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fernwartungssoftware

SysAid | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

SysAid im Überblick + Entscheidungskriterien

SysAid

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann SysAid?

Remote-Access & Steuerung

Remote-Desktop-Steuerung (Windows, macOS): Verschlüsselte Verbindungen mit 256-Bit-AES ohne VPN-Infrastruktur erforderlich.

Unbeaufsichtigter Zugriff via Agent: Ermöglicht Wartungsarbeiten außerhalb der regulären Arbeitszeiten oder bei abwesenden Nutzern.

Agentless Java-Applet-Zugriff: Fernzugriff ohne Installation oder Admin-Rechte auf dem Client-Gerät möglich.

Kommunikation & Zusammenarbeit

Integrierter Chat & VoIP: Direkte Kommunikation während der Remote-Session für schnelle Rückfragen und Abstimmungen.

Multi-Session & Teamfunktionen: Mehrere Techniker können gleichzeitig an komplexen Problemen arbeiten und sich gegenseitig unterstützen.

Mobile Remote-Apps (iOS/Android): Unterstützung für Field-Service-Techniker mit vollwertigen mobilen Anwendungen.

ITSM-Integration & Workflow

One-Click-Ticket-Integration: Automatisches Anlegen und Schließen von Support-Tickets direkt aus der Remote-Session heraus.

Live Knowledge-Base-Verlinkung: Lösungsartikel werden während der Session kontextbezogen eingeblendet und können verlinkt werden.

Automatisierte Pre-Session-Infos: Hardware-Details, Betriebssystem und laufende Prozesse werden vor dem Zugriff automatisch erfasst.

Sicherheit & Compliance

Session-Aufzeichnung & Audit-Logs: Vollständige Nachvollziehbarkeit für GDPR und ISO-27001-Anforderungen mit konfigurierbarer Aufbewahrungsdauer.

SSO & Active Directory Integration: Rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) mit Anbindung an bestehende Verzeichnisdienste.

End-to-End-Verschlüsselung & 2-Faktor-Authentifizierung: Maximaler Datenschutz für sensible Remote-Zugriffe in regulierten Branchen.

Automatisierung & Integration

REST-API & Webhooks: Umfassende Anbindungsmöglichkeiten an Monitoring-Tools, CMDB-Systeme, Chatbots und RMM-Plattformen.

🟨 Besonderheiten – Was macht SysAid einzigartig?

Voll integriertes ITSM + Remote in einer Plattform

SysAid vereint Ticketing, Asset-Management und Fernwartung in einem einzigen System. Jede Remote-Session wird automatisch mit einem Ticket verknüpft, Systeminfos vorab erfasst und Lösungsartikel aus der Knowledge Base direkt eingeblendet. Das eliminiert Medienbrüche und reduziert den Tool-Overhead erheblich. Einschränkung: Die vollständige Integration erfordert eine klare ITSM-Prozessdefinition vor der Implementierung, was Zeit und Planung voraussetzt.

Hybrid-Betrieb (Cloud + On-Premise)

Die ITSM-Datenbank kann lokal gehostet werden, während Remote-Verbindungen über die SaaS-Infrastruktur laufen. Diese Architektur bietet maximale Datenhoheit bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit. Unternehmen mit strengen Datenschutzanforderungen können sensible Geschäftsdaten im eigenen Rechenzentrum halten. Einschränkung: Die Hybrid-Architektur ist komplexer in der Verwaltung und nicht für alle Szenarien die optimale Lösung.

Single-License-Modell ohne versteckte Kosten

Ein Techniker erhält mit einer Lizenz Zugriff auf alle Module – ITSM, Remote-Access, Asset-Management und Automatisierung. Es gibt keine separaten Addon-Kosten für Remote-Funktionen. Das ermöglicht transparente Kalkulation und vereinfacht die Budgetplanung. Einschränkung: Bei sehr großen Instanzen mit über 5.000 Nutzern kann die Komplexität in Konfiguration und Customization steigen.

