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prozessmanagement-software

7 | Prozessmanagement Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

7 im Überblick + Entscheidungskriterien

7

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.6
Bewertung
Prozessmanagement Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann 7?

Prozessmodellierung & Dokumentation

  • BPMN 2.0 Modellierung – Standardkonformes Erstellen von Prozessdiagrammen mit intuitiver grafischer Oberfläche
  • Elektronische Verfahrensanweisungen – Zentrale Ablage aller Prozessdokumente mit automatischer Versionskontrolle
  • Best-Practice-Bibliothek mit 400+ Templates – Sofort nutzbare Prozessvorlagen beschleunigen den Projektstart deutlich
  • Automatische Versionierung & Change-Log – Jede Änderung wird nachvollziehbar dokumentiert ohne manuellen Aufwand

Workflow- & Task-Management

  • Integriertes Workflow-Management – Aufgaben werden direkt in Prozessschritten verwaltet und zugewiesen
  • Kollaborationsportal – Zentrale Plattform für Freigaben, Kommentare und Prozessabstimmungen
  • Formulargenerator – Automatisches Erstellen von Prozessformularen und strukturierten Dokumenten

Risiko- & Compliance-Management

  • Risikomanagement-Modul mit FMEA – Integrierte Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse für systematische Risikobeurteilung
  • Compliance-Reporting für ISO 9001 und TISAX – Automatisierte Berichterstellung zur Audit-Vorbereitung
  • Audit-Trail & Revisionssicherheit – Lückenlose Protokollierung aller Änderungen erfüllt regulatorische Anforderungen
  • Rollenbasierte Zugriffskonzepte – Granulare Berechtigungssteuerung für jeden Prozessschritt und jede Rolle

Analytics, Reporting & Integration

  • Prozesskennzahlen-Analytics & Dashboards – Echtzeit-Überwachung wichtiger KPIs mit visuellen Auswertungen
  • API-first-Architektur – Flexible Schnittstellen zu SAP, Microsoft 365, SharePoint und weiteren Systemen
  • Mandantenfähigkeit – Parallele Verwaltung mehrerer Organisationseinheiten in einer Installation

🟨 Besonderheiten – Was macht 7 einzigartig?

Out-of-the-box Best-Practice Bibliothek mit über 400 validierten Prozessvorlagen

Die umfangreiche Vorlagenbibliothek verkürzt die Modellierungszeit um bis zu 30 Prozent und setzt vom ersten Tag an Qualitätsstandards. Unternehmen können sofort mit bewährten Prozessmustern starten statt bei null zu beginnen. Dies ermöglicht schnelle Pilot-Implementierungen und reduziert das Projektrisiko erheblich.

Einschränkung: Die Vorlagen erfordern in der Praxis meist 20 bis 40 Prozent Anpassungsaufwand für unternehmensspezifische Besonderheiten. Die initiale Zeitersparnis relativiert sich bei stark individuellen Prozessen.

Kombiniertes Tool- und Schulungs-Ökosystem durch die ibo Academy

Die ibo Academy bietet einen einzigartigen "Train the Trainer"-Ansatz mit methodischer Tiefe. Zertifizierungslehrgänge laufen parallel zur Software-Implementierung und schaffen nachhaltiges Wissen im Unternehmen. Anders als bei reinen Softwareanbietern erhalten Kunden systematischen Wissenstransfer für langfristigen Erfolg.

Einschränkung: Schulungen verursachen zusätzliche Kosten. Der Return on Investment setzt eine längerfristige Nutzung voraus und rechnet sich nicht bei kurzfristigen Projekten.

Tiefe Microsoft 365-Integration mit Visio, SharePoint und Teams

Die nahtlose Anbindung an Microsoft-Produkte minimiert die Umgewöhnung für bestehende Nutzer. Modellierer arbeiten direkt mit Visio-Diagrammen, Teams dient als Kollaborationsplattform, SharePoint als Dokumentenablage. Diese Integration senkt Akzeptanzhürden und beschleunigt die Einführung spürbar.

