Kostenfreie Erstberatung
1.812 Programme im Check
Programme, Firmenberatung, Versicherungen
Zurück zu
handwerkersoftware

LC-TOP | Handwerkersoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

LC-TOP im Überblick + Entscheidungskriterien

LC-TOP

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Handwerkersoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
Anbieter ist auch auf:
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

🟦 Funktionen – Was kann die Software?

Einsatzplanung & Disposition: Zentrale Terminübersicht mit Drag-&-Drop-Funktionalität für spontane Umplanungen, automatische Routenoptimierung unter Berücksichtigung der Echtzeit-Verkehrslage, Ressourcenplanung für Material, Fahrzeuge und Mitarbeiter mit Verfügbarkeitsprüfung

Mobile Baustellenarbeit: Offline-fähige Smartphone-App zur Zeiterfassung ohne bestehende Netzverbindung, digitale Fotodokumentation mit direkter Zuordnung zum jeweiligen Auftrag, Materialentnahme und Erfassung vor Ort, digitale Unterschriftenerfassung für Abnahmeprotokolle und Lieferscheine

Angebots- & Rechnungswesen: Branchenspezifische Vorlagen für Elektro, SHK, Tischler und weitere Gewerke, automatische Rechnungsgenerierung aus erfassten Leistungen und Materialentnahmen, GAEB-Schnittstelle für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen

Warenwirtschaft: Lagerbestandsführung mit definierbaren Meldebeständen, automatische Nachbestellvorschläge bei Unterschreitung festgelegter Mengen, EDI-Anbindung an ausgewählte Großhändler für elektronischen Datenaustausch

Service & Wartung: Verwaltung von Wartungsverträgen mit Leistungshistorie, automatische Erinnerungen an fällige Wartungstermine, Subunternehmer-Management mit Rechnungsprüfung und Leistungsbewertung

Dokumentenmanagement: Zentrales Archiv für alle auftragsbezogenen Dokumente, Volltextsuche über alle gespeicherten Dateien, revisionssichere Archivierung gemäß GoBD-Anforderungen

Auswertungen & Controlling: Dashboards zur Visualisierung von Auslastung, Auftragsstatus und Deckungsbeiträgen, Export-Schnittstellen zu DATEV und Lexware für die Finanzbuchhaltung, individuelle Filteroptionen für maßgeschneiderte Reports

🟨 Besonderheiten – Was macht LC-TOP einzigartig?

Echte Offline-Fähigkeit als Kernarchitektur

Die mobile Anwendung wurde von Grund auf für den Offline-Betrieb konzipiert. Monteure erfassen Arbeitszeiten, entnehmen Material und dokumentieren Baufortschritte vollständig unabhängig von der Netzabdeckung. Die Synchronisation erfolgt automatisch im Hintergrund, sobald wieder eine Internetverbindung besteht. Diese Architektur unterscheidet LC-TOP von Lösungen, bei denen der Offline-Modus lediglich als Notfallvariante mit eingeschränkter Funktionalität dient.

Modulares Bezahlsystem mit granularer Skalierung

Das Preismodell basiert auf einem Grundmodul für 49 € pro Nutzer und Monat, ergänzt um Zusatzmodule zu je 19 €. Betriebe zahlen ausschließlich für tatsächlich genutzte Funktionalitäten. Diese Struktur ermöglicht besonders wachsenden Unternehmen eine schrittweise Digitalisierung ohne hohe Anfangsinvestitionen. Bei Bedarf lassen sich Module hinzubuchen, wenn neue Geschäftsfelder erschlossen oder Prozesse erweitert werden.

Deutsche Datenhaltung mit höchster Compliance-Priorität

Sämtliche Kundendaten werden ausschließlich in deutschen Rechenzentren gespeichert. Die vollständige DSGVO-Konformität ist implementiert, eine ISO 27001-Zertifizierung befindet sich in der Vorbereitung. Für Handwerksbetriebe, die für sensible Auftraggeber wie Banken, Behörden oder im Gesundheitswesen tätig sind, verschafft dieser Aspekt konkrete Wettbewerbsvorteile bei der Auftragsvergabe.

