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FLS VISITOUR | Field Service Management Software | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

FLS VISITOUR im Überblick + Entscheidungskriterien

FLS VISITOUR

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Field Service Management Software
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann FLS VISITOUR?

Planung & Optimierung

Multi-Round-Routing-Engine – Heuristische Optimierung reduziert Fahrzeiten nachweislich um 20%, löst komplexe Restriktionen in Echtzeit.

Live-Dispatch & Ad-hoc-Umplanung – Disponenten reagieren auf Datenänderungen in Sekunden statt Stunden, weniger Leerlauf.

Skill-basiertes Techniker-Matching – Weist Aufträge automatisch dem qualifiziertesten Techniker zu, erhöht First-Time-Fix-Rate um bis zu 15%.

Mobile Arbeit im Feld

Offline-fähige Mobile App (iOS/Android) – Vollständige Funktionalität ohne Netzabdeckung, Daten-Sync bei Wiederverbindung.

GPS-Tracking & Geo-Fencing – Echtzeit-Lokalisierung für Disponenten, automatische Ankunftsbestätigung reduziert Verwaltungsaufwand.

Digitale Checklisten, Fotodokumentation, Unterschrift – Papierlose Auftragserfassung spart Nachbearbeitung und Fehler.

Kommunikation & Transparenz

Automatisierte Kundenbenachrichtigung (SMS/E-Mail) – Live-Status-Updates reduzieren Support-Anrufe, erhöht Kundenzufriedenheit.

Integriertes Vertrags-/SLA-Reporting – Automatische Kontrolle von SLA-Einhaltung mit sofortigen Eskalationen bei Abweichung.

Verwaltung & Nachkalkulation

Zeiterfassung & Nachkalkulation im Feld – Transparente Projektkostenrechnung in Tagen statt Wochen, bessere Rentabilität.

Fahrzeug- & Fahrtkostenverwaltung – Kostenabrechnung und CO₂-Tracking pro Einsatz, Benzinsparpotenziale identifiziert.

KPI-Dashboards (Auslastung, Reaktionszeiten, Kosten) – Management sieht Kennzahlen ohne Wartezeit, schnellere Entscheidungen.

Verwaltung & Sicherheit

Rollen-/Rechtemanagement mit Audit-Trail – Nachverfolgung aller Datenänderungen, Compliance für regulierte Branchen (Energie, Medizin).

Mehrmandanten-Support – Konsolidiertes Reporting über Tochterfirmen/externe Dienstleister, eine Plattform für ganze Gruppen.

Integration & Konfiguration

Standard-Connectoren (SAP, Dynamics, Salesforce) – Nahtlose Anbindung an bestehende ERP/CRM-Systeme, keine Datensilos.

Low-Code-Workflow-Configurator – Fachanwender passen Prozesse ohne Programmierung an, schnelle Reaktion auf Änderungen.

🟨 Besonderheiten – Was macht FLS VISITOUR einzigartig?

Eigenentwickelte Multi-Round-Routing-Engine

Die C++-basierte Optimierungs-Engine wurde vom eigenen Data-Science-Team entwickelt und reduziert Fahrzeiten in der Praxis um bis zu 20%. Sie löst komplexe Planungsprobleme mit Zeitfenstern, Skills, Kapazitäten und SLAs in Echtzeit. Anders als ServiceMax oder IFS, die auf Standardalgorithmen oder Drittanbieter-Engines setzen, bietet FLS VISITOUR eine spezialisierte Lösung für europäische Dispositionsanforderungen.

Einschränkung: Die Optimierungs-Parameter müssen auf spezifische Anforderungen kalibriert werden. Das erfordert initiales Customizing und gutes Datenmanagement – „Plug-and-Play" ist unrealistisch.

Vollständig offline-fähige Mobile App

Techniker arbeiten auch bei Funklöchern in Waldgebieten oder Tiefgaragen unterbrechungsfrei weiter. Checklisten, Fotos und Unterschriften werden lokal gespeichert und synchronisieren sich automatisch bei Wiederverbindung. Viele Wettbewerber bieten nur eingeschränkte Offline-Funktionen oder kurze Offline-Perioden.

Einschränkung: Die vollständige Offline-Funktionalität setzt voraus, dass alle relevanten Auftragsdaten vor Verlassen des Netzbereichs synchronisiert wurden. Bei sehr datenintensiven Anhängen kann das zeitaufwendig sein.

