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speditionssoftware

translogica | Speditionssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

translogica im Überblick + Entscheidungskriterien

translogica

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Speditionssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann translogica?

Disposition & Auftragsmanagement

  • Transportauftragsmanagement – Erfassung und Tracking aller Aufträge mit automatisierten EDI- und Email-Statusmeldungen.
  • Multi-Stop-Routenoptimierung – Berücksichtigt Lademeter, Gewicht, Zeitfenster und gesetzliche Fahrerarbeitszeiten automatisch.
  • Dispositions-Cockpit – Echtzeit-Übersicht wichtiger KPIs wie Liefertreue, Auslastung und Kosten pro Kilometer.

Kostenkalkulation & Abrechnung

  • Regelbasierte Frachtkostenermittlung – Automatische Tarifanbindung mit Szenario-Simulation für verschiedene Ladeoptionen.
  • Automatisierte Faktura – Rechnungserstellung, Saldenprüfung, Mahnwesen und direkter DATEV-Export ohne Medienbrüche.
  • Frachtbörsen-Integration – Direkte Anbindung regionaler Carrier zur schnellen Kapazitätsbeschaffung im System.

Dokumentation & Compliance

  • Automatisiertes Dokumentenmanagement – CMR-Frachtbriefe, Lieferscheine und Begleitpapiere mit GoBD- und DSGVO-konformer Archivierung.
  • Rule-Engine für Freigabeprozesse – Automatische Validierung von Zoll, Kreditlimit und Compliance-Anforderungen.

Telematik & Transparenz

  • Live-Tracking via Telematik-API – GPS-Integration mit Geofence-basierten Status-Updates für Kunden und Disponenten.
  • Mobile Fahrer-App – Tourenabruf, digitale Unterschriften und Fotodokumentation mit vollwertigem Offline-Modus.

Integration & Automation

  • Standard-Schnittstellen – EDI-Formate VDA und EDIFACT, REST-API, ERP-Anbindung für SAP, Sage und Navision.
  • CSV/Excel-Import – Flexible Datenübernahme und automatisierte Reportgenerierung in PDF oder CSV.
  • Rollenmanagement & Mandantenfähigkeit – Unbegrenzte Benutzer je Lizenzpaket mit granularer Zugriffskontrolle.

🟨 Besonderheiten – Was macht translogica einzigartig?

Integrierte digitale Frachtbörse

Translogica bindet regionale Carrier direkt ins System ein, ohne dass Disponenten externe Plattformen nutzen müssen. Bei Kapazitätsengpässen können freie Transporte mit wenigen Klicks ausgeschrieben werden. Die Reaktionszeiten verkürzen sich dadurch deutlich, und die Auftragsvergabe erfolgt transparenter. Besonders bei kurzfristigen Anfragen oder saisonalen Spitzen zeigt sich der Mehrwert dieser Integration.

No-Code Rule-Engine

Prozessautomatisierung ohne Programmieraufwand – Anwender konfigurieren Freigaben, Prüfregeln und Workflows selbst über eine grafische Oberfläche. IT-Abteilungen werden entlastet, da Prozessanpassungen direkt durch Fachabteilungen vorgenommen werden können. Änderungen an internen Abläufen lassen sich innerhalb von Stunden statt Wochen umsetzen. Einschränkung: Sehr komplexe Geschäftslogik erfordert möglicherweise doch Entwicklerunterstützung.

Microservice-Architektur auf Kubernetes

Die technische Basis ermöglicht hochgradige Skalierbarkeit ohne Systemneubau. Updates werden ohne Ausfallzeiten eingespielt, einzelne Module lassen sich unabhängig voneinander weiterentwickeln. Bei wachsendem Sendungsvolumen skaliert die Cloud-Infrastruktur automatisch mit. Einschränkung: Die moderne Architektur setzt voraus, dass Kunden Cloud-Lösungen akzeptieren – reine On-Premise-Nutzer müssen höhere Infrastrukturkosten einkalkulieren.

