Automatische Frachtkosten-/Tarifkalkulation – Echtzeit-Tarifimport aus Speditionsbörsen mit integrierten Kostenparametern für präzise Angebotserstellung.
Tourenoptimierung mit Live-Verkehrsdaten – Intelligente Routenplanung berücksichtigt aktuelle Verkehrslage, minimiert Kosten und optimiert Kapazitätsauslastung.
Mobile Dispositions-App – Disponenten nutzen GPS-Tracking, Fahrerkommunikation und Echtzeit-Statusupdates mit integrierter Chat-Funktion.
Track & Trace (Echtzeit) – Sendungsverfolgung für Disposition, Fahrer und Endkunden über Webportal oder mobile App.
Elektronische Frachtbrieferstellung (e-CMR) – Automatische Erstellung CMR-konformer Frachtbriefe mit PDF-Export und revisionssicherer Archivierung.
Integriertes Gefahrgut-/ADR-Modul – Automatische Gefahrgutprüfung erstellt Begleitpapiere und prüft Einhaltung vor Tourstart.
Zolldokumentation & Management – Erstellt Zollpapiere, prüft Embargolisten und kontrolliert Dual-Use-Güter automatisch.
Dokumentenmanagement (zentral) – Revisionssichere digitale Verwaltung von Ladelisten, ADR-Papieren und Zollunterlagen an zentraler Stelle.
Automatische Rechnungserstellung – Generiert Rechnungen direkt aus Tourendaten mit automatischer Fehlerprüfung und Nummernverwaltung.
DATEV-Export & FiBu-Schnittstelle – Nahtlose Buchhaltungsintegration mit automatischer Kontenverteilung für effiziente Finanzbuchhaltung.
KPI-Dashboard (Echtzeit) – Überwacht LKW-Auslastung, Durchlaufzeiten, Kostenkennzahlen und Fahrerproduktivität in Echtzeit.
Standard-Schnittstellen zu Speditionsbörsen – Direktanbindung an Timocom und Trans.eu ermöglicht automatischen Datenaustausch.
ERP-/WMS-Integration via API – Anbindet SAP, Navision und Lagersysteme über RESTful-APIs und EDIFACT-Standards.
Rollen- & Mandanten-Management – Feingliedrige Berechtigungsvergabe unterstützt Multi-User-Betrieb und Konzernstrukturen.
Alarmfunktionen & Workflow-Automatisierung – Meldet Zeitverletzungen, ADR-Verstöße und Abweichungen mit API-getriggerten Prozessen.
GEHR bietet eine einzigartige Wahlfreiheit zwischen On-Premise, Private Cloud und Container-Deployment. Unternehmen können die Infrastruktur nach ihren spezifischen Sicherheits- und Konnektivitätsanforderungen wählen. Diese Flexibilität vermeidet Cloud-Vendor-Lock-in und kombiniert die Kontrolle lokaler Systeme mit der Skalierbarkeit von Cloud-Lösungen. Während viele Wettbewerber sich auf ein Bereitstellungsmodell festlegen, passt sich GEHR den individuellen Anforderungen an.
Die Software bietet Gefahrgutprüfung, e-CMR-Erstellung und Zolldokumentation aus einer Hand. Diese Integration reduziert Fehlerquoten typischerweise um 10-15 Prozent und eliminiert die Komplexität externer Schnittstellen. Compliance-Strafen sinken messbar, da alle Prüfungen automatisiert vor Tourstart erfolgen. Allerdings erfordert die vollständige Nutzung dieser Funktionen fundiertes Fachwissen der Anwender – die Software ersetzt nicht die Expertise, sondern automatisiert deren Umsetzung.
Die dedizierten Schnittstellen zu Timocom und Trans.eu sparen Disponenten 20-30 Prozent Zeit bei der Auftragsübernahme. Anstatt generischer APIs nutzt GEHR spezialisierte Anbindungen, die Dateninkonsistenzen minimieren und manuelle Anpassungen überflüssig machen. Dies unterscheidet die Lösung von Wettbewerbern mit universellen API-Ansätzen. Die Einschränkung: Bei Nutzung anderer Börsen können zusätzliche Schnittstellenentwicklungen notwendig werden.
