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Ecwid | Marktplatz-Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Ecwid im Überblick + Entscheidungskriterien

Ecwid

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Marktplatz-Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Zentrale Produktverwaltung & Multi-Channel: Ecwid ermöglicht die direkte Anbindung an externe Verkaufsplattformen wie Amazon, eBay, Etsy, Facebook Shop und Google Shopping. Alle Produkte werden zentral verwaltet und automatisch auf den gewünschten Kanälen ausgespielt.

Echtzeit-Bestandssynchronisation: Die Software gleicht Lagerbestände automatisch über alle Verkaufskanäle hinweg ab und verhindert damit Überverkäufe oder manuelle Doppelpflege.

Zentrales Order-Management: Sämtliche Bestellungen aus dem eigenen Webshop und externen Marktplätzen laufen in einem einheitlichen Dashboard zusammen und können dort verwaltet werden.

Automatische Steuerberechnung: Die integrierte Avalara-Anbindung berechnet Mehrwertsteuer und Sales-Tax intelligent nach regionalen Anforderungen.

Versandautomatisierung: Integrationen mit ShipStation, Shippo, DHL und UPS ermöglichen die automatische Erstellung von Versandetiketten und den Versand von Tracking-Informationen.

Promotion-Engine: Coupons, Staffelpreise und Mengenrabatte können zentral angelegt und kanalübergreifend eingesetzt werden.

Einbettbare Store-Widgets: Ein JavaScript-Widget lässt sich in nahezu jede Website einbinden – ob WordPress, Wix, Squarespace oder Joomla – ohne auf iFrame-Technologie zurückgreifen zu müssen.

Entwickler-APIs & Webhooks: Eine umfangreiche REST-API und ein JavaScript-SDK stehen für individuelle Workflows und Automatisierungen zur Verfügung.

POS-Integration: Die nahtlose Synchronisation mit Lightspeed Retail ermöglicht Händlern mit stationärem Geschäft die Verzahnung von Online- und Offline-Verkauf.

Multi-Currency & Multi-Language: Die Software unterstützt automatische Währungsumrechnung und bietet Übersetzungen in über 50 Sprachen.

Digitale Produkte & Abonnements: Neben physischen Waren können Downloads, Lizenzen oder Abo-Modelle verkauft werden.

Mobile Seller-Dashboard: Eine iOS/Android-App ermöglicht die Shop-Verwaltung von unterwegs.

Omnichannel-Analytics: Einheitliches Reporting über alle Verkaufskanäle hinweg mit konsolidierten Auswertungen.

GDPR & PCI-DSS Level 1: Die Software erfüllt die höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards für E-Commerce-Anwendungen.

🟨 Besonderheiten – Was macht Ecwid einzigartig?

Free-Forever-Plan ohne Einschränkungen bei der Nutzungsdauer Ecwid bietet einen dauerhaft kostenlosen Plan für bis zu fünf Produkte an. Anders als bei vielen Wettbewerbern handelt es sich nicht um eine zeitlich begrenzte Testversion, sondern um ein vollwertiges Angebot ohne versteckte Kosten. Nutzer benötigen weder eine Kreditkarte zur Registrierung noch müssen sie mit automatischen Upgrades rechnen. Diese Konstellation ermöglicht Kleinstunternehmen einen echten Einstieg in den E-Commerce ohne finanzielles Risiko.

"Commerce Everywhere" durch JavaScript-Widget-Technologie Die einbettbare Shop-Funktionalität basiert auf einem JavaScript-Widget statt auf der herkömmlichen iFrame-Technologie. Dadurch lässt sich der Shop nahtlos in praktisch jede bestehende Website integrieren, ohne dass Nachteile bei Suchmaschinenoptimierung oder responsivem Design entstehen. Das Setup dauert in der Regel unter 30 Minuten und erfordert keine tiefgreifenden Programmierkenntnisse. Diese Philosophie unterscheidet Ecwid von klassischen Shopsystemen, die meist eine eigene Domain oder umfangreiche Installationen erfordern.

