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bizSoft | Warenwirtschaftssysteme | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

bizSoft im Überblick + Entscheidungskriterien

bizSoft

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Warenwirtschaftssysteme
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann bizSoft?

Bestandsverwaltung & Transparenz

Echtzeit-Bestandsführung – Bestände pro Lagerplatz, Artikel, Charge und Seriennummer sind jederzeit live einsehbar.

Multi-Warehouse-Management – Verwaltung von Filial-, Konsignations- und Drittlagerstandorten in einem System.

Chargen- & Seriennummernverwaltung – Vollständige Rückverfolgbarkeit für Compliance-Anforderungen und Produktrückrufe gewährleistet.

Disposition & Bedarfsplanung

Automatische Bestellvorschläge – Basierend auf definierten Mindest- und Höchstbeständen sowie historischen Verbräuchen.

KI-gestützte Nachschubprognose – Beta-Funktion für intelligente Bestandsoptimierung mit maschinellem Lernen.

ABC/XYZ-Analyse – Systematische Priorisierung von Artikeln und Lieferanten nach wirtschaftlicher Wertigkeit.

Warenfluss & Kommissionierung

Pick-, Pack-, Ship-Sequenzen – Optimierte Auftragsabwicklung mit automatischer Pfadoptimierung im Lager.

Barcode-/RFID-Integration – Berührungsloser Warenfluss reduziert Zählfehler und beschleunigt Prozesse erheblich.

Mobile Lager-App – Native HTML5-App mit Offline-Modus ermöglicht unterbrechungsfreies Arbeiten für Lagermitarbeiter.

Umlagerungen & Cycle Counting – Flexible Bestandsbewegungen und rollierendes Inventar ohne Systembruch durchführbar.

Spezialmanagement

Retouren- & Reklamationsmanagement – Strukturierte Abwicklung mit durchgängigem Claim-Tracking und Dokumentation.

Wareneingang/-ausgang mit Qualitätsprüfung – Integrierte Validierungsprotokolle und systematisches Abweichungsmanagement.

Integration & Reporting

Rollenbasierte Zugriffskontrolle – Getrennte Rechtevergabe nach Funktion schützt sensible Daten.

Dashboards & Lagerkennzahlen – Umschlagshäufigkeit, Tagesbedarf, Servicegrad und Bestandsreichweite auf einen Blick.

EDI-Anbindung & Webshop-Connectoren – Lieferanten-EDI, Standard-APIs sowie Connectoren für Shopware und Magento.

🟨 Besonderheiten – Was macht bizSoft einzigartig?

No-Code-Prozesskonfiguration statt klassisches Customizing

bizSoft ermöglicht die Anpassung von Lagerprozessen wie Pick-Strategien, Einlagerungsregeln und Priorisierungen ohne Programmierung durch interne Key-User. Dies verkürzt Implementierungszeiten erheblich und ermöglicht schnelle Anpassungen bei Prozessänderungen. Die Kostenersparnis ist deutlich spürbar, da teures Customizing durch den Hersteller entfällt. Während viele WMS-Konkurrenten für jede Anpassung Integratoren oder den Hersteller benötigen, können Unternehmen mit bizSoft eigenständig reagieren.

Native HTML5-Mobile App mit echtem Offline-Modus

Die mobile Lösung ist keine einfache Web-Anwendung, sondern eine native App mit lokaler Datenhaltung. Lagerarbeiter können auch ohne Netzwerkverbindung arbeiten, was die Geschwindigkeit erhöht und die Akzeptanz verbessert. Die direkte Hardware-Anbindung an Scanner und Drucker reduziert Fehlerquellen. Allerdings befinden sich die KI-Prognosen noch im Beta-Status – ausgereiften Advanced-Analytics-Module fehlen im Standard noch.

Compliance-Paket: Deutsche ISO 27001 + DSGVO + GoBD

Die Datensicherung erfolgt in deutschen Rechenzentren mit voller Rechtskonformität für mittelständische Unternehmen. Dies minimiert Compliance-Risiken erheblich und macht das System audit-ready. Unternehmen benötigen keine zusätzlichen Regulierungs-Anpassungen, was Zertifizierungen beschleunigt. Internationalen Lösungen fehlt oft diese lokale Regelkonformität, was bizSoft für den deutschen Markt besonders attraktiv macht.

