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Legalvisio | Kanzleisoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Legalvisio im Überblick + Entscheidungskriterien

Legalvisio

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.8
Bewertung
Kanzleisoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
Anbieter ist auch auf:
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Akten- & Mandatsverwaltung: Zentrale digitale Aktenführung mit leistungsfähiger Volltext-Suche über sämtliche Dokumente und Korrespondenz. Das intelligente Fristenmanagement nutzt KI-gestützte Technologie zur automatischen Erkennung von Fristen direkt aus eingescannten Gerichtsbeschlüssen und anderen Dokumenten. Die integrierte Kontakt- und Mandantendatenbank bietet automatische Interessenkollisionsprüfung bei Mandatsannahme.

Zeiterfassung & Abrechnung: Flexible Zeiterfassung über Desktop-Anwendung, mobile App und Offline-Modus ermöglicht die Erfassung auch unterwegs ohne Internetverbindung. Die RVG-konforme Abrechnung arbeitet mit individuellen Honorarprofilen und erstellt automatisch Rechnungen nach gesetzlichen Vorgaben. Die Spesenverwaltung erlaubt die unkomplizierte Belegerfassung per Smartphone-Kamera.

Kommunikation & Dokumentation: Vollständig integriertes beA-Postfach für den elektronischen Rechtsverkehr mit automatischer Zuordnung zu Akten. E-Mail-Integration für Microsoft Outlook ordnet eingehende und ausgehende Nachrichten automatisch den entsprechenden Mandaten zu. Die Dokumentenautomatisierung nutzt eine umfangreiche Vorlagenbibliothek mit dynamischen Platzhaltern für standardisierte Schriftsätze.

Zusammenarbeit & Workflows: Sicheres Mandantenportal ermöglicht den verschlüsselten Dokumentenaustausch und gibt Mandanten Einblick in aktuelle Verfahrensstände. Der Workflow-Designer bildet Standardprozesse wie Mandatsannahme, Fristenprüfung oder Wiedervorlagen digital ab. Das Aufgaben- und Wiedervorlage-Management versendet automatische Erinnerungen an zuständige Bearbeiter.

Controlling & Schnittstellen: DATEV-Schnittstelle synchronisiert Buchhaltungsdaten und Offene-Posten-Listen bidirektional zwischen beiden Systemen. Echtzeit-Dashboards visualisieren Kennzahlen zu Umsatzentwicklung, Mitarbeiterauslastung und Mandatsstatistiken. Die Mobile App für iOS und Android bietet Zugriff auf alle wesentlichen Funktionen für ortsunabhängiges Arbeiten.

Sicherheit & Verwaltung: Revisionssichere, GoBD-konforme Archivierung aller geschäftsrelevanten Dokumente und E-Mails. Granulare Rechte- und Rollenverwaltung ermöglicht die Steuerung von Zugriffsrechten nach Teams, Mandatstypen oder individuellen Berechtigungen. Die offene API-Schnittstelle erlaubt individuelle Integrationen mit Drittsystemen wie LexisNexis, Microsoft 365 oder spezialisierten Recherche-Tools.

🟨 Besonderheiten – Was macht Legalvisio einzigartig?

KI-gestützte Fristenerkennung als Pionierleistung im deutschen Markt hebt Legalvisio deutlich von etablierten Wettbewerbern ab. Das selbstlernende KI-Modul extrahiert Fristen automatisch aus Gerichtsbeschlüssen, Bescheiden und anderen Dokumenten und trägt sie direkt in den Fristenkalender ein. Diese Technologie reduziert das Risiko manueller Fehler erheblich und spart täglich mehrere Stunden bei der Fristenkontrolle – besonders wertvoll für Kanzleien mit hohem Prozessaufkommen.

Echte Cloud-Native-Architektur unterscheidet Legalvisio grundlegend von vielen Wettbewerbern, die lediglich ältere On-Premise-Systeme in gehostete Umgebungen migriert haben. Die von Grund auf als Microservices-Architektur konzipierte Lösung bietet deutlich schnellere Performance, höhere Ausfallsicherheit und ermöglicht zweiwöchentliche Updates ohne jegliche Betriebsunterbrechung. Diese moderne Architektur gewährleistet echte Skalierbarkeit und zukunftssichere Weiterentwicklung.

