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malersoftware

Fakt 2025 | Malersoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Fakt 2025 im Überblick + Entscheidungskriterien

Fakt 2025

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Malersoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Angebots- & Auftragsverwaltung: Malerspezifische Kalkulations-Templates mit vorgefertigten Vorlagen für Flächen-, Streich- und Tapezierarbeiten, inklusive hinterlegter Material- und Zeitvorgaben. Paint-Data-Import über Datanorm ermöglicht die direkte Integration aktueller Preise und Verbrauchswerte von Caparol, Brillux und weiteren Herstellern. Automatische Verbrauchsrechner berechnen Liter pro m², Trockenschichtdicken und Materialbedarf auf Basis technischer Herstellerdaten. GAEB-Schnittstelle für Import und Export von Leistungsverzeichnissen bei öffentlichen Ausschreibungen.

Mobile Baustellen-Arbeit: Offline-fähige Mobile App für Zeiterfassung, digitales Aufmaß und Fotodokumentation mit SQLite-basierter lokaler Datenspeicherung und automatischer Synchronisation bei Verbindungsaufbau. Digitales Kunden-Sign-off mit Unterschrift direkt auf Tablet oder Smartphone und automatischem E-Mail-Versand des Protokolls.

Ressourcen & Lager: Lagerverwaltung mit automatischen Bestellvorschlägen bei Unterschreitung definierter Mindestbestände. Ressourcenplanung mit Gantt-Chart für übersichtliche Mitarbeiter- und Geräteeinsatzplanung über mehrere Baustellen hinweg.

Zeiterfassung & Abrechnung: Mobile Zeiterfassung mit direkter Buchung auf der Baustelle und automatischem Datenfluss in die Abrechnung. Lohnschnittstelle für direkte Übergabe an DATEV LODAS oder andere Lohnabrechnungssysteme.

Buchhaltungsintegration: DATEV- und Lexware-Schnittstelle für nahtlose Anbindung an gängige Finanzbuchhaltungssysteme. GoBD-konforme Archivierung mit revisionssicherer Dokumentenverwaltung.

Controlling & Auswertung: Deckungsbeitragsanalyse pro Auftrag zur Identifikation rentabler Projekte. Kosten- und Stundenauswertungen für transparenten Überblick über Material- und Personaleinsatz.

Dokumentenmanagement: Hinterlegung von Sicherheitsdatenblättern und Betriebsanweisungen direkt am Material für arbeitsschutzkonformen Zugriff.

🟨 Besonderheiten – Was macht Fakt 2025 einzigartig?

Tiefgreifende Paint-Data-Integration unterscheidet Fakt 2025 deutlich von generischen Handwerkerlösungen. Die Datanorm-Anbindung ermöglicht den automatischen Abruf aktueller Herstellerpreise, Verbrauchswerte und technischer Daten von Caparol, Brillux und anderen Lieferanten. Dadurch entfallen manuelle Preislisten-Updates vollständig, und Kalkulationen basieren auf tagesaktuellen Werten statt veralteten Annahmen. Die Verbrauchsrechner berücksichtigen dabei produktspezifische Eigenschaften wie Deckkraft und Trockenschichtdicke, was Materialkosten um durchschnittlich 15-20% reduziert und böse Überraschungen beim Einkauf verhindert. Ein mittelgroßer Betrieb mit 15 Mitarbeitern kann durch präzisere Kalkulation und vermiedene Materialverschwendung jährlich mehrere Tausend Euro einsparen.

Hybrid-Cloud-Architektur mit echter Offline-Fähigkeit löst ein zentrales Problem der Baustellenarbeit. Die mobile App speichert Daten lokal in einer SQLite-Datenbank und ermöglicht vollständige Funktionalität ohne Internetverbindung. Aufmaß, Fotodokumentation, Zeiterfassung und Kundenunterschrift funktionieren im Keller oder Rohbau genauso zuverlässig wie im Büro. Sobald Netzverbindung besteht, erfolgt die automatische Synchronisation mit dem zentralen System. Das Büro erhält dadurch Echtzeit-Einblick in Baustellenfortschritte, ohne dass Mitarbeiter vor Ort arbeitsunfähig werden, wenn das Mobilfunknetz schwächelt. Diese Architektur hebt sich deutlich von rein cloud-basierten Lösungen ab, die bei Netzausfall komplett streiken, und von rein lokalen Systemen, die keine Echtzeitdaten ins Büro liefern.