Einschränkung: Der Vorteil gilt primär für Microsoft-zentrische Organisationen. Unternehmen mit anderen System-Ökosystemen profitieren deutlich weniger von dieser Besonderheit.

Audit-Ready by Design mit DSGVO-, ISO 27001- und TISAX-Konformität

Die Software ist von Grund auf für formale Audits konzipiert. Integrierte Audit-Trails, ISO 9001-konforme Dokumentation und Hosting in deutschen zertifizierten Rechenzentren sind standardmäßig vorhanden. Laut Fallstudien reduziert sich der Audit-Vorbereitungsaufwand um bis zu 40 Prozent.

Einschränkung: Dieser Mehrwert entfaltet sich nur für Organisationen mit formalen Compliance-Verpflichtungen. Für Unternehmen ohne regulatorischen Druck ist dies überflüssige Komplexität.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich 7 besonders?

Ideale Zielgruppen

Qualitätsmanager in Fertigung und Automotive profitieren besonders von der integrierten TISAX- und ISO 9001-Unterstützung. Die FMEA-Funktionen für Risikomanagement und die Audit-Readiness decken zentrale Anforderungen regulierter Produktionsumgebungen ab. Die Dokumentationsqualität entspricht den strengen Anforderungen der Automobilindustrie.

Prozessmanager in Banken und Versicherungen finden mit 7 eine Lösung für MaRisk-konforme Dokumentation und revisionssichere Prozessführung. Die SAP-Integration ermöglicht die Anbindung an Kernbanksysteme. Compliance-Reporting und lückenlose Audit-Trails erfüllen die hohen regulatorischen Anforderungen des Finanzdienstleistungssektors.

Compliance Officer in öffentlichen Verwaltungen schätzen die DSGVO-konforme Architektur und die einfache Nachvollziehbarkeit aller Prozessschritte. Die Software unterstützt Transparenzanforderungen und OZG-Vorgaben durch strukturierte Dokumentation. Die Hosting-Option in deutschen Rechenzentren erfüllt datenschutzrechtliche Anforderungen des öffentlichen Sektors.

Business Analysts in Mittelstandsunternehmen mit 100 bis 500 Mitarbeitern erreichen durch die Best-Practice-Vorlagen einen schnellen Return on Investment. Die gewohnte Microsoft-Umgebung senkt Schulungsaufwände. Der pragmatische Implementierungsansatz passt zu den begrenzten Ressourcen mittelständischer Organisationen.

Kritische Auswahlkriterien

Best-Practice-Vorlagen versus Eigenentwicklung: Wählen Sie 7, wenn schneller Projektstart und etablierte Qualitätsstandards wichtiger sind als maximale Individualität. Vermeiden Sie die Lösung, wenn Ihre Prozesse hochgradig spezialisiert oder proprietär sind und starke Anpassungen erfordern.

Integrations-Anforderungen mit ERP, BI und CRM: Standardkonnektoren für SAP, Microsoft 365 und SharePoint sind vorhanden und funktionieren zuverlässig. Custom-Integrationen mit anderen Systemen benötigen API-Entwicklung und verursachen zusätzliche Kosten sowie Projektaufwand.

Compliance-Intensität und Audit-Häufigkeit: Bei mindestens zwei Audits pro Jahr und Relevanz von ISO 9001, TISAX oder DSGVO ist 7 ideal positioniert. Für einfache Prozessdokumentation ohne Audit-Druck ist die Lösung überdimensioniert und zu komplex.

Organisations-Größe und Wachstumsplanung: Organisationen mit 20 bis 500 Mitarbeitern finden optimale Bedingungen in beiden Deployment-Optionen. Der Bereich 500 bis 2.000 Mitarbeiter skaliert gut mit modularen Add-ons. Bei mehr als 2.000 simultanen Nutzern können Performance-Einschränkungen auftreten.