ISO 27001-zertifizierte EU-Cloud

Datenhaltung erfolgt ausschließlich in europäischen Rechenzentren bei AWS EU-Central. Die ISO 27001-Zertifizierung garantiert geprüfte Sicherheitsstandards. DSGVO-Konformität ist nicht nur behauptet, sondern durch externe Audits nachgewiesen. Einschränkung: Trotz EU-Standort bleibt AWS ein US-Konzern – für Unternehmen mit strengsten Datensouveränitätsanforderungen könnte dies ein Ausschlusskriterium sein.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich translogica besonders?

Disponenten in Mittelstandsspeditionen mit 50 bis 1.000 Sendungen täglich profitieren von der intuitiven Cockpit-Oberfläche und automatisierten Routenoptimierung. Die Software reduziert Dispositionskosten erfahrungsgemäß um 15 bis 20 Prozent, da manuelle Planungsschleifen entfallen. Betriebe mit 20 bis 200 Mitarbeitern finden hier die richtige Balance zwischen Funktionsumfang und Komplexität.

Sachbearbeiter in der Frachtabrechnung erleben spürbare Entlastung durch automatisierte Fakturierung und DATEV-Export. Die Fehlerquote sinkt, die Rechnungsstellung beschleunigt sich um bis zu 25 Prozent. Speziell für Teams, die bisher mit Excel-Listen und Mehrfacheingaben kämpfen, bedeutet translogica einen Quantensprung in der Effizienz.

Fuhrparkleiter und Logistikmanager erhalten Echtzeit-Dashboards zur Ressourcensteuerung und KPI-Überwachung. Auslastungsgrade, Liefertreue und Kostenentwicklung werden auf einen Blick sichtbar. Datengestützte Entscheidungen ersetzen Bauchgefühl – besonders wertvoll in Wachstumsphasen oder bei schwankenden Marktbedingungen.

IT-Administratoren schätzen die REST-API mit SDK und standardisierte EDI-Formate. Die ERP-Anbindung funktioniert zuverlässig, Telematik-Schnittstellen lassen sich ohne Spezialwissen implementieren. Der Wartungsaufwand bleibt im SaaS-Modell minimal, Updates erfolgen ohne manuelle Eingriffe.

Wichtige Auswahlkriterien

Sendungsvolumen und Unternehmensgröße sind entscheidend: Translogica eignet sich für 50 bis 1.000 Sendungen täglich. Bei mehr als 500 Fahrzeugen oder sehr komplexen Konzernstrukturen sollten Sie SAP TM oder ähnliche Enterprise-Lösungen prüfen.

Geschäftsmodell und Spezialisierung müssen passen: Stückgut, Teilladungen und nationale Transporte sind ideal abgedeckt. Wenn Sie Lagerverwaltung oder Gefahrguttransporte als Kerngeschäft betreiben, weist translogica derzeit Funktionslücken auf.

Technische Anforderungen wie Cloud-Akzeptanz, bestehende ERP-Systeme und Telematik-Anbieter sollten im Vorfeld geklärt werden. Die Standard-Schnittstellen decken die meisten Szenarien ab, Spezialfälle erfordern individuelle Prüfung.

Support-Erwartungen variieren je nach Betriebsgröße: Deutschsprachiger Support zwischen 8 und 18 Uhr ist Standard, ab dem „Business"-Paket erhalten Sie einen persönlichen Kundenbetreuer. SLA-Garantien und Reaktionszeiten sollten vertraglich fixiert werden.

Details zur Speditionssoftware

Translogica ist ein Cloud-basiertes Transport Management System, das speziell für Mittelstandsspeditionen und Regional-Carrier mit 10 bis 200 Mitarbeitern entwickelt wurde. Die Software deckt alle Kernprozesse einer modernen Spedition ab: Auftragsmanagement, Tourenoptimierung, Fakturierung und Live-Tracking. Anders als monolithische Altsysteme setzt translogica auf eine modulare Architektur – Unternehmen lizenzieren nur die Funktionen, die sie tatsächlich benötigen.