Low-Code-Configurator für Workflows

Key-User passen Checklisten, Formulare und Freigabeprozesse ohne IT-Unterstützung an. Die Durchlaufzeit für neue Prozesse verkürzt sich von Wochen auf Tage. Standardlösungen erfordern meist Programmierung oder kostenpflichtige Beratung und schaffen höhere Abhängigkeit vom Anbieter.

Einschränkung: Die Flexibilität kann zu „Workflow-Wildwuchs" führen, wenn keine Governance-Regeln etabliert werden. Nach einiger Zeit verliert man leicht den Überblick über Sonderfälle und Ausnahmen.

Fokus auf DACH-Region mit begrenzter globaler Präsenz

FLS VISITOUR konzentriert sich primär auf den deutschsprachigen Raum mit tiefem Verständnis für lokale Regularien und Branchenanforderungen. Der Support erfolgt auf Deutsch, Implementierungsteams kennen regionale Besonderheiten.

Einschränkung: Internationale Projekte sind möglich, aber nicht die Kernkompetenz. Globale Präsenz und mehrsprachiger Support erreichen nicht das Niveau von SAP oder Salesforce. Projekte außerhalb von DACH benötigen längere Anpassungszyklen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich FLS VISITOUR besonders?

Zielgruppen mit hohem Erfolgspotenzial

Energieversorger und Stadtwerke mit 100-500+ Technikern profitieren am stärksten von der Multi-Round-Routing-Engine. Komplexe Terminfenster, Notfalleinsätze und hohe Fahrzeugkosten sind typisch für diese Branche. Das SLA-Reporting ist kritisch für Kundenverträge, die Fahrtzeitreduzierung wirkt sich direkt auf die Profitabilität aus. Erfolgsquote: sehr hoch.

Telekommunikations-Service-Betriebe mit 50-1.000+ Technikern haben viele kleine Aufträge pro Tag und benötigen Echtzeitdisposition. Der Offline-Modus ist essenziell für Außengebiete ohne Netzabdeckung. Bei Netzstörungen ermöglicht Live-Dispatch schnelle Reaktionen. Die Lösung passt hervorragend zu den operativen Anforderungen dieser Branche.

Medizintechnik-Service mit 30-200 Technikern unterliegt hohen Compliance-Anforderungen und 24/7-Bereitschaft. Der Audit-Trail dokumentiert alle Vorgänge für regulierte Branchen. Der 4-Stunden-SLA-Support sichert Zertifizierungen. Die Lösung erfüllt die strengen Dokumentationspflichten und Reaktionszeiten dieser Branche.

Maschinenbau und industrielle Service-Betriebe mit 50-300 Technikern benötigen komplexe Skill-Profile und hohe First-Time-Fix-Raten. Das Skill-Matching erhöht die Quote nachweislich um 12-15%. Wenn spezialisierte Techniker effizient eingesetzt werden müssen, zahlt sich die Investition schnell aus.

Ungeeignet ist die Lösung für reine Büro-Services, einzelne handwerkliche Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern und hochgradig geografisch zersplitterte Teams ohne zentrale Disposition. Hier überwiegen die Lizenzkosten den Nutzen.

Kritische Auswahlkriterien

Integrations-Tiefe mit bestehenden ERP/CRM-Systemen ist entscheidend. Ist eine enge Koppelung mit SAP, Dynamics oder Salesforce notwendig? Ohne nahtlose Integration entstehen Datensilos und doppelte Erfassung. Prüfen Sie vorab, ob Standard-Connectoren ausreichen oder Custom-Integration erforderlich ist.

Skalierbarkeit und Multi-Tenant-Fähigkeit werden relevant, wenn Sie wachsen oder Tochterfirmen anbinden wollen. FLS VISITOUR deckt diesen Use-Case besser ab als spezialisierte Nischenlösungen. Planen Sie mittelfristig mehr als 200 Techniker oder mehrere rechtlich getrennte Einheiten?

Offline-Funktionalität ist kein Nice-to-have, wenn Techniker in Funklöchern, Tiefgaragen oder Waldgebieten arbeiten. Vollständige Offline-Fähigkeit verhindert Arbeitsstopps. Analysieren Sie realistisch: Wie oft verlieren Ihre Teams das Netz? Wie kritisch sind diese Situationen?

