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Recruit CRM | Software für Zeitarbeit | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Recruit CRM im Überblick + Entscheidungskriterien

Recruit CRM

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Software für Zeitarbeit
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Kandidatengewinnung & -verwaltung

Intelligentes CV-Parsing: Erfasst Lebensläufe automatisch aus verschiedenen Formaten und reichert Kandidatenprofile mit strukturierten Daten an – spart bis zu 70% der manuellen Eingabezeit bei der Profilerstellung.

Multi-Job-Board-Synchronisation: Stellenanzeigen werden gleichzeitig auf Indeed, LinkedIn, Monster und weiteren Portalen ausgespielt – ein Klick statt zehn separate Veröffentlichungen.

KI-gestütztes Kandidaten-Matching: Analysiert Skills, Verfügbarkeit und bisherige erfolgreiche Vermittlungen, um passende Kandidaten für offene Positionen vorzuschlagen.

Zentrale Kandidatendatenbank: Alle Kandidateninformationen an einem Ort mit intelligenten Such- und Filteroptionen nach Skills, Verfügbarkeit, Qualifikationen und Einsatzhistorie.

Recruiting-Prozess & Kommunikation

Pipeline-Management mit Statusverfolgung: Visualisiert den aktuellen Stand jedes Kandidaten im Prozess – vom Erstkontakt über Interviews bis zur Einstellung oder Einsatzverlängerung.

Automatisierte E-Mail-Sequenzen: Vordefinierte Follow-ups und Erinnerungen laufen zeitgesteuert ab, ohne dass Kandidaten im Prozess vergessen werden.

Drag-&-Drop Workflow-Builder: Recruiting-Prozesse lassen sich ohne IT-Kenntnisse selbst gestalten und an spezifische Anforderungen anpassen.

Skill- und Zertifikats-Tracking: Überwacht ablaufende Nachweise, Führerscheine oder Qualifikationen mit automatischen Erinnerungsfunktionen.

Einsatz- & Vertragsmanagement

Assignment-Verwaltung: Einsatzverträge, Verlängerungen und Kundenzuordnungen werden zentral verwaltet und nachvollziehbar dokumentiert.

Zeiterfassung & Timesheet-Freigabe: Arbeitsstunden werden digital erfasst und über definierte Freigabeprozesse zur Abrechnung weitergeleitet.

Kunden- und Kandidaten-Portale: Self-Service-Bereiche ermöglichen eigenständige Datenpflege und reduzieren Rückfragen an die Disposition.

Abrechnung & Reporting

Abrechnungsvorbereitung: Integration mit QuickBooks und Xero für nahtlose Übergabe an Buchhaltungssysteme.

Dashboards & Reports: Time-to-Fill, Placement-Rate, Umsatz pro Recruiter und weitere KPIs sind jederzeit abrufbar.

DSGVO-Compliance-Module: Datenlöschung, Einwilligungsmanagement und Auskunftsrechte werden rechtssicher abgebildet.

Mobilität & Integration

Mobile App (iOS/Android): Recruiting unterwegs – Kandidatenprofile prüfen, Nachrichten senden, Timesheets freigeben vom Smartphone aus.

REST API & Zapier-Konnektoren: Anbindung an bestehende Systeme ohne umfangreichen Programmieraufwand durch vorkonfigurierte Schnittstellen.

🟨 Besonderheiten – Was macht Recruit CRM einzigartig?

All-in-One-Plattform statt Systemflickwerk ist das zentrale Konzept von Recruit CRM. Während viele Anbieter separate Lösungen für Bewerbermanagement und Kundenbeziehungspflege nachträglich zusammenfügen, wurden beide Funktionsbereiche hier von Grund auf integriert entwickelt. Im hektischen Zeitarbeit-Alltag bedeutet das konkret: Kandidateninformationen, Kundenhistorie und offene Stellen sind mit einem einzigen Blick erfassbar, ohne zwischen verschiedenen Systemen wechseln zu müssen. Die Datenkonsistenz bleibt automatisch gewahrt, da alle Informationen in einer zentralen Datenbank zusammenlaufen.

