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Recruiterflow | Software für Zeitarbeit | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Recruiterflow im Überblick + Entscheidungskriterien

Recruiterflow

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Software für Zeitarbeit
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Kandidaten- & Kundenverwaltung: Kombiniertes ATS- und CRM-System für die zentrale Verwaltung von Bewerbern, Leiharbeitnehmern, Endkunden und Subunternehmern – alle Informationen in einer Plattform ohne Systemwechsel. Getrennte Pipelines ermöglichen individuelle Prozesse für verschiedene Zielgruppen mit jeweils angepassten Workflows. Das Compliance-Dokumenten-Tracking bietet Übersicht über Qualifikationsnachweise, Zertifikate, Führerscheine und Arbeitserlaubnisse inklusive automatischer Ablaufdatum-Erinnerungen.

Sourcing & Kommunikation: Chrome-Extension für LinkedIn ermöglicht direkten Import von Kandidatenprofilen aus dem Netzwerk mit Bulk-Funktion für mehrere Profile gleichzeitig. Automatisierte E-Mail- und SMS-Sequenzen versenden vordefinierte Kommunikationsketten für Onboarding, Follow-ups oder Einsatzerinnerungen ohne manuelle Eingriffe. Das Candidate Self-Service Portal erlaubt Kandidaten eigenständiges Hochladen von Dokumenten, Eintragen von Verfügbarkeiten und Einsehen von Schichtanfragen.

Automatisierung & Organisation: No-Code Workflow-Builder erstellt eigene Automatisierungen nach dem „Wenn-Dann"-Prinzip ohne Programmier-Kenntnisse – beispielsweise automatische Erinnerungen 30 Tage vor Ablauf eines Führerscheins. Der Termin-Scheduler mit Zeitzonenunterstützung ermöglicht Kandidaten die selbstständige Buchung von Gesprächsterminen mit automatischem Kalenderabgleich und Erinnerungsversand. Die mobile App für Außendienst-Recruiter bietet Zugriff auf Kandidatendaten, Statusänderungen und sofortige Reaktion auf Kundenanfragen von unterwegs.

Reporting & Analyse: KPI-Dashboard zeigt Echtzeit-Übersicht über Time-to-Fill, Vermittlungsquoten, offene Positionen und Vertragsverlängerungen. Multi-Pipeline-Management überwacht parallele Recruiting-Prozesse mit individuellen Kennzahlen für verschiedene Bereiche.

Integration: API-Schnittstellen und Zapier-Anbindungen verbinden Payroll-Systeme, Jobbörsen und weitere Tools über offene Schnittstellen mit der Plattform.

🟨 Besonderheiten – Was macht Recruiterflow einzigartig?

No-Code Automatisierungs-Engine unterscheidet Recruiterflow grundlegend von Wettbewerbern mit vordefinierten Workflows. Recruiter bauen eigene Automatisierungen nach dem „Wenn-Dies-Dann-Das"-Prinzip ohne Einbindung der IT-Abteilung. Konkret bedeutet das: Regeln wie „Wenn Kandidat seit 90 Tagen nicht kontaktiert wurde, verschiebe in Pool ‚Reaktivierung' und sende personalisierte SMS" lassen sich in wenigen Minuten einrichten. Diese Flexibilität spart nach Nutzererfahrungen bis zu fünf Stunden pro Woche bei Routineaufgaben – Zeit, die direkt in die Kandidatenbetreuung fließt.

Verschmelzung von ATS und CRM in einer durchgängigen Oberfläche hebt die Plattform von klassischen Systemen mit getrennten Modulen ab. Kandidatenhistorie, Kundenkontakte und Vermittlungsprozesse sind nahtlos verknüpft. Ein Blick genügt, um zu sehen, welcher Kandidat bei welchem Kunden bereits im Einsatz war, wie die Zusammenarbeit verlief und welche Präferenzen beide Seiten haben. Diese Transparenz beschleunigt die Matching-Qualität erheblich und reduziert Fehlvermittlungen.