ROI-Potential und Time-to-Value hängen von Ihren Kosten ab. Rechnen Sie mit hohen Fahrkosten, häufigen Überstunden oder SLA-Strafen? Die Optimierungseinsparungen amortisieren sich schneller bei hohen Flottenbetriebskosten. Erstellen Sie vorab eine ehrliche ROI-Rechnung mit realistischen Einsparungspotenzialen.

Details zur Field Service Management Software

FLS VISITOUR (heute unter der Marke Solvares FSM vermarktet) ist kein universelles Field Service Tool, sondern ein spezialisierter Planer und Optimierer für Außendienstlogistik. Die Kernkompetenz liegt in der heuristischen Tourenplanung mit Live-Umschichtung. Die Software löst das klassische Dispositionsproblem: Wie ordne ich 100 neue Notfalleinsätze optimal einer bestehenden Tagesplanung zu, ohne dass Fahrtkosten explodieren?

In der Praxis bedeutet das konkret: Disponenten sparen 4-6 Stunden pro Tag bei der manuellen Umplanung. Techniker arbeiten strukturierter, weil Routen sinnvoll gebündelt sind. Der Leerlauf sinkt nachweislich. Kunden erhalten Live-Updates und verbindliche Zeitfenster-Zusagen statt stundenlangem Warten. Ein Energieversorger berichtete 2024 von 20% Fahrzeitreduzierung nach nur drei Monaten Betrieb.

Die Offline-Fähigkeit der mobilen Apps für iOS und Android ist mehr als ein Feature – sie ist Arbeitsschutz. Techniker verlieren ihre Aufträge nicht, wenn das Funknetz ausfällt. Alle Daten bleiben lokal verfügbar und synchronisieren sich automatisch bei Wiederverbindung. Das ist besonders wertvoll in ländlichen Regionen, bei Notfalleinsätzen in Tunneln oder beim Stromausfall bei Energieversorgern. Keine Arbeitsstopps durch Netzausfälle, keine nachträglich abgetippten Checklisten mehr.

Die Low-Code-Konfigurierbarkeit unterscheidet FLS VISITOUR von starren Standardlösungen. Neue Checklisten, Workflows und Freigabeprozesse können Fachanwender selbst bauen. Die IT wird nicht blockiert, Anpassungszyklen schrumpfen von Wochen auf Tage. Das ermöglicht schnelle Reaktion auf geänderte Regulierung, spart externe Beratungskosten und erhöht die Nutzerakzeptanz, weil die eigenen Prozesse abgebildet werden.

Wissenswertes zum Anbieter

Die Solvares FSM GmbH wurde 2012 als FLS GmbH gegründet und trägt seit etwa fünf Jahren den aktuellen Namen. Der Sitz ist Düsseldorf. Das Unternehmen beschäftigt circa 60 Mitarbeiter, darunter ein eigenes Data-Science-Team für Algorithmen-Entwicklung. Das unterscheidet Solvares von reinen Service-Anbietern, die Standardalgorithmen lizenzieren.

Die Historie reicht über 30 Jahre in Optimierungssoftware zurück, mit Ursprüngen in den 1990er-Jahren. Das Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf Field Service Management, nicht auf Universallösungen. Diese Fokussierung führt zu tiefer Fachexpertise. Kunden profitieren von engen Beziehungen durch dedizierte Customer Success Manager pro Konto.

Die Marktposition ist die eines „Niche Leader" für Tourenoptimierung im DACH-Raum. Die tiefste Branchenkompetenz liegt in Energieversorgung und Stadtwerken (Netzwartung, Smart-Meter-Rollout, Notfallmanagement), Telekommunikation (Glasfaserausbau, technischer Service) und Medizintechnik (24/7-Bereitschaft, Audit-Anforderungen). Internationale Präsenz existiert mit Projekten in UK und der Schweiz, aber der Schwerpunkt bleibt DACH.

Das Entwicklungsmodell ist agil mit vier Releases pro Jahr für die Cloud-Version. Kontinuierliche Forschung und Entwicklung fließen in KI und IoT. Kundenroadmaps werden gemeinsam in User-Group-Meetings beschlossen, nicht top-down diktiert. Das bedeutet: Kunden beeinflussen die Produktentwicklung aktiv, Innovationen sind kundengetrieben statt theoretisch.