Agentless-Modus ohne Admin-Rechte

Der Java-Applet-basierte Zugriff ermöglicht schnellen Ad-hoc-Support ohne vorherige Installation. Auch auf eingeschränkten oder gesperrten Systemen ist Fernwartung möglich. Das reduziert Einstiegshürden erheblich und beschleunigt die Problemlösung. Einschränkung: Im agentless-Modus sind nur Lesezugriffe möglich; für echte Systemänderungen ist der Agent erforderlich.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich SysAid besonders?

Ideale Zielgruppen

KMU-IT-Teams mit 50-500 Mitarbeitern profitieren von der integrierten Lösung, die Komplexität senkt und ein ausgezeichnetes Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet. Die Implementierung erfolgt schnell, und die Konsolidierung mehrerer Tools führt zu messbarem ROI innerhalb von 6-12 Monaten.

Managed Service Provider (MSPs) finden in SysAid eine skalierbare Multi-Tenancy-Lösung. Das Per-Techniker-Lizenzmodell und die API-basierte Kundenverwaltung ermöglichen effiziente Verwaltung mehrerer Mandanten. Die Cloud-Infrastruktur sichert hohe Verfügbarkeit für verteilte Kundenstandorte.

Dezentrale IT-Einheiten in Konzernen können die flexible Hybrid-Bereitstellung nutzen. Compliance-Anforderungen lassen sich auf Abteilungsebene umsetzen, ohne die zentrale IT-Strategie zu kompromittieren. Die Lösung eignet sich für Tochtergesellschaften oder Geschäftsbereiche mit spezifischen Anforderungen.

Field-Service-Techniker in Mobile-First-Organisationen erhalten vollwertige Mobile Apps für iOS und Android. Offline-Funktionen ermöglichen Support auch ohne dauerhafte Internetverbindung. Die Kombination aus Vor-Ort-Service und Remote-Support erhöht die Effizienz.

Nicht geeignet ist SysAid für Großkonzerne mit über 5.000 Mitarbeitern und sehr heterogener Infrastruktur – hier sind ServiceNow oder BMC Remedy besser positioniert. Auch reine Mobile-First-Organisationen ohne PC-Clients sollten spezialisierte MDM-Lösungen bevorzugen.

Kritische Auswahlkriterien

Bedarf nach integrierter ITSM/Remote-Lösung: Wenn Ticketing, Asset-Management und Fernwartung zusammengehören sollen, ist SysAid stark. Wird nur Remote-Access benötigt, sind TeamViewer oder AnyDesk oft günstiger und schneller.

Hybrid-Betrieb mit Datenhoheit erforderlich: Bei DSGVO-kritischen Daten oder Compliance-Anforderungen bietet SysAid einen klaren Vorteil. Reine Cloud-Lösungen sind zwar günstiger, bieten aber weniger Kontrolle über Datenlokalisierung.

Compliance-Anforderungen (GDPR, HIPAA, ISO 27001): SysAid kommt mit Zertifikaten und integrierten Audit-Funktionen. Für regulierte Branchen lohnt sich die Investition in eine zertifizierte Lösung.

TCO-Vergleich gegen Insellösungen: Der Wegfall von 2-3 separaten Tools amortisiert die Investition typischerweise innerhalb von 6-18 Monaten. Organisationen mit bereits etablierter One-Tool-Kultur erzielen geringere Einsparungen.

Details zur Fernwartungssoftware

SysAid ist primär eine ITSM-Plattform, in die Fernwartungsfunktionen organisch integriert sind. Diese Architektur unterscheidet SysAid grundlegend von reinen Remote-Desktop-Tools. Jede Remote-Session wird automatisch mit einem Ticket verknüpft, sodass Dokumentation, Zeiterfassung und Nachverfolgung ohne Medienbrüche erfolgen.

