Kostenfreie Erstberatung
1.812 Programme im Check
Programme, Firmenberatung, Versicherungen
Zurück zu
software-zeitarbeit

Unatrix | Software für Zeitarbeit | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Unatrix im Überblick + Entscheidungskriterien

Unatrix

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.4
Bewertung
Software für Zeitarbeit
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Bewerbermanagement & Disposition

Intelligentes Bewerber-Matching: Automatischer Abgleich von Kandidatenprofilen mit offenen Stellen durch CV-Parsing und Qualifikationsmatrix. Das System analysiert Lebensläufe digital und gleicht Qualifikationen mit Anforderungsprofilen ab, wodurch Disponenten passende Kandidaten in Sekunden finden statt in Stunden suchen zu müssen.

Einsatz- und Schichtplanung: Verfügbarkeitsabgleich in Echtzeit zeigt sofort, welche Mitarbeiter für welche Schichten einsetzbar sind. Die Software berücksichtigt dabei automatisch Urlaubszeiten, Krankheitsausfälle und bestehende Einsätze.

Skills-Matrix mit Einsatzvorschlägen: Das System schlägt automatisch passende Mitarbeiter für eingehende Kundenaufträge vor. Besonders wertvoll bei kurzfristigen Anfragen oder Ausfällen, da die Software Qualifikationen, Verfügbarkeit und Einsatzort gleichzeitig berücksichtigt.

Zeiterfassung & Abwesenheiten

Mobile Zeiterfassung: Mitarbeiter erfassen Arbeitszeiten selbstständig per Smartphone-App oder Terminal. Optional mit GPS-Tracking für Außeneinsätze, um Einsatzorte zu dokumentieren.

Mitarbeiter-Self-Service-Portal: Zeitarbeiter reichen Urlaubsanträge ein, melden Krankheiten und prüfen ihre Stundenübersicht eigenständig. Entlastet die Personalabteilung erheblich durch Automatisierung wiederkehrender Anfragen.

Automatische Zeitfreigabe-Workflows: Kunden bestätigen erfasste Arbeitszeiten digital per E-Mail oder im Kundenportal. Eliminiert den Papierkram mit handschriftlichen Stundenzetteln und beschleunigt die Abrechnung.

Abrechnung & Faktura

Automatisierte Tariflohn-Abrechnung: Regelbasierte Engine rechnet IGZ/DGB-Tarife, Equal Pay-Regelungen und Branchenzuschläge ohne manuelle Eingriffe ab. Updates bei Tarifänderungen erfolgen durch den Anbieter, sodass gesetzliche Anpassungen automatisch berücksichtigt werden.

Integrierte Fakturierung: Der gesamte Prozess vom erfassten Einsatz bis zur Kundenrechnung läuft in einem System. Schnittstellen zu DATEV, SAP und Personio ermöglichen nahtlosen Datenaustausch mit der Finanzbuchhaltung.

Reisekosten- und Spesenabrechnung: Mitarbeiter laden Belege direkt in der App hoch, die Software leitet sie automatisch zur Genehmigung weiter. Reduziert den administrativen Aufwand und beschleunigt Erstattungen.

Compliance & Dokumentation

Compliance-Manager: Zentrale Verwaltung aller relevanten Dokumente wie Arbeitsgenehmigungen, Führerscheine und Qualifikationsnachweise. Das System warnt automatisch vor ablaufenden Fristen, um Einsätze ohne gültige Unterlagen zu verhindern.

Kunden-Self-Service: Auftraggeber sehen ihre laufenden Einsätze, Abrechnungen und Verträge transparent im eigenen Portal. Reduziert Rückfragen zur Rechnungsstellung und erhöht die Kundenzufriedenheit durch Transparenz.

Controlling & Reporting

Reporting-Dashboard: Übersichtliche Darstellung von Auslastungsquoten, Deckungsbeiträgen und Top-Kunden auf zentralen Dashboards. Ermöglicht fundierte Geschäftsentscheidungen ohne aufwändige Excel-Auswertungen.

Mandanten- und Niederlassungsfähigkeit: Für Unternehmen mit mehreren Standorten oder Tochtergesellschaften. Jede Niederlassung arbeitet autonom, während die Zentrale konsolidierte Auswertungen erhält.

REST-API & Webhooks: Offene Schnittstellen ermöglichen tiefe Integration in bestehende ERP- und CRM-Systeme. Datenaustausch in beide Richtungen für einen Best-of-Breed-Ansatz.

