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BSI Customer Suite | Lead-Management-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

BSI Customer Suite im Überblick + Entscheidungskriterien

BSI Customer Suite

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Lead-Management-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit
von 20 Anbietern

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Lead-Erfassung & Qualifizierung:

  • Multi-Channel Lead Capture: Zentrale Erfassung von Leads über Website-Formulare, E-Mail, Telefon, Social Media und Events in einer gemeinsamen Datenbank
  • Automatisches Lead-Scoring: Regelbasierte Bewertung nach Verhalten, demografischen Merkmalen und Engagement-Level mit individuell anpassbaren Kriterien
  • 360°-Lead-Ansicht: Vollständiger Überblick über alle Kontaktpunkte, Interaktionen und zugehörige Account-Informationen
  • Intelligente Dublettenprüfung: Automatische Erkennung und Zusammenführung doppelter Einträge mit Datenanreicherung über externe Quellen

Kampagnen & Automatisierung:

  • Drag-&-Drop Campaign Builder: Visuelle Gestaltung von Multi-Channel-Kampagnen mit Vorlagen für E-Mails, Landing Pages und Formulare
  • BPM-basierter Workflow-Designer: Automatisierung komplexer Prozesse mit individuellen Trigger-Regeln, Eskalationen und mehrstufigen Freigabe-Workflows
  • Lead-Nurturing-Automation: Zeitgesteuerte Follow-up-Sequenzen basierend auf Lead-Status und -Verhalten
  • DSGVO-Manager: Integriertes Opt-in/Opt-out-Management, Double-Opt-in-Prozesse und automatisierte Löschkonzepte

Vertriebsunterstützung:

  • Automatische Lead-Zuweisung: Regelbasierte Verteilung von Leads an Vertriebsteams nach Kriterien wie Region, Produktinteresse oder Lead-Score
  • Echtzeit-Benachrichtigungen: Alerts bei wichtigen Lead-Aktivitäten wie Website-Besuchen, E-Mail-Öffnungen oder Content-Downloads
  • Mobile App für Vertrieb: Zugriff auf Lead-Informationen, Aktivitäten-Logging und Task-Management unterwegs

Integration & Analyse:

  • Native ERP-Integration: Vorkonfigurierte Connectoren für SAP und Microsoft Dynamics ohne zusätzliche Entwicklungsarbeit
  • Echtzeit-Dashboard: Lead-Funnel-Visualisierung mit KPIs zu Conversion-Raten, Durchlaufzeiten und Pipeline-Gesundheit
  • Self-Service-Reporting: Ad-hoc-Analysen und individuell konfigurierbare Reports für Marketing- und Vertriebsteams
  • CTI-Telephonie-Anbindung: Integration von Telefonsystemen mit automatischer Anrufprotokollierung und Click-to-Dial-Funktion

🟨 Besonderheiten – Was macht BSI Customer Suite einzigartig?

Integrierte BPM-Engine für hochkomplexe Lead-Prozesse hebt BSI Customer Suite deutlich von reinen Marketing-Automation-Tools ab. Die native Business Process Management-Engine ermöglicht die Abbildung branchenspezifischer, regulierter Prozesse mit automatischen SLA-Überwachungen, mehrstufigen Genehmigungsworkflows und tiefer Verzahnung mit Back-End-Systemen. Automobilzulieferer können beispielsweise komplette Anfrage-zu-Angebot-Prozesse mit Freigaben, Eskalationen und ERP-Synchronisation vollautomatisiert abbilden – weit über das hinaus, was Standard-Marketing-Tools leisten können.

Echte Hybrid-Cloud-Fähigkeit ohne Funktionsverlust stellt ein wichtiges Differenzierungsmerkmal dar. Die identische Codebasis und der volle Funktionsumfang stehen für On-Premise, Private Cloud und Public Cloud zur Verfügung. Kein "Cloud-Light"-Modell mit eingeschränkten Möglichkeiten – Unternehmen können flexibel zwischen Deployment-Optionen wechseln oder hybride Szenarien betreiben. Sensible Lead-Daten können On-Premise verbleiben, während Marketing-Kampagnen aus der Cloud ausgespielt werden, technisch nahtlos integriert.

