Sendungsverfolgung & Transparenz:
Prozessautomatisierung & Workflow:
Finanzprozesse & Kontrolle:
Analyse & Steuerung:
Integration & Konnektivität:
Integrierte End-to-End-Digitalkette inkl. Frachtkostenmanagement bildet den kompletten Prozess von der Transportbeauftragung über die Sendungsverfolgung bis zur automatischen Rechnungsprüfung ab. Anders als reine Tracking-Lösungen ermöglicht dies eine Reduzierung des administrativen Aufwands in der Disposition um bis zu 30 Prozent und schafft direkte Kostentransparenz ohne Systemwechsel. Die durchgängige Digitalisierung eliminiert Medienbrüche und manuelle Eingriffe an kritischen Prozessübergängen.
Globales Carrier-Netzwerk mit über 200 standardisierten Partnerintegrationen hat sich über mehr als zwei Jahrzehnte kontinuierlich entwickelt und deckt besonders den europäischen Raum mit hoher Dichte ab. Die Plattform agiert vollständig carrier-neutral und bietet einheitliche Adapter für nahezu alle Kommunikationsstandards (API, EDI, AS2, VDA). Besonders bei multimodalen und grenzüberschreitenden Transporten zeigt sich der Vorteil dieser gewachsenen Infrastruktur, da neue Carrier-Verbindungen durch vorhandene Standards deutlich schneller aktiviert werden können als bei Einzelintegrationen.
Höchste Compliance- und Security-Standards durch ISO 27001- und TISAX AL3-Zertifizierung erfüllen die strengen Anforderungen regulierter Branchen wie Automotive, Pharma und Chemie. Die cloud-native Microservices-Architektur auf Kubernetes-Basis garantiert extreme Skalierbarkeit bei Sendungsspitzen und hohe Ausfallsicherheit durch automatische Lastverteilung. Apache Kafka für Echtzeit-Event-Streaming ermöglicht zeitkritische Logistikprozesse mit minimalen Latenzen.
Siemens-Rückhalt für maximale Investitionssicherheit unterscheidet AX4 von vielen kleineren Wettbewerbern am Markt. Als integraler Bestandteil von Siemens Digital Logistics profitieren Anwender von der langfristigen Stabilität eines Konzerns mit 77,8 Milliarden Euro Jahresumsatz, kontinuierlichen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen sowie strategischer Verankerung in der Industrie-4.0-Vision. Dies reduziert das Risiko von Produkteinstellungen oder fehlenden Updates erheblich.
Einschränkungen zeigen sich bei spezialisierten Funktionen wie KI-gestützten ETA-Vorhersagen, wo dedizierte Anbieter derzeit noch einen Vorsprung haben. Native Routenoptimierung oder integriertes Warehouse Management System gehören nicht zum Funktionsumfang – diese Bereiche erfordern zusätzliche Lösungen über Schnittstellen. Unternehmen mit starkem Fokus auf maximales Customizing statt Standardprozessen stoßen an wirtschaftliche Grenzen, da umfangreiche Anpassungen signifikante Mehrkosten verursachen.
Mittelständische bis große produzierende Unternehmen mit über 500 Sendungen pro Tag finden in AX4 eine ausgereifte Lösung für komplexe, multimodale Lieferketten. Besonders Fertigungsunternehmen im Automotive- und Manufacturing-Bereich profitieren von der Kombination aus lückenloser Transparenz und automatisierter Frachtkostenvalidierung. Die Plattform eignet sich für Organisationen, die manuelle Tracking-Anfragen drastisch reduzieren und gleichzeitig die Grundlage für datenbasierte Supply-Chain-Optimierung schaffen möchten.
Freight Forwarder und 3PL-Dienstleister erhalten mit AX4 die Möglichkeit, ihren Auftraggebern professionelle End-to-End-Transparenz über verschiedene Verkehrsträger anzubieten, ohne eigene IT-Infrastruktur aufbauen zu müssen. Das etablierte Carrier-Netzwerk ermöglicht schnelles Onboarding neuer Transportpartner, während die Multi-Mandanten-Fähigkeit verschiedene Kundenportale aus einer Plattform heraus bedient. Für Dienstleister, die ihr Portfolio um digitale Services erweitern möchten, bietet die White-Label-Fähigkeit zusätzliche Optionen.