LinkedIn-Integration auf Profi-Niveau geht über einfache Profile-Import-Funktionen hinaus. Die Chrome-Extension ermöglicht Bulk-Import: Recruiter markieren 20 interessante Profile bei LinkedIn und importieren alle mit einem Klick inklusive automatischem Tagging nach Skills oder Standort. Während viele Wettbewerber Extensions anbieten, erreichen nur wenige diese Workflow-Tiefe mit gleichzeitiger Verarbeitung und intelligenter Kategorisierung.

Serverless Cloud-Architektur liefert praktische Vorteile jenseits technischer Details. Das System skaliert automatisch mit den Anforderungen – ob fünf oder 500 gleichzeitige Nutzer arbeiten, Performance-Einbrüche bleiben aus. Keine Server-Wartung, keine Kapazitätsplanung, keine Ausfallzeiten bei Updates. Diese Architektur ermöglicht auch die schnelle Bereitstellung neuer Features ohne Installationsaufwand beim Kunden.

Einschränkungen müssen klar benannt werden: Recruiterflow deckt Schichtplanung, integrierte Zeiterfassung und Lohn-/Gehaltsabrechnung nicht ab. Diese für Zeitarbeit zentralen Bereiche benötigen zusätzliche Systeme, die per Schnittstelle angebunden werden müssen. Die Plattform fokussiert sich ausschließlich auf Recruiting- und Kandidatenmanagement-Prozesse.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Recruiterflow wählen?

Wachsende Zeitarbeitsagenturen mit 5 bis 50 Mitarbeitern finden in Recruiterflow eine ausgewogene Lösung. Diese Unternehmensgrößen haben die kritische Schwelle erreicht, wo Excel-Listen und Outlook-basierte Prozesse nicht mehr ausreichen, möchten aber schwerfällige Enterprise-Systeme mit monatelangen Implementierungsprojekten vermeiden. Die schnelle Implementierung von vier bis sechs Wochen und die intuitive Bedienung ermöglichen produktiven Einsatz ohne langwierige Einarbeitung. Das System wächst mit steigenden Nutzerzahlen mit, ohne dass grundlegende Architekturänderungen notwendig werden.

Spezialisierte Personaldienstleister in Pflege, Handwerk oder Logistik profitieren von der Ausrichtung auf schnelle Reaktionszeiten und hohe Kandidatenfrequenz. Recruiter in diesen Branchen müssen oft kurzfristig disponieren und viele Kandidaten parallel betreuen. Die Automatisierungen für Kommunikation und Compliance-Checks sowie die vollwertige mobile App sind genau für solche dynamischen Einsatzszenarien konzipiert. Besonders der Dokumenten-Tracker mit Ablauferinnerungen für Qualifikationsnachweise und Zertifikate adressiert branchentypische Compliance-Anforderungen.

Recruitment-Outsourcing-Anbieter mit wechselnden Kundenstrukturen benötigen maximale Flexibilität in der Prozessgestaltung. Die getrennte Verwaltung von Mandanten mit individuellen Pipelines und die anpassbaren Workflows bieten genau diese Anpassungsfähigkeit. RPO-Dienstleister können für jeden Auftraggeber spezifische Recruiting-Prozesse abbilden, ohne Kompromisse bei der Datentrennung einzugehen.

Agenturen mit starkem Sourcing-Fokus statt reiner Bewerberverwaltung finden in der LinkedIn-Integration und den Kommunikationsautomatisierungen zentrale Werkzeuge für ihr Geschäftsmodell. Wenn aktive Kandidatensuche und proaktive Ansprache zum Kern der Dienstleistung gehören, rechtfertigt die Chrome-Extension mit Bulk-Import-Funktion allein einen erheblichen Teil der Lizenzkosten durch Zeitersparnis.