Standard-SAP-Connector ohne Zusatzentwicklung bietet einen erheblichen Vorteil für mittelständische Unternehmen mit bestehender SAP-Landschaft. Die tiefgreifende, vorgefertigte Integration mit SAP ERP und Microsoft Dynamics geht weit über einfache Schnittstellen hinaus. Bidirektionaler Datenaustausch, Prozessintegration und Event-basierte Synchronisation funktionieren "out of the box". Lead-Informationen werden automatisch mit Kundenaufträgen, Lieferhistorie und Service-Tickets aus SAP angereichert, was eine durchgängige Customer Journey ermöglicht.

Maximale Datensouveränität mit deutschen Sicherheitsstandards erfüllt die hohen Anforderungen regulierter Branchen. Die Software ist ISO-27001-zertifiziert, DSGVO-konform by Design konzipiert und bietet Hosting-Optionen in Deutschland, Schweiz oder Österreich. Als Schweizer Unternehmen ist BSI zusätzlich konform mit dem strengen Swiss Data Privacy Act. Revisionssichere Audit-Trails aller Lead-Aktivitäten und vollständige Kontrolle über Datenstandorte sind für regulierte Branchen wie Finanzdienstleistungen oder Energieversorgung entscheidend.

Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden. Die umfassende Funktionalität und Konfigurierbarkeit erfordert eine steilere Lernkurve und höhere Initialinvestition als reine Cloud-SaaS-Tools. Die KI-gestützten Prognose-Features sind aktuell weniger ausgereift als bei globalen Anbietern wie Salesforce Einstein – dies wird jedoch aktiv in der Produktroadmap adressiert. Der App-Marketplace ist kleiner als bei Salesforce oder HubSpot, und vorgefertigte Marketing-Content-Bibliotheken sind weniger umfangreich als bei spezialisierten Marketing-Tools.

🟩 Empfehlung – Wer sollte BSI Customer Suite wählen?

Mittelständische B2B-Unternehmen mit komplexen Prozessen aus Fertigungsindustrie, Maschinenbau oder Automotive-Zulieferung mit 100-1.000 Mitarbeitern finden in BSI Customer Suite eine passende Lösung. Unternehmen dieser Größenordnung benötigen häufig mehrstufige Lead-Qualifizierungsprozesse, Freigabe-Workflows und tiefe ERP-Integration. Die BPM-Engine bildet branchenspezifische Anforderungen ab, die Standard-Marketing-Tools überfordern würden. Die Investition amortisiert sich durch die präzise Abbildung etablierter Geschäftsprozesse ohne umfangreiche Kompromisse.

Unternehmen mit hohen Datenschutz- und Compliance-Anforderungen wie Finanzdienstleister, Energieversorger, Healthcare-Organisationen oder öffentliche Auftraggeber profitieren von den umfassenden Sicherheitsfeatures. Branchen mit strengen Regulierungsauflagen wie MiFID II, IDD oder erweiterten DSGVO-Anforderungen benötigen mehr als Standard-Compliance. Hosting in DACH-Ländern, ISO-27001-Zertifizierung, revisionssichere Dokumentation und native Compliance-Features erfüllen höchste Sicherheitsstandards ohne nachträgliche Anpassungen.

SAP- oder Microsoft-Dynamics-Anwender mit ERP-zentrierter IT-Landschaft erreichen mit BSI Customer Suite eine nahtlose Systemintegration. Unternehmen, die ihre Lead-Management-Prozesse durchgängig mit bestehenden ERP-, CRM- und BI-Systemen verzahnen müssen, vermeiden durch vorgefertigte Connectoren Integrationsrisiken und -kosten. Die bidirektionale Synchronisation zwischen Lead-Management und ERP-Kernsystemen funktioniert ohne zusätzliche Middleware-Schichten, was Komplexität und Fehlerquellen reduziert.

Organisationen mit Hybrid-Cloud-Anforderungen finden in der Deployment-Flexibilität einen wichtigen strategischen Vorteil. Konzerne oder Mittelständler mit Datensouveränitäts-Anforderungen, die schrittweise in die Cloud migrieren möchten oder dauerhaft hybride Szenarien betreiben, profitieren von der einzigartigen Fähigkeit, On-Premise und Cloud mit identischer Funktionalität zu kombinieren. Dies ermöglicht eine risikoarme, phasenweise Transformation der IT-Landschaft.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Prozess-Komplexität: Die Software eignet sich besonders bei Bedarf an mehr als Standard-Workflows wie mehrere Freigabestufen, SLA-Überwachung oder ereignisgesteuerte Automatisierung
  • ERP-Integrations-Tiefe: Geschäftskritische, bidirektionale Integration mit SAP oder Microsoft Dynamics spricht deutlich für BSI Customer Suite
  • Datenschutz & Souveränität: Zwingende Anforderungen an Hosting in Deutschland oder DACH sowie höchste Sicherheitsstandards
  • Deployment-Flexibilität: Bedarf an On-Premise-Optionen, Hybrid-Szenarien oder schrittweiser Cloud-Migration

