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mobileX | Field Service Management Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

mobileX im Überblick + Entscheidungskriterien

mobileX

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Field Service Management Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann mobileX?

Einsatzplanung & Disposition

  • Automatische Einsatzplanung: Matching nach Qualifikation und Verfügbarkeit der Techniker
  • Graph-basierte Tourenoptimierung: Bis zu 500+ Stops pro Tag effizient planen
  • Drag-&-Drop-Konsole: Spart circa 40 Prozent Planungsaufwand bei Disponenten
  • Echtzeitübersicht: Live-Status aller Außendienstmitarbeiter auf einen Blick

Mobile Arbeitsausführung

  • Offline-fähige Mobile App: Volle Funktionsfähigkeit ohne Netzverbindung für iOS und Android
  • GPS-Tracking: Echtzeit-Ortung für Dispatcher und automatische Kundeninformation
  • Digitales Check-in/Check-out: Elektronische Zeiterfassung mit Foto-Dokumentation und Unterschriften

Ressourcen & Bestände

  • Ersatzteil-Management: Lagerbestandsverwaltung mit automatischen Nachbestell-Alerts
  • Materialplanung: Automatische Bestandsoptimierung für Serviceeinsätze

Vertragsmanagement & SLA

  • Service-Vertrags-Monitoring: SLA-Überwachung mit automatischen Eskalations-Alerts
  • Fristenmanagement: Erinnerung bei drohender SLA-Verfehlung

Zeiterfassung & Abrechnung

  • Integrierte Zeiterfassung: Automatische Erfassung von Arbeits- und Reisezeiten
  • Spesenverwaltung: Digitale Erfassung und Abrechnung von Material und Spesen
  • ERP-Integration: Automatische Übertragung von Leistungsdaten für Rechnungslegung

Information & Knowledge

  • Wissensdatenbank: Zentrale Ablage von Wartungsanleitungen und Dokumentationen
  • Remote-Guidance: Video- und Chat-Unterstützung für Techniker im Feld
  • Elektronische Formulare: Digitale Prüfprotokolle mit Versionskontrolle

Analytics & Transparenz

  • Kundenselfservice-Portal: Ticket-Tracking und Status-Updates für Endkunden
  • Field-Service-Dashboards: KPI-Monitoring für Management und Teamleiter
  • IoT-Datenintegration: Sensor-Alerts und Predictive-Maintenance-Indikatoren

🟨 Besonderheiten – Was macht mobileX einzigartig?

SAP-Zertifizierte Komplettintegration

Die direkte, zertifizierte Anbindung zu SAP ERP und S/4HANA eliminiert aufwendige API-Programmierung. Daten fließen bidirektional und automatisch zwischen beiden Systemen. Techniker sehen exakte Lagerbestände und vollständige Kundenhistorie aus SAP bereits in der mobilen App, ohne dass zusätzliche Schnittstellen entwickelt werden müssen. Diese tiefe Integration reduziert nicht nur die Implementierungszeit, sondern minimiert auch spätere Wartungsaufwände erheblich.

Einschränkung: Bei anderen ERP-Systemen wie Microsoft Dynamics oder Oracle erfordert die Anbindung generische REST/SOAP-APIs mit deutlich höherem Customizing-Aufwand.

True Offline-First-Architektur

Anders als reine Offline-Pufferung ermöglicht mobileX vollständig autonome Arbeit ohne Netzverbindung. Die lokale Datenbanklogik auf dem Mobilgerät garantiert Datenintegrität auch bei mehrstündigen Ausfällen. Techniker in Kellern, auf Baustellen oder in ländlichen Regionen arbeiten ohne Verzögerung weiter. Bei Wiederverbindung synchronisiert das System automatisch und erkennt potenzielle Konflikte.

Einschränkung: Die robuste Datenbanklogik kann bei komplexen Mehrfachbearbeitungen zu aufwendiger Konflikterkennung führen, die manuelle Eingriffe erfordert.

Graph-Engine für Hochlast-Tourenoptimierung

Der hauseigene Optimierungs-Algorithmus bewältigt Routen mit über 500 Stops pro Tag. In der Praxis reduzieren sich Reisezeiten um bis zu 20 Prozent, Reisekosten sinken um 15 bis 20 Prozent. Ein Versorger mit täglich 600 Einsätzen spart circa vier bis sechs Stunden Fahrtzeit pro Techniker pro Woche. Die Berechnung berücksichtigt Verkehrsdaten, Zeitfenster, Qualifikationen und Prioritäten gleichzeitig.

