Remote-Desktop-Steuerung – Vollständige Bildschirmfreigabe und Maussteuerung über Windows, Mac, Linux, iOS und Android.
Multi-Plattform-Sessions – Parallele Sitzungen in heterogenen Umgebungen ermöglichen gleichzeitige Steuerung verschiedener Systeme.
Cloud- & Direct-Connect-Modi – Automatische Firewall- und NAT-Umgehung oder reiner LAN-Betrieb ohne Cloud-Abhängigkeit.
AES-128/256-Verschlüsselung – Ende-zu-Ende-Datenverschlüsselung mit integrierter Authentifizierung schützt alle Verbindungen.
Active Directory/SSO-Integration – Azure AD, Okta und LDAP-Anbindung für zentrales Nutzermanagement.
FIPS 140-2 Unterstützung (Enterprise) – Zertifizierte kryptografische Module für kritische Infrastrukturen und Behörden.
Bidirektionale Dateiübertragung – Drag & Drop ermöglicht einfachen Datenaustausch zwischen lokalen und entfernten Geräten.
Session-Recording & Audit-Logs – Compliance-konforme Dokumentation für Nachverfolgbarkeit aller Remote-Zugriffe.
Automatisierte Protokollierung – DSGVO-konforme Logs mit SIEM-Integrationsmöglichkeiten für zentrale Sicherheitsverwaltung.
Dynamische Bandbreitenoptimierung – Bildqualität passt sich automatisch an, funktioniert ab 100 kbps.
In-Session-Chat & Markierungen – Live-Kommunikation plus Geisterhand-Funktion erleichtert Remote-Schulungen.
Remote-Printing – Druckaufträge vom Zielgerät lassen sich auf lokale Drucker umleiten.
Ressourcen-Monitoring Echtzeit – CPU- und RAM-Auslastung des Remote-Geräts wird live angezeigt.
Zentrales Device- & User-Management – Übersichtliche Konsole für Lizenzverteilung und Verwaltung von Zugriffsgruppen.
Headless-Installation & CLI-Scripting – Massenrollout und Automatisierung für Umgebungen mit über 100 Geräten.
Wake-on-LAN – Remote-Geräte aus dem Standby wecken für geplante Wartungsarbeiten.
REST-API & OEM-SDK – Integration in eigene Portale, Automatisierungslösungen und Hardware-Embedded-Systeme.
Mobile Apps iOS/Android – Touch-Gesten und PIN-Einmalpasscodes ermöglichen Ad-hoc-Support von unterwegs.
Leichtgewichtiger IoT-Agent – VPN-Alternative für Embedded-Linux, Raspberry Pi und industrielle Steuerungssysteme.
Minimaler Systemfußabdruck – C/C++-Implementierung statt ressourcenhungriger Frameworks spart Systemressourcen.
Unternehmen können einen eigenen Relay-Server betreiben und behalten damit vollständige Kontrolle über alle Sitzungsdaten. Alle Verbindungen laufen ausschließlich über die eigene Infrastruktur im Firmennetzwerk oder Rechenzentrum. Diese Architektur ist essentiell für regulierte Branchen wie Finanzwesen, Gesundheitswesen und Rüstungsindustrie, die HIPAA, PCI DSS oder ITAR-Anforderungen erfüllen müssen. Die Kehrseite: zusätzliche Hardware wird benötigt und etwa 0,1 FTE IT-Kapazität für den Betrieb eingeplant werden muss.
VNC Connect berechnet Lizenzen nach der Anzahl verwalteter Geräte, nicht nach Nutzern. Dieses Modell schafft transparente Kostenplanung besonders in Device-intensiven Szenarien wie Produktionsumgebungen, IoT-Flotten oder Schulungsräumen. Bei über 500 Geräten mit geringer Benutzer-Gerät-Ratio entstehen Einsparungen von etwa 30 Prozent TCO gegenüber nutzerorientierten Lizenzmodellen. Umgekehrt wird das Modell teurer, wenn viele Mitarbeiter auf wenige Geräte zugreifen müssen.