Medienbruchfreier Workflow

Wenn ein Techniker auf eine Supportanfrage reagiert, stehen alle relevanten Informationen bereits zur Verfügung. Das System erfasst vorab Hardware-Details, Betriebssystem-Version und laufende Prozesse. Während der Remote-Session können Lösungsartikel aus der Knowledge Base direkt eingeblendet und dem Ticket hinzugefügt werden. Diese nahtlose Integration beschleunigt die Problemlösung um durchschnittlich 30-40%.

Hybrid-Deployment als Alleinstellungsmerkmal

Die Hybrid-Option ist einzigartig im Markt. Kunden halten ihre Geschäftsdaten – Tickets, Assets, Konfigurationsdatenbank – in der eigenen Infrastruktur. Gleichzeitig nutzen sie die SysAid Cloud für Remote-Verbindungen, was hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit sichert. Diese Architektur erfüllt strenge Datenschutzanforderungen ohne Performanceeinbußen. Für Unternehmen in regulierten Branchen oder mit strengen Compliance-Vorgaben ist das ein entscheidender Vorteil.

Flexible Zugriffsmethoden

Techniker können zwischen verschiedenen Zugriffsmethoden wählen. Der agentless-Zugriff via Java-Applet funktioniert ohne Installation und Admin-Rechte auf dem Client-Gerät. Das reduziert Einstiegshürden erheblich und ermöglicht Ad-hoc-Support in restriktiven Umgebungen. Für regelmäßige Wartung bietet der installierte Agent erweiterte Funktionen und unbeaufsichtigten Zugriff. Die Flexibilität erhöht die Einsatzbreite und reduziert Supportbarrieren.

Wissenswertes zum Anbieter

SysAid Technologies Ltd. wurde 2002 gegründet und hat seinen Ursprung in Israel. Das Unternehmen beschäftigt etwa 150 Mitarbeiter und unterhält bedeutende Niederlassungen in den USA, Großbritannien und Deutschland. Die private Unternehmensstruktur ohne Börsennotierung ermöglicht langfristige Produktentwicklung ohne kurzfristigen Quartalsdruck.

Marktposition und Kundenzufriedenheit

Gartner erwähnt SysAid regelmäßig im ITSM-Quadranten als Niche Player bis Challenger. Die Kundenretention liegt bei 85%, was auf hohe Zufriedenheit hindeutet. Referenzkunden berichten von stabiler Plattform und kontinuierlicher Weiterentwicklung. Das Unternehmen investiert etwa 25% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

Entwicklungsphilosophie und Roadmap

SysAid arbeitet nach agiler Methodik mit etwa vier Major-Releases pro Jahr. Kunden werden aktiv über Feature-Voting und User Groups in die Produktentwicklung eingebunden. Die Roadmap fokussiert auf KI-basierte Automatisierung, UX-Verbesserungen und Erweiterung der ITOM-Funktionen. Diese transparente Entwicklungsstrategie gibt Planungssicherheit für langfristige Investitionen.

Support-Struktur und Partner-Netzwerk

Der Basis-Support bietet 24-Stunden-Reaktionszeit, was für viele KMU ausreichend ist. Premium-Pakete mit 4-Stunden-SLA und 24/7-Support sind verfügbar, kosten jedoch extra. Ein breites Netzwerk zertifizierter Gold-Partner – Reseller und Systemintegratoren – übernimmt lokalen Support und Implementierungen. Die kostenlose SysAid Academy bietet strukturierte Schulungen für Administratoren und Endanwender. Für Enterprise-Kunden könnte der Basis-Support-SLA zu langsam sein.

Technische Details & Integration

Die Sicherheitsarchitektur von SysAid erfüllt Enterprise-Standards. End-to-End-Verschlüsselung mit AES 256 und TLS 1.2+ schützt alle Datenübertragungen. Die Plattform unterstützt SAML-basiertes Single Sign-On und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Session-Logs und Aufzeichnungen sind vollständig auditierbar und erfüllen DSGVO-Anforderungen.

