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Tresor Warenwirtschaft | Warenwirtschaftssysteme | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Tresor Warenwirtschaft im Überblick + Entscheidungskriterien

Tresor Warenwirtschaft

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.6
Bewertung
Warenwirtschaftssysteme
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Tresor Warenwirtschaft?

Bestandsverwaltung & Disposition

Echtzeit-Mehrlagerverwaltung – Konsolidierte Bestandsübersicht mit automatischer Aktualisierung bei allen Warenbewegungen im Sekundentakt.

Automatische Disposition – Nachbestellvorschläge basierend auf frei definierbaren Melde- und Sicherheitsbeständen ohne manuelle Eingriffe.

Chargen-/Seriennummerntracking – Vollständige Rückverfolgbarkeit bis zur Endlieferung inklusive chargenspezifischer Mindesthaltbarkeitsdatum-Kontrolle.

Szenario-Simulation – Was-wenn-Analysen im Dispositionsmodul ermöglichen fundierte Bedarfsprognosen für verschiedene Geschäftsszenarien.

Warenfluss & Kommissionierung

Stapelverarbeitung Wareneingang – Barcode-Scanner-gestützte Wareneingangsprüfung mit automatisierten Erfassungsprozessen.

Pick-&-Pack-Workflow – Integrierte Chargenprüfung mit direktem Versandetikettendruck in einem durchgängigen Arbeitsschritt.

Retouren- & Reklamationsmanagement – Erfassung mit automatisiertem Workflow zu Gutschrift, Neulagerung oder Nacharbeit.

Mobile Lagerprozesse – Web-Client plus Offline-Scanner-App ermöglichen flexible Lagerarbeit ohne permanente Netzwerkverbindung.

Preismanagement & Verkauf

Mehrstufige Preislisten – Staffelpreise und kundenindividuelle Konditionen mit automatischer Einstandskalkulation nach FIFO, LIFO oder AVCO.

Lieferanten-/Kundenschnittstellen – EDI-Anbindung via EDIFACT und VDA sowie DATEV- und SAP-Export für Buchhaltungsintegration.

Auswertung & Transparenz

BI-Dashboards – Vorkonfigurierte Reports zu Absatz, Lagerumschlag und Liefertermintreue mit grafischer Aufbereitung.

GoBD-konforme E-Archivierung – Zertifizierte, revisionssichere Dokumentenarchivierung direkt im System integriert.

Hybrid-Zugriff – On-Premise-Datenbank kombiniert mit Cloud-Portal für sichere externe Zugriffe von unterwegs.

🟨 Besonderheiten – Was macht Tresor Warenwirtschaft einzigartig?

Integrierte GoBD/DSGVO-E-Archivierung mit Zertifizierung

Tresor bietet revisionssichere Dokumentenablage als Kernfunktion ohne separate Add-ons. Alle Transaktionen werden automatisch audit-sicher archiviert und bleiben jederzeit nachvollziehbar. Diese Integration spart Kosten und Komplexität, da keine Drittlösungen für die rechtskonforme Archivierung erforderlich sind. Die meisten Wettbewerber bieten entsprechende Funktionen nur über Partner-Integrationen oder kostenpflichtige Zusatzmodule an.

Hybrid-Bereitstellung für lokale Kontrolle und Cloud-Flexibilität

Das System kombiniert On-Premise-Datenhaltung mit Cloud-Funktionalität: Die Datenbank verbleibt im eigenen Rechenzentrum, mobile Apps und externe Zugriffe erfolgen über Cloud-Portale. Unternehmen behalten die volle Datenhoheit und erfüllen gleichzeitig moderne Anforderungen an Mobilität und Skalierbarkeit. Standardlösungen erzwingen meist die Entscheidung zwischen vollständiger Cloud oder vollständiger On-Premise-Installation. Einschränkung: Bei reiner Cloud-Nutzung sind die Hybrid-Vorteile nicht relevant.

Offenes REST/JSON API-Framework für Zukunftssicherheit

Die moderne Schnittstellenarchitektur ermöglicht schnelle, kostengünstige Anbindungen an E-Commerce-Systeme, Business-Intelligence-Tools und Spezialanwendungen. Die Developer-friendly Dokumentation reduziert Integrationsaufwand erheblich. Während viele etablierte Systeme auf proprietäre oder ältere SOAP-Schnittstellen setzen, positioniert sich Tresor damit als zukunftssichere Lösung. Für einfache Standardintegr­ationen kann die API-Flexibilität allerdings überdimensioniert wirken.

