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fernwartungssoftware

Splashtop | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Splashtop im Überblick + Entscheidungskriterien

Splashtop

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Splashtop?

Fernzugriff & Steuerung

  • Plattformübergreifende Fernsteuerung – Zugriff auf Windows, macOS, Linux, iOS, Android und Raspberry Pi.
  • Unbeaufsichtigter Dauerzugriff – Permanente Verbindung zu Servern ohne Nutzerinteraktion am Zielgerät.
  • SOS-Spontansupport – Einmalcode ermöglicht sofortigen Support ohne vorherige Agent-Installation.
  • Multi-Monitor-Unterstützung – Gleichzeitige Anzeige und Steuerung mehrerer Bildschirme des Remote-Systems.
  • High-Performance-Streaming – Bildübertragung mit über 45 FPS bei unter 100 ms Latenz.

Datentransfer & Kommunikation

  • Bidirektionaler Dateitransfer – Drag & Drop von Dateien zwischen lokalem und entferntem System.
  • Remote-Druckfunktion – Dokumente vom entfernten Rechner auf lokalen Druckern ausgeben.
  • Integrierter Session-Chat – Textkommunikation während der Fernwartung ohne externe Messenger.
  • Live-Annotationen – Markierungen und Zeichnungen direkt auf dem Remote-Bildschirm platzieren.

Administration & Sicherheit

  • Remote-Kommandozeile – Konsolen-Befehle direkt auf entfernten Systemen ausführen.
  • Wake-on-LAN – Computer aus der Ferne aus dem Ruhezustand aktivieren.
  • Session-Aufzeichnung – Vollständige Protokollierung aller Fernwartungssitzungen für Compliance-Zwecke.
  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle – Feingranulare Rechtevergabe für unterschiedliche Teamrollen und Hierarchieebenen.

Integration & Automatisierung

  • ITSM-Konnektoren – Native Anbindung an ServiceNow, Zendesk und ConnectWise.
  • REST-API & Webhooks – Umfassende Automatisierungsmöglichkeiten für individuelle Workflows.
  • Single Sign-On – Integration mit SAML 2.0 und Active Directory für zentrale Authentifizierung.

🟨 Besonderheiten – Was macht Splashtop einzigartig?

Peer-to-Peer-Streaming-Technologie

Splashtop nutzt eine proprietäre P2P-Architektur, die direkte Verbindungen zwischen Techniker und Zielsystem herstellt. Die Round-Trip-Latenz bleibt dadurch unter 100 Millisekunden. Im Vergleich zu Relay-basierten Lösungen sinkt der Bandbreitenbedarf erheblich. Diese Technologie eignet sich besonders für grafikintensive Anwendungen und Videostreaming-Szenarien.

Einschränkung: Bei komplexen NAT-Konfigurationen oder restriktiven Firewalls fällt das System auf Cloud-Relays zurück. In solchen Fällen kann es zu gelegentlichen Verbindungsabbrüchen kommen, die eine manuelle Neuverbindung erfordern.

On-Premise Private Cloud Option

Mit „Splashtop On-Prem" können Unternehmen die komplette Infrastruktur auf eigenen Servern betreiben. Sämtliche Verbindungsdaten bleiben im eigenen Rechenzentrum. Diese Option erfüllt höchste Compliance-Anforderungen für DSGVO, HIPAA und branchenspezifische Regularien. Besonders Finanzinstitute und Gesundheitseinrichtungen profitieren von dieser vollständigen Datenkontrolle.

Einschränkung: Die Implementierung erfordert Investitionen ab 50.000 USD sowie eigene IT-Infrastruktur. Das technische Setup dauert zwischen 2 und 20 Tagen. Eigenes Personal muss für Wartung und Updates eingeplant werden.

Technikerbasierte Lizenzierung

Splashtop berechnet Lizenzen nach gleichzeitigen Technikern, nicht nach verwalteten Geräten. Ein MSP mit 10 Technikern kann theoretisch unbegrenzt viele Kundengeräte betreuen. Dieses Modell skaliert besonders kosteneffizient bei wachsenden Geräteparks. Im Vergleich zu gerätebasierten Modellen entstehen Einsparungen von bis zu 50 Prozent.