KI-Unterstützung mit menschlicher Entscheidungshoheit zeichnet den Ansatz bei der automatisierten Kandidatenauswahl aus. Das System analysiert nicht nur Hard Skills und formale Qualifikationen, sondern bezieht auch Verfügbarkeit, bisherige Einsatzhistorie und Matching-Erfolge aus der Vergangenheit ein. Der entscheidende Unterschied zu reinen Algorithmus-basierten Lösungen: Die KI macht fundierte Vorschläge, die finale Entscheidung über die Kandidatenauswahl trifft jedoch immer der Recruiter. In der Praxis führt das zu schnelleren Matches bei gleichzeitig geringeren Fehlvermittlungsraten, da menschliche Expertise und Algorithmus-Effizienz kombiniert werden.

Workflow-Automatisierung für Anwender ohne technischen Hintergrund ermöglicht der visuelle Drag-&-Drop-Builder. Recruiter können komplexe Prozessabläufe selbstständig erstellen und anpassen, ohne auf die IT-Abteilung angewiesen zu sein. Beispielsweise lässt sich definieren: „Wenn Kandidat seit drei Tagen nicht auf E-Mail reagiert hat, sende automatisch Erinnerungs-SMS und informiere Teamleiter per Slack-Nachricht." Solche Automatisierungen sind in wenigen Minuten konfiguriert und können jederzeit angepasst werden, wenn sich Prozesse ändern.

Globales Sourcing mit zentraler Steuerung wird durch die integrierte Multi-Channel-Veröffentlichung realisiert. Stellenanzeigen werden gleichzeitig auf dutzenden Job-Boards ausgespielt, eingehende Bewerbungen automatisch zurück ins System geholt und den richtigen Ansprechpartnern zugeordnet. Was früher mehrere Stunden manuelle Arbeit pro Stellenausschreibung bedeutete, läuft jetzt vollautomatisch im Hintergrund ab.

Einschränkungen sollten bei der Bewertung berücksichtigt werden: Recruit CRM bereitet die Abrechnung vor, führt aber keine eigenständige Lohnabrechnung durch. Für Gehälter, Sozialversicherungsbeiträge und Steuern wird weiterhin ein separates Payroll-System benötigt, das über Schnittstellen angebunden werden muss. Die Lösung existiert ausschließlich als Cloud-Anwendung – eine On-Premise-Installation für Unternehmen mit entsprechenden Anforderungen ist nicht verfügbar. Bei hochspezifischen Business-Intelligence-Anforderungen können die vordefinierten Reporting-Möglichkeiten an Grenzen stoßen, auch wenn Standardauswertungen umfassend abgedeckt sind.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Recruit CRM wählen?

Wachsende Zeitarbeit-Agenturen mit 5 bis 50 Mitarbeitern finden in Recruit CRM eine passende Lösung für den Übergang von Excel-Listen und E-Mail-Verwaltung zu einem professionellen System. Die Investition bleibt im mittleren Preissegment überschaubar, während der Funktionsumfang bereits alle wesentlichen Prozesse abdeckt. Die schnelle Implementierung von zwei bis vier Wochen und die intuitive Bedienung sorgen für rasche Akzeptanz im Team, ohne monatelange Einarbeitungsphasen zu benötigen.

Agenturen mit Fokus auf Prozessautomatisierung profitieren besonders von den umfangreichen Workflow-Möglichkeiten. Wenn repetitive Aufgaben wie Follow-up-E-Mails, Statusaktualisierungen oder Erinnerungen an ablaufende Zertifikate einen erheblichen Teil der Arbeitszeit beanspruchen, bietet die Automatisierung schnell messbaren Return on Investment. Recruiter gewinnen Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten wie persönliche Kandidatengespräche und Kundenbeziehungspflege.

Teams mit bestehender Systemlandschaft können Recruit CRM dank der starken API und Zapier-Integration flexibel in ihre Prozesse einbetten. Wer bereits spezialisierte Tools für Buchhaltung, Workforce-Management oder Marketing-Automation nutzt, findet in der offenen Architektur die Möglichkeit zur nahtlosen Anbindung. Die ausführliche API-Dokumentation mit Code-Beispielen macht Integrationen planbar und reduziert Implementierungsrisiken.

