Kernprozesse Büro & Kalkulation:
Mobile Arbeit & Dokumentation:
Material & Lager:
Planung & Organisation:
Auswertung & Controlling:
Für wachsende Betriebe:
Elektro-spezifische Prüfprotokolle direkt verfügbar
Die Software liefert fertige, VDE-konforme Vorlagen für E-Check, BGV A3 (jetzt DGUV Vorschrift 3) und weitere branchenübliche Prüfungen bereits bei Installation mit. Diese Protokolle beinhalten alle gesetzlich geforderten Prüfpunkte und werden kontinuierlich an aktuelle VDE-Bestimmungen angepasst. Die digitale Unterschriftsfunktion ermöglicht die rechtssichere Bestätigung vor Ort ohne Papierprotokolle. Elektrobetriebe sparen sich damit die aufwendige Eigenentwicklung oder den Kauf separater Prüfsoftware und erfüllen gleichzeitig alle Dokumentationspflichten für Versicherungen und Berufsgenossenschaften.
Echte Wahlfreiheit zwischen Cloud und On-Premise
TAIFUN bietet beide Betriebsmodelle gleichwertig an – entweder als Cloud-Lösung in ISO-27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren oder als lokale Installation auf dem eigenen Server. Diese Flexibilität ermöglicht es datenschutzsensiblen Betrieben, die volle Kontrolle über ihre Daten zu behalten, während wachsende Unternehmen die Skalierbarkeit der Cloud nutzen können. Auch Hybridlösungen sind möglich, bei denen Stammdaten lokal bleiben und mobile Daten über die Cloud synchronisiert werden. Diese Wahlfreiheit ist im Handwerks-ERP-Segment selten und gibt Betrieben langfristige Planungssicherheit unabhängig von technologischen Trends.
Vollständige Baurechtskonformität integriert
Die Software deckt nicht nur handwerkliche Standardprozesse ab, sondern integriert umfassende Baurechtsfunktionen. GAEB-Datenaustausch ermöglicht die digitale Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen, VOB-konforme Abschlags- und Schlussrechnungen sichern rechtssichere Abrechnung bei Bauprojekten, und die GoBD-Testierung garantiert finanzamtskonforme Buchführung. Elektrobetriebe, die sowohl im Privatkundengeschäft als auch bei größeren Bauprojekten tätig sind, benötigen keine Zusatzsoftware für diese speziellen Anforderungen.
Direktanbindung an das Elektro-Großhandels-Ökosystem
Durch Datanorm 5.0- und UGL/OFT-Schnittstellen erfolgt die Bestellung beim Großhandel vollständig digital mit automatischem Import von Artikeldaten, Preisen und Verfügbarkeiten. Die Partnerschaft mit dem ZVEH und Zusammenarbeit mit führenden Elektrogroßhändlern gewährleistet branchenspezifische Standards. Materialbestellungen werden direkt aus der Kalkulation oder dem Lager heraus generiert, Lieferscheine automatisch eingelesen und mit Bestellungen abgeglichen. Diese nahtlose Integration reduziert Bestellfehler und beschleunigt die Materialbeschaffung erheblich.
Einschränkungen:
Die Software verfügt über keine integrierte CAD- oder Schaltplanerstellung – Pläne können nur als PDF importiert und verwaltet werden. Ein dediziertes Photovoltaik-Modul mit PV-spezifischen Funktionen wie Ertragsprognosen oder Anlagenkonfiguration fehlt, PV-Projekte müssen über Standard-Artikelstammdaten abgebildet werden. Für sehr kleine Ein-Mann-Betriebe kann der Funktionsumfang überdimensioniert sein, und die initiale Einarbeitung erfordert eine konzentrierte Beschäftigung von 2-3 Wochen. Die API-Dokumentation ist nicht öffentlich verfügbar, was Eigenentwicklungen und individuelle Integrationen erschwert.