Quartals-Release-Modell mit aktivem Kundenbeirat gewährleistet praxisnahe Weiterentwicklung. Alle drei Monate werden neue Features implementiert, die nicht im IT-Elfenbeinturm entstehen, sondern aus direktem Input eines Beirats von Malerbetrieben verschiedener Größen resultieren. Produktmanager diskutieren mit Praktikern, welche Funktionen echten Mehrwert bieten und welche nur theoretisch interessant klingen. Das Ergebnis ist eine Software, die sich kontinuierlich an realen Anforderungen der Branche orientiert statt an abstrakten Technologietrends. Details wie die Touch-Bedienung mit Arbeitshandschuhen oder die Farbbestellung nach DIN-Norm belegen diesen Praxisbezug.

ISO 27001-Zertifizierung und finanzamtssichere Archivierung bieten höchste Datensicherheit. Die durch TÜV SÜD bestätigte Zertifizierung und GoBD-konforme Dokumentenverwaltung sind besonders bei Betriebsprüfungen von Bedeutung. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit AES-256 und das ausschließliche Hosting auf deutschen AWS-Servern in Frankfurt erfüllen strenge Datenschutzanforderungen.

Einschränkungen: Die CRM-Marketing-Funktionen erreichen nicht den Umfang spezialisierter Marketing-Automation-Tools. Für umfangreiche Newsletter-Kampagnen oder komplexe Lead-Nurturing-Prozesse kann eine ergänzende Lösung notwendig werden. Sehr individuelle, frei konfigurierbare Reports sind in der Standardversion begrenzt – für spezielle Business-Intelligence-Anforderungen können externe BI-Systeme erforderlich sein. Customizing-Aufwände werden mit Tagessätzen ab 890 Euro berechnet, sodass Standardfunktionen gegenüber Spezialanpassungen deutlich kosteneffizienter sind.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Fakt 2025 wählen?

Wachsende Kleinbetriebe mit 5-15 Mitarbeitern finden in Fakt 2025 den idealen Einstieg in professionelle Softwareunterstützung. Betriebe, die von Excel-Tabellen und Papier-Ordnern wegkommen möchten, ohne sich mit SAP-ähnlicher Komplexität zu überfordern, profitieren von der durchdachten Balance zwischen Funktionsumfang und Bedienbarkeit. Die malerspezifischen Kalkulations-Templates, mobile Zeiterfassung und Lagerverwaltung decken alle wesentlichen Anforderungen ab, während die Implementierungsdauer von 2-4 Wochen überschaubar bleibt. Besonders geeignet für Betriebe, die schnelle Angebotserstellung und digitale Auftragsabwicklung benötigen, aber keine mehrmonatigen IT-Projekte stemmen können.

Mittelbetriebe mit Lagerhaltung und 15-50 Mitarbeitern erhalten die notwendige Kontrolle über komplexe Abläufe. Betriebe mit mehreren parallel laufenden Baustellen, einem größeren Materiallager und dem Bedürfnis nach detailliertem Controlling profitieren von der Ressourcenplanung mit Gantt-Chart, automatischen Bestellvorschlägen und der Deckungsbeitragsanalyse pro Auftrag. Die Zeitersparnis bei der Disposition und Materialbewirtschaftung rechtfertigt die Investition typischerweise innerhalb weniger Monate. Für diese Betriebsgröße ist die Kombination aus detaillierter Übersicht und praktischer Bedienbarkeit entscheidend.