Cloud (SaaS) + On-Premise + Hybrid-Flexibilität

Unternehmen können zwischen Managed Cloud, eigenem Server oder einem Mixed-Mode wählen, ohne sich auf ein Modell festzulegen. Dies ermöglicht Skalierung mit dem Unternehmen und optimiert Kosten je nach Wachstumsphase. Die IT-Infrastruktur bleibt flexibel anpassbar. Eine Einschränkung ist die begrenzte Community und das kleinere Ökosystem gegenüber etablierten Großanbietern, was teilweise manuelle Workarounds erforderlich macht.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich bizSoft besonders?

Zielgruppen – Für wen ist bizSoft die richtige Lösung?

KMU-Handelsbetriebe mit 10–100 Mitarbeitern in Branchen wie Textil, Elektro oder Möbel profitieren besonders von bizSoft. Mit einem mittleren Artikelportfolio und 1–3 Lagerstandorten benötigen sie eine modulare, schnelle Einführung ohne komplexes ERP-System. Die Shopware-Integration und die überschaubare Komplexität passen ideal zu den Anforderungen dieser Zielgruppe.

Mittelständische Produktionsbetriebe mit 50–200 Mitarbeitern in der Variantenfertigung benötigen präzises Chargen- und Serientracking sowie durchdachte Umlagerungslogik. Die ABC-Analyse unterstützt die Materialwirtschaft optimal. Besonders wichtig ist hier die enge Integration mit der Produktionsplanung bei gleichzeitig einfacher Bedienbarkeit für Lagermitarbeiter.

3PL-Logistikdienstleister mit Multi-Client-Fähigkeit und 1–5 Standorten finden in bizSoft eine Lösung mit robuster Mandantenfähigkeit. Die Mandanten-Separation, Lieferanten-EDI-Anbindung und das flexible Berichtswesen erfüllen die Anforderungen an hohe Bestandsgenauigkeit und Schnittstellenflexibilität für verschiedene Auftraggeber.

Omnichannel-Onlineshop-Betreiber mit Mehrkanal-Anbindung profitieren von der nahtlosen Webshop-Integration und dem strukturierten Retouren- und Reklamationsmanagement. Die hohe Verfügbarkeit und schnelle Fulfillment-Prozesse unterstützen das Wachstum im E-Commerce optimal.

Auswahlkriterien – Entscheidungshilfen für die Softwarewahl

Integrationsumfang prüfen: Die Anzahl und Komplexität von Lieferanten-, Shop- und ERP-Anbindungen sollte genau analysiert werden. bizSoft bietet eine REST-API mit guter Dokumentation und Standard-Connectoren. Für SAP- oder Oracle-Integrationen ist jedoch Eigenentwicklung erforderlich, was zusätzliche Kosten verursacht.

Implementierungszeit und Budget kalkulieren: Realistisch sind 3–6 Monate Projektlaufzeit, wobei die Datenbereinigung bis zu 30 Prozent des Aufwands ausmachen kann. Die No-Code-Engine verkürzt die Timeline, aber die Datenmigration bleibt ein kritischer Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte.

Compliance und Sicherheit bewerten: ISO 27001-Zertifizierung, DSGVO-Konformität, Chargen-Rückverfolgbarkeit und Audit-Trail-Tiefe sind entscheidend. bizSoft erfüllt deutsche Standards und ist ISO 27001- sowie DSGVO-ready. Details zu Audit-Trails sollten dennoch vorab konkret erfragt werden.

Skalierungsfähigkeit abklären: Unternehmen sollten prüfen, ob Wachstum bis zu 5–10 Lagerstandorten geplant ist und wie viele Transaktionen monatlich anfallen. bizSoft ist skalierbar bis etwa 1 Million Bewegungen pro Monat. Für größere Volumina sollten Live-Tests oder Performance-Nachweise eingefordert werden.

Details zur Warenwirtschaftssoftware

bizSoft ist ein spezialisiertes Warehouse-Management-System, das sich auf die Optimierung von Lagerbeständen, Warenflüssen und Bestandstransparenz konzentriert. Anders als vollständige ERP-Suiten deckt die Software den gesamten Prozess vom Wareneingang bis zur Auslieferung ab. Die Echtzeit-Bestandsführung mit präzisem Tracking von Lagerplätzen, Chargen und Seriennummern verhindert systematisch Über- und Unterbestände. Anwender berichten von einer Reduktion von Fehlmengen um bis zu 15 Prozent bereits im ersten Jahr nach der Einführung.

