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hausverwaltungssoftware

ImmoTop2 | Hausverwaltungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

ImmoTop2 im Überblick + Entscheidungskriterien

ImmoTop2

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.4
Bewertung
Hausverwaltungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Vertrags- & Mietverwaltung: Digitale Verwaltung aller Mietverträge mit automatischen Fristen-Erinnerungen für Kündigungstermine, Optionsfristen und Vertragsanpassungen. Mietzinsanpassungen werden nach Schweizer Recht berechnet, einschliesslich automatischer Berücksichtigung des aktuellen Referenzzinssatzes und marktüblicher Entwicklungen.

Nebenkosten- & Heizkostenabrechnung: Periodengerechte Abrechnungen nach SIA-Standards mit frei konfigurierbaren Verteilerschlüsseln. Die Software unterstützt alle gängigen Umlageschlüssel und gewährleistet rechtssichere Abrechnungen gemäss Schweizer Mietrecht.

Finanzbuchhaltung: Vollständige Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung mit integrierter Mehrwertsteuerlogik für Schweiz und Fürstentum Liechtenstein. Automatischer Zahlungsabgleich und Mahnwesen mit konfigurierbaren Eskalationsstufen.

Bankenzahlungsverkehr: Direktanbindung an alle Schweizer Banken inklusive PostFinance über ISO20022/CAMT-Standard. Automatisierte Zahlungsläufe und elektronische Verarbeitung von Kontoauszügen eliminieren manuelle Erfassungsarbeit.

Dokumentenmanagement: Zentrales digitales Archiv mit Volltextsuche für alle immobilienbezogenen Dokumente. Revisionssichere Ablage mit Versionierung und Zugriffsprotokollierung für Compliance-Anforderungen.

Rechnungsverarbeitung: Automatisierte Erkennung und Verarbeitung von Eingangsrechnungen mit intelligenter Zuordnung zu Kostenstellen, Objekten und Projekten. Die Software extrahiert relevante Daten und leitet Rechnungen automatisch in den Freigabeworkflow.

Workflow-Management: Digitale Steuerung von Instandhaltungs- und Reparaturaufträgen mit konfigurierbaren Genehmigungsprozessen und Eskalationsregeln. Jeder Prozessschritt wird dokumentiert und nachvollziehbar protokolliert.

Business Intelligence: Integration der Qlik-Analyse-Engine für Echtzeitdashboards und Ad-hoc-Auswertungen. Portfoliokennzahlen wie Leerstandsquoten, Kostenentwicklung und Mietzinsniveau werden visuell aufbereitet und können individuell gefiltert werden.

Budget- & Liquiditätsplanung: Mehrjährige Szenarienrechnung für strategische Entscheidungen mit automatischer Hochrechnung basierend auf historischen Daten und Planungsannahmen.

Eigentümer-Portal: Self-Service-Portal für Eigentümer mit automatisiertem Zugriff auf Abrechnungen, Reportings und Objektkennzahlen. Reduziert Anfragen an die Verwaltung und erhöht die Transparenz.

Mieter-Portal: Digitale Plattform für Mieter zur Erfassung von Zählerständen, Meldung von Service-Anliegen und Einsicht in persönliche Dokumente. Digitalisiert wiederkehrende Kommunikationsprozesse.

Mobile Anwendung: App für Techniker und Hausmeister zur Erfassung von Arbeitszeiten, Schadensmeldungen und Objektzuständen direkt vor Ort. Synchronisierung der Daten erfolgt automatisch bei Netzverbindung.

Flächenmanagement: Detaillierte Verwaltung von Nutzflächen mit automatischer Berechnung von Flächenschlüsseln für Nebenkostenabrechnungen. Unterstützt komplexe Gebäudestrukturen mit unterschiedlichen Nutzungsarten.

Kostenstellen-Controlling: Transparente Auswertung von Kosten nach beliebigen Dimensionen wie Objekt, Kostenstelle, Projekt oder Eigentümer. Ermöglicht detaillierte Wirtschaftlichkeitsanalysen auf Portfolioebene.