Einschränkung: Für Organisationen mit vielen Anwendern, aber wenigen Technikern (z.B. Vertriebsaußendienst) kann ein nutzerbasiertes Modell günstiger sein.

Preis-Leistungs-Positionierung

Laut Herstellerangaben liegt Splashtop etwa 50 Prozent unter den Preisen von TeamViewer und LogMeIn bei vergleichbarem Funktionsumfang. Die Kombination aus hoher Performance und niedrigen Kosten macht die Lösung besonders für kostenbewusste IT-Abteilungen attraktiv. Viele Kunden erreichen den Return on Investment innerhalb von 2 bis 6 Monaten.

Einschränkung: Splashtop verzichtet bewusst auf umfassende RMM-Features wie Patch Management oder Asset Inventory. Diese Funktionen müssen durch separate Tools ergänzt werden.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Splashtop besonders?

Managed Service Provider (MSPs) mit 5-100 Technikern

Die flexible Lizenzierung nach gleichzeitigen Technikern ermöglicht wirtschaftliches Wachstum ohne steigende Gerätekosten. Native Integrationen zu ConnectWise und Zendesk beschleunigen Ticket-Workflows. Die REST-API erlaubt tiefgreifende Automatisierung wiederkehrender Support-Aufgaben. MSPs berichten von 30-50 Prozent höherer Technikerproduktivität durch kürzere Verbindungszeiten.

Interne IT-Abteilungen in KMU (10-500 Mitarbeiter)

Die Implementierung dauert weniger als einen Tag und erfordert keine komplexe IT-Infrastruktur. Kleine Teams können ohne dedizierte Admin-Ressourcen starten. Die intuitive Benutzeroberfläche reduziert Schulungsaufwand auf etwa 4 Stunden pro Techniker. Besonders in hybriden Arbeitsumgebungen sinken Außendienstkosten um bis zu 70 Prozent.

Hochregulierte Branchen (Gesundheitswesen, Finanzsektor, öffentliche Verwaltung)

Die SOC 2 Type II-Zertifizierung und HIPAA-Konformität mit Business Associate Agreement erfüllen strenge Compliance-Vorgaben. Die On-Premise-Option garantiert vollständige Datensouveränität ohne Cloud-Abhängigkeit. Audit-Logs und Session-Recordings dokumentieren alle Zugriffe lückenlos. Zero-Trust-Authentifizierung mit Zwei-Faktor-Pflicht minimiert Sicherheitsrisiken.

Technische Support-Teams mit Latenz-Anforderungen

Grafikintensive Anwendungen wie CAD-Software oder Videobearbeitung laufen flüssig über die Fernverbindung. Die P2P-Architektur eignet sich besonders für Remote-Diagnosen an industriellen Steuerungssystemen. Support-Teams in geografisch verteilten Regionen profitieren vom niedrigen Bandbreitenbedarf.

Auswahlkriterien für Splashtop

Teamgröße: Optimal für 1 bis 500 Techniker mit linearer Skalierbarkeit. Bei über 1.000 Technikern sollten individuelle Enterprise-Konditionen verhandelt werden.

Performance-Priorität: Wenn Echtzeit-Steuerung und niedrige Latenz geschäftskritisch sind, bietet Splashtop Branchenbestleistung. Für unkritische Admin-Aufgaben reichen auch Standardlösungen.

RMM-Bedarf: Wenn ausschließlich Remote Access und Support benötigt werden, ist Splashtop die kosteneffizienteste Wahl. Bei Bedarf an umfassendem Patch Management sollte eine RMM-Suite-Integration eingeplant werden.

Budget-Fokus: Maximale TCO-Einsparungen bei gleichzeitig hoher Performance. Die Lösung eignet sich für Teams, die Wert auf messbare Kostenoptimierung legen.

Details zur Fernwartungssoftware

Splashtop Remote Support verbindet unterschiedlichste Plattformen nahtlos miteinander. Techniker können von Windows-PCs aus auf macOS-Systeme zugreifen, Linux-Server von iOS-Geräten steuern oder Android-Tablets für Windows-Support nutzen. Diese universelle Kompatibilität eliminiert Plattformgrenzen im IT-Support-Alltag.