Seit 1983 bietet das Familienunternehmen 24/5-Hotline mit 4-Stunden-SLA und persönlichen Ansprechpartnern. Die finanzielle Stabilität ohne Investor-Exit-Druck garantiert langfristige Produktpflege und Investitionssicherheit. Für mittelständische Betriebe, die Wert auf persönliche Beziehungen legen, ist dies ein klarer Vorteil gegenüber anonymen Ticketsystemen großer SaaS-Anbieter. Der Nachteil: Die Benutzeroberfläche wirkt weniger modern als neue Cloud-Lösungen, was die Einarbeitung neuer Mitarbeiter verlängern kann.
Disponenten in mittelständischen Speditionsbetrieben (20-200 LKW) profitieren am stärksten von GEHR. Familiengeführte oder inhabergeführte Logistikdienstleister mit stabilen Prozessen finden hier die optimale Balance – weder überkomplex wie SAP TM noch zu simpel wie Cloud-Startups. Die Software ist genau für diese Unternehmensgröße entwickelt und liefert typischerweise 12-15 Prozent Dispositions-Effizienzsteigerung bei moderatem Implementierungsaufwand. Die Compliance-Sicherheit und der persönliche Support ergänzen das Profil für diese Zielgruppe ideal.
Speditionskaufleute und Abrechnungsverantwortliche mit Fachkompetenz schätzen die umfassende Automatisierung von Kalkulation, Fakturierung und DATEV-Integration. Die Software setzt Branchenwissen voraus, ist aber kein Hindernis, sondern ein Vorteil – sie ist für Profis entwickelt, die ADR- und Zoll-Compliance verstehen. Rechnungsfehler sinken messbar, die FiBu-Integration läuft reibungslos, und ADR-Prüfungen erfolgen automatisiert. Für Einsteiger ohne Fachkenntnisse ist die Lernkurve allerdings steiler als bei vereinfachten Standard-Tools.
Fuhrparkleiter mit Telematiksystem-Integration nutzen die nahtlose API-Integration zu GPS-Tracking-Systemen wie Geotrace und Vimcar. Die zentrale Steuerung von Fuhrpark und Disposition mit automatischen Compliance-Checks für Lenk- und Ruhezeiten schafft Transparenz und reduziert Haftungsrisiken. Die Kombination aus Echtzeit-Daten und automatisierten Alarmfunktionen ermöglicht proaktives Flottenmanagement. Einschränkung: Jedes Telematik-System erfordert dedizierte Schnittstellenentwicklung mit zusätzlichen Kosten von 5-15.000 Euro.
Geschäftsführer mit Fokus auf Echtzeit-Transparenz und Risikominimierung erhalten durch KPI-Dashboard und Alarmfunktionen vollständige Übersicht über Auslastung, Kosten und Compliance. Die 40-jährige Unternehmenshistorie signalisiert Investitionssicherheit und verlässliche Partnerschaft. Das reduzierte Haftungsrisiko durch automatisierte Compliance-Prüfungen und die SLA-getriebene Support-Qualität rechtfertigen die höhere Anfangsinvestition gegenüber günstigen Cloud-Alternativen. Für Unternehmen unter 10 LKW amortisiert sich die Investition allerdings schwer.
Modularität und Erweiterbarkeit ist für wachsende KMU entscheidend. GEHR bietet über 20 Zusatzmodule, die bei Bedarf aktiviert werden können. Unternehmen zahlen nur für aktuell benötigte Funktionen und können flexibel skalieren, wenn das Geschäft wächst. Dies macht die Software zu einem langfristigen Investment.
ADR- und Zoll-Funktionalität ist für Speditionen mit Gefahrgut oder internationalem Verkehr nicht verhandelbar. Die vollständig integrierte Lösung ohne Drittanbieter-Software bietet hier einen klaren Wettbewerbsvorteil und rechtfertigt die höheren Implementierungskosten durch vermiedene Bußgelder und Haftungsrisiken.
Deployment-Flexibilität spricht Unternehmen mit strengen Sicherheitsrichtlinien oder spezifischen IT-Infrastrukturen an. Die Wahlfreiheit zwischen On-Premise, Hybrid und Private Cloud ermöglicht individuelle Lösungen statt Einheitszwang. Besonders für Betriebe mit sensiblen Kundendaten oder Konzernvorgaben ist dies ein wichtiges Kriterium.