Etablierte Elektro-Installationsbetriebe mit 5-50 Mitarbeitern
Betriebe dieser Größenordnung mit mehreren Monteuren im Außendienst profitieren optimal vom Funktionsumfang. Die Balance zwischen Komplexität und Handhabbarkeit passt hier ideal: genug Funktionstiefe für professionelle Auftragsabwicklung, Materialdisposition und Controlling, aber nicht überladen mit Enterprise-Funktionen. Die mobile App ermöglicht effiziente Zeiterfassung und Auftragsdokumentation direkt auf der Baustelle, während die Büroabläufe von der automatisierten Rechnungsstellung und dem integrierten Mahnwesen spürbar entlastet werden. Die Investition amortisiert sich bei dieser Betriebsgröße typischerweise innerhalb von 9-12 Monaten.
Wartungs- und prüfspezialisierte Elektrobetriebe
Unternehmen mit Schwerpunkt auf wiederkehrenden Prüfungen, E-Checks oder Sicherheitsinspektionen – etwa für Industriekunden, Wohnungsbaugesellschaften oder öffentliche Einrichtungen – finden in TAIFUN eine spezialisierte Lösung. Die fertigen VDE-konformen Prüfprotokolle mit digitaler Unterschrift sparen täglich Zeit und eliminieren Papierprotokolle vollständig. Wartungschecklisten mit automatischen Fälligkeitserinnerungen sorgen dafür, dass keine wiederkehrenden Prüfungen vergessen werden. Die rechtssichere Dokumentation schützt bei Haftungsfragen und erfüllt alle Anforderungen von Versicherungen und Berufsgenossenschaften.
Wachsende Familienbetriebe mit Expansionsplänen
Betriebe, die aktuell 8-12 Mitarbeiter haben und mittelfristig weitere Standorte, Filialen oder Geschäftsbereiche aufbauen wollen, profitieren von der Mehrmandantenfähigkeit. Das System ermöglicht es, mit einem Standort zu starten und weitere sukzessive ohne Systemwechsel einzubinden. Die Skalierbarkeit des Lizenzmodells erlaubt organisches Wachstum ohne große Sprünge in den Softwarekosten. Auch die Wahlfreiheit zwischen Cloud und On-Premise gibt langfristige Flexibilität: Start in der Cloud für niedrige Initialkosten, späterer Umzug auf eigene Server bei gewachsener IT-Infrastruktur bleibt möglich.
Betriebe mit Fokus auf Bauprojekte und öffentliche Ausschreibungen
Elektroinstallationsunternehmen, die regelmäßig an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen oder als Subunternehmer bei größeren Bauprojekten tätig sind, benötigen GAEB-Datenaustausch und VOB-konforme Abrechnung. TAIFUN integriert diese Funktionen nativ, während viele reine Handwerkersoftware-Lösungen hier Zusatzmodule oder Workarounds erfordern. Die Abschlagsrechnungsfunktionalität nach VOB und detaillierte Nachkalkulation pro Bauabschnitt ermöglichen professionelles Projektcontrolling auch bei komplexen Großaufträgen.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Branchenspezialität mit drei Jahrzehnten Praxiserfahrung
TAIFUN Handwerk i ist keine umgelabelte Standard-ERP-Lösung, sondern seit 1993 kontinuierlich speziell für Handwerksbetriebe entwickelt. Die Elektro-Module entstehen in enger Zusammenarbeit mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und werden von spezialisierten Entwicklungsteams gepflegt. Diese Branchennähe zeigt sich in zahlreichen Details: VDE-konforme Prüfprotokolle werden automatisch an aktuelle Normenänderungen angepasst, Material-Kataloge führender Elektrogroßhändler sind vorinstalliert, und typische Elektro-Leistungsverzeichnisse stehen als Vorlagen bereit. Die Software spricht die Sprache des Elektro-Handwerks und bildet dessen spezifische Arbeitsabläufe – von der Störungsbehebung über die Installation bis zur Wartung – ohne umständliche Anpassungen ab.