REST-Schnittstellen: Moderne API-Anbindung für Integration von Drittsystemen wie CAFM, CRM oder Energiemanagement-Lösungen. Bidirektionaler Datenaustausch über standardisierte Formate.


🟨 Besonderheiten – Was macht ImmoTop2 einzigartig?

Schweizer Compliance als Entwicklungsgrundlage

ImmoTop2 wurde von Grund auf für den Schweizer Immobilienmarkt entwickelt. Alle Abrechnungslogiken orientieren sich an SIA-Normen, das Mietrecht folgt dem Obligationenrecht, und die Mehrwertsteuerberechnung unterscheidet zwischen Schweiz und Fürstentum Liechtenstein. Bei regulatorischen Änderungen wie neuen MWST-Sätzen oder Anpassungen im Mietrecht werden Updates als Teil der Wartung ausgeliefert. Diese native Integration bedeutet, dass Verwaltungen keine manuellen Nacharbeiten oder Sonderanpassungen vornehmen müssen. Die rechtssichere Gestaltung aller Dokumente und Prozesse ist in der Software verankert, nicht nachträglich angepasst.

Qlik Business Intelligence im Standardumfang

Während viele Wettbewerber vorgefertigte Standardberichte mit begrenzten Filtermöglichkeiten anbieten, integriert ImmoTop2 die vollständige Qlik-BI-Engine. Anwender können selbstständig komplexe Auswertungen erstellen, verschiedene Datenquellen verknüpfen und interaktive Dashboards ohne Programmierkenntnisse gestalten. Diese Analysefähigkeit ermöglicht strategische Steuerung auf Portfolioebene: Leerstandsentwicklung nach Quartieren, Instandhaltungskosten im Mehrjahresvergleich oder Mietzinspotenziale können in Echtzeit analysiert werden. Für Entscheider bedeutet dies einen qualitativen Unterschied zwischen reiner Datenverwaltung und echter Business Intelligence.

Flexible Bereitstellungsmodelle mit Schweizer Datenhaltung

Die Software kann wahlweise On-Premise im eigenen Rechenzentrum, als Cloud-Lösung oder in hybrider Form betrieben werden. Alle Cloud-Daten werden ausschliesslich in ISO-27001-zertifizierten Schweizer Rechenzentren gespeichert. Diese Flexibilität ist am Markt selten: Neuere Anbieter fokussieren meist ausschliesslich auf Cloud-Lösungen, etablierte Player bieten häufig nur On-Premise-Installationen. Mit ImmoTop2 können Verwaltungen ihre IT-Strategie anpassen oder bei wachsenden Anforderungen das Bereitstellungsmodell wechseln, ohne die Software austauschen zu müssen. Die Funktionalität bleibt in allen Varianten identisch.

Immobilien-Ökosystem durch Konzernzugehörigkeit

Als Teil der Wüest & Partner Gruppe hat ImmoTop2 Zugang zu umfassenden Immobilien-Marktdaten, Bewertungstools und spezialisiertem Branchen-Know-how. Bei komplexen Fragestellungen zur Portfoliooptimierung, Marktbewertung oder strategischen Investitionsentscheidungen können Anwender auf integrierte Datenquellen und Expertise zurückgreifen. Diese Vernetzung geht über reine Softwarebereitstellung hinaus und bietet zusätzlichen Mehrwert für strategische Immobilienverwaltung.

Einschränkungen

Die Stärken von ImmoTop2 entfalten sich primär ab einem Portfolio von etwa 500 Einheiten. Unterhalb dieser Grösse ist die Implementierungskomplexität im Verhältnis zum Nutzen häufig ungünstig. Die Einführung dauert realistisch 6 bis 9 Monate und erfordert dedizierte interne Projektressourcen. Für kleine Hausverwaltungen unter 200 Einheiten wirkt die Software oft überdimensioniert, und schlankere Lösungen können wirtschaftlicher sein. Die umfangreiche Funktionalität bedeutet auch eine steile Lernkurve für Anwender.