Branchenfokus mit vorkonfigurierten Workflows

Spezialisierte Stammdatenmodelle für Maschinenbau und technischen Großhandel reduzieren den Customizing-Aufwand deutlich. Projektverwaltung, Variantenkonfiguration und umfangreiche Merkmalsstrukturen sind bereits vorkonfiguriert. Generic-Warenwirtschaftssysteme erfordern hier umfangreichere Anpassungen. Die Spezialisierung bedeutet jedoch, dass Branchen außerhalb des Fokusbereichs weniger von vorgefertigten Templates profitieren.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Tresor Warenwirtschaft besonders?

Mittelständische Industriebetriebe mit 50–250 Mitarbeitern profitieren besonders von der Branchenerfahrung im Dispositionsmodul. Maschinenbauer, Elektrotechniker und Unternehmen mit komplexer Teilefertigung finden hier Mehrlagerfähigkeit für dezentralisierte Produktion und Chargentracking für Produkthaftungsnachweise. Die modulare Lizenzierung ermöglicht schrittweises Wachstum ohne unnötige Vorabinvestitionen.

Technischer Großhandel mit 30–200 Mitarbeitern und mehreren Standorten findet in Tresor die ideale Balance zwischen Funktionstiefe und Bedienbarkeit. Echtzeit-Bestandsverwaltung verhindert kostspielige Fehlmengen, Pick-&-Pack-Workflows optimieren Versandprozesse, und die DATEV-Integration sorgt für reibungsloses Rechnungswesen. Unternehmen mit hohen Artikelzahlen und komplexen Lagerhierarchien erreichen messbare Effizienzgewinne.

Logistik- und Distributionsunternehmen mit Fremdlagerung, Cross-Docking oder Fulfillment-Services schätzen das Multi-Lager-Management mit konsolidierter Übersicht. Integriertes Retourenhandling und mobile Erfassung beschleunigen Prozesse spürbar. Die Chargenrückverfolgbarkeit erfüllt Kundenanforderungen an Dokumentation und Qualitätssicherung. Hochkomplexe WMS-Anforderungen mit fahrerlosem Transportsystem oder Yard-Management erfordern allerdings externe Spezialsysteme.

Wachsende KMU in der Transition-Phase von manuellen Prozessen zur ERP-Integration finden einen gangbaren Einstieg. Der modulare Aufbau ermöglicht Lizenzkosten nur für tatsächlich genutzte Funktionen. Das Hybrid-Modell reduziert IT-Komplexität, während die Skalierbarkeit mit dem Unternehmen mitwächst. Der Anbieter unterstützt diese Zielgruppe mit strukturierten Einführungsprojekten und praxisnahen Schulungen.

Auswahlkriterien für die richtige Entscheidung

Mehrlagerverwaltung als Grundanforderung: Wenn Ihr Unternehmen mehrere Lagerstandorte betreibt oder dezentrale Fertigung nutzt, ist Tresor ideal positioniert. Single-Lager-Betriebe mit einfachen Strukturen fahren mit leichtgewichtigeren Alternativen oft wirtschaftlicher.

Chargen- oder Seriennummernpflicht: Unternehmen in Branchen mit Lebensmitteln, Pharma oder Serienprodukten benötigen die MHD-Kontrolle und Rückverfolgbarkeit zwingend. Tresor bietet hier Compliance-sichere Prozesse. Ohne diese Anforderung bedeutet die Funktion ungenutzten Overhead.

Compliance-Anforderungen und Audit-Sicherheit: Bei GoBD-Prüfungen oder strengen Dokumentationspflichten bietet die zertifizierte E-Archivierung erhebliche Vorteile. Unternehmen ohne entsprechende Verpflichtungen zahlen für Compliance-Features, die sie nicht benötigen.

API-Integrationsfähigkeit als Erfolgsfaktor: Wenn Anbindungen an E-Commerce, Business-Intelligence oder EDI-Systeme zentral für Ihre Geschäftsprozesse sind, rechtfertigt das REST/JSON-Framework den Mehraufwand. Standardschnittstellen genügen vielen Unternehmen völlig.

