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sycat IMS Portal | Prozessmanagement Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

sycat IMS Portal im Überblick + Entscheidungskriterien

sycat IMS Portal

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
2
Bewertung
Prozessmanagement Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann sycat IMS Portal?

Prozessmodellierung & Design

BPMN 2.0-Editor mit Drag-&-Drop: Standardkonforme Prozessmodellierung mit automatischer Validierung und integrierter Simulation ohne Zusatzsoftware.

Grafische Prozess-Landkarte: Visualisiert alle Linien- und Querschnittsprozesse für umfassende Transparenz und effiziente Abstimmung.

Prozessbibliotheken (branchenspezifisch): Vorkonfigurierte Templates für ISO 9001, IATF 16949 und GxP reduzieren Modellierungszeit erheblich.

Workflow & Automatisierung

Konfigurierbare Automatisierungs-Regeln: Event-gesteuerte Freigaben, Eskalationen und Trigger ohne Code-Programmierung einrichten und anpassen.

E-Mail-Benachrichtigungen & Reminder: Automatische Notifications sichern Prozesseffizienz und garantieren Einhaltung vereinbarter Fristen.

Dokumentenmanagement & Collaboration

Versionsverwaltung & Check-In/Check-Out: Revisionssichere Dokumentenverwaltung mit vollständig nachvollziehbarer Änderungshistorie für alle Dokumente.

Integriertes Chat- und Kommentarsystem: Direkte Abstimmung innerhalb von Prozessen ohne E-Mail-Wechsel, Kontext bleibt durchgängig erhalten.

Feingranulares Rechte- & Rollenmanagement: Zugriffsschutz auf Prozess-, Dokument- und Feldebene mit Active Directory- und LDAP-Integration.

Reporting & Controlling

KPI-Dashboards mit Echtzeit-Daten: Durchlaufzeiten, Bottlenecks und SLA-Erfüllung übersichtlich dargestellt, flexibel exportierbar.

Ad-hoc-Reports (Excel/PDF): Flexible Auswertungen und Datenexporte für Analysen, externe Audits und Management-Berichte.

Compliance & Audit

Vollständiger Audit-Trail: Alle Änderungen werden unveränderbar dokumentiert, essentiell für externe Audits und Zertifizierungen.

Elektronische Signaturen: Rechtlich gültige digitale Unterzeichnung, konform zu GoBD- und FDA-Anforderungen.

Mobile & Zugang

Responsive Weboberfläche: Tablet- und Smartphone-taugliche Bedienung ermöglicht Self-Service-Portal für alle Fachabteilungen.

Wizard-geführte Prozessanlage: Fachnutzer können ohne BPMN-Expertise Prozesse eigenständig ändern und pflegen.

Kontinuierliche Verbesserung

PDCA-Cycle-Unterstützung: Plan-Do-Check-Act nativ abgebildet mit Lessons-Learned-Modul und strukturiertem Änderungsworkflow.

🟨 Besonderheiten – Was macht sycat IMS Portal einzigartig?

Integrierte BPM + DMS in EINER Lösung

sycat IMS Portal verbindet Prozessmanagement und Dokumentenmanagement ohne Medienbruch in einer einzigen Plattform. Die Revisionssicherheit erhöht sich durch konsistente Berechtigungsverwaltung erheblich. Der Implementierungsaufwand liegt deutlich unter separaten Tool-Landschaften. Während SAP Signavio und ARIS diese Integration nur aufwändig oder gar nicht abbilden und Bonita BPM rein technisch ausgerichtet ist, bietet sycat diese Funktionalität nativ an.

Native BPMN 2.0-Simulation ohne Zusatzsoftware

Prozesse können direkt im Tool getestet werden, Engpässe werden frühzeitig erkannt und Durchlaufzeiten validiert – alles ohne zusätzliche Software. Viele Konkurrenzprodukte erfordern separate Simulationstools oder teure Plug-ins. Diese integrierte Simulation spart Zeit und ermöglicht schnellere Iterationen bei der Prozessoptimierung.

ISO/Compliance-Vorlagen „Out-of-the-Box"

Vorkonfigurierte Prozesse für IATF 16949, GxP und ISO 9001 verkürzen die Zertifizierungsvorbereitung um 3–6 Monate. Gerade für regulierte Branchen wie Pharma, Automotive und Medizintechnik bedeutet dies massive Zeitersparnis. Die Templates basieren auf jahrelanger Branchenerfahrung und erfüllen alle relevanten Normvorgaben.

