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repV | Field Service Management Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

repV im Überblick + Entscheidungskriterien

repV

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Field Service Management Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann repV?

Einsatzplanung & Disposition

Interaktive Drag-&-Drop-Dispositionsoberfläche – Automatische Kollisionsprüfung reduziert Planungsklicks gegenüber klassischen Systemen deutlich.

Automatische Tourenoptimierung – Algorithmus reduziert Reisezeiten laut Herstellerangaben um bis zu 20 Prozent.

Echtzeit-Verfügbarkeitsübersicht – Zeigt Qualifikationen, Arbeitszeiten und Kapazitäten aller Techniker zentral an.

SLA-Management mit automatischen Eskalationen – Überwacht Fristen, löst Alarme bei Grenzwertüberschreitungen aus und trackt alle KPIs.

Mehrmandanten-Verwaltung – Ermöglicht die Verwaltung mehrerer unabhängiger Organisationen in einer zentralen Instanz.

Mobile Feldbearbeitung

Native Mobile Apps (iOS/Android) mit Offline-First – Arbeitet auch ohne Internetverbindung, synchronisiert Daten automatisch bei Wiederverbindung.

Digitale Auftragsbearbeitung vor Ort – Erfasst Fotos, Unterschriften und Materialverbrauch direkt beim Kunden digital.

Live-GPS-Tracking mit Geofencing – Verfolgt Technikerstandorte in Echtzeit, aktualisiert Status beim Betreten definierter Zonen automatisch.

Push-Notifications & In-App-Chat – Ermöglicht direkte Kommunikation zwischen Disposition, Außendienst und Kunde ohne Medienbruch.

Ressourcen- & Datenverwaltung

Intelligentes Material- und Lagermanagement – Prüft Bestände, löst automatische Nachbestellungen aus und ordnet Kosten verursachungsgerecht zu.

Umfassende Kunden- & Gerätehistorie – Bietet 360-Grad-Übersicht über alle Einsätze, Verträge, Garantien und verknüpfte Dokumentationen.

Digitale Checklisten & Workflows – Key-User konfigurieren Prozesse im Low-Code-Editor ohne Programmierkenntnisse eigenständig.

Rollen- und Rechtemanagement – Granulare Zugriffskontrolle sichert sensible Daten und erfüllt Compliance-Anforderungen.

Reporting & Integration

Vordefinierte Dashboards & Custom Analytics – Zeigt First-Time-Fix-Rate, Kosten pro Einsatz und Technikerleistung mit Export-Funktion.

Offene REST-API & Webhooks – Bindet SAP, MS Dynamics 365, DATEV und andere Systeme flexibel an.

Kundenportal für Transparenz – Endkunden sehen Terminbestätigungen, aktuelle Statusmeldungen und ihre komplette Servicehistorie.

🟨 Besonderheiten – Was macht repV einzigartig?

Low-Code-Formular-Editor

Key-User erstellen Checklisten und Workflows ohne IT-Abteilung. Eine dokumentierte Case Study belegt 70 Prozent schnellere Anpassungszyklen. Die IT-Abteilung wird spürbar entlastet, da Fachbereiche eigenständig agieren. Die Lernkurve für Nicht-IT-Mitarbeiter ist jedoch steiler als zunächst erwartet. Engagierte Key-User vor Ort sind zwingend erforderlich, damit diese Funktion ihren Mehrwert entfaltet.

Agile Release-Zyklen (4-wöchentlich)

Alle vier Wochen erscheinen neue Features und Bugfixes ohne Systemausfallzeiten. Kundenfeedback fließt direkt ins Produktbacklog ein. Dies sichert kontinuierliche Zukunftsfähigkeit und schnelle Reaktion auf Marktanforderungen. Bei größeren Veränderungen kann die Stabilität temporär leiden. Die Dokumentation muss mit dem Tempo mithalten, was nicht immer vollständig gelingt.

Modularer Lizenzbaukasten

Unternehmen buchen ausschließlich benötigte Funktionen und sparen laut Anbieter durchschnittlich 30 Prozent Lizenzkosten. Flexible Skalierung bei Unternehmenswachstum ist jederzeit möglich. Preisstrukturen sind nicht öffentlich einsehbar. Individuelle Verhandlungen mit dem Vertrieb sind notwendig, was Transparenz im Vorfeld einschränkt.