🟩 Empfehlung – Wer sollte ImmoTop2 wählen?

Mittlere bis grosse Hausverwaltungen mit 500 bis 5'000+ Einheiten

Ab dieser Portfoliogrösse spielen die Automatisierungsvorteile ihre volle Stärke aus. Die dokumentierte Zeitersparnis bei Nebenkostenabrechnungen von bis zu 70 Prozent amortisiert die Investitionskosten innerhalb von 12 bis 18 Monaten. Die skalierbare Architektur ermöglicht Wachstum ohne Systemwechsel. Verwaltungen in diesem Segment profitieren von der Workflow-Automatisierung, die repetitive Aufgaben reduziert und Mitarbeitende für qualifizierte Tätigkeiten freisetzt.

Immobiliengenossenschaften und institutionelle Eigentümer

Diese Organisationen benötigen detailliertes Reporting für Vorstände und Gremien, Transparenz für Mitglieder oder Anteilseigner sowie rechtssichere Abrechnungen für Auditierungen. Die Eigentümer-Portale mit automatisierten Reports und das umfassende Berichtswesen decken diese Anforderungen ab. Die tiefe Integration der Schweizer Compliance ist besonders für Genossenschaften mit strengen regulatorischen Auflagen zentral. Die Dokumentationsfähigkeit und Nachvollziehbarkeit aller Prozesse unterstützt Governance-Anforderungen.

Professionelle Property Manager mit komplexen Portfolios

Verwaltungen mit gemischten Portfolios aus Wohnimmobilien, Gewerbeeinheiten und Parkhäusern sowie unterschiedlichen Eigentümerstrukturen finden in ImmoTop2 die notwendige Flexibilität. Die modulare Architektur und die BI-Funktionen unterstützen anspruchsvolle Controlling-Anforderungen. Die Möglichkeit, Prozesse über die Workflow-Engine individuell zu konfigurieren, ermöglicht die Abbildung spezifischer Betriebsabläufe ohne Programmieraufwand. Property Manager, die strategische Portfolioentscheidungen datenbasiert treffen möchten, erhalten die notwendigen Analysewerkzeuge.

Verwaltungen mit erhöhten Compliance- und Sicherheitsanforderungen

Pensionskassen, Versicherungen und öffentliche Institutionen mit strikten Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben finden die erforderlichen Zertifizierungen wie ISO 27001 und IEC 62443. Die garantierte Schweizer Datenhaltung erfüllt regulatorische Anforderungen für sensible Informationen. Die revisionssichere Dokumentation und Protokollierung aller Systemzugriffe unterstützt Compliance-Nachweise bei internen und externen Audits.

Entscheidende Auswahlkriterien:

✓ Schweizer Rechtskonformität ist geschäftskritisch – Die Organisation benötigt native Integration von SIA-Normen, Obligationenrecht und Schweizer Steuerlogik ohne manuelle Anpassungen

✓ Strategische Steuerung hat Priorität – Echtzeitdashboards und Self-Service-Analysen sind wichtiger als ausschliesslich vorgefertigte Standardreports

✓ Portfolio wächst oder ist bereits komplex – Die Verwaltung benötigt eine mandantenfähige, skalierbare Lösung für zukünftiges Wachstum

✓ Interne Projektressourcen sind verfügbar – Mindestens ein Projektleiter, zwei bis drei Key-User und IT-Support können für 6 bis 9 Monate eingeplant werden


Details zur Hausverwaltungssoftware: ImmoTop2

Service-orientierte Architektur bildet die technische Grundlage von ImmoTop2. Die Software besteht aus klar strukturierten Modulen, die über definierte Schnittstellen kommunizieren. Diese Architektur ermöglicht es Verwaltungen, das System durch Konfiguration an ihre spezifischen Prozesse anzupassen, ohne in den Programmcode eingreifen zu müssen. Die "Konfigurieren statt Programmieren"-Philosophie reduziert Wartungskosten bei Software-Updates und erhöht die Flexibilität für zukünftige Anpassungen. Neue Anforderungen können häufig durch Systemeinstellungen abgebildet werden, ohne dass Entwicklungsaufwand entsteht.