Als einziger großer Anbieter bietet VNC Connect FIPS 140-2-zertifizierte kryptografische Module. RealVNC entwickelt das VNC-Protokoll seit über 20 Jahren kontinuierlich weiter. Diese Kombination aus höchster Sicherheitszertifizierung und technologischer Tiefe ermöglicht Zugang zu US-Regierungsprojekten und kritischen Infrastrukturen wie Energieversorgung oder Telekommunikation, wo Wettbewerber nicht zugelassen sind. Für kleine und mittlere Unternehmen ohne spezifische Compliance-Anforderungen bringt diese Zertifizierung allerdings keinen praktischen Mehrwert.
VNC Connect bietet ein vollwertiges OEM-SDK zur Firmware-Integration. Hersteller können Remote-Wartung direkt in Industriesteuerungen, HMI-Panels oder smarte Geräte einbauen. In der Praxis reduziert dies Vor-Ort-Wartungseinsätze um 60 bis 80 Prozent und beschleunigt Remote-Diagnosen erheblich. Diese Spezialisierung ist für typische Office-Support-Szenarien allerdings irrelevant und stellt in diesen Fällen eher ein Überfeature dar.
Managed Service Provider mit SMB-Fokus (50–500 Kunden) profitieren besonders vom Pro-Gerät-Lizenzmodell. Die planbare Kostenstruktur erleichtert Kalkulationen und Weiterverrechnung. Die On-Premise-Option wird zum überzeugenden Verkaufsargument für sicherheitsbewusste Kunden. MSPs können ihre Dienstleistungen als Premiumlösung positionieren.
Fertigungsunternehmen und Original Equipment Manufacturer finden in VNC Connect ihre ideale Lösung. Der leichtgewichtige IoT-Agent und das OEM-SDK ermöglichen Remote-Wartung direkt an Maschinensteuerungen. Die On-Premise-Architektur erfüllt Datenschutzanforderungen in Fabrikumgebungen, wo sensible Produktionsdaten das Netzwerk nicht verlassen dürfen. Die Firmware-Integration spart teure Servicefahrten.
Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen die FIPS 140-2-Zertifizierung und ISO 27001-Konformität zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Nur VNC Connect bietet diese Kombination mit On-Premise-Betrieb. Energieversorger, Wasserwerke und Regierungsstellen können damit ihre Compliance-Pflichten nachweisbar erfüllen.
Bildungseinrichtungen schätzen den umfassenden Multi-OS-Support für Windows, Mac und Linux. Die Ressourcenoptimierung funktioniert auch in heterogenen Lab-Umgebungen mit unterschiedlicher Hardware zuverlässig. Schulen und Universitäten verwalten damit Computerräume effizient über verschiedene Standorte hinweg.
Sicherheits- und Compliance-Anforderungen sind das wichtigste Entscheidungskriterium. Wenn On-Premise-Betrieb, FIPS-Zertifizierung oder ISO 27001-Nachweis erforderlich sind, führt kein Weg an VNC Connect vorbei. Bei einfacheren Anforderungen, wo Cloud-Relay ausreicht, bietet die Software keinen entscheidenden Vorteil gegenüber Splashtop oder AnyDesk.
Das Verhältnis von Gerätezahl zu Nutzern bestimmt die Wirtschaftlichkeit. Bei vielen Geräten und wenigen Nutzern – typisch in Produktionsumgebungen oder Schulungsräumen – spart das Pro-Gerät-Modell etwa 30 Prozent TCO. Umgekehrt werden Büroumgebungen mit vielen Nutzern an wenigen Geräten mit nutzerorientierten Lizenzmodellen günstiger fahren.