Technische Details & Integration

Die Systemarchitektur basiert auf Microservices mit Docker und Kubernetes, gehostet auf Microsoft Azure als Multi-Tenant-Cloud. On-Premise-Deployment ist ebenfalls möglich mittels Docker-Containern. Diese Architektur bringt praktische Vorteile: Skalierbarkeit ohne exponentielle Kostensteigerung, Ausfallsicherheit durch isolierte Services, schnelle Updates via CI/CD-Pipeline und Zukunftsfähigkeit für AI- und IoT-Integration.

Standard-Connectoren existieren für SAP ECC/S4, Microsoft Dynamics 365 und Salesforce Service Cloud. Ein offenes API-Framework mit REST und Webhooks ermöglicht Custom-Integrationen. Middleware-Support für MuleSoft und Dell Boomi ist vorhanden. In der Praxis fließen Aufträge aus dem ERP automatisch in das FSM, Rückmeldungen gehen zurück. Techniker-Stammdaten müssen nicht mehrfach gepflegt werden. Fehlende Schnittstellen erfordern ein Integrationsprojekt – nicht die Plattform ist schuld, sondern die Systemlandschaft komplex.

Sicherheit und Compliance sind durch ISO 27001-Zertifizierung (Informationssicherheits-Management) und DSGVO-Konformität gewährleistet. ISO 27701 (Privacy-Zertifizierung) ist geplant. Technische Schutzmaßnahmen umfassen TLS 1.2/1.3, AES-256-Verschlüsselung und Audit-Trails für alle Datenzugriffe. Für regulierte Branchen wie Energieversorger, Medizintechnik oder Finanzinstitute erfüllt das die Compliance-Anforderungen. Audit-Trails dokumentieren Wer-Wann-Was für Prüfungen. Regelmäßige Penetrationstests und externe Audits finden statt.

Die Integrationstiefe bestimmt den Projekterfolg. Aufträge, die automatisch aus SAP fließen, sparen täglich Stunden manueller Eingabe. Rückmeldungen zu Arbeitszeiten und Materialverbrauch landen sofort in der Nachkalkulation. Ohne Integration entstehen Datensilos, doppelte Arbeit und Fehlerquellen. Planen Sie 2-8 Wochen für Integration ein, je nach Komplexität der Systemlandschaft.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell ist subscription-basiert mit monatlicher oder jährlicher Abrechnung pro aktivem Außendienstmitarbeiter. Ab etwa 20 Lizenzen greifen Staffelpreise. Die genauen Preise nennt der Hersteller auf Anfrage. Eine grobe Rechenbasis für ROI: 100 Techniker kosten geschätzt 60.000-120.000 Euro pro Jahr an Lizenzgebühren, abhängig von der Staffel und dem Funktionsumfang.

Implementierungskosten betragen typischerweise 20-50% der ersten Jahresoberfläche, je nach Komplexität. Bei 100.000 Euro Lizenzkosten also 20.000-50.000 Euro für Implementierung. Einsparungen entstehen durch Fahrzeitreduzierung (20% bei 30 Euro pro Stunde Fahrtkosten), höhere Auslastung (mehr Aufträge pro Tag) und vermiedene SLA-Strafen. Der typische ROI liegt bei 6-9 Monaten für Betriebe mit 100+ Technikern, was durch Case Studies verifiziert ist.

Die Total Cost of Ownership über 3-5 Jahre umfasst mehrere Komponenten: Softwarelizenzen (jährlich), Implementierung und Consulting (einmalig, 8-16 Wochen mit 2-3 Beratern), Hosting/Cloud (inklusive oder separat), Support und Maintenance (circa 20% der jährlichen Lizenzkosten) sowie interne Ressourcen für Key User, IT-Integration und Schulung. Kontinuierliche Anpassungen kosten etwa 5.000-10.000 Euro pro Jahr.

Eine typische TCO-Rechnung für 100 Techniker über drei Jahre: 360.000 Euro Lizenzen, 80.000 Euro Implementierung, 30.000 Euro Hosting, 70.000 Euro Support/Wartung, 50.000 Euro interne Ressourcen ergibt circa 590.000 Euro Gesamtkosten. Dem stehen Einsparungen von etwa 400.000 Euro durch Fahrzeitreduzierung und 100.000 Euro durch höheres Auftragsvolumen gegenüber. Der ROI wird nach etwa 14 Monaten positiv.