API-First-Architektur mit vorbildlicher Entwicklerdokumentation Die REST-API und das JavaScript-SDK sind außergewöhnlich umfangreich dokumentiert. Code-Beispiele in mehreren Programmiersprachen, detaillierte Anwendungsfälle und ein aktives Entwickler-Forum erleichtern individuelle Anpassungen erheblich. Webhooks ermöglichen Echtzeit-Reaktionen auf Shop-Events. Dieser Ansatz macht Ecwid besonders interessant für Agenturen und Webentwickler, die maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden entwickeln möchten.

Nahtlose Integration im Lightspeed-Ökosystem Als Teil von Lightspeed Commerce profitiert Ecwid von der direkten Verzahnung mit Lightspeed Retail POS. Lagerbestände, Produktdaten und Kundeninformationen werden automatisch zwischen stationärem Geschäft und Online-Shop synchronisiert. Diese tiefe Integration geht deutlich über Standard-Schnittstellen hinaus und bietet Einzelhändlern mit Ladengeschäft einen erheblichen Mehrwert bei der Omnichannel-Strategie.

Einschränkungen Ecwid verfügt über keine Multi-Vendor-Funktionalität. Die Software richtet sich ausschließlich an Einzelhändler, die selbst Produkte verkaufen – nicht an Betreiber von Marktplätzen, auf denen mehrere unabhängige Händler ihre Waren anbieten möchten. Wer eine Plattform nach dem Vorbild von Amazon oder Etsy aufbauen möchte, benötigt eine spezialisierte Multi-Vendor-Marktplatz-Software. Auch bei sehr spezifischen B2B-Anforderungen wie komplexen Preisstaffeln oder individuellen Zahlungszielen stößt die Software ohne API-Erweiterungen an Grenzen.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Ecwid wählen?

Einzelhändler mit stationärem Geschäft Ladenbesitzer, die ihr bestehendes Sortiment online verfügbar machen möchten, finden in Ecwid eine durchdachte Lösung – besonders bei vorhandener Lightspeed POS-Installation. Die automatische Synchronisation zwischen Ladenkasse und Online-Shop verhindert Bestandsdiskrepanzen und Doppelpflege. Der schnelle Einstieg ohne lange Projektphasen ermöglicht es, zeitnah auf verändertes Kundenverhalten zu reagieren. Die Lösung eignet sich besonders für Geschäfte mit überschaubarem Sortiment bis etwa 1.000 Artikeln.

Online-Händler mit Multi-Channel-Strategie Händler, die bereits auf Amazon, eBay oder anderen Plattformen aktiv sind und eine zentrale Steuerung aller Verkaufskanäle benötigen, profitieren von der konsolidierten Produktverwaltung und Bestandssynchronisation. Die Zeitersparnis durch automatisierte Abläufe rechtfertigt den Umstieg oder die Neueinrichtung. Besonders geeignet für Händler mit 500 bis 5.000 Bestellungen monatlich, die operative Effizienz steigern möchten, ohne in komplexe Enterprise-Systeme investieren zu müssen.

Website-Betreiber mit E-Commerce-Ergänzung Blogger, Content-Creator, Berater oder Dienstleister mit etablierter Website können Produkte verkaufen, ohne die bestehende Struktur grundlegend verändern zu müssen. Die Widget-Integration fügt sich in das vorhandene Design ein und ermöglicht beispielsweise den Verkauf von Merchandise, digitalen Produkten oder ergänzenden Waren zum Hauptgeschäft. Diese Zielgruppe schätzt die unkomplizierte Implementierung und die Möglichkeit, mit wenigen Produkten zu starten.