Einschränkung: KI-gestützte Prognosen für zukünftige Servicebedarfe erreichen noch nicht das Niveau von Spezialanbietern wie ClickSoftware oder ServiceMax.

Low-Code BPMN Workflow-Designer

Fachanwender ohne Programmierkenntnisse können Formulare, Checklisten und Prozesse selbst anpassen. Dies ermöglicht schnellere Reaktionen auf Geschäftsänderungen ohne IT-Tickets. Änderungen an Prüfprotokollen oder Freigabeprozessen implementiert die Fachabteilung eigenständig.

Einschränkung: Die anfängliche Komplexität der Bedienoberfläche erfordert strukturiertes Training. Ohne initiale Schulung überfordert das Tool viele Anwender.

Ehrliche Einschränkungen

Kein integriertes Billing: Die finale Rechnungslegung erfolgt im ERP-System. mobileX liefert ausschließlich Leistungsdaten wie Zeiten und Materialien. Dies folgt dem Best-of-Breed-Prinzip, erfordert aber eine funktionierende ERP-Integration.

Hoher Einstiegsaufwand: Implementierungen dauern sechs bis zwölf Monate und erfordern umfassenden Customizing-Bedarf. Schnelle Rollouts für akuten Bedarf sind nicht realistisch.

Admin-Lernkurve: Die Administrationsoberfläche ist selbst für IT-erfahrene Teams anfangs komplex. Ohne dedizierte Systemadministratoren wird die Pflege zur Herausforderung.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich mobileX besonders?

Zielgruppen mit Begründung

Große Versorger und Utilities mit 200 bis über 1.000 Technikern profitieren besonders von mobileX. Die SAP-Integration verbindet Field Service nahtlos mit Asset-Management und Finanzprozessen. Die robuste Offline-Fähigkeit garantiert Betriebssicherheit bei flächendeckender Versorgung in ländlichen Gebieten. Hohe SLA-Anforderungen werden durch automatisches Eskalationsmanagement zuverlässig eingehalten.

Mittelständischer Maschinenbau und technischer Service mit 50 bis 500 Technikern findet in mobileX die nötige Flexibilität für komplexe Service-SLAs. Die Workflow-Architektur passt sich unterschiedlichen Produktlinien an. Mehrsprachigkeit und multi-mandantenfähige Strukturen unterstützen internationale Rollouts. Die zertifizierte ERP-Anbindung vermeidet Datensilos zwischen Service und Vertrieb.

Telekommunikation und Installation mit Multi-Stop-Aufträgen zwischen 50 und 200 Stops täglich nutzt die hochperformante Tourenoptimierung optimal. Die Reduzierung von Fahrtzeit und Kraftstoffkosten amortisiert die Investition bereits nach 18 bis 24 Monaten. Echtzeitanforderungen bei Störungsbeseitigung werden durch GPS-Tracking und dynamische Umplanung erfüllt.

Medizintechnik und regulierte Branchen mit strengen Dokumentationspflichten profitieren von elektronischen Prüfprotokollen mit Versionskontrolle. Die ISO-27001-Zertifizierung und GDPR-Konformität erfüllen Compliance-Anforderungen. Wissensdatenbanken sichern konsistente Wartungsqualität über alle Standorte hinweg.

Ungeeignet für

Kleine Betriebe mit unter 20 Technikern tragen unverhältnismäßig hohe Kosten. Die Komplexität übersteigt den Nutzen deutlich. Unternehmen mit nur gelegentlichen Serviceeinsätzen ohne Echtzeitbedarf finden passendere Lösungen bei einfacheren Tools. Organisationen mit vertraglichen Zwängen zu anderen Anbietern sollten die Integrationsfähigkeit genau prüfen.

Wichtige Auswahlkriterien

ERP-Architektur prüfen: Nutzen Sie SAP oder planen den Umstieg? Bei SAP-Umgebungen entfaltet mobileX seine volle Stärke. Bei anderen ERP-Systemen erhöht sich der Integrationsaufwand um 30 bis 50 Prozent.