Supply-Chain-Manager in regulierten Branchen mit hohen Compliance-Anforderungen finden in den TISAX- und ISO-Zertifizierungen sowie der lückenlosen Dokumentation die notwendige Grundlage für Audits und Nachweispflichten. Spezielle Funktionen für Gefahrgut, temperaturgeführte Transporte und Kühlkettenüberwachung adressieren die besonderen Anforderungen von Pharma, Chemie und Lebensmittelindustrie. Die Möglichkeit, Data Residency in Deutschland oder der EU zu gewährleisten, erfüllt datenschutzrechtliche Anforderungen.
Disponenten in internationalen Handelsunternehmen mit grenzüberschreitenden, multimodalen Transporten profitieren vom ausgereiften europäischen Carrier-Netzwerk und der Unterstützung für See-, Luft- und Schienenfracht. Die Plattform koordiniert komplexe Transportketten mit verschiedenen Umschlagpunkten und Terminal-Events zentral, was besonders bei Container-Transporten und intermodalen Verbindungen Mehrwert schafft.
Entscheidende Auswahlkriterien:
Cloud-native Architektur bildet das technische Fundament von AX4 und unterscheidet die Plattform von Legacy-Systemen mit nachträglich aufgesetzten Cloud-Modulen. Die Microservices-Architektur mit Kubernetes-Orchestrierung ermöglicht automatische Skalierung bei Sendungsspitzen, Updates ohne Downtime und hohe Ausfallsicherheit durch Redundanz. Apache Kafka als Event-Streaming-Plattform verarbeitet Statusmeldungen in Echtzeit, was für zeitkritische Logistikprozesse mit engen Lieferfenstern entscheidend ist.
Die API-First-Strategie manifestiert sich in umfassenden REST-APIs im OpenAPI-Format für alle Kernfunktionen. Das dedizierte Entwickler-Portal mit Sandbox-Umgebungen erleichtert Integrationspartnern und internen IT-Teams die Anbindung erheblich. Webhook-Unterstützung ermöglicht automatische Benachrichtigungen externer Systeme bei definierten Events, ohne dass permanentes Polling notwendig wird. Vorgefertigte Konnektoren zu SAP TM, Oracle TM und Infor reduzieren den Integrationsaufwand bei gängigen ERP- und TMS-Systemen deutlich.
Multimodale Expertise zeigt sich nicht nur in der bloßen Unterstützung verschiedener Verkehrsträger, sondern in tiefgehenden, verkehrsträgerspezifischen Funktionen. Für Seefracht bietet die Plattform Container-Tracking mit Terminal-Events und Vessel-Schedules, für Luftfracht Integration von Flugplänen und Cargo-Handling-Informationen, für Schienenfracht Wagon-Tracking und Rangier-Events. Diese Tiefe unterscheidet AX4 von vielen Wettbewerbern, die primär auf Straßentransport und Last-Mile optimiert sind.
Gewachsene Historie seit der Gründung der AXIT AG im Jahr 1999 bildet das Fundament der heutigen Plattform. Die Fusion mit weiteren Logistik-Softwareunternehmen zu Siemens Digital Logistics im Jahr 2017 bündelte komplementäre Kompetenzen und schuf eine Organisation mit über 800 Mitarbeitern. Der Hauptsitz in München wird durch globale Delivery Centers in Deutschland, USA und Indien ergänzt, was sowohl Nearshore- als auch Follow-the-Sun-Support ermöglicht.
Integration in die Siemens Xcelerator-Strategie verankert AX4 in der umfassenden Digitalisierungsvision des Konzerns für Industrie 4.0. Dies sichert nicht nur langfristige Investitionen durch die finanzielle Stabilität eines Konzerns mit 77,8 Milliarden Euro Jahresumsatz, sondern eröffnet potenzielle Synergien mit anderen Siemens-Technologien wie MindSphere IoT oder Digital Twin-Anwendungen. Die quartalsweisen Major-Releases und wöchentlichen Updates ohne Downtime belegen agile Entwicklungsprozesse trotz Konzernstruktur. Eine Kundenerneuerungsrate von über 90 Prozent deutet auf hohe Zufriedenheit mit Produkt und Service hin.