Weniger geeignet ist die Plattform für Großkonzerne mit über 200 Recruitern und komplexen ERP-Anforderungen, für Unternehmen mit Bedarf an All-in-One-Lösungen inklusive Schichtplanung und Payroll sowie für Firmen mit Pflicht zu On-Premise-Lösungen aus Sicherheits- oder Compliance-Gründen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Automatisierungsbedarf: Verbringen Recruiter erhebliche Zeit mit Wiederholungsaufgaben wie Follow-ups, Statusmails oder Dokumenten-Checks, die durch Regelwerke automatisierbar sind?
  • Cloud-Akzeptanz: Besteht Bereitschaft zur Arbeit mit reiner Cloud-Lösung, oder bestehen Anforderungen an lokale Server oder hybride Architekturen?
  • Bestehende Systemlandschaft: Sind bereits Lösungen für Zeiterfassung und Payroll vorhanden, die per API angebunden werden können, oder wird eine integrierte Komplettlösung benötigt?
  • Unternehmensgröße und Wachstumsziel: Liegt die geplante Nutzeranzahl innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre unter 200 aktiven Recruiting-Nutzern?

Details zur Software für Zeitarbeit: Recruiterflow

Primäre Ausrichtung von Recruiterflow liegt auf Recruiting-Effizienz und Kandidatenmanagement, nicht auf vollständiger Zeitarbeits-Prozessabdeckung. Die Stärken konzentrieren sich auf Sourcing, Kandidatenkommunikation, Pipeline-Management und die Verwaltung von Kunden-Kandidaten-Beziehungen. Für operative Zeitarbeits-Prozesse wie Schichtplanung, Arbeitszeiterfassung oder Rechnungsstellung sind zwingend Zusatztools erforderlich. Diese klare Fokussierung unterscheidet die Plattform von branchenspezifischen Zeitarbeits-Komplettlösungen.

Modularer Ansatz bietet eine flexible Plattform zur Konfiguration nach eigenen Prozessen statt vorkonfigurierten Branchenlösungen. Diese Herangehensweise bedeutet mehr Gestaltungsfreiheit bei der Prozessabbildung, erfordert jedoch konzeptionelle Vorarbeit während der Einführung. Unternehmen müssen ihre Recruiting-Workflows durchdenken und in das System übersetzen – ein Aufwand, der sich durch die anschließende Prozessqualität und Automatisierungsmöglichkeiten amortisiert.

Multichannel-Kommunikation stellt einen Kernvorteil dar. Die Kombination aus E-Mail-Sequenzen, SMS-Automation, In-App-Chat und Self-Service-Portal deckt alle relevanten Kommunikationskanäle ab. Diese Vielfalt ist besonders im schnelllebigen Zeitarbeitsgeschäft entscheidend, wo Kandidaten oft mobil erreichbar sein müssen und kurzfristige Verfügbarkeiten abgefragt werden. Kandidaten können ihren bevorzugten Kanal wählen, während das System alle Interaktionen zentral dokumentiert und für Automatisierungen nutzt.

Wissenswertes zum Anbieter: Recruiterflow Inc.

Unternehmenshintergrund: Recruiterflow wurde 2018 gegründet mit Hauptsitz in Bangalore, Indien, und beschäftigt weltweit circa 50 Mitarbeiter. Als vergleichsweise junger Player im Markt liegt der Fokus auf schneller Produktentwicklung und enger Kundenbindung. Monatliche Updates und ein öffentliches Feature-Request-Board belegen die agile Entwicklungsphilosophie.

Spezialisierung auf Staffing und Agency Recruiting unterscheidet den Anbieter von generischen HR-System-Herstellern. Das Entwicklungsteam konzentriert sich gezielt auf Personaldienstleister und Agenturen, was sich in spezifischen Funktionen wie getrennten Kandidaten- und Kunden-Pipelines oder der LinkedIn-Sourcing-Integration niederschlägt. Die Produktroadmap orientiert sich primär an Bedürfnissen dieser Zielgruppe.