Support-Qualität und Langfriststabilität werden im Mittelstand oft unterschätzt, sind aber kritisch für den Projekterfolg. Die 24/5-Hotline mit persönlichen Ansprechpartnern und die finanzielle Stabilität als Familienunternehmen geben Planungssicherheit über Jahre hinweg – ein Faktor, der bei Start-ups oder Private-Equity-getriebenen Anbietern fehlt.
GEHR ist ein umfassendes Transport-Management-System (TMS), das speziell für mittelständische Speditionen mit 10 bis 200 LKW entwickelt wurde. Die Software vereinheitlicht Auftragsverwaltung, Disposition, Tourenoptimierung, Fakturierung und Compliance-Management in einer integrierten Anwendung. Im Gegensatz zu Punktlösungen, die einzelne Prozesse abdecken, bietet GEHR eine durchgängige Prozesswelt vom Auftragseingang bis zur Rechnungsstellung. Typische Anwendungsfälle umfassen Stückgutverkehr, Teilladungen, Spezialtransporte mit Gefahrgut sowie internationale Speditionsdienstleistungen mit komplexer Zoll-Abwicklung.
Das System adressiert drei zentrale Schmerzpunkte der Speditionsbranche mit messbaren Verbesserungen. Erstens reduziert die automatische Tourenoptimierung mit Mobile App den manuellen Dispositionsaufwand um 12-15 Prozent. Disponenten sparen Zeit durch intelligente Routenvorschläge, die Verkehrslage und Kapazitäten berücksichtigen. Zweitens verhindern integrierte ADR- und Zoll-Prüfungen kostspielige Compliance-Fehler. Automatisierte Kontrollen vor Tourstart reduzieren Bußgelder und Haftungsrisiken deutlich. Drittens schafft das zentralisierte Track & Trace für Disposition, Fahrer und Kunden vollständige Transparenz, während das KPI-Dashboard der Geschäftsführung Echtzeitübersicht über Auslastung, Kosten und Compliance bietet.
Die Funktionstiefe unterscheidet GEHR von einfacheren Cloud-Tools. Die elektronische Frachtbrieferstellung (e-CMR) ist revisionssicher und CMR-konform. Das Gefahrgut-Modul prüft automatisch ADR-Konformität und erstellt Begleitpapiere. Die Zolldokumentation umfasst Embargolisten-Prüfung und Dual-Use-Güter-Kontrolle. Diese Compliance-Features sind nicht nachträglich aufgepfropft, sondern seit Jahrzehnten Kern der Softwarearchitektur. Für Speditionen, die täglich mit diesen Anforderungen konfrontiert sind, bedeutet dies weniger Fehler, schnellere Abläufe und reduziertes Haftungsrisiko. Die Lernkurve ist allerdings steiler als bei vereinfachten Standard-Tools – Anwender benötigen Fachkompetenz, um die Funktionen optimal zu nutzen.
Die GEHR Datentechnik GmbH wurde 1983 gegründet und ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit rund 50 Mitarbeitern. Die Spezialisierung auf Speditions- und Logistik-Software für den DACH-Mittelstand prägt die gesamte Unternehmensphilosophie. Anders als viele Softwareanbieter setzt GEHR auf inhouse-Entwicklung mit modernem Stack (.NET/SQL Server sowie schrittweise Microservices-Migration). Kooperationen mit Hochschulen wie der TU Berlin sichern Innovation, ohne die bewährte Stabilität zu opfern. Die bewusste Abkehr von der "Move-Fast-Break-Things"-Philosophie vieler Start-ups spiegelt die Zielgruppe wider: mittelständische Betriebe, die Verlässlichkeit über Disruption stellen.
Die finanzielle Stabilität als Familienunternehmen ohne Investor-Exit-Druck garantiert langfristige Produktpflege. Während Private-Equity-finanzierte Anbieter oft nach wenigen Jahren verkauft werden oder ihr Produktportfolio radikal ändern, bietet GEHR seit vier Jahrzehnten kontinuierliche Weiterentwicklung. Dies zeigt sich in der Abwärtskompatibilität – Kunden können Updates einspielen, ohne Kernprozesse neu konfigurieren zu müssen. Für mittelständische Speditionen, die in 5- bis 10-Jahres-Zyklen planen, ist diese Investitionssicherheit ein kritischer Faktor. Die Kehrseite: Innovation erfolgt evolutionär statt revolutionär, was sich in der weniger modernen Benutzeroberfläche widerspiegelt.