Spezialbetriebe mit Industriekunden und öffentlichen Ausschreibungen nutzen spezifische Profi-Funktionen. Betriebe mit Schwerpunkt auf Fassadensanierung, Industriebeschichtungen oder öffentlichen Projekten benötigen die GAEB-Schnittstelle und detaillierte Verbrauchsrechner für Spezialmaterialien. Die Integration von Sicherheitsdatenblättern und technischen Dokumentationen erfüllt die erhöhten Dokumentationspflichten anspruchsvoller Auftraggeber. Die Datanorm-Integration mit Herstellerdaten ist für präzise Kalkulationen bei Spezialarbeiten besonders wertvoll.

Meisterbetriebe mit klarem Effizienzfokus erzielen messbare Zeitgewinne im Verwaltungsbereich. Betriebe, denen es weniger um technische Spielerei als um konkrete Arbeitserleichterung geht, profitieren von 30% schnellerer Angebotserstellung, automatischer Zeiterfassung ohne Zettelwirtschaft und direktem Datenaustausch mit dem Steuerberater. Diese Betriebe wollen ihre Zeit auf der Baustelle und beim Kunden verbringen, nicht am Schreibtisch. Die Software unterstützt dieses Ziel durch Automatisierung wiederkehrender Verwaltungsaufgaben.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Malerspezifische Funktionen ohne Anpassungsaufwand: Betriebe, die fertige Kalkulations-Templates und Paint-Data-Integration benötigen statt ein generisches Tool erst konfigurieren zu müssen, finden hier out-of-the-box-Lösungen.

  • Baustellentauglichkeit der mobilen Lösung: Die echte Offline-Fähigkeit ist besonders relevant bei häufigen Einsätzen in Kellern, Rohbauten oder ländlichen Gebieten mit schwachem Mobilfunknetz.

  • Integrationsfähigkeit mit bestehender IT-Infrastruktur: Vorhandene DATEV-, Lexware- oder CRM-Systeme lassen sich über Standardschnittstellen anbinden – die offene API ermöglicht bei Bedarf individuelle Erweiterungen.

  • Verhältnis von Implementierungsaufwand zu Funktionstiefe: Realistisch sollten Betriebe ab 10 Mitarbeitern 4-8 Wochen für die Einführung einplanen, inklusive Datenmigration und Mitarbeiterschulung – Versprechen einer sofortigen Produktivstellung sind unrealistisch.

Details zur Malersoftware: Fakt 2025

Durchdachter Workflow vom ersten Kontakt bis zur Abrechnung kennzeichnet die Systemarchitektur. Das System deckt den kompletten Prozess ab: vom ersten Aufmaß vor Ort über die mobile App, der Kalkulation mit aktuellen Herstellerpreisen und digitaler Kundenunterschrift über Ressourcenplanung und Zeiterfassung auf der Baustelle bis zur automatischen Rechnungserstellung und Übergabe an die Buchhaltung. Medienbrüche und doppelte Dateneingaben werden dadurch systematisch vermieden. Ein Auftrag durchläuft das System digital von Anfang bis Ende, ohne dass Informationen manuell zwischen verschiedenen Tools übertragen werden müssen.

Präzise Verbrauchsrechner als technisches Herzstück unterscheiden die Software von einfachen Kalkulationstools. Die automatische Berechnung von Materialmengen basiert nicht auf groben Faustregeln, sondern auf echten Herstellerdaten zu Liter pro m², Deckkraft und Trockenschichtdicke. Diese Präzision reduziert Materialschwund um durchschnittlich 15% und verhindert sowohl teure Nachbestellungen mitten im Projekt als auch unnötige Überbestände im Lager. Die Kalkulation berücksichtigt produktspezifische Eigenschaften und unterschiedliche Untergründe, was bei komplexen Projekten den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen kann.