Ein zentrales Problem vieler Verwaltungen löst ImmoTop2 durch seine einheitliche Datenhaltung: Informationen existieren nicht redundant in verschiedenen Systemen, sondern werden in einer zentralen SQL-Datenbank verwaltet. Vertragsänderungen, Abrechnungsdaten und Zahlungsströme sind automatisch synchronisiert. Diese Single Source of Truth eliminiert Medienbrüche, verhindert Inkonsistenzen und reduziert Fehlerquellen durch manuelle Datenübertragungen. Alle Module greifen auf dieselben Stammdaten zu, was Wartungsaufwand reduziert und Datenqualität verbessert.

Die integrierte Workflow-Engine automatisiert wiederkehrende Prozesse und sorgt für Transparenz. Von der Schadensmeldung über Reparaturaufträge bis zur mehrstufigen Rechnungsprüfung können Verwaltungen definierte Abläufe mit Verantwortlichkeiten und Eskalationsregeln hinterlegen. Das System überwacht Fristen und benachrichtigt zuständige Mitarbeitende automatisch. Jeder Prozessschritt wird protokolliert und bleibt nachvollziehbar – ein wichtiger Aspekt für Qualitätssicherung und Audits. Die Workflow-Funktionalität schafft Verbindlichkeit in der Aufgabenbearbeitung und reduziert das Risiko, dass Vorgänge vergessen oder verzögert werden.


Wissenswertes zum Anbieter: W&W Immo Informatik AG

Spezialisierung auf Schweizer Immobiliensoftware prägt das Unternehmen seit seiner Gründung 1995. W&W Immo Informatik AG konzentriert sich ausschliesslich auf Lösungen für den Schweizer Immobilienmarkt und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende. Die Zugehörigkeit zur Wüest & Partner Gruppe verbindet Softwareentwicklung mit Immobilien-Know-how und Marktdatenanalyse. Diese Fokussierung bedeutet, dass Produktentwicklung und Support die spezifischen Anforderungen des Schweizer Marktes berücksichtigen – von rechtlichen Besonderheiten bis zu etablierten Branchenpraktiken.

Die Integration von Rimo R4 in die W&W-Gruppe zeigt eine aktive Konsolidierungsstrategie im Schweizer Markt. Für Anwender bedeutet diese Entwicklung langfristige Investitionssicherheit: Der Anbieter bündelt Kompetenzen, erweitert den Kundenstamm und investiert gezielt in die Weiterentwicklung der Plattform. Support, Schulung und Entwicklung erfolgen durch das gleiche Team in der Schweiz, was bei regulatorischen Änderungen oder spezifischen Fachfragen kurze Kommunikationswege und kompetente Ansprechpartner garantiert.


Technische Details & Integration

Microsoft-Technologie bildet das technische Fundament: Microsoft SQL Server für die Datenhaltung und .NET-Framework für die Anwendungslogik. Diese Technologieauswahl bietet Investitionssicherheit, da sie auf etablierten Standards basiert und in vielen Unternehmen bereits vorhandene Infrastruktur nutzt. Darüber liegen moderne REST-APIs und SOAP-Webservices für Integrationen mit Drittsystemen. Die Kombination aus bewährter Basistechnologie und modernen Schnittstellen ermöglicht sowohl Stabilität als auch Zukunftsfähigkeit.