Das Support-Profil unterscheidet GEHR fundamental von großen SaaS-Playern. Die 24/5-Hotline mit 4-Stunden-SLA bietet persönliche Projektbetreuer pro Kunde – keine anonymen Ticketsysteme mit wechselnden Ansprechpartnern. Regelmäßige Community-Anwendertage ermöglichen direkten Austausch zwischen Kunden und Entwicklern. Das spezialisierte ADR- und Zoll-Entwicklerteam versteht Branchenherausforderungen aus der Praxis. Diese persönliche Betreuung ist in der jährlichen Wartung (20 Prozent des Lizenzwertes) eingepreist. Für erweiterte Customizing-Anfragen fallen zusätzliche Consulting-Stunden an, die jedoch transparent nach Aufwand abgerechnet werden. Diese Nähe zum Kunden ist Programm und zieht Speditionen an, die Wert auf langfristige Partnerschaften legen.
Die Architektur von GEHR bietet drei Bereitstellungsmodelle, die unterschiedliche Anforderungen bedienen. On-Premise-Installation verschafft vollständige Kontrollhoheit und ist für datenschutz-kritische Unternehmen ideal. Hybrid-Modelle kombinieren lokale Server mit Cloud-Modulen für mobile Anwendungen. Private Cloud im ISO-27001-zertifizierten GEHR-Rechenzentrum entlastet die eigene IT-Infrastruktur. Der technische Stack basiert auf Windows Server 2016+, SQL Server 2017+ und .NET 4.8, wobei die Migration zu .NET Core in der Roadmap steht. Ausgewählte Module wie die mobile App, Web-APIs und Telematik-Anbindung sind bereits containerisiert. Die langfristige Vision umfasst ein vollständiges Web-Frontend, der Zeitplan bleibt jedoch offen.
Die Systemvoraussetzungen für On-Premise-Betrieb sind moderat: Windows Server 2016 oder höher, SQL Server 2017 oder höher sowie stabiles Netzwerk mit Backup- und Redundanz-Infrastruktur. Die Verantwortung für Rechenzentrumsinfrastruktur, Backups und Disaster Recovery liegt beim Kunden oder einem Hosting-Partner. Dies erfordert entweder eigene IT-Kompetenz oder Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Dienstleister. Unternehmen ohne dedizierte IT-Abteilung sollten das Private-Cloud-Modell bevorzugen, bei dem GEHR diese Verantwortung übernimmt. Die monatlichen Kosten liegen zwischen 500 und 1.500 Euro abhängig von Nutzer- und Transaktionsvolumen.
Die Integrationsfähigkeit ist ein Kernmerkmal der Software. ERP- und WMS-Anbindung erfolgt über RESTful-APIs und EDI nach EDIFACT-Standards (IFTMIN, IFTSTA, DESADV). Direktanbindungen zu SAP, Navision und anderen ERP-Systemen sind etabliert. Die dedizierten Schnittstellen zu Speditionsbörsen Timocom und Trans.eu ermöglichen automatischen Datenaustausch ohne manuelle Anpassungen. Telematik-Systeme wie Geotrace und Vimcar werden über APIs integriert, wobei jede neue Telematik-Anbindung 5-15.000 Euro Entwicklungsaufwand erfordert. Die Software ist DSGVO-konform mit rollenbasierten Zugriffen, SSL/TLS-Verschlüsselung und optionaler Datenbank-Verschlüsselung (TDE). Audit-Logs dokumentieren alle Zugriffe revisionssicher. Ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) ist Bestandteil der Kundenvereinbarung.
GEHR bietet zwei grundsätzliche Lizenzmodelle mit unterschiedlichen Kostenstrukturen. Das Kaufmodell erfordert eine einmalige Lizenzinvestition zwischen 30.000 und 80.000 Euro für eine typische mittelständische Ausstattung. Hinzu kommt jährliche Wartung in Höhe von 20 Prozent des Lizenzwertes, die Updates, Support und Sicherheits-Patches abdeckt. Dieses Modell schafft ein bilanzierbares Asset und eignet sich für Unternehmen, die Einmalinvestitionen bevorzugen. Alternativ bietet GEHR SaaS-Subscription mit monatlicher oder jährlicher Gebühr pro User oder Transaktionsmenge. Dies ermöglicht flexiblere Kostenverteilung bei variabler Auslastung, schafft jedoch kein Kapitalvermögen. Die genauen Preise sind modularabhängig und werden individuell kalkuliert.