Mobile und dezentral arbeitende Recruiting-Teams schätzen die vollwertige Mobile App für iOS und Android. Bei häufigen Kundenbesuchen, Vorstellungsgesprächen außer Haus oder Remote-Arbeit ermöglicht die App volle Funktionalität unabhängig vom Büro-PC. Kandidatenprofile können unterwegs geprüft, Timesheets freigegeben und Statusupdates erfasst werden.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Automatisierungspotenzial: Wenn mehr als 30% der Arbeitszeit auf administrative Tätigkeiten entfallen, rechtfertigt sich die Investition schnell durch Effizienzgewinne
  • Integrationsfähigkeit: Verfügbarkeit der wichtigsten Schnittstellen zu Buchhaltung, Job-Boards und HRIS sollte vorab geprüft werden – die API-Dokumentation bietet hierfür ausreichend Transparenz
  • Skalierbarkeit: Das System wächst problemlos von 5 bis über 100 Nutzern mit, ohne dass ein Systemwechsel notwendig wird
  • Budget-Realismus: Bei Lizenzkosten zwischen 49 und 69 USD pro User und Monat liegt die Lösung im Mittelfeld – deutlich zugänglicher als Enterprise-Systeme, aber mit professionellem Leistungsspektrum

Details zur Software für Zeitarbeit: Recruit CRM

Cloud-native Plattform für den kompletten Zeitarbeit-Zyklus deckt Recruit CRM von der initialen Kandidatenakquise über die Einsatzplanung bis zur Abrechnungsvorbereitung ab. Die einzige nennenswerte funktionale Lücke betrifft die eigentliche Lohnabrechnung, die über Schnittstellen an spezialisierte Payroll-Systeme übergeben wird. Diese Architekturentscheidung ermöglicht es dem Anbieter, sich auf die Recruiting- und Disposition-Kernprozesse zu konzentrieren, während etablierte Abrechnungssysteme die komplexe Payroll mit allen rechtlichen Anforderungen übernehmen.

Das System wurde konsequent aus der Perspektive von Recruitern entwickelt, nicht für IT-Abteilungen optimiert. Die Benutzeroberfläche folgt intuitiven Bedienkonzepten, der Workflow-Builder erklärt sich weitgehend selbst. Typische Einarbeitungszeiten liegen bei ein bis zwei Trainingstagen für grundlegende Funktionen, während fortgeschrittene Features wie komplexe Workflow-Automatisierung ein bis zwei Wochen Einarbeitung erfordern. Diese vergleichsweise kurze Lernkurve unterscheidet Recruit CRM von vielen Enterprise-Lösungen, die oft wochenlange Schulungen voraussetzen.

Zeitarbeit-spezifische Funktionen wie Assignment-Management, Timesheet-Freigabeprozesse und Zertifikats-Tracking mit automatischen Erinnerungen sind nativ integriert und nicht nachträglich aufgesetzt. Das zeigt sich in durchdachten Details: Verlängerungen von Einsatzverträgen werden mit wenigen Klicks erfasst, Verfügbarkeitskalender berücksichtigen bereits gebuchte Einsätze automatisch, und ablaufende Qualifikationsnachweise lösen rechtzeitig Erinnerungen aus. Diese Detailtiefe reduziert Compliance-Risiken und administrative Fehlerquellen spürbar.

Wissenswertes zum Anbieter: Recruit CRM Inc.

Recruit CRM Inc. wurde 2016 in Toronto gegründet und hat sich von Anfang an auf mittelständische Recruitment-Agenturen spezialisiert. Anders als Anbieter mit breitem Produktportfolio konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich auf Recruiting-Technologie – keine Ablenkung durch andere Geschäftsfelder, sondern purer Fokus auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform. Diese Spezialisierung zeigt sich in der Produkttiefe und der Geschwindigkeit, mit der neue Features auf Basis von Kundenfeedback umgesetzt werden.