Vollständige digitale Prozesskette ohne Medienbrüche
Die Software deckt den gesamten Auftragslebenszyklus digital ab: Vom ersten Kundenanruf mit CTI-Telefonintegration über die GPS-gestützte Routenplanung, mobile Auftragsabwicklung mit Zeiterfassung vor Ort, digitale Materialbuchung, VDE-konforme Prüfdokumentation mit Unterschrift auf dem Tablet bis zur automatischen Rechnungserstellung und zum SEPA-Mahnwesen. Jeder Prozessschritt ist mit dem nächsten verknüpft, sodass Informationen nur einmal erfasst werden müssen. Ein Monteur bucht beispielsweise seine Arbeitszeit mobil – diese fließt automatisch in die Lohnabrechnung, die Projektnachkalkulation und die Rechnungsstellung ein. Diese durchgängige Digitalisierung eliminiert nicht nur Papierberge, sondern reduziert auch Übertragungsfehler und beschleunigt die Rechnungsstellung messbar um durchschnittlich zwei Tage.
Baustellentaugliche Offline-Fähigkeit als Kernelement
Die mobile App funktioniert vollständig ohne Internetverbindung – ein kritischer Faktor für den Elektro-Alltag in Kellern, Industriehallen, Tiefgaragen oder ländlichen Gebieten mit schlechtem Mobilfunknetz. Alle relevanten Auftragsdaten, Materiallisten und Prüfprotokolle werden lokal auf dem Gerät gespeichert und synchronisieren automatisch bei nächster Verbindung. Die End-to-End-Verschlüsselung schützt sensible Kundendaten auch bei Geräteverlust. Diese echte Offline-Fähigkeit unterscheidet TAIFUN von vielen modernen Cloud-only-Lösungen, die bei fehlender Internetverbindung nur eingeschränkt nutzbar sind. Für Elektrobetriebe, deren Monteure täglich in Gebäuden ohne zuverlässiges WLAN arbeiten, ist dies ein entscheidender praktischer Vorteil.
Langfristig stabiler Mittelständler ohne Eigentümerwechsel
Die TAIFUN Software GmbH existiert seit 1993 und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter am Hauptsitz in Osnabrück sowie weiteren Standorten im DACH-Raum. Das Unternehmen betreut über 3.000 Handwerkskunden unterschiedlicher Gewerke. Anders als viele Software-Startups ist TAIFUN nicht durch Venture Capital finanziert und hatte in drei Jahrzehnten keine häufigen Eigentümerwechsel, die oft mit strategischen Neuausrichtungen oder Produkteinstellungen einhergehen. Diese Kontinuität gibt Handwerksbetrieben Planungssicherheit für langfristige Investitionen – die Wahrscheinlichkeit, dass die Software auch in 10-20 Jahren noch existiert und weiterentwickelt wird, ist deutlich höher als bei vielen jüngeren Wettbewerbern.
Erkennbare Zukunftsinvestitionen und regelmäßige Updates
Die für 2024/2025 angekündigte Migration zu einer modernen Microservice-Architektur und verstärkter Nutzung von Web-Technologien zeigt strategische Weitsicht. Mit zwei Major-Releases pro Jahr bleibt die Software technologisch aktuell und integriert kontinuierlich neue gesetzliche Anforderungen wie geänderte UVV-Vorschriften, DGUV-Regeln oder VDE-Normen. Der Support erfolgt nicht über anonyme Ticket-Systeme, sondern mit festen persönlichen Ansprechpartnern pro Kunde, erreichbar Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr. Eine durchschnittliche Zufriedenheitsbewertung von 4,2 von 5 Sternen unterstreicht die Servicequalität. Das Schulungsangebot reicht von On-Demand-Webinaren über Präsenzseminare bis zu individuellen Vor-Ort-Workshops beim Kunden.