Tiefe DACH-ERP-Integration

Native Adapter für SAP (ECC/S/4HANA) und DATEV sind verfügbar. 80 Prozent der Pilotprojekte nutzen diese Schnittstellen direkt. Schnellerer ROI durch deutlich reduzierte Schnittstellenprojekte ist messbar. Der Fokus liegt klar auf der DACH-Region. Internationale Skalierung ist begrenzt, was für global agierende Konzerne ein Ausschlusskriterium darstellen kann.

Wichtige Einschränkungen: Integrierte Predictive-Maintenance-KI fehlt aktuell und steht nur auf der Roadmap. Die Sprachenunterstützung beschränkt sich auf Deutsch und Englisch. Offline-Funktionen zeigen bei sehr komplexen Formularen teilweise Einschränkungen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich repV besonders?

Mittelständische Gebäudetechnik-Firmen mit 20–150 Technikern profitieren von der starken Echtzeit-Disposition und einfachen Abrechnungsprozessen. Viele Unternehmen dieser Größenordnung nutzen bereits SAP oder DATEV, was die Integration deutlich vereinfacht. Die Branchen Elektro, Sanitär, Klima und Heizung finden hier praxisnahe Lösungen für typische Dispositionsherausforderungen.

Industrielle Wartungsbetriebe mit 30–200 Technikern im Maschinenbau, der Metallverarbeitung oder Fertigung setzen auf die integrierte Asset-Historie. Der SLA-Fokus und die IoT-Vorbereitung erfüllen industrielle Anforderungen. Die tiefe Materialverknüpfung unterstützt komplexe Wartungsszenarien mit hohem Dokumentationsbedarf.

IT-Service-Provider und Telekommunikationsunternehmen mit 25–100 Technikern benötigen das ausgeprägte SLA- und Eskalationsmanagement. Der lückenlose Audit-Trail erfüllt Compliance-Anforderungen. Hohe Transparenzanforderungen und formale Prozesse werden durch die Systemarchitektur optimal abgedeckt.

Medizintechnik-Servicepartner mit 15–80 Technikern erfüllen strenge Dokumentationspflichten durch digitale Checklisten. Kalibrierungs-Tracking und Unterstützung für MDR-Konformität sind implementierbar. Die Nachvollziehbarkeit jedes Wartungsschritts ist für diese regulierte Branche geschäftskritisch.

Auswahlkriterien für die Kaufentscheidung

Bedarf an Echtzeit-Transparenz: Wenn Live-Technikerstandorte und sofortige Statusmeldungen geschäftskritisch sind, bietet repV deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen.

ERP-Integration kritisch: Läuft die Auftrags-, Kunden- und Materialdatenverwaltung über SAP, DATEV oder Dynamics, sprechen native Adapter stark für repV. Besonders bei SAP und DATEV liegt ein Wettbewerbsvorteil vor.

Individualisierungsbedarf vs. Time-to-Value: Bei hohem Anpassungsbedarf ist der Low-Code-Editor ideal. Für schnellen Live-Betrieb nutzen Sie vorrangig Out-of-the-Box-Module ohne umfangreiches Customizing.

Unternehmensgröße & Skalierungspfad: Geplantes Wachstum von 20 auf 150 Techniker in drei bis fünf Jahren wird gut unterstützt. Unter zehn Technikern ist die Lösung meist überdimensioniert. Über 500 Techniker mit globaler Präsenz erfordern eher Enterprise-Lösungen.

Details zur Field Service Management Software

repV ist eine spezialisierte Cloud-SaaS-Lösung für mittelständische Service-Unternehmen im DACH-Raum mit 20 bis 200 Technikern. Der Entwicklungsfokus liegt auf intelligenter Echtzeit-Disposition, mobiler Datenerfassung vor Ort und tiefer Integration in bestehende ERP-Landschaften. Das System positioniert sich bewusst nicht als universelle Plattform für alle Branchen. Stattdessen konzentriert sich repV auf KMU mit formalen Prozessen und hohem Integrationsbedarf in etablierte IT-Infrastrukturen.