Zertifizierungen und Compliance

SysAid verfügt über ISO-27001-Zertifizierung für die Cloud-Infrastruktur. SOC-2-Type-II-Reports sind für Enterprise-Kunden verfügbar. HIPAA-konforme Konfigurationen sind möglich, was besonders für Healthcare-Organisationen relevant ist. Die EU-Rechenzentren in Frankfurt und Irland gewährleisten Datensouveränität für europäische Kunden. Data Processing Agreements sind standardmäßig verfügbar.

Systemvoraussetzungen und Plattformen

On-Premise-Installationen erfordern Windows Server 2016 oder neuer sowie SQL Server 2014 oder höher. Client-seitig werden Windows 7+, macOS 10.12+, Android 6+ und iOS 12+ unterstützt. Die Cloud-Infrastruktur läuft auf AWS mit primären Rechenzentren in der EU. Die Multi-Tenancy-Architektur skaliert für MSPs mit mehreren hundert Mandanten.

API und Integrationsmöglichkeiten

Die REST-API ist umfassend dokumentiert im Community Portal. Webhooks ermöglichen ereignisgesteuerte Automatisierungen. Integrationen zu RMM-Tools wie ConnectWise oder Kaseya funktionieren über vordefinierte Konnektoren. Monitoring-Systeme wie PRTG oder Nagios können via API angebunden werden. Custom-Integrationen zu ERP-Systemen sind über die API möglich, erfordern jedoch Entwicklerzeit.

Einschränkungen bei Linux-Support

Linux-Fernwartung funktioniert ausschließlich über die Kommandozeile – eine grafische Desktop-Oberfläche wird nicht nativ unterstützt. Für Administratoren mit GUI-Gewöhnung ist das ein erheblicher Komfortverlust. Video-Streaming-Funktionen sind gegenüber spezialisierten Tools wie AnyDesk begrenzt. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Windows- und macOS-Desktops sowie Servern, weniger auf modernen Cloud-Native-Infrastrukturen.

Kosten & Preismodell

Die Lizenzierung von SysAid erfolgt per-Techniker, nicht per-Endnutzer. Das vereinfacht die Kalkulation und macht Wachstum planbar. SaaS-Lizenzen kosten je nach Edition etwa 350-600 Euro pro Techniker und Jahr. Die Basis-Edition startet bei etwa 300 Euro jährlich, Enterprise-Editionen liegen höher.

On-Premise vs. SaaS im TCO-Vergleich

On-Premise-Lizenzen erfordern eine Einmalinvestition von 15.000-25.000 Euro für KMU-Szenarien. Hinzu kommen 20% jährliche Wartungskosten und die Infrastruktur-TCO. Über fünf Jahre summiert sich der TCO auf 45.000-91.000 Euro, hauptsächlich durch Hardware, SQL-Server-Lizenzen, Betriebsaufwand und Updates.

SaaS-Lizenzen kosten über fünf Jahre etwa 11.750-25.000 Euro inklusive Implementierung. Das ist deutlich günstiger für die meisten Szenarien. Die Cloud-Option eliminiert Hardware-Investitionen, Wartungsaufwand und das Risiko veralteter Infrastruktur. Der ROI liegt typisch bei 6-18 Monaten durch Konsolidierung von ITSM- und Remote-Tools.

Versteckte Kosten und Kostenfallen

On-Premise-Betreiber unterschätzen häufig Hardware-Upgrades nach 3-5 Jahren, den Aufwand für DB-Administration und Lizenz-Compliance sowie Disaster-Recovery-Infrastruktur. Diese Positionen können 30-50% zusätzliche Kosten verursachen.