Agenturen und Webentwickler Dienstleister, die E-Commerce-Projekte für Kunden mit begrenztem Budget umsetzen, finden in Ecwid eine skalierbare Basis. Die API-first-Architektur ermöglicht individuelle Anpassungen, während die Grundfunktionalität schnell einsatzbereit ist. Besonders interessant für Projekte mit kurzen Timelines und klarem Funktionsumfang. Die transparente Preisstruktur erleichtert die Kalkulation und macht Angebote wettbewerbsfähig.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Budget und Total Cost of Ownership: Ecwid punktet mit niedrigen Einstiegskosten und transparenter Preisgestaltung ohne Transaktionsgebühren der Plattform selbst
  • Multi-Channel als Kernanforderung: Wenn der gleichzeitige Verkauf über eigenen Shop und externe Marktplätze zentral gesteuert werden soll, ist die Software eine erstklassige Wahl
  • Time-to-Market: Bei Projekten mit zeitkritischem Go-Live unter zwei Wochen bietet die Software erhebliche Vorteile
  • Bestehende Website als Ausgangspunkt: Wer bereits eine funktionierende Web-Präsenz hat und diese nicht neu aufsetzen möchte, findet in der Widget-Technologie die optimale Ergänzung

Details zur Marktplatzsoftware: Ecwid

Ecwid positioniert sich als E-Commerce-Lösung für Einzelhändler mit dem Schwerpunkt auf Multi-Channel-Verkauf und einfacher Integration in bestehende digitale Infrastrukturen. Die Software richtet sich bewusst nicht an Betreiber von Multi-Vendor-Marktplätzen, sondern an Händler, die selbst Produkte verkaufen und dabei mehrere Verkaufskanäle parallel bespielen möchten. Der Name "Ecwid" steht für "E-Commerce Widget" und verweist auf den ursprünglichen Ansatz, Online-Shop-Funktionalität als einbettbares Element bereitzustellen.

Headless-Commerce-Philosophie prägt die technische Architektur. Backend und Frontend sind konsequent entkoppelt, was maximale Flexibilität bei der Gestaltung der Kundenoberfläche ermöglicht. Das System lässt sich gleichermaßen als eingebettetes Widget in WordPress-Blogs, als vollwertiger Standalone-Shop auf einer eigenen Domain oder als ergänzende Shop-Funktion in Social-Media-Kanälen einsetzen. Diese Flexibilität unterscheidet Ecwid von traditionellen Shopsystemen mit fest definierter Frontend-Struktur.

Die Microservices-Architektur auf AWS-Basis gewährleistet hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit. Updates werden ohne Downtime eingespielt, und das globale Content Delivery Network sorgt für kurze Ladezeiten weltweit. Die Software wird als vollständig gehostete SaaS-Lösung betrieben – Nutzer müssen sich weder um Server-Administration noch um Sicherheitsupdates kümmern. Diese Infrastruktur macht Ecwid besonders attraktiv für Händler ohne eigene IT-Abteilung.

Wissenswertes zum Anbieter: Lightspeed Commerce Inc.

Ecwid wurde 2009 gegründet und 2021 vom börsennotierten Unternehmen Lightspeed Commerce Inc. (NYSE/TSX: LSPD) übernommen. Lightspeed beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 600 Millionen US-Dollar. Die Übernahme war strategisch motiviert, um das bestehende POS-Portfolio um eine leistungsfähige E-Commerce-Komponente zu erweitern.

Die Integration in das Lightspeed-Ökosystem brachte erhebliche Vorteile für Ecwid-Nutzer: Die direkte Anbindung an Lightspeed Retail POS, Zugang zu erweiterten Finanzierungsoptionen und die Ressourcen eines etablierten Unternehmens für kontinuierliche Weiterentwicklung. Über eine Million Händler weltweit nutzen die Plattform, was auf eine stabile Marktposition hindeutet. Die regelmäßigen Feature-Releases (vier bis sechs pro Quartal) zeigen eine aktive Produktentwicklung ohne Stagnation.

Technische Details & Integration

Browserbasierte Cloud-Lösung ohne lokale Installation bildet die technische Grundlage. Nutzer greifen über jeden modernen Webbrowser auf die Verwaltungsoberfläche zu. Die Systemvoraussetzungen sind minimal – eine stabile Internetverbindung genügt. Mobile Apps für iOS und Android ergänzen die Verwaltungsmöglichkeiten für unterwegs.