Die Software löst vier zentrale Problemfelder im Field Service: Ineffiziente Planung wird durch automatische Tourenoptimierung adressiert. Fehlende Feldtransparenz behebt Live-Tracking mit automatischen Statusmeldungen. Hoher Dokumentationsaufwand entfällt durch mobile Checklisten mit Foto- und Unterschriftsfunktion. SLA-Verletzungen verhindert das System durch automatische Eskalationsmechanismen.

Messbare Erfolge aus Herstellerangaben und Kundenprojekten: Reduktion der Reisezeiten um bis zu 20 Prozent durch optimierte Tourenplanung. Steigerung der First-Time-Fix-Rate um durchschnittlich 15 Prozent dank besserer Vorbereitung. Verringerung von Papierprozessen um 90 Prozent innerhalb der ersten drei Monate nach Einführung. Diese Zahlen basieren auf dokumentierten Projekterfahrungen, sind aber stark vom konkreten Einsatzszenario und der Nutzungsdisziplin abhängig.

Zentrale Anwendungsszenarien

Die Dispositionsoberfläche ermöglicht Drag-&-Drop-Planung mit visueller Darstellung von Technikerkapazitäten, Qualifikationen und Verfügbarkeiten. Automatische Kollisionsprüfung verhindert Doppelbuchungen. Die Tourenoptimierung berücksichtigt Fahrzeiten, Verkehrslage und Prioritäten. Disponenten berichten von deutlich schnellerer Planung bei gleichzeitig weniger Fehlern.

Mobile Techniker erfassen Arbeitszeiten, Materialverbrauch und Serviceberichte direkt auf dem Smartphone oder Tablet. Die Offline-First-Architektur gewährleistet Funktionsfähigkeit auch in Kellern oder Funklöchern. Fotos dokumentieren Zustand vor und nach der Reparatur. Kunden unterschreiben digital den Abschluss. Alle Daten synchronisieren sich automatisch bei Wiederverbindung ins Backoffice-System.

Das SLA-Management überwacht definierte Reaktions- und Lösungszeiten kontinuierlich. Bei drohender Fristüberschreitung löst das System automatische Eskalationen an Vorgesetzte oder alternative Techniker aus. Dashboards visualisieren SLA-Einhaltung in Echtzeit. Diese Funktion ist besonders für Unternehmen mit Wartungsverträgen oder Service-Level-Agreements geschäftskritisch.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Desk Software & Consulting GmbH entwickelt repV seit 2015 am Standort München. Das Unternehmen beschäftigt 45 Mitarbeiter, davon arbeiten etwa zwei Drittel in Entwicklung und Produktmanagement. Die Spezialisierung liegt auf FSM-Lösungen für den deutschsprachigen Markt mit besonderem Schwerpunkt auf ERP-Integration und direktem Kundenkontakt. Das Unternehmen ist unabhängig finanziert ohne externe Investoren, was eine nachhaltige Geschäftsperspektive ohne Exitdruck ermöglicht.

Die Entwicklungsphilosophie folgt agilen Scrum-Prinzipien mit direktem Kunden-Backlog-Input. Alle vier Wochen erscheinen neue Releases mit funktionalen Verbesserungen und Fehlerbehebungen. Das unternehmenseigene „Mobility Lab" testet zukünftige Technologien wie Wearables oder neue Smartphone-Features unter realen Field-Service-Bedingungen. Diese Testumgebung unterstreicht die Rolle als Innovator im mobilen Servicebereich und ermöglicht praxisnahe Evaluierung vor Produktionsfreigabe.

Die durchschnittliche Kundenbindung liegt bei 3,2 Jahren, was auf hohe Zufriedenheit hindeutet. Das typische Kundenprofil umfasst mittelständische Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern. Branchenschwerpunkte sind Gebäudetechnik, Industrieservice und Telekommunikation. Der Support reagiert laut Servicelevel-Agreement innerhalb von vier Stunden im Standardpaket. Eine 24/7-Option ist für geschäftskritische Umgebungen verfügbar. Referenzen werden auf Anfrage im Vertriebsprozess bereitgestellt, sind aber nicht öffentlich gelistet.