Die Software behebt typische Schmerzpunkte im Speditionsalltag: Disponenten sparen bis zu 30 Prozent Zeit durch Automatisierung, Doppelarbeit zwischen Disposition und Back-Office entfällt weitgehend. Kunden erhalten automatisierte Statusmeldungen per EDI, Email oder Webportal, was Telefonanfragen deutlich reduziert. Die Routenoptimierung berücksichtigt nicht nur Entfernungen, sondern auch Lademeter, Gewicht, Zeitfenster und gesetzliche Lenkzeiten.

Der modulare Aufbau ermöglicht Flexibilität: Disposition, Abrechnung und Telematik können separat lizenziert werden. Kleine Speditionen starten oft mit dem Dispositionsmodul und erweitern später um Fakturierung oder mobile Lösungen. Diese Skalierbarkeit verhindert überdimensionierte Investitionen in der Anfangsphase.

Das System arbeitet browserbasiert, erfordert also keine lokalen Installationen. Fahrer nutzen eine native App für iOS und Android mit vollwertigem Offline-Modus. Auch bei Funklöchern oder Grenzübergängen bleiben Tourenabruf, Statusmeldungen und Fotodokumentation funktionsfähig.

Praxisbeispiel

Eine mittelständische Spedition mit 80 Mitarbeitern und 300 Sendungen täglich konnte die Dispositionszeit pro Sendung von 8 auf 5 Minuten senken. Die Fakturierung beschleunigte sich um 25 Prozent, da Freigabeschleifen automatisiert ablaufen. Der Break-even wurde nach 7 Monaten erreicht.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Translogica GmbH wurde 2012 in Hamburg gegründet und beschäftigt rund 25 Mitarbeiter in Produktentwicklung und Support. Das Unternehmen fokussiert sich ausschließlich auf Transport- und Speditionssoftware für den deutschen und europäischen Mittelstand. Partnerschaften bestehen mit der Telekom, DATEV und dem SAP-Partnernetzwerk, was für etablierte Vertriebskanäle und technische Kompetenz spricht.

Der Anbieter investiert 20 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung – überdurchschnittlich für die Branche. Die Entwicklung erfolgt agil mit 2-Wochen-Sprints, in die Key-User direkt eingebunden werden. Sechsmal jährlich erscheinen neue Releases mit Funktionserweiterungen und Performance-Verbesserungen. User Group Meetings zweimal pro Jahr ermöglichen direkten Austausch zwischen Kunden und Produktmanagement.

Die Kundenbindungsrate liegt bei über 85 Prozent, was für die Softwarebranche ein starker Wert ist. Referenzkunden wie Müller Logistik und Pro-Trans GmbH berichten von 30 Prozent Zeiteinsparung und sehr gutem Support. Der deutschsprachige Support arbeitet montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, Reaktionszeiten sind per SLA garantiert. Ab dem „Business"-Paket steht ein persönlicher Kundenbetreuer zur Verfügung.

Die Unternehmensgröße von 25 Mitarbeitern ist ambivalent: Einerseits bedeutet sie kurze Entscheidungswege und Kundennähe. Andererseits könnte bei sehr starkem Wachstum die Skalierungsfähigkeit zum Engpass werden. Die Cloud-Infrastruktur auf AWS skaliert technisch problemlos, die personelle Betreuungskapazität wächst langsamer.

Online-Trainings und Video-Tutorials sind kostenfrei verfügbar, Vor-Ort-Workshops werden gegen Aufpreis angeboten. Die Dokumentation gilt als verständlich, auch für Nicht-IT-Experten.