Details zur Warenwirtschaftssoftware

Tresor Warenwirtschaft positioniert sich als modulare Gesamtlösung für mittelständische Unternehmen mit anspruchsvollen Anforderungen an Bestandsverwaltung und Disposition. Der Kern des Systems besteht aus Echtzeit-Mehrlagerverwaltung, automatisierter Nachbestellung und lückenloser Chargenrückverfolgbarkeit. Diese Funktionen lösen konkrete Praxisprobleme: Unternehmen vermeiden Über- und Unterbestände durch intelligente Automatisierung, reduzieren Kommissionierfehler durch Barcode-Scanning und verkürzen Inventurzeiten um durchschnittlich 30 Prozent.

Die Dispositionslogik arbeitet mit frei konfigurierbaren Melde- und Sicherheitsbeständen. Das System generiert automatisch Nachbestellvorschläge und berücksichtigt dabei Lieferzeiten, Mindestbestellmengen und Staffelpreise. Szenario-Simulationen ermöglichen Was-wenn-Analysen für verschiedene Bedarfsprognosen. Diese Funktion bewährt sich besonders bei saisonalen Schwankungen oder Einführung neuer Produktlinien.

Die Mehrlagerverwaltung konsolidiert Bestände über alle Standorte hinweg in Echtzeit. Warenbewegungen aktualisieren die zentrale Übersicht im Sekundentakt. Disponenten erkennen sofort, wo welche Artikel verfügbar sind, und können standortübergreifend disponieren. Die mobile Scanner-App funktioniert auch offline und synchronisiert Daten automatisch bei Netzwerkverfügbarkeit.

Das Pick-&-Pack-Modul führt Kommissionierer schrittweise durch den Prozess. Barcode-Scans bestätigen die richtigen Artikel, Chargenprüfungen erfolgen automatisch, und Versandetiketten drucken direkt nach Abschluss. Diese Integration reduziert Durchlaufzeiten und Fehlerquoten messbar. Praxisberichte sprechen von 20 bis 40 Prozent schnelleren Kommissionierzeiten nach Einführung.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Tresor Software GmbH wurde 2003 gegründet und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter. Das Unternehmen konzentriert sich auf den DACH-Raum mit Spezialisierung auf Industrie und Handel. Der Anbieter betont Kundenorientierung durch agile Entwicklungsmethoden nach Scrum und pflegt langfristige Partnerschaften. Laut Herstellerangaben verlängern 75 Prozent der Kunden nach drei Jahren ihre Verträge.

Der Support-Standard umfasst einen 24/7-Call-Service mit Response-SLA unter vier Stunden für kritische Anfragen. Ein zertifiziertes Partnernetzwerk übernimmt lokale Implementierungen und sorgt für regionale Präsenz. Die Entwicklungsroadmap sieht schrittweise Modernisierung in Richtung Microservices-Architektur und KI-Integration vor, konkrete Zeitpläne kommuniziert der Anbieter jedoch nicht öffentlich.

Das Unternehmen positioniert sich bewusst im Mittelstandssegment. Großkonzerne mit SAP-ähnlicher Komplexität gehören nicht zur Kernzielgruppe. Diese Fokussierung ermöglicht praxisnahe Lösungen ohne Overhead für Enterprise-Features, die KMU nicht benötigen. Gleichzeitig bedeutet sie eingeschränkte Skalierbarkeit für sehr große Organisationen.

Die Kundenbasis umfasst vorwiegend produzierende Unternehmen im Maschinenbau, technischen Großhandel und Logistikdienstleister. Referenzkunden stammen überwiegend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Internationale Lokalisierung über den deutschsprachigen Raum hinaus ist begrenzt verfügbar. Unternehmen mit globalen Rollout-Anforderungen sollten diesen Aspekt vorab klären.

Technische Details & Integration

Tresor setzt auf eine Thick-Client-Architektur für Windows-Desktop-Anwendungen, ergänzt durch webbasierte Clients für mobile und externe Zugriffe. Das Backend läuft auf Microsoft SQL Server 2017 oder neuer, die Applikationslogik basiert auf .NET Framework 4.8 oder höher. Der Hybrid-Betrieb kombiniert On-Premise-Datenbanken mit Cloud-Portalen für optimale Balance zwischen Kontrolle und Flexibilität.