Der Mehrwert im Alltag zeigt sich durch massive Reduktion manueller Tätigkeiten. Barcode- und RFID-Scans ersetzen fehleranfällige Handschriften, während die mobile App offline-fähiges Arbeiten ermöglicht. Die Pick-Pfad-Optimierung verkürzt Laufwege der Lagermitarbeiter spürbar. Kleinere Unternehmen berichten von einer Verkürzung der Inventurdauer um bis zu 30 Prozent und deutlich weniger Zählfehlern. Retouren- und Reklamationsprozesse werden strukturiert nachverfolgbar, was die Kundenzufriedenheit erhöht.

Der Best-of-Breed-Ansatz unterscheidet bizSoft von All-in-One-ERP-Systemen. Die Software positioniert sich als flexible WMS-Lösung, die sich über APIs in bestehende Finanzbuchhaltung wie DATEV oder Lexware sowie in Webshops wie Shopware und Magento integriert. Dies erlaubt den Einsatz als spezialisierte Lösung ohne großen ERP-Umbau. Unternehmen können ihre bewährten Systeme behalten und profitieren dennoch von professioneller Warenwirtschaft.

Praktische Anwendung im Tagesgeschäft

Die Benutzeroberfläche ist bewusst für verschiedene Anwendergruppen optimiert. Lagermitarbeiter nutzen die mobile App mit großen Schaltflächen und klarer Prozessführung. Disponenten arbeiten am Desktop mit umfangreichen Dashboards und Analysefunktionen. IT-Administratoren konfigurieren über die No-Code-Oberfläche ohne Programmierkenntnisse. Diese Trennung reduziert Schulungsaufwand und erhöht die Akzeptanz in allen Abteilungen erheblich.

Wissenswertes zum Anbieter

Die bizSoft Business Software GmbH ist ein deutsches Softwareunternehmen mit etwa 50–100 Mitarbeitern, das circa 2005 gegründet wurde. Das Team ist spezialisiert auf Warenwirtschaftslösungen und arbeitet vorwiegend mit mittelständischen Handels- und Produktionsbetrieben zusammen. Die Entwicklung erfolgt komplett inhouse in Deutschland nach agilen SCRUM-Methoden, nicht offshore. Dies ermöglicht schnelle Reaktionen auf Kundenanforderungen und gewährleistet hohe Qualitätssicherung.

Die Marktstrategie konzentriert sich klar auf den deutschsprachigen Mittelstand mit 10–200 Mitarbeitern. Das Unternehmen betont kundenzentrierte Innovation und schnelle Implementierung statt Enterprise-Komplexität. Diese Fokussierung macht bizSoft attraktiv für agile, schnell wachsende Betriebe, die keine überdimensionierten Lösungen benötigen. Für Global-Konzerne mit komplexen internationalen Anforderungen ist die Software weniger geeignet.

Mehrere Stabilitätszeichen deuten auf nachhaltige Entwicklung hin. Über 20 Jahre Markterfahrung, regelmäßige Major Releases zweimal pro Jahr und hohe Update-Stabilität laut Anwenderfeedback sprechen für Verlässlichkeit. Investitionen in moderne Technologien wie KI, Containerisierung und Microservices zeigen zukunftsorientierte Entwicklung. Im Gegensatz zu Startup-Lösungen besteht hier kein erhöhtes Ausfallrisiko durch Insolvenz oder Übernahmen.

Partnernetzwerk und Support-Struktur

Das Unternehmen arbeitet mit zertifizierten Systemhäusern und Integratoren zusammen, die bei Implementierung und Anpassungen unterstützen. Der direkte Support erfolgt durch deutschsprachige Mitarbeiter mit Branchenkenntnissen. Laut Herstellerangaben liegt die Reaktionszeit bei 4–8 Stunden je nach SLA-Paket. Ein E-Learning-Portal mit Video-Tutorials und Handbüchern steht allen Kunden zur Verfügung.