IoT- und Embedded-Bedarf ist ein klares Alleinstellungsmerkmal. Wer Maschinensteuerungen oder Smart Devices remote warten muss, findet bei VNC Connect die einzige ausgereifte Lösung mit OEM-SDK. Ohne diese Anforderung zahlt man für Funktionen, die nie genutzt werden.
Integrationsfähigkeit in bestehende Systeme muss geprüft werden. VNC Connect integriert Active Directory, LDAP und SSO problemlos. Für zentralisierte Ticketing-Systeme fehlt jedoch die direkte Anbindung – hier sind externe Integrationen notwendig. Mobile-First-Szenarien deckt die App ab, jedoch ohne besonderen Feature-Vorsprung.
VNC Connect ist eine Enterprise-Fernwartungslösung, die sich auf sichere, geräteorientierte Remote-Verwaltung spezialisiert. Die Software punktet besonders in heterogenen IT-Umgebungen und bei IoT-Systemen. Der Fokus liegt auf Unternehmen, die entweder strenge Compliance-Anforderungen erfüllen müssen oder Spezialanwendungen in der Produktion und bei Embedded-Systemen betreiben.
Die technische Architektur basiert auf dem bewährten VNC-Protokoll, das RealVNC seit über zwei Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt. Im Kern besteht das System aus drei Komponenten: VNC Server auf dem zu wartenden Gerät, VNC Viewer auf dem Techniker-Rechner und einem Relay-Server für die Verbindungsvermittlung. Dieser Relay kann wahlweise in der RealVNC-Cloud oder auf eigener Hardware im Firmennetzwerk betrieben werden.
Die Bandbreitenoptimierung arbeitet dynamisch und passt die Bildqualität automatisch an die verfügbare Verbindung an. Laut Herstellerangaben verursacht VNC Connect bis zu 60 Prozent weniger Datenverkehr als Microsoft Remote Desktop Protocol bei vergleichbarer Bildqualität. Die Software funktioniert bereits ab 100 kbps, wobei bei solch geringen Bandbreiten natürlich Einbußen bei Reaktionszeit und Bildqualität spürbar werden.
Ein wichtiger Aspekt ist die klare Positionierung: VNC Connect eignet sich nicht für hochauflösendes Video-Streaming oder CAD-Anwendungen mit 4K-Anforderungen. Auch integrierte Ticketing-Workflows fehlen komplett. Die Lösung richtet sich eindeutig an B2B-Enterprise-Kunden, nicht an Consumer oder Spontan-Support-Szenarien. Diese klare Fokussierung macht VNC Connect in seinem Kernanwendungsbereich sehr leistungsfähig, schließt aber bewusst andere Einsatzgebiete aus.
Die Plattformunterstützung umfasst alle relevanten Betriebssysteme. Windows, macOS, Linux, iOS und Android werden nativ unterstützt. Besonders hervorzuheben ist der leichtgewichtige Agent für Embedded-Linux-Systeme und Raspberry Pi, der als VPN-Alternative für industrielle Anwendungen konzipiert wurde.
RealVNC Limited hat seinen Sitz in Cambridge, Großbritannien, und wurde 2002 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt etwa 70 Mitarbeiter und wird privat geführt, ohne Beteiligung von Risikokapitalgebern. Diese Eigentümerstruktur sorgt für langfristige Stabilität und unabhängige Produktentwicklung ohne Exit-Druck.
Die technologische Expertise des Unternehmens ist außergewöhnlich: Die Gründer gehören zum ursprünglichen Entwicklerteam des VNC-Protokolls, das bereits in den 1990er Jahren entstand. Diese tiefe technische Verankerung spiegelt sich in der Produktqualität wider. RealVNC investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung des Kernprodukts, statt Ressourcen in aggressive Marketing-Kampagnen zu stecken.
