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lagerverwaltungssoftware

Jungheinrich WMS | Lagerverwaltungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Jungheinrich WMS im Überblick + Entscheidungskriterien

Jungheinrich WMS

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Lagerverwaltungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Lagerverwaltungssoftware: Umfassende Marktübersicht

Lagerverwaltungssysteme (WMS) sind heute unverzichtbar für effiziente Logistikprozesse. Die Auswahl der richtigen Software entscheidet über Produktivität, Fehlerquoten und Wettbewerbsfähigkeit. Der Markt bietet zahlreiche Lösungen – von spezialisierten Nischenprodukten bis zu umfassenden ERP-integrierten Systemen.

🟦 Funktionen – Was können moderne Lagerverwaltungssysteme?

Moderne WMS-Lösungen decken den gesamten Lagerprozess ab und unterscheiden sich vor allem in Spezialisierungsgrad und Integrationsfähigkeit.

Wareneingang & Identifikation

  • Barcode- und RFID-Scanning: Automatische Erfassung beim Wareneingang mit mobilen Geräten
  • Qualitätsprüfung: Dokumentation von Wareneingangsprüfungen mit Fotofunktion
  • Lieferantenbewertung: Automatisches Tracking von Liefertermintreue und Qualität
  • Cross-Docking: Direkte Umschlagsteuerung ohne Zwischenlagerung

Lagerplatzverwaltung & Bestandsführung

  • Chaotische Lagerhaltung: Dynamische Lagerplatzzuordnung nach Verfügbarkeit und Algorithmen
  • Zonenmanagement: Einteilung nach Temperatur, Gefahrstoffklassen oder Zugriffshäufigkeit
  • Bestandsführung in Echtzeit: Live-Übersicht über Lagerbestände mit automatischen Reservierungen
  • Chargenverwaltung: Vollständige Rückverfolgbarkeit nach Produktions- und Verfallsdaten
  • Seriennummernverwaltung: Tracking einzelner Artikel über den gesamten Lebenszyklus

Kommissionierung & Picking

  • Multi-Order-Picking: Gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Aufträge pro Durchgang
  • Pick-by-Voice: Sprachgesteuerte Kommissionierung mit Headsets für beide Hände frei
  • Pick-by-Light: Visuelle Anzeige der Entnahmepositionen durch Leuchtfelder
  • Wegoptimierung: Automatische Berechnung der kürzesten Routen durch das Lager

Versand & Verladung

  • Packstationssteuerung: Digitale Unterstützung mit Packlisten und Versandlabeln
  • Ladungsträgeroptimierung: Berechnung optimaler Palettenbeladung und Containernutzung
  • Versandabwicklung: Anbindung an Paketdienstleister mit automatischem Labeldruck
  • Tourenplanung: Integration mit TMS für optimale Lieferreihenfolgen

Steuerung & Optimierung

  • Staplerleitsystem: Automatische Auftragsverteilung an Flurförderzeuge und Fahrer
  • Automatiklager-Integration: Anbindung an AutoStore, Shuttle-Systeme oder Hochregallager
  • ABC-Analyse: Automatische Klassifizierung nach Umschlagshäufigkeit für Platzierung
  • Inventur-Management: Permanente oder stichprobenartige Bestandsaufnahmen mobil

🟨 Besonderheiten – Was unterscheidet WMS-Lösungen?

Spezialisierung versus Universallösung

Der Markt teilt sich in hochspezialisierte Branchenlösungen und universelle Systeme. Spezialsoftware für Lebensmittel, Pharma oder Fashion bietet vordefinierterte Prozesse wie MHD-Management oder Größen-/Farbvarianten. Diese Lösungen sind schneller implementiert, aber weniger flexibel bei Geschäftsmodelländerungen. Universalsysteme erfordern mehr Konfiguration, passen sich aber langfristig besser an.

Cloud versus On-Premise

Cloud-WMS gewinnen deutlich an Marktanteilen. Sie bieten kürzere Implementierungszeiten (oft 8-12 Wochen statt 6-9 Monate), planbare monatliche Kosten und automatische Updates. Die Einschränkung: Abhängigkeit vom Anbieter und Internet-Verfügbarkeit. On-Premise-Systeme bleiben relevant für Unternehmen mit hohen Datenschutzanforderungen oder existierenden Rechenzentren. Hybride Modelle kombinieren beide Ansätze.

Mobile-First-Ansatz

Moderne Systeme sind konsequent für mobile Endgeräte optimiert. Die Bedienung erfolgt primär über Handscanner, Tablets oder Smartphones – der Desktop-PC dient nur noch der Administration. Dies erfordert andere UX-Konzepte: große Schaltflächen, minimale Texteingaben, Offline-Fähigkeit. Nicht alle etablierten Anbieter haben ihre Oberflächen entsprechend modernisiert.

Offene Schnittstellenarchitektur

Die Integrationsfähigkeit entscheidet über die Zukunftssicherheit. Systeme mit REST-APIs, Webhooks und vorgefertigten Konnektoren lassen sich flexibel in bestehende IT-Landschaften einbinden. Proprietäre Schnittstellen führen zu Abhängigkeiten und hohen Anpassungskosten. Prüfen Sie die Dokumentationsqualität und Community-Support für Entwickler.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich welche Lösung?

Kleine Lager mit 500-5.000 Positionen und einfachen Prozessen profitieren von schlanken Cloud-Lösungen mit monatlichen Lizenzmodellen ab 100-300 Euro. Diese Systeme sind in 2-4 Wochen einsatzbereit und erfordern keine IT-Abteilung. Der Funktionsumfang deckt Basisanforderungen wie Barcode-Scanning, Lagerplatzverwaltung und Bestandsübersicht ab.

Mittelständische Lager mit mehreren Standorten oder 3PL-Dienstleister benötigen Multi-Mandanten-Fähigkeit und flexible Prozessabbildung. Diese Systeme erlauben kundenspezifische Workflows, differenzierte Zugriffsrechte und standortübergreifende Bestandstransparenz. Investition: 15.000-80.000 Euro einmalig plus 200-800 Euro monatlich.

Hochautomatisierte Distributionszentren mit Robotik oder Shuttle-Systemen erfordern spezialisierte WMS mit Echtzeit-Anbindung an Fördertechnik. Die Software muss Aufträge in Millisekunden an Automatiklager übertragen und Störungen sofort behandeln. Solche Systeme kosten 100.000-500.000 Euro und setzen erfahrene Systemintegratoren voraus.

Branchen mit strengen Compliance-Anforderungen wie Pharma, Medizintechnik oder Lebensmittel brauchen validierbare Systeme mit lückenloser Dokumentation, elektronischer Signatur und vordefinierten Audit-Reports. Die Software sollte GMP-, FDA- oder IFS-Vorgaben bereits integriert haben.

Entscheidungskriterien in der Praxis:

  • Skalierbarkeit: Kann das System mit 50% Wachstum in drei Jahren umgehen?
  • Herstellerstabilität: Existiert der Anbieter in fünf