eLogii unterscheidet sich von statischen Planungssystemen durch die Integration von INRIX und Google Traffic in Echtzeit. Die Software berechnet Routen nicht nur einmalig, sondern passt sie aktiv an die aktuelle Verkehrslage an. In der Praxis reduziert dies die tatsächliche Fahrtzeit um 15 bis 20 Prozent. Bei Unfällen oder Staus reagiert das System in Sekunden und schlägt alternative Routen vor.
Die depotübergreifende Optimierung erfolgt in einer zentralen Engine. Fahrzeuge und Disponenten werden in Echtzeit dem optimalen Depot zugeordnet. Dies verhindert lokale Über- oder Unterauslastung und nutzt freie Kapazitäten zentral. Für Logistikdienstleister mit mehreren Standorten ist dies eine echte Kernkompetenz, die viele Wettbewerber nicht bieten.
Einschränkung: Die Lösung ist ausschließlich als Cloud-SaaS verfügbar. Eine On-Premise-Installation oder Hybrid-Variante gibt es nicht. Unternehmen mit strikten Datenschutzanforderungen müssen die Datenkontrolle beim Anbieter akzeptieren.
Die standardisierte und gut dokumentierte API ermöglicht die Integration mit beliebigen TMS- oder ERP-Systemen. Im Gegensatz zu proprietären Schnittstellen monolithischer Suiten bleiben die Integrations-Kosten niedrig. Die eigene IT kann Anpassungen vornehmen, ohne auf den Hersteller angewiesen zu sein. Dies bietet langfristige Flexibilität.
Einschränkung: Die native EDI-Unterstützung für komplexe Carrier-Anbindungen (EDIFACT, VDA-Standards) ist begrenzt. Hier wird zusätzliche Middleware benötigt.
Die elastische Skalierbarkeit und kontinuierliche Updates ohne Downtime sind zentrale Vorteile der Architektur. Machine-Learning-basierte Optimierungen können ohne Neuimplementierung ausgebaut werden. Dies sichert Zukunftsfähigkeit, ohne dass ein Systembruch droht. Feature-Releases erfolgen schnell und ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs.
Einschränkung: Mit etwa 30 Mitarbeitern (Stand 2025) ist eLogii ein agiler Spezialist, aber kein Enterprise-Vendor. Die Support-Kapazität kann bei sehr großen Custom-Projekten an Grenzen stoßen.
Mittelständische Speditionen mit 10 bis 200 Fahrzeugen profitieren optimal von eLogii. Diese Unternehmen führen regionale oder nationale Touren mit Multi-Stopp-Fokus durch und beschäftigen drei bis fünf Disponenten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in dieser Größenordnung ideal. Die Skalierung erfolgt linear, und der ROI wird typischerweise nach vier bis sechs Monaten erreicht. Die Funktionalität deckt die Anforderungen vollständig ab, ohne dass teure Enterprise-Features bezahlt werden müssen.
Multi-Depot-Logistikdienstleister mit Hub-and-Spoke-Modell finden in eLogii eine Best-of-Breed-Lösung. Die dynamische Ressourcenzuweisung über Standorte hinweg ist ein Alleinstellungsmerkmal. Unternehmen, die bisher mit lokalen Insellösungen arbeiten, können erstmals standortübergreifend optimieren. Dies führt zu messbaren Effizienzgewinnen bei der Fahrzeugauslastung und zur Vermeidung von Leerfahrten.
E-Commerce- und Last-Mile-Provider mit hohem Sendungsvolumen schätzen die White-Label-Kundenkommunikation, das digitale Proof-of-Delivery und das CO₂-Tracking. Die Qualität der mobilen App und die Tracking-Transparenz gehören zu den Kernkompetenzen von eLogii. Kundenzufriedenheit durch präzise ETAs und professionelle Kommunikation steigt nachweislich. Für Unternehmen, die ihre Marke auch in der Zustellung sichtbar machen wollen, ist dies ein entscheidender Vorteil.
IT-getriebene Speditionen mit eigenem TMS oder ERP und dem Bedarf an Custom-Prozessen finden in der REST-API und den Webhooks eine entwicklerfreundliche Lösung. Die dezentrale Architektur ermöglicht es, eLogii als spezialisiertes Modul für Routenoptimierung einzubinden, ohne das bestehende System komplett ersetzen zu müssen. Dies senkt die Integrations-Komplexität und erhält Investitionen in bestehende Systeme.