Die Unternehmenskultur lässt sich als „Security-First plus Technologie-Leadership" beschreiben. In über 20 Jahren Firmengeschichte gab es keine bekannten Datenschutzskandale oder Sicherheitsvorfälle. Die ISO 27001-Zertifizierung und FIPS 140-2-Validierung sind keine nachträglich erworbenen Marketing-Labels, sondern fest in der Produktentwicklung verankert.
Das Support-Modell ist gestaffelt: Community-Support über Knowledge Base und Foren steht kostenlos zur Verfügung. Enterprise-Kunden erhalten SLA-gestützten Support mit Vier-Stunden-Reaktionszeit für kritische Vorfälle. Ab größeren Lizenzkontingenten werden dedizierte Account Manager zugeteilt. Die RealVNC Academy bietet Schulungen für Administratoren und Rollout-Teams an.
Enge OEM-Partnerschaften mit Hardware-Herstellern prägen das Geschäftsmodell. Viele Industrie-PC-Hersteller, HMI-Panel-Produzenten und IoT-Geräteanbieter integrieren VNC Connect direkt in ihre Firmware. Diese B2B2B-Strategie erklärt die vergleichsweise geringe Bekanntheit im Consumer-Bereich, obwohl die Technologie weit verbreitet ist.
Die Systemarchitektur von VNC Connect folgt einem Client-Server-Prinzip mit optionalem Relay. Der VNC Server wird als Dienst auf dem zu wartenden Gerät installiert und läuft im Hintergrund. Der VNC Viewer auf dem Techniker-Rechner stellt die Verbindung her. Bei Cloud-Betrieb vermittelt der RealVNC-Relay-Server in der Cloud die Verbindung und durchbricht dabei NAT und Firewalls automatisch. Alternativ kann ein eigener Relay-Server im Firmennetzwerk betrieben werden.
Die Verschlüsselung arbeitet mit AES-256 Ende-zu-Ende. Wichtig: RealVNC als Betreiber der Cloud-Infrastruktur hat keinen Zugriff auf Sitzungsinhalte. Die kryptografischen Schlüssel werden ausschließlich zwischen Server und Viewer ausgetauscht. Die FIPS 140-2-Module in der Enterprise-Version verwenden zusätzlich hardwarebasierte Kryptografie-Beschleuniger und erfüllen damit höchste Regierungsstandards.
Die Authentifizierung unterstützt mehrere Verfahren: Passwort, Zertifikate, Active Directory, LDAP, SAML und moderne SSO-Provider wie Azure AD oder Okta. Multi-Faktor-Authentifizierung lässt sich über die SSO-Integration realisieren. Für Ad-hoc-Support können zeitlich begrenzte PIN-Codes generiert werden, die nach Ablauf automatisch ungültig werden.
Die REST-API ermöglicht umfangreiche Automatisierung. Lizenzzuweisungen, Geräteregistrierung, Benutzerrechte und Verbindungsprotokolle lassen sich programmatisch verwalten. Das CLI-Tool unterstützt Massenrollouts über Konfigurationsmanagement-Systeme wie Ansible, Puppet oder Chef. GPO-Vorlagen für Active Directory-Umgebungen sind verfügbar und vereinfachen die Verteilung in Windows-Domänen erheblich.
Die SIEM-Integration erfolgt über Syslog-Export der Audit-Logs. Splunk, QRadar und andere Enterprise-SIEM-Systeme können Verbindungsereignisse, Authentifizierungsversuche und Sitzungsprotokolle zentral sammeln und auswerten. Die Logs enthalten Zeitstempel, Benutzer-IDs, Quell- und Ziel-IPs sowie Sitzungsdauer.
Komplexe Integrationen mit mehreren Hundert oder Tausend Geräten erfordern typischerweise zwei bis vier Wochen Implementierungszeit. Der Aufwand hängt stark von der bestehenden IT-Infrastruktur ab. Gut gepflegte Active-Directory-Umgebungen mit sauberer OU-Struktur beschleunigen die Integration erheblich. In gewachsenen, heterogenen Umgebungen ohne zentrale Verwaltung verlängert sich die Projektdauer entsprechend.