Technische Details & Integration

Die technische Architektur basiert auf Microservices mit einem HTML5-Frontend, das in jedem modernen Browser ohne Installation läuft. Das Backend nutzt .NET-Technologie für hohe Performance und Stabilität. Die REST-API mit OAuth2-Authentifizierung ermöglicht flexible Integrationsmöglichkeiten in bestehende IT-Landschaften. Hosting erfolgt wahlweise in ISO 27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren als SaaS-Lösung oder lokal auf Windows Server oder Linux mit SQL Server oder PostgreSQL.

Die Integrationsfähigkeit umfasst Standard-Connectoren zu gängigen Webshops wie Shopware und Magento sowie zu Buchhaltungssystemen wie DATEV und Lexware. Für komplexere ERP-Anbindungen an SAP, Oracle oder spezielle Zollsysteme müssen Integrationen über die REST-API vom Kunden oder externen Integratoren entwickelt werden. Out-of-the-box SAP-Connectoren existieren nicht. EDI-Formate wie EDIFACT und XML für Lieferantenkommunikation werden standardmäßig unterstützt.

Sicherheit und Compliance stehen im Mittelpunkt der technischen Konzeption. Die Software ist ISO 27001-zertifiziert beim Hosting und erfüllt DSGVO-Anforderungen vollständig. Die Konformität mit GoBD-Standards gewährleistet revisionssichere Buchhaltung. TLS 1.2+ für Datenübertragung, Verschlüsselung ruhender Daten, rollenbasierte Zugriffskontrolle und detaillierte Audit-Logs sind Standard. Dies ist besonders wichtig für deutsche Compliance-Anforderungen in regulierten Branchen.

Systemanforderungen und Performance

Die Mindestanforderungen für On-Premise-Installation sind überschaubar: Windows Server 2016 oder höher beziehungsweise aktuelle Linux-Distributionen, 8 GB RAM für kleinere Installationen, 16 GB für mittlere Betriebe. Bei SaaS-Modellen entfallen diese Überlegungen komplett. Die Browser-Anforderungen sind minimal – Chrome, Firefox, Edge oder Safari in aktuellen Versionen genügen. Mobile Geräte benötigen iOS 12+ oder Android 8+.

Kosten & Preismodell

Das Abonnement-Modell startet bei etwa 500 Euro pro Monat, abhängig von Nutzeranzahl, Transaktionsvolumen und gewählten Modulen. Alternativ kann eine Perpetual License mit jährlicher Wartungspauschale von 15–20 Prozent des Lizenzwerts erworben werden. Die einmalige Implementierungsgebühr liegt typischerweise zwischen 10.000 und 30.000 Euro für KMU-Standardprojekte. Komplexere Szenarien mit mehreren Standorten und vielen Schnittstellen können deutlich teurer werden.

Die größten Kostentreiber sind oft versteckt und sollten frühzeitig eingeplant werden. Datenmigration und Datenbereinigung machen bis zu 30 Prozent des Implementierungsaufwands aus. Schnittstellenentwicklung für ERP, Zoll oder Spezial-Integrationen verursacht zusätzliche Kosten. Schulungen sind initial im Paket enthalten, Folgeschulungen für neue Mitarbeiter werden separat berechnet. Interne Ressourcenfreisetzung für das Projektteam über 3–6 Monate sollte ebenfalls kalkuliert werden. Bei On-Premise-Modellen kommen SQL-Server-Lizenzen hinzu, sofern nicht das kostenfreie PostgreSQL gewählt wird.

Die von Herstellern oft genannte Amortisation in 6–12 Monaten ist unter optimalen Bedingungen erreichbar, realistischer sind jedoch 1–3 Jahre. ROI-Messgrößen umfassen Bestandssenkung von 15–30 Prozent, Reduktion von Kommissionierfehlern, Verkürzung der Inventurdauer um 30 Prozent und Vermeidung von Claim-Kosten bei Chargen-Rückrufen. Eine klare Definition von KPIs vor Projektstart ist essentiell für spätere Erfolgsmessung.

Total Cost of Ownership über 5 Jahre

Eine realistische TCO-Berechnung sollte neben Lizenz- und Implementierungskosten auch laufende Wartung, Support-Verträge, regelmäßige Schulungen und Systemadministration berücksichtigen. Für ein mittelständisches Unternehmen mit 50 Mitarbeitern liegt die TCO typischerweise zwischen 80.000 und 150.000 Euro über fünf Jahre. Cloud-Modelle haben niedrigere Anfangsinvestitionen, aber höhere laufende Kosten als On-Premise-Lösungen.