Zero-Code-SAP- und Microsoft-Integration

SAP-Daten stehen in Workflows verfügbar, ohne Java-Code schreiben zu müssen. Office-Add-Ins ermöglichen direkte Bearbeitung aus Word und Excel heraus. Diese Integration reduziert die IT-Abhängigkeit erheblich – auch Fachanwender können Integrationen selbst konfigurieren und anpassen.

Ehrliche Einschränkungen

Process Mining: Die nativen Funktionen sind begrenzt. Wer tiefgehende Analysen und Data-Mining benötigt, muss externe Tools wie Celonis integrieren.

UI/UX-Design: Die Oberfläche ist teilweise funktional, aber nicht „trendy". Die Einarbeitungszeit kann bei jüngeren Nutzern länger ausfallen, da nicht alle Funktionen selbsterklärend sind.

Preis-Transparenz: Es gibt keine öffentliche Preisliste. Verbindliche Kosten erhält man erst nach ausführlichem Angebot, versteckte Modularkosten sind möglich.

Großkonzern-Skalierbarkeit: Das System ist optimal bis etwa 5.000 Nutzer. Für Global Player mit über 10.000 Mitarbeitern kann die Komplexität steigen – ARIS und Signavio sind in Fortune-500-Unternehmen etablierter.

Process Mining & AI: KI-gestützte Automatisierung ist noch nicht „out-of-the-box" verfügbar. Die Roadmap verspricht jedoch Integration dieser Technologien.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich sycat IMS Portal besonders?

Zielgruppen mit Begründung

Qualitäts- und Compliance-Manager in Pharma & Medizintechnik: Diese Zielgruppe profitiert besonders von den integrierten GxP-Vorlagen und dem Audit-Trail, der FDA 21 CFR Part 11 erfüllt. Die revisionssichere Dokumentation verkürzt Zertifizierungszyklen erheblich und reduziert Audit-Aufwand um bis zu 25 Prozent.

Prozessmanager im Maschinenbau/Automotive: Für Unternehmen mit IATF 16949-Anforderungen sind die vorkonfigurierten Templates ideal. Die native SAP-Anbindung ermöglicht nahtlose Integration in bestehende ERP-Landschaften. Die Lieferanten-Überwachung lässt sich direkt im System abbilden.

Mittelständische IT-Administratoren: Bei begrenzten IT-Ressourcen punktet sycat durch deutsche Cloud-Optionen und Docker-Unterstützung. Die minimale Infrastruktur-Komplexität ermöglicht schnelle Implementierung. Deutscher Support in der eigenen Zeitzone verkürzt Lösungszeiten erheblich.

Geschäftsprozess-Optimierer (Consultants): Schnelle Implementierungszyklen von 3–6 Monaten machen sycat attraktiv für Beratungsprojekte. Vorlagen und Wizards beschleunigen den Go-Live. Der Change-Management-Aufwand liegt deutlich unter ARIS-Projekten.

Auswahlkriterien

Unternehmensgröße & Struktur: Ideal für 200–5.000 Mitarbeiter mit dediziertem Prozessmanagement. Flächenunternehmen mit mehreren Standorten profitieren von zentraler Prozessverwaltung. Weniger geeignet für Startups unter 50 Mitarbeitern (Overkill) oder Großkonzerne über 10.000 Mitarbeiter (bessere Alternativen verfügbar).

Compliance-Anforderungen: Entscheidend für ISO 9001, IATF 16949, GxP, FDA und DSGVO. Regulierte Branchen wie Pharma, Medizintechnik, Automotive und Chemie finden hier die benötigte Revisionssicherheit. Für agile Software-Entwicklung ohne Dokumentationspflicht sind einfachere Workflow-Tools oft ausreichend.

IT-Infrastruktur & Ökosystem: Perfekt für SAP- und Microsoft-Office-intensive Umgebungen mit bestehendem Active Directory oder LDAP. Cloud-Offenheit und Docker-Unterstützung sind vorhanden. Weniger geeignet für reine AWS- oder Google-Cloud-native Architekturen, da sycat eher traditionell-Enterprise ausgerichtet ist.