VNC Connect verwendet ein Pro-Gerät-Lizenzmodell mit Jahresabonnement. Die Professional-Edition kostet etwa 40 bis 50 Euro pro Gerät und Jahr. Diese Variante bietet Cloud-Relay, Standardverschlüsselung und grundlegende Management-Funktionen. Sie eignet sich für kleine bis mittelgroße Installationen ohne besondere Compliance-Anforderungen.
Die Enterprise-Edition schlägt mit 110 bis 130 Euro pro Gerät und Jahr zu Buche. Dafür erhalten Kunden Session-Recording, vollständige Audit-Logs, SSO-Integration, FIPS-Module und die Möglichkeit zum On-Premise-Relay-Betrieb. Volumenrabatte setzen ab 250 Lizenzen ein und können je nach Abnahmemenge 20 bis 40 Prozent erreichen. Genaue Staffelungen verhandelt RealVNC individuell.
Die Total Cost of Ownership unterscheidet sich erheblich zwischen Cloud- und On-Premise-Betrieb. Bei Cloud-Nutzung fallen ausschließlich die Lizenzkosten an, da RealVNC die Infrastruktur bereitstellt. On-Premise-Installationen benötigen zusätzlich Hardware für den Relay-Server – je nach Gerätezahl zwischen 50.000 und 200.000 Euro initial. Hinzu kommt etwa 0,1 FTE IT-Kapazität für Betrieb, Updates und Monitoring.
Die On-Premise-Variante rechnet sich typischerweise erst ab 1.000 verwalteten Geräten oder bei sehr strengen Compliance-Vorgaben, die Cloud-Betrieb kategorisch ausschließen. Für kleinere Installationen übersteigen die Infrastrukturkosten schnell den Mehrwert der lokalen Datenhaltung.
ROI-Betrachtungen aus der Praxis zeigen deutliche Einsparungen durch verkürzte Support-Zeiten. Die Mean Time to Repair sinkt um etwa 30 Prozent, da Techniker nicht mehr vor Ort fahren müssen. Pro vermiedenem Vor-Ort-Einsatz rechnen Unternehmen mit 500 bis 800 Euro Ersparnis durch Fahrtkosten, Arbeitszeit und Opportunitätskosten. Die Auslastung qualifizierter Techniker verbessert sich, da mehr Tickets in kürzerer Zeit bearbeitet werden können.
Managed Service Provider amortisieren ihre Investition typischerweise innerhalb von drei bis sechs Monaten durch Effizienzgewinne und Upselling-Möglichkeiten. Enterprise-Kunden benötigen 12 bis 18 Monate bis zum Break-even, profitieren dann aber über die gesamte Nutzungsdauer von kontinuierlichen Einsparungen.
Der Migrationsaufwand von bestehenden Fernwartungslösungen zu VNC Connect ist überschaubar. Der Prozess beginnt mit einer Inventarisierung aller zu verwaltenden Geräte. Hierfür stellt RealVNC Scripts bereit, die bestehende IT-Asset-Management-Systeme auslesen können.
Der Agent-Rollout erfolgt automatisiert über MSI-Pakete für Windows, DEB- und RPM-Pakete für Linux sowie DMG-Images für macOS. In Active-Directory-Umgebungen lässt sich die Verteilung per Group Policy Object auf alle Computer pushen. Bei heterogenen Umgebungen kommen Konfigurationsmanagement-Tools zum Einsatz. Typischerweise schafft ein Administrator die Installation auf 500 Geräten in zwei Wochen bei 50 Prozent Kapazitätsauslastung.
Eine zweiwöchige Pilotphase mit 20 bis 50 Geräten empfiehlt sich vor dem Flächenrollout. In dieser Phase werden Firewall-Regeln getestet, Berechtigungskonzepte validiert und die Integration in bestehende Prozesse überprüft. Auftretende Probleme lassen sich in dieser Phase mit minimalem Impact beheben.