Die proprietäre Streaming-Technologie erreicht Bildwiederholraten von über 45 Frames pro Sekunde. Selbst bei begrenzter Bandbreite bleibt die Verbindung stabil und reaktionsschnell. In Praxistests lag die Round-Trip-Latenz konstant unter 100 Millisekunden. Diese Performance ermöglicht flüssige Steuerung selbst bei grafikintensiven Anwendungen wie Videoschnittprogrammen oder 3D-Modellierungstools.

Flexible Support-Szenarien abdecken

Der unbeaufsichtigte Zugriff eignet sich für permanente Server-Überwachung und Wartungsfenster außerhalb der Geschäftszeiten. IT-Teams können kritische Updates einspielen, ohne vor Ort sein zu müssen. Die Verbindung bleibt bestehen, auch wenn am Zielsystem niemand angemeldet ist.

Das SOS-Modul löst dagegen spontane Support-Anfragen. Endanwender erhalten einen neunstelligen Einmalcode, den sie telefonisch durchgeben. Der Techniker startet die Session sofort, ohne vorherige Agent-Installation auf dem Zielsystem. Nach Sitzungsende erlischt der Code automatisch. Diese Methode eignet sich besonders für externe Kunden oder Gelegenheitsnutzer.

Die Multi-Monitor-Funktion zeigt alle Bildschirme des entfernten Systems gleichzeitig an. Techniker können zwischen Monitoren wechseln oder mehrere parallel überwachen. Bei komplexen Serverumgebungen mit drei oder mehr Displays spart dies erheblich Zeit bei der Problemdiagnose.

Compliance und Nachvollziehbarkeit gewährleisten

Jede Fernwartungssitzung wird in detaillierten Audit-Logs dokumentiert. Zeitstempel, Benutzerkennung, Zugriffsdauer und durchgeführte Aktionen bleiben nachvollziehbar. Bei aktivierter Session-Recording-Funktion erfolgt zusätzlich eine Videoaufzeichnung der gesamten Sitzung. Diese Protokollierung erfüllt Anforderungen aus HIPAA, DSGVO und SOC 2 Type II.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzt AES-256 für Datenübertragung und TLS 1.2 für Verbindungsaufbau. Selbst bei Zwischenspeicherung auf Relay-Servern bleiben Daten verschlüsselt. Laut Herstellerangaben sind keine größeren Sicherheitsvorfälle oder Datenlecks dokumentiert.

Wissenswertes zum Anbieter

Splashtop Inc. wurde 2006 in San Jose, Kalifornien gegründet und operiert als privat finanziertes Unternehmen. Mit geschätzten 220 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz um 100 Millionen USD gehört der Anbieter zu den etablierten Mittelständlern im Remote-Access-Markt. Die private Eigentümerstruktur ermöglicht langfristige Produktentwicklung ohne Quartalsdruck von Aktionären.

Die Marktpositionierung als „Value Leader" zielt bewusst auf das Segment zwischen kostenlosen Basic-Tools und Premium-Enterprise-Lösungen. Durch aggressive Preisgestaltung bei gleichzeitig hoher technischer Qualität konnte Splashtop besonders im MSP-Segment, Bildungsbereich und Healthcare-Markt Marktanteile gewinnen.

Kundenbindung und Support-Qualität

Die Renewal Rate von 85 Prozent nach 12 Monaten liegt über dem Branchendurchschnitt. Basierend auf Nutzerfeedback schätzen Kunden besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz. Kritik konzentriert sich vereinzelt auf gelegentliche Verbindungsprobleme in komplexen Netzwerkumgebungen.

Der Support ist rund um die Uhr via Chat und E-Mail erreichbar. Enterprise-Kunden erhalten zusätzlich telefonischen Support und dedizierte Account Manager. Die durchschnittliche First-Response-Time beträgt etwa 2 Stunden. Auf Bewertungsplattformen wie G2, Capterra und TrustRadius erreicht Splashtop Bewertungen zwischen 4,6 und 4,7 von 5 Sternen.

Entwicklungsphilosophie und Innovation

Ein öffentliches Feedback-Portal ermöglicht Kunden, Feature-Requests einzureichen und zu bewerten. Die meistgewünschten Funktionen fließen in die Roadmap-Planung ein. Jährliche Hackathons im Entwicklerteam fördern innovative Lösungsansätze für technische Herausforderungen.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung zeigt sich in vierteljährlichen Updates der Cloud-Version und regelmäßigen On-Premise-Releases. Neue Funktionen werden zunächst in Beta-Programmen mit ausgewählten Kunden getestet, bevor sie allgemein ausgerollt werden.