Offline-Anforderung bewerten: Arbeiten Techniker regelmäßig in Funklöchern, Kellern oder auf abgelegenen Baustellen? Die Offline-Fähigkeit ist dann essentiell und rechtfertigt die Investition.

Skalierung einplanen: Erwarten Sie mittelfristig über 200 Außendienstmitarbeiter? Die Architektur skaliert problemlos, während einfachere Systeme bei dieser Größe an Grenzen stoßen.

Customizing-Bereitschaft sicherstellen: Verfügen Sie über interne Kapazität und Budget für sechs bis zwölf Monate Implementierung? Dieser Aufwand wird häufig unterschätzt und gefährdet den Projekterfolg.

Details zur Field Service Management Software

mobileX ist eine spezialisierte Field Service Management-Lösung für mittelgroße bis große Serviceorganisationen. Die Software fokussiert auf komplexe Dispositions-, Tracking- und Integrationsanforderungen in anspruchsvollen Umgebungen. Kernstärken liegen in der SAP-Integration, der Offline-Robustheit und der Hochlast-Tourenoptimierung. Die Lösung deckt den gesamten Service-Lifecycle ab: von der ersten Störungsmeldung über Planung und Disposition bis zur mobilen Ausführung und Rückmeldung ins ERP-System.

Die Architektur folgt dem Best-of-Breed-Prinzip. mobileX konzentriert sich auf Field Service und integriert sich tief in bestehende ERP- und CRM-Systeme. Eigenständige Module für Abrechnungs- oder HR-Funktionen werden bewusst vermieden. Dies vereinfacht Wartung und Upgrade, da keine Dopplungen in der Systemlandschaft entstehen. Die Strategie erfordert jedoch Verständnis für die Gesamtarchitektur und funktionierende Schnittstellen zu Bestandssystemen.

Modularer Aufbau und Anpassbarkeit

Das System besteht aus mehreren Kernmodulen, die je nach Bedarf kombiniert werden. Das Dispositionsmodul übernimmt die zentrale Einsatzplanung mit grafischer Oberfläche. Das mobile Modul läuft auf iOS- und Android-Geräten mit voller Offline-Funktionalität. Das Kundenportal ermöglicht Selfservice für Statusabfragen und Terminvereinbarungen. Das Analytics-Modul liefert Dashboards und Reports für Management-Entscheidungen.

Der Low-Code-Ansatz erlaubt umfangreiche Anpassungen ohne Programmierung. Workflows werden über BPMN-Designer grafisch modelliert. Formulare und Checklisten passen Fachanwender selbst an. Diese Flexibilität beschleunigt Änderungen, erfordert aber klare Governance-Regeln. Ohne zentrale Kontrolle entsteht schnell ein unübersichtliches Regelwerk.

Laut Herstellerangaben nutzen über 400 Unternehmen weltweit die Lösung, schwerpunktmäßig im DACH-Raum. Referenzkunden finden sich vor allem in Versorgungswirtschaft, Telekommunikation, Maschinenbau und Medizintechnik. Die Kundengröße reicht von 50 bis über 10.000 Felddienstmitarbeitern.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Solvares FSM GmbH ist Teil der größeren ICS Group mit Hauptsitz in München. Das Unternehmen verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Field Service Management. Rund 200 Mitarbeiter arbeiten im FSM-Bereich an Entwicklung, Beratung und Support. Als zertifizierter SAP-Partner hat sich Solvares eine starke Position im deutschsprachigen Markt erarbeitet.

Die finanzielle Stabilität als Teil einer etablierten Unternehmensgruppe gibt Planungssicherheit für Langzeitinvestitionen. Entwicklungsbudgets fließen kontinuierlich in Produktweiterentwicklung. Die Roadmap orientiert sich stark an Kundenfeedback aus aktiven User Groups. Feature-Voting ermöglicht Anwendern direkten Einfluss auf Prioritäten.

Entwicklungsphilosophie und Produktstrategie

Die Entwicklungsphilosophie betont Agilität, Kundenzentrierung und Modularität. Zweimal jährlich erscheinen Major-Releases mit neuen Funktionen. Zwischen den Hauptversionen werden regelmäßig Bugfixes und kleinere Verbesserungen ausgeliefert. Die aktive Einbindung von Anwendern in User Groups sorgt für praxisnahe Weiterentwicklung.