Weniger geeignet ist eLogii für sehr große Flotten mit über 500 Fahrzeugen, die ein umfassendes Enterprise-TMS mit Billing und EDI benötigen. Auch Fernverkehr-Speditionen finden hier nicht die passende Lösung, da eLogii auf Last-Mile und regionale Touren optimiert ist. Unternehmen ohne IT-Ressourcen sollten bedenken, dass die API-Integration technische Kompetenz erfordert.
Echtzeit-Dynamik und Live-Optimierung: Wenn Routen mehrmals täglich aktualisiert werden müssen und häufig Stornierungen oder Zusatzaufträge eintreffen, ist eLogii die richtige Wahl. Die Kernkompetenz liegt in der Echtzeit-Anpassung. Bei statischem Planungsbedarf reichen kostengünstigere Alternativen.
Tiefe API- oder Webhook-Integration: Sollen Aufträge automatisch aus dem ERP importiert und abgeschlossene Touren zurückgeschrieben werden, ist die REST-API ein Alleinstellungsmerkmal. TMS mit nativen Konnektoren wie MercuryGate oder Logitude können für Standard-Szenarien einfacher sein.
Multi-Depot versus Single-Depot: Bei mehreren Standorten oder Hubs mit übergreifender Ressourcenplanung spielt eLogii seine Stärke aus. Für Single-Depot-Betriebe mit Fokus auf Billing sind klassische TMS-Systeme oft sinnvoller.
Skalierungspfad und Wachstum: Wer von 20 auf über 100 Fahrzeuge in drei Jahren wachsen will, profitiert von der elastischen Cloud-Infrastruktur. Bei stagnierender Flottengröße sind auch On-Premise-Lösungen eine Option.
eLogii positioniert sich als spezialisiertes Delivery Management System (DMS), nicht als vollständiges Transport Management System (TMS). Der Fokus liegt auf dynamischer Echtzeit-Routenoptimierung, Multistopp-Planung und mobiler Ausführung. Dies macht die Software ideal für Regional- und Last-Mile-Logistik, weniger für Fernverkehr oder komplexe Docking-Planung.
Der Kern-Algorithmus unterscheidet sich durch die Integration von Live-Verkehrsdaten. INRIX und Google Traffic liefern nicht nur statische Karten, sondern aktuelle Verkehrsinformationen in Echtzeit. In der Praxis führt dies zu Einsparungen von 15 bis 20 Prozent bei der Fahrtzeit und bis zu 30 Prozent weniger Leerkilometern. Diese Zahlen stammen aus Kundenfallstudien von LogiTrans 2023 und der FreightForward GmbH.
Typische Probleme, die gelöst werden, sind manuelle Tourenplanung mit hohem Zeitaufwand, fehlende Sendungstransparenz für Kunden, ineffiziente Fahrzeugauslastung und unzureichende Kundenbenachrichtigung. Die Software reduziert die Dispositionszeit erheblich und erhöht die Lieferkapazität pro Fahrzeug um etwa 10 bis 15 Prozent. Disponenten gewinnen Zeit für strategische Aufgaben statt manueller Planung.
Die Stärke liegt in der Optimierung von Multi-Stopp-Touren im regionalen Umfeld. Unternehmen mit vielen Stopps pro Tour profitieren besonders. Für reine Fernverkehrstouren mit wenigen Stopps oder für Docking-Management an großen Terminals bietet eLogii weniger Mehrwert. Die Zielgruppe sind Speditionen, die täglich 50 bis 500 Sendungen mit 5 bis 20 Stopps pro Tour bewältigen.
Die automatische Neuberechnung bei Stornierungen oder Zusatzaufträgen erfolgt in Sekunden. Dies ist in der Praxis ein enormer Vorteil gegenüber statischen Planungssystemen, bei denen manuelle Anpassungen notwendig sind. Die Disposition bleibt flexibel und kann auf unvorhergesehene Ereignisse schnell reagieren.
eLogii ist eine private Ltd. mit Sitz in London und Dubai, gegründet für den europäischen und globalen Markt. Mit etwa 30 Mitarbeitern (Stand 2025) agiert das Unternehmen als agiler Spezialist, nicht als etablierter Enterprise-Vendor. Dies bedeutet hohe Innovationsgeschwindigkeit und flexible Anpassungen, aber auch begrenzte Support-Kapazität bei sehr großen Custom-Projekten.