Nahtlose Doppelintegration von beA und DATEV aus einer einheitlichen Plattform stellt eine Besonderheit dar. Während zahlreiche Konkurrenzsysteme entweder beA oder DATEV anbinden, bietet Legalvisio beide geschäftskritischen Schnittstellen vollständig integriert – inklusive automatischer Synchronisation von E-Mails und beA-Nachrichten mit den zugehörigen Akten. Diese durchgängige Integration reduziert den manuellen Schnittstellenaufwand um bis zu 80 Prozent.

API-First-Ansatz mit offener Architektur schützt Kanzleien vor Vendor-Lock-in und ermöglicht flexible Anbindungen an spezialisierte Tools. Die gut dokumentierte RESTful API erlaubt individuelle Integrationen mit Vertragsanalyse-KI, E-Signing-Lösungen oder Recherche-Datenbanken. Dieser Ansatz bietet maximale Zukunftssicherheit in einem sich rasant entwickelnden Legal-Tech-Markt.

Einschränkungen: Natives E-Signing fehlt derzeit noch – hier sind Drittanbieter-Integrationen erforderlich. Auch erweiterte KI-Funktionen für Vertragsanalyse oder Legal Research befinden sich noch in der Entwicklung. Sehr große Sozietäten mit über 100 Anwälten könnten die Funktionstiefe für hochkomplexe Enterprise-Anforderungen als noch nicht ausreichend empfinden.

🟩 Empfehlung – Wer sollte Legalvisio wählen?

Kleine bis mittelständische Kanzleien mit 2 bis 50 Anwälten bilden die primäre Zielgruppe der Software. Wirtschaftskanzleien dieser Größenordnung profitieren optimal vom ausgewogenen Verhältnis zwischen umfassender Funktionstiefe und intuitiver Bedienbarkeit. Die Cloud-Lösung erspart eigene IT-Infrastruktur und deren Wartung, während die umfangreichen Automatisierungsfunktionen im Tagesgeschäft spürbar Zeit einsparen.

Fachkanzleien mit hohem Fristenaufkommen – insbesondere Fachanwälte für Arbeits-, Familien- oder Sozialrecht – schätzen die KI-gestützte Fristenerkennung und das vollständig integrierte beA-Modul besonders. Die automatisierte Fristenverwaltung minimiert Haftungsrisiken signifikant und reduziert den administrativen Kontrollaufwand bei gerichtlichen Verfahren erheblich.

Wachstumsorientierte Kanzleien mit Digitalisierungsfokus finden in Legalvisio einen technologisch fortschrittlichen Partner für die Modernisierung ihrer Prozesse. Kanzleien, die ihre Organisation zukunftssicher und skalierbar aufstellen wollen, profitieren von der kontinuierlichen Weiterentwicklung und dem modularen Aufbau, der mit steigenden Anforderungen mitwächst.

Kanzleien mit hohen Mobilitätsanforderungen – Teams, die regelmäßig im Homeoffice, bei Mandanten oder Gericht arbeiten – nutzen intensiv die Mobile Apps und den jederzeitigen Cloud-Zugriff ohne VPN-Komplikationen. Die Offline-Fähigkeit der Zeiterfassung und die vollumfängliche mobile Aktenansicht ermöglichen produktives Arbeiten von beliebigen Standorten.

Entscheidende Auswahlkriterien:

Compliance-Anforderungen: Benötigt die Kanzlei out-of-the-box beA-, RVG- und GoBD-Konformität speziell für den deutschen Rechtsmarkt ohne aufwendige Zusatzkonfiguration?

Skalierbarkeit und Flexibilität: Plant die Kanzlei mittelfristiges Wachstum? Modulare Lizenzmodelle mit monatlicher Anpassbarkeit der Nutzeranzahl bieten maximale Flexibilität ohne langfristige Festlegungen.

Integrationsbedarf: Welche Drittsysteme müssen zwingend angebunden werden? Die offene API-Architektur und vorgefertigte Konnektoren für DATEV, Outlook und beA sind hier entscheidend.

Total Cost of Ownership: Cloud-SaaS versus klassische On-Premise-Lösung – welches Betriebsmodell passt zur IT-Strategie und Kostenstruktur über einen Betrachtungszeitraum von 3 bis 5 Jahren?