Die Software ist weniger geeignet für sehr kleine Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern ohne dedizierte IT- oder Marketing-Ressourcen, reine B2C-Szenarien mit Massen-Lead-Volumina und standardisierten Prozessen, Organisationen mit Fokus auf vorgefertigte Marketing-Content-Bibliotheken sowie Unternehmen ohne Bereitschaft für initiale Investitionen in Implementierung und Schulung.

Details zur Lead-Management-Software: BSI Customer Suite

BSI Customer Suite positioniert sich als Enterprise-Lead-Management-Plattform mit integrierter Business Process Management-Engine. Die Software richtet sich primär an B2B-Unternehmen im Mittelstand und Konzernumfeld, die komplexe Lead-Qualifizierungsprozesse digitalisieren und mit bestehenden Unternehmenssystemen verzahnen möchten. Der Fokus liegt auf prozessgetriebenen Szenarien, bei denen Leads mehrstufige Qualifizierungs-, Freigabe- und Bearbeitungsworkflows durchlaufen, bevor sie als qualifizierte Opportunities an den Vertrieb übergeben werden.

Die technologische Basis ruht auf einer Java-Enterprise-Architektur mit Spring Framework und Microservices-Orientierung. Das Frontend nutzt moderne HTML5/CSS3-Standards mit JavaScript-Frameworks, was eine responsive Bedienung über verschiedene Endgeräte ermöglicht. Die Architektur verwendet Message Queues für lose Kopplung zwischen Komponenten, was Skalierbarkeit und Wartbarkeit erhöht. Die umfassende RESTful API ist im OpenAPI/Swagger-Format dokumentiert und ermöglicht individuelle Systemanbindungen. Webhooks für Event-basierte Integrationen ergänzen die klassischen API-Schnittstellen.

Der Funktionsumfang erstreckt sich über Lead-Erfassung, -Qualifizierung, -Nurturing und -Übergabe mit besonderer Stärke bei der Prozessautomatisierung. Die BPM-Engine ermöglicht die Abbildung komplexer Geschäftslogik, die über einfache Wenn-Dann-Regeln hinausgeht. Reporting und Analytics bieten Echtzeit-Dashboards mit Drill-Down-Fähigkeiten sowie Integration externer BI-Tools wie Power BI oder Qlik. Die Integration von Telefonie-Systemen über CTI-Schnittstellen rundet das Angebot für vertriebsnahe Anwendungsfälle ab. Allerdings sind die KI-gestützten Predictive-Analytics-Modelle im Standard weniger ausgereift als bei globalen Wettbewerbern, was laut Roadmap in den kommenden Releases adressiert wird.

Wissenswertes zum Anbieter: BSI Business Systems Integration AG

Die BSI Business Systems Integration AG wurde 1981 gegründet und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Das privatwirtschaftliche Schweizer Unternehmen blickt auf über 40 Jahre kontinuierliche Produktentwicklung zurück, ohne Abhängigkeit von Investoren oder Aktienmarkt-Schwankungen. Der Fokus liegt auf der DACH-Region mit starker Verankerung bei Mittelständlern und Großunternehmen in den Branchen Fertigung, Finanzdienstleistungen und Energieversorgung.

Die Entwicklungsphilosophie setzt auf agile Methoden mit Co-Innovation-Projekten, bei denen Kunden in regelmäßigen User Groups direkten Einfluss auf die Produktroadmap nehmen. Der Fokus auf Open Standards, Clean Code und Testautomatisierung zielt auf Enterprise-Stabilität ab. Direkter Zugang zu Produktmanagement und Entwicklung ermöglicht bei spezifischen Anforderungen pragmatische Lösungswege. Die strategische Ausrichtung konzentriert sich aktuell auf den Ausbau von KI/ML-Fähigkeiten wie Predictive Lead Scoring und Next-Best-Action-Empfehlungen, die Modernisierung der User Experience mit mobile-first-Ansatz sowie verstärkte Cloud-Native-Adoption mit Container-Support über Docker und Kubernetes.