Die Schnittstellenarchitektur nutzt primär REST/JSON-APIs als Hauptintegrationskanal. Legacy-Systeme lassen sich über SOAP-Schnittstellen anbinden. Standard-Konnektoren existieren für DATEV, SAP, BMD und EDI-Formate wie EDIFACT und VDA. E-Commerce-Anbindungen zu Shopware und Magento sind vorkonfiguriert, andere Systeme lassen sich über die offene API integrieren.

Die Sicherheitsarchitektur umfasst TLS-Verschlüsselung für alle Datenübertragungen, rollenbasierte Zugriffskontrollen mit granularen Berechtigungen und vollständige Audit-Logs aller Systemaktivitäten. Die Lösung erfüllt DSGVO-Anforderungen und verfügt über GoBD-Zertifizierung für die E-Archivierung. Bei Cloud-Hosting kommt die ISO-27001-Zertifizierung des Hosting-Partners hinzu.

Die angekündigte Migration zu Microservices-Architektur soll schrittweise erfolgen, ohne Bestandskunden zu disruptiven Migrationen zu zwingen. Konkrete Zeitpläne und technische Details kommuniziert der Anbieter in individuellen Roadmap-Gesprächen. Performance-Tests mit sehr großen Datenbeständen über eine Million Positionen sind nicht öffentlich dokumentiert und sollten im Proof-of-Concept evaluiert werden.

Die Systemanforderungen bleiben moderat: Standard-Business-PCs mit Windows 10 oder neuer, 8 GB RAM und aktuelle Browser für Web-Clients genügen. Mobile Scanner-Apps laufen auf Android und iOS. Netzwerkbandbreite zwischen Standorten sollte mindestens 10 Mbit/s betragen für flüssiges Arbeiten in der Mehrlagerverwaltung.

Kosten & Preismodell

Tresor nutzt modulbasierte Lizenzierung, bei der Kunden nur für tatsächlich benötigte Funktionen zahlen. Jährliche Wartungsgebühren liegen bei etwa 20 Prozent der Lizenzkosten und umfassen Updates, Support und kleinere Anpassungen. Anders als viele Wettbewerber erzwingt Tresor keine Gesamtsuite-Lizenzierung. Cloud-Hosting ist optional ab circa 50 Euro pro Nutzer und Monat netto verfügbar.

Konkrete Modulpreise veröffentlicht der Anbieter nicht, da individuelle Quotierung je nach Umfang erfolgt. Die typischen Total-Cost-of-Ownership über fünf Jahre liegen für mittelgroße Setups mit 50 bis 100 Nutzern zwischen 300.000 und 800.000 Euro. Diese Spanne erklärt sich durch stark unterschiedliche Anforderungen an Customizing, Schnittstellen und Datenmigrationen.

Häufige Kostentreiber sind Datenmigration aus Altsystemen, individuelle Schnittstellenentwicklung zu Spezialsystemen, internes Projektmanagement-Personal und regelmäßige Anwenderschulungen. Die Datenmigration wird oft unterschätzt: Altdatenbereinigung, Mapping und Tests beanspruchen 20 bis 30 Prozent des Gesamtprojektbudgets. Unternehmen sollten hier realistische Puffer einplanen.

Der Break-Even für Bestandsoptimierung liegt laut Herstellerangaben zwischen 18 und 36 Monaten. Unternehmen mit hoher Kapitalbindung in Lagerbeständen erreichen Amortisation schneller als solche mit niedrigen Beständen. Typische Einsparungen entstehen durch reduzierte Überbestände, weniger Fehlmengen-bedingte Eilbestellungen und effizientere Lagerprozesse. Konkrete ROI-Berechnungen sollten individuell mit realistischen Parametern erfolgen.

Implementierungskosten für kleinere Projekte starten bei etwa 50.000 Euro, mittelgroße Projekte bewegen sich zwischen 100.000 und 200.000 Euro. Diese Beträge umfassen Lizenz, Basis-Customizing, Schulung und Projektbegleitung. Umfangreiche Anpassungen oder komplexe Integrationen können deutlich höhere Budgets erfordern.