Unternehmenskultur und Kundenbeziehung

Der Anbieter pflegt enge Beziehungen zu Bestandskunden durch regelmäßige Review-Meetings. Kunden können Feature-Wünsche direkt in die Produktentwicklung einbringen. Diese Nähe unterscheidet repV von großen Softwarekonzernen mit anonymen Supportstrukturen. Der Nachteil: Bei stark abweichenden Anforderungen kann die fokussierte Produktausrichtung einschränkend wirken.

Die Unternehmensgröße von 45 Mitarbeitern bietet Vorteile bei Entscheidungsgeschwindigkeit und Flexibilität. Gleichzeitig bedeutet dies begrenzte Ressourcen für parallele Großprojekte oder sehr spezifische Branchenlösungen. Interessenten sollten prüfen, ob die Entwicklungskapazität für ihre spezifischen Anforderungen ausreicht.

Technische Details & Integration

Der Technologie-Stack basiert auf moderner Microservice-Architektur mit Docker und Kubernetes. Das Frontend nutzt React.js, das Backend Java/Spring Boot ergänzt durch Python-Komponenten. Als Datenbank dient PostgreSQL, Caching erfolgt über Redis, Message Queuing über RabbitMQ oder Kafka. Das Cloud-Hosting läuft auf AWS in Dublin innerhalb der EU. Diese Architektur ermöglicht horizontale Skalierbarkeit, hohe Verfügbarkeit und agile Deployments ohne Ausfallzeiten.

Gegenüber vielen Enterprise-Konkurrenten mit älteren Monolith-Architekturen bietet dieser moderne Stack deutliche Vorteile. Updates einzelner Services sind möglich ohne Systemabschaltung. Performance-Engpässe lassen sich durch Skalierung einzelner Komponenten beheben. Die Wartbarkeit ist durch klare Service-Grenzen höher. Für Unternehmen mit langfristiger IT-Strategie ist diese Zukunftssicherheit ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Integrationsmöglichkeiten

Die offene REST-API nutzt OAuth 2.0 und ist mit OpenAPI-Dokumentation versehen. Webhooks ermöglichen Event-basierte Trigger für externe Systeme. Standardadapter existieren für SAP (ECC und S/4HANA), Microsoft Dynamics 365 und DATEV inklusive Schnittstellenberatung. Die Datenmigration erfolgt über CSV-Import oder ETL-Tools. Typischer Aufwand für Schnittstellenprojekte liegt bei vier bis zwölf Wochen je nach Komplexität.

Die DACH-Standard-Adapter sparen erhebliche Integrationskosten und Projektzeit. Unternehmen mit SAP oder DATEV profitieren von vorkonfigurierten Mappings und erprobten Prozessen. Bei proprietären oder exotischen ERP-Systemen ist der Aufwand deutlich höher. Hier sollte vor Vertragsabschluss ein Integrations-Assessment durchgeführt werden, um Machbarkeit und Aufwand realistisch einzuschätzen.

Offline-Funktionalität und Datensicherheit

Die mobile App speichert relevante Daten lokal in SQLite oder Realm. Änderungen werden automatisch beim nächsten Verbindungsaufbau mit dem Server synchronisiert. Konflikte behandelt das System nach konfigurierbaren Regeln oder zur manuellen Auflösung. Diese Offline-First-Architektur ist für Field-Service-Szenarien mit häufig schlechter Netzabdeckung essentiell.

Die ISO 27001-Zertifizierung wurde 2024 bestätigt. Das System ist DSGVO-konform mit Standard-Auftragsverarbeitungsvertrag. Datenverschlüsselung erfolgt mit AES-256 im Ruhezustand und während der Übertragung. Externe Penetrationstests werden jährlich durchgeführt. Diese Sicherheitsmaßnahmen machen repV auch für Unternehmen mit hohen Compliance-Anforderungen wie Medizintechnik oder kritische Infrastrukturen attraktiv.

Für besonders sensible Umgebungen ist On-Premise-Deployment technisch möglich, jedoch mit 15 Prozent jährlicher Wartungsgebühr zusätzlich zur Lizenz. Die Cloud-Variante ist Standard und wird vom Anbieter empfohlen, da hier Updates und Sicherheitspatches automatisch eingespielt werden.