Die Bankintegration über den ISO20022/CAMT-Standard automatisiert den gesamten Zahlungsverkehr. Alle Schweizer Banken inklusive PostFinance sind direkt angebunden. Zahlungsläufe werden elektronisch übermittelt, Kontoauszüge automatisch eingelesen und Zahlungseingänge mit offenen Posten abgeglichen. Was früher Stunden manueller Arbeit erforderte, läuft im Hintergrund ohne Benutzereingriff. Die Einrichtung erfolgt einmalig während der Implementierung und funktioniert anschliessend vollautomatisch.

Offene Schnittstellen ermöglichen die Integration in gewachsene IT-Landschaften. REST-APIs, SOAP-Webservices und CSV/EDI-Import/Export-Funktionen erlauben die Anbindung von CAFM-Systemen, CRM-Lösungen, Energiemanagement-Plattformen oder branchenspezifischen Anwendungen. Die technische Machbarkeit ist gegeben, erfordert aber detaillierte Planung der Datenflüsse und bei komplexen Anforderungen auch Entwicklungsaufwand. Die Qualität von Schnittstellen hängt massgeblich von der Spezifikation der Anforderungen und der Datenqualität in den verbundenen Systemen ab.


Kosten & Preismodell

ImmoTop2 positioniert sich im oberen Mittelfeld des Schweizer Marktes für Hausverwaltungssoftware. Die Preisgestaltung liegt deutlich über Einsteigerlösungen für kleine Vermieter, aber unterhalb von SAP-basierten Enterprise-Lösungen für Konzerne. Konkrete Preise sind individuell und hängen von mehreren Faktoren ab: ausgewählte Module, Anzahl gleichzeitiger Nutzer, verwaltete Objekte und gewähltes Bereitstellungsmodell. Die Investition ist spürbar, amortisiert sich aber bei Portfolios ab 500 Einheiten typischerweise innerhalb von 12 bis 18 Monaten durch Effizienzgewinne und Automatisierung.

On-Premise versus Cloud unterscheiden sich in der Kostenstruktur erheblich. On-Premise bedeutet höhere Initialkosten für Lizenzen, Server-Hardware und Implementierung, dafür planbare jährliche Wartungskosten von etwa 18 bis 25 Prozent der Lizenzkosten. Cloud bedeutet niedrigere Einstiegshürde ohne Hardware-Investition, aber laufende monatliche Subscription-Kosten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren können die Gesamtkosten ähnlich oder bei Cloud sogar höher ausfallen. Der Hauptvorteil der Cloud liegt im eingesparten internen IT-Wartungsaufwand: Updates, Backups und Systemwartung übernimmt der Anbieter.

Realistische Gesamtkosten liegen 40 bis 60 Prozent über den reinen Lizenzkosten. Zusätzlich einzuplanen sind: Datenmigration aus Altsystemen (häufig unterschätzt bei unzureichender Datenqualität), Entwicklung individueller Berichte und Schnittstellen, fortlaufende Schulungen bei Personalwechsel und interne Projektressourcen während der Implementierung. Eine transparente Budgetierung berücksichtigt diese Faktoren von Beginn an, um Überraschungen zu vermeiden. Die langfristigen Einsparungen durch Automatisierung und reduzierte Fehlerquoten rechtfertigen diese Investition für die definierte Zielgruppe.


Migration & Umstieg auf ImmoTop2

Datenqualität der Altsysteme entscheidet massgeblich über Projektdauer und -kosten. Vollständige und konsistente Stammdaten, digital verfügbare historische Abrechnungen und bereinigte Vertragsinformationen beschleunigen die Migration erheblich. Viele Verwaltungen unterschätzen den Aufwand für Datenbereinigung: Duplikate eliminieren, Adressdaten vervollständigen, Kostenstellen harmonisieren. Je gründlicher diese Vorbereitung erfolgt, desto reibungsloser verläuft die technische Datenmigration. Einzelne Kunden erreichen den Go-Live in drei bis vier Monaten, andere benötigen neun bis zwölf Monate – der Unterschied liegt primär in der Qualität der Ausgangsdaten.