Technische Details & Integration

Translogica basiert auf einer modernen Microservice-Architektur und läuft auf Kubernetes-Clustern bei AWS EU-Central. Diese Infrastruktur ist ISO 27001-zertifiziert und erfüllt alle DSGVO-Anforderungen. Datenhaltung erfolgt ausschließlich in europäischen Rechenzentren, was Datensouveränität und Rechtssicherheit gewährleistet. Optional kann die Lösung auch On-Premise mit Docker-Containern betrieben werden – für Speditionen mit besonderen Compliance-Anforderungen oder eigener Rechenzentrumsinfrastruktur.

Die Architektur ermöglicht hochgradige Skalierbarkeit: Updates werden ohne Systemausfälle eingespielt, einzelne Services lassen sich unabhängig voneinander weiterentwickeln und skalieren. Bei Lastspitzen verteilt die Cloud-Infrastruktur automatisch die Anfragen auf zusätzliche Ressourcen. Anwender merken nichts von den technischen Vorgängen im Hintergrund.

Die Schnittstellenlandschaft deckt Standard-Anforderungen umfassend ab: REST-API mit SDK für Third-Party-Integrationen, Standard-EDI-Formate VDA und EDIFACT, CSV- und Excel-Import für Altdaten, direkte ERP-Anbindungen für SAP, Sage und Navision. Telematik-APIs ermöglichen die Anbindung gängiger GPS-Systeme, wobei die Liste konkreter unterstützter Anbieter beim Hersteller erfragt werden sollte. Der DATEV-Export funktioniert bidirektional und automatisiert.

Das offene Framework ermöglicht schnelle Eigenentwicklungen für spezielle Anforderungen. Entwickler erhalten SDK-Dokumentation und Code-Beispiele. Die meisten Schnittstellen sind RESTful gestaltet, was moderne Entwicklungsprozesse unterstützt.

Systemanforderungen bleiben minimal: Jeder aktuelle Browser (Chrome, Edge, Firefox) funktioniert, spezielle Client-Software ist nicht erforderlich. Die mobile Fahrer-App benötigt iOS ab Version 12 oder Android ab Version 8. Internetbandbreite von mindestens 10 Mbit/s wird empfohlen, bei reiner Cloud-Nutzung sollte eine stabile Verbindung gewährleistet sein.

Kosten & Preismodell

Translogica wird primär als SaaS-Lösung angeboten mit monatlicher Subscription ab 49 bis 89 Euro pro User und Modul. Dieses Modell ist flexibel skalierbar und vermeidet hohe Einmalinvestitionen. Der Preis variiert je nach Funktionsumfang und Nutzerzahl – genaue Staffelpreise sind nicht öffentlich und erfordern ein individuelles Angebot. Die SaaS-Pauschale beinhaltet Hosting, automatische Updates, Datensicherung und Standard-Support.

Für Unternehmen mit eigener Infrastruktur oder speziellen Compliance-Anforderungen steht eine On-Premise-Lizenz zur Verfügung. Hier fallen Einmalkosten für die Lizenz plus 20 Prozent jährliche Wartungspauschale an. Hosting, Betrieb und Sicherheit liegen dann in Verantwortung des Kunden, was zusätzliche Infrastrukturkosten verursacht.

Die Total Cost of Ownership (TCO) setzt sich zusammen aus: Lizenzgebühren, Hosting (in SaaS enthalten), laufender Support (in SaaS enthalten) und moderaten Implementierungskosten. Letztere belaufen sich typischerweise auf 1 bis 2 Personentage pro Modul für Workshops, Datenimport und Schulungen. Bei einer Standard-Implementierung für 10 bis 15 User liegt die Gesamtinvestition im Bereich von 10.000 bis 50.000 Euro für das erste Jahr.

Der Break-even wird erfahrungsgemäß nach 6 bis 9 Monaten erreicht. Die Einsparungen resultieren aus 15 bis 20 Prozent reduzierten Dispositionskosten, schnellerer Fakturierung mit Cashflow-Verbesserung und bis zu 30 Prozent Zeitersparnis durch Automatisierung manueller Prozesse. Reduzierte Fehlerraten in der Abrechnung vermeiden kostspielige Korrekturen und Kulanzfälle.