Entwicklung in kontinuierlichem Austausch mit Praktikern

Ein eigenes UX-Team führt regelmäßig Workshops mit Handwerkern aus verschiedenen Gewerken durch. Die Erkenntnisse fließen direkt in die Produktentwicklung ein. Das Ergebnis zeigt sich in minimierten Klickpfaden, schnellen Erfassungsmöglichkeiten und einer Benutzeroberfläche, die auch von IT-fernen Mitarbeitern nach kurzer Einweisung bedient werden kann.

Einschränkungen

LC-TOP verzichtet bewusst auf eine integrierte Finanzbuchhaltung. Betriebe benötigen weiterhin ein externes System wie DATEV oder Lexware, mit dem LC-TOP über Schnittstellen kommuniziert. Die Reporting-Funktionen sind für den Handwerksalltag ausreichend dimensioniert, ersetzen jedoch keine spezialisierte Business-Intelligence-Lösung für komplexe betriebswirtschaftliche Analysen. Die Großhändler-Anbindungen decken nicht alle am Markt verfügbaren Partner ab – eine vorherige Prüfung der benötigten Verbindungen ist empfehlenswert.

🟩 Empfehlung – Wer sollte LC-TOP wählen?

Wachsende Elektro- oder Installationsbetriebe mit 5-15 Mitarbeitern

Betriebe in dieser Größenordnung mit mehreren Monteuren im Außendienst profitieren besonders von der Offline-App und der reduzierten Doppelerfassung. Die einfache Bedienbarkeit erleichtert den Einstieg in die Digitalisierung erheblich. Besonders relevant wird LC-TOP für Unternehmen, die regelmäßig an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen und die GAEB-Schnittstelle benötigen.

Etablierte SHK-Betriebe mit umfangreichem Wartungsgeschäft

Unternehmen mit 15-50 Mitarbeitern und einem hohen Anteil an Serviceverträgen finden in LC-TOP eine strukturierte Verwaltung für wiederkehrende Wartungstermine. Die zentrale Disposition, automatische Erinnerungsfunktionen und die nahtlose Anbindung an bestehende DATEV- oder Lexware-Installationen entlasten das Büropersonal spürbar und reduzieren vergessene Termine.

Spezialisierte Handwerksbetriebe mit erhöhten Datenschutz-Anforderungen

Betriebe, die für sensible Auftraggeber aus dem Banken-, Gesundheits- oder Behördenbereich tätig sind, erfüllen mit dem deutschen Hosting und den Compliance-Zertifizierungen wichtige Voraussetzungen für Auftragsvergaben. Diese Unternehmen können die Datensicherheitsmerkmale als Verkaufsargument in Ausschreibungen einbringen.

Betriebe mit schrittweiser Digitalisierungsstrategie

Unternehmen, die nicht sofort alle Prozesse umstellen möchten oder können, nutzen das modulare System für eine bedarfsgerechte Einführung. Der Einstieg mit Grundfunktionen und spätere Erweiterung um weitere Module reduziert das finanzielle Risiko und die organisatorische Belastung der Belegschaft.

Weniger geeignet für: Großbetriebe über 50 Mitarbeiter mit sehr komplexen, individuellen Prozessanforderungen, Betriebe mit dem Wunsch nach einer All-in-One-Lösung inklusive eigener Finanzbuchhaltung, international tätige Unternehmen mit Rechnungsstellung in mehreren Währungen außerhalb Euro und Schweizer Franken, Betriebe mit umfangreichen Großhändler-Anbindungen ohne vorherige Prüfung der verfügbaren Schnittstellen.

Entscheidende Auswahlkriterien:

  • Benötigen Ihre Außendienstmitarbeiter regelmäßig Zugriff auf Funktionen ohne verfügbare Internetverbindung?
  • Bevorzugen Sie eine schrittweise Digitalisierung mit flexiblen Kosten statt einer Komplettlösung mit hoher Anfangsinvestition?
  • Arbeiten Sie für Auftraggeber, bei denen deutsches Hosting und nachweisbare DSGVO-Konformität Vergabekriterien darstellen?
  • Nutzen Sie bereits eine etablierte Finanzbuchhaltung wie DATEV oder Lexware, die Sie beibehalten möchten?