Die Unternehmenskultur setzt auf Flexibilität, Modularität und Geschwindigkeit. Der Fokus liegt nicht auf monolithischen Lösungen, sondern auf Best-of-Breed-Ansätzen. Das jährliche Innovationsbudget fließt in Machine-Learning-Partnerschaften und die Weiterentwicklung des Developer-Portals. Dedizierte Customer Success Manager betreuen Enterprise-Kunden individuell. Die Renewal Rate liegt laut Herstellerangaben bei 90 Prozent, was auf hohe Kundenzufriedenheit hindeutet. Diese Zahl ist allerdings nicht unabhängig verifiziert.
Die Branchenerfahrung ist stark in E-Commerce, Retail und Logistik ausgeprägt. Weniger Erfahrung besteht in Spezial-Segmenten wie Gefahrgut-Transport, Baulogistik oder Landwirtschaft. Für klassische Regional-Speditionen ohne besondere Komplexität ist eLogii ideal positioniert.
Die Größe des Unternehmens ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ermöglicht sie schnelle Entscheidungen und direkten Kontakt zu Entwicklern. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage nach der langfristigen Stabilität. Informationen zu Investoren oder Finanzierungsrunden (Series A oder B) sind nicht öffentlich verfügbar. Interessenten sollten diese Frage direkt mit dem Anbieter klären, um die finanzielle Solidität zu bewerten.
Für mittelständische Speditionen ist der direkte Draht zum Anbieter oft ein Vorteil. Anfragen werden schnell bearbeitet, und individuelle Anpassungen sind eher möglich als bei großen Konzernen. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass umfangreiche Custom-Entwicklungen die Kapazitäten des kleinen Teams belasten können.
eLogii ist ausschließlich als Cloud-SaaS verfügbar. Eine On-Premise-Option gibt es nicht. Die technische Basis ist eine cloud-native Microservice-Architektur, vermutlich auf AWS oder Azure. Dies ermöglicht elastische Skalierbarkeit und kontinuierliche Updates ohne Downtime. Die REST-API mit Webhooks ist vollständig dokumentiert und über ein Developer-Portal zugänglich. Vorkonfigurierte Konnektoren existieren für SAP, Oracle und MS Dynamics. Machine-Learning wird für Routenauswahl und Prognosen eingesetzt.
Die Integrationsmöglichkeiten sind umfassend. Die REST-API erlaubt bidirektionale Kommunikation. Webhooks senden Echtzeit-Events wie "Tour gestartet", "Lieferung abgeschlossen" oder "ETA aktualisiert". CSV-Import und -Export sind für kleinere Datenmengen verfügbar. Standard-Konnektoren für SAP, Oracle und MS Dynamics sind vorkonfiguriert und reduzieren den Implementierungsaufwand erheblich.
Allerdings gibt es auch Grenzen. Der EDI-Support ist begrenzt. Komplexe Carrier-EDI-Anbindungen mit EDIFACT oder VDA-Standards benötigen separate Middleware. Eine native Billing- oder Frachtabrechnungsfunktion ist nicht integriert. Diese muss im Haupt-TMS oder ERP verbleiben. Bei hohem API-Transaktionsvolumen können Zusatzkosten über das Kontingent hinaus anfallen.
eLogii ist EU-DSGVO-konform und verwendet TLS 1.2+ Verschlüsselung. Auftragsverarbeiterverträge (DPA) sind verfügbar. Eine kritische Lücke besteht allerdings: Die ISO 27001- oder SOC 2-Zertifizierung ist nicht verifiziert. Unternehmen, die hohe Sicherheitsanforderungen haben, sollten dies direkt beim Anbieter anfragen und Audit-Berichte verlangen. Ohne entsprechende Zertifizierung kann der Einsatz in regulierten Branchen oder bei Großkunden schwierig werden.