Key-User als Erfolgsfaktor sind für die Implementierung zentral. Diese Mitarbeitenden müssen bestehende Prozesse kritisch hinterfragen, Anforderungen präzise formulieren, Systemkonfigurationen testen und später Kollegen schulen. Diese Aufgaben erfordern 20 bis 30 Prozent ihrer Arbeitszeit über mindestens sechs Monate. Die Rolle kann nicht "nebenbei" ausgefüllt werden – sie erfordert bewusste Ressourcenplanung und Freistellung von anderen Aufgaben. Die Investition in qualifizierte, engagierte Key-User zahlt sich durch schnellere Einführung und höhere Akzeptanz im Team aus.

Change Management beeinflusst den langfristigen Projekterfolg mindestens ebenso stark wie technische Aspekte. Die beste Software scheitert, wenn Mitarbeitende sie ablehnen oder nur teilweise nutzen. Frühzeitige Kommunikation über Gründe und Ziele der Systemumstellung, aktive Einbindung Betroffener in Entscheidungen und klare Darstellung konkreter Vorteile für den Einzelnen schaffen Akzeptanz. Realistische Zeitplanung für Schulungen und Einarbeitung ist notwendig – nicht nur in der Einführungsphase, sondern auch in den ersten Monaten nach Go-Live, wenn Routinen sich verfestigen. Regelmässige Feedback-Runden identifizieren Probleme frühzeitig und ermöglichen Nachjustierung.


Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile:

✓ Maximale Schweizer Rechtskonformität – SIA-Normen, Obligationenrecht und MWST-Logiken sind nativ integriert und werden bei Gesetzesänderungen automatisch aktualisiert

✓ Signifikante Zeitersparnis bei Abrechnungen – Dokumentierte Reduzierung des Aufwands für Nebenkostenabrechnungen um bis zu 70 Prozent durch Automatisierung

✓ Strategische Steuerungsfähigkeit – Qlik Business Intelligence ermöglicht selbstständige Portfolioanalysen statt ausschliesslich vorgefertigter Standardberichte

✓ Zukunftssichere Skalierung – Die Architektur wächst von 500 auf 5'000 Einheiten ohne notwendigen Systemwechsel oder Architekturanpassungen

✓ Vollautomatisierter Zahlungsverkehr – Direkte Integration aller Schweizer Banken eliminiert manuelle Erfassung von Zahlungen und Kontoauszügen

✓ Flexible Bereitstellungsoptionen – Wahlweise On-Premise, Cloud oder Hybrid mit garantierter Schweizer Datenhaltung in allen Varianten

Herausforderungen:

⚠ Komplexe Implementierung – Realistische Projektdauer von 6 bis 9 Monaten erfordert dedizierte interne Ressourcen und diszipliniertes Projektmanagement

⚠ Steile Lernkurve – Der umfangreiche Funktionsumfang bedeutet Komplexität mit 5 bis 10 Schulungstagen pro Rolle und mehrwöchiger Einarbeitungszeit

⚠ Kostenstruktur für kleinere Verwaltungen – Für Portfolios unter 500 Einheiten ist die Lösung häufig überdimensioniert und wirtschaftlich weniger attraktiv

⚠ Eingeschränkte Standardfunktionen – Integriertes CRM für Interessentenverwaltung fehlt; mobile Offline-Funktionen sind begrenzt; ergänzende Lösungen notwendig

⚠ Abhängigkeit von Datenqualität – Erfolgreiche Migration setzt bereinigte Altdaten voraus; unzureichende Vorbereitung verlängert Projekte erheblich

⚠ Anpassungsaufwand bei Spezialanforderungen – Sehr spezifische Prozesse erfordern trotz Konfigurationsmöglichkeiten individuelle Entwicklungen mit Mehrkosten


Häufig gestellte Fragen zu ImmoTop2

Ab welcher Portfoliogrösse ist ImmoTop2 wirtschaftlich sinnvoll?