Die Skalierungskosten sind transparent planbar. Zusatzmodule oder User-Lizenzen kosten typisch 500-1.500 Euro pro User als Lizenzpreis plus 20 Prozent jährliche Wartung. Ab mehr als 200 gleichzeitigen Usern oder 200 LKW wird Performance-Tuning empfohlen, das zusätzlichen Aufwand bedeutet. Unternehmen in dieser Größenordnung sollten frühzeitig Skalierungsgespräche mit GEHR führen. SQL-Clustering oder Datenbank-Optimierung können notwendig werden, um Reaktionszeiten unter Last zu gewährleisten. Diese Investitionen sind jedoch planbar und keine unvorhersehbaren Kostentreiber.
Die Total-Cost-of-Ownership über fünf Jahre für einen mittelständischen Betrieb mit 25 LKW und fünf Disponenten liegt zwischen 125.000 und 345.000 Euro. Diese Spanne umfasst Lizenzen (30-80.000 Euro einmalig), Wartung und Updates (30-80.000 Euro über fünf Jahre), Implementierung (20-50.000 Euro abhängig von Customizing-Tiefe), Hardware oder Hosting (30-90.000 Euro je nach Bereitstellungsmodell) sowie Schulung und interne Ressourcen (10-45.000 Euro). Die ROI-Amortisation erfolgt typischerweise nach zwei bis vier Jahren durch Dispositionseffizienz, gesunkene Fehlerkosten, schnellere Fakturierung und höhere LKW-Auslastung. Präzise Kalkulationen erfordern eine Analyse der individuellen Prozesse, da Einsparpotenziale stark vom Ausgangszustand abhängen.
Die Implementierung von GEHR folgt einem strukturierten Fünf-Phasen-Modell. Die Analyse- und Anforderungsphase dauert zwei bis vier Wochen und umfasst Prozessdokumentation, Schnittstellenbestandsaufnahme und Definition des Customizing-Umfangs. In dieser Phase werden kritische Erfolgsfaktoren identifiziert und ein detailliertes Lastenheft erstellt. Die anschließende Customizing- und Konfigurationsphase (vier bis acht Wochen) passt Workflows an, konfiguriert Berechtigungen, mappt Schnittstellen und richtet ADR- sowie Zoll-Module ein. Die Datenmigration (zwei bis sechs Wochen) ist oft der kritischste Abschnitt – Altdaten müssen bereinigt, strukturiert und in Test-Importen validiert werden. Chaotische oder unvollständige Altdaten verlängern diese Phase erheblich.
Die Schulungs- und Pilotphase (zwei bis vier Wochen) bereitet die Anwender durch Workshops und Super-User-Training auf das Go-Live vor. Parallel läuft ein Testbetrieb mit realen Daten unter Aufsicht. Die abschließende Go-Live- und Stabilisierungsphase (zwei bis vier Wochen) startet mit intensiviertem Support, schnellen Optimierungen und systematischer Feedback-Integration. Die typische Gesamtdauer beträgt zwei bis vier Monate bei Standardumfang. Bei hohem Customizing oder komplexen Altsystemen können sechs bis zwölf Monate notwendig werden. Realistische Zeitplanung mit ausreichenden Puffern verhindert Druck und Qualitätsverluste.
Das Ressourcenteam auf Kundenseite ist erfolgskritisch. Ein erfahrener Projektleiter mit 20-40 Prozent Kapazität steuert das Vorhaben. Key User aus Disposition, Abrechnung und Fuhrpark investieren jeweils 10-20 Prozent ihrer Zeit. Ein IT-Ansprechpartner für Infrastruktur und APIs benötigt 5-10 Prozent Kapazität. GEHR stellt einen Senior-Consultant als Projektleiter sowie ein bis zwei technische Spezialisten je nach Modul-Umfang. Kritische Erfolgsfaktoren sind ein detailliertes Lastenheft, aktive Key-User-Partizipation, Top-Management-Support, saubere Altdaten und transparentes Änderungsmanagement.