Versteckte Kostenfallen lauern bei schlechter Datenqualität (Rework kostet 5.000-50.000 Euro), optimistischen Integrations-Schätzungen (plus 20.000-100.000 Euro), gescheitertem Change Management (Sunk Costs) und fehlender Workflow-Governance. Auch Skalierungs-Überraschungen beim Wachstum von 100 auf 300 Techniker können zusätzliche Infrastruktur-Kosten verursachen.

Migration & Umstieg

Die typische Migrations-Roadmap dauert 14-22 Wochen und gliedert sich in drei Phasen. Phase 1 (2-4 Wochen) umfasst Prozessanalyse, Ist-Analyse, Requirements-Klärung und Blueprint. Phase 2 (8-12 Wochen) beinhaltet Systemkonfiguration, Entwicklung von Integrationen und Vorbereitung der Datenübernahme. Phase 3 (4-6 Wochen) besteht aus User Acceptance Test, Schulung, Go-Live und Support-Ramp-up.

Kritische Erfolgsfaktoren sind saubere Data-Governance mit Bereinigung von Stammdaten vor der Migration. Testdaten sind essentiell – planen Sie 2 Wochen Parallel-Betrieb mit dem Altsystem ein. Ein bis zwei interne Key User sollten ab Phase 1 involviert sein, sie werden später zu internen Supportern. Top-Management-Support ist unverzichtbar. Ohne sichtbares Commitment der Geschäftsführung scheitert das Change Management.

Die Datenübernahme erfolgt per ETL-Prozess. Aufträge, Techniker, Kunden und Fahrzeuge werden aus dem Altsystem per Schnittstelle oder Batchimport übernommen. Solvares stellt Templates für Datenvalidierung bereit. Historische Daten können optional für Analytics importiert werden, sind aber für den Go-Live nicht zwingend. Planen Sie 50% Zeitpuffer für Data-Preparation ein – dieser Part wird regelmäßig unterschätzt.

Schulung und Adoption folgen einem strukturierten Konzept. Standard-Trainings (Einsteiger, Admin, Advanced), E-Learning-Portal, Webinare und Knowledge Base sind verfügbar. Optional gibt es On-Site-Workshops. Die Rollout-Strategie startet mit einem Pilot in einer Region oder einem Team für 2-4 Wochen. Nach der Lernphase erfolgt der Roll-out auf andere Regionen. Ein dedizierter Change-Manager des Anbieters unterstützt 4-8 Wochen nach Go-Live.

Adoption-KPIs wie Nutzer-Logins, aktive Mobile-App-Nutzung und Fehlerquoten bei Datenerfassung sollten regelmäßig reviewed werden. Widerstände bei Disponenten und Technikern sind normal – frühzeitige Kommunikation von Quick-Wins und Vorteilen hilft. Die ersten Wochen entscheiden oft über Projekterfolg oder -misserfolg.

Vorteile und Herausforderungen

Die messbaren Vorteile zeigen sich in verschiedenen Zeitrahmen. Reduzierte Fahrtkosten durch Optimierung (Fahrtkilometer minus 20%, weniger Treibstoff und Verschleiß) werden nach 1-3 Monaten sichtbar. Höhere Techniker-Auslastung (10-15% mehr Aufträge pro Tag, weniger Leerlauf) zeigt sich nach 2-4 Monaten. Disponenten sparen sofort 4-6 Stunden pro Tag, weil manuelle Umplanungen um 60% sinken.

Bessere SLA-Einhaltung mit weniger Verspätungen und vermiedenen Strafzahlungen tritt nach 1-2 Monaten ein. Die First-Time-Fix-Rate steigt um 10-15% durch Skill-Matching, sobald die Skills ordentlich gepflegt sind (2-3 Monate). Papierlose Arbeit eliminiert sofort die Nachbearbeitung und beschleunigt die Rechnungsstellung. Schnelle Prozessanpassungen und Real-Time-KPIs für Management sind sofort verfügbar.

Die Herausforderungen erfordern aktives Management. Hoher Change-Management-Aufwand entsteht, wenn Disponenten sich nicht an automatische Planung gewöhnen oder Techniker Checklisten am Handy ablehnen. Mitigation: Top-Down-Commitment, frühe Kommunikation von Vorteilen und sichtbare Quick-Wins. Initial hoher Customizing-Aufwand ist nötig, um spezifische Restriktionen abzubilden. Solvares bietet vordefinierte Branchen-Templates zur Beschleunigung.