Die Cloud-Only-Strategie bedeutet, dass alle Daten auf den Servern des Anbieters gespeichert werden. Für Unternehmen mit strikten Datenschutzvorgaben oder Offline-Anforderungen kann dies ein Ausschlusskriterium sein. Die Offline-Funktionalität der mobilen App ist begrenzt. Fahrer benötigen eine stabile Netzverbindung für GPS-Tracking und Live-ETA-Updates.
Die Basis-Lizenzkosten liegen laut Capterra bei etwa 150 bis 250 Euro pro Monat und Nutzer. Diese Angabe ist nicht vom Hersteller verifiziert und kann je nach Vertragsmodell variieren. Nutzungsbasierte Modelle sind möglich, etwa pro aktivem Fahrer, pro Tour oder pro Sendungsvolumen. Die Skalierung bis 200 Fahrzeuge ist möglich, wobei die Kostenentwicklung linear oder degressiv gestaffelt sein kann. Staffelpreise hängen stark vom Volumen ab. Direkte Angebote vom Anbieter sind für eine genaue Kalkulation erforderlich.
Über die Lizenzkosten hinaus entstehen weitere Kosten. Die Integration ist oft der größte Posten. Eine Standard-API-Integration kostet einmalig 8.000 bis 20.000 Euro. Premium-Support oder erweiterte SLAs kosten 500 bis 2.000 Euro pro Monat. API-Transaktionen über das Kontingent hinaus werden zusätzlich berechnet, typischerweise pro 1.000 Aufrufe. Customizing durch eLogii-Entwickler schlägt mit 100 bis 200 Euro pro Stunde zu Buche. Schulungen für neue Mitarbeiter kosten 50 bis 100 Euro pro Schulungstag.
Die Amortisationszeit liegt bei vollständiger Nutzung der Optimierungspotenziale bei vier bis sechs Monaten. Dies zeigt die Fallstudie von TransitLogix. Einsparungen entstehen durch Leerfahrtreduktion, kürzere Dispositionszeiten, weniger Überstunden und weniger Fehllieferungen. Die Total Cost of Ownership (TCO) über drei bis fünf Jahre führt typischerweise zu 20 bis 30 Prozent Betriebskostenreduktion bei optimaler Implementierung.
Bei der Budgetplanung sollten Unternehmen realistisch kalkulieren. Die Integrationskosten werden oft unterschätzt. Insbesondere bei Legacy-Systemen oder komplexen Datenmappings kann der Aufwand erheblich steigen. Auch die Datenbereinigung vor der Migration ist ein unterschätzter Faktor. Unsaubere Adressen oder fehlende Fahrzeugdaten führen zu schlechten Optimierungsergebnissen und erfordern manuelle Nacharbeit.
Schulungskosten sollten ebenfalls einkalkuliert werden. Disponenten benötigen etwa einen Tag Training, Fahrer einen halben Tag für die App-Schulung. Change Management und die Akzeptanz neuer Prozesse kosten Zeit und Ressourcen. Top-Management-Sponsorship und die Einbindung von Key-Usern in der Anforderungsphase sind kritisch für den Erfolg.
Der typische Projektzeitraum für 50 Fahrzeuge liegt bei 6 bis 10 Wochen. Dies ist ein Baseline-Wert für Standard-Implementierungen. Die erste Phase (Analyse und Requirements) dauert ein bis zwei Wochen. In Phase zwei (Datenmapping und Schnittstellen-Setup) werden zwei bis vier Wochen veranschlagt. Die Pilotphase umfasst zwei Wochen, der Rollout pro Standort ein bis zwei Wochen.
In der Realität können tiefe API-Integrationen drei bis sechs Monate dauern. Der größte versteckte Aufwand liegt in der Datenbereinigung. Unsaubere Adressen, fehlende oder inkorrekte Fahrzeugdaten und unvollständige Kundendaten müssen vor der Migration korrigiert werden. Dies wird oft unterschätzt und kann den Zeitplan erheblich verlängern.
Interne Ressourcen und Rollen sind klar zu definieren. Ein Projektmanager sollte für sechs bis zehn Wochen vollzeit eingeplant werden. Ein IT-Entwickler oder Lösungsarchitekt benötigt etwa 200 bis 400 Stunden für die API-Integration. Key-User aus der Disposition sollten teilzeit für Anforderungsdefinition und Testing zur Verfügung stehen. Disponenten benötigen einen Tag Training, Fahrer einen halben Tag für die App-Schulung. Online-Dokumentation, Video-Tutorials und Webinare werden von eLogii bereitgestellt.