Häufige Projektrisiken können durch Vorbereitung minimiert werden. Unterschätzter Datenmigrations-Aufwand entsteht, wenn Altdaten ungepflegt sind – ein Early Data Audit deckt dies auf. Zu ambitionierter Customizing-Umfang führt zu Scope Creep – klare Priorisierung und Change-Management-Prozesse helfen. Zu wenig interne Personalressourcen während des Tagesgeschäfts bremsen Projekte – dedizierte Kapazitäten müssen freigestellt werden. Widerstand gegen Prozessänderungen erfordert systematisches Change-Management mit Einbindung aller Stakeholder von Beginn an.
Die Vorteile von GEHR sind in der Praxis messbar und durch Referenzen belegt. Die Dispositionseffizienz steigt um 12-15 Prozent durch automatisierte Tourenoptimierung, Mobile App und Fahrerkommunikation. Eine GEHR-Case-Study mit Spedition Müller (25 LKW) dokumentiert diese Zeitersparnis pro Disposition. Die Compliance-Sicherheit reduziert Fehlerquoten bei ADR und Zoll um 10-15 Prozent, was zu weniger Bußgeldern und besserer Haftungsdokumentation führt. Die Fakturierungs-Geschwindigkeit verkürzt die Abarbeitungszeit um 30-50 Prozent durch automatische Rechnungserstellung und DATEV-Integration, was weniger Rückfragen bedeutet. Die Echtzeitstransparenz durch KPI-Dashboard für die Geschäftsführung und Track & Trace für Kunden erhöht die Kundenzufriedenheit und ermöglicht schnellere Krisenreaktion.
Die seit 1983 bewährte Prozessstabilität, hohe Abwärtskompatibilität und langfristige Produktpflege minimieren Ausfallrisiken. Kunden profitieren von evolutionärer Weiterentwicklung ohne disruptive Umbrüche. Die modulare Skalierbarkeit ermöglicht bedarfsgerechte Investitionen – über 20 Zusatzmodule können bei Bedarf aktiviert werden, ohne dass die Grundfunktionalität neu implementiert werden muss. Unternehmen zahlen nur für aktuell benötigte Features und erweitern flexibel bei Geschäftswachstum.
Die Herausforderungen sollten ehrlich benannt werden, um realistische Erwartungen zu setzen. Der hohe Implementierungsaufwand von zwei bis vier Monaten Projektlaufzeit mit 20-50.000 Euro Kosten bindet interne Ressourcen. Mitigation erfolgt durch frühzeitige Klärung von Anforderungen, dedizierte Projektressourcen und Consultant-Unterstützung. Die Benutzeroberfläche wirkt "Legacy" im Vergleich zu neuesten SaaS-Tools, was die Schulungszeit für neue Mitarbeiter verlängert. Umfassende Schulungskonzepte, Super-User-Netzwerke und E-Learning-Portale kompensieren dies teilweise.
Die Customizing-Komplexität führt bei ungenauer Anforderungsdefinition zu kostspieligen nachträglichen Anpassungen (Scope Creep). Detaillierte Lastenhefte, regelmäßige Review-Zyklen und klares Change-Management sind notwendig. Datenmigrations-Fallstricke entstehen, wenn Altdaten chaotisch sind und die Bereinigung unterschätzt wird. Early Data Audits, parallele Testläufe und Validierungsprotokolle reduzieren dieses Risiko. Performance-Herausforderungen bei sehr großen Flotten (über 200 LKW oder 200 gleichzeitige User) erfordern Datenbank-Tuning oder SQL-Clustering. Frühzeitige Skalierungsplanung mit GEHR ist hier entscheidend.
Die Spezialisten-Knappheit für GEHR als Nischenprodukt erschwert die Suche nach externen Beratern oder Integratoren im Vergleich zu SAP. Langfristige Kundenbeziehungen zu etablierten Partnern oder direkte Zusammenarbeit mit GEHR sind die Lösung. Diese Herausforderungen sind nicht unüberwindbar, erfordern aber bewusste Planung und realistische Ressourcenallokation.
Ist GEHR für kleine Speditionen mit weniger als 10 LKW geeignet? Eher nein. Der Implementierungsaufwand zwischen 20.000 und 50.000 Euro sowie die jährliche Wartung von 20 Prozent der Lizenzkosten amortisieren sich erst ab etwa 10-15 LKW. Für Kleinbetriebe sind Cloud-SaaS-Lösungen mit geringerer Anfangsinvestition und schnellerem Onboarding wirtschaftlicher. Die Funktionstiefe von GEHR übersteigt meist den Bedarf sehr kleiner Speditionen.