Technische Details & Integration

Die Peer-to-Peer-Streaming-Architektur stellt direkte Verbindungen zwischen Techniker-Arbeitsplatz und Zielsystem her. NAT-Traversal-Techniken durchdringen die meisten Firewalls und Router automatisch. Nur bei besonders restriktiven Konfigurationen oder symmetrischem NAT werden Cloud-Relay-Server als Fallback genutzt. Diese P2P-Priorisierung minimiert Latenz und Bandbreitenbedarf erheblich.

Der proprietäre Codec komprimiert Bildschirminhalte intelligenter als Standard-Protokolle. Statische Bereiche werden mit minimaler Datenrate übertragen, während dynamische Inhalte höhere Ressourcen erhalten. Bei begrenzter Bandbreite passt sich die Bildqualität automatisch an, ohne die Verbindung abzubrechen.

API-First-Design für Automatisierung

Die RESTful API bietet über 50 Endpoints für administrative Aufgaben, Session-Management und Reporting. Entwickler können Custom-Integrationen mit ITSM-Systemen, Monitoring-Tools oder eigenen Applikationen erstellen. Die umfassende Dokumentation mit Code-Beispielen in Python, JavaScript und PowerShell beschleunigt die Implementierung.

Native Konnektoren für ServiceNow, Zendesk und ConnectWise ermöglichen bidirektionale Workflows. Ein eingehender Support-Ticket triggert automatisch eine Remote-Session. Nach Abschluss aktualisiert Splashtop das Ticket mit Session-Details und Lösungsdokumentation. Diese End-to-End-Automation spart laut Nutzerfeedback 30 bis 40 Prozent der administrativen Aufwände.

Webhooks informieren externe Systeme über Ereignisse wie Session-Start, Verbindungsabbrüche oder Berechtigungsänderungen. Custom-Workflows können darauf reagieren – etwa automatische Eskalation bei längeren Ausfallzeiten oder Benachrichtigungen an Compliance-Systeme.

Deployment-Optionen für unterschiedliche Anforderungen

Die Cloud-Standardversion läuft als Multi-Tenant-Lösung auf global verteilten Servern. Kunden benötigen keine eigene Infrastruktur und profitieren von automatischen Updates alle 4 bis 6 Wochen. Die Verfügbarkeit liegt laut SLA bei 99,5 Prozent für Standard-Pläne und 99,9 Prozent für Enterprise-Verträge.

Splashtop On-Prem installiert die komplette Infrastruktur auf kundeneigenen Servern oder Private-Cloud-Umgebungen. Die containerisierte Microservices-Architektur erleichtert Skalierung und Wartung. Updates können zeitgesteuert außerhalb von Produktivzeiten eingespielt werden. Diese Option eignet sich für Organisationen mit Daten-Residency-Anforderungen oder Luftspalt-Netzwerken.

Die Hybrid-Variante kombiniert beide Ansätze: Kritische Produktionssysteme laufen On-Premise, während Routine-Support über die Cloud abgewickelt wird. Diese Architektur balanciert Sicherheitsanforderungen mit operativer Flexibilität.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell basiert auf gleichzeitigen Technikern (Concurrent Users) statt auf verwalteten Geräten. Ein Remote-Support-Platz kostet ab 25 USD pro Monat und Techniker bei jährlicher Zahlung. Das SOS-On-Demand-Modul für Spontansupport liegt bei 17 USD monatlich. Business Access für dauerhaften Mitarbeiterzugriff beginnt bei 5 USD pro Nutzer und Monat.

Diese granulare Staffelung ermöglicht bedarfsgerechte Skalierung. Ein MSP mit 10 Technikern zahlt 250 USD monatlich, kann aber theoretisch unbegrenzt viele Kundengeräte betreuen. Bei gerätebasierter Lizenzierung würden dieselben 1.000 Endpunkte ein Vielfaches kosten.