Kommunikation

Automatisches Benachrichtigungscenter: Versand von E-Mails und SMS bei Einsatzänderungen, Fristenablauf oder fehlenden Rückmeldungen. Stellt sicher, dass alle Beteiligten zeitnah informiert werden.


🟨 Besonderheiten – Was macht Unatrix einzigartig?

Regelbasierte Abrechnungs-Engine für komplexe Zeitarbeitstarife stellt das zentrale Unterscheidungsmerkmal dar. Die Software rechnet IGZ/DGB-Tarifwerke, BAP-Entgeltordnung, Equal Pay-Regelungen und branchenspezifische Zuschläge automatisch ab. Bei Gesetzesänderungen oder Tarifanpassungen aktualisiert der Anbieter die Regelwerke, ohne dass Anwender eigene Programmierungen vornehmen oder externe Consultants beauftragen müssen. Diese Automatisierung reduziert nicht nur Fehlerquellen in der Lohnabrechnung erheblich, sondern minimiert auch rechtliche Betriebsrisiken durch veraltete Tarifstrukturen. Zeitarbeitsfirmen mit häufig wechselnden Tarifbindungen oder mehreren parallel gültigen Tarifverträgen profitieren besonders von dieser kontinuierlichen Aktualisierung.

Modularer Baukasten statt Zwangslösung ermöglicht einen flexiblen Einstieg und schrittweises Wachstum. Unternehmen erwerben ausschließlich die Module, die ihren aktuellen Anforderungen entsprechen. Ein Personaldienstleister kann beispielsweise mit Bewerbermanagement und Disposition starten und später Zeiterfassung, Abrechnung oder Controlling ergänzen – ohne das Kernsystem wechseln zu müssen. Diese Skalierbarkeit erweist sich besonders für wachsende Agenturen als vorteilhaft, da keine kostspieligen Systemwechsel bei veränderten Geschäftsanforderungen erforderlich werden. Die technische Architektur unterstützt diese Modularität durch weitgehend unabhängige Microservices.

Deutsche Datenhoheit mit ISO 27001-Zertifizierung adressiert die strengen Datenschutzanforderungen vieler Auftraggeber. Sämtliche Daten werden ausschließlich in deutschen AWS-Rechenzentren in Frankfurt gespeichert. Die Zertifizierung nach ISO 27001 dokumentiert etablierte Informationssicherheitsprozesse. Für öffentliche Auftraggeber oder Unternehmen in regulierten Branchen stellt deutscher Hosting-Standort häufig ein Pflichtkriterium dar. Zeitarbeitsfirmen können ihren Kunden gegenüber verbindlich zusichern, dass personenbezogene Daten deutscher Mitarbeiter das Land nicht verlassen.

Mobile-First-Ansatz mit dokumentiert hoher Nutzerakzeptanz unterscheidet Unatrix von vielen Wettbewerbern. Die mobilen Apps für iOS und Android erreichen 4,6 von 5 Sternen in den App Stores – ein überdurchschnittlicher Wert für Enterprise-Software. Diese hohe Bewertung zeigt sich in der tatsächlichen Nutzung: Zeitarbeiter erfassen ihre Stunden zuverlässig selbst, was den administrativen Aufwand in der Verwaltung merklich reduziert. Weniger fehlende oder verspätet eingereichte Stundenzettel bedeuten schnellere Abrechnungszyklen und weniger Reklamationen bei Kunden.

Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden. Unatrix ersetzt kein spezialisiertes CRM-System für komplexes Key-Account-Management oder tiefgehendes Business-Intelligence-Tool für erweiterte Datenanalysen. Die Software fokussiert sich auf operative Zeitarbeits-Prozesse. Unternehmen mit Anforderungen an umfassendes Vertriebs-Controlling oder strategische Geschäftsanalysen sollten Integration mit entsprechenden Speziallösungen einplanen. Zudem konzentriert sich das System auf den deutschsprachigen Raum – Multi-Language-Funktionen für internationale Einsätze fehlen derzeit.


🟩 Empfehlung – Wer sollte Unatrix wählen?

Mittelständische Zeitarbeitsfirmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern bilden die Kernzielgruppe der Software. Diese Unternehmensgrößen benötigen professionelle, durchgängige Prozesse, möchten aber keine überdimensionierten Konzernlösungen mit entsprechend komplexer Administration implementieren. Die End-to-End-Abdeckung von der Bewerbung bis zur Abrechnung eliminiert Medienbrüche zwischen verschiedenen Systemen. Der modulare Aufbau ermöglicht es, mit den wesentlichen Funktionen zu starten und bei Bedarf zu erweitern. Besonders geeignet für Agenturen, die mehrere Branchen bedienen und entsprechend unterschiedliche Tarifstrukturen abrechnen müssen.