Kann GEHR auch als Cloud-Lösung gehostet werden? Ja, drei Optionen stehen zur Verfügung. Private Cloud im ISO-27001-zertifizierten GEHR-Rechenzentrum kostet etwa 500-1.500 Euro monatlich je nach Nutzer- und Transaktionsvolumen. Public Cloud auf Plattformen wie Azure ist möglich. Hybrid-Modelle erlauben Mischformen zwischen lokalen Servern und Cloud-Modulen. Die Wahl hängt von Sicherheitsanforderungen, IT-Ressourcen und Budget ab.
Wie lange dauert eine Implementierung realistisch? Zwei bis vier Monate bei Standardumfang sind üblich. Komplexe Altsysteme oder umfangreiches Customizing können sechs bis zwölf Monate erfordern. Entscheidend sind gute Vorbereitung, dedizierte interne Ressourcen, saubere Altdaten und frühzeitige Testläufe. Detaillierte Lastenhefte und klare Priorisierung verhindern Verzögerungen durch Scope Creep.
Welche Altsysteme können migriert werden? Prinzipiell alle Systeme, die strukturierte Daten in CSV, XML oder Datenbankformaten liefern. Standardfelder sind einfach zu migrieren. Komplexe benutzerdefinierte Felder in Altsystemen erfordern aufwändigere Mapping-Arbeiten oder Custom-Entwicklung. Ein Early Data Audit klärt Aufwand und Machbarkeit im Vorfeld.
Ist GEHR DSGVO-konform? Ja, die Software erfüllt DSGVO-Anforderungen durch rollenbasierte Zugriffe, SSL/TLS-Verschlüsselung, Audit-Logs und Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV). Optionale Datenbank-Verschlüsselung (TDE) ist konfigurierbar. Kunden sind jedoch verantwortlich für regelmäßige Backups und Disaster-Recovery-Konzepte. Die Compliance-Verantwortung liegt bei beiden Parteien entsprechend ihrer Rollen.
Kann GEHR mit Telematik-Systemen wie GPS und Tachographen integriert werden? Ja, APIs zu Geotrace, Vimcar und anderen Telematik-Systemen ermöglichen automatischen Datenimport von Fahrtzeiten, GPS-Positionen und Tachographen-Daten. Jedes neue Telematik-System erfordert dedizierte Schnittstellenentwicklung mit Kosten zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Die vollständige Liste unterstützter Systeme sollte direkt bei GEHR erfragt werden.
Wie ist der Support nach dem Go-Live organisiert? Die 24/5-Hotline mit 4-Stunden-SLA und persönlichen Ansprechpartnern ist in der jährlichen Wartung (20 Prozent Lizenzwert) enthalten. Erweiterte Customizing-Anfragen oder zusätzliche Entwicklungen werden nach Aufwand abgerechnet. Regelmäßige Anwendertage und ein offenes Feedback-Forum ergänzen den Support.
Kann das System selbst gehostet werden (On-Premise)? Ja, On-Premise ist das klassische Bereitstellungsmodell. Systemvoraussetzungen sind Windows Server 2016+, SQL Server 2017+ und stabiles Netzwerk mit Backup-Infrastruktur. Die Verantwortung für Rechenzentrum, Updates und Disaster Recovery liegt beim Kunden oder einem Hosting-Partner. Unternehmen ohne IT-Abteilung sollten Private-Cloud-Hosting bevorzugen.
Was kostet eine Zusatzlizenz für neue Mitarbeiter? Typischerweise 500-1.500 Euro Lizenzpreis pro User plus 20 Prozent jährliche Wartung. Die genauen Preise sind modularabhängig und sollten direkt angefragt werden. Skalierungskosten sind transparent und planbar, was langfristige Budgetierung ermöglicht.
Gibt es unabhängige Benchmark-Tests oder Zertifizierungen? Unabhängige Performance-Benchmarks gegen Wettbewerber sind nicht verfügbar. Das Produkt selbst ist nicht ISO-zertifiziert, da keine allgemeingültige Norm für TMS existiert. Der Anbieter ist jedoch ISO-27001-zertifiziert im Rechenzentrum-Betrieb. Referenzkunden können um Erfahrungswerte gebeten werden, um realistische Leistungserwartungen zu setzen.
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