Details zur Kanzleisoftware: Legalvisio

Moderne Technologie-Basis bildet das Fundament der Software. Legalvisio wurde als Microservices-Architektur auf AWS-Infrastruktur in deutschen Rechenzentren entwickelt, die nach ISO 27001 zertifiziert sind und vollständige DSGVO-Konformität gewährleisten. Die Architektur ermöglicht zweiwöchentliche Updates mit neuen Features und Verbesserungen ohne jegliche Betriebsunterbrechung für die Nutzer. Alle Daten werden im Ruhezustand mit AES-256 verschlüsselt, die Übertragung erfolgt durchgängig per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Durchdachte Benutzerführung reduziert die Einarbeitungszeit merklich. Die Software bietet rollenspezifische Oberflächen für Anwälte, Assistenzkräfte und Kanzleimanagement, die jeweils auf die typischen Arbeitsprozesse der Nutzergruppe zugeschnitten sind. Vergleichende Anwenderstudien zeigen 30 Prozent weniger Einlernaufwand gegenüber traditionellen Kanzleiverwaltungssystemen. Die intuitive Navigation und logische Menüstruktur reduzieren die Anzahl der Klickwege im Tagesgeschäft signifikant.

Modularer Aufbau erlaubt eine bedarfsgerechte Zusammenstellung der Funktionalität. Basis-, Professional- und Enterprise-Pakete bieten unterschiedliche Leistungsumfänge je nach Kanzleigröße und Anforderungsprofil. Zusatzmodule wie Mandantenportal oder erweiterte Business-Intelligence-Funktionen lassen sich individuell zubuchen. Das SaaS-Modell vermeidet Investitionskosten für Hardware und ermöglicht eine transparente Betriebskosten-Kalkulation.

Wissenswertes zum Anbieter: Legalvisio GmbH

Junges Unternehmen mit klarem Fokus steht hinter der Software. Die Legalvisio GmbH wurde 2018 in Berlin gegründet und beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich auf Legal-Tech-Lösungen für kleine und mittelständische Kanzleien im DACH-Raum spezialisiert. Das Team vereint IT-Expertise mit juristischer Praxiserfahrung, was sich in der durchdachten Funktionalität und rechtsgebietsübergreifenden Anwendbarkeit widerspiegelt.

Innovationskultur mit Kundennähe prägt die Unternehmensphilosophie. Eine öffentlich einsehbare Produktroadmap und ein User-Voice-Board ermöglichen Kunden die Einbringung von Feature-Wünschen und Priorisierung geplanter Funktionen. Der Net Promoter Score von +40 signalisiert überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit und Weiterempfehlungsbereitschaft. Die durchschnittliche Capterra-Bewertung von 4,2 von 5 Sternen (Stand Juni 2024) unterstreicht die positive Nutzererfahrung. Agile Entwicklungsmethoden und DevOps-Kultur gewährleisten hohe Systemstabilität bei gleichzeitig kontinuierlicher Innovation.

Technische Details & Integration

API-First-Architektur bietet maximale Integrationsfähigkeit. Die gut dokumentierte RESTful API folgt dem OpenAPI-Standard und wird mit umfangreichen Code-Beispielen für gängige Programmiersprachen bereitgestellt. Webhook-Funktionalität ermöglicht ereignisbasierte Automatisierungen und Echtzeitbenachrichtigungen an externe Systeme. Ein wachsendes Partner-Ökosystem bietet vorgefertigte Integrationen für spezialisierte Anforderungen.

Branchenspezifische Schnittstellen sind standardmäßig verfügbar. Die zertifizierte beA-Integration erfüllt alle Anforderungen für den elektronischen Rechtsverkehr der deutschen Justiz. Die DATEV-Schnittstelle synchronisiert Buchhaltungsdaten und ermöglicht die nahtlose Kommunikation mit Steuerberatern. Die Microsoft 365- und Outlook-Integration bindet E-Mail-Kommunikation direkt in die Aktenverwaltung ein.

Sicherheit nach deutschen Standards steht im Mittelpunkt der Architektur. Das Prinzip Privacy by Design integriert Datenschutz als Kernbestandteil aller Entwicklungsprozesse. Sämtliche Mandantendaten liegen ausschließlich in deutschen Rechenzentren ohne grenzüberschreitende Datenübertragung. Der Datenverarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO gehört standardmäßig zum Vertragsumfang.

Kosten & Preismodell

Transparente SaaS-Subscription bildet die Basis der Preisgestaltung. Die monatliche Lizenzierung erfolgt pro Nutzer nach dem gewählten Paketmodell – Basis, Professional oder Enterprise. Alle Updates, Wartung und Standard-Support sind in den Lizenzgebühren enthalten ohne versteckte Zusatzkosten. Die Nutzeranzahl lässt sich monatlich flexibel anpassen, Kündigungsfristen betragen wahlweise einen Monat oder ermöglichen Rabatte bei längerer Vertragsbindung.