Mit einer geschätzten Mitarbeiterzahl zwischen 100 und 150 Personen bewegt sich der Anbieter in einem ausgewogenen Bereich: Groß genug für Produktstabilität und kontinuierliche Weiterentwicklung, aber klein genug für direkte Kundennähe und flexible Reaktionsfähigkeit. Die Kundenbindungsrate von über 85% deutet auf hohe Zufriedenheit hin und reduziert das Risiko, dass der Anbieter mittelfristig vom Markt verschwindet. Quartalsweise Updates mit neuen Features unterstreichen die Innovationskraft, während die SOC 2 Typ II-Zertifizierung (aktuell im Erlangungsprozess oder bereits erreicht) den Sicherheitsfokus dokumentiert.

Technische Details & Integration

Browserbasierte Cloud-Lösung mit Microservices-Architektur ermöglicht Updates ohne Ausfallzeiten und hohe Skalierbarkeit. Anwender profitieren von kontinuierlichen Innovationen, ohne selbst in Hardware oder Wartung investieren zu müssen. Die technologische Basis ist modern und zukunftssicher, sodass auch kommende Anforderungen wie erweiterte KI-Funktionen oder neue Integrationen ohne grundlegende Systemwechsel umsetzbar bleiben.

Der API-First-Ansatz ist mehr als Marketing-Versprechen: Nahezu jede Funktion der Plattform ist programmatisch ansteuerbar. Die Swagger-Dokumentation bietet ausführliche Code-Beispiele in verschiedenen Programmiersprachen, was Integrationen planbar und für IT-Dienstleister transparent macht. Zusätzlich zu REST-APIs stehen Zapier-Konnektoren zur Verfügung, die auch ohne Programmierkenntnisse Anbindungen an über 3.000 Cloud-Dienste ermöglichen. In der Praxis bedeutet das: Von der Buchhaltungssoftware über Kommunikationstools bis zu Marketing-Automation lassen sich bestehende Systeme mit überschaubarem Aufwand integrieren.

Datenschutz und Sicherheit sind strukturell verankert. Für europäische Kunden stehen EU-Server zur Verfügung, um Datentransfers außerhalb des europäischen Rechtsraums zu vermeiden. DSGVO-konforme Prozesse für Einwilligungsmanagement, Auskunftsrechte und Datenlöschung sind als Standard-Features implementiert. Verschlüsselung erfolgt sowohl bei der Datenübertragung (TLS 1.3) als auch im Ruhezustand. Rollenbasierte Zugriffskontrollen und vollständige Audit-Logs ermöglichen granulare Berechtigungssteuerung und Nachvollziehbarkeit aller Systemzugriffe – wichtige Anforderungen bei der Verarbeitung sensibler Kandidaten- und Kundendaten.

Kosten & Preismodell

Transparente Staffelung beginnt bei etwa 49 USD pro User und Monat für die Basis-ATS-Funktionalität. Das CRM-Modul mit erweitertem Kundenmanagement liegt bei 69 USD pro User und Monat. Diese Lizenzkosten decken bereits einen umfangreichen Funktionsumfang ab, der für viele kleinere bis mittlere Agenturen ausreichend ist. Add-ons für Timesheets, Invoicing-Vorbereitung und erweiterte KI-Features kommen je nach Bedarf hinzu. Versteckte Lizenzkosten existieren nicht, allerdings sollte der Aufwand für Implementierung und mögliche Custom-Integrationen realistisch eingeplant werden.

Total Cost of Ownership über drei Jahre umfasst neben den Lizenzgebühren auch Datenmigration, Mitarbeiterschulung und gegebenenfalls Entwicklungskosten für spezifische Integrationen. Für eine Zeitarbeit-Agentur mit 20 Mitarbeitern bewegt sich die Gesamtinvestition typischerweise im Bereich von 50.000 bis 100.000 Euro über den Dreijahreszeitraum. Diese Kalkulation sollte auch laufende Kosten für Support, eventuelle Anpassungen und Schulungen bei neuen Mitarbeitern einschließen.