Die REST-API unterstützt bis zu 250 Anfragen pro Minute im Basic-Plan und mehr in höheren Tarifen. Das JavaScript-SDK ermöglicht Frontend-Anpassungen direkt im Browser-Kontext. Webhooks reagieren in Echtzeit auf Shop-Events wie neue Bestellungen, Bestandsänderungen oder Kundenregistrierungen. Die API-Dokumentation gilt branchenweit als vorbildlich und enthält Code-Beispiele in JavaScript, PHP, Python und Ruby.

Über 250 vorgefertigte Integrationen stehen im App-Store zur Verfügung. Buchhaltung (QuickBooks, Xero), E-Mail-Marketing (Mailchimp, Klaviyo), Automatisierung (Zapier, Make), Versand (ShipStation, Shippo) und Analytics (Google Analytics, Facebook Pixel) decken die meisten Standard-Anwendungsfälle ab. Die PCI DSS Level 1 Zertifizierung garantiert höchste Sicherheitsstandards bei der Zahlungsverarbeitung. GDPR-Konformität ist durch EU-spezifische Datenschutzfunktionen wie Cookie-Consent-Management und Recht auf Vergessenwerden gewährleistet.

Kosten & Preismodell

Free-Plan: Kostenlos dauerhaft für bis zu fünf Produkte. Beinhaltet grundlegende Verkaufsfunktionen, unbegrenzte Bandbreite und keine Transaktionsgebühren durch Ecwid. Geeignet für Einsteiger oder sehr kleine Sortimente. Limitiert bei Marketing-Tools und Verkaufskanälen.

Venture-Plan: 21,25 Euro monatlich (bei jährlicher Zahlung, monatlich 29 Euro). Bis zu 100 SKUs, erweiterte Verkaufskanäle inklusive Amazon und eBay, Rabattcoupons und E-Mail-Support. Ausreichend für kleinere Online-Händler mit überschaubarem Produktkatalog.

Business-Plan: 58,08 Euro monatlich (bei jährlicher Zahlung, monatlich 79 Euro). Unbegrenzte Produkte, alle Verkaufskanäle, automatisierte E-Mail-Kampagnen, Telefonsupport und erweiterte Staffelpreise. Richtet sich an etablierte Händler mit professionellen Ansprüchen.

Unlimited-Plan: 146,25 Euro monatlich (bei jährlicher Zahlung, monatlich 199 Euro). Höhere API-Limits, Priority-Support, Premium-Onboarding und frühzeitiger Zugang zu Beta-Features. Für Händler mit hohem Bestellvolumen oder individuellen Anforderungen.

Zusatzkosten beachten: Ecwid erhebt keine eigenen Transaktionsgebühren, aber Payment-Provider wie Stripe oder PayPal berechnen üblicherweise etwa 2,9 Prozent plus 0,30 Euro pro Transaktion. Kostenpflichtige Apps aus dem Marketplace können zusätzlich anfallen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Vergleich zu Enterprise-Lösungen sehr attraktiv, besonders für Klein- und Mittelbetriebe mit klar definiertem Funktionsbedarf.

Migration & Umstieg auf Ecwid

CSV- und XML-Import deckt die meisten Standard-Migrationsszenarien ab. Produktdaten, Kategorien und Attribute lassen sich aus anderen Shopsystemen exportieren und in Ecwid importieren. Die Plattform stellt Vorlagen und Anleitungen für gängige Quellsysteme bereit. Bei Produktkatalogen unter 500 Artikeln ist der manuelle Prüfprozess nach dem Import in wenigen Stunden abgeschlossen.

Ein spezialisiertes Migrationstool für Shopify automatisiert den Umzug inklusive Produktbildern, Varianten und Metadaten. Die Erfolgsquote liegt hoch, manuelle Nacharbeiten beschränken sich meist auf Design-Anpassungen und das Mapping von individuellen Produktfeldern.