Die Software entfaltet ihre Stärken ab etwa 500 verwalteten Einheiten. Unterhalb dieser Grösse überwiegen häufig die Implementierungskosten die erzielbaren Effizienzgewinne. Ab 1'000 Einheiten ist der Return on Investment typischerweise innerhalb von 12 bis 18 Monaten erreicht. Die Wirtschaftlichkeit hängt zusätzlich von der Prozesskomplexität ab: Verwaltungen mit vielen unterschiedlichen Eigentümerstrukturen oder gemischten Portfolios profitieren auch bei kleineren Beständen von der Automatisierung.

Wie lange dauert die Umstellung von einem bestehenden System?

Realistische Projektdauer beträgt 6 bis 9 Monate vom Projektstart bis zum produktiven Betrieb. Entscheidend ist die Qualität der Altdaten: Mit sauberer Datenbasis und engagierten Key-Usern sind auch 3 bis 4 Monate möglich. Bei komplexen Migrationen mit vielen Sonderanforderungen, umfangreichen individuellen Anpassungen oder problematischer Datenqualität kann die Einführung 12 Monate oder länger dauern. Eine gründliche Datenbereinigung vor Projektbeginn beschleunigt die Migration erheblich.

Lässt sich ImmoTop2 an spezifische Prozesse anpassen?

Umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten erlauben die Anpassung ohne Programmierung. Die Workflow-Engine, der Berichtsdesigner und konfigurierbare Regelwerke können individuell eingestellt werden. Die meisten Standardprozesse lassen sich durch diese Werkzeuge abbilden. Für sehr spezielle Anforderungen, die nicht über Konfiguration lösbar sind, sind individuelle Entwicklungen möglich – diese verursachen zusätzliche Kosten und müssen bei Software-Updates berücksichtigt werden.

Wie funktioniert die technische Anbindung an Banken?

Die Anbindung erfolgt vollautomatisch über den ISO20022/CAMT-Standard, den alle Schweizer Banken unterstützen. Nach einmaliger Einrichtung während der Implementierung werden Zahlungsaufträge elektronisch übermittelt und Kontoauszüge automatisch eingelesen. Das System verarbeitet die Bankdaten, gleicht Zahlungseingänge mit offenen Posten ab und aktualisiert die Buchhaltung ohne manuelle Eingriffe. Die Konfiguration umfasst die Hinterlegung von Bankverbindungen und die Zuordnung zu Mandanten oder Objekten.

Was geschieht bei Gesetzesänderungen wie neuen Mehrwertsteuersätzen?

Der Anbieter liefert Updates für regulatorische Änderungen als Bestandteil der Wartungsleistung. Die Spezialisierung auf den Schweizer Markt bedeutet, dass W&W Gesetzesänderungen aktiv überwacht und die Software entsprechend anpasst. Bei Änderungen des Referenzzinssatzes, neuen MWST-Sätzen oder Anpassungen im Mietrecht erhalten Anwender zeitnah Updates, die diese Änderungen automatisch berücksichtigen. Die Integration erfolgt zentral, sodass keine manuellen Anpassungen in einzelnen Mandanten notwendig sind.

Sind Cloud- und On-Premise-Version funktional identisch?

Der Funktionsumfang ist in beiden Bereitstellungsmodellen gleich. Die Cloud-Version läuft in Schweizer Azure-Rechenzentren mit vergleichbarer Performance zur On-Premise-Installation. Der Unterschied liegt ausschliesslich in der Bereitstellung und Kostenstruktur: Cloud bedeutet laufende Subscription-Kosten ohne Hardware-Investition, On-Premise bedeutet Lizenzkauf mit eigener Infrastruktur. In beiden Fällen werden Daten in der Schweiz gespeichert und unterliegen Schweizer Datenschutzrecht. Die Wahl hängt von IT-Strategie, Sicherheitsanforderungen und Kostenstruktur ab.