Compliance-Zertifizierungen umfassen SOC 2 Type II, ISO 27001 und DSGVO-Konformität – wichtige Vertrauensindikatoren für Datensicherheit und Prozessqualität. Diese Nachweise sind für die Zusammenarbeit mit regulierten Branchen oder größeren Unternehmenskunden zunehmend Voraussetzung. Spezifische Zertifizierungen für deutsche Zeitarbeitsnormen nach AÜG fehlen allerdings, was zusätzliche Eigenarbeit bei der Compliance-Dokumentation erfordert.

Technische Details & Integration

Moderne Cloud-Architektur basiert vollständig auf Amazon Web Services mit Microservices-Struktur. Diese technische Basis ermöglicht hohe Verfügbarkeit, automatische Skalierung und schnelle Feature-Bereitstellung. REST-API und Webhooks erlauben bidirektionalen Datenaustausch mit externen Systemen. Zapier- und Workato-Konnektoren stehen für No-Code-Integrationen zur Verfügung, sodass auch technisch weniger versierte Anwender einfache Datenflüsse einrichten können.

API-Dokumentation folgt dem Swagger/OpenAPI-Standard und ist gut strukturiert verfügbar. Entwickler finden ausführliche Beschreibungen der Endpunkte, Authentifizierungsmethoden und Datenstrukturen. Eine Einschränkung besteht jedoch in der limitierten Bibliothek vorgefertigter Integrationen zu deutschen Zeitarbeits-ERPs oder Payroll-Systemen. Anbindungen an Systeme wie DATEV, Sage oder Lexware müssen in der Regel individuell entwickelt werden, was Implementierungsaufwand und -kosten erhöht.

Verschlüsselung und Datenschutz erfolgen nach aktuellen Standards mit TLS 1.2+ für Datenübertragung und Verschlüsselung ruhender Daten. Regelmäßige Penetrationstests durch externe Dienstleister prüfen die Sicherheitsarchitektur. Für deutsche Zeitarbeitsunternehmen sollten Hosting-Regionen und spezifische EU-Datenresidenz vertraglich fixiert werden, da Standardkonfigurationen möglicherweise globale AWS-Regionen einbeziehen.

Kosten & Preismodell

Transparente Lizenzierung erfolgt nutzerbasiert mit Einstiegspreisen ab circa 199 USD pro User und Monat. Staffelpreise greifen ab zehn Nutzern, die genaue Preisgestaltung hängt von Nutzeranzahl und gewählten Funktionsmodulen ab. Abrechnung ist monatlich oder jährlich möglich, flexible Up- und Downgrades sind im Rahmen der Vertragsbedingungen umsetzbar. Enterprise-Pakete mit individuellen Konditionen stehen für größere Organisationen zur Verfügung.

Realistische Gesamtkosten über drei Jahre für zehn bis zwanzig Nutzer bewegen sich zwischen 50.000 und 150.000 USD inklusive Lizenzen, Einrichtung, Integrationen und Schulung. Versteckte Kostenfaktoren entstehen durch Datenmigration aus Altsystemen, Custom-Integrationen zu Payroll- oder ERP-Systemen sowie zusätzliche Tools für Schichtplanung und Zeiterfassung, die nicht im Lizenzmmodell enthalten sind. Die Preisgestaltung in USD birgt Währungsrisiken für deutsche Unternehmen bei längerfristigen Verträgen.

Return on Investment realisiert sich nach Nutzererfahrungen typischerweise nach sechs bis 18 Monaten. Einsparungen entstehen durch kürzere Time-to-Fill bei offenen Positionen, höhere Produktivität pro Recruiter durch Automatisierungen (bis zu 30 Prozent Zeitersparnis werden berichtet) und reduzierte administrative Fehler durch standardisierte Prozesse. Die integrierten KPI-Dashboards ermöglichen messbare Erfolgskontrolle dieser Faktoren.