Spezialisierungs-Bedarf: Optimal, wenn ein integriertes Managementsystem (QMS + DMS + Prozesse) in einem Tool gewünscht ist. Gut geeignet für Unternehmen mit geringerem Bedarf an Process Mining, aber höherem Bedarf an Compliance-Dokumentation. Weniger geeignet bei extrem komplexem Business Rule Management – dann sind BRE-spezialisierte Tools vorzuziehen.

Details zur Prozessmanagementsoftware

sycat IMS Portal versteht sich als integriertes Managementsystem (IMS), nicht nur als reines BPM-Tool. Der Kern liegt in der Verschmelzung von Prozessen, Dokumenten, Compliance und Audit-Nachweisen auf einer einzigen Plattform. Aus der Prozessmodellierung generieren sich automatisch Dokumentenstrukturen, QMS-Anforderungen sind nativ abgebildet. Diese Architektur eliminiert Medienbrüche und reduziert Fehlerquellen erheblich.

Die Software richtet sich gezielt an regulierte Branchen. Spezialisierungen bestehen für Automotive (IATF 16949), Pharma (GxP, FDA), Medizintechnik und Chemie (REACH). Branchenspezifische Prozess-Templates und Compliance-Vorlagen verkürzen die Implementierung um 40–60 Prozent. Die revisionssichere Architektur ist von Haus aus für regulierte Umgebungen konzipiert, nicht nachträglich aufgesetzt.

Das praktische Verständnis für die deutsche Geschäftswelt zeigt sich im Design und Support. Als deutscher Hersteller liegt der Fokus auf datenschutzkonformem Betrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die DSGVO ist vollständig implementiert. Der Kundenkontakt erfolgt persönlich und direkt, nicht über globale Support-Zentren mit anonymisierten Ticketsystemen.

Alleinstellungsmerkmale im Markt

Die Kombination aus BPM und DMS unterscheidet sycat von vielen Wettbewerbern. Während Bonita BPM technisch fokussiert ist und Enterprise-Lösungen wie ARIS die Integration nur aufwändig ermöglichen, bietet sycat diese Funktionalität nativ. Unternehmen benötigen keine separaten Systeme für Prozess- und Dokumentenmanagement, was Lizenz- und Schulungskosten reduziert.

Die BPMN 2.0-Simulation läuft direkt im Tool. Prozessdesigner können Durchlaufzeiten validieren und Engpässe identifizieren, ohne externe Simulationssoftware lizenzieren zu müssen. Diese Funktionalität beschleunigt Optimierungszyklen und ermöglicht datenbasierte Entscheidungen bereits in der Designphase.

Wissenswertes zum Anbieter

Die sycat IMS GmbH wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter. Als inhabergeführtes, nicht börsennotiertes Unternehmen unterliegt der Anbieter keinen kurzfristigen Investor-Drücken. Die kontinuierliche Weiterentwicklung erfolgt ohne volatile Strategie-Wechsel. Der Kernfokus liegt seit über 20 Jahren auf Prozess- und Qualitätsmanagementsoftware.

Der Hersteller selbst ist ISO 9001-zertifiziert, was das eigene Qualitätsmanagementsystem bestätigt. Die ISO 27001-Zertifizierung belegt das Informationssicherheitsmanagement. Das Produkt ist je nach Konfiguration konform zu GoBD, GDPdU, DSGVO und FDA 21 CFR Part 11. Diese Zertifizierungen geben Kunden Sicherheit bei Datenschutz und Compliance.

Die Entwicklung folgt agilen Release-Zyklen mit 1–2 Major-Releases pro Jahr. Die Roadmap fokussiert auf Cloud-Migration, UX-Modernisierung und KI-Integration mittels Microservices-Ansatz. Der Support aus Deutschland bietet Ticketing, E-Mail und Telefon mit SLA-basierten Support-Levels ab 4 Stunden Reaktionszeit.

Marktpositionierung

sycat positioniert sich als spezialisierter Mittelstands-Partner für den DACH-Raum. Die Fokussierung auf regulierte Branchen unterscheidet den Anbieter von generischen BPM-Lösungen. Während globale Player wie SAP Signavio breiter aufgestellt sind, bietet sycat tiefere Branchen-Expertise in spezifischen Segmenten.

Die Stabilität eines inhabergeführten Unternehmens bedeutet langfristige Kontinuität. Kunden müssen nicht befürchten, dass nach einem Investor-Exit das Produkt eingestellt oder in eine andere Richtung entwickelt wird. Diese Verlässlichkeit ist besonders für langfristige Compliance-Projekte wichtig.