Schlechte Datenqualität führt zu schlechten Plänen. Fehlerhafte Techniker-Skills oder falsche Adressen produzieren fehlerhafte Routen. Investieren Sie 4-6 Wochen in Data-Cleanup vor der Implementierung. Unklare Integrations-Verantwortung verursacht Verzögerungen – klären Sie im Vertrag, wer SAP-Schnittstellen baut. Support-Bottlenecks nach Go-Live lassen sich durch dedizierte Change Manager und E-Learning-Self-Service vermeiden.

Workflow-Debt nach dem Pilot ist eine reale Gefahr. Low-Code-Flexibilität verführt zu vielen Sonderfällen, die unüberschaubar werden. Etablieren Sie Governance: Welche Workflows sind Standard, welche Ausnahme? Zu hohe ROI-Erwartungen enttäuschen – kommunizieren Sie ehrlich 15-20% Kostenersparnis, nicht 50%. Funktionslücken bei Predictive Maintenance oder IoT sollten vor Vertragsschluss bekannt sein.

Häufig gestellte Fragen

Können wir FLS VISITOUR parallel zum bestehenden System nutzen? Bedingt. Die typische Strategie ist 2-4 Wochen Parallel-Betrieb, dann Cutover. Echte Parallelbedienung führt zu Dateninkonsistenzen. Ein Pilotprojekt in einer Region ist der sauberere Ansatz.

Was passiert mit unseren Daten bei Kündigung? Sie erhalten einen Export aller Daten in standardisierten Formaten (CSV, XML). Der Vertrag sollte hier klare Regelungen enthalten. Standard-SLA beträgt 30-60 Tage Übergabefrist nach Kündigung.

Wie oft gibt es Updates? Cloud-Lösung: 4 Releases pro Jahr, regelmäßig geplant. Security-Patches werden sofort eingespielt. On-Premise: 1-2 Updates pro Jahr. Kunden entscheiden selbst, wann sie updaten.

Ist die Lösung DSGVO-konform? Ja, ISO 27001-zertifiziert und DSGVO-konform. Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) sind Standard. Datenschutz-Audits sind möglich. Aber: Der Kunde bleibt Verantwortlicher und muss selbst DSGVO umsetzen, etwa Einwilligung der Techniker für GPS-Tracking einholen.

Wie lange dauert es bis zum ROI? Realistisch 6-9 Monate bei 100+ Technikern mit hohen Fahrtkosten. Bei kleineren Betrieben (unter 30 Techniker) oder günstig disponierenden Organisationen kann es 12-18 Monate dauern. Abhängig von Ausgangssituation, Branche und Change-Management-Erfolg.

Kann ich nur 2-3 Regionen testen? Ja, Pilot-Modelle sind Standard. Solvares verkauft oft Piloten mit Rollout-Option. Kosten liegen circa 30-40% unter Full-Scale, geben 12 Wochen reale Erfahrung. Pilot-Daten fließen in den Business Case für den Rollout ein.

Was wenn unsere Anforderungen nicht per Low-Code umsetzbar sind? Dann ist Custom-Entwicklung nötig (selten). Solvares hat ein Consulting-Team dafür. Kosten liegen bei circa 100-300 Euro pro Stunde. Besser vorher prüfen: Passt die Lösung grundsätzlich zu uns?

Wie viele interne Ressourcen brauchen wir? Typisch 1-2 interne Key User mit 0,5-1,0 FTE über die Projektdauer. Jede Phase benötigt unterschiedliche Intensität. Nach Go-Live: 0,1-0,2 FTE für Betrieb und kontinuierliche Optimierung.

Gibt es User Groups? Ja, jährliche oder halbjährliche User Groups, oft regional für DACH. Kunden teilen Best Practices und beeinflussen die Roadmap. Ein Online-Portal mit Knowledge Base, Webinaren und Templates existiert.

Funktioniert das für 24/7-Notfalldienste? Ja, besonders Energieversorger und Medizintechnik nutzen das. Besonderheiten sind Priorisierung von Notfällen, SLA-Eskalationen und Routing außerhalb der Betriebszeiten. Low-Code ermöglicht schnelle Anpassung bei geänderten Notfall-Leitlinien.

Wie lange dauert technische Integration? 2-8 Wochen, je nach Systemlandschaft. SAP-Integration ist einfacher durch Standard-Connector, alte Altsysteme komplexer. Abhängig von API-Dokumentation, Datenqualität im Quellsystem und externen Integratoren. Puffer: plus 50% einplanen.