Wichtig zu beachten: Mengenrabatte und Paketangebote sind individuell verhandelbar. Auch Mindestvertragslaufzeiten sollten im Vorfeld geklärt werden. Für präzise Wirtschaftlichkeitsrechnungen empfiehlt sich ein detailliertes Angebot mit Szenario-Kalkulation basierend auf Ihrem Sendungsvolumen und Ihrer Nutzerstruktur.

Migration & Umstieg

Die Standard-Implementierung dauert 4 bis 8 Wochen von der Vertragsunterzeichnung bis zum produktiven Go-Live. Der Projektablauf gliedert sich in fünf Phasen: Anforderungsworkshop (1 Tag), System-Setup und Konfiguration (1 bis 2 Wochen), Datenimport und -validierung, Schulungen für Key-User und Go-Live mit Begleitung. Bei parallelem Pilotbetrieb oder sehr umfangreichen Datenbeständen kann die Projektlaufzeit auf 8 bis 12 Wochen steigen.

Der interne Ressourcenbedarf bleibt moderat: Ein Projektleiter mit 0,5 Personentagen pro Woche koordiniert Aktivitäten und Abstimmungen. 3 bis 5 Key-User benötigen jeweils 3 bis 5 Schulungstage, ein IT-Administrator etwa 2 Tage für Schnittstellenthemen. Der Anbieter unterstützt mit Online-Trainings, Video-Tutorials und optionalen Vor-Ort-Workshops. Dieser Support-Umfang ist im Vergleich zu SAP TM oder anderen Enterprise-Lösungen deutlich schlanker.

Die Datenübernahme erfolgt über CSV- oder Excel-Templates sowie API-basierten Import. Kritische Stammdaten wie Kunden, Lieferanten, Tarife und historische Aufträge werden strukturiert übertragen. Erfolgsfaktor: Die Datenqualität im Altsystem ist entscheidend – fehlerhafte oder inkonsistente Datensätze sollten vor der Migration bereinigt werden. Duplikate bei Kundenstämmen oder unvollständige Tarifstrukturen verursachen sonst Mehraufwand im laufenden Betrieb.

Ein paralleler Pilotbetrieb für 2 bis 4 Wochen wird dringend empfohlen. In dieser Phase laufen beide Systeme gleichzeitig, kritische Prozesse werden doppelt gefahren. So lassen sich Konfigurationsfehler erkennen, bevor das Altsystem abgeschaltet wird. Die Fehlerminimierung rechtfertigt den Zusatzaufwand, speziell bei saisonstarken Zeiten sollte die Migration außerhalb von Spitzenlasten erfolgen.

Nach dem Go-Live sollten 2 bis 4 Wochen als Stabilitätszeitraum eingeplant werden. In dieser Phase sind Rückfragen häufiger, kleinere Anpassungen notwendig. Der Anbieter bietet intensivierte Support-Betreuung während der Einführungsphase.

Vorteile und Herausforderungen

Die Stärken von translogica liegen in der schnellen Implementierung und niedrigen Einstiegshürde. Während Enterprise-Systeme oft 6 bis 12 Monate Projektlaufzeit erfordern, sind mit translogica 4 bis 8 Wochen realistisch. Der Administrationsaufwand bleibt minimal, da Updates automatisiert eingespielt werden. Disponenten berichten von 30 Prozent Zeiteinsparung durch automatisierte Routenoptimierung und vorkonfigurierte Workflows.

Die Transparenz für Kunden steigt deutlich: Live-Tracking und automatisierte Statusmeldungen reduzieren Telefonanfragen um bis zu 40 Prozent. Das Dispositions-Cockpit liefert Echtzeit-KPIs wie Liefertreue, Fahrzeugauslastung und Kosten pro Kilometer auf einen Blick. Entscheidungen basieren auf Daten statt Bauchgefühl.