Technische Details & Integration

Die Architektur basiert auf Java EE/Jakarta EE und läuft auf Standard-Application-Servern wie Tomcat, Wildfly oder WebLogic. Die Datenbank-Flexibilität umfasst Oracle, MS SQL Server und PostgreSQL. Das web-basierte, responsive Interface ermöglicht vollen Zugriff via Browser, optimiert für Tablets und Smartphones. Docker-Containerisierung unterstützt Cloud-Deployments, Multi-Tenant-Fähigkeit ermöglicht SaaS-Angebote.

Die SAP-Integration erfolgt über native Konnektoren mittels RFC, IDoc und OData. Daten aus SAP ECC und S4HANA stehen direkt in Workflows zur Verfügung. Die Microsoft-Office-Integration umfasst Word-Vorlagen, Excel-Anbindung und Add-Ins für nahtlose Bearbeitung. SharePoint-Integration ermöglicht direkte Dokumentenablage und -verwaltung.

Die Authentifizierung nutzt Active Directory/LDAP als Enterprise-Standard. Single Sign-On ist via SAML und OAuth 2.0 realisierbar. Sicherheit gewährleistet TLS 1.2+, optional Verschlüsselung at-rest. Der Audit-Trail dokumentiert jede Transaktion unveränderbar.

API-Landschaft und Erweiterbarkeit

REST- und SOAP-APIs sind verfügbar und gut dokumentiert für Partner und Kunden. Sie ermöglichen Datenfluss mit Fremdsystemen, Portalen oder Prozess-Orchestrierungen. „Zero-Code"-Konfiguration funktioniert für Standard-Szenarien mit SAP, Office und SharePoint. Custom-Entwicklung bleibt für Spezialfälle möglich.

Die Integrationsfähigkeit reduziert die IT-Abhängigkeit erheblich. Fachanwender können Standard-Integrationen selbst konfigurieren. Nur komplexe Szenarien erfordern IT-Expertise. Diese Demokratisierung beschleunigt Anpassungen und entlastet die IT-Abteilung.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell unterscheidet On-Premise und Cloud-Varianten. On-Premise erfolgt die Lizenzierung pro Modul plus benannte Nutzer (Named User) oder Concurrent User. Es handelt sich um Einmallizenzen mit jährlicher Wartung von etwa 18–22 Prozent der Listenkosten. Cloud-Angebote (SaaS) funktionieren als monatliches Abonnement pro Nutzer mit Staffelungen nach Funktionsumfang und Nutzerzahl.

Konkrete Preislisten sind nicht öffentlich verfügbar. Die Kalkulation erfolgt individuell und unterscheidet sich je nach Branche, Modul-Mix und Spezialwünsche. Diese Intransparenz erschwert erste Budget-Schätzungen. Interessenten müssen direkte Anfragen beim Hersteller stellen.

Die geschätzten Total Cost of Ownership über 3–5 Jahre setzen sich wie folgt zusammen: Lizenzen (einmalig) zwischen 10.000 und 50.000 Euro je nach Modulen und Nutzeranzahl. Implementierung kostet 20.000 bis 100.000 Euro abhängig von Komplexität und Prozesszahl. Jährliche Wartung liegt bei 18–22 Prozent der Listenkosten, circa 5.000 bis 15.000 Euro für mittlere Instanzen. Schulung und Coaching schlagen mit 5.000 bis 20.000 Euro zu Buche.

ROI-Betrachtung

Die geschätzte TCO für On-Premise über 5 Jahre liegt zwischen 100.000 und 300.000 Euro. Cloud-Abos für 50 Nutzer über 5 Jahre kosten 60.000 bis 150.000 Euro. Cloud ist günstiger im Einstieg, bei Langzeitbetrachtung kann On-Premise wirtschaftlicher sein.

Der Break-Even liegt typisch bei 12–24 Monaten. Einsparungen resultieren aus Prozessautomatisierung, Fehlerreduktion und Compliance-Kostenersparnissen. Einsparpotenziale umfassen 20–30 Prozent Reduktion von Durchlaufzeiten, 20 Prozent weniger Fehler durch Automatisierung und Vermeidung von Audit- oder Bußgeldkosten. Ab etwa 50 prozessorientierten Anwendern wird das System wirtschaftlich sinnvoll.