Details zur Prozessmanagementsoftware

Die Lösung 7 von ibo ist eine browserbasierte Plattform für Prozessmodellierung nach BPMN 2.0-Standard. Sie verbindet klassisches Prozess- und Dokumentenmanagement mit modernen Collaboration-Funktionen und umfassendem Reporting. Die Software richtet sich an Organisationen, die formale Prozessgovernance mit praktischem Workflow-Management kombinieren möchten.

Der zentrale Mehrwert liegt in der sofort nutzbaren Best-Practice-Bibliothek mit über 400 Prozessvorlagen. Diese decken typische Geschäftsprozesse aus verschiedenen Branchen ab und reduzieren die Implementierungszeit im Vergleich zu Standard-BPMN-Tools wie Visio um etwa 30 Prozent. Das integrierte Schulungskonzept der ibo Academy ergänzt die Software durch einen "Train the Trainer"-Ansatz, der nachhaltigen Wissensaufbau im Unternehmen ermöglicht.

Die primären Einsatzszenarien umfassen Audit-Vorbereitung für ISO 9001 und TISAX, Compliance-Reporting, Prozessstandardisierung sowie Wissensmanagement. Besonders geeignet ist 7 für Organisationen mit formaler Prozessgovernance in regulierten Branchen wie Automotive, Finanzdienstleistungen oder öffentlicher Verwaltung. Die Software bietet dort eine zentrale "Single Source of Truth" für alle prozessrelevanten Informationen.

Kernfunktionen im Überblick

Das Workflow-Management verankert Aufgabenverwaltung direkt in Prozessschritten. Verantwortliche erhalten automatische Benachrichtigungen bei Freigaben oder Änderungen. Das Kollaborationsportal zentralisiert Kommentierung, Abstimmungen und Prozessfreigaben an einem Ort. Der integrierte Formulargenerator erstellt automatisch strukturierte Dokumente aus Prozessmodellen.

Das Risikomanagement-Modul ermöglicht systematische FMEA-Analysen direkt im Prozesskontext. Risiken werden quantifiziert, bewertet und mit Maßnahmen verknüpft. Das Compliance-Reporting generiert automatisch Audit-Berichte für gängige Standards. Rollenbasierte Zugriffskonzepte steuern granular, wer welche Prozesse sehen, bearbeiten oder freigeben darf.

Die Analytics-Dashboards visualisieren Prozesskennzahlen in Echtzeit. Durchlaufzeiten, Engpässe und Compliance-Status werden transparent. Die API-first-Architektur erlaubt flexible Integration in bestehende Systemlandschaften. Mandantenfähigkeit ermöglicht die parallele Verwaltung verschiedener Organisationseinheiten bei konzernweiten Rollouts.

Wissenswertes zum Anbieter

ibo wurde 1978 gegründet und beschäftigt aktuell etwa 80 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bad Wildungen spezialisiert sich auf Organisations- und Prozessmanagement im deutschsprachigen Raum. Als privat geführtes Unternehmen gilt ibo als stabiler Partner mit hoher Kontinuität und profitabler Geschäftsentwicklung über Jahrzehnte.

Die ibo Academy wurde 1991 als Tochtergesellschaft gegründet und stellt ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal dar. Sie bietet Zertifikatslehrgänge, Schulungen und Beratungsservices, die eng mit der Software verzahnt sind. Dieser kombinierte "Software + Methodik + Wissenstransfer"-Ansatz unterscheidet ibo von reinen Softwareanbietern. Kunden erhalten nicht nur ein Tool, sondern systematischen Kompetenzaufbau.

ibo positioniert sich bewusst als mittelständischer Spezialist statt als Enterprise-Konzern. Dies bedeutet persönlicheren Service und tiefere Methodik-Expertise in der Nische. Die Kehrseite: begrenztere internationale Präsenz und weniger aggressive Innovation bei Zukunftsthemen wie KI-Integration im Vergleich zu Wettbewerbern wie SAP Signavio oder Celonis.