Technische Details & Integration

Die Bereitstellungsoptionen decken das gesamte Spektrum von On-Premise über Hybrid bis Cloud ab. Bei On-Premise-Installationen kommen Java Application Server wie WildFly und relationale Datenbanken wie Oracle, MS SQL oder PostgreSQL zum Einsatz, was volle Kontrolle über die Infrastruktur ermöglicht. Die Cloud-Variante nutzt ISO-27001-zertifizierte Rechenzentren in Deutschland, Schweiz und Österreich mit horizontaler Skalierung über Cluster. Die identische Codebasis für alle Deployment-Modelle ermöglicht echte Hybrid-Szenarien, bei denen beispielsweise sensible Daten On-Premise verbleiben, während die Kampagnen-Aussteuerung aus der Cloud erfolgt.

Standard-Integrationen umfassen vorgefertigte Connectoren für SAP (einschließlich IS-U für Energieversorger), Microsoft Dynamics und Salesforce im CRM/ERP-Bereich. Marketing-seitig stehen Outlook- und Gmail-Plugins, Social-Media-Connectoren sowie ein Landing-Page-Builder zur Verfügung. Die CTI-Anbindung bietet Click-to-Dial-Funktionalität mit automatischer Anrufprotokollierung. BI-Tools wie Power BI, Qlik und Tableau lassen sich über Standard-Schnittstellen anbinden. Die umfassende REST/SOAP-API ermöglicht darüber hinaus individuelle Integrationen mit Legacy-Systemen oder branchenspezifischen Anwendungen.

Die Sicherheits- und Compliance-Nachweise beinhalten ISO 27001 für das Informationssicherheits-Managementsystem, DSGVO-Konformität durch Privacy by Design & Default mit externen Audits sowie Konformität zum Swiss Data Privacy Act. AES-256-Verschlüsselung, HTTPS-Kommunikation und ein granulares Rollen-/Rechte-Management mit revisionssicheren Audit-Trails gehören zur Standardausstattung. Regelmäßige externe und interne Penetrationstests ergänzen das Sicherheitskonzept. Diese Zertifizierungen und Standards sind besonders relevant für Branchen mit hohen regulatorischen Anforderungen.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell unterscheidet zwischen Cloud-SaaS und On-Premise. Bei der Cloud-Variante erfolgt die Abrechnung subscription-basiert nach Named oder Concurrent Users, gewählten Funktionsmodulen und Datenvolumen. On-Premise-Lizenzen werden einmalig gekauft, ergänzt durch jährliche Wartungsgebühren, die typischerweise 18-25% des Lizenzpreises betragen. Die modulare Lizenzierung ermöglicht bedarfsgerechte Konfiguration, wobei Add-ons für erweiterte Analytics, Telephonie oder mobile Funktionen als kostenpflichtige Erweiterungen verfügbar sind.

Die TCO-Betrachtung über einen Zeitraum von 3-5 Jahren fällt je nach Szenario unterschiedlich aus. Cloud-Modelle bieten niedrige Einstiegskosten und planbare monatliche Ausgaben, wobei Implementierungs- und Integrationsberatung zusätzlich anfallen. On-Premise-Szenarien erfordern hohe Initialkosten für Lizenzen, Hardware und Systemsoftware, können sich aber bei großen Nutzerzahlen langfristig amortisieren – allerdings müssen erhebliche operative IT-Kosten einkalkuliert werden. Versteckte Kosten entstehen durch Customizing, insbesondere bei BPM-Workflows, Schnittstellenanpassungen bei Legacy-Systemen, Datenmigration, Schulungen und Change Management.

Die Preis-Leistungs-Positionierung liegt im mittleren bis oberen Segment – höher als HubSpot Starter, vergleichbar mit Salesforce oder Microsoft Dynamics Enterprise-Editionen. Die Amortisation erfolgt laut Herstellerangaben innerhalb von 12-24 Monaten bei optimaler Nutzung durch Effizienzgewinne und höhere Conversion-Raten. Die Wirtschaftlichkeit ist besonders ausgeprägt für Unternehmen mit komplexen Prozessen und hohen Compliance-Anforderungen, weniger für einfache Standard-Use-Cases mit geringem Automatisierungsbedarf.

Migration & Umstieg auf BSI Customer Suite

Der Implementierungsprozess variiert je nach Komplexitätsgrad erheblich. Standard-Szenarien ohne komplexe ERP-Integration benötigen typischerweise 3-6 Monate, während umfassende Projekte mit tiefer SAP/Dynamics-Integration und individuellen BPM-Workflows 6-12 Monate oder länger in Anspruch nehmen. Die typischen Phasen umfassen Anforderungsanalyse, Konzeption, Customizing, Test, Go-Live und eine Hypercare-Phase mit intensiver Betreuung nach der Produktivsetzung.