Breite Standardunterstützung umfasst EDIFACT-Nachrichten (DELFOR, DESADV, IFTMIN, INVOIC), VDA-Standards für die Automotive-Industrie sowie X.400/AS2/OFTP2 für klassische B2B-Kommunikation. Die Integration nahezu aller großen Telematik-Provider wie Trimble, Transics und Spedion ermöglicht GPS-basiertes Tracking auch bei Carriern ohne eigene digitale Infrastruktur. Standardisierte Adapter reduzieren den Aufwand für neue Carrier-Verbindungen auf wenige Tage statt Wochen bei Individualentwicklungen.
Enterprise-Integration wird durch vorgefertigte Konnektoren und Templates für SAP TM, SAP S/4HANA, Oracle TM und Salesforce erleichtert. REST-APIs, SOAP und EDI laufen über eine einheitliche Integrationsschicht, was die Komplexität für interne IT-Teams reduziert. Ein Hybrid-Ansatz mit On-Premise-Connector befindet sich in der Planungsphase, um auch Unternehmen mit restriktiven Cloud-Policies schrittweise den Einstieg zu ermöglichen.
Security by Design manifestiert sich in Verschlüsselung in Transit (TLS 1.2+) und at-rest (AES-256), regelmäßigen Penetration Tests durch unabhängige Dritte und kontinuierlichem Vulnerability Scanning. Das Hosting in zertifizierten Azure- und AWS-Rechenzentren mit Data Residency-Optionen für Deutschland und die EU erfüllt GDPR-Anforderungen. Umfassende Audit Trails dokumentieren alle systemrelevanten Aktivitäten für Compliance-Nachweise.
Flexible SaaS-Subscription basiert auf Sendungsvolumen, Anzahl der User und genutzten Modulen. Die Lizenzierung als Cloud-Service eliminiert Hardware-Investitionen und Infrastruktur-Wartung vollständig, was die Total Cost of Ownership über drei bis fünf Jahre deutlich unter On-Premise-Alternativen senkt. Quartalsweise oder jährliche Abrechnungszyklen bieten Planungssicherheit bei den operativen Kosten.
Return on Investment wird typischerweise nach sechs bis 24 Monaten erreicht, abhängig von der Ausgangssituation. Haupttreiber sind die Reduzierung manueller Tracking-Anfragen um bis zu 70 Prozent, verringerter Dispositionsaufwand um bis zu 30 Prozent und verbesserte OTIF-Raten um bis zu 10 Prozent. Die Einsparungen durch automatisiertes Invoice Matching können bei großen Sendungsvolumina die Lizenzkosten bereits allein refinanzieren. Konkrete Preisangaben erfolgen nach individueller Kalkulation basierend auf Sendungsvolumen und Funktionsumfang.
Kostenfallen vermeiden: Carrier-Onboarding bei vielen kleinen, technisch wenig affinen Partnern kann aufwendiger werden als geplant und zusätzliche Beratungsleistungen erfordern. Datenqualitätsbereinigung vor Go-Live sollte im Projektbudget berücksichtigt werden, da inkonsistente Stammdaten die Automatisierung beeinträchtigen. Jedes Customizing über die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten hinaus verursacht signifikante Mehrkosten und verlängert Projektlaufzeiten.
Standardprojekte für Basis-Visibility mit ersten Carrier-Integrationen dauern typischerweise sechs bis zwölf Wochen. Vollständige End-to-End-Prozessintegration mit ERP- und TMS-Anbindung sowie Frachtkostenmanagement erstreckt sich über vier bis sechs Monate. Ein agiles Rollout in Phasen (Pilot → Schrittweiser Rollout → Hypercare) minimiert Risiken und ermöglicht kontinuierliche Anpassungen basierend auf Praxiserfahrungen.
Ressourcenbedarf realistisch einplanen: Kundenintern werden eine Vollzeitkraft für Projektleitung, zwei bis drei Key User in Teilzeit sowie 0,5 bis eine Vollzeitkraft für IT-Integration benötigt. Extern unterstützen Solution Architects, Project Manager und fachliche Consultants von Siemens oder zertifizierten Partnern. Change-Management sollte nicht unterschätzt werden, da der Übergang zu standardisierten Prozessen oft Anpassungen in etablierten Arbeitsweisen erfordert. Umfassendes Training sichert die Nutzerakzeptanz und vermeidet Rückfall in alte Muster.