Kosten & Preismodell

Die Preisstruktur folgt einem SaaS-Modell mit monatlicher Lizenzgebühr pro Nutzer. Techniker-Lizenzen kosten schätzungsweise 50 bis 100 Euro monatlich, Disponenten-Lizenzen 100 bis 200 Euro. Konkrete Preise sind nicht öffentlich verfügbar und werden individuell verhandelt. Staffelpreise beginnen ab 50 Lizenzen. Einmalige Onboarding- und Customizing-Gebühren liegen typischerweise bei 10 bis 20 Prozent der Jahresgebühr.

Der modulare Baukasten ermöglicht durchschnittlich 30 Prozent Kostenersparnis gegenüber Volllizenzen. Unternehmen buchen nur tatsächlich benötigte Funktionen. Bei Wachstum oder geänderten Anforderungen lassen sich Module flexibel hinzufügen. Diese Flexibilität ist besonders für mittelständische Unternehmen mit begrenzten Budgets attraktiv.

Total Cost of Ownership

Für ein beispielhaftes Unternehmen mit 50 Technikern und fünf Disponenten über fünf Jahre ergibt sich folgende vereinfachte TCO-Rechnung: Lizenzen circa 180.000 Euro, Implementierung 10.000 Euro, Hardware für Tablets 35.000 Euro, Training und Change Management 10.000 Euro, interner Personalaufwand für das Projekt 50.000 Euro, optionale Integrationsbetreuung 10.000 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 295.000 Euro über fünf Jahre.

Diese Schätzung ist stark vereinfacht und individuell sehr unterschiedlich. Die größten Kostentreiber sind oft unterschätzte interne Personalaufwände und komplexe Integrationsprojekte. Auf der Ertragsseite stehen Einsparungen durch Wegfall von 0,5 bis einer Disponentenstelle pro 50 Techniker, optimierte Reisekosten und höhere Kundenzufriedenheit mit Folgeaufträgen.

Return on Investment

Der Anbieter gibt eine Payback-Period von sechs bis neun Monaten an, wobei weiche Faktoren wie Kundenzufriedenheit eingerechnet sind. Konservativ kalkuliert sind neun bis zwölf Monate realistischer. Der langfristige ROI ist bei aktiver Systemnutzung und gelebten Prozessen deutlich positiv. Entscheidend ist die Disziplin bei der Nutzung: Wenn Techniker weiterhin Papierformulare parallel führen oder Disponenten das System umgehen, verpufft der Nutzen.

Erfolgreiche Implementierungen zeigen messbare Verbesserungen in First-Time-Fix-Rate, durchschnittlicher Einsatzdauer und Kundenzufriedenheitswerten. Diese Kennzahlen sollten vor und nach der Einführung systematisch gemessen werden, um den ROI zu validieren.

Migration & Umstieg

Ein typisches Implementierungsprojekt für KMU mit 20 bis 100 Technikern dauert drei bis sechs Monate. Der Ablauf gliedert sich in mehrere Phasen: Kick-off und Anforderungsanalyse benötigen zwei bis vier Wochen. Konfiguration und Low-Code-Customizing nehmen vier bis acht Wochen in Anspruch. Schnittstellenentwicklung bei komplexen Integrationen dauert vier bis zwölf Wochen. Datenmigration und Bereinigung erfordern zwei bis vier Wochen. Die Pilotphase mit User Acceptance Testing läuft zwei bis vier Wochen. Schulung und Go-Live umfassen ein bis zwei Wochen. Die Post-Go-Live-Optimierung läuft kontinuierlich.

Der kundenseitige Ressourcenbedarf ist erheblich und wird häufig unterschätzt. Ein Projektleiter mit 50 bis 100 Prozent Kapazität je nach Phase ist erforderlich. Zwei bis drei Key-User mit 10 bis 50 Prozent ihrer Arbeitszeit müssen verfügbar sein. Ein IT-Ansprechpartner mit 10 bis 20 Prozent Kapazität wird benötigt. Optional sind ein bis zwei Entwickler für komplexe Schnittstellen einzuplanen.

Kritische Erfolgsfaktoren

Top-Management-Commitment ist unverzichtbar, um Ressourcen bereitzustellen und Veränderungen durchzusetzen. Aktive Key-User aus den Fachbereichen müssen das System treiben und Kollegen überzeugen. Saubere Bestandsdaten in Legacy-Systemen beschleunigen die Migration erheblich. Umfassendes Change-Management verhindert Akzeptanzprobleme bei Technikern.

