Die digitale Küchenplanung hat sich in den letzten Jahren zum Standard in der Möbelbranche entwickelt. Fachhändler, Tischler und Küchenplaner benötigen leistungsfähige Software, um Kundenberatung, Planung und Angebotserstellung effizient zu gestalten. Der Markt bietet zahlreiche Lösungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten – von browserbasierten Tools bis zu umfassenden CAD-Systemen.
Die Wahl der richtigen Software hängt von verschiedenen Faktoren ab: Unternehmensgröße, Planungskomplexität, vorhandene IT-Infrastruktur und Budget. Während kleine Betriebe oft flexible Einstiegslösungen bevorzugen, setzen größere Küchenstudios auf integrierte Systeme mit Warenwirtschaftsanbindung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über relevante Aspekte bei der Auswahl einer Software für Küchenplaner.
Professionelle Küchenplanungssoftware deckt den gesamten Planungsprozess ab – von der ersten Skizze bis zur fertigen Auftragsabwicklung. Die Funktionsvielfalt variiert je nach Anbieter und Zielgruppe erheblich.
Grundplanung & Raumerfassung
Produktauswahl & Konfiguration
Visualisierung & Präsentation
Kalkulation & Angebotserstellung
Technische Dokumentation
Der Markt teilt sich in browserbasierte Online-Lösungen und klassische Desktop-Software. Browserbasierte Tools bieten ortsunabhängigen Zugriff und entlasten die lokale IT-Infrastruktur. Updates erfolgen automatisch, die Einarbeitung ist meist intuitiver. Allerdings erfordern sie stabile Internetverbindung und bieten teilweise weniger Funktionstiefe als Desktop-Programme.
Desktop-Lösungen punkten mit umfangreichen CAD-Funktionen und arbeiten auch offline zuverlässig. Sie eignen sich für komplexe Planungen und bieten oft tiefere Integration in bestehende ERP-Systeme. Der Nachteil: Höherer Installations- und Wartungsaufwand, gebunden an spezifische Arbeitsplätze.
Einige Softwarelösungen sind herstellerneutral konzipiert und ermöglichen die Planung mit Produkten verschiedener Küchenhersteller. Dies bietet maximale Flexibilität bei der Sortimentsgestaltung, erfordert aber intensivere Datenpflege und Katalogaktualisierung.
Herstellergebundene Systeme hingegen bieten nahtlose Integration mit spezifischen Küchenprogrammen. Artikeldaten, Preise und technische Spezifikationen sind stets aktuell. Die Einschränkung auf bestimmte Marken kann jedoch die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen, wenn Kunden andere Präferenzen haben.
Eine wachsende Zahl von Anbietern stellt zusätzlich Kundenplaner-Versionen zur Verfügung. Interessenten können Vorentwürfe erstellen, die später vom Fachhändler verfeinert werden. Dies reduziert Beratungsaufwand bei grundlegenden Layoutfragen, setzt aber voraus, dass Endkunden realistische Erwartungen entwickeln und technische Machbarkeit richtig einschätzen.
Kleine Küchenstudios und Einzelplaner profitieren von schlanken, browserbasierten Lösungen mit überschaubaren Lizenzkosten. Der schnelle Einstieg ohne komplexe IT-Infrastruktur ermöglicht unmittelbaren Produktivstart. Wichtig ist ausreichender Zugriff auf relevante Herstellerkataloge für das eigene Sortiment.
Mittelständische Küchenhandel mit mehreren Standorten benötigen zentrale Datenverwaltung und Mehrbenutzerfähigkeit. Cloud-Lösungen mit Rechteverwaltung ermöglichen standortübergreifendes Arbeiten an Projekten. Integration mit Warenwirtschaftssystemen vermeidet Doppelerfassung und Fehler.
Tischler und Schreiner mit individueller Fertigung sollten auf umfangreiche CAD-Funktionen achten. Freie Maßeingabe, Sonderanfertigungen und technische Detailplanung stehen im Vordergrund. Schnittstellen zu CNC-Maschinen und Produktionssystemen steigern die Effizienz erheblich.
Möbelhäuser mit Küchenabteilung nutzen oft Lösungen, die sich in bestehende Handelssysteme integrieren lassen. Kundenplaner-Module für die Vorbereitung und professionelle Beratungstools für Verkaufsflächen ergänzen sich ideal. Schnelle Angebotserstellung und Varian