Return on Investment wird typischerweise nach 6 bis 12 Monaten erreicht. Messbare Verbesserungen zeigen sich in schnellerer Time-to-Fill (durchschnittlich 20-30% Reduktion), höheren Vermittlungsquoten durch besseres Matching und reduziertem administrativen Overhead. Konkret bedeutet das: Wenn ein Recruiter durch Automatisierung fünf zusätzliche Vermittlungen pro Jahr schafft und jede Vermittlung 2.000 Euro Marge generiert, amortisiert sich die Investition bereits durch einen einzigen Recruiter. KPIs wie Kosten pro Einstellung und Recruiter-Produktivität sollten vor und nach der Implementierung gemessen werden, um den ROI objektiv nachzuweisen.

Rabattmodelle bei Mehrjahres-Verträgen oder größeren Nutzergruppen sollten im direkten Gespräch mit dem Anbieter verhandelt werden. Die Preistransparenz auf der Website ist gut, aber individuelle Konditionen können je nach Agentur-Größe und Vertragslaufzeit variieren.

Migration & Umstieg auf Recruit CRM

Überschaubarer technischer Aufwand kennzeichnet Implementierungsprojekte für kleine bis mittlere Agenturen. Bei 5 bis 20 Nutzern ist mit zwei bis vier Wochen zu rechnen, größere Teams mit komplexeren Anforderungen sollten vier bis acht Wochen einplanen. Der CSV- und Excel-Import ist standardisiert, API-Mapping für Datenübernahmen aus bestehenden Systemen folgt dokumentierten Prozessen. Die Herausforderung liegt weniger in der technischen Machbarkeit als in der sorgfältigen Planung: Welche Daten müssen zwingend migriert werden, welche können archiviert bleiben, und wie wird die Datenqualität vor der Migration sichergestellt?

Change Management ist der kritische Erfolgsfaktor, nicht die Technik. Frühe Einbindung der Recruiter in Auswahl- und Planungsprozess, klare Kommunikation der konkreten Vorteile für den Arbeitsalltag und dedizierte Key User als Ansprechpartner im Team machen den Unterschied zwischen erfolgreicher Adoption und halbherzig genutztem System. Bewährt hat sich ein Pilotansatz: Ein kleines Team arbeitet zunächst zwei bis drei Wochen parallel mit altem und neuem System, sammelt Erfahrungen und wird dann zu Multiplikatoren für die breitere Einführung.

Data Cleansing wird häufig unterschätzt in Aufwand und Bedeutung. Schlechte Datenqualität im Altsystem – doppelte Kandidatenprofile, unvollständige Angaben, veraltete Kontaktdaten – kostet in der Migration Zeit und führt zu Frustrationen im neuen System. Eine realistische Planung sieht mindestens 0,5 FTE für einen Administrator während der Implementierungsphase vor, der Datenbereinigung koordiniert, Tests durchführt und als zentrale Anlaufstelle fungiert. Diese Investition zahlt sich durch reibungslosere Prozesse und höhere Datenqualität langfristig aus.

Parallelbetrieb als Sicherheitsnetz sollte für mindestens zwei bis vier Wochen eingeplant werden. In dieser Phase laufen kritische Prozesse noch im Altsystem, während das neue System im echten Arbeitsalltag getestet wird. Erst wenn alle Beteiligten Vertrauen in Datenqualität und Prozessstabilität gewonnen haben, erfolgt die vollständige Umstellung.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Zeitersparnis durch umfassende Automatisierung: Routineaufgaben wie Follow-ups, Statusaktualisierungen und Erinnerungen laufen automatisch ab, sodass Recruiter sich auf Gespräche und Beziehungspflege konzentrieren können.

Transparenz für alle Beteiligten: Kandidaten, Kunden und Kollegen haben jederzeit Zugriff auf aktuelle Informationen – Nachfragen nach Bewerbungsstatus oder Einsatzplanung reduzieren sich spürbar.

Einheitliches System ohne Medienbrüche: Keine doppelten Dateneingaben, keine Synchronisationsprobleme zwischen verschiedenen Tools, ein einziger Login für alle Recruiting-Prozesse.

Skalierbarkeit ohne Systemwechsel: Von fünf bis über 100 Nutzer wächst das System mit, ohne dass ein aufwändiger Wechsel auf eine Enterprise-Plattform notwendig wird.