TCO-Vorteile gegenüber klassischen Systemen sind erheblich. Der Wegfall von Server-Hardware, lokalen Softwarelizenzen und physischem Backup-System reduziert die Anfangsinvestition drastisch. Der IT-Administrationsaufwand sinkt typischerweise um über 70 Prozent, da Wartung, Updates und Sicherheitspatches vollständig vom Anbieter übernommen werden. Herstellerseitige Pilotprojekte zeigen einen Return on Investment bereits nach 6 Monaten durch Effizienzgewinne bei Zeiterfassung, Abrechnung und Fristenverwaltung.

Kostenfallen vermeiden erfordert realistische Planung. Die Qualität der Datenmigration aus Altsystemen entscheidet maßgeblich über den tatsächlichen Aufwand – nachlässige Vorbereitung führt zu erheblichem manuellem Nacharbeitsaufwand. Interne Ressourcen für Projektleitung und Key-User-Betreuung werden häufig unterschätzt. Unzureichende Schulung der Mitarbeiter verhindert die Realisierung möglicher Effizienzgewinne und gefährdet die Akzeptanz.

Migration & Umstieg auf Legalvisio

Realistischer Zeitrahmen variiert nach Umfang und Komplexität. Bei Kanzleien mit 5 bis 20 Anwälten dauert die Basiskonfiguration mit Migration aktiver Mandate typischerweise 4 bis 8 Wochen. Eine umfassende Datenmigration inklusive historischer Akten und mehrerer Schnittstellenintegrationen erfordert 8 bis 16 Wochen. Größere Kanzleien mit komplexen Anforderungen und individuellen Anpassungswünschen sollten 3 bis 6 Monate einplanen.

Benötigte interne Ressourcen dürfen nicht unterschätzt werden. Ein interner Projektleiter bindet 0,3 bis 0,5 Vollzeitäquivalente über den Zeitraum von 2 bis 4 Monaten. Key User – typischerweise 2 bis 3 Personen aus verschiedenen Funktionsbereichen – investieren jeweils 0,2 bis 0,3 Vollzeitäquivalente. Die IT-Koordination für technische Abstimmungen erfordert etwa 0,1 Vollzeitäquivalent über 1 bis 2 Monate. Alle Anwälte sollten mindestens einen Tag für intensive Schulung und anschließende Akzeptanztests einplanen.

Kritische Erfolgsfaktoren entscheiden über Gelingen oder Scheitern. Das eindeutige Commitment der Kanzleileitung ist unverzichtbar für die Mitarbeiterakzeptanz. Ein Pilotprojekt mit Early Adopters aus der Kanzlei identifiziert potenzielle Probleme frühzeitig und reduziert Risiken beim Roll-out. Aktives Change Management – insbesondere die klare und kontinuierliche Kommunikation des „Warum" – verhindert Widerstände und fördert die Nutzungsmotivation.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

Signifikante Zeitersparnis bei repetitiven Aufgaben wie Fristenverwaltung, Zeiterfassung und Abrechnung entlastet Anwälte und Assistenzkräfte merklich im Tagesgeschäft.

Minimierung von Haftungsrisiken durch automatisierte, KI-gestützte Fristenkontrolle reduziert das Risiko versäumter Fristen und daraus resultierender Schadenersatzansprüche.

Ortsunabhängiges Arbeiten ohne VPN-Komplexität ermöglicht produktive Zusammenarbeit im Homeoffice, bei Mandanten oder vor Gericht ohne technische Hürden.

Keine IT-Infrastruktur-Investments notwendig – die Cloud-Lösung vermeidet Kosten für Server, Wartung und lokale Datensicherung vollständig.

Kontinuierliche Weiterentwicklung durch zweiwöchentliche Updates ohne Betriebsunterbrechung hält die Software stets auf aktuellem Stand.

Integrierte Compliance für beA, RVG und GoBD ohne zusätzliche Konfiguration erfüllt deutsche Rechtsanforderungen out-of-the-box.

Herausforderungen:

Fehlende native E-Signing-Funktion erfordert aktuell noch die Integration von Drittanbieter-Lösungen für elektronische Signaturprozesse.

Erweiterte KI-Funktionen für Vertragsanalyse oder Legal Research befinden sich noch in der Entwicklung und stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Begrenzte Enterprise-Funktionalität für sehr große Sozietäten mit über 100 Anwälten – hochkomplexe Anforderungen werden möglicherweise noch nicht vollständig abgedeckt.