Die aktuelle Roadmap fokussiert auf drei Schwerpunkte: KI-gestützte Optimierung, Microservices-Migration und Cloud-Native-Deployment. KI soll zukünftig Servicebedarfe prognostizieren und Ersatzteilbedarf vorhersagen. Die Microservices-Architektur verspricht flexiblere Updates einzelner Komponenten. Cloud-Native-Ansätze sollen Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit verbessern. Konkrete Zeitpläne für diese Meilensteine sind nicht öffentlich verfügbar.

Das Partner-Ökosystem umfasst Implementierungspartner, Technologie-Partner und System-Integratoren. Zertifizierte Partner übernehmen Implementierung, Customizing und Support in verschiedenen Regionen. Dies sichert lokale Präsenz auch in internationalen Rollouts.

Technische Details & Integration

Die technische Architektur basiert auf einer Java-basierten Server-Komponente und nativen Mobile Apps für iOS und Android. Der Server unterstützt SAP HANA, Microsoft SQL Server und Oracle als Datenbanksysteme. Die Wahl richtet sich meist nach der bestehenden ERP-Landschaft. Umfassende RESTful-APIs und SOAP-Schnittstellen ermöglichen Integration mit Drittsystemen.

Die True Offline-First-Architektur unterscheidet mobileX von vielen Wettbewerbern. Jedes Mobilgerät verfügt über eine lokale Datenbank mit vollständiger Funktionslogik. Techniker können alle Aufgaben ohne Serververbindung ausführen: Aufträge bearbeiten, Formulare ausfüllen, Fotos aufnehmen, Unterschriften erfassen. Bei Wiederverbindung synchronisiert das System automatisch. Konflikterkennung greift bei parallel bearbeiteten Datensätzen.

Sicherheit und Compliance

Sicherheit und Compliance folgen etablierten Standards. Die ISO-27001-Zertifizierung bestätigt das Informationssicherheits-Management. GDPR-Audits prüfen regelmäßig die Datenschutz-Konformität. TLS-Verschlüsselung sichert alle Datenübertragungen. Single Sign-On (SSO) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) schützen Zugänge. Rollenbasierte Berechtigungskonzepte steuern Datenzugriffe granular.

Die SAP Fiori UI-Integration sorgt für konsistente User Experience im SAP-Ökosystem. Anwender arbeiten mit vertrauten Bedienmustern. Dies reduziert Schulungsaufwand und steigert Akzeptanz. Die grafischen Oberflächen passen sich an Corporate Design Guidelines an.

Spezifische Connectoren existieren für Telematik-Systeme, GIS-Plattformen und IoT-Dienste. GPS-Daten von Fahrzeug-Telematik fließen automatisch in die Tourenplanung. GIS-Systeme liefern Geodaten für Standorte und Infrastruktur. IoT-Plattformen senden Sensor-Alerts als Service-Trigger. Die Bandbreite der unterstützten Systeme ist jedoch nicht vollständig dokumentiert. Bei spezifischen IoT-Anforderungen sollten Details mit dem Anbieter geklärt werden.

Die technische Roadmap plant Migration auf Microservices-Architektur. Container-Orchestrierung über Docker und Kubernetes soll Skalierbarkeit verbessern. Erweiterte KI- und ML-Fähigkeiten für Predictive Maintenance stehen auf der Agenda. Konkrete Termine für diese Entwicklungen liegen nicht vor.

Kosten & Preismodell

Die Lizenzierung erfolgt pro benanntem Benutzer. Unterschieden wird zwischen Dispatcher-Lizenzen für die Zentrale und Mobile-User-Lizenzen für Techniker. Genaue Listenpreise sind nicht öffentlich und werden kundenspezifisch kalkuliert. Als Orientierung sollten Interessenten mit einem Startbudget von 150.000 bis 300.000 Euro rechnen. Diese Summe umfasst Lizenzen und Implementierung für 100 bis 300 Techniker.

Die jährliche Wartungsgebühr beträgt 18 bis 22 Prozent der Lizenzkosten. Sie beinhaltet Updates, Bugfixes und Standard-Support. Premium-Support mit kürzeren Reaktionszeiten kostet zusätzlich. Bei größeren Implementierungen verhandeln Kunden oft Mengenrabatte oder mehrjährige Wartungsverträge mit Preisstaffelungen.