Mobile Flexibilität: Vollwertige App ermöglicht produktives Arbeiten von unterwegs – wichtig bei Außenterminen und Remote-Arbeit.

Starke Integrationsfähigkeit: Offene API und Zapier-Konnektoren erlauben flexible Anbindung bestehender Systeme ohne Vendor Lock-in.

Herausforderungen:

Separate Lohnabrechnung erforderlich: Recruit CRM bereitet Abrechnung vor, führt aber keine Payroll durch – Schnittstelle zu Lohnsystem muss eingeplant werden.

Reporting-Grenzen bei Spezialanforderungen: Standardauswertungen sind umfassend, bei sehr spezifischen Business-Intelligence-Anforderungen können externe Tools nötig sein.

Lernkurve bei Workflow-Automatisierung: Die Möglichkeiten sind mächtig, erfordern aber Einarbeitung und Prozessverständnis für optimale Nutzung.

Abhängigkeit von Cloud-Infrastruktur: Keine On-Premise-Option für Unternehmen mit entsprechenden regulatorischen oder strategischen Anforderungen.

Kontinuierliche Datenpflege notwendig: Wie jedes CRM-System liefert auch Recruit CRM nur bei konsequenter Datenpflege durch alle Nutzer optimale Ergebnisse.

Häufig gestellte Fragen zu Recruit CRM

Können wir das System auch für projektbasierte Vermittlung nutzen?

Ja, das Assignment-Management deckt sowohl klassische Zeitarbeit als auch projektbasierte Vermittlung ab. Verträge, Verlängerungen und Kundenzuordnungen funktionieren für beide Geschäftsmodelle gleichermaßen. Die flexible Struktur ermöglicht die Abbildung unterschiedlicher Vertragsformen ohne Systemgrenzen.

Wie schnell können neue Mitarbeiter mit dem System arbeiten?

Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht Basis-Arbeiten nach ein bis zwei Trainingstagen. Neue Recruiter können dann bereits Kandidaten erfassen, E-Mails versenden und den Vermittlungsstatus aktualisieren. Für fortgeschrittene Features wie Workflow-Automatisierung oder komplexe Reports sollten Sie ein bis zwei Wochen Einarbeitungszeit einplanen.

Was passiert bei Server-Ausfällen oder Wartungen?

Die cloud-native Microservices-Architektur ermöglicht Updates ohne Ausfallzeiten. Der Anbieter garantiert eine Verfügbarkeit von 99,9% oder höher. Automatische Backups laufen kontinuierlich, sodass bei technischen Problemen keine Datenverluste entstehen. Sie müssen sich um die Infrastruktur nicht kümmern – das ist Teil des Cloud-Service-Modells.

Wie funktioniert die DSGVO-Compliance in der Praxis?

Das System bietet eingebaute Funktionen für Einwilligungsmanagement, automatische Löschfristen und Auskunftsanfragen. Kandidaten können ihre Daten selbst einsehen und Löschung beantragen. Audit-Logs dokumentieren alle Zugriffe auf personenbezogene Daten. Für europäische Kunden stehen Server innerhalb der EU zur Verfügung, um Datentransfers zu minimieren.

Lässt sich Recruit CRM an unsere spezifischen Prozesse anpassen?

Der Workflow-Builder erlaubt umfangreiche Anpassungen ohne Programmierung. Felder, Status, E-Mail-Templates und Automatisierungsregeln können Sie selbst definieren. Bei sehr spezifischen Anforderungen bietet die API Möglichkeiten für Custom-Entwicklungen. Die Balance zwischen Out-of-the-box-Funktionalität und Anpassbarkeit ist gut gewählt für mittelständische Agenturen.

Welche Unterstützung gibt es während der Implementierung?

Der Anbieter stellt Implementierungsberater zur Verfügung, die durch Datenmigration, Konfiguration und Schulung führen. Die Dokumentation ist umfassend, Video-Tutorials decken alle wichtigen Funktionen ab. Nach Go-Live steht Support per E-Mail, Chat und Telefon zur Verfügung. Die Reaktionszeiten variieren je nach Support-Paket, sollten aber vorab in den SLAs geklärt werden.

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