Die häufigste Herausforderung ist die Unterschätzung des internen Personalaufwands. Mitarbeiter müssen von Tagesgeschäft freigestellt werden, was operative Engpässe verursachen kann. Datenqualitätsprobleme in Altsystemen erfordern aufwändige Bereinigung. Schlechte Stammdaten zu Kunden, Anlagen oder Techniker-Qualifikationen verzögern Projekte um Wochen.

Datenmigration

Der CSV-Import ist für strukturierte Daten geeignet. ETL-Werkzeuge helfen bei komplexen Transformationen. Optional bietet der Anbieter einen Migrationsservice an. Das häufigste Problem sind inkonsistente oder unvollständige Datensätze in Altsystemen. Eine Empfehlung ist ein Datenmigrations-Audit ein bis zwei Wochen vor Projektstart. Dabei werden Datenqualität, Vollständigkeit und Konsistenz geprüft. Der Aufwand für Bereinigung lässt sich so realistisch kalkulieren.

Techniker-Qualifikationen, Kundenkontaktdaten und Gerätezuordnungen sind besonders kritisch. Fehlerhafte Daten führen zu Fehlplanungen und Frustration bei Nutzern. Die Investition in Datenbereinigung zahlt sich durch reibungsloseren Betrieb vielfach aus.

Vorteile und Herausforderungen

Die Echtzeit-Dispositionsübersicht mit intuitiver Benutzeroberfläche ermöglicht Disponenten signifikant schnellere Planung bei gleichzeitig weniger Fehlern. Die visuelle Darstellung von Kapazitäten und Qualifikationen beschleunigt Entscheidungen. Drag-&-Drop-Funktionalität reduziert Klickwege gegenüber klassischen Systemen deutlich.

Die Mobile-App-Zuverlässigkeit durch Offline-First-Architektur ist ein zentraler Vorteil. Techniker können auch in Funklöchern oder Kellern arbeiten. Der automatische Datensync verhindert Datenverlust. Nutzer berichten von hoher Stabilität und selten auftretenden Synchronisationskonflikten.

Die First-Time-Fix-Rate steigt durch besseren Zugriff auf Kundenhistorie und strukturierte Checklisten um durchschnittlich 15 Prozent. Techniker sind besser vorbereitet und haben notwendige Ersatzteile dabei. Rückfahrten wegen fehlender Information oder Material reduzieren sich messbar.

Dokumentierte Verbesserungen

Papierprozesse reduzieren sich nach drei Monaten um durchschnittlich 90 Prozent. Digitale Dokumentation beschleunigt Abrechnung und Archivierung. Suchzeiten für historische Informationen sinken drastisch. Die Umweltbilanz verbessert sich durch wegfallenden Papierverbrauch.

Die SLA-Compliance verbessert sich durch automatische Alarmierungen bei drohenden Fristüberschreitungen. Eskalationsmechanismen verhindern vergessene Aufträge. Transparente KPIs ermöglichen proaktives Management.

Die Kosten pro Einsatz sinken durch Tourenoptimierung und effizientere Planung. Weniger Leerfahrten und optimierte Routenführung reduzieren Kraftstoffkosten. Höhere Auslastung der Techniker verbessert die Produktivität.

Realistische Herausforderungen

Change Management und Nutzerakzeptanz sind die größte Hürde. Techniker gewöhnen sich nicht sofort an mobile Geräte. Ältere Mitarbeiter zeigen teils Widerstände. Intensives Training und frühzeitige Einbindung von Super-Users als Multiplikatoren sind erforderlich.

Der interne Personalaufwand wird in Projekten systematisch unterschätzt. Key-User sind im Tagesgeschäft gebunden und haben zu wenig Zeit für das Projekt. Projektverzögerungen sind häufig die Folge. Unternehmen sollten Mitarbeiter explizit freistellen oder externe Unterstützung einplanen.

Integrationskosten können höher ausfallen als geplant, wenn alte ERP-Systeme schlecht dokumentierte oder instabile Schnittstellen haben. Ein frühes Integrations-Assessment deckt Risiken auf. Zusätzliches Budget sollte eingeplant werden.

