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Doctolib Pro | Orthopädie Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Doctolib Pro im Überblick + Entscheidungskriterien

Doctolib Pro

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Auf Anfrage
Preis ab
4.8
Bewertung
Orthopädie Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Orthopädie Software für Orthopäden: Funktionsumfang, Praxistauglichkeit und Auswahlkriterien

Die Digitalisierung hat längst auch orthopädische Praxen erreicht. Moderne Praxissoftware bildet heute weit mehr ab als nur die Patientenverwaltung – von der Online-Terminvergabe über die Abrechnung bis zur Dokumentation komplexer Behandlungsverläufe. Doch welche Anforderungen stellen Orthopäden konkret an ihre Software? Und worauf sollten Entscheider bei der Auswahl achten?

Der Markt bietet zahlreiche Lösungen: von spezialisierten Orthopädie-Systemen bis zu branchenübergreifenden Plattformen. Die Herausforderung liegt darin, eine Software zu finden, die sowohl die fachspezifischen Besonderheiten der Orthopädie abdeckt als auch die täglichen Verwaltungsaufgaben effizient unterstützt. Dabei spielen Integration in bestehende Systeme, Benutzerfreundlichkeit und Kostenstruktur eine entscheidende Rolle.

Im Folgenden finden Sie eine fundierte Analyse typischer Funktionen, technischer Anforderungen und praktischer Überlegungen, die bei der Auswahl einer Orthopädie-Software relevant sind.

🟦 Funktionen – Was sollte eine Orthopädie-Software können?

Patientenmanagement & Verwaltung

Digitale Patientenakte: Zentrale Verwaltung aller Patientendaten inklusive Anamnese und Verlaufsdokumentation.

Online-Terminbuchung: Patienten vereinbaren Termine selbstständig über Webseite oder App.

Terminerinnerungen: Automatische SMS- oder E-Mail-Benachrichtigungen reduzieren No-Shows deutlich.

Wartelisten-Management: Freiwerdende Termine werden automatisch an wartende Patienten vergeben.

Dokumentation & Befundung

Strukturierte Befunddokumentation: Vordefinierte Templates für orthopädische Krankheitsbilder und Untersuchungen.

Bildverwaltung: Integration von Röntgenbildern, MRT-Aufnahmen und anderen Diagnostikdaten.

Verlaufsdokumentation: Chronologische Darstellung von Behandlungsverläufen und Therapiefortschritten.

Spracherkennung: Diktate werden direkt in Text umgewandelt und in die Akte übernommen.

Abrechnung & Finanzen

GKV- und PKV-Abrechnung: Automatisierte Erstellung von Abrechnungen nach EBM und GOÄ.

Privatliquidation: Erstellung und Versand von Privatrechnungen direkt aus dem System.

Zahlungsverfolgung: Überwachung offener Posten und automatische Mahnläufe.

Praxisorganisation

Ressourcenplanung: Verwaltung von Behandlungsräumen, Geräten und Personal.

Dokumentenmanagement: Digitale Archivierung von Arztbriefen, Überweisungen und Verträgen.

Statistik und Reporting: Auswertungen zu Patientenzahlen, Umsätzen und Behandlungsschwerpunkten.

🟨 Besonderheiten – Was unterscheidet Orthopädie-Software von allgemeinen Praxislösungen?

Fachspezifische Dokumentationsvorlagen

Orthopädische Praxen arbeiten mit standardisierten Untersuchungsmethoden und Klassifikationssystemen. Hochwertige Software bietet vorgefertigte Templates für gängige orthopädische Untersuchungen wie Wirbelsäulenstatus, Gelenkfunktionsprüfungen oder Ganganalysen. Diese ermöglichen eine strukturierte Befunderhebung und reduzieren den Dokumentationsaufwand erheblich. Allerdings müssen diese Templates in der Regel an die individuellen Praxisabläufe angepasst werden, was in der Einführungsphase Zeit erfordert.

Bildintegration und PACS-Anbindung

Die enge Verzahnung mit bildgebenden Verfahren ist für Orthopäden unverzichtbar. Moderne Systeme bieten Schnittstellen zu PACS (Picture Archiving and Communication Systems) und ermöglichen die direkte Anzeige von Röntgenbildern, CT- und MRT-Aufnahmen in der Patientenakte. Die Qualität dieser Integration variiert jedoch stark zwischen den Anbietern. Während einige Lösungen eine nahtlose Einbindung bieten, arbeiten andere lediglich mit verlinkten Dateien, was den Workflow verlangsamen kann.

Physiotherapie-Verordnungen

Die regelmäßige Ausstellung von Heilmittelverordnungen gehört zum Praxisalltag. Spezialisierte Software unterstützt die formulargerechte Erstellung und prüft automatisch auf Plausibilität und Budgetkonformität. Wichtig ist dabei die Aktualität der Formulare, da sich gesetzliche Vorgaben regelmäßig ändern. Nicht alle Systeme bieten automatische Updates dieser Vorlagen an.

Reha-Management und Nachsorge

Orthopädische Behandlungen erfordern oft längerfristige Nachsorge. Funktionen zur Planung von Reha-Maßnahmen, zur Dokumentation von Physiotherapie-Verläufen und zur strukturierten Nachbetreuung nach Operationen unterscheiden spezialisierte Orthopädie-Lösungen von allgemeinen Praxissystemen. Die Tiefe dieser Funktionen variiert jedoch erheblich – von einfachen Erinnerungsfunktionen bis zu komplexen Therapieplanungs-Modulen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich welche Art von Orthopädie-Software?

Zielgruppen und ihre Anforderungen

Einzelpraxen mit Fokus auf Kassenpatienten profitieren von kostengünstigen Standardlösungen mit zuverlässiger GKV-Abrechnung und Online-Terminvergabe. Der Funktionsumfang sollte solide, aber nicht überladen sein. Wichtiger als umfangreiche Spezialfunktionen sind hier Benutzerfreundlichkeit und stabiler Support.

Privatpraxen und Selbstzahler-orientierte Orthopäden benötigen flexible Abrechnungsmöglichkeiten, ansprechende Patientenkommunikation und oft auch Schnittstellen zu Wellness- oder Präventionsangeboten. Die Terminsoftware sollte individuell anpassbar sein, um verschiedene Behandlungsarten und Preismodelle abzubilden.

Orthopädisch-chirurgische Gemeinschaftspraxen brauchen leistungsstarke Systeme mit Mehrbenutzer-Funktionalität, differenzierter Rechteverwaltung und komplexen Abrechnungsmöglichkeiten. Die nahtlose Integration bildgebender Diagnostik und OP-Dokumentation ist hier besonders wichtig. Cloud-basierte Lösungen bieten Vorteile beim standortübergreifenden Zugriff.

MVZ und größere Versorgungszentren stellen die höchsten Anforderungen an Skalierbarkeit, Schnittstellen zu Krankenhausinformationssystemen und umfassendes Controlling. Hier sind Enterprise-Lösungen mit modularem Aufbau und professionellem Change-Management bei der Einführung erforderlich.

Wichtige Auswahlkriterien