Marktposition und Kundenstamm

Der typische ibo-Kunde kommt aus dem produzierenden Gewerbe, der Finanzdienstleistung oder dem öffentlichen Sektor im D-A-CH-Raum. Die Unternehmensgröße liegt mehrheitlich zwischen 100 und 2.000 Mitarbeitern. Referenzen umfassen Automobilzulieferer, Stadtverwalutngen, Banken und Versicherungen mit ausgeprägtem Qualitäts- und Compliance-Management.

Die Marktpräsenz konzentriert sich klar auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Internationale Expansionen sind begrenzt. Dies kann Vorteil sein für Organisationen, die deutschsprachigen Support und DSGVO-konforme Hosting-Optionen bevorzugen. Für global agierende Konzerne mit Anforderungen in Asien oder Amerika ist dies jedoch eine Einschränkung.

Die Unternehmensstrategie setzt auf langfristige Kundenbeziehungen statt schnelles Wachstum. Updates erfolgen kontinuierlich, aber eher evolutionär als disruptiv. Diese Stabilität schätzen konservative Branchen mit hohen Qualitätsanforderungen. Innovationszyklen sind jedoch langsamer als bei venture-capital-finanzierten Wettbewerbern.

Technische Details & Integration

Die Architektur basiert auf .NET-Technologie und läuft auf Windows Server mit SQL Server als Datenbank. Das Browser-Frontend unterstützt Chrome, Firefox und Edge. Zwei Bereitstellungsmodelle stehen zur Verfügung: Cloud-Hosting in DSGVO- und ISO 27001-konformen deutschen Rechenzentren oder On-Premise-Installation im eigenen Rechenzentrum.

Die Skalierbarkeit ist multi-mandantenfähig mit rollenbasierten Zugriffskonzepten. Bis etwa 500 gleichzeitige Nutzer arbeitet das System zuverlässig und performant. Bei mehr als 1.000 simultanen Nutzern können laut Nutzerberichten Performance-Einbußen auftreten. Für sehr große Konzernrollouts sollten daher Lastszenarien vorab getestet werden.

Die REST-API bietet Standardkonnektoren für SAP ECC und S4HANA, Microsoft 365 mit Word, Visio, SharePoint und Teams sowie gängige Datenbank-Systeme. Custom-Integrationen lassen sich durch API-Erweiterungen realisieren, erfordern aber Entwicklungsaufwand. Automatisierte Import-Tools existieren für Visio, ARIS und Excel, das Datenmapping ist jedoch oft teilweise manuell notwendig.

Sicherheit und Compliance-Architektur

Der Cloud-Betrieb erfolgt in ISO 27001-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland. TISAX-Labels können für Automotive-Kunden bereitgestellt werden. Die Zugriffskontrolle folgt RBAC- und ABAC-Prinzipien mit granularen Berechtigungen auf Prozess-, Dokument- und Attributebene. Jede Änderung wird revisionssicher protokolliert.

Bei On-Premise-Installationen liegt die Compliance-Verantwortung beim Kunden. ibo liefert die technischen Voraussetzungen, Betrieb und Absicherung obliegen der IT-Abteilung. Regelmäßige Patches und Updates sind erforderlich, um Sicherheitsstandards zu halten. Die Cloud-Variante übernimmt dies automatisch und ist aus Compliance-Sicht oft die sichere Wahl.

Die Datensicherung erfolgt in der Cloud täglich mit mehrstufigem Backup-Konzept. Disaster-Recovery-Zeiten liegen bei wenigen Stunden. On-Premise-Kunden müssen eigene Backup-Strategien implementieren. Die Software unterstützt Export-Funktionen für vollständige Datensicherungen in standardisierten Formaten.

Kosten & Preismodell

ibo bietet zwei grundsätzliche Lizenzmodelle an. Das On-Premise-Modell arbeitet mit einmaligen Kauflizenzen plus jährlicher Wartung, die typischerweise 18 bis 22 Prozent des Lizenzpreises beträgt. Das SaaS-Modell rechnet über monatliche oder jährliche Abonnements pro aktivem Nutzer, wobei Modellierer und reine Betrachter unterschiedlich bepreist werden.