Die Datenmigration erweist sich oft als aufwändiger als erwartet. Schlechte Stammdaten in Legacy-Systemen erfordern manuelle Bereinigung. Diese Investition zahlt sich durch saubere Datenbasis aus, verzögert aber den Go-Live.

Predictive-Maintenance-KI fehlt aktuell als Standardfunktion. Unternehmen mit Bedarf an vorausschauender Wartung müssen auf Roadmap-Commitment warten oder Drittlösungen integrieren. Die Sprachenunterstützung beschränkt sich auf Deutsch und Englisch, was internationale Expansion erschwert.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ist repV auch für Micro-Betriebe unter zehn Technikern geeignet? Bedingt. Für sehr kleine Betriebe ist die Lösung meist zu komplex und kostspielig. repV richtet sich ab circa 15 bis 20 Technikern aufwärts. Kleinere Unternehmen fahren mit einfachen Planungstools oder Tabellenkalkulationen oft wirtschaftlicher.

Können wir nur einzelne Module lizenzieren? Ja. Der modulare Baukasten erlaubt die Buchung einzelner Funktionsbereiche wie Disposition plus Mobile App oder nur Reporting. Dies spart durchschnittlich 30 Prozent Kosten gegenüber Volllizenzen.

Wie lange dauert es bis zum Go-Live? Typischerweise drei bis sechs Monate für KMU. Bei einfacher Konfiguration mit vorhandenen SAP- oder DATEV-Systemen sind auch zwei Monate möglich. Komplexe Eigenentwicklungen können bis zu neun Monate dauern.

Funktioniert die App auch offline? Ja, durch Offline-First-Ansatz. Techniker können ohne Internetverbindung Aufträge abrufen, Checklisten ausfüllen und Fotos machen. Bei Wiederverbindung synchronisiert die App automatisch. Sehr komplexe Formulare können offline Einschränkungen zeigen.

Welche ERP-Systeme werden unterstützt? Native Adapter existieren für SAP (ECC und S/4HANA), Microsoft Dynamics 365 und DATEV. Weitere Systeme sind über die offene REST-API oder ETL-Tools anbindbar. Custom-Integrationen für proprietäre Systeme sind möglich, aber kostspielig.

Ist repV DSGVO-konform? Ja. Die Lösung ist ISO 27001-zertifiziert (Stand 2024), DSGVO-konform mit Standard-Auftragsverarbeitungsvertrag. Datenverschlüsselung erfolgt mit AES-256. Das Hosting liegt in der EU bei AWS Dublin.

Wie steht es mit Predictive Maintenance oder KI? Predictive Maintenance ist aktuell nicht als Standardfunktion verfügbar. Die Tourenoptimierung arbeitet deterministisch-mathematisch. KI-basierte Vorhersagemodelle stehen auf der Roadmap. Interessenten sollten Roadmap-Commitment vom Anbieter erfragen.

Kann ich die Lösung On-Premise betreiben? Primär läuft repV in der Cloud auf AWS. On-Premise-Deployment ist technisch möglich, wird aber seltener genutzt und verursacht 15 Prozent Wartungsgebühr jährlich zusätzlich zur Lizenz. Cloud ist Standard und empfohlen.

Was passiert bei Anbieterinsolvenz? Es sind keine öffentlichen Source-Code-Treuhand- oder Escrow-Klauseln dokumentiert. Für Enterprise-Deals sollte dieser Punkt vertraglich geregelt werden, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.

Gibt es Referenzkunden zur Kontaktaufnahme? Ja. Referenzen werden auf Anfrage im Vertriebsprozess bereitgestellt. Typisch sind mittelständische Hidden Champions aus Gebäudetechnik, Industrieservice und Telekommunikation.

Wie oft gibt es Updates? Alle vier Wochen erscheinen neue Releases im agilen SaaS-Modell. Kunden können Feature-Wünsche direkt in den Produktbacklog einbringen durch regelmäßige Reviews mit dem Anbieter.

Gibt es Branchenzertifizierungen? Die ISO 27001-Zertifizierung ist dokumentiert. Spezifische Branchenzertifizierungen wie MDR für Medizintechnik oder BSI C5 für kritische Infrastrukturen sind nicht öffentlich belegt und sollten im Einzelfall erfragt werden.