Total Cost of Ownership

Die Total Cost of Ownership über fünf Jahre setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Lizenzkosten bilden das Fundament, variieren aber stark nach Nutzeranzahl. Implementierungskosten stellen typischerweise den größten Einzelposten dar. Erfahrungsgemäß entsprechen sie 80 bis 120 Prozent der initialen Lizenzkosten. Integrationsaufwände hängen von der Komplexität der Systemlandschaft ab. Infrastrukturkosten unterscheiden sich zwischen On-Premise und Cloud-Deployment erheblich. Laufende Supportkosten und interne Administrationsressourcen müssen einkalkuliert werden.

Die Amortisierung erfolgt typischerweise nach 1,5 bis drei Jahren. Einsparungen entstehen durch mehrere Effekte: Reisekosten sinken um 15 bis 20 Prozent durch optimierte Routen. Dispositionsaufwand reduziert sich um circa 30 Prozent durch Automatisierung. Schnellere Fakturierung verbessert die Liquidität um etwa acht Prozent. First-Time-Fix-Raten steigen um fünf bis zehn Prozent durch bessere Informationsversorgung der Techniker.

Versteckte Kostentreiber

Versteckte Kostentreiber gefährden häufig das Budget. Unerwarteter Customizing-Bedarf entsteht, wenn Standardprozesse nicht ausreichen. Datenqualitätsprobleme bei der Migration erfordern zeitaufwendige Bereinigung. Legacy-System-Integration verursacht höhere Aufwände als geplant. Unzureichende interne Projektressourcen verlängern Implementierungen und erhöhen externe Beratungskosten. Klares Scope-Management von Projektbeginn an ist kritisch.

Cloud-Deployment verursacht laufende Infrastrukturkosten statt einmaliger Investitionen. Die genaue Kalkulation dieser Kosten sollte direkt mit dem Anbieter erfolgen, da sie von Datenmenge, Nutzeranzahl und Service-Level-Agreements abhängen.

Migration & Umstieg

Der typische Rollout für mittlere Installationen mit 100 bis 500 Technikern dauert sechs bis neun Monate. Größere internationale Implementierungen benötigen zwölf bis 18 Monate. Der Prozess gliedert sich in fünf Hauptphasen: Analyse der Anforderungen und Prozesse, Design der Lösung und Customizing-Konzept, Realisierung mit Konfiguration und Entwicklung, umfangreiche Testphase mit Key-Usern, gestaffeltes Go-Live nach Regionen oder Geschäftsbereichen.

Die Analysephase untersucht bestehende Prozesse, Systemlandschaft und Datenqualität. Workshop-basiert werden Anforderungen erfasst und priorisiert. Ein Lösungsdesign definiert Systemarchitektur, Integrationen und Anpassungen. In der Realisierungsphase erfolgt die technische Umsetzung. Entwickler implementieren Customizing, konfigurieren Workflows und bauen Schnittstellen. Parallel bereitet das Projektteam Schulungsunterlagen vor.

Erforderliche Ressourcen

Die erforderlichen Personalressourcen umfassen mehrere Rollen. Ein dedizierter Projektleiter koordiniert alle Aktivitäten und steuert das Budget. Zwei bis drei Fachberater aus den betroffenen Abteilungen definieren Anforderungen und testen Funktionen. Ein IT- oder Integrationsexperte kümmert sich um Schnittstellen und Infrastruktur. Key-User aus jeder Fachabteilung fungieren als Multiplikatoren. Externe Berater des Anbieters oder Partners bringen Produkt-Know-how ein.

Die Schulung erfolgt über dreitägige Workshops für verschiedene Nutzergruppen. Dispatcher lernen Einsatzplanung und Tourenoptimierung. Techniker trainieren die mobile App in praxisnahen Szenarien. Administratoren üben Systemkonfiguration und Benutzerverwaltung. Ergänzend stehen e-Learning-Module für Auffrischung und neue Mitarbeiter bereit.