Migration & Umstieg

Der typische Migrationsprozess folgt einer bewährten Vorgehensweise: Zunächst erfolgt die Analyse der Ist-Prozesse, gefolgt von Datenmapping und gründlicher Datenbereinigung. Anschließend wird das System über die No-Code-Oberfläche konfiguriert, eine Testmigration durchgeführt und schließlich der Go-Live realisiert. Die Projektlaufzeit für KMU beträgt üblicherweise 3–6 Monate. Der kritischste Erfolgsfaktor ist die Datenqualität vor der Migration – unzureichende Stammdaten mit fehlenden Lagerplätzen, Artikelmerkmalen oder Lieferantendaten sind die häufigste Verzögerungsursache.

Der Ressourcenbedarf sollte realistisch eingeplant werden. Intern erforderlich sind ein Projektleiter mit 0,5 FTE, ein IT-Administrator mit 0,25–0,5 FTE und Key-User aus Lager und Einkauf mit 0,5–1 FTE. Standard-Schulungen umfassen drei Tage für IT-Administratoren und zwei Tage für Lagerarbeiter. Der Umgang mit Änderungswiderständen bei älteren Mitarbeitern ist kritisch. Die intuitive Oberfläche und die mobile App erhöhen die Akzeptanz, aber professionelles Change-Management bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Das Unterstützungskonzept während und nach dem Go-Live umfasst Remote-Support über Ticketsystem und deutschsprachige Hotline mit 4–8 Stunden Reaktionszeit je nach SLA-Paket. Optional sind Onsite-Workshops buchbar. Ein E-Learning-Portal mit Video-Tutorials und ausführlichen Handbüchern steht zur Verfügung. 24/7-Support ist typischerweise nur in Premiumverträgen enthalten – für Standard-Betrieb ausreichend, aber bei kritischen Prozessen sollte dies gezielt geprüft werden.

Datenmigration als kritischer Erfolgsfaktor

Die Qualität der Datenmigration entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg des Projekts. Häufige Probleme sind inkonsistente Artikelnummern, fehlende Lagerplatz-Hierarchien, doppelte Lieferanten-Stammdaten oder unvollständige Bestandshistorien. Eine Datenbereinigung vor der Migration ist unerlässlich und sollte 4–8 Wochen eingeplant werden. External Data-Quality-Audits durch spezialisierte Dienstleister können sinnvoll sein.

Vorteile und Herausforderungen

Die konkreten Vorteile im Praxiseinsatz sind messbar und substanziell. Echtzeit-Bestandstransparenz verhindert Über- und Unterbestände, reduziert Notfallorders und optimiert das gebundene Kapital. Die No-Code-Flexibilität ermöglicht schnellere Anpassungen bei Prozessänderungen und senkt die Abhängigkeit vom Anbieter. Die offene REST-API gewährleistet Integrationsfähigkeit in eigene IT-Landschaften ohne proprietäre Schnittstellen. Die mobile Offline-App steigert die Arbeitsgeschwindigkeit im Lager, verbessert Fehlerquoten und erhöht die Mitarbeiter-Akzeptanz. Deutsche Compliance gewährleistet vollständige DSGVO- und GoBD-Erfüllung ohne Zusatzaufwand.

Realistische Herausforderungen sollten nicht verschwiegen werden. Die Datenqualität vor der Migration ist kritisch und kann bis zu 30 Prozent des Aufwands ausmachen. Eine gründliche Datenbereinigung und Validierung vor dem Go-Live ist unerlässlich. Die KI-Prognose-Funktion befindet sich noch im Beta-Status und ist nicht produktionsreif – für kritische Prognoseprozesse sollten zunächst bewährte ABC/XYZ-Methoden genutzt werden. Die geringe Marktbekanntheit und das begrenzte Ökosystem erfordern sorgfältige Prüfung etablierter Integratoren und Partner sowie Einholung von Referenzen in ähnlicher Branche und Größe.

Für SAP- oder Oracle-Integrationen existieren keine Out-of-the-box-Konnektoren – Integrationen müssen custom entwickelt werden, was zusätzliche Kosten und längere Timelines verursacht. Skalierungsgrenzen bei über 1 Million Transaktionen pro Monat sollten durch Performance-Nachweise vor Großprojekten abgeklärt werden, gegebenenfalls sind Architektur-Anpassungen erforderlich.