Total Cost of Ownership realistisch kalkulieren

Für Cloud-Deployments liegen die durchschnittlichen TCO bei etwa 10 USD pro Monat und verwaltetem Endpunkt. Diese Kalkulation berücksichtigt Lizenzen, minimalen Administrationsaufwand und Support-Kosten. Im Vergleich zu Außendienstkosten von 80 bis 150 EUR pro Vor-Ort-Einsatz amortisiert sich die Investition bereits nach wenigen vermiedenen Fahrten.

Die Produktivitätssteigerung manifestiert sich in messbaren Kennzahlen: First-Response-Time sinkt von durchschnittlich 8 Stunden auf unter 1 Stunde. Techniker bearbeiten 30 bis 50 Prozent mehr Tickets pro Tag. Bei einem KMU mit 5 IT-Mitarbeitern entspricht dies einem zusätzlichen FTE-Äquivalent ohne Neueinstellung.

Der Break-Even tritt bei KMU typischerweise nach 2 bis 4 Monaten ein, bei MSPs bereits nach 1 bis 2 Monaten. Diese schnelle Amortisierung resultiert aus sofort realisierten Einsparungen bei Reisekosten und Arbeitszeitoptimierung.

On-Premise-Kostenstruktur verstehen

Die Implementierung von Splashtop On-Prem erfordert eine Installationsgebühr ab 50.000 USD. Hinzu kommen jährliche Lizenzkosten, die nach Anzahl der Techniker und verwalteten Geräte gestaffelt sind. Über einen Drei-Jahres-Zeitraum summieren sich die TCO auf 150.000 bis 400.000 USD, abhängig von Skalierung und Supportlevel.

Diese Investition rechnet sich ab etwa 100 verwalteten Geräten oder 50 gleichzeitigen Technikern. Der Break-Even gegenüber Cloud-Abonnements tritt nach 18 bis 24 Monaten ein, wenn die Fixkosten durch Lizenzersparnis amortisiert sind. Zusätzlich entstehen interne Kosten für Hardware, Netzwerkinfrastruktur und dediziertes Admin-Personal.

Für Organisationen mit strengen Compliance-Anforderungen überwiegen die Vorteile der Datensouveränität diese höheren Kosten. Finanzinstitute und Gesundheitseinrichtungen bewerten Risikominimierung oft höher als kurzfristige Kostenoptimierung.

Migration & Umstieg

Die Cloud-Implementierung startet mit Registrierung und Konfiguration der Web-Konsole. Admins definieren Benutzergruppen, Berechtigungen und Sicherheitsrichtlinien. Die Streamer-Software für Zielgeräte lädt als 15-MB-Paket herunter und installiert in unter 5 Minuten. Für Massen-Rollouts stehen MSI-Installer, GPO-Templates und MDM-Profile für Intune oder JAMF bereit.

Ein typisches Cloud-Setup mit 50 Geräten dauert inklusive Vorbereitung weniger als einen Arbeitstag. Kritischer Pfad ist meist die Firewall-Konfiguration und interne Abstimmung mit Netzwerk-Teams. Die technische Installation selbst beansprucht nur wenige Stunden.

On-Premise-Implementierung planen

Splashtop On-Prem benötigt dedizierte Serverressourcen mit mindestens 8 CPU-Cores, 16 GB RAM und 200 GB Storage für kleine Deployments. Größere Umgebungen erfordern Load-Balancer, Datenbank-Cluster und Redundanz-Konzepte. Die Implementierungsdauer variiert zwischen 2 Tagen für Standardsetups und 20 Tagen für komplexe Multi-Site-Architekturen.

Der Anbieter unterstützt die Erstinstallation durch Professional Services. Netzwerk-Anforderungen umfassen geöffnete Ports für WebSocket-Verbindungen und konfigurierte NAT-Regeln für P2P-Optimierung. Eine Checkliste mit über 40 Punkten stellt sicher, dass alle Voraussetzungen vor Go-Live erfüllt sind.

Parallelbetrieb und Datenmigration

Da Splashtop keine lokalen Nutzerdaten speichert, entfällt Migration im klassischen Sinn. Bestehende Gerätestrukturen können via CSV-Import oder API übernommen werden. Active Directory- und LDAP-Integration ermöglicht automatischen User-Provisioning ohne manuelle Neuanlage.