Change-Management wird häufig unterschätzt, ist aber erfolgsentscheidend. Die Akzeptanz von Technikern und Disponenten für neue Arbeitsweisen entscheidet über den Projekterfolg. Widerstände entstehen durch veränderte Routinen, zusätzliche Dokumentationspflichten oder gefühlten Kontrollverlust. Frühe Einbindung, transparente Kommunikation und sichtbare Management-Unterstützung wirken diesen Risiken entgegen.

Kritische Erfolgsfaktoren

Kritische Erfolgsfaktoren bestimmen den Implementierungserfolg. Rigides Scope-Management verhindert ausufernden Anforderungswachstum. Ein starkes kundenseitiges Projektteam mit Entscheidungsbefugnis beschleunigt Klärungen. Aktive Management-Unterstützung sichert Ressourcen und löst Konflikte. Die Balance zwischen Standardisierung und Individualisierung ist entscheidend. Zu viel Customizing führt zu Wartungsproblemen bei zukünftigen Updates. Zu wenig Anpassung verhindert Prozessoptimierung.

Datenmigration aus Altsystemen erfordert sorgfältige Planung. Datenqualität muss vorab geprüft und bereinigt werden. Duplikate, Inkonsistenzen und veraltete Einträge gefährden den Go-Live. Eine Pilotmigration mit Teilmengen identifiziert Probleme frühzeitig.

Vorteile und Herausforderungen

Die Vorteile von mobileX zeigen sich in mehreren Bereichen deutlich. Die Robustheit im Offline-Betrieb garantiert unterbrechungsfreie Arbeit für Techniker. Datenverluste werden vermieden, selbst bei mehrstündigen Netzausfällen. Diese Zuverlässigkeit ist in kritischen Infrastrukturen unverzichtbar.

Die tiefe SAP-Integration minimiert Customizing bei SAP-Umgebungen erheblich. Automatischer Datenaustausch zwischen Field Service und ERP eliminiert manuelle Übertragungen. Fehlerquellen durch Medienbrüche entfallen. Techniker arbeiten stets mit aktuellen Stammdaten.

Optimierte Routen reduzieren Betriebskosten spürbar. 15 bis 20 Prozent Ersparnis bei Reisekosten amortisieren die Investition schnell. Zusätzlich steigt die First-Time-Fix-Quote um bis zu zehn Prozent. Techniker erreichen mehr Kunden pro Tag bei gleichzeitig besserer Service-Qualität.

Effizienzgewinne und Compliance

Die Disponenten-Effizienz verbessert sich um circa 40 Prozent. Automatisierte Planung ersetzt zeitaufwendige manuelle Zuordnung. Disponenten konzentrieren sich auf Ausnahmefälle und Kundenbetreuung. Die Work-Life-Balance verbessert sich durch weniger Überstunden.

SLA-Compliance steigt durch automatische Eskalationsverwaltung. Das System überwacht Fristen kontinuierlich und alarmiert bei Risiken. Übersehene Termine und Vertragsstrafen werden vermieden. Kundenzufriedenheit und Vertragsverlängerungsraten profitieren.

Die Herausforderungen dürfen nicht unterschätzt werden. Die hohe Implementierungskomplexität erfordert sechs bis zwölf Monate und spezialisierte Berater. Schnelle Rollouts für akuten Bedarf sind unrealistisch. Organisationen müssen diese Zeitspanne einplanen und überbrücken.

Die steile Lernkurve betrifft besonders Admin- und Dispatcher-Oberflächen. Intensive Schulung ist unverzichtbar. Ohne angemessene Trainings überfordert die Komplexität viele Anwender. Budget und Zeit für Qualifizierung müssen eingeplant werden.

Risiken und Einschränkungen

Das Customizing-Risiko steigt mit jedem individuellen Anpassungswunsch. Zu viele spezifische Anpassungen erschweren zukünftige Updates. Bei Versionswechseln müssen Customizings aufwendig geprüft und angepasst werden. Die Wartungskosten steigen überproportional.

KI und Predictive Analytics erreichen nicht das Niveau führender Spezialanbieter. Während IoT-Integration vorhanden ist, sind eigenständige ML-Prognosen weniger ausgereift als bei ClickSoftware oder ServiceMax. Organisationen mit Fokus auf vorausschauende Wartung sollten diese Lücke berücksichtigen.