Wachsende Personaldienstleister mit mehreren Standorten oder Niederlassungen profitieren von der Mandantenfähigkeit des Systems. Jeder Standort arbeitet weitgehend autonom in seinem eigenen Datenbereich, während die Zentrale konsolidierte Auswertungen und übergreifendes Controlling erhält. Diese Struktur unterstützt sowohl organisches Wachstum als auch Expansion durch Übernahmen, da neue Standorte ohne Systemwechsel integriert werden können. Die skalierbare Lizenzierung passt sich dem Wachstum an. Die API-Schnittstellen ermöglichen es, bereits etablierte Systeme an einzelnen Standorten schrittweise anzubinden statt sofort vollständig abzulösen.

Zeitarbeitsfirmen mit komplexen oder häufig wechselnden Tarifstrukturen finden in der automatisierten Tariflohn-Engine erheblichen Mehrwert. Unternehmen, die Mitarbeiter nach IGZ/DGB-Tarifen, BAP-Entgeltordnung oder verschiedenen Branchentarifen vergüten, müssen diese Regelwerke nicht manuell in Excel-Tabellen pflegen oder bei jeder Tarifänderung externe Berater beauftragen. Die automatische Berechnung von Equal Pay-Zeiträumen, Branchenzuschlägen und Entgelterhöhungen reduziert Fehlerquellen in der Lohnabrechnung signifikant. Die Compliance-Sicherheit bei Gesetzesänderungen minimiert rechtliche Risiken. Besonders relevant für Agenturen mit hoher Fluktuation oder vielen gleichzeitigen Tarifbindungen.

Unternehmen mit überwiegend mobilen oder dezentral eingesetzten Mitarbeitern erleben durch die Self-Service-Funktionen spürbare Entlastung der Verwaltung. Zeitarbeiter erfassen ihre Arbeitszeiten direkt am Einsatzort per Smartphone-App, reichen Urlaubsanträge digital ein und prüfen ihre Abrechnungen selbstständig. Die optionale GPS-Funktion dokumentiert Außeneinsätze. Dieser digitale Workflow eliminiert Papierdokumente, reduziert Nachfragen bei der Personalabteilung und beschleunigt Abrechnungszyklen. Kunden bestätigen Arbeitszeiten ebenfalls digital im Kundenportal, was den gesamten Prozess von der Leistungserbringung bis zur Rechnungsstellung beschleunigt.

Entscheidende Auswahlkriterien:

✓ Tarifkomplexität: Anzahl und Häufigkeit der Änderungen bei abzurechnenden Tarifverträgen bestimmt den Nutzen der automatisierten Regelwerks-Engine

✓ Datenschutzanforderungen: Notwendigkeit deutschen Hostings durch Auftraggeber aus öffentlichem Sektor oder regulierten Branchen

✓ Mobilitätsgrad: Anteil der Mitarbeiter, die außerhalb fester Bürostrukturen arbeiten und von Self-Service-Funktionen profitieren

✓ Integrationsbedarf: Komplexität der bestehenden Systemlandschaft und Anforderungen an Datenaustausch mit ERP-, CRM- oder Finanzsystemen

✓ Wachstumsperspektive: Geplante Expansion durch neue Standorte, Übernahmen oder internationale Aktivitäten

Weniger geeignet erscheint Unatrix für reine Festanstellungs-Vermittler ohne Zeitarbeitskomponente, da die Kernfunktionen auf gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung ausgerichtet sind. International agierende Konzerne mit Bedarf an Multi-Language-Funktionen finden derzeit keine entsprechende Unterstützung. Unternehmen mit extrem spezifischen Branchen-Anforderungen – etwa Baufirmen mit komplexen Baulohn-Abrechnungen – sollten die Abbildbarkeit ihrer Sonderfälle vorab detailliert prüfen.


Details zur Software für Zeitarbeit: Unatrix

End-to-End-Prozessabdeckung in einer integrierten Plattform charakterisiert den Grundansatz der Software. Unatrix bildet die gesamte Wertschöpfungskette von Zeitarbeitsunternehmen ab: vom Eingang einer Bewerbung über das Bewerber-Matching und die Disposition bis zur Zeiterfassung, Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Kundenrechnungsstellung. Diese durchgängige Abdeckung eliminiert Systembrüche, die in heterogenen IT-Landschaften zwangsläufig entstehen. Daten werden einmal erfasst und stehen allen nachgelagerten Prozessen automatisch zur Verfügung. Praktisch bedeutet dies: Eine Adressänderung des Mitarbeiters wird sofort in allen Modulen berücksichtigt, erfasste Arbeitszeiten fließen ohne erneute Eingabe in Lohn- und Rechnungsstellung ein, Qualifikationen aus dem Bewerbungsprozess stehen dem Disponenten im Einsatzplanungsmodul unmittelbar zur Verfügung.

