-Konformität auf Enterprise-Niveau, Schweizer Datenschutzrecht ohne Exposition gegenüber US CLOUD Act, georedundante Backups mit revisionssicherer Archivierung und regelmäßige Sicherheitsaudits mit Penetrationstests.

Skalierbarkeit ohne Infrastruktur-Investitionen ermöglicht flexibles Wachstum: Modulare Lizenzierung nach tatsächlichem Bedarf, Cloud-native Architektur wächst automatisch mit dem Portfolio, keine Hardware-Engpässe oder Kapazitätsgrenzen und schnelle Onboarding-Prozesse für neue Objekte und Mitarbeitende.

Offene API für umfassende Integration schafft Zukunftssicherheit: Über 50 dokumentierte REST-Endpunkte für individuelle Anbindungen, Webhook-Unterstützung für ereignisbasierte Automatisierungen, Standardintegrationen zu DATEV, Banken und Immobilienportalen sowie Vermeidung von Vendor Lock-in durch Datenportabilität.

Herausforderungen:

Cloud-Only-Architektur ohne On-Premise-Option schließt bestimmte Nutzergruppen aus: Keine Möglichkeit für lokale Datenhaltung bei strikten internen Richtlinien, vollständige Abhängigkeit von Internetverbindung für den Betrieb und eventuell regulatorische Einschränkungen in spezifischen Branchen oder Rechtsräumen.

Initiale Migrationshürden erfordern Ressourcen und Durchhaltevermögen: Datenbereinigung aus Altsystemen kann zeitaufwendig und komplex sein, Prozessumstellungen erfordern Disziplin und Veränderungsbereitschaft, initiale Lernkurve für das Team mit vorübergehender Produktivitätseinbuße und typische Projektdauer von 12 bis 16 Wochen bindet Kapazitäten.

Begrenzte Anpassbarkeit bei hochspezifischen Anforderungen kann einschränken: Standardisierte Prozesse mit Grenzen bei extremer Individualisierung, bei sehr komplexen WEG-Strukturen sollte Funktionstiefe geprüft werden, Multi-Währungs- und Mehrsprachigkeitsfunktionen derzeit begrenzt und Facility-Management-Funktionen erreichen nicht CAFM-System-Niveau.

Preistransparenz und Kostenkalkulation erfordern detaillierte Analyse: Genaue Kostenmodelle stark abhängig von individueller Konfiguration, API-Volumenbegrenzungen und Zusatzkosten sollten geklärt werden, für Großportfolios über 5.000 Einheiten individuelle Preisverhandlung erforderlich und versteckte Kostenfaktoren wie Datenbereinigung können Budget erhöhen.

Quartalsweise Updates bedeuten kontinuierliche Veränderung: Regelmäßige kleinere Anpassungen in Benutzeroberfläche erfordern Flexibilität, gelegentliche Feature-Änderungen können etablierte Workflows beeinflussen und kontinuierliches Ressourcen-Commitment für Schulungen bei Updates notwendig.

Häufig gestellte Fragen zu Fairwalter

Wie sicher sind meine Daten bei Fairwalter wirklich?

Fairwalter nutzt ausschließlich ISO 27001-zertifizierte Schweizer Rechenzentren mit höchsten Sicherheitsstandards. Die Verschlüsselung erfolgt durchgängig mit AES-256 für gespeicherte Daten und TLS 1.2+ für Übertragungen. Georedundante Backups schützen gegen Datenverlust. Die FINMA-Konformität bedeutet, dass selbst die Standards für Finanzdienstleister erfüllt werden. Ihre Daten unterliegen Schweizer Datenschutzrecht und sind nicht dem US CLOUD Act ausgesetzt. Ein SOC 2 Type II Audit befindet sich in Bearbeitung. Regelmäßige Penetrationstests und Bug-Bounty-Programme sind Teil der proaktiven Sicherheitsstrategie.

Was passiert mit meinen Daten bei Vertragsende?

Sie erhalten alle Daten in standardisierten, maschinenlesbaren Formaten wie CSV und JSON vollständig zurück. Die offene API ermöglicht jederzeit Datenexport ohne technische Einschränkungen. Es gibt keine "Datengeiselhaft" – Ihre Daten bleiben Ihr Eigentum. Fairwalter löscht alle Ihre Daten nach Vertragsende gemäß DSGVO-Vorgaben innerhalb definierter Fristen. Die Datenportabilität ist vertraglich zugesichert und technisch durch die API-Architektur gewährleistet.

Wie aufwendig ist der Wechsel von meiner bisherigen Software?

Planen Sie realistisch 12 bis 16 Wochen für ein Standardprojekt ein. Der tatsächliche Aufwand hängt primär von der Qualität Ihrer Altdaten ab – eine fundierte Pre-Analyse zahlt sich deutlich aus. Fairwalter unterstützt mit CSV/Excel-Templates und DB-Connect für strukturierte Datenübernahmen. Die technische Migration ist typischerweise nicht die größte Herausforderung – vielmehr sind Datenbereinigung und Prozessanpassung zeitkritisch. Mit dediziertem Projektteam und klarem Commitment der Geschäftsführung sind die meisten Projekte in diesem Zeitrahmen erfolgreich abzuschließen. Größere Portfolios über 2.000 Einheiten oder komplexe Integrationen erfordern längere Zeiträume.

Für welche Portfoliogröße ist Fairwalter optimal dimensioniert?

Die Software ist für Portfolios zwischen 50 und 2.000 Einheiten optimal ausgelegt. Unterhalb von 50 Einheiten können die Kosten im Verhältnis zur Portfoliogröße hoch sein. Bei Portfolios über 2.000 Einheiten sollten Sie die Funktionstiefe für Ihre spezifischen Prozesse genau prüfen – viele Funktionen skalieren gut, aber sehr komplexe WEG-Verwaltungen oder internationale Strukturen können an Grenzen stoßen. Für sehr große Portfolios über 5.000 Einheiten empfiehlt sich ein detaillierter Proof-of-Concept mit realen Daten und Prozessen.

Welche Integrationen sind standardmäßig verfügbar?

Standardintegrationen existieren für DATEV und Swissdec (Steuerberater-Anbindung), ISO 20022-konforme Bankschnittstellen für automatischen Zahlungsabgleich sowie ImmobilienScout24 für Objektvermarktung. Darüber hinaus steht eine umfassende REST-API mit über 50 Endpunkten für individuelle Integrationen zur Verfügung. Für spezialisierte Anforderungen wie CAFM-Systeme, IoT-Plattformen oder Messdienstleister-Anbindungen sollten Sie den konkreten Integrationsbedarf mit dem Anbieter klären. Webhooks ermöglichen ereignisbasierte Automatisierungen in Echtzeit. Die OpenAPI-Dokumentation erleichtert Entwicklern die Anbindung erheblich.

Wie läuft der Support bei technischen Problemen?

Der Standard-Support reagiert innerhalb von 24 Stunden auf Anfragen. Für Premium-Kunden gelten SLAs unter zwei Stunden. Das Selbsthilfe-Angebot umfasst Video-Tutorials, ein umfangreiches Online-Helpcenter und ein Community-Forum mit Erfahrungsaustausch. Für geschäftskritische Prozesse sollte Premium-Support eingeplant werden, da der Standard-Support bei zeitkritischen Störungen möglicherweise nicht ausreichend ist. Die quartalsweisen Updates werden im öffentlichen Changelog transparent dokumentiert. Support erfolgt primär über Ticketsystem und E-Mail, telefonischer Support ist für Premium-Kunden verfügbar.