Die mobile App ist kein nachträglich angeflanschtes Zusatzmodul, sondern vollwertiges Arbeitsinstrument für die Baustelle. Aufmaß, Fotodokumentation, Zeiterfassung und Kundenunterschrift funktionieren vollständig ohne Internetverbindung. Sobald Netzverbindung verfügbar ist, erfolgt die automatische Synchronisation – das Büro erhält Echtzeit-Einblick in Baustellenfortschritte, Arbeitszeiten und Materialeinsatz. Diese Architektur spart täglich 30+ Minuten Verwaltungsaufwand pro Mitarbeiter, der sonst für manuelle Übertragung von Notizzetteln und Stundenzettel anfallen würde.

Wissenswertes zum Anbieter: Hattrick Software GmbH

Über 25 Jahre Spezialisierung auf Handwerkersoftware prägen die Unternehmenshistorie. Die Hattrick Software GmbH entwickelt seit 1998 Branchenlösungen für das Handwerk und ist kein Startup mit unsicherer Zukunft. Das eigenfinanzierte und profitable Unternehmen ist nicht von Investoren abhängig, die kurzfristige Gewinnmaximierung oder schnelle Exits fordern. Diese finanzielle Stabilität ermöglicht langfristige Produktstrategien und kontinuierliche Weiterentwicklung im Interesse der Anwender statt hektischer Pivots nach Investorenlaune.

Viele Entwickler und Produktmanager bringen echte Handwerkserfahrung mit oder arbeiten seit Jahren ausschließlich für diese Branche. Dieses Verständnis für die Praxis erklärt, warum Details funktionieren, die reine IT-Entwickler nie berücksichtigen würden – etwa die Touch-Bedienung mit Arbeitshandschuhen, die Farbbestellung nach DIN-Norm oder die Unterschrifterfassung auf staubigen Baustellen. Der Kundenbeirat aus Malerbetrieben verschiedener Größen diskutiert aktiv in der Feature-Planung mit und verhindert, dass theoretische IT-Konzepte die Praxistauglichkeit überlagern. Diese Bodenhaftung spiegelt sich in der Quartals-Release-Strategie wider, bei der neue Features aus echtem Anwenderbedarf entstehen.

Technische Details & Integration

Moderne Serverless-Architektur auf Amazon Web Services bildet die technische Basis. Das Backend läuft in der AWS-Region Frankfurt in einer serverless-Architektur, was automatische Skalierung bei Lastspitzen, hohe Ausfallsicherheit und Verzicht auf Wartungsfenster mit Systemstillstand bedeutet. Während manche Wettbewerber noch auf eigenen Servern im Rechenzentrum operieren, nutzt Fakt 2025 cloud-native Technologien mit deren Verfügbarkeits- und Performance-Vorteilen. Die Infrastruktur wächst automatisch mit steigenden Nutzerzahlen mit, ohne dass Engpässe entstehen.

Offene REST-API für individuelle Integrationen ermöglicht die Anbindung eigener Systeme. Kunden, die CRM-Systeme, spezielle Warenwirtschaft oder individuelle Dashboards verknüpfen möchten, finden eine dokumentierte Programmierschnittstelle. Die Standard-Integrationen zu DATEV, Lexware, GAEB und Datanorm funktionieren ohne Programmieraufwand out-of-the-box. Die API-Dokumentation umfasst Code-Beispiele und ermöglicht erfahrenen Entwicklern oder IT-Dienstleistern die Realisierung spezifischer Anforderungen.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ausschließliches EU-Hosting gewährleisten höchste Datensicherheit. Alle Daten werden mit AES-256 verschlüsselt, die Übertragung erfolgt per TLS 1.2+. Die Server stehen ausschließlich in Deutschland auf AWS-Infrastruktur in Frankfurt, sodass keine Daten in Drittstaaten außerhalb der EU gelangen. Die ISO 27001-Zertifizierung durch TÜV SÜD belegt die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards, was bei Betriebsprüfungen und DSGVO-Nachweispflichten erheblichen Nutzen bietet. Die GoBD-konforme Archivierung stellt sicher, dass alle steuerrelevanten Dokumente revisionssicher aufbewahrt werden.