Bewährte Microsoft-Technologie mit Modernisierungsperspektive
Die technische Basis bildet eine Client-Server-Architektur auf Windows Server und Microsoft SQL-Datenbank. Das .NET Framework sorgt für tiefe Integration in die Windows-Umgebung, die in den meisten Handwerksbetrieben vorhanden ist. Diese etablierte Technologie garantiert Stabilität und Zuverlässigkeit im Tagesgeschäft. Die parallel laufende Modernisierung zu einer Microservice-Architektur wird die technische Basis flexibler und zukunftssicherer machen, ohne die bewährte Stabilität zu opfern. Für die Cloud-Variante kommen containerisierte Anwendungen zum Einsatz, die eine hohe Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit gewährleisten.
Elektro-spezifische Schnittstellen für nahtlosen Datenaustausch
Die Software verfügt über alle für Elektrobetriebe relevanten Schnittstellen: Datanorm 5.0 und UGL/OFT für den digitalen Datenaustausch mit Elektrogroßhändlern, GAEB für öffentliche Ausschreibungen und Leistungsverzeichnisse, sowie DATEV- und Lexware-Export für die Übergabe an die Finanzbuchhaltung. Office-AddIns ermöglichen den direkten Zugriff auf Kundendaten aus Word und Outlook. Die CTI-Telefonintegration funktioniert mit gängigen Telefonanlagen und zeigt bei eingehenden Anrufen automatisch die Kundenhistorie. Die Google Maps-Integration unterstützt bei der Routenplanung für Monteureinsätze. Eine API für individuelle Integrationen ist vorhanden, allerdings ist die Dokumentation nicht öffentlich zugänglich – Eigenentwicklungen erfordern daher in der Regel Unterstützung durch den Anbieter oder Partner.
Sicherheit nach deutschen Standards mit unterschiedlicher Verantwortung
Bei der Cloud-Variante erfolgt das Hosting in ISO-27001- und TISAX-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland. Die Datenhaltung ist vollständig DSGVO-konform, tägliche verschlüsselte Backups mit geografischer Redundanz gehören zum Standard. Bei der On-Premise-Installation liegt die Verantwortung für Datensicherheit, Backups, Firewall-Konfiguration und physische Sicherheit beim Betrieb selbst – dies erfordert entweder eigene IT-Kompetenz oder die Beauftragung eines externen IT-Dienstleisters. Die Verschlüsselung sensibler Daten erfolgt in beiden Varianten, bei der mobilen App auch lokal auf dem Gerät für den Fall von Diebstahl oder Verlust.
Zwei grundlegend verschiedene Lizenzmodelle
TAIFUN bietet beide klassischen Beschaffungsmodelle an: On-Premise als Kauflizenz mit einmaliger Investition zwischen 10.000 und 20.000 Euro für einen typischen 10-Mitarbeiter-Betrieb, zuzüglich jährlicher Wartungspauschale von etwa 18 Prozent der Lizenzsumme. Dieses Modell bedeutet höhere Initialkosten, ist aber langfristig oft günstiger. Alternativ steht SaaS (Software as a Service) ab 49 Euro pro Nutzer und Monat zur Verfügung. Hier sind Updates, Wartung und Hosting im Preis enthalten, die Einstiegshürde ist niedriger, und die monatlichen Kosten bleiben planbar. Ab fünf Lizenzen greifen Staffelpreise, deren genaue Höhe jedoch nicht öffentlich kommuniziert wird und individuell verhandelt werden muss.
Realistische Gesamtkosten über fünf Jahre
Für einen Elektrobetrieb mit 10 Mitarbeitern liegt die Gesamtkostenbelastung (TCO) über fünf Jahre realistisch zwischen 35.000 und 75.000 Euro. Bei On-Premise-Betrieb setzen sich diese zusammen aus: Lizenzen (15.000 €), Wartung 5 Jahre (13.500 €), Server-Hardware (3.000 €), initiale Schulung (2.000 €), laufende interne Betreuung (5.000 €) sowie Implementierungsaufwand (bis 15.000 € bei komplexer Datenmigration). Das SaaS-Modell kommt auf 38.000 bis 42.000 Euro über den gleichen Zeitraum: monatliche Lizenzen (35.000 €), Schulung (2.000 €) und Implementierung (5.000 €). Individuelle Anpassungen, umfangreiche Datenmigration aus komplexen Altsystemen und intensive Schulungsprogramme können diese Zahlen deutlich erhöhen.