Details zur Handwerkersoftware: LC-TOP

Grundcharakter und Architektur

LC-TOP basiert auf einer Cloud-nativen Microservice-Architektur, die als Software-as-a-Service (SaaS) bereitgestellt wird. Diese technologische Grundlage bedeutet für Anwender den Verzicht auf lokale Installationen, automatische Updates ohne Wartungsfenster und ortsunabhängigen Zugriff über Webbrowser und mobile Apps. Die Abhängigkeit von stabilen Internetverbindungen wird durch die konsequente Offline-Fähigkeit der mobilen Komponenten kompensiert. Die Systemarchitektur setzt auf spezialisierte Einzeldienste, die über definierte Schnittstellen kommunizieren – ein Ansatz, der Flexibilität und Skalierbarkeit gewährleistet, gleichzeitig aber auch eine sorgfältige Schnittstellenpflege erfordert.

Fokus auf den Außendienst

Die mobile Anwendung bildet das zentrale Herzstück für Monteure und Techniker im täglichen Einsatz. Die Offline-First-Architektur eliminiert die klassische Zettelwirtschaft und nachträgliche Erfassung im Büro. Arbeitsnachweise, Materialverbräuche und Fotodokumentationen werden direkt am Entstehungsort digital erfasst und stehen nach der Synchronisation unmittelbar für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Diese Verknüpfung von Außendienst und Büro reduziert Medienbrüche und die damit verbundenen Fehlerquellen erheblich. Die Benutzeroberfläche der App orientiert sich konsequent an den Arbeitsbedingungen auf Baustellen – große Schaltflächen für die Bedienung mit Handschuhen, vereinfachte Navigationswege und automatische Speicherungen minimieren Frustration und Eingabefehler.

Standardisierung durch Branchenvorlagen

Die Software bietet umfangreiche Vorlagen und Best-Practice-Workflows, die gemeinsam mit Praktikern aus verschiedenen Gewerken entwickelt wurden. Diese Standardisierung beschleunigt die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erheblich und stellt sicher, dass bewährte Prozesse konsequent eingehalten werden. Angebotspositionen, Leistungsbeschreibungen und Kalkulationsschemas orientieren sich an branchenüblichen Strukturen. Diese Ausrichtung auf Standards kann allerdings bei Betrieben mit sehr individuellen Prozessen als einschränkend empfunden werden – die Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit durch Standardisierung und Flexibilität für Sonderfälle ist eine bewusste Produktentscheidung zugunsten der schnellen Einsetzbarkeit.

Wissenswertes zum Anbieter: Locher & Christ GmbH

Die Locher & Christ GmbH wurde 1998 gegründet und konzentriert sich mit rund 50 Mitarbeitern ausschließlich auf den deutschsprachigen Markt. Der Firmensitz in München und die bewusste Fokussierung auf den DACH-Raum spiegeln sich in der Produktgestaltung wider – von der Berücksichtigung lokaler Vorschriften bis zur Zusammenarbeit mit regionalen Handwerkskammern. Die niedrige Kündigungsrate unter 5% pro Jahr deutet auf eine überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit hin und lässt Rückschlüsse auf Produktqualität, Support-Leistungen und faire Geschäftspraktiken zu. Die langjährige Marktpräsenz von über 25 Jahren verschafft Betrieben eine gewisse Planungssicherheit hinsichtlich der Softwareverfügbarkeit und kontinuierlichen Weiterentwicklung – ein nicht zu unterschätzender Faktor bei einer so zentralen Unternehmenssoftware.

Technische Details & Integration

Cloud-Infrastruktur und Plattformen

LC-TOP nutzt eine browserbasierte Weboberfläche für die Büroarbeitsplätze, ergänzt durch native Apps für iOS und Android im Außendienst. Die Cloud-Infrastruktur wird vollständig in deutschen Rechenzentren betrieben, wobei die Verschlüsselung über SSL/TLS-Standards sowohl für die Datenübertragung als auch die Speicherung implementiert ist. Tägliche Backups mit mehrstufigen Aufbewahrungsfristen gewährleisten die Wiederherstellbarkeit bei Datenverlust. Die geplante ISO 27001-Zertifizierung wird die bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen durch ein formales Managementsystem ergänzen. Die revisionssichere Archivierung erfüllt die Anforderungen der GoBD-Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung elektronischer Bücher.