Kosten & Preismodell

Nutzerbasiertes Abomodell ab circa 39-45 € pro User und Monat bildet die Basis der Lizenzierung. Das Modell verzichtet auf versteckte Kosten pro Projekt, Dokument oder Speichervolumen. Für einen typischen 15-Mitarbeiter-Betrieb bedeutet dies reine Lizenzkosten von etwa 8.000-10.000 € pro Jahr. Zusatzmodule wie erweiterte Lagerverwaltung oder spezielle Controlling-Funktionen können flexibel zugebucht werden, wodurch Betriebe nur für tatsächlich genutzte Funktionen zahlen. Die Preisstaffelung berücksichtigt die Anzahl gleichzeitiger Nutzer, nicht die Unternehmensgröße oder den Umsatz.

Einmalige Onboarding-Kosten von 3.000-5.000 € fallen für die initiale Einrichtung an. Diese Investition umfasst Stammdatenerfassung, Systemkonfiguration und grundlegende Schulungen. Die tatsächliche Höhe hängt von der Betriebsgröße und insbesondere der Komplexität der Datenmigration ab. Unsaubere Altdaten aus Excel-Listen oder veralteten Systemen können den Aufwand erheblich erhöhen – hier liegt die häufigste Kostenfalle bei Softwareeinführungen. Betriebe sollten realistisch 1-2 Wochen intensive Arbeit für die Aufbereitung ihrer Daten einplanen, bevor die eigentliche Migration beginnt.

Return on Investment nach 6-12 Monaten ist bei konsequenter Nutzung realistisch erreichbar. Die Amortisation erfolgt durch messbare Zeitgewinne bei der Angebotserstellung (ca. 30%), Materialeinsparungen durch präzise Kalkulation (durchschnittlich 15%), schnellere Rechnungsstellung und reduzierten Verwaltungsaufwand. Die Total Cost of Ownership über fünf Jahre liegt für einen 15-Mitarbeiter-Betrieb bei etwa 70.000 € inklusive Lizenzkosten, Onboarding, Schulungen und interner Ressourcen für die Systembetreuung. Diese Kalkulation sollte auch Zeit für Software-Updates, Anwenderfragen und gelegentliche Prozessoptimierungen berücksichtigen.

Migration & Umstieg auf Fakt 2025

Datenqualität als kritischer Erfolgsfaktor bestimmt den Migrationserfolg maßgeblich. Die größte Hürde liegt nicht in der Software selbst, sondern in der Aufbereitung bestehender Daten. Unsaubere Kundenstammdaten mit Duplikaten und Inkonsistenzen, unvollständige Artikellisten ohne standardisierte Bezeichnungen oder chaotische Excel-Kalkulationen mit individuellen Formeln müssen vor dem Import systematisch bereinigt werden. Betriebe sollten hier realistisch 1-2 Wochen konzentrierter Arbeit einplanen – diese Investition zahlt sich durch fehlerfreie Daten im neuen System langfristig aus. Die Versuchung, "schmutzige Daten" einfach zu importieren, rächt sich später durch Fehler und Mehrarbeit.

Phasenweise Einführung reduziert Umstellungsrisiken erheblich. Die empfohlene Vorgehensweise startet mit Angebotserstellung und Rechnungswesen als Kern-Modulen, bevor schrittweise mobile Zeiterfassung, Lagerverwaltung und Controlling aktiviert werden. Dieser Ansatz ermöglicht Mitarbeitern die schrittweise Einarbeitung ohne Überforderung durch einen kompletten Systemwechsel über Nacht. Während der Übergangsphase können alte und neue Systeme parallel laufen, bis Sicherheit im Umgang mit den neuen Prozessen besteht. Die zeitliche Streckung verteilt auch die Belastung der Geschäftsführung und der Schlüsselmitarbeiter über mehrere Wochen statt einer hektischen Umstellungswoche.