Die zentrale Datenbasis reduziert manuelle Erfassungsschritte laut Herstellerangaben um bis zu 60 Prozent. Diese Zeitersparnis resultiert nicht nur aus eliminierten Doppeleingaben, sondern auch aus automatisierten Prüfprozessen. Das System erkennt beispielsweise Inkonsistenzen zwischen erfassten Arbeitszeiten und hinterlegten Qualifikationen, warnt vor Einsätzen ohne gültige Nachweise oder identifiziert Tariflohn-Fehler bereits während der Erfassung statt erst in der Abrechnung. Für die tägliche Arbeit bedeutet dies weniger Nachbearbeitungen, reduzierte Fehlerquoten und schnellere Durchlaufzeiten vom Auftrag bis zur Rechnung.

Der Fokus auf Zeitarbeit und Personaldienstleistung prägt die gesamte Funktionsarchitektur. Anders als generische ERP-Systeme, die für verschiedene Branchen konfiguriert werden müssen, bringt Unatrix zeitarbeitsspezifische Workflows und Regelwerke bereits mit. Die Benutzeroberfläche spricht die Sprache der Branche – Begriffe wie "Überlassung", "Einsatzzeiten", "Equal Pay" oder "Branchenzuschlag" sind selbstverständlich integriert. Diese branchenspezifische Ausrichtung verkürzt Einarbeitungszeiten für neue Mitarbeiter, die bereits Zeitarbeitserfahrung mitbringen. Gleichzeitig begrenzt sie die Eignung für Unternehmen, die neben Zeitarbeit auch andere Geschäftsmodelle in derselben Software abbilden möchten.


Wissenswertes zum Anbieter: YooniQ Solutions GmbH

Spezialisierung statt Diversifikation kennzeichnet die Unternehmensstrategie. YooniQ Solutions entwickelt seit der Gründung 2015 ausschließlich Software für Staffing-Unternehmen – konkret für Zeitarbeit und Personalvermittlung. Diese Fokussierung ermöglicht tiefe Branchenkenntnis und kontinuierliche Weiterentwicklung für spezifische Anforderungen der Personaldienstleistung. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 Mitarbeiter, überwiegend in Produktentwicklung und Customer Success. Die Kundenbindungsrate liegt nach Angaben des Anbieters bei über 70 Prozent nach drei Jahren – ein überdurchschnittlicher Wert im Software-Sektor, der für Produktqualität und verlässlichen Service spricht.

Die Unternehmensstruktur mit privater Beteiligung ohne Abhängigkeit von Fremdkapital-Gebern schafft Planungssicherheit für Kunden. Anders als venture-kapital-finanzierte Startups oder börsennotierte Unternehmen unterliegt YooniQ keinem externen Wachstumsdruck, der häufig zu abrupten Strategiewechseln oder Produkteinstellungen führt. Die ISO 27001-Zertifizierung dokumentiert etablierte Prozesse im Informationssicherheits-Management. Ein dedizierter Datenschutzbeauftragter begleitet Produktentwicklung und Kundenprojekte. Für Zeitarbeitsunternehmen, die sensible Mitarbeiterdaten verarbeiten, bieten diese strukturellen Rahmenbedingungen langfristige Verlässlichkeit.

Kontinuierliche Innovation durch Forschungspartnerschaften zeigt sich in der Produktroadmap. Der Anbieter kooperiert mit der TU Berlin im Bereich KI-gestützter Einsatzplanung und führt regelmäßige Hackathons durch. Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte umfassen prädiktive Analysen für Personalbedarfe, erweiterte Self-Service-Funktionen zur weiteren Entlastung der Verwaltung und kontinuierliche Verbesserungen der Benutzeroberflächen basierend auf Usability-Tests. Diese Innovationsbereitschaft adressiert moderne Trends in der Zeitarbeitsbranche, ohne experimentelle Features zu Lasten der Stabilität in den Produktivbetrieb zu übernehmen.