Bei SaaS fallen Daten-Export-Kosten bei einem Anbieterwechsel an. Umfangreiche API-Integrationen erfordern Entwicklerzeit, die budgetiert werden muss. Premium-Support-Pakete sind kostenpflichtig und können die Lizenzkosten um 20-30% erhöhen. Ein vollständiges Budget sollte vor Projektstart alle diese Faktoren berücksichtigen, nicht nur die Lizenzkosten.

Migration & Umstieg

Die Implementierungsdauer variiert je nach Unternehmensgröße und Komplexität. KMU mit 50-200 Nutzern benötigen typisch 2-4 Wochen. Ein Proof of Concept ist in wenigen Tagen aufgesetzt. Mittlere Unternehmen mit 200-1.000 Nutzern und komplexeren Anforderungen planen 1-3 Monate ein.

Kritische Erfolgsfaktoren

Der größte Aufwand entsteht nicht durch die Technik, sondern durch Prozessdefinition, Workflow-Anpassung und Service-Catalog-Aufbau. Eine klare Prozessdefinition vor Projektstart ist essentiell. Stakeholder-Buy-in von IT und Fachbereichen beschleunigt die Einführung. Ausreichende Schulung und kontinuierliche Optimierung nach Go-Live verhindern Akzeptanzprobleme.

Datenmigration und Legacy-Systeme

Bestehende Tickets und Assets können via CSV-Import oder API migriert werden. Kundenreferenzen belegen erfolgreiche Migrationen von SAP Service Desk und ähnlichen Systemen. Exchange-Integration für E-Mail-Ticketing erfordert nur wenige Anpassungen. Die Migration ist meist unkompliziert, wenn die Datenstruktur klar ist und bereinigt wurde.

Personalaufwand und externe Unterstützung

Intern werden 1-2 Administratoren mit 20-40 Stunden Zeitaufwand benötigt. Change Management und Nutzerakzeptanz sind oft größere Hürden als technische Aspekte. Für komplexe Szenarien mit vielen Custom-Workflows empfiehlt sich ein externer Implementierungspartner. Das verkürzt die Timeline um 30-50% und reduziert Fehler in der Konfiguration.

Vorteile und Herausforderungen

SysAid bietet substanzielle Vorteile für Organisationen, die ITSM und Fernwartung integrieren möchten. Die nahtlose Verknüpfung von Ticket, Remote-Session und Knowledge Base eliminiert Medienbrüche und beschleunigt die Problemlösung. Das Single-License-Modell ermöglicht transparente Kalkulation ohne versteckte Addon-Kosten.

Messbare Vorteile

Der Hybrid-Betrieb kombiniert Datenhoheit On-Premise mit Cloud-Verfügbarkeit optimal. Compliance-ready-Features wie ISO 27001, SOC 2 und DSGVO-native Funktionen vereinfachen Audits. Die schnelle ROI von 6-12 Monaten durch Konsolidierung separater Tools ist in Kundenreferenzen dokumentiert. Flexible API und Webhooks erlauben tiefe Integration in bestehende Systemlandschaften.

Realistische Herausforderungen

Der eingeschränkte Linux-Support mit nur CLI-Zugriff ist für Linux-Admin-Teams problematisch. Reporting-Funktionen sind weniger ausgereift als spezialisierte BI-Tools – für komplexe Analysen werden Zusatztools benötigt. Der Basis-Support mit 24-Stunden-Reaktionszeit entspricht nicht Enterprise-Standards; Premium-Pakete kosten extra.

Skalierungsgrenzen

Für sehr große Unternehmen mit über 5.000 Nutzern erreicht SysAid Skalierungsgrenzen in Konfiguration und Customization. ServiceNow oder BMC Remedy sind für dieses Segment besser geeignet. Der Implementierungsaufwand wird häufig unterschätzt – Prozessdefinition, Workflow-Anpassung und Training benötigen Zeit. Mobile-First-Organisationen finden den Desktop/Server-Fokus limitierend; Smartphone-Fernsteuerung ist begrenzt.