Die Migration von manueller zu automatisierter Planung erfordert einen kulturellen Wandel. Disponenten müssen Vertrauen in die Algorithmen aufbauen. Erfahrene Disponenten haben oft jahrelange Routine und verlassen sich auf ihr Bauchgefühl. Die Akzeptanz neuer, algorithmisch generierter Routen braucht Zeit und positive Erfahrungen.
Kritisch für den Erfolg sind Top-Management-Sponsorship, die Einbindung von Early-Usern und positives Frühfeedback aus der Pilotgruppe. Fahrer akzeptieren neue Routen schneller, wenn die mobile App intuitiv und hochwertig ist. Schlechte User Experience führt zu Widerstand und manuellen Workarounds, die den Nutzen der Software zunichtemachen.
Ein realistischer Rollout-Plan sollte Pufferzeiten für unvorhergesehene Probleme enthalten. Insbesondere bei der ersten Integration mit einem neuen ERP oder TMS treten oft unerwartete Datenformate oder Prozesslücken auf. Ein agiler Ansatz mit kurzen Iterationen und kontinuierlichem Feedback hat sich bewährt.
eLogii bietet signifikante Kostenreduktion durch bis zu 20 Prozent Kilometer-Ersparnis. Diese ist messbar und in mehreren Fallstudien dokumentiert. Die Echtzeitplanung ermöglicht Reaktion auf Stornierungen und Zusatzaufträge in Sekunden. Dies reduziert Stress in der Disposition und verbessert die Flexibilität. Die Kundenzufriedenheit steigt durch präzise ETAs, White-Label-Tracking und digitales Proof-of-Delivery.
Die Skalierbarkeit ist ein weiterer Vorteil. Die Cloud-native Architektur wächst elastisch mit dem Volumen. Saisonale Spitzen oder langfristiges Wachstum werden problemlos abgedeckt. Die Multi-Depot-Fähigkeit ist ein einzigartiges Merkmal. Die depotübergreifende Optimierung hebt eLogii von vielen Wettbewerbern ab. Die API-Flexibilität minimiert Vendor Lock-in und ermöglicht beliebige Erweiterungen durch die eigene IT.
Auf der anderen Seite stehen Herausforderungen. Die Datenqualität ist entscheidend. Unsaubere Adressen oder Fahrzeugdaten führen zu schlechten Optimierungen. Ohne saubere Stammdaten ist selbst die beste Software nutzlos. Change Resistance bei Disponenten ist ein häufiges Problem. Die Gewöhnung an manuelle Planung und das Vertrauen in Algorithmen erfordern Zeit und Geduld.
Die Integrationskomplexität wird oft unterschätzt. API-Anbindungen bei Altsystemen erfordern Entwickler-Kompetenz und können mehr Aufwand bedeuten als erwartet. Die Spezialisierung auf Last-Mile bedeutet, dass eLogii nicht für Fernverkehr, Gefahrgut-Transport oder komplexe Dock-Planung geeignet ist. Die fehlende Offline-Funktionalität ist ein Nachteil. Die Fahrer-App benötigt eine Netzverbindung, was in ländlichen Gebieten problematisch sein kann.
Das Fehlen von Billing und Frachtabrechnung bedeutet, dass das vollständige Rechnungssystem im separaten TMS oder ERP verbleiben muss. Dies ist kein Nachteil, wenn man eLogii als spezialisiertes Modul versteht, kann aber für Unternehmen, die eine All-in-One-Lösung suchen, ein Ausschlusskriterium sein. Mit 30 Mitarbeitern stößt der Support bei sehr großen Projekten oder 24/7-Anforderungen an Grenzen.
Kann eLogii mein bestehendes TMS oder ERP ersetzen?
Nein. eLogii ist ein spezialisiertes Routenoptimierungs- und Delivery-Management-Modul, nicht ein vollständiges TMS. Ihr Haupt-TMS oder ERP für Frachtabrechnung, Auftragsmanagement und Lagerverwaltung bleibt bestehen. eLogii ergänzt oder ersetzt nur die Routenplanung. Die Integration erfolgt über die REST-API oder vorkonfigurierte Konnektoren. Dies ist ein Best-of-Breed-Ansatz, der Flexibilität maximiert.