Schnittstellen und Integrationsmöglichkeiten

Die Standard-Anbindungen zu DATEV und Lexware funktionieren über etablierte, regelmäßig gepflegte Schnittstellen. Rechnungsdaten, Zahlungseingänge und Buchungsinformationen werden bidirektional ausgetauscht. Die GAEB-Schnittstelle ermöglicht den Import von Ausschreibungsunterlagen und den Export von Angeboten gemäß den Standards öffentlicher Auftraggeber. Bei den Großhändler-Anbindungen über EDI und IDS-Connect existieren Unterschiede – nicht alle am Markt verfügbaren Partner sind unterstützt. Eine vorherige Klärung der benötigten Verbindungen ist empfehlenswert, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.

API und individuelle Erweiterungen

Eine REST-API ermöglicht grundsätzlich individuelle Anbindungen an weitere Systeme oder die Entwicklung eigener Erweiterungen. Die Dokumentation dieser Programmierschnittstelle ist jedoch nicht vollständig öffentlich zugänglich, was die Planung komplexer Integrationsprojekte erschwert. Betriebe mit spezifischen Anforderungen sollten die technischen Details und Möglichkeiten im Vorfeld mit dem Anbieter klären. Für Standardanwendungsfälle reichen die vorhandenen Schnittstellen in der Regel aus, bei ausgefallenen Anforderungen kann jedoch zusätzlicher Abstimmungs- und Entwicklungsaufwand entstehen.

Kosten & Preismodell

Modulare Lizenzstruktur

Das Preismodell basiert auf einem Grundmodul für 49 € pro Nutzer und Monat, das die Kernfunktionen für Auftragsverwaltung, Zeiterfassung und Basisdokumentation umfasst. Zusatzmodule für Warenwirtschaft, erweiterte Disposition, Service-Management oder spezielle Auswertungen kosten jeweils 19 € pro Nutzer und Monat. Ein Betrieb mit 10 aktiven Nutzern und beispielsweise 5 Zusatzmodulen kalkuliert mit monatlich 1.440 € oder 17.280 € jährlich. Diese transparente Struktur ermöglicht eine bedarfsgerechte Skalierung – neue Mitarbeiter oder Module können flexibel hinzugefügt werden.

Gesamtkostenbetrachtung

Bei der realistischen Kostenkalkulation sollten zusätzliche Positionen berücksichtigt werden. Die Datenmigration aus Altsystemen verursacht je nach Datenqualität und -umfang Kosten im drei- bis niedrigen vierstelligen Bereich. Bestehende Lizenzen für DATEV oder Lexware bleiben notwendig und müssen weiter finanziert werden. Der interne Personalaufwand für Projektleitung, Prozessanpassung und Mitarbeiterschulung wird häufig unterschätzt – hier sollten mehrere Personentage eingeplant werden. Eine realistische Gesamtkalkulation über drei Jahre für einen 10-Mann-Betrieb mit mittlerer Modulausstattung liegt bei etwa 60.000-65.000 €, einschließlich aller Nebenkosten und internem Aufwand.

Wirtschaftlichkeit und Amortisation

Die Investition rechtfertigt sich nach Herstellerangaben durch Effizienzgewinne von 30% im Verwaltungsbereich und 40% schnellere Angebotserstellung. Weitere wirtschaftliche Vorteile entstehen durch reduzierte Fehlerquoten bei der manuellen Datenübertragung, verbesserte Liquidität durch beschleunigte Rechnungsstellung und höhere Transparenz bei der Ressourcenauslastung. Die Amortisation der Gesamtinvestition erfolgt unter günstigen Bedingungen nach 12-18 Monaten. Diese Zeiträume sind jedoch von der konsequenten Nutzung aller Module, der Disziplin bei der mobilen Erfassung und der Qualität der Prozessanpassung abhängig.

Migration & Umstieg auf LC-TOP

Realistische Zeitplanung

Die vom Anbieter kommunizierte Implementierungsdauer von 2-4 Wochen bezieht sich auf optimale Bedingungen mit einfachen Datenstrukturen und standardisierten Prozessen. Für mittelgroße Handwerksbetriebe mit gewachsenen Strukturen ist eine realistische Projektdauer von 6-12 Wochen angemessener. Diese Zeit umfasst die Datenmigration aus Altsystemen, notwendige Prozessanpassungen, mehrere Schulungsrunden für unterschiedliche Nutzergruppen und eine Pilotphase mit ausgewählten Projekten. Die Parallelführung von Alt- und Neusystem während der Übergangsphase verursacht zusätzlichen Aufwand, ist aber für die Betriebssicherheit unverzichtbar.