Technische Details & Integration

Flexible Bereitstellungsmodelle ermöglichen Anpassung an unterschiedliche IT-Strategien und Datenschutzanforderungen. Das Standardmodell ist eine Cloud-SaaS-Lösung, gehostet in deutschen AWS-Rechenzentren in Frankfurt. Anwender greifen browserbasiert zu – unterstützt werden aktuelle Versionen von Edge, Chrome und Firefox. Spezielle Client-Software auf den Arbeitsplatzrechnern ist nicht erforderlich. Mobile Apps stehen für iOS ab Version 14 und Android ab Version 10 zur Verfügung. Für Unternehmen mit strengen Sicherheitsrichtlinien oder regulatorischen Vorgaben besteht die Option einer On-Premise-Installation oder hybriden Modellen, bei denen sensible Daten lokal verbleiben, während weniger kritische Funktionen aus der Cloud genutzt werden.

Die Schnittstellenarchitektur mit vordefinierten Connectoren erleichtert Integration in bestehende Systemlandschaften erheblich. Standardmäßig verfügbar sind Anbindungen zu DATEV Lohn, DATEV Unternehmen Online, SAP-Systemen und Personio. Diese vorkonfigurierten Schnittstellen reduzieren Implementierungsaufwand gegenüber vollständig individuellen Integrationen. Für Systeme ohne Standardconnector steht eine REST-API mit Swagger/OpenAPI-Dokumentation zur Verfügung. Webhooks ermöglichen ereignisgesteuerten Datenaustausch, sodass Änderungen in Unatrix automatisch in verbundene Systeme übertragen werden. Bei komplexen Legacy-Systemen mit proprietären Schnittstellen sollte der Integrationsaufwand vorab realistisch eingeschätzt werden – hier kann externe Unterstützung erforderlich werden.

Sicherheitsarchitektur und Compliance-Zertifizierungen adressieren die Sensibilität von Personaldaten. Die Datenübertragung erfolgt ausschließlich über TLS 1.3-verschlüsselte Verbindungen. Personenbezogene Daten werden ausschließlich in deutschen Rechenzentren gespeichert und verarbeitet. Tägliche Backups mit mehrstufiger Aufbewahrung sichern gegen Datenverlust. Die ISO 27001-Zertifizierung belegt etablierte Prozesse für Informationssicherheit. Das System unterstützt Anforderungen aus AÜG (Arbeitnehmerüberlassungsgesetz), MiLoG (Mindestlohngesetz) und Arbeitszeitgesetz durch integrierte Compliance-Checks – etwa Warnungen bei Überschreitung gesetzlicher Höchstarbeitszeiten oder fehlenden Pflichtdokumenten für Überlassungen. DSGVO-konforme Funktionen für Auskunfts-, Lösch- und Portabilitätsrechte sind implementiert.


Kosten & Preismodell

SaaS-Lizenzierung nach tatsächlicher Nutzung bildet das Grundprinzip der Preisgestaltung. Unatrix rechnet monatlich nach Anzahl der Benutzer und genutzten Modulen ab, gestaffelt nach Gesamtzahl der verwalteten Mitarbeiter. Konkrete Preisstaffeln veröffentlicht der Anbieter nicht öffentlich – interessierte Unternehmen erhalten individualisierte Angebote nach Analyse ihrer spezifischen Anforderungen. Dieses Modell ermöglicht einerseits flexible Anpassung an unterschiedliche Unternehmensgrößen, erschwert andererseits aber direkte Preisvergleiche ohne Angebotseinholung.

Der wesentliche Vorteil liegt in der Skalierbarkeit nach oben und unten: Wachsende Unternehmen zahlen entsprechend mehr, können aber das System ohne Wechsel weiter nutzen. Bei vorübergehenden Geschäftsrückgängen reduzieren sich die Kosten automatisch mit der Mitarbeiterzahl. Keine Investitionen in eigene Hardware, keine IT-Ressourcen für Wartung und Updates, keine Kosten für Sicherheitspatches – diese Aspekte sind im monatlichen Abonnement enthalten. Implementierungskosten variieren erheblich je nach Unternehmensgröße und Komplexität: Kleine Agenturen realisieren Projekte oft in ein bis drei Monaten mit überschaubarem Beratungsaufwand, während mittelständische Unternehmen mit drei bis sechs Monaten und entsprechend höheren Projektkosten rechnen sollten.

Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre liegt bei SaaS-Modellen häufig unter den Gesamtkosten klassischer On-Premise-Lösungen. Die Kalkulation sollte allerdings versteckte Kosten berücksichtigen: Datenbereinigung in den Altsystemen vor der Migration verursacht oft erheblichen internen Aufwand. Individuelle Schnittstellen zu Legacy-Systemen können externe Beratungskosten generieren. Schulungsaufwand für Mitarbeiter bindet interne Ressourcen. Realistische Budgetplanungen sollten 20 bis 30 Prozent Puffer für diese Nebenkosten einrechnen. Der Return on Investment resultiert primär aus Automatisierungsgewinnen: weniger manuelle Erfassungen, schnellere Abrechnungszyklen, reduzierte Fehlerquoten und entsprechend niedrigere Korrekturaufwände. Referenzkunden berichten von ROI-Zeiträumen zwischen sechs und 18 Monaten, abhängig von der vorherigen Prozessreife.


Migration & Umstieg auf Unatrix

Realistische Projektzeiträume unterscheiden sich erheblich nach Unternehmensgröße und Komplexität der Altsysteme. Kleine Personaldienstleister mit bis zu 50 Mitarbeitern und einfachen Prozessen implementieren die Software typischerweise in ein bis drei Monaten. Mittelständische Agenturen mit mehreren Niederlassungen, komplexen Tarifstrukturen und umfangreichen Systemintegrationen sollten drei bis sechs Monate einplanen. Konzerne oder Unternehmensgruppen mit dezentralen Strukturen, vielfältigen Sonderregelungen und Legacy-Systemen benötigen sechs bis zwölf Monate oder länger. Die häufigste Ursache für Projektverzögerungen ist unzureichende Datenqualität in den Altsystemen: inkonsistente Adressdaten, unvollständige Qualifikationsprofile oder widersprüchliche Vertragsinformationen erfordern aufwändige Bereinigung vor dem Datenimport.

Der interne Ressourcenbedarf wird oft unterschätzt. Erfolgreiche Implementierungen erfordern kundenseitig einen dedizierten Projektverantwortlichen mit 0,2 bis 0,5 Vollzeitäquivalenten für die gesamte Projektdauer. Key-User aus Disposition, Lohnabrechnung und Personalwesen sollten jeweils 0,1 bis 0,2 Vollzeitäquivalente für Workshops, Tests und Schulungsvorbereitung einplanen. IT-Mitarbeiter werden für Schnittstellenkonfiguration und technische Abstimmungen benötigt. Unatrix stellt Projektmanager und Consultants zur Verfügung, die durch den Implementierungsprozess führen. Die Projektmethodik kombiniert strukturierte Phasen mit agilen Elementen – Meilensteine für Datenmigration, Systemkonfiguration, Integration und Schulung wechseln mit iterativen Testzyklen.

Change Management entscheidet maßgeblich über Akzeptanz und Nutzungsgrad nach Go-Live. Disponenten, Personalsachbearbeiter und Lohnbuchhalter müssen etablierte Arbeitsweisen teilweise grundlegend ändern. Frühzeitige Einbindung dieser Key-User in Anforderungsworkshops und Testphasen fördert Identifikation mit dem neuen System. Umfassende Schulungen vor Produktivstart – idealerweise mit echten Daten aus Testumgebung – bereiten auf den Alltag vor. Die moderne, intuitive Benutzeroberfläche und Self-Service-Portale erleichtern die Akzeptanz, ersetzen aber nicht strukturierte Schulung und kontinuierlichen Support in der Stabilisierungsphase. Erfahrungswerte zeigen: Projekte mit intensivem Change Management erreichen die angestrebten Produktivitätsgewinne deutlich schneller als rein technisch fokussierte Implementierungen.


Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile aus Anwendersicht

Massive Zeitersparnis durch Prozessautomatisierung ergibt sich aus der Elimination manueller Erfassungsschritte. Die durchgängige Datenverarbeitung vom Bewerbungseingang bis zur Rechnungsstellung reduziert manuelle Eingaben um bis zu 60 Prozent. Disponenten finden passende Kandidaten in Sekunden statt Minuten, Zeiterfassung erfolgt selbstständig durch Mitarbeiter, Lohnabrechnung berücksichtigt komplexe Tarife automatisch.

Rechtssicherheit durch integrierte Compliance-Funktionen minimiert Risiken bei Betriebsprüfungen oder Rechtsstreitigkeiten. Die Tariflohn-Engine bildet aktuelle Gesetzeslagen und Tarifverträge ab, Compliance-Manager warnt vor ablaufenden Nachweisen, automatische Arbeitszeitkontrollen erkennen Verstöße gegen gesetzliche Grenzen frühzeitig.