Kritische Erfolgsfaktoren umfassen Top-Management-Sponsoring für die notwendige Durchsetzungskraft bei Prozessänderungen. Bereitschaft zu Standardprozessen statt umfangreichem Customizing verkürzt die Projektzeit massiv und reduziert Kosten. Aktives Partner-Management beim Carrier-Onboarding beschleunigt die Integration und sichert Datenqualität. Frühzeitige Einbindung des Betriebsrats bei Tracking-Funktionen vermeidet spätere Verzögerungen durch datenschutzrechtliche Bedenken.
Vorteile:
Herausforderungen:
Die Plattform eignet sich typischerweise für Mittelstand bis Konzerne mit über 500 Sendungen pro Tag. Bei kleineren Volumen unter 100 Sendungen täglich kann das Preis-Leistungs-Verhältnis ungünstig ausfallen, da die umfassenden Funktionen überdimensioniert sind. Freight Forwarder und 3PL-Dienstleister profitieren durch Multi-Mandanten-Fähigkeit bereits bei geringeren eigenen Volumina, wenn sie mehrere Auftraggeber über die Plattform bedienen.
AX4 ist als reine Cloud-SaaS-Lösung auf Azure- und AWS-Infrastruktur konzipiert. Ein vollständiger On-Premise-Betrieb ist derzeit nicht möglich. Ein Hybrid-Ansatz mit On-Premise-Connector für besonders sensible Datenflüsse befindet sich in der Planungsphase. Für Unternehmen mit absoluten On-Premise-Only-Anforderungen stellt dies momentan ein Ausschlusskriterium dar, während Data Residency innerhalb Deutschlands oder der EU über entsprechende Cloud-Rechenzentren gewährleistet werden kann.
Der Aufwand variiert stark mit der technischen Reife des Transportpartners. Bei größeren Spediteuren mit API- oder EDI-Fähigkeit erfolgt die Anbindung über Standardadapter innerhalb weniger Tage. Kleine Partner ohne eigene IT-Infrastruktur benötigen individuelles Onboarding mit Portal-Zugang und manuellem Training, was mehrere Wochen dauern kann. Die über 200 vorgefertigten Standard-Integrationen beschleunigen den Prozess bei etablierten Carriern erheblich gegenüber Individualentwicklungen.
Die genaue Modulzusammensetzung und Preisgestaltung erfolgt nach individueller Kalkulation basierend auf Sendungsvolumen, Nutzeranzahl und gewünschtem Funktionsumfang. Typischerweise umfasst das Basispaket Sendungsverfolgung, Dashboard und grundlegende Carrier-Integrationen. Frachtkostenmanagement, erweiterte Analytics und spezielle Compliance-Module werden oft als Add-ons lizenziert. Konkrete Angebote sollten direkt beim Anbieter angefragt werden.
Return on Investment wird typischerweise nach sechs bis 24 Monaten erreicht, abhängig von Ausgangssituation und Sendungsvolumen. Haupttreiber sind Reduzierung manueller Tracking-Anfragen um bis zu 70 Prozent, verringerter Dispositionsaufwand um bis zu 30 Prozent und verbesserte OTIF-Raten. Bei großen Volumina kann bereits die automatisierte Frachtkostenvalidierung die Lizenzkosten refinanzieren, wenn bisher Fehlabrechnungen unentdeckt blieben.
Für multimodale Enterprise-Visibility bieten sich project44, FourKites und Transporeon als Alternativen an, wobei FourKites besonders bei KI-gestützten ETA-Vorhersagen führend ist. SAP Transportation Management oder Oracle TM sind für Unternehmen relevant, die bereits tief in diese ERP-Ökosysteme eingebunden sind. Kleinere Unternehmen unter 500 Sendungen täglich sollten auch spezialisierte Lösungen wie Sixfold oder 7bridges prüfen. Die Entscheidung hängt stark von Sendungsvolumen, Carrier-Landschaft und bestehender IT-Infrastruktur ab.