Change-Management als unterschätzter Erfolgsfaktor entscheidet über Akzeptanz oder Ablehnung. Die Software mag intuitiv sein, aber jede Systemumstellung erzeugt zunächst Widerstände und Unsicherheit bei Mitarbeitern. Ohne aktive Unterstützung durch die Geschäftsführung, klar benannte Ansprechpartner für Fragen und regelmäßige Feedbackrunden scheitern Einführungsprojekte an mangelnder Akzeptanz. Realistische Planung umfasst 1-2 Tage Schulung pro Mitarbeiter, nicht nur eine "schnelle Einführung" am ersten Tag. Besonders wichtig ist die Kommunikation des Nutzens: Mitarbeiter müssen verstehen, wie die Software ihre tägliche Arbeit erleichtert, nicht nur zusätzliche Aufgaben schafft.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

  • Malerspezifische Präzision: Keine generische Handwerkersoftware, sondern echte Branchenlösung mit Paint-Data-Integration und verbrauchsbasierten Kalkulationen, die reale Herstellerdaten nutzen

  • Mobile Baustelleneffizienz: Offline-fähige App spart täglich 30+ Minuten Verwaltungsaufwand pro Mitarbeiter durch digitales Aufmaß, direkte Zeiterfassung und Eliminierung der Zettelwirtschaft

  • Schnelle Implementierung: 4-8 Wochen statt mehrmonatiger ERP-Projekte, deutlich kürzere Time-to-Value als bei komplexen Unternehmenssoftware-Lösungen

  • Nahtlose Buchhaltungsintegration: Direkter Datenaustausch mit DATEV und Lexware verhindert doppelte Erfassung und reduziert Abstimmungsaufwand mit dem Steuerberater

  • Kontinuierliche Praxisentwicklung: Quartals-Releases mit Kundenbeirat stellen sicher, dass neue Features echte Anforderungen erfüllen statt theoretischen IT-Trends zu folgen

  • Hohe Datensicherheit: ISO 27001-Zertifizierung und GoBD-konforme Archivierung bieten Rechtssicherheit bei Betriebsprüfungen und DSGVO-Nachweisen

Herausforderungen:

  • Initiale Datenmigration: Bereinigung von Altdaten aus Excel oder veralteten Systemen kostet Zeit und Nerven – hier liegt das größte Frustrationspotenzial bei der Einführung

  • Begrenzte Marketing-Automation: Kein integriertes Newsletter- oder Kampagnen-Tool für umfangreiche CRM-Marketing-Aktivitäten – bei Bedarf ist externe CRM-Anbindung notwendig

  • Customizing-Kosten: Individuelle Reports oder Spezialanpassungen werden mit Tagessätzen ab 890 € berechnet – Fokus auf Standardfunktionen ist kosteneffizienter

  • Lernkurve bei Vollauslastung: Die Nutzung aller Module erfordert strukturierte Einarbeitung – oberflächliche "learning by doing" führt zu suboptimaler Nutzung

  • Abhängigkeit von Internetverbindung: Trotz Offline-Fähigkeit der App benötigt die Hauptanwendung regelmäßige Synchronisation – bei dauerhafter Offline-Nutzung fehlen Echtzeitdaten

  • Eingeschränkte BI-Funktionen: Sehr komplexe, frei konfigurierbare Reports übersteigen die Standard-Auswertungen – für umfangreiches Business Intelligence können externe Tools erforderlich sein

Häufig gestellte Fragen zu Fakt 2025

Funktioniert die mobile App wirklich vollständig offline?

Ja, die App arbeitet vollständig ohne Internetverbindung. Alle Funktionen wie Aufmaß, Fotodokumentation, Zeiterfassung und Kundenunterschrift nutzen eine lokale SQLite-Datenbank auf dem Gerät. Sämtliche erfassten Daten werden gespeichert und synchronisieren sich automatisch mit dem zentralen System, sobald Internet verfügbar ist. Es gehen keine Informationen verloren, und die Arbeit kann im Funkloch ohne Einschränkungen weitergehen. Diese Architektur ist besonders in Kellern, Rohbauten oder ländlichen Gebieten mit schwachem Mobilfunknetz von praktischem Wert.