Die Datenübernahme beschränkt sich auf Host-Listen und Benutzergruppen. CSV-Import-Funktionen erlauben den Transfer bestehender Gerätedatenbanken. Das Mapping zu Active-Directory-Gruppen erfolgt über Benutzer- und Computer-OUs. Ein Datenverlust tritt praktisch nicht auf, da VNC Connect keine komplexen Historien oder Ticketdatenbanken verwaltet.
Bestehende Support-Sessions anderer Tools können parallel zu VNC Connect weiterlaufen. Eine harte Cutover-Migration ist nicht erforderlich. Viele Kunden betreiben während der Übergangsphase beide Systeme parallel und migrieren schrittweise einzelne Abteilungen oder Standorte.
Change Management darf nicht vernachlässigt werden. Mitarbeiter müssen über die neue Lösung informiert werden, insbesondere wenn Session-Recording aktiviert wird. In Deutschland sind Betriebsrat-Informationen und gegebenenfalls Betriebsvereinbarungen erforderlich, wenn Mitarbeiter-PCs remote zugänglich sind. Die Nutzer-Akzeptanz fällt in der Praxis positiv aus, da die Benutzeroberfläche intuitiv ist und spürbar geringere Latenzen als viele Wettbewerber aufweist.
Die größten Stärken von VNC Connect liegen im Sicherheitsbereich. Die Kombination aus On-Premise-Betriebsoption, FIPS 140-2-Zertifizierung und ISO 27001-Konformität ist auf dem Markt einzigartig. Organisationen mit höchsten Sicherheitsanforderungen finden keine vergleichbare Alternative. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ohne Zugriffsmöglichkeit des Anbieters bietet maximalen Datenschutz.
Das Pro-Gerät-Lizenzmodell schafft Kostentransparenz in Device-intensiven Umgebungen. Produktionsbetriebe, IoT-Flotten und Schulungseinrichtungen profitieren von planbaren, skalierbaren Kosten. Die Abrechnung nach verwalteten Endpunkten statt nach Nutzern verhindert überraschende Lizenzkosten bei wachsenden Teams.
Die IoT- und Embedded-Spezialisierung mit OEM-SDK ist ein Alleinstellungsmerkmal. Gerätehersteller können Remote-Wartung direkt in ihre Produkte integrieren. Der leichtgewichtige Agent mit minimalem Systemfußabdruck funktioniert auch auf ressourcenbeschränkten Systemen zuverlässig.
Die Bandbreiteneffizienz überzeugt in der Praxis. Mit 60 Prozent weniger Datenverkehr als RDP bei vergleichbarer Bildqualität eignet sich VNC Connect besonders für Standorte mit schwacher Internetanbindung oder für mobile Support-Szenarien über Mobilfunknetze.
Auf der Herausforderungsseite steht das Fehlen integrierter Ticketing- und CRM-Funktionen. Unternehmen müssen externe Helpdesk-Systeme anbinden oder parallele Workflows pflegen. Diese Integration erfordert Entwicklungsaufwand und verursacht zusätzliche Komplexität.
Der On-Premise-Relay-Betrieb ist anspruchsvoller als reine Cloud-Lösungen. Hardware muss beschafft, konfiguriert und gewartet werden. Updates und Monitoring benötigen IT-Ressourcen. Kleinere Organisationen ohne dedizierte IT-Teams stoßen hier an Grenzen.
Die Diagnose-Tools sind funktional, aber nicht so umfangreich wie bei Wettbewerbern mit integriertem System-Monitoring. ConnectWise oder TeamViewer bieten detailliertere Hardware-Inventarisierung und Performance-Metriken. VNC Connect fokussiert auf Remote-Zugriff, nicht auf Asset-Management.