Verbesserte Auslastung und höhere Deckungsbeiträge resultieren aus intelligentem Bewerber-Matching und Einsatzvorschlägen. Das System berücksichtigt Qualifikationen, Verfügbarkeiten und Einsatzorte gleichzeitig, sodass Leerzeiten reduziert und passgenauere Zuordnungen erreicht werden. Disponenten können mehr Anfragen in kürzerer Zeit bearbeiten.

Skalierbarkeit ohne Systemwechsel ermöglicht organisches Wachstum oder Expansion durch Übernahmen. Der modulare Aufbau und die Mandantenfähigkeit passen sich veränderten Unternehmensgrößen an. Neue Standorte werden in die bestehende Systemlandschaft integriert statt separate Insellösungen zu schaffen.

Erhebliche Entlastung der Verwaltung durch Self-Service-Portale verlagert Routinetätigkeiten auf Mitarbeiter und Kunden. Urlaubsanträge, Krankmeldungen, Zeitfreigaben und Abrechnungseinsichten erfolgen eigenständig, was Personalabteilung und Disposition von Anfragen entlastet.

Transparente Kundenbeziehungen durch digitale Portale erhöhen Zufriedenheit und reduzieren Reklamationen. Auftraggeber sehen ihre laufenden Einsätze, bestätigen Zeiten digital und prüfen Rechnungen online – das schafft Vertrauen und beschleunigt Zahlungseingänge.

Herausforderungen in der Praxis

Implementierung als strukturiertes Projekt erfordert Zeit, Budget und interne Ressourcen. Unternehmen dürfen den Aufwand nicht unterschätzen – erfolgreiche Einführungen benötigen dedizierte Projektverantwortliche, intensive Mitarbeit der Fachabteilungen und realistische Zeitpläne.

Keine Universallösung für alle Anforderungen: Unatrix konzentriert sich auf operative Zeitarbeitsprozesse. Spezialisierte CRM-Systeme für komplexes Key-Account-Management oder dedizierte Business-Intelligence-Plattformen für strategische Analysen ersetzt die Software nicht. Integration mit entsprechenden Speziallösungen kann notwendig werden.

API-Integrationen bei Legacy-Systemen potenziell aufwändig: Moderne Schnittstellen zu gängigen Systemen funktionieren problemlos, proprietäre oder sehr alte Altsysteme erfordern möglicherweise individuelle Entwicklungen. Der Integrationsaufwand sollte vorab technisch bewertet werden.

Fokus auf DACH-Markt: Fehlende Multi-Language-Funktionen begrenzen die Eignung für international agierende Unternehmen. Einsätze außerhalb des deutschsprachigen Raums werden nicht unterstützt.

Datenqualität als kritischer Erfolgsfaktor: Unvollständige oder inkonsistente Daten in Altsystemen verursachen erheblichen Mehraufwand bei der Migration. Datenbereinigung sollte frühzeitig beginnen, um Projektverzögerungen zu vermeiden.

Lernkurve trotz intuitiver Oberfläche: Neue Mitarbeiter benötigen strukturierte Einarbeitung in die umfangreichen Funktionen. Schulungskonzepte und kontinuierlicher Support in der Stabilisierungsphase sind entscheidend für schnelle Produktivität.


Häufig gestellte Fragen zu Unatrix

Wie lange dauert die Einführung realistisch und was beeinflusst die Projektdauer?

Die Implementierungsdauer variiert erheblich nach Unternehmensgröße und Systemlandschaft. Kleine Personaldienstleister mit bis zu 50 Mitarbeitern und einfachen Prozessen realisieren Projekte typischerweise in ein bis drei Monaten. Mittelständische Agenturen mit mehreren Standorten sollten drei bis sechs Monate einplanen. Konzerne oder Unternehmensgruppen benötigen sechs bis zwölf Monate oder länger. Die Hauptfaktoren für Projektverzögerungen sind unzureichende Datenqualität in Altsystemen, komplexe Schnittstellenanforderungen zu Legacy-Systemen und unterschätzte Ressourcenbedarfe. Erfolgreiche Projekte beginnen frühzeitig mit Datenbereinigung, definieren klare Verantwortlichkeiten und reservieren ausreichend Kapazitäten der Key-User für Workshops und Tests.

Was geschieht bei Änderungen von Tarifverträgen oder gesetzlichen Anpassungen?