Typische Projektdauer für Klein- und Mittelbetriebe mit unter 1.000 Artikeln: ein bis drei Tage für Datenmigration, Grundkonfiguration und erste Tests. Komplexere Migrationen mit umfangreichen Produktvarianten, individuellen Feldern oder spezifischen Workflows können ein bis zwei Wochen beanspruchen. Die API ermöglicht bei sehr großen Katalogen oder speziellen Anforderungen den Einsatz von Custom-Scripts.

Wichtige Vorbereitungsschritte: Datenqualität im Altsystem prüfen und bereinigen, Zahlungsanbindungen im Vorfeld klären, Versandoptionen dokumentieren. Die Migration von Kundendaten und Bestellhistorie ist technisch möglich, erfordert aber sorgfältige Planung hinsichtlich Datenschutz und Datenintegrität. Ecwid bietet für höhere Pläne Support beim Migrationsprozess an.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Extrem schnelle Implementierung ermöglicht es, innerhalb von 30 Minuten ein funktionsfähiges Basis-Setup zu erstellen. Die Time-to-Market ist deutlich kürzer als bei den meisten Wettbewerbern.

Kosteneffizienz für KMU durch transparente Preisstruktur ohne versteckte Transaktionsgebühren der Plattform. Der Free-Plan bietet echte Einstiegsmöglichkeiten ohne finanzielle Verpflichtung.

Starke Multi-Channel-Funktionen mit zentraler Bestandsverwaltung reduzieren den administrativen Aufwand erheblich. Die Anbindung an Amazon, eBay und Social Commerce ist nahtlos integriert.

Exzellente Entwickler-Dokumentation mit umfangreichen Code-Beispielen erleichtert individuelle Anpassungen deutlich. Die API-first-Architektur bietet ungewöhnlich viele Gestaltungsmöglichkeiten.

Stabilität durch börsennotiertes Mutterunternehmen minimiert das Risiko eines Produkteinstellung oder Übernahme durch unbekannte Investoren. Lightspeed Commerce verfügt über nachgewiesene finanzielle Stabilität.

Flexible Integrationsmöglichkeiten durch Widget-Technologie erlauben die Einbettung in praktisch jede Website ohne iFrame-Nachteile. Dies unterscheidet Ecwid fundamental von starren Shopsystemen.

Herausforderungen:

Keine Multi-Vendor-Funktionalität macht die Software ungeeignet für Betreiber von Marktplätzen, auf denen mehrere unabhängige Händler verkaufen sollen. Dies ist ein grundsätzliches Ausschlusskriterium für diese Zielgruppe.

Begrenzte B2B-Features ohne API-Erweiterungen. Komplexe Preisstaffeln, individuelle Zahlungsziele oder Freigabe-Workflows erfordern zusätzliche Entwicklungsarbeit.

Eingeschränkte Checkout-Anpassungen im Vergleich zu Shopify Plus oder anderen High-End-Lösungen. Design und Ablauf des Checkout-Prozesses lassen sich nicht beliebig verändern.

Design-Limitierungen bei extremen Branding-Anforderungen können für Marken mit sehr spezifischen Designvorgaben zum Problem werden. Die Template-Struktur setzt gewisse Grenzen.

Support-Antwortzeiten bei niedrigen Plänen von 24 bis 48 Stunden entsprechen nicht immer den Erwartungen im E-Commerce-Alltag. Telefonsupport ist erst ab Business-Plan verfügbar.

Skalierungsgrenzen bei sehr hohen Volumina werden bei mehr als 10.000 Bestellungen monatlich oder extrem großen Produktkatalogen spürbar. Für diese Größenordnungen sind Enterprise-Lösungen besser geeignet.

Häufig gestellte Fragen zu Ecwid

Kann ich mit Ecwid einen eigenen Marktplatz betreiben?