Typische Herausforderungen zeigen sich in verschiedenen Bereichen. Die Prozessanalyse erfordert eine zeitintensive Konsolidierung der Anforderungen aus Marketing, Vertrieb und IT-Abteilungen. Bei der BPM-Konfiguration besteht die Gefahr von Over-Engineering, wenn Workflows ohne klare Governance zu komplex gestaltet werden. Die Datenmigration historischer Lead-Daten aus verschiedenen Quellen wird häufig unterschätzt und erfordert umfangreiche Bereinigung. Das Change Management stellt eine weitere Herausforderung dar, insbesondere bei Endanwendern, die an Marketing-orientierte Benutzeroberflächen gewohnt sind.

Kritische Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Implementierung beinhalten klares Sponsoring durch die Geschäftsleitung und dedizierte Projektleitung mit ausreichenden Ressourcen. Die frühe Einbindung von Key Usern aus den Fachabteilungen sichert die Praxistauglichkeit der Lösung. Eine ausgewogene Balance zwischen Standardisierung und Individualisierung verhindert übermäßige Anpassungen – nicht jede Prozess-Nuance muss zwingend abgebildet werden. Umfassende Schulungen über die BSI-Akademie mit Präsenz- und Online-Formaten sowie Zertifizierungsprogrammen bereiten die Anwender optimal vor. BSI selbst sowie ein zertifiziertes Partnernetzwerk unterstützen bei der Implementierung. ETL-Migrationswerkzeuge erleichtern die CRM-Datenübernahme, während deutschsprachiger 24/5-Support mit gestuften SLA-Modellen die laufende Betreuung gewährleistet.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Prozesstreue: Unübertroffene Fähigkeiten bei komplexen, regulierten Lead-Prozessen mit Freigaben, Eskalationen und SLA-Überwachung durch die integrierte BPM-Engine
  • Integrationsfähigkeit: Native ERP-Konnektoren für SAP und Microsoft Dynamics reduzieren Integrationsrisiken und -aufwände erheblich gegenüber Eigenentwicklungen
  • Datensouveränität: Hosting in DACH-Ländern, ISO-27001-Zertifizierung und DSGVO-konformes Design bieten maximale Rechtssicherheit für regulierte Branchen
  • Hybrid-Flexibilität: Einzigartige Fähigkeit, On-Premise und Cloud ohne Funktionsverlust zu kombinieren, ermöglicht schrittweise Transformationsstrategien
  • Langfristige Stabilität: 40 Jahre Unternehmensgeschichte als privat geführtes Unternehmen ohne Exit-Risiken sichert kontinuierliche Weiterentwicklung
  • Deployment-Optionen: Volle Wahlfreiheit zwischen Cloud, On-Premise oder Hybrid-Betrieb mit identischer Funktionalität

Herausforderungen:

  • Steile Lernkurve: Benutzeroberfläche stellenweise weniger intuitiv als reine Marketing-Automation-Tools und erfordert gezielte Einarbeitung und Schulung
  • Höhere Initialkosten: Implementierung und Customizing kostspieliger als "Plug-and-Play"-SaaS-Lösungen, insbesondere bei komplexen Workflows
  • KI-Feature-Gap: Predictive Analytics und personalisierte Recommendations weniger ausgereift als bei Salesforce Einstein, wird aber in Roadmap 2024/25 adressiert
  • Kleinerer App-Marketplace: Weniger Dritt-Integrationen verfügbar als bei Salesforce AppExchange oder HubSpot Marketplace
  • Marketing-Content-Bibliotheken: Weniger vorgefertigte Templates und Best-Practice-Assets als spezialisierte Marketing-Automation-Tools
  • Einarbeitungszeit: Neue Administratoren benötigen mehr Zeit zur vollständigen Beherrschung aller Funktionen, gelegentlich fehlende Dokumentation für spezielle Anwendungsfälle

Die Support-Qualität wird bei Prozessabbildung und technischem Support hoch bewertet, wobei der deutschsprachige Support direkt vom Hersteller als Vorteil hervorgehoben wird. Kritik bezieht sich auf die Einarbeitungszeit für neue Administratoren und gelegentlich fehlende Dokumentation bei Edge-Cases.