Die On-Premise-Infrastruktur-Anforderung bedeutet für Cloud-Deployment zusätzliche Kosten. Nicht alle Kunden verfügen über Cloud-Ready-Infrastruktur. Die Migration bestehender Systeme in die Cloud kann erhebliche Investitionen erfordern.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Für wen ist mobileX am besten geeignet? mobileX eignet sich für mittelständische bis große Unternehmen mit 100 bis über 2.000 Technikern. Besonders Versorgungs-, Telekommunikations-, Maschinenbau- und Medizintechnik-Branchen profitieren. Die Lösung entfaltet ihre Stärken vor allem in SAP-ERP-Umgebungen und bei Hochlast-Anforderungen mit komplexen SLAs.

Was kostet mobileX? Listenpreise sind nicht öffentlich verfügbar. Als Startbudget sollten 150.000 bis 300.000 Euro für 100 bis 300 Techniker kalkuliert werden. Darin enthalten sind Lizenzen und Implementierung. Die jährliche Wartung beträgt 18 bis 22 Prozent der Lizenzkosten. Genaue Preise hängen von Nutzeranzahl, Modulen und Customizing-Umfang ab.

Wie lange dauert die Implementierung? Mittlere Rollouts mit 100 bis 500 Technikern benötigen sechs bis neun Monate. Größere internationale Implementierungen dauern zwölf bis 18 Monate. Die Dauer hängt von Komplexität der Prozesse, Anzahl der Integrationen und verfügbaren Ressourcen ab.

Funktioniert mobileX offline? Ja, vollständig. Die True Offline-First-Architektur ermöglicht autonome Arbeit ohne Netzverbindung. Techniker erledigen alle Aufgaben lokal auf dem Gerät. Bei Wiederverbindung erfolgt automatische Synchronisation mit Konflikterkennung. Datenverluste werden vermieden.

Kann ich mobileX ohne SAP nutzen? Ja, aber mit Einschränkungen. SAP-Integration ist die Kernstärke der Lösung. Andere ERP-Systeme wie Microsoft Dynamics, Infor oder Oracle werden über generische REST- und SOAP-APIs angebunden. Der Customizing-Aufwand steigt um 30 bis 50 Prozent gegenüber SAP-Umgebungen.

Ist mobileX GDPR-konform? Ja. Das System ist ISO-27001-zertifiziert und hat GDPR-Audits durchlaufen. TLS-Verschlüsselung sichert Datenübertragungen. SSO und MFA schützen Zugänge. Rollenbasierte Berechtigungen steuern Datenzugriffe. Transparente Datenschutzprozesse erfüllen gesetzliche Anforderungen.

Können wir Kosten sparen, indem wir weniger anpassen? Teilweise ja. Nutzung von Standardprozessen, minimales Customizing und klare Anforderungsdefinition sparen circa 20 bis 30 Prozent des Implementierungs-Budgets. Für komplexe Branchenprozesse ist Customizing oft unvermeidlich. Die Balance zwischen Standard und Individualisierung muss sorgfältig abgewogen werden.

Wie ist der Support organisiert? Der Support folgt einem gestuften Modell. Standard-Support bietet Reaktionszeiten bis vier Stunden für kritische Fälle. Premium-Support garantiert eine Stunde Reaktionszeit. 24/7-Support ist über das Partner-Netzwerk in der DACH-Region verfügbar. Die konkrete Verfügbarkeit sollte vertraglich geklärt werden.

Bietet mobileX auch Abrechnungsmodule? Nein, bewusst nicht. Leistungsdaten wie Zeiten und Materialien fließen ins ERP-System, wo die Rechnungslegung erfolgt. Dieser Best-of-Breed-Ansatz vermeidet Dopplungen in der Systemlandschaft. Die ERP-Integration muss funktionieren, damit der Prozess nahtlos läuft.

Gibt es bessere Alternativen? Nicht pauschal. Die Eignung hängt vom spezifischen Anforderungsprofil ab. ServiceMax von Salesforce oder ClickSoftware bieten stärkere KI und Predictive Analytics. Microsoft Dynamics 365 Field Service integriert besser im Microsoft-Ökosystem. mobileX punktet bei SAP-Integration und Offline-Robustheit. Die Wahl sollte auf Basis der bestehenden IT-Landschaft und kritischen Anforderungen erfolgen.