Datenqualität als Erfolgsfaktor

Der größte Stolperstein bei Migrationsprojekten ist die Qualität der Altdaten. Dubletten bei Kundenadressen, inkonsistente Artikelbezeichnungen, verschiedene Formate bei Preisangaben oder unvollständige Stammdaten verlängern die Migration erheblich. Eine Investition in die Datenbereinigung vor dem eigentlichen Umstieg zahlt sich durch einen reibungsloseren Projektverlauf aus. Die Erfahrung zeigt, dass gut aufbereitete Daten die Migrationszeit halbieren können, während schlechte Datenqualität zu Verzögerungen und Frustration führt.

Change-Management und Mitarbeiterakzeptanz

Die technische Implementierung stellt meist die kleinere Herausforderung dar – entscheidend ist die Akzeptanz der Mitarbeiter. Die frühzeitige Einbindung von Key-Usern aus allen Bereichen, transparente Kommunikation über die Vorteile für den individuellen Arbeitsalltag und der Abbau von Befürchtungen bezüglich Mehraufwand oder Kontrolle sind erfolgskritisch. Ältere Mitarbeiter oder langjährige Praktiker benötigen oft intensivere Begleitung als jüngere, digital-affine Kollegen. Die Benennung interner Ansprechpartner, die bei Problemen unterstützen, reduziert die Hemmschwelle für Fragen und beschleunigt die Einarbeitung.

Vorteile und Herausforderungen im Überblick

Vorteile aus Anwendersicht:

Echte Zeitersparnis im Außendienst: Der Wegfall der Doppelerfassung durch mobile Zeiterfassung und Dokumentation direkt auf der Baustelle reduziert den Verwaltungsaufwand spürbar und gibt Monteuren mehr produktive Zeit.

Zentrale Datenhaltung: Alle Projektinformationen, Dokumente und Kommunikation sind an einem Ort verfügbar, was die Transparenz für Disposition und Geschäftsführung erheblich verbessert und schnellere Entscheidungen ermöglicht.

Schrittweise Digitalisierung: Das modulare Bezahlmodell erlaubt eine bedarfsgerechte Einführung ohne hohe Anfangsinvestition und reduziert das finanzielle Risiko bei der Umstellung.

Datenschutz als Wettbewerbsvorteil: Das deutsche Hosting und die Compliance-Zertifizierungen verschaffen konkrete Vorteile bei Ausschreibungen sensibler Auftraggeber aus dem Banken-, Gesundheits- oder Behördenbereich.

Niedrige Kündigungsrate: Die Kundenzufriedenheit unter 5% Abwanderung pro Jahr spricht für Produktqualität, Support und faire Geschäftspraktiken des Anbieters.

Praxisorientierte Entwicklung: Die kontinuierliche Einbindung von Handwerkern in UX-Workshops führt zu Funktionen, die tatsächlich den Arbeitsalltag erleichtern, statt theoretische Features zu produzieren.

Herausforderungen und Einschränkungen:

Abhängigkeit von Schnittstellen: Die fehlende eigene Finanzbuchhaltung erfordert eine funktionierende Anbindung an Drittsysteme, wobei nicht alle Großhändler-Verbindungen verfügbar sind.

Begrenzte Reporting-Tiefe: Für sehr komplexe betriebswirtschaftliche Analysen oder individuelles Controlling reichen die Standard-Auswertungen nicht aus, spezielle BI-Tools werden nicht ersetzt.

Eingeschränkte Internationalisierung: Die ausschließliche Unterstützung von Euro und Schweizer Franken macht LC-TOP für international tätige Betriebe ungeeignet.

API-Dokumentation nicht vollständig öffentlich: Individuelle Integrationen erfordern zusätzliche Abstimmung mit dem Anbieter, was die Planungssicherheit bei komplexen Anforderungen einschränkt.

Längere Implementierung als kommuniziert: Die beworbenen 2-4 Wochen sind bei realistischer Betrachtung meist zu kurz kalkuliert, was zu Frustration führen kann, wenn unrealistische Erwartungen gesetzt wurden.

Standardisierung kann einschränken: Die Ausrichtung auf Best-Practice-Workflows erleichtert die Einarbeitung, kann aber bei sehr individuellen Prozessen als zu starr empfunden werden.

Häufig gestellte Fragen zu LC-TOP

Was passiert, wenn auf der Baustelle kein Internet verfügbar ist?