Wie lange dauert der tatsächliche Rollout – 6 Wochen oder länger?
Sechs bis zehn Wochen sind realistisch für eine Basisintegration mit CSV-Import. Für tiefere bidirektionale API-Integration mit Custom-Logik sollten Sie mit drei bis sechs Monaten rechnen. Der größte versteckte Aufwand liegt in der Datenbereinigung. Adressen, Fahrzeugmaße und Kundendaten müssen sauber sein. Auch die Prozessanpassung bei Disponenten braucht Zeit. Planen Sie großzügig und kalkulieren Sie Puffer ein.
Welche Kosten entstehen über die Lizenz hinaus?
Die Hauptkostentreiber sind Integration (8.000 bis 20.000 Euro einmalig), Premium-Support (500 bis 2.000 Euro pro Monat), Customizing bei Bedarf und Schulungen. API-Transaktionen über das Kontingent hinaus können Zusatzkosten verursachen. In der Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre sollten Sie mit 30.000 bis 50.000 Euro Gesamtinvestition für KMU mit 10 bis 50 Fahrzeugen rechnen. Größere Flotten zahlen mehr, profitieren aber auch von degressiven Staffeln.
Kann eLogii offline arbeiten, wenn mein Fahrer kein Netz hat?
Nur sehr begrenzt. Die mobile App benötigt eine stabile Netzverbindung für GPS-Tracking und Live-ETA-Updates. Offline-Funktionalität ist nicht das Design-Ziel von eLogii. Für Betriebe, die regelmäßig in Gebieten ohne Mobilfunknetz unterwegs sind, sollten Alternativen wie WorkWave RouteManager oder lokale Desktop-Systeme geprüft werden. Klären Sie dies vor der Entscheidung direkt mit dem Anbieter.
Wie sicher sind Kundendaten und Fahrerrouten bei eLogii?
eLogii ist EU-DSGVO-konform, nutzt TLS 1.2+ Verschlüsselung und bietet Auftragsverarbeiter-Verträge an. Allerdings ist die ISO 27001- oder SOC 2-Zertifizierung nicht verifiziert. Dies ist ein kritischer Punkt. Fragen Sie direkt beim Anbieter nach aktuellen Audit-Berichten und Zertifizierungen. Danach können Sie entscheiden, ob das Datensicherheits-Level für Ihre Anforderungen ausreichend ist. Für regulierte Branchen oder Großkunden ist dies oft ein Muss.
Kann eLogii EDI mit Carriern oder Frachtbörsen verarbeiten?
Die native EDI-Unterstützung ist begrenzt. Komplexe Carrier-Anbindungen mit EDIFACT oder VDA-Standards benötigen separate EDI-Middleware, etwa einen Transporeon-EDI-Hub. Dies ist eine Lücke im Vergleich zu vollständigen TMS-Suites. Wenn EDI-Anbindungen ein kritisches Kriterium sind, sollten Sie die Kosten und den Aufwand für Middleware in Ihre Kalkulation einbeziehen.
Welche Unternehmensgröße ist ideal für eLogii?
Ideal sind 10 bis 200 Fahrzeuge mit regionalem oder nationalem Fokus und Multi-Stopp-Touren. Für über 500 Fahrzeuge oder Fernverkehr sind Enterprise-TMS-Lösungen mit vollständiger Billing- und EDI-Integration besser geeignet. Für sehr kleine Betriebe mit unter fünf Fahrzeugen reichen oft Excel oder einfache Georouting-Tools. eLogii ist auf den wachsenden Mittelstand zugeschnitten.
Wie gut ist der Support von eLogii?
Standard-Support reagiert innerhalb von 24 Stunden, Premium-Support innerhalb von 4 Stunden. Dies ist für die meisten Speditionen ausreichend. Ein 24/7-Support ist nicht verfügbar. Dedizierte Customer Success Manager werden ab einer bestimmten Unternehmensgröße bereitgestellt. Größere Custom-Anfragen können aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl (etwa 30) langsamer bearbeitet werden. Klären Sie Ihre Support-Anforderungen und SLA-Erwartungen im Vorfeld.
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