Die Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre ist komplex zu kalkulieren. Neben Lizenzkosten fallen Implementierungskosten für Beratung, Datenimport und Systemintegration an. Schulungen über die ibo Academy, interne Personalressourcen für Prozessmodellierung und laufende Pflege müssen eingerechnet werden. Ein realistischer Return on Investment liegt bei 12 bis 24 Monaten, wobei ibo selbst oft sechs bis zwölf Monate als Best-Case-Szenario bewirbt.

Das SaaS-Modell bietet niedrigere initiale Investitionen und flexible Skalierung bei wachsenden Nutzzahlen. Es eignet sich für Organisationen mit begrenztem Investitionsbudget oder unsicherer Langfrist-Planung. On-Premise wird nach etwa vier bis fünf Jahren bei stabiler Nutzerzahl günstiger als SaaS. Für langfristig planende Organisationen mit eigener IT-Infrastruktur kann dies wirtschaftlicher sein.

Kostenfallen und versteckte Aufwände

Häufig unterschätzt werden Anpassungskosten für die Best-Practice-Prozesse. Auch wenn 400 Vorlagen verfügbar sind, erfordern sie durchschnittlich 20 bis 40 Prozent Customizing für unternehmensspezifische Anforderungen. Der interne Aufwand für Datenmigration aus Altsystemen und Prozessredaktion bindet Mitarbeiterkapazitäten über Monate.

Flächendeckende Schulungen verursachen zusätzliches Budget. E-Learning-Module der ibo Academy kosten pro Nutzer, Präsenzschulungen für Key-User sind personalintensiv. Ohne ausreichendes Change Management und Kommunikation scheitern Rollouts an fehlender Nutzerakzeptanz – ein immaterieller, aber realer Kostenfaktor.

Die modulare Architektur erlaubt schrittweise Erweiterung um QM-, Risiko- oder weitere Add-ons. Jedes Modul verursacht jedoch zusätzliche Lizenzkosten. Eine klare initiale Bedarfsanalyse verhindert spätere "Regret Purchases" oder umgekehrt zu knappe Ausstattung mit nachträglichem Ergänzungsbedarf zu höheren Konditionen.

Migration & Umstieg

Typische Implementierungsdauern liegen zwischen drei und sechs Monaten für Projekte mit 50 bis 100 Prozessen und unter 100 Nutzern. Komplexe Integrationen oder Rollouts für über 500 Nutzer benötigen 12 bis 24 Monate. Das Standard-Vorgehen umfasst Scoping-Workshop, Modellierungsworkshop, Pilotphase und flächendeckenden Rollout.

Das Projektteam besteht idealerweise aus ein bis zwei internen Prozessverantwortlichen und einem ibo-Consultant. Optional unterstützt die IT-Abteilung bei Integrationsfragen. Der "Train the Trainer"-Ansatz baut interne Multiplikatoren auf, die nach Projektende eigenständig weitermachen können.

Kritische Erfolgsfaktoren sind Top-Down-Sponsoring durch das Management, aktive Beteiligung von Key-Usern aus Fachabteilungen, umfassendes Change Management mit kontinuierlicher Kommunikation, realistische Erwartungen zum Anpassungsumfang der Best Practices und konsequente Nutzung der ibo Academy für Wissensaufbau.

Datenmigration aus Altsystemen

Import-Tools für Visio, ARIS und Excel sind verfügbar, funktionieren aber nicht vollautomatisch. Das Datenmapping erfordert in der Praxis oft manuelle Nacharbeit, da Altsysteme unterschiedliche Datenstrukturen und Qualitätsniveaus aufweisen. Typischerweise sind 20 bis 40 Prozent des Migrationsaufwands manuell.