Die mobile App arbeitet vollständig offline ohne funktionale Einschränkungen. Alle Eingaben werden lokal auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert und synchronisieren automatisch im Hintergrund, sobald wieder eine Netzverbindung besteht. Diese Offline-Fähigkeit ist nicht als Notfallvariante konzipiert, sondern als Kernarchitektur der Anwendung. Monteure können Zeiten erfassen, Material entnehmen, Fotos dokumentieren und digitale Unterschriften einholen, ohne sich um die Verbindungsqualität kümmern zu müssen.

Brauche ich zusätzlich noch eine Buchhaltungssoftware?

Ja, LC-TOP verfügt bewusst über keine integrierte Finanzbuchhaltung. Die Software konzentriert sich auf die Kernprozesse im Handwerk und arbeitet über Schnittstellen mit etablierten Finanzbuchhaltungssystemen wie DATEV oder Lexware zusammen. Diese Spezialisierung ist keine Einschränkung, sondern eine bewusste Produktentscheidung, die den Fokus auf handwerksspezifische Funktionen ermöglicht. Die Anbindungen zu den genannten Systemen sind gut gepflegt und ermöglichen einen reibungslosen Datenaustausch.

Wie lange dauert die Einführung wirklich?

Für einen mittelgroßen Handwerksbetrieb mit 10-15 Mitarbeitern sollte realistisch ein Zeitraum von 2-3 Monaten eingeplant werden. Die ersten 4 Wochen dienen der Datenmigration, Prozessanpassung und Systemkonfiguration. Es folgt eine 4-wöchige Pilotphase mit ausgewählten Projekten, in der erste Erfahrungen gesammelt und Anpassungen vorgenommen werden. Die abschließenden 4 Wochen sind für den Rollout auf alle Mitarbeiter und den Feinschliff reserviert. Schnellere Implementierungen sind bei sehr einfachen Strukturen und guter Datenqualität möglich, sollten aber nicht als Regelfall angenommen werden.

Welche Großhändler sind über die EDI-Schnittstelle angebunden?

Die verfügbaren Großhändler-Anbindungen variieren und decken nicht alle am Markt verfügbaren Partner ab. Eine konkrete Liste der unterstützten Händler sollte vor der Kaufentscheidung beim Anbieter angefordert werden, insbesondere wenn bestehende Lieferantenbeziehungen über elektronischen Datenaustausch fortgeführt werden sollen. Die GAEB-Schnittstelle für öffentliche Ausschreibungen ist davon unabhängig und standardmäßig verfügbar.

Können Module und Lizenzen flexibel an- und abgepasst werden?

Das modulare Preismodell ermöglicht grundsätzlich eine flexible Anpassung an veränderte Anforderungen. Zusatzmodule können bei Bedarf hinzugebucht werden, wenn neue Geschäftsfelder erschlossen oder Prozesse erweitert werden. Für Details zu Kündigungsfristen einzelner Module, Mindestvertragslaufzeiten und die Möglichkeit zur Reduzierung von Lizenzen sollten die konkreten Vertragsbedingungen vor Abschluss geprüft werden, da diese die Flexibilität im Geschäftsalltag maßgeblich beeinflussen.

Wie ist der Support bei Problemen erreichbar?

LC-TOP bietet nach Herstellerangaben einen 24/7-Chat-Support für technische Fragen und Probleme. Die konkreten Service-Level-Agreements, Reaktionszeiten und die Verfügbarkeit telefonischer Unterstützung sollten vor Vertragsabschluss geklärt werden. Für Betriebe mit zeitkritischen Prozessen kann die Verfügbarkeit eines Premium-Supports mit kürzeren Reaktionszeiten relevant sein – entsprechende Optionen und Kosten sollten bei Bedarf erfragt werden.

Themenschwerpunkte

Icon

Free Canban + Dashboard

Holen Sie sich ein kostenfreies Tool, um den Überblick über alle Programme und Vorgänge zu behalten.

Icon

Webseiten für Hausverwalter

Über 99 kostenfreie Hausverwalter-Seiten zur Auswahl – wir übernehmen die Anpassung ohne monatliche Kosten.

Icon

KI - Kurs für Anfänger

Optimieren Sie Ihre Hausverwaltung mit unserem Online-Schulungsvideo.