Strenge Proxy-Umgebungen verursachen gelegentlich Verbindungsprobleme. Laut Herstellerangaben betrifft dies zwei bis fünf Prozent der Installationen. In solchen Fällen sind manuelle Firewall-Anpassungen oder Proxy-Konfigurationen erforderlich.
KI-gestützte Diagnostik fehlt komplett. Während Wettbewerber mit Machine-Learning-Algorithmen zur automatischen Problemerkennung werben, setzt VNC Connect auf bewährte, deterministische Funktionen. Ob dies ein Nachteil ist, hängt von der Erwartungshaltung ab.
Die Markenbekanntheit ist geringer als bei Consumer-fokussierten Anbietern wie TeamViewer oder AnyDesk. Bei der Einführung kann dies zu Akzeptanzproblemen führen, wenn Endnutzer die Software nicht kennen. In Enterprise-Umgebungen spielt dieser Faktor allerdings eine untergeordnete Rolle.
Brauche ich wirklich einen On-Premise Relay? Nur bei strikten Compliance-Anforderungen wie HIPAA, PCI-DSS oder ITAR oder wenn Unternehmensrichtlinien Cloud-Betrieb kategorisch ausschließen. Für 90 Prozent der Anwendungsfälle reicht der Cloud-Relay vollkommen aus. Die On-Premise-Variante verursacht erhebliche Zusatzkosten und Betriebsaufwand.
Ist VNC Connect günstiger als TeamViewer? Das kommt auf die Gerät-zu-Nutzer-Ratio an. Bei vielen Geräten und wenigen Nutzern – typisch in Produktion oder Schulungsräumen – ja, mit bis zu 30 Prozent TCO-Ersparnis. Wenn viele Mitarbeiter wenige Geräte nutzen, sind nutzerbasierte Lizenzmodelle wirtschaftlicher.
Funktioniert VNC Connect hinter Corporate-Firewalls? In den meisten Fällen ja, automatisch. Die Cloud-Relay-Architektur umgeht NAT und Standardfirewalls ohne Konfiguration. Nur bei sehr strikten Proxy-Regeln mit Whitelist-Prinzip sind manuelle Anpassungen nötig, betrifft etwa zwei bis fünf Prozent der Installationen.
Kann ich meine alten VNC-Lizenzen weiterverwenden? Nein. VNC Connect verwendet ein separates Lizenzmodell. Alte Open-Source-VNC-Versionen oder Lizenzen anderer VNC-Varianten sind nicht kompatibel. Es handelt sich um ein eigenständiges Produkt mit eigener Lizenzierung.
Wie schnell ist die Verbindung in der Praxis? Bei 50 Mbit/s Bandbreite typischerweise unter 200 Millisekunden Latenz. Bei schwächeren Verbindungen steigt die Latenz auf 500 bis 2.000 Millisekunden, die Verbindung bleibt aber funktional. Die dynamische Bildkompression passt sich automatisch an.
Ist Session-Recording DSGVO-konform? Ja, wenn korrekt implementiert. Mitarbeiter müssen informiert und der Betriebsrat beteiligt werden. Die Logs sind DSGVO-audit-fähig und enthalten keine unnötigen personenbezogenen Daten. Zweckbindung und Löschfristen müssen in der Datenschutzdokumentation festgelegt sein.
Kann ich VNC Connect in eigene Anwendungen integrieren? Ja, über REST-API und OEM-SDK. Typischer Entwicklungsaufwand liegt bei zwei bis acht Wochen, abhängig von der Komplexität der Integration. Die API-Dokumentation ist umfangreich, technischer Support hilft bei der Implementierung.
Eignet sich VNC Connect für 4K-Video oder CAD-Anwendungen? Nur eingeschränkt. VNC Connect optimiert für typische Büro-Bildschirme und administrative Aufgaben, nicht für hochauflösende Video-Streams oder grafikintensive CAD-Software. Für solche Anwendungen sind AnyDesk oder dedizierte Grafik-Streaming-Lösungen besser geeignet.
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