Erfolgskritische Faktoren für die Implementierung

Der Erfolg hängt stark vom Change-Management ab. Gute Prozessoptimierung vor der Software-Einführung ist wichtiger als die technischen Features selbst. Intensive Schulung der Lagerarbeiter, Akzeptanz durch intuitive UX und stabiles Projektmanagement sind entscheidend. Unternehmen mit unklarer Prozesslandschaft oder schwacher Datenbasis werden zunächst keine Effizienzgewinne sehen – hier ist interne Optimierung der erste notwendige Schritt.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Brauchen wir ein großes internes IT-Team, um bizSoft zu betreiben? Nein, das No-Code-Modell vereinfacht den Betrieb erheblich. Erforderlich ist ein IT-Administrator für Benutzerverwaltung, Backups und Schnittstellen-Monitoring mit 0,25–0,5 FTE. Bei Cloud-SaaS-Modellen entfällt die Infrastruktur-Verwaltung komplett – bizSoft kümmert sich um Updates und Hardware-Wartung.

Kann bizSoft in unserem bestehenden SAP-System integriert werden? Ja, grundsätzlich über die REST-API. Es gibt jedoch keine Standard-SAP-Konnektoren – die Integration muss durch einen SAP-Integrator oder inhouse entwickelt werden. Zeitrahmen und Kosten sollten separat kalkuliert und budgetiert werden.

Wie sieht der Support aus, wenn wir im Ausland Lager haben? bizSoft fokussiert auf den deutschsprachigen Markt. Für internationale Standorte sollte vorab geklärt werden, ob mehrsprachige Lizenzierung, lokale Support-Partner oder regulatorische Anpassungen wie französische Buchhaltungsvorschriften verfügbar sind.

Wie lange dauert es, von unserem alten System auf bizSoft zu wechseln? Für typische KMU sind 3–6 Monate realistisch, inklusive Analyse, Datenmigration, Testlauf, Go-Live und Stabilisierung. Größere Betriebe oder komplexe Integrationsszenarien benötigen 6–9 Monate. Datenbereinigung verlängert dies oft um zusätzliche 4–8 Wochen.

Werden unsere Daten in Deutschland gehostet? Ja, beim SaaS-Modell. bizSoft nutzt ISO 27001-zertifizierte Rechenzentren in Deutschland. Der konkrete Partner sollte beim Anbieter erfragt werden. At-Rest-Verschlüsselung und DSGVO-Konformität sind standard.

Kann bizSoft auch unsere Finanzbuchhaltung managen? Nein, bizSoft ist ein reines WMS. Für Finanzbuchhaltung wird DATEV, Lexware oder ein anderes Buchhaltungssystem benötigt. bizSoft ist über Schnittstellen angebunden, sodass beispielsweise Wareneingänge automatisch in DATEV gebucht werden.

Wie häufig gibt es Updates? Können wir diese verschieben? Zweimal pro Jahr erscheinen Major Releases, dazwischen Minor Patches. Bei Cloud/SaaS werden Updates vom Anbieter eingespielt – Verschiebung ist nur für wenige Wochen möglich. Bei On-Premise-Installation entscheidet der Kunde selbst über den Update-Zeitpunkt.

Was ist mit den KI-Prognosen – sind die produktionsreif? Nein, diese befinden sich noch im Beta-Status. Für kritische Forecast-Prozesse sollten derzeit die bewährten ABC/XYZ-Analysen und Historienauswertungen verwendet werden. KI-Funktionen sollten erst nach erfolgreicher Pilotphase für geschäftskritische Prozesse aktiviert werden.

Gibt es versteckte Zusatzkosten nach der Implementierung? Die größten Kostenquellen sind Schulungen für neue Mitarbeiter, Schnittstellenmodifikationen bei System-Updates und Support-Stunden über das SLA hinaus. Monitoring dieser Kosten bereits in der Budgetplanung ist empfehlenswert.

Wie gut funktioniert die Offline-Funktion der mobilen App? Die native App speichert Daten lokal und synchronisiert bei Netzwerkverfügbarkeit. Lagerarbeiter können kommissionieren, buchen und inventieren auch ohne WLAN. Die Synchronisation erfolgt automatisch, sobald Verbindung besteht.