Migration & Umstieg

Die Implementierung erfolgt in bewährten Phasen: Analyse, Modellierung, Automatisierung, Rollout und Optimierung. Der Zeitrahmen beträgt 3–6 Monate für 5–10 Kernprozesse. Größere Landschaften benötigen 6–12 Monate. Die Projektstruktur ist meist agil mit regelmäßigen Demos und Anpassungen gemeinsam mit Kunden.

Die Datenmigration unterstützt CSV- und XPDL-Import von älteren Prozessmodellen aus Visio oder ARIS. Allerdings erfordert dies oft manuelle Bereinigung. Vollautomatischer Import ist die Ausnahme. Der Aufwand liegt bei etwa 1–2 Wochen pro 50 Prozesse mit erfahrenem Consultant.

Das Projektteam sollte 1–2 Prozess-Admins, 1 IT-Integrator und 2–3 Fachexperten aus dem Geschäft umfassen. Schulungen dauern 2–5 Tage für Modellierer mit herstellerzertifizierten Inhalten, 1–2 Tage für Endanwender. Formate umfassen E-Learning, Webinare, Inhouse-Workshops und Online-Supportportal.

Erfolgsfaktoren und Risiken

Change Management ist entscheidend. Ohne aktive Nutzer-Beteiligung scheitern viele Projekte unabhängig von der technischen Qualität. Frühe Einbindung von Key-Usern und klare Kommunikation des Nutzens reduzieren Widerstände.

Daten-Chaos bei Migration lässt sich durch frühe Bereinigung und Standardisierung bestehender Prozessmodelle vermeiden. Ein festes Projektscope mit Priorisierung verhindert Scope-Creep. Die IT-Vorbereitung sollte Infrastruktur vorab prüfen: Java, Datenbank, Netzwerk. Klare Rollen in IT und Business sind essentiell.

Schwache interne Prozessreife bleibt eine Herausforderung. Wenn Prozesse unklar sind, wird dies im Tool nur sichtbar, nicht automatisch besser. Prozessoptimierung sollte vor Systemeinführung erfolgen. Das Tool kann schlechte Prozesse nicht „heilen", nur transparenter machen.

Vorteile und Herausforderungen

Die Kernvorteile liegen in messbaren Verbesserungen. Prozess-Transparenz verkürzt Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter um etwa 30 Prozent. Reduzierte Fehler durch automatisierte Workflows senken die Fehlerquote um circa 20 Prozent. Schnellere Genehmigungen durch Workflows statt E-Mail-Ping-Pongs reduzieren Durchlaufzeiten um 20–30 Prozent.

Compliance-Sicherheit durch Audit-Trails, Signaturen und Versionierung verkürzt Audit-Tage um etwa 25 Prozent. Weniger Such-Aufwand dank zentraler Dokumentenverwaltung mit Volltextsuche spart etwa 50 Prozent der Zeit für Dokument-Suche. Schnellere Zertifizierung durch Vorlagen für ISO 9001, IATF und GxP verkürzt Time-to-Cert um 3–6 Monate. Leichte Skalierbarkeit in Cloud und On-Premise ermöglicht einfaches Hinzufügen von Nutzern.

Die Herausforderungen sollten realistisch betrachtet werden. Hohe Dateneingabe-Last bleibt bestehen, wenn Prozesse viel manuelle Eingabe erfordern. Ergänzung durch RPA-Bots oder KI-Klassifizierung kann mittel- bis langfristig helfen. Komplexe Legacy-Integration alter Systeme erfordert oft Custom-Connectoren. Partner oder Integratoren sollten hinzugezogen werden, was kostenintensiv ist.

Realistische Grenzen

Notwendige Prozessreife ist Voraussetzung. Das Tool kann schlechte Prozesse nicht heilen. Prozessoptimierung muss vor Systemeinführung erfolgen. Change-Management-Kosten sind oft höher als Technik-Kosten. Nutzer-Akzeptanz ist das größte Risiko. Frühe Kommunikation, Stakeholder-Management und Incentives sind entscheidend.

UI-Modernisierung steht auf der Roadmap. Manche Nutzer finden das Interface veraltet. Custom-Skins sind teilweise möglich. Process-Mining ist nicht nativ. Wer detaillierte Data-Analytics braucht, benötigt Zusatztools wie Celonis – mit entsprechenden zusätzlichen Kosten.