Die flexible Skalierbarkeit im Pay-per-User-Modell vermeidet Überinvestitionen. Wachsende Betriebe erweitern schrittweise um Module und Nutzer. Die Cloud-Infrastruktur skaliert automatisch mit, Kapazitätsengpässe entstehen nicht. Der modulare Aufbau erlaubt bedarfsgerechte Lizenzierung – kleine Speditionen starten mit Disposition, größere ergänzen Fakturierung und Telematik.

Die ISO 27001-Zertifizierung und EU-Datenhaltung schaffen Rechtssicherheit. DSGVO-Konformität ist nicht nur behauptet, sondern geprüft. Automatisierte GoBD-konforme Archivierung vermeidet Compliance-Risiken. Die agile Entwicklung mit 6 Releases pro Jahr garantiert zukunftsorientierte Weiterentwicklung, geplant sind KI-gestützte Funktionen und Predictive ETA.

Herausforderungen dürfen nicht verschwiegen werden: Die fehlende integrierte Lagerverwaltung ist für Speditionen mit eigenem Warenlager ein K.-o.-Kriterium. Separate WMS-Lösungen müssen angebunden werden, was Komplexität und Kosten erhöht. Das Gefahrgut-Modul fehlt aktuell, ein Release-Termin ist nicht kommuniziert – reine Gefahrgut-Speditionen müssen auf andere Lösungen ausweichen.

Die Sprachunterstützung beschränkt sich auf Deutsch und Englisch. Internationale Teams mit Mitarbeitern aus Südeuropa oder Osteuropa stoßen an Grenzen. Die Nutzerakzeptanz erfordert Einarbeitung, nicht alle Disponenten freunden sich sofort mit neuen Prozessen an. Change-Management und aktive Begleitung in der Einführungsphase sind erfolgskritisch.

Die Abhängigkeit vom Cloud-Provider AWS ist technisch und rechtlich zu bewerten. Trotz EU-Standort bleibt AWS ein US-Konzern, was für Unternehmen mit strengsten Datensouveränitätsanforderungen problematisch sein kann. Die On-Premise-Variante vermeidet diese Abhängigkeit, verursacht aber höhere Infrastruktur- und Betriebskosten.

Die Anbietergröße von 25 Mitarbeitern ist zweischneidig: Kurze Wege und hohe Kundennähe sind positiv, begrenzte Skalierungskapazität bei starkem Wachstum könnte zum Engpass werden. Referenzen und Kundenbindungsrate sprechen allerdings für stabile Betreuungsqualität.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Für welche Speditionstypen ist translogica besonders geeignet?
Translogica eignet sich ideal für nationale und regionale Speditionen mit 50 bis 1.000 Sendungen täglich, Schwerpunkt Stückgut und Teilladungen. Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern finden hier die richtige Balance zwischen Funktionsumfang und Komplexität. Nicht geeignet ist die Lösung für reine Lagerbetriebe wegen fehlender WMS-Funktionen oder Gefahrgut-Speditionen, da das entsprechende Modul noch nicht verfügbar ist.

Wie lange dauert ein Wechsel vom Altsystem?
Die Standard-Implementierung benötigt 4 bis 8 Wochen. Mit parallelem Pilotbetrieb und umfassender Datenübernahme können es auch 8 bis 12 Wochen werden. Nach dem Go-Live sollten Sie 2 bis 4 Wochen Stabilitätszeitraum einplanen, in denen erfahrungsgemäß noch Feinjustierungen erfolgen. Die Projektdauer hängt stark von der Datenqualität im Altsystem und der Komplexität individueller Prozesse ab.