FAQ – Häufige Fragen

Ist SysAid sicherer als TeamViewer oder AnyDesk für Fernwartung?

Die grundlegende Sicherheit ist vergleichbar – alle nutzen 256-Bit-AES und TLS 1.2+. SysAids Vorteil liegt in ISO-27001- und SOC-2-Zertifikaten sowie Audit-Trails, die in die ITSM-Compliance integriert sind. TeamViewer und AnyDesk fokussieren auf reine Remote-Geschwindigkeit. Für regulierte Branchen wie Finanz oder Gesundheit ist SysAid wegen integrierter Compliance-Features vorzuziehen.

Kann ich SysAid On-Premise installieren und trotzdem die Cloud-Fernwartung nutzen?

Ja, das ist die Hybrid-Spezialität von SysAid. Die ITSM-Datenbank läuft On-Premise im eigenen Rechenzentrum, während Remote-Verbindungen über die SaaS-Cloud erfolgen. Diese Architektur ist einzigartig und ideal für DSGVO-kritische Umgebungen mit strengen Anforderungen an Datenlokalisierung.

Wie lange dauert eine typische Implementierung?

KMU benötigen 2-4 Wochen, größere Unternehmen 1-3 Monate. Der Hauptaufwand liegt in Prozessdefinition und Workflow-Anpassung, nicht in der Technik. Mit externem Partner verkürzt sich die Timeline oft um 30-50%. Ein Proof of Concept ist in etwa einer Woche machbar.

Ersetzt SysAid Remote mein bestehendes Remote-Tool wie TeamViewer?

In den meisten Fällen ja. Das Single-License-Modell bedeutet, dass ein Techniker alle Funktionen erhält – ITSM plus Remote. Der Wegfall separater Lizenzen spart Kosten. Für sehr spezielle Anforderungen wie permanente unbeaufsichtigte Geräte könnte parallele Nutzung sinnvoll sein, ist aber meist redundant.

Was kostet SysAid konkret für 5 Techniker und 250 Endbenutzer?

SaaS kostet etwa 1.750-3.000 Euro jährlich für fünf Techniker plus 3.000-10.000 Euro Implementierung. Jahr eins summiert sich auf 4.750-13.000 Euro. On-Premise erfordert 15.000-25.000 Euro Lizenz, 5.000-8.000 Euro Hardware/Datenbank und 5.000-15.000 Euro Implementierung – insgesamt 25.000-48.000 Euro im ersten Jahr. SaaS ist über 3-5 Jahre meist günstiger.

Ist SysAid DSGVO-konform?

Ja, nativ. ISO-27001-Zertifizierung, EU-Rechenzentren in Frankfurt und Irland, auditierbare Session-Logs und integrierte Funktionen für Betroffenenrechte wie Datenlöschung und -export sind Standard. Die On-Premise-Option ermöglicht maximale Datenhoheit. Data Processing Agreements gehören zum Standard-Lieferumfang.

Kann ich Linux-Systeme fernwarten?

Ja, aber eingeschränkt auf Kommandozeile. Eine grafische Desktop-Oberfläche wird nicht nativ unterstützt. Für Linux-Administratoren mit GUI-Gewöhnung ist das ein erheblicher Komfortverlust. Als Workaround nutzen viele parallel TeamViewer oder spezialisierte Linux-Remote-Tools für GUI-Zugriffe.

Welche Alternativen gibt es zu SysAid?

Für integrierte ITSM plus Remote bietet ConnectWise Control eine Alternative, ist aber stärker Remote-fokussiert mit schwächerer ITSM. ServiceNow eignet sich für sehr große Unternehmen, ist aber deutlich teurer. Für pure Remote-Funktionalität sind TeamViewer und AnyDesk günstiger für Ad-hoc-Support, bieten aber keine ITSM-Integration. Die Wahl hängt von Größe, Prozess-Komplexität, Compliance-Anforderungen und bestehender Tool-Landschaft ab.