Ein häufiges Risiko: Die Qualität der Ausgangsdaten ist mangelhaft mit Inkonsistenzen, Lücken und veralteten Informationen. Dies verlängert Migrationsprojekte erheblich. Eine vorgelagerte Datenbereinigung spart später Zeit und Frustration. Die Best-Practice-Vorlagen bieten hier einen Vorteil, da Unternehmen auf validierte Strukturen aufsetzen statt fehlerhafte Altdaten zu replizieren.

Die Migrationsstrategie sollte schrittweise vorgehen. Ein Pilotbereich mit überschaubarem Prozessumfang validiert das Vorgehen. Lessons Learned fließen in den Gesamt-Rollout ein. Parallelbetrieb von Alt- und Neusystem für eine Übergangsphase reduziert Risiken, verursacht aber Doppelaufwand.

Vorteile und Herausforderungen

In einer Fallstudie mit einer Stadtverwaltung verkürzte sich die Audit-Vorbereitungszeit um 40 Prozent durch die zentrale "Single Source of Truth". Alle Prozessdokumente, Verantwortlichkeiten und Änderungshistorien waren sofort verfügbar. Ein Automobilzulieferer berichtete von 25 Prozent schnelleren Freigabezyklen durch automatisierte Workflows statt E-Mail-Schleifen.

Die Best-Practice-Bibliothek reduziert die Modellierungszeit um bis zu 30 Prozent, da Teams nicht bei null starten. Die intuitive Benutzeroberfläche und Microsoft-Integration senken Akzeptanzhürden. Der "Train the Trainer"-Ansatz mit der ibo Academy stärkt nachhaltig interne Kompetenzen statt nur Software-Bedienwissen zu vermitteln.

Die Prozess-Qualität steigt durch standardisierte Vorlagen und strukturierte Freigabeprozesse. Audit-Effizienz verbessert sich durch revisionssichere Dokumentation und automatisierte Berichterstellung. Die Transparenz über Prozessverantwortlichkeiten und -status nimmt messbar zu.

Verbleibende Herausforderungen

Eine bekannte Lücke ist fehlendes integriertes Process Mining. Wettbewerber wie Celonis oder SAP Signavio bieten native Analytics auf Basis von Transaktionsdaten. Bei 7 müssen Prozessdaten via API exportiert und in externen Tools analysiert werden. Für datengetriebene Prozessoptimierung ist dies ein Nachteil.

Die KI-Reife ist begrenzt. Generative AI für automatische Prozessoptimierung oder intelligente Vorschläge ist noch nicht Mainstream im Tool. Die Roadmap für KI-Features bleibt vage. Hier sind venture-capital-finanzierte Wettbewerber aggressiver.

Datenmigration erfordert hohen manuellen Aufwand bei heterogenen Altsystemen. Performance-Einbußen können bei mehr als 1.000 simultanen Nutzern auftreten, was sehr große Rollouts erschwert. Change-Widerstand bei Mitarbeitern, die an alte Prozesse und Tools gewöhnt sind, darf nicht unterschätzt werden.

Organisatorische Hürden

Kostenbudgetierung unterschätzt oft interne Aufwände für Prozessstandardisierung und laufende Pflege. Prozessmodelle veralten ohne aktives Lebenszyklusmanagement. Die richtige Modulauswahl balanciert zwischen Überengineering mit zu vielen Features und zu knapper Ausstattung mit späterem Nachkaufbedarf.

Erfolgreiches Change Management benötigt kontinuierliche Kommunikation über Mehrwerte. Fachabteilungen müssen frühzeitig eingebunden werden, um Akzeptanz zu schaffen. Ohne Management-Sponsoring versanden Prozessmanagement-Initiativen oft nach der Implementierung.

Die Pflege der Prozesslandschaft erfordert dedizierte Ressourcen. Viele Organisationen starten mit Enthusiasmus, vernachlässigen aber nach einigen Monaten die Aktualisierung. Veraltete Prozessmodelle verlieren ihren Nutzen schnell.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist 7 auch für kleine Unternehmen mit unter 50 Mitarbeitern geeignet?