Häufig gestellte Fragen zu BSI Customer Suite

Wie unterscheidet sich BSI Customer Suite von Salesforce oder HubSpot?

BSI Customer Suite kombiniert Lead Management mit einer vollwertigen BPM-Plattform, die End-to-End-Prozessdigitalisierung ermöglicht – nicht nur Marketing-Automation. Salesforce bietet breitere globale Ökosysteme und stärkere KI-Features, BSI hingegen tiefere ERP-Integration mit vorgefertigten Connectoren und Hybrid-Flexibilität. HubSpot ist stärker im Inbound-Marketing und der User Experience, BSI bei regulierten B2B-Prozessen, Compliance-Anforderungen und der Abbildung komplexer Freigabe-Workflows. Die Wahl hängt von der Prozess-Komplexität, bestehender IT-Infrastruktur und Compliance-Anforderungen ab.

Ist die Software für kleine Unternehmen geeignet?

Für Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern ohne dedizierte IT- oder Marketing-Teams ist BSI Customer Suite in der Regel überdimensioniert – die Funktionsbreite und Implementierungstiefe übersteigen den Bedarf. Ab 50-100 Mitarbeitern mit wachsenden Prozessanforderungen, ersten ERP-Integrationen oder Compliance-Verpflichtungen wird die Lösung wirtschaftlich sinnvoll. Die Investition lohnt sich besonders, wenn mehrere Fachabteilungen in digitalisierte Lead-Prozesse eingebunden werden müssen.

Welche Branchenerfahrung hat BSI im Lead Management?

BSI verfügt über starke Präsenz in Finanzdienstleistungen mit Banken und Versicherungen, die MiFID-II- und IDD-Compliance benötigen. Energieversorger profitieren von der SAP IS-U-Integration für branchenspezifische Prozesse. Im Manufacturing und Automotive-Bereich unterstützt die Software Zulieferer mit komplexen Angebotsprozessen und langen Sales Cycles. Professional Services mit Projektgeschäft nutzen die Prozessautomatisierung für individuelle Angebotsworkflows. Diese Branchenfokussierung spiegelt sich in vorgefertigten Templates und Best-Practice-Konfigurationen wider.

Wie zukunftssicher ist die Technologie?

Die Java-Enterprise-Basis mit über 40 Jahren Produktgeschichte bietet solide Grundlagen. Kontinuierliche Major-Releases erscheinen jährlich, die aktive Roadmap fokussiert auf KI/ML-Ausbau, Container-Support mit Docker und Kubernetes sowie Cloud-Native-Adoption. Als privates Schweizer Unternehmen ist BSI langfristig stabil ohne Exit-Risiken durch Investoren oder Übernahmen. Die Modernisierung der Architektur zu Microservices und die API-first-Strategie sichern die Integrationsfähigkeit mit zukünftigen Technologien. Die regelmäßigen Updates und Sicherheits-Patches gewährleisten den Anschluss an aktuelle Standards.

Welche Integrationstiefe ist mit SAP oder Microsoft Dynamics möglich?

Die vorgefertigten Connectoren ermöglichen bidirektionalen Datenaustausch, Event-basierte Synchronisation und Prozessintegration ohne Middleware. Konkret fließen Leads automatisch in Opportunities, dann in Aufträge und schließlich in Rechnungen – durchgängig zwischen BSI und SAP/Dynamics. Lead-Informationen werden mit Kundenaufträgen, Lieferhistorie und Service-Tickets angereichert. Standard-Szenarien funktionieren ohne Zusatzentwicklung, individuelle Adapterentwicklung ist für spezielle Anforderungen möglich. Die Integration umfasst auch Master-Data-Management und Account-Hierarchien für komplexe Unternehmensstrukturen.

Welche Schulungs- und Support-Optionen stehen zur Verfügung?

Die BSI-Akademie bietet umfassende Schulungsprogramme in Präsenz- und Online-Formaten mit Zertifizierungsmöglichkeiten für Administratoren und Power-User. Der deutschsprachige 24/5-Support mit gestuften SLA-Modellen reagiert je nach gewähltem Service-Level innerhalb weniger Stunden. Ein zertifiziertes Partnernetzwerk unterstützt bei Implementierung und laufendem Betrieb. Online-Dokumentation, Video-Tutorials und User Groups ergänzen das Angebot. Die Community ermöglicht Austausch mit anderen Anwendern zu Best Practices und Lösungsansätzen für spezifische Herausforderungen.