Keine globale Marktführerposition bedeutet: Für Großkonzerne mit weltweiten Teams ist sycat weniger etabliert als ARIS oder Signavio. Für DACH und Regional-EU ist dies kein Problem, aber bei globalen Rollouts fehlt manchmal lokale Präsenz.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Kann ich meine alten Prozessmodelle aus Visio oder ARIS importieren? Ja, XPDL- und CSV-Importe sind möglich. Vollautomatischer Import ist jedoch die Ausnahme. Meist erforderlich sind Bereinigung, Strukturanpassung und Validierung. Der Aufwand liegt bei etwa 1–2 Wochen pro 50 Prozesse mit erfahrenem Consultant.

Wie sieht der Support aus? Gibt es einen 24/7-Helpdesk? Support erfolgt aus Deutschland in verschiedenen SLA-Stufen. Standard umfasst Ticketing, E-Mail und Telefon mit 4–24 Stunden Reaktionszeit je nach Paket. 24/7-Support ist nicht Standard, kann aber vereinbart werden. Deutsche Sprache ist Standard.

Können Fachanwender selbst Prozesse ändern oder braucht es IT-Experten? Größtenteils können Fachanwender selbstständig arbeiten. Dies ist ein Kernmerkmal von sycat. Über den Wizard lassen sich Prozesse und Automatisierungsregeln auch von Nicht-Technikern anpassen. Tiefe Systemintegrationen oder Code-Customizing benötigen IT oder Integratoren.

Wie steht es mit Sicherheit und Datenschutz? Das System ist ISO 27001-zertifiziert mit TLS 1.2+/1.3 Verschlüsselung und DSGVO-konform. Audit-Trails dokumentieren alle Änderungen. Optional ist Verschlüsselung at-rest verfügbar. Deutsches Hosting auf Wunsch im Kundenrechenzentrum oder in deutschen Rechenzentren. Mit restriktiven Rollen- und Berechtigungen ist Compliance gegeben.

Wie lange dauert die Implementierung? Für eine Basisinstanz mit 5–10 Kernprozessen dauert es 3–6 Monate. Abhängig von Komplexität der Prozesse, Integrationsbedarf (SAP?), Datenmigration und Change-Management-Aufwand. Mit erfahrenem Integrator ist das untere Ende der Spanne möglich.

Warum kostet sycat weniger als ARIS, aber mehr als Open-Source-Tools wie Bonita? Die Preispositionierung reflektiert spezialisierte Compliance-Features (mehr als Bonita), bessere Nutzerfreundlichkeit und Support (günstiger als ARIS) sowie integriertes DMS (kostet extra bei Konkurrenten). Für regulierte Branchen ist sycat ein sweet spot zwischen Funktionalität und Kosten.

Kann sycat mit sehr großen Prozesslandschaften umgehen? Technisch ja, aber praktisch optimiert für bis etwa 500–1.000 aktive Prozessmodelle. Sehr große Landschaften mit über 2.000 Prozessen benötigen Governance-Struktur und eventuell stärkere Architektur-Überlegungen. ARIS ist für Mega-Landschaften etablierter.

Process Mining – kann sycat das? Nicht nativ. sycat hat Basis-Reporting für KPIs und Durchlaufzeiten. Für echtes Process-Mining mit automatischer Prozess-Erkennung aus Logs benötigt es externe Tools wie Celonis. Integration ist auf REST-API-Basis möglich.

Gibt es ein Cloudangebot oder läuft es nur On-Premise? Beide Optionen sind verfügbar: On-Premise im Kundennetz, Private Cloud (gehostet auf Wunsch) und Public Cloud (sycat managed in deutschen Rechenzentren). Docker-Containerisierung ermöglicht flexible Deployments. Kosten: Cloud oft günstiger für kleine Installationen, On-Premise bei Großserien.

Wie wird sycat in 5 Jahren aussehen? Laut Herstellerangaben signalisiert die Roadmap UX-Modernisierung nach Web 3.0 Standards, Microservices-Migration für bessere Cloud-Skalierbarkeit, KI- und Process Mining-Integration mit automatischen Optimierungsvorschlägen sowie stärkere Mobile-First-Ausrichtung. Die Kernkompetenz von Compliance, DMS und BPM bleibt Fokus.

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