Nein, Ecwid ist eine Single-Vendor-Lösung ausschließlich für Einzelhändler. Die Software ermöglicht es, als einzelner Händler auf externen Marktplätzen wie Amazon oder eBay zu verkaufen und diese Kanäle zentral zu steuern. Wer jedoch selbst einen Marktplatz betreiben möchte, auf dem mehrere unabhängige Händler ihre Produkte anbieten, benötigt eine spezialisierte Multi-Vendor-Marktplatz-Software. Ecwid verfügt über keine Funktionen für Händler-Onboarding, Provisionsabrechnung oder Vendor-Management.

Wie schnell kann ich mit Ecwid produktiv starten?

Ein funktionsfähiges Basis-Setup lässt sich in unter 30 Minuten erstellen. Mit Produktpflege, Zahlungsanbindung, Versandkonfiguration und ersten Design-Anpassungen ist ein Shop typischerweise innerhalb von ein bis drei Tagen produktionsbereit. Bei komplexeren Anforderungen mit umfangreichen Produktkatalogen, individuellen Workflows oder spezifischen Integrationen kann die Einrichtungsphase ein bis zwei Wochen dauern. Die schnelle Time-to-Market ist eine der Hauptstärken der Software.

Welche Transaktionsgebühren fallen an?

Ecwid selbst erhebt keine Transaktionsgebühren auf Verkäufe. Händler zahlen ausschließlich die Gebühren ihrer gewählten Payment-Provider wie Stripe, PayPal oder andere Gateway-Anbieter. Diese berechnen üblicherweise etwa 2,9 Prozent plus 0,30 Euro pro Transaktion. Die monatlichen Abonnementgebühren sind unabhängig vom Umsatzvolumen – ein wichtiger Vorteil gegenüber Plattformen, die prozentuale Beteiligungen am Umsatz verlangen.

Ist Ecwid für große Online-Shops mit hohem Volumen geeignet?

Ecwid skaliert gut für mittlere Volumina zwischen 500 und 5.000 Bestellungen monatlich. Bei sehr großen Produktkatalogen über 10.000 SKUs oder extrem hohen Bestellvolumina jenseits der 10.000 Bestellungen pro Monat können Performance-Limitierungen auftreten. Für komplexe B2B-Anforderungen, individuelle Preis-Engines oder hochgradig customisierte Checkout-Prozesse stoßen Händler an die Grenzen der Standardfunktionalität. In diesen Größenordnungen sind Enterprise-E-Commerce-Plattformen mit dedizierter Infrastruktur die bessere Wahl.

Kann ich Ecwid mit meinem bestehenden Lightspeed POS verbinden?

Ja, die Integration zwischen Ecwid und Lightspeed Retail POS ist nahtlos und gilt als eine der Hauptstärken des Systems. Produktdaten, Lagerbestände und Kundeninformationen werden automatisch bidirektional synchronisiert. Verkäufe im stationären Geschäft reduzieren sofort den Online-Bestand und umgekehrt. Diese tiefe Integration geht deutlich über Standard-Schnittstellen hinaus und bietet Einzelhändlern mit Ladengeschäft einen erheblichen Mehrwert. Die Einrichtung erfolgt über einen geführten Prozess und ist in wenigen Schritten abgeschlossen.

Welche Einschränkungen gibt es beim kostenlosen Free-Plan?

Der Free-Plan ist auf fünf Produkte limitiert und bietet Zugang zu grundlegenden Verkaufsfunktionen. Erweiterte Marketing-Tools wie automatisierte E-Mail-Kampagnen, der Verkauf auf externen Marktplätzen (Amazon, eBay) und Telefonsupport sind nicht enthalten. Für Händler, die das System zunächst testen oder dauerhaft nur ein sehr kleines Sortiment anbieten möchten, ist der Plan vollkommen ausreichend. Es handelt sich nicht um eine zeitlich begrenzte Testversion – der Free-Plan kann unbegrenzt genutzt werden, solange die Produktanzahl nicht überschritten wird.