Wie lange dauert die Umstellung realistisch für einen Malerbetrieb?

Für einen Betrieb mit 10-15 Mitarbeitern sollten 4-8 Wochen von der Vertragsunterschrift bis zum produktiven Einsatz eingeplant werden. Kleinbetriebe unter 10 Mitarbeitern schaffen die Umstellung typischerweise in 2-4 Wochen. Diese Zeit ist nicht "nebenbei" zu erledigen – realistische Planung umfasst dedizierte Projektressourcen für Datenmigration, Systemkonfiguration und Mitarbeiterschulung. Die Dauer hängt wesentlich von der Qualität bestehender Daten ab: Saubere, strukturierte Stammdaten beschleunigen die Migration erheblich, während chaotische Excel-Listen den Aufwand verdoppeln können.

Was passiert mit den Daten bei Vertragsbeendigung?

Bei Kündigung erhalten Betriebe einen vollständigen Export aller Daten in gängigen Formaten wie CSV und PDF. Die Daten gehören dem Anwender, nicht dem Softwareanbieter. Nach Vertragsende werden Kundendaten gemäß DSGVO-Anforderungen gelöscht, wobei die Löschfrist 30 Tage nach Kündigungswirksamkeit beträgt. Dieser Export umfasst Stammdaten, Dokumente, Kalkulationen und Auswertungen, sodass ein Wechsel zu einer anderen Software oder eine interne Archivierung möglich ist. Die Exportfunktion sollte jedoch bereits vor der Kündigung getestet werden, um die Vollständigkeit zu prüfen.

Lassen sich individuelle Formulare und Vorlagen erstellen?

Die Software bietet Anpassungsmöglichkeiten für Rechnungen, Angebote und weitere Dokumente über einen Template-Editor. Standardisierte Anpassungen wie Logo, Farbschema und Textbausteine können ohne Programmierkenntnisse vorgenommen werden. Für sehr spezifische Layouts oder komplexe Berechnungslogiken können Customizing-Aufwände anfallen, die mit Tagessätzen ab 890 € berechnet werden. In der Praxis decken die vorhandenen Templates die meisten Anforderungen ab – Sonderanforderungen sollten vor Vertragsabschluss konkret geprüft werden.

Wie funktioniert die Integration mit bestehenden DATEV-Systemen?

Die DATEV-Schnittstelle ermöglicht den direkten Export von Rechnungsdaten, Belegen und Buchungssätzen im DATEV-Format. Der Steuerberater kann diese Daten direkt in DATEV Unternehmen online oder DATEV Kanzlei-Rechnungswesen importieren. Die Übergabe erfolgt über standardisierte Schnittstellen ohne manuelle Nacharbeit. Auch die Lohnschnittstelle zu DATEV LODAS ist implementiert, sodass Zeiterfassungsdaten automatisch in die Lohnabrechnung fließen. Diese Integration reduziert den monatlichen Abstimmungsaufwand mit dem Steuerberater erheblich und minimiert Übertragungsfehler.

Welche Schulungen sind im Onboarding-Paket enthalten?

Das Standard-Onboarding umfasst typischerweise eine Grundschulung für Administratoren (ca. 1 Tag) und Anwenderschulungen für Mitarbeiter (ca. 0,5-1 Tag pro Gruppe). Die Schulungen erfolgen wahlweise vor Ort oder online und decken die wichtigsten Module wie Angebotserstellung, Auftragsverwaltung und mobile App ab. Für speziellere Module wie erweiterte Lagerverwaltung oder Controlling können zusätzliche Schulungen sinnvoll sein. Nachschulungen bei neuen Mitarbeitern oder Feature-Updates werden üblicherweise separat berechnet. Eine realistische Planung sollte auch interne Trainingszeiten berücksichtigen, in denen Mitarbeiter das System selbstständig erkunden können.