Migration & Umstieg auf Recruiterflow

Standard-Implementierung benötigt realistisch vier bis sechs Wochen für Basis-Setup mit Datenimport, Workflow-Konfiguration und Anwenderschulung. Ein „Fast-Start" ist in zwei Wochen möglich, beschränkt sich jedoch auf Kernfunktionen ohne komplexe Integrationen. Umfangreiche Altdaten-Migrationen und Anbindungen an bestehende Systeme können zwei bis vier Monate in Anspruch nehmen, abhängig von Datenqualität und Komplexität der Schnittstellen.

Datenmigration stellt den kritischen Erfolgsfaktor dar. CSV- und Excel-Import-Tools sind vorhanden, jedoch erfordern Datenbereinigung und Mapping zwischen Altsystem und Recruiterflow erheblichen Aufwand. Der Support bietet spezialisierte Migration-Specialists an, die diesen Prozess begleiten. Empfehlenswert ist eine Pilotphase mit aktuellen, laufenden Prozessen und Kandidaten, während historische Daten gestaffelt nachgezogen werden. Dieser Ansatz reduziert Risiken und ermöglicht frühzeitige Produktivität.

Change-Management sollte trotz intuitiver Oberfläche nicht unterschätzt werden. Prozessanpassungen sind notwendig, um Automatisierungen und Self-Service-Funktionen optimal zu nutzen. Der Aufbau eines internen Power-User-Teams, das als Multiplikatoren fungiert, hat sich bewährt. Ein schrittweiser Rollout nach Abteilungen oder Funktionsbereichen ist einem Big-Bang-Ansatz vorzuziehen, da er Lernkurven berücksichtigt und frühzeitiges Feedback ermöglicht.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Massive Zeitersparnis: No-Code-Automatisierungen ermöglichen durchschnittlich fünf Stunden Zeitgewinn pro Woche und Recruiter durch automatisierte Follow-ups, Statusupdates und Kommunikationssequenzen
  • Nahtlose Datenverknüpfung: Kandidaten- und Kundendaten sind in einem System durchgängig verbunden, was Matching-Qualität verbessert und redundante Datenpflege eliminiert
  • Hochwertige LinkedIn-Integration: Chrome-Extension mit Bulk-Import und automatischem Tagging beschleunigt aktive Kandidatensuche erheblich gegenüber manuellen Prozessen
  • Schnelle Implementierung: Einsatzbereitschaft innerhalb von vier bis sechs Wochen ohne langwierige IT-Projekte ermöglicht schnellen Return on Investment
  • Flexible Cloud-Architektur: System skaliert automatisch mit Unternehmenswachstum ohne Performance-Einbußen oder Infrastruktur-Investitionen
  • Intuitive Benutzeroberfläche: Flache Lernkurve mit durchschnittlich zwei bis drei Tagen Einarbeitungszeit für neue Recruiter reduziert Schulungsaufwand

Herausforderungen:

  • Keine All-in-One-Lösung: Schichtplanung, Zeiterfassung und Payroll sind nicht integriert und erfordern zwingend Zusatztools mit API-Anbindungen
  • Begrenzte Back-Office-Funktionen: Rechnungsstellung, Lohnabrechnung und operative Zeitarbeits-Prozesse müssen über externe ERP-Systeme abgewickelt werden
  • AÜG-Spezifika erfordern Eigenarbeit: Deutsche Zeitarbeitsanforderungen wie Höchstüberlassungsdauer-Tracking oder Equal-Pay-Dokumentation müssen über Custom Fields selbst konfiguriert werden
  • Währungsrisiko: USD-basierte Preisgestaltung birgt Wechselkursrisiken bei langfristigen Verträgen für deutsche Unternehmen
  • Jüngerer Anbieter: Als 2018 gegründetes Unternehmen weniger etabliert als Platzhirsche wie Bullhorn oder Vincere, was manche Großkunden zögern lässt
  • Limitierte vorgefertigte Integrationen: Fehlende Standard-Konnektoren zu deutschen Payroll- und ERP-Systemen erfordern individuelle API-Entwicklung mit entsprechenden Kosten

Häufig gestellte Fragen zu Recruiterflow

Kann Recruiterflow unsere Schichtplanung übernehmen?