Die Tariflohn-Engine wird vom Anbieter bei Gesetzesänderungen und Tarifanpassungen zentral aktualisiert. Kunden müssen nicht selbst programmieren lassen oder externe Consultants beauftragen. Updates der Regelwerke erfolgen vor Inkrafttreten neuer Bestimmungen, sodass die Abrechnung automatisch auf aktuellem Rechtsstand erfolgt. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil gegenüber vielen Wettbewerbslösungen dar, bei denen Tarifänderungen kostenpflichtige Anpassungsprojekte auslösen. Bei sehr spezifischen Haustarifverträgen oder Sonderregelungen einzelner Unternehmen sollte vorab geklärt werden, ob diese durch die Standard-Engine abbildbar sind oder individuelle Konfigurationen erfordern.

Kann ich Unatrix mit meinen bestehenden DATEV-, SAP- oder anderen Systemen integrieren?

Vordefinierte Standardschnittstellen existieren zu DATEV Lohn, DATEV Unternehmen Online, SAP-Systemen und Personio. Diese Connectoren ermöglichen bidirektionalen Datenaustausch ohne individuelle Programmierung. Für Systeme ohne Standardconnector steht eine REST-API mit umfassender Dokumentation zur Verfügung. Webhooks erlauben ereignisgesteuerte Datenübertragung. Die meisten modernen ERP- und CRM-Systeme lassen sich über die API anbinden. Bei sehr alten Legacy-Systemen mit proprietären Schnittstellen kann individueller Entwicklungsaufwand entstehen. Der konkrete Integrationsaufwand sollte in einem technischen Workshop vorab bewertet werden – idealerweise unter Beteiligung Ihrer IT-Abteilung und eines Unatrix-Lösungsarchitekten.

Welche Unterstützung erhalte ich nach dem Go-Live und wie funktioniert der Support?

Nach Produktivstart durchlaufen Kunden eine Stabilisierungsphase mit intensiverer Betreuung. Support erfolgt über Ticket-System, E-Mail und Telefon. Für Standard-Support gelten übliche Geschäftszeiten, Premium-Support-Pakete mit erweiterten Servicezeiten sind verfügbar. Eine Online-Wissensdatenbank mit Anleitungen, Video-Tutorials und FAQs unterstützt bei Standardfragen. Regelmäßige Updates bringen funktionale Erweiterungen und Verbesserungen – Major-Releases typischerweise quartalsweise, kleinere Patches und Sicherheitsupdates häufiger. Anwender werden vorab über geplante Änderungen informiert. Ein Customer-Success-Manager begleitet größere Kunden über die Implementierung hinaus.

Wie flexibel ist das System bei branchenspezifischen Sonderanforderungen?

Der modulare Aufbau ermöglicht Anpassung an unterschiedliche Geschäftsmodelle innerhalb der Zeitarbeitsbranche. Verschiedene Branchen mit jeweils eigenen Tarifstrukturen werden durch die regelbasierte Abrechnungs-Engine unterstützt. Workflow-Konfigurationen erlauben Anpassung an unternehmensspezifische Prozesse ohne Programmierung. Individuelle Felder und Auswertungen sind in Grenzen konfigurierbar. Sehr spezielle Anforderungen – etwa im Baugewerbe mit komplexen Baulohn-Abrechnungen oder in hochregulierten Sonderbranchen – sollten vorab in Workshops validiert werden. Die Balance zwischen Standardisierung für schnelle Implementierung und Flexibilität für individuelle Prozesse ist bewusst gewählt: Das System bietet mehr Konfigurationsmöglichkeiten als starre Branchenlösungen, aber weniger als vollständig individuell entwickelte Software.

Welche Voraussetzungen müssen Mitarbeiter erfüllen, um die mobile App nutzen zu können?

Die iOS-App erfordert mindestens iPhone-Modelle ab iOS 14, die Android-App funktioniert ab Android 10. Aktuelle und ein bis zwei Jahre alte Smartphones sind problemlos kompatibel. Zur Nutzung ist eine Internetverbindung notwendig – entweder WLAN oder mobiles Datenvolumen. Der Datenverbrauch für typische Nutzungsszenarien (Zeiterfassung, Urlaubsanträge, Einsatzpläne einsehen) ist gering. Für Offline-Zeiterfassung an Orten ohne Netzabdeckung bietet die App begrenzte Funktionalität mit automatischer Synchronisation bei Wiederherstellung der Verbindung. GPS-Tracking für Außeneinsätze erfordert Aktivierung der Standortfreigabe – Mitarbeiter müssen dieser explizit zustimmen. Schulungsbedarf für die App ist minimal, da die Bedienung intuitiv gestaltet ist. Praxiserfahrungen zeigen hohe Akzeptanz mit durchschnittlich 4,6 von 5 Sternen in App-Store-Bewertungen.