Change-Management-Aufwand bei der Einführung – Widerstand gegen Prozessänderungen muss aktiv durch Kommunikation und Schulung adressiert werden.

Qualität der Altdaten entscheidet maßgeblich über Migrationsaufwand – unstrukturierte oder inkonsistente Datenbestände erfordern intensive Bereinigung.

Jüngerer Anbieter ohne langjährige Marktpräsenz – fehlende Track-Record großer Referenzkanzleien könnte konservative Entscheider zurückhalten.

Häufig gestellte Fragen zu Legalvisio

Wie sicher sind unsere Mandantendaten in der Cloud?

Sämtliche Daten liegen ausschließlich in ISO-27001-zertifizierten deutschen Rechenzentren und werden Ende-zu-Ende-verschlüsselt übertragen sowie mit AES-256 im Ruhezustand verschlüsselt. Die Architektur folgt dem Prinzip Privacy by Design, ein Datenverarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO ist standardmäßig Vertragsbestandteil. Bislang sind keine Datenschutzverletzungen oder Sicherheitsvorfälle öffentlich bekannt geworden. Regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests gewährleisten das hohe Schutzniveau kontinuierlich.

Was passiert, wenn wir später den Anbieter wechseln wollen?

Die offene API-Architektur und Standardexport-Funktionen ermöglichen umfassende Datenexporte in gängigen Formaten. Der Wechselaufwand ist vergleichbar mit anderen Kanzleiverwaltungssystemen – strukturierte Stammdaten, Dokumente und E-Mails lassen sich exportieren. Das Risiko eines Vendor-Lock-in ist durch die API-Offenheit deutlich geringer als bei geschlossenen proprietären Systemen. Eine frühzeitige Planung und Testmigration schafft Klarheit über den tatsächlichen Aufwand.

Wie aufwändig ist die Datenmigration aus unserem Altsystem?

Für häufig genutzte Systeme wie RA-MICRO existieren Standard-Konnektoren, die die Migration wesentlich vereinfachen. Bei aktiven Mandaten mit sauberen Datenstrukturen liegt der Aufwand typischerweise bei 4 bis 8 Wochen. Historische Altdaten oder unstrukturierte Ablagestrukturen können den Aufwand erheblich erhöhen. Eine Testmigration mit einer Stichprobe der Datenbestände schafft vor dem Go-Live realistische Klarheit über Aufwand und mögliche Problempunkte.

Welche Integrationen zu Drittsystemen sind möglich?

DATEV, Microsoft 365/Outlook und beA sind standardmäßig vollständig integriert ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand. Über die offene RESTful API können weitere spezialisierte Tools angebunden werden – etwa LexisNexis für Recherche, DocuSign für E-Signing oder KI-basierte Vertragsanalyse-Tools. Der konkrete Integrationsaufwand hängt von der Komplexität des Drittsystems und der Verfügbarkeit von Standardkonnektoren ab. Das Partner-Ökosystem wächst kontinuierlich.

Wie schnell amortisiert sich die Investition?

Herstellerseitige Angaben aus Pilotprojekten beziffern die typische Amortisationsdauer auf etwa 6 Monate. Diese Zeitspanne resultiert aus Effizienzgewinnen bei Zeiterfassung, Abrechnung und Fristenverwaltung sowie eingesparten IT-Infrastrukturkosten. Die tatsächliche Amortisation variiert nach Kanzleigröße, Nutzungsintensität und Qualität der Prozessumsetzung. Kanzleien mit hohem Fristenaufkommen und konsequenter Nutzung der Automatisierungsfunktionen erreichen den Break-even oft schneller.

Gibt es eine On-Premise-Version für Kanzleien mit strengen Datenschutz-Vorgaben?

Die Verfügbarkeit, der konkrete Aufwand und das Preismodell für eine On-Premise-Installation sind derzeit nicht öffentlich dokumentiert. Interessierte Kanzleien sollten direkt beim Anbieter anfragen, ob und unter welchen Bedingungen eine lokale Installation möglich ist. Allerdings bietet die Cloud-Version mit deutschen Rechenzentren, ISO-27001-Zertifizierung und vollständiger DSGVO-Konformität bereits ein sehr hohes Datenschutzniveau, das auch strengsten Anforderungen deutscher Kanzleien typischerweise genügt.