Nein, Recruiterflow verfügt über kein integriertes Schichtplanungsmodul. Für die operative Schichtverteilung wird ein spezialisiertes Tool wie Shiftbase, Quinyx oder ähnliche Systeme benötigt, das per API angebunden werden kann. Recruiterflow verwaltet Kandidatenverfügbarkeiten, dokumentiert Einsatzhistorien und kann Verfügbarkeitsinformationen bereitstellen, übernimmt aber nicht die tatsächliche Schichtplanung und -optimierung.

Wie funktioniert die Integration mit unserem Payroll-System?

Die Integration erfolgt über die REST-API, über die Daten wie Arbeitszeiten, Einsätze und Kandidateninformationen exportiert und an Ihr Payroll-System übertragen werden. Standard-Konnektoren für deutsche Lohnabrechnungssysteme sind begrenzt verfügbar, sodass meist eine individuelle API-Integration notwendig wird. Der Aufwand bewegt sich je nach Komplexität der Anforderungen zwischen 10.000 und 50.000 USD. Zapier-basierte Lösungen sind für einfachere Datenflüsse eine Alternative.

Ist Recruiterflow DSGVO-konform und für den deutschen Markt geeignet?

Die Plattform ist DSGVO-konform und verfügt über SOC 2 Type II sowie ISO 27001-Zertifizierungen. Spezifische AÜG-Anforderungen wie Dokumentation der Höchstüberlassungsdauer, Equal-Pay-Nachweise oder Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis-Tracking müssen jedoch über Custom Fields und eigene Workflows abgebildet werden. Die Hosting-Region sollte vertraglich auf EU-Rechenzentren festgelegt werden, um Datentransfers in Drittländer zu vermeiden. Für vollständige rechtssichere Nutzung empfiehlt sich eine Abstimmung mit Datenschutzbeauftragten.

Was passiert mit unseren Daten bei einem Anbieter-Wechsel?

Vollständiger Datenexport ist jederzeit über die API oder CSV-Export-Funktionen möglich. Sie behalten vollständiges Eigentum an allen gespeicherten Daten inklusive Kandidatenprofilen, Kommunikationshistorien und Kundendaten. Empfohlen werden regelmäßige Backup-Exporte während der Nutzung sowie ein vollständiger Datenexport vor Vertragsende. Die Datenportabilität entspricht DSGVO-Anforderungen und ermöglicht problemlose Migration zu anderen Systemen.

Wie schnell können wir produktiv arbeiten?

Ein Fast-Start für Basisfunktionen ist innerhalb von zwei Wochen möglich, Standard-Onboarding mit vollem Funktionsumfang dauert vier bis sechs Wochen. Die Lernkurve für Anwender ist flach – durchschnittliche Einarbeitungszeit für Recruiter beträgt zwei bis drei Tage. Komplexe Automatisierungen und individuelle Workflows benötigen zusätzliche Konfigurationszeit, liefern aber erst den vollen Produktivitätsgewinn. Eine Pilotphase mit kleinem Team vor vollständigem Rollout minimiert Risiken und ermöglicht Prozessoptimierung vor der Breitenumsetzung.

Welche Alternativen zu Recruiterflow gibt es für Zeitarbeit?

Für Zeitarbeitsunternehmen kommen verschiedene Alternativen in Betracht: Bullhorn bietet als Marktführer umfangreichere Funktionen speziell für Staffing-Agenturen, ist jedoch deutlich teurer und komplexer. Vincere richtet sich ebenfalls an Personaldienstleister mit ähnlichem Funktionsumfang, aber stärkerem Fokus auf europäische Märkte. Zoho Recruit ist eine kostengünstigere Alternative mit solidem Funktionsumfang, aber weniger ausgefeilten Automatisierungen. Teamtailor und Greenhouse fokussieren stärker auf Corporate Recruiting und sind für Zeitarbeit weniger geeignet. Die Wahl hängt von Unternehmensgröße, Budget und spezifischen Prozessanforderungen ab.

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