Migration & Umstieg

Implementierungsdauern variieren stark nach Projektumfang: Standardsetups benötigen zwei bis vier Monate, mittlere Projekte mit mehreren Modulen sechs bis neun Monate, große Projekte mit viel Customizing neun bis 18 Monate. Typische Phasen sind Analyse (zwei Wochen), Design (vier bis sechs Wochen) und Rollout (drei bis sechs Monate). Die Datenmigration ist kritischer Erfolgsfaktor.

Altdatenbereinigung sollte frühzeitig beginnen. Dubletten, verwaiste Stammdaten und inkonsistente Historien verzögern Projekte erheblich. Erfolgreiche Migrationen nutzen iterative Ansätze: Zunächst Stammdaten, dann Bestände, schließlich Bewegungsdaten und Historien. Testmigrationen decken Probleme auf, bevor der Go-Live kritisch wird.

Erfolgsfaktoren sind Top-Management-Support mit klaren Prioritäten, aktives Change-Management durch Workshops und Early-User-Involvement, stabile interne Projektressourcen ohne ständige Wechsel und Bereitschaft zur Standardnutzung statt endlosen Customizings. Iterative Moduleinführung reduziert Risiken gegenüber Big-Bang-Rollouts erheblich.

Datenmigration erfolgt über CSV-Import, ODBC-Verbindungen oder spezielle Schnittstellenprogrammierung. Die Qualität der Altdaten bestimmt Aufwand und Erfolg maßgeblich. Tresor-Partner bieten Migrationstools für gängige Altsysteme. Individuelle Legacy-Systeme erfordern meist kundenspezifische Entwicklung. Zeitpuffer von 20 bis 30 Prozent für unvorhergesehene Migrationsherausforderungen haben sich bewährt.

Schulungskonzepte sollten rollenspezifisch sein: Lagermitarbeiter benötigen andere Inhalte als Disponenten oder Controller. Train-the-Trainer-Ansätze multiplizieren Know-how kostengünstig. Kontinuierliche Nachschulungen in den ersten drei Monaten nach Go-Live festigen das Gelernte. E-Learning-Module ergänzen Präsenzschulungen sinnvoll.

Vorteile und Herausforderungen

Die GoBD-zertifizierte E-Archivierung als Kernfeature spart Kosten für separate Add-ons und eliminiert Schnittstellenkomplexität. Alle Dokumente archivieren revisionssicher im System, Prüfer finden vollständige Audit-Trails ohne Medienbrüche. Diese Integration ist besonders wertvoll für Unternehmen in regulierten Branchen oder mit häufigen Audits.

Echtzeit-Mehrlagerverwaltung mit konsolidierter Bestandssicht verschafft Disponenten permanente Transparenz. Standortübergreifende Disposition optimiert Bestände und reduziert Kapitalbindung. Unternehmen berichten von 10 bis 15 Prozent Bestandsreduktion im ersten Jahr bei gleichzeitig höherer Lieferfähigkeit. Mobile Scanner-Apps beschleunigen Lagerprozesse und reduzieren Erfassungsfehler.

Moderne REST/JSON-APIs ermöglichen effiziente Integrationen zu E-Commerce, Business-Intelligence und Drittsystemen. Die Developer-friendly Dokumentation senkt Entwicklungsaufwand. Unternehmen mit komplexen Systemlandschaften profitieren von Zukunftssicherheit und Flexibilität. Der hohe Support-Standard mit 4-Stunden-SLA und 24/7-Erreichbarkeit minimiert Ausfallrisiken.

Customizing bei Spezialprozessen kann Projektzeit erheblich verlängern. Maschinenbau mit kundenspezifischen Variantenkonfiguratoren oder spezielle Qualitätssicherungsprozesse erfordern Anpassungen, die Standard-Workflows nicht abdecken. Detaillierte Anforderungsanalyse und realistische Zeitplanung sind essentiell. Integriertes CRM beschränkt sich auf Kundenstammdaten – komplexe Vertriebsprozesse mit Opportunity-Management oder Marketing-Automation erfordern externe CRM-Systeme.

WMS-Funktionalität reicht für Standardlagerlogistik aus, hochkomplexe Anforderungen mit fahrerlosen Transportsystemen, automatischen Hochregallagern oder Yard-Management benötigen externes Spezial-WMS. Die Integration ist über APIs möglich, bedeutet aber zusätzliche Kosten und Komplexität. Roadmap zu Microservices und KI-Features bleibt zeitlich offen – Unternehmen mit strategischen Anforderungen an diese Technologien sollten konkrete Zusagen einfordern.