Return on Investment durch messbare Effizienzgewinne
Laut Anwenderbefragungen amortisiert sich die Investition durch konkrete Verbesserungen: Rechnungsstellung durchschnittlich zwei Tage früher (verbessert Liquidität spürbar), Zeitersparnis im Büro bis zu 50 Prozent durch Automatisierung von Routineaufgaben, Reduzierung von Fakturierungsfehlern um 90 Prozent und vollständige Erfassung aller Leistungen und Materialverbräuche (eliminiert „vergessene" Positionen). Diese Effekte führen typischerweise innerhalb von 9-12 Monaten zur Amortisation, setzen aber konsequente Nutzung aller Funktionen und erfolgreiche Umstellung der Arbeitsabläufe voraus. Ein bloßes „Nebenherlaufen" neben alten Papierprozessen verhindert die Realisierung dieser Potenziale.
Projektverlauf zwischen vier Wochen und drei Monaten
Ein Standardimplementierungsprojekt durchläuft die Phasen IST-Analyse, Konzepterstellung, Datenmigration, Systemkonfiguration, Schulung und Go-Live. Bei sauberen Altdatenbeständen, aktiver Mitarbeit des Kunden und Fokussierung auf Kernfunktionen sind 4-6 Wochen realistisch. Komplexe Ausgangssituationen – etwa Migration aus stark individualisierten Altsystemen wie WinWorker, spezielle Schnittstellen zu Fremdsystemen oder unstrukturierte Datenbestände aus Excel-Sammlungen – können den Aufwand auf 2-3 Monate verdoppeln. Die häufigsten Verzögerungsfaktoren sind nicht technischer Natur, sondern fehlende personelle Ressourcen beim Kunden, unklare Prozessdefinitionen oder mangelnde Entscheidungsfreudigkeit bei konzeptionellen Fragen.
Change-Management als kritischer Erfolgsfaktor
Die größte Herausforderung liegt nicht in technischen Aspekten, sondern in der Mitarbeiterakzeptanz. Monteure, die 20 Jahre lang handschriftliche Stundenzettel ausgefüllt haben, müssen vom Nutzen der mobilen App überzeugt werden. Bürokräfte, die ihre eigenen Excel-Systeme perfektioniert haben, fürchten oft die Umstellung. Erfolgreiche Implementierungen zeichnen sich durch klares Geschäftsführer-Commitment, frühzeitige Einbindung von Key-Usern aus verschiedenen Bereichen, praxisnahe Schulungen mit echten Beispielaufträgen aus dem Betrieb und eine begleitete Pilotphase mit aufgeschlossenen „Early Adopters" aus. Die schlechtesten Ergebnisse erzielen Betriebe, die die Software „von oben verordnen" ohne Einbindung der tatsächlichen Anwender.
Unterschätzter Personalbedarf während der Einführung
Eine erfolgreiche Implementation erfordert intern mindestens 0,5 Vollzeitäquivalent als Projektleiter für die gesamte Projektdauer, 2-3 Key-User mit je 2-3 Tagen intensiver Schulung plus zusätzlichen Stunden für Eigenstudium und Tests, sowie bei On-Premise-Installation einen IT-Verantwortlichen mit Server- und SQL-Datenbank-Kenntnissen für Setup und Wartung. Diese Ressourcen müssen vom Tagesgeschäft freigestellt werden – fehlende Kapazitäten sind die häufigste Ursache für verzögerte oder gescheiterte Implementierungen. Betriebe, die gerade ihre Hochsaison durchlaufen oder in denen alle Mitarbeiter voll ausgelastet sind, sollten den Projektstart auf ruhigere Phasen verschieben.