Nur sehr begrenzt. Der Overhead durch Lizenzen, Schulungen und Implementierung ist disproportional zum Nutzen. Die Best-Practice-Bibliothek und Compliance-Features entfalten sich erst ab etwa 50 bis 100 Mitarbeitern. Kleinere Organisationen fahren mit einfacheren Tools oft besser.

Kann ich von Excel oder Visio zu 7 migrieren?

Ja, aber nicht vollautomatisch. Import-Tools existieren für beide Formate, erfordern jedoch Datenbereinigung und Mapping. Etwa 20 bis 40 Prozent des Migrationsaufwands entfallen auf manuelle Nacharbeit. Die Qualität der Ausgangsdaten bestimmt den Aufwand maßgeblich.

Welche Software-Versionen werden für On-Premise unterstützt?

Windows Server 2016 oder neuer und SQL Server 2017 oder neuer sind erforderlich. Cloud-Hosting ist zukunftssicher mit automatischen Updates. On-Premise-Installationen benötigen regelmäßige Patches durch die IT-Abteilung.

Was kostet eine typische Implementierung?

Für 50 bis 100 Prozesse liegen die Gesamtkosten zwischen 30.000 und 80.000 Euro, abhängig von Integrationstiefe und Customizing. SaaS-Einstieg beginnt ab etwa 500 bis 1.500 Euro monatlich für zehn Nutzer. Schulungen und interne Aufwände kommen hinzu.

Kann ich einzelne Module wie nur QM buchen?

Ja, das Modulbaukasten-Prinzip erlaubt flexiblen Start. Typisch ist Basis-Prozessmanagement mit späteren Add-ons für Risiko, FMEA oder erweiterte Compliance. Jedes Modul verursacht jedoch zusätzliche Lizenzkosten.

Wie lange dauert eine Schulung?

Key-User absolvieren zwei bis drei Tage Grundkurs plus Vertiefungsmodule. Endanwender benötigen vier bis acht Stunden Online-Kurse plus Live-Sessions. Die ibo Academy bietet Zertifizierungen für Prozessmanager an.

Gibt es eine Mobile App für iOS oder Android?

Laut Herstellerangaben sind mobile Features für Prozessnavigation verfügbar. Eine native App für iOS oder Android ist nicht explizit dokumentiert. Der Browser-Zugang funktioniert auf Tablets, bietet aber nicht den vollen Funktionsumfang.

Ist Process Mining möglich?

Nein, integriertes Process Mining fehlt. Dies ist ein bekannter Schwachpunkt gegenüber Wettbewerbern wie Celonis. Prozessdaten können via API exportiert und in externen Mining-Tools analysiert werden, aber native Funktionen sind nicht vorhanden.

Wie lange laufen Support und Updates?

SaaS-Kunden erhalten automatische Updates. On-Premise-Installationen haben fünf bis sieben Jahre Mainstream-Support mit regelmäßigen Patches. Darüber hinaus ist Extended Support möglich, meist gegen Aufpreis.

Ist 7 DSGVO-konform?

Ja, durch Hosting in deutschen ISO 27001-zertifizierten Rechenzentren. Auftragsverarbeitungsverträge sind verfügbar. Die Cloud-Variante ist aus Datenschutzsicht empfehlenswert. Bei On-Premise liegt die DSGVO-Verantwortung beim Kunden.

Welche Branchen nutzen 7 typischerweise?

Automotive und Fertigung wegen TISAX und ISO 9001, Finanzdienstleistungen wegen MaRisk und Compliance, öffentliche Verwaltung wegen DSGVO und Transparenzanforderungen sowie Gesundheitswesen mit Qualitätsmanagement-Fokus.

Lässt sich 7 mit SAP integrieren?

Ja, Standardkonnektoren für SAP ECC und S4HANA sind verfügbar. Die Integration ermöglicht Datenaustausch mit SAP-Modulen und Stammdaten-Synchronisation. Custom-Integrationen benötigen API-Entwicklung durch IT oder Dienstleister.

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