Internationale Lokalisierung konzentriert sich primär auf DACH. Globale Rollouts mit Landesgesellschaften außerhalb Europas stoßen an Grenzen bei Mehrsprachigkeit, lokalen Steuervorschriften und regionalen Geschäftsprozessen. Update-Management mit umfangreichem Customizing erfordert gute Planung, da Updates kundenspezifische Anpassungen beeinflussen können.

Häufig gestellte Fragen

Für wen ist Tresor nicht geeignet? Großkonzerne mit über 1.000 Mitarbeitern und SAP-ähnlicher Supply-Chain-Komplexität finden in Tresor nicht die erforderliche Skalierbarkeit. Just-In-Time-Fertigung mit globalen Supply Chains und hochkomplexe Produktionssteuerung überfordern das System. Start-ups ohne etablierte Prozesse sollten zunächst ihre Abläufe standardisieren, bevor sie in umfassende Warenwirtschaft investieren.

Wie lange dauert eine typische Implementierung? Sechs bis neun Monate für mittelständische Szenarien mit Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung und ein bis zwei zusätzlichen Modulen. Mit umfangreichem Customizing bis zu 18 Monate. Kleinprojekte mit Standardprozessen schaffen auch vier bis fünf Monate. Realistische Zeitplanung mit Puffern verhindert Enttäuschungen.

Welche Datenbanken werden unterstützt? Primär Microsoft SQL Server 2017 oder neuer. Open-Source-Datenbanken wie PostgreSQL oder MySQL werden nicht nativ unterstützt. Unternehmen mit strategischer Präferenz für Open-Source-Technologie sollten dies als Ausschlusskriterium betrachten.

Kann ich von meinem alten System migrieren? Ja, über CSV-Import, ODBC oder spezielle Schnittstellenprogrammierung. Die Qualität der Altdaten ist kritisch für Erfolg und Aufwand. Tresor-Partner bieten Migrationsunterstützung. Planen Sie ausreichend Zeit für Datenbereinigung und Testmigrationen ein.

Bietet Tresor reines Cloud-Hosting? Ja, optional auf Microsoft Azure. Das Standard-Modell ist jedoch hybrid mit On-Premise-Datenbank und Cloud-Portalen. Reine Cloud-Szenarien sind möglich, nutzen aber nicht alle Hybrid-Vorteile. Klären Sie Ihre Präferenzen zu Datenhoheit frühzeitig.

Wie sicher sind meine Daten? TLS-Verschlüsselung für alle Übertragungen, rollenbasierte Zugriffe, vollständige Audit-Logs, DSGVO-konform und GoBD-zertifiziert. Bei Cloud-Hosting greift zusätzlich die ISO-27001-Zertifizierung des Hosting-Partners. Unternehmen mit besonderen Sicherheitsanforderungen können Penetrationstests durchführen lassen.

Was kostet die Software konkret? Modulpreise sind nicht öffentlich, individuelle Quotierung basiert auf Ihrem Funktionsumfang. Cloud ab etwa 50 Euro pro Nutzer und Monat. Mit Implementierung rechnen Sie für kleine bis mittlere Projekte mit 50.000 bis 200.000 Euro. Fordern Sie detaillierte Angebote mit Aufschlüsselung an.

Bekomme ich Support auf Deutsch? Ja, Hauptsupport ist deutschsprachig. 24/7-Call-Service verfügbar, Response-SLA unter vier Stunden für kritische Anfragen möglich. Partnernetzwerk bietet regionale Ansprechpartner. Internationale Tochtergesellschaften sollten Sprachanforderungen vorab klären.

Welche E-Commerce-Systeme können angebunden werden? Shopware und Magento nativ mit vorkonfigurierten Konnektoren. Andere Systeme über REST-API integrierbar. Die Integrationstiefe variiert – klären Sie Ihre spezifischen Anforderungen an Produktdatensynchronisation, Bestandsabgleich und Auftragsimport detailliert.

Ist ein späterer Wechsel weg von Tresor möglich? Ja, Datenexport und Migration zu anderen Systemen ist möglich. Kein Vendor-Lock-in durch proprietäre Schnittstellen, da REST-APIs standardisiert sind. Planen Sie dennoch ausreichend Budget und Zeit für Systemwechsel ein.

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