Vorteile:
Rechtssicherheit durch Branchenspezialisierung: VDE-konforme Prüfprotokolle, VOB-Abrechnung und GoBD-Testierung sind vorbereitet und werden kontinuierlich an gesetzliche Änderungen angepasst – erspart aufwendige Eigenentwicklung und rechtliche Unsicherheiten
Messbare Zeitersparnis im Büroalltag: Anwenderberichte belegen 50 Prozent weniger Bürozeit durch Automatisierung, zwei Tage schnellere Rechnungsstellung und 90 Prozent weniger Fakturierungsfehler bei konsequenter Nutzung
Datensouveränität durch Hybrid-Option: Die Wahlfreiheit zwischen Cloud-Hosting und On-Premise-Installation ermöglicht volle Kontrolle über sensible Geschäftsdaten – nicht der Softwareanbieter bestimmt, wo Daten liegen
Echte Offline-Funktionalität: Mobile App arbeitet vollständig ohne Internetverbindung – essenziell für Elektromonteure in Kellern, Industriehallen oder ländlichen Gebieten mit schlechtem Mobilfunknetz
Nahtlose Großhandelsanbindung: Digitaler Bestellprozess über Datanorm und UGL/OFT reduziert Bestellfehler und beschleunigt Materialbeschaffung erheblich durch automatischen Datenaustausch
Skalierbarkeit ohne Systemwechsel: Mehrmandantenfähigkeit und modulares Lizenzmodell ermöglichen organisches Wachstum von 5 auf 50+ Mitarbeiter ohne Migration auf andere Software
Herausforderungen:
Hoher initialer Aufwand: 2-3 Wochen intensive Einarbeitung erforderlich, umfassende Prozessanpassung notwendig, bei On-Premise bis 40.000 Euro Anfangsinvestition für 10-MA-Betrieb
Fehlende Spezialisierung für neue Geschäftsfelder: Kein dediziertes Photovoltaik-Modul mit Ertragsprognosen oder Anlagenkonfiguration, eingeschränkte Smart-Home- und IoT-Integration, keine KI-gestützte Routenoptimierung
Überdimensionierung für sehr kleine Betriebe: Funktionsumfang und Komplexität können für Ein-Mann- oder Zwei-Mann-Betriebe zu hoch sein – einfachere Lösungen wären hier oft passender und günstiger
Abhängigkeit bei individuellen Anforderungen: API-Dokumentation nicht öffentlich verfügbar, Eigenentwicklungen schwierig, für spezielle Integrationen oder Anpassungen auf Anbieter-Support angewiesen
Begrenzte CAD-Integration: Keine integrierte Schaltplanerstellung oder CAD-Funktion, nur PDF-Import möglich – separate Planungssoftware weiterhin notwendig
Einarbeitungszeit für volle Funktionsnutzung: Umfangreicher Funktionsumfang erfordert systematische Schulung – bei halbherziger Implementierung bleiben viele Potenziale ungenutzt
Ja, das modulare Lizenzmodell ist explizit für schrittweise Einführung konzipiert. Betriebe können mit den Kernfunktionen Angebotserstellung, Rechnungsstellung und mobiler Zeiterfassung beginnen und später Module wie Lagerverwaltung, Prüfprotokolle, Wartungsmanagement oder Mehrmandantenfähigkeit hinzubuchen. Dieser Ansatz hält die Initialkosten und Komplexität niedrig, verkürzt die Einführungsphase und ermöglicht organisches Wachstum mit den tatsächlichen Anforderungen. Viele erfolgreiche Implementierungen folgen genau diesem Muster: Start mit 3-4 Kernmodulen, nach 6 Monaten Erweiterung um weitere Funktionen, wenn die Grundprozesse etabliert sind.