Wie sieht der Support aus?
Deutschsprachiger 1st- und 2nd-Level-Support steht montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung. Reaktionszeiten sind per SLA garantiert, kritische Störungen werden priorisiert behandelt. Ab dem Paket „Business" erhalten Sie einen persönlichen Kundenbetreuer als festen Ansprechpartner. Online-Trainings und Video-Tutorials sind kostenfrei verfügbar, Vor-Ort-Workshops werden gegen Aufpreis angeboten.

Kann ich nur einzelne Module lizenzieren?
Ja, der modulare Aufbau ermöglicht bedarfsgerechte Lizenzierung. Sie können mit Disposition starten und später Abrechnung oder Telematik hinzufügen. Auch die umgekehrte Reihenfolge ist möglich. Dieses flexible Modell vermeidet Überinvestitionen und erlaubt schrittweises Wachstum. Die Module sind technisch sauber getrennt, funktionieren aber integriert zusammen.

Ist die Lösung mandantenfähig?
Ja, translogica ist vollständig mandantenfähig. Mehrere Mandanten – beispielsweise verschiedene Betriebsstätten oder Tochtergesellschaften – können in einer Instanz verwaltet werden. Die Benutzerzahl ist je Lizenzpaket unbegrenzt, Zugriffskontrolle erfolgt granular über Rollen und Berechtigungen. Daten bleiben mandantenübergreifend getrennt, Auswertungen können aber konsolidiert erfolgen.

Was sind die Kosten für einen Wechsel?
Die laufenden Lizenzkosten starten ab 49 bis 89 Euro pro User und Modul monatlich im SaaS-Modell. Implementierungskosten sind moderat und hängen vom Projektumfang ab – typischerweise 1 bis 2 Personentage Beratung pro Modul. Datenmigration können Sie intern durchführen oder vom Anbieter übernehmen lassen. Für eine Standard-Implementierung bei 10 bis 15 Usern sollten Sie mit 10.000 bis 50.000 Euro Gesamtinvestition im ersten Jahr rechnen.

Gibt es Schnittstellen zu meinem ERP-System?
Standard-Schnittstellen existieren für SAP, Sage und Navision über REST-API. Die Integration erfolgt bidirektional, Stammdaten und Bewegungsdaten werden synchronisiert. Für spezialisierte ERP-Systeme oder Branchenlösungen ist eine SDK-basierte Eigenentwicklung möglich, die technische Dokumentation wird bereitgestellt. In Einzelfällen kann externe Beratung für die Schnittstellenimplementierung erforderlich sein.

Wie steht es um Datensicherheit und Compliance?
Das Rechenzentrum ist ISO 27001-zertifiziert, Datenhaltung erfolgt ausschließlich bei AWS EU-Central in europäischen Rechenzentren. DSGVO-Konformität ist durch externe Audits nachgewiesen. Automatisierte Archivierung erfolgt GoBD-konform, CMR-Frachtbriefe und Begleitdokumente werden rechtskonform verwaltet. Verschlüsselung erfolgt während der Übertragung und im Ruhezustand.

Welche Telematik-Systeme werden unterstützt?
Via offene REST-API ist die Anbindung gängiger Telematik-Provider möglich. GPS-Daten werden in Echtzeit ins System übernommen, Geofence-Events lösen automatische Status-Updates aus. Die konkrete Liste unterstützter Systeme sollten Sie beim Anbieter erfragen, da regelmäßig neue Integrationen hinzukommen. Für Spezial-Telematik kann eine individuelle Schnittstellenentwicklung notwendig sein.

Kann ich das System selbst hosten?
Ja, On-Premise-Deployment ist mit Docker-Containern möglich. Sie behalten vollständige Kontrolle über Infrastruktur und Daten. Allerdings liegen Betrieb, Wartung, Updates und Sicherheitsverantwortung dann bei Ihnen. Die SaaS-Lösung ist in den meisten Fällen günstiger und wartungsärmer, da der Anbieter alle technischen Aspekte übernimmt. On-Premise empfiehlt sich nur bei sehr speziellen Compliance-Anforderungen oder vorhandener Infrastruktur.