Bei On-Premise-Installation liegt die vollständige Kontrolle beim Betrieb: Software und Datenbank befinden sich auf dem eigenen Server, die Lizenz bleibt zeitlich unbegrenzt gültig. Der Betrieb kann ohne Einschränkungen weitermachen, verliert allerdings Zugang zu Updates und Support. Bei der Cloud-Variante sind Betriebe auf die Datenexport-Funktionen angewiesen – TAIFUN bietet vollständige Datenexporte in offenen Formaten (CSV, XML, SQL). Die 32-jährige Unternehmensgeschichte, stabile Kundenbasis von über 3.000 Handwerksbetrieben und solide Eigentümerstruktur ohne Abhängigkeit von Venture Capital minimieren dieses Risiko erheblich im Vergleich zu vielen jüngeren Softwareanbietern.
Der Aufwand hängt stark von der Datenqualität und Strukturiertheit ab. Saubere Excel-Listen oder standardisierte CSV-Exporte aus gängigen Vorgängersystemen lassen sich in 1-2 Personentagen importieren – TAIFUN stellt dafür Importassistenten bereit. Historische Auftragsdaten mit komplexen Verknüpfungen, individualisierte Artikelstrukturen oder proprietäre Datenbanken können 5-10 Personentage erfordern. Kritisch wird es bei unstrukturierten Altdaten oder stark individualisierten Systemen wie selbstprogrammierten Access-Datenbanken. TAIFUN bietet Migrationssupport an, aber je besser die Vorbereitung durch den Kunden (Datenbereinigung, Dubletten-Elimination, Strukturierung), desto günstiger und schneller verläuft der Prozess.
Es gibt kein dediziertes PV-Modul mit spezialisierten Funktionen wie Ertragsprognosen, Modulkonfiguratoren oder automatischer Netzanschlussbegehren-Erstellung. PV-Projekte müssen über Standard-Artikelstammdaten, Leistungsverzeichnisse und normale Angebots-/Rechnungsprozesse abgebildet werden. Für Betriebe, die PV-Anlagen nur gelegentlich als Teil ihres Portfolios installieren, ist dies ausreichend. Spezialisierte PV-Installateure, die täglich mit Wechselrichter-Dimensionierung, String-Planung und Speicherauslegung zu tun haben, vermissen möglicherweise komfortable Spezialfunktionen. Hier sollte geprüft werden, ob eine Ergänzung durch spezialisierte PV-Planungssoftware sinnvoll ist oder ob die Standardfunktionen den Anforderungen genügen.
Die mobile App ist für vollständige Offline-Funktionalität konzipiert – ein entscheidender Unterschied zu vielen modernen Cloud-only-Lösungen. Alle relevanten Auftragsdaten, Materiallisten, Prüfprotokolle und Kundenstammdaten werden lokal auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert. Monteure können Arbeitszeiten erfassen, Material buchen, Prüfprotokolle ausfüllen, Fotos machen und digitale Unterschriften einholen – alles ohne aktive Internetverbindung. Die Daten werden automatisch synchronisiert, sobald wieder eine Verbindung besteht (WLAN oder Mobilfunk). End-to-End-Verschlüsselung schützt die lokalen Daten bei Geräteverlust. Diese Architektur macht die App baustellentauglich für Keller, Tiefgaragen, Industriehallen oder ländliche Regionen.
Bei On-Premise-Installation kommen zur einmaligen Lizenzgebühr folgende jährliche Kosten hinzu: Wartungsvertrag für Updates und Support (ca. 18% der Lizenzsumme, also etwa 2.700 € bei 15.000 € Initiallizenz), Stromkosten für Server-Betrieb (300-500 € je nach Auslastung), externe IT-Betreuung falls keine eigene Kompetenz vorhanden (1.000-3.000 € für Backup-Monitoring, Updates, Problembehebung), sowie Server-Hardware-Ersatz alle 5-7 Jahre (3.000-5.000 €). Insgesamt sollten Betriebe mit 4.000-6.000 € jährlichen Folgekosten rechnen. Im SaaS-Modell sind diese Aspekte in der monatlichen Gebühr enthalten, dafür zahlt man dauerhaft und ohne Ausstiegsmöglichkeit.