Viele Organisationen betreiben 2 bis 4 Wochen Parallelbetrieb mit der Vorgängerlösung. Techniker wechseln schrittweise für unkritische Support-Fälle zu Splashtop. Nach Vertrauensaufbau folgt die vollständige Migration. Dieser gestaffelte Ansatz minimiert Risiken und ermöglicht kontinuierliches Feedback.

Schulungsaufwand realistisch einschätzen

Die initiale Techniker-Schulung dauert etwa 4 Stunden pro Person. Schwerpunkte liegen auf Session-Management, Sicherheitsfunktionen und Troubleshooting häufiger Verbindungsprobleme. Die intuitive Benutzeroberfläche führt zu hoher Akzeptanz auch bei weniger technikaffinen Anwendern.

Splashtop bietet kostenlose Video-Tutorials, Onboarding-Webinare und Zertifizierungsprogramme. Enterprise-Kunden erhalten White-Glove-Training durch Customer Success Manager, das auf spezifische Workflows zugeschnitten ist. Nach zwei Wochen Praxiseinsatz benötigen die meisten Techniker keine weitere Unterstützung.

Vorteile und Herausforderungen

Messbare Vorteile im IT-Alltag

Die P2P-Streaming-Technologie ermöglicht flüssige Steuerung grafikintensiver Anwendungen über Fernzugriff. CAD-Programme, Videoschnittsoftware oder Grafikdesign-Tools laufen ohne spürbare Verzögerung. Bei technischen Diagnosen an industriellen Steuerungssystemen vermeidet die niedrige Latenz Fehlbedienungen durch Lag.

Die Kostenoptimierung manifestiert sich in direkten und indirekten Einsparungen. MSPs berichten von 40 bis 50 Prozent niedrigeren Remote-Access-Kosten im Vergleich zu vorherigen Lösungen. Der schnelle ROI resultiert aus vermiedenen Außendiensteinsätzen und höherer Technikerauslastung. Kleinere IT-Teams können mit denselben Ressourcen mehr Anwender betreuen.

Die Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur mit obligatorischer Zwei-Faktor-Authentifizierung reduziert Risiken unbefugter Zugriffe. Die On-Premise-Option garantiert vollständige Datensouveränität für hochregulierte Branchen. SOC 2 Type II, HIPAA und GDPR-Konformität decken die meisten Compliance-Anforderungen ab, ohne zusätzliche Zertifizierungsaufwände.

Die minimale Implementierungskomplexität ermöglicht produktiven Einsatz innerhalb eines Tages. Keine aufwändige Infrastruktur-Planung, kein langwieriges Change Management. Besonders für IT-Teams mit begrenztem Budget und knappen Zeitressourcen senkt dies die Einstiegshürde erheblich.

Herausforderungen offen ansprechen

Gelegentliche Verbindungsabbrüche treten besonders in Netzwerken mit symmetrischem NAT oder mehrschichtigen Firewalls auf. Eine Session kann unerwartet für 30 bis 90 Sekunden unterbrochen werden. Die automatische Reconnect-Funktion stellt zwar meist die Verbindung wieder her, bei zeitkritischen Wartungsarbeiten frustriert dies jedoch. Lösungsansatz: Timeout-Konfiguration erhöhen und mit Netzwerk-Teams optimale Firewall-Regeln abstimmen.

Das Fehlen umfassender RMM-Features bedeutet, dass Patch Management, Asset Inventory und Monitoring durch separate Tools ergänzt werden müssen. Organisationen, die eine All-in-One-Lösung suchen, benötigen Integration mit RMM-Suites wie ConnectWise Automate oder Datto. Dies erhöht die Toolchain-Komplexität und erfordert zusätzliche Lizenzkosten.

Der Linux-Agent weist funktionale Einschränkungen auf. Remote Wake-on-LAN funktioniert nicht auf Linux-Hosts. Bestimmte Audio-Codecs und Dateitransfer-Modi stehen nur unter Windows oder macOS zur Verfügung. Für Linux-intensive Umgebungen sollten parallel SSH-basierte Lösungen eingeplant werden.

Die On-Premise-Kosten werden häufig unterschätzt. Neben der hohen Installationsgebühr entstehen laufende Kosten für Hardware-Wartung, Storage-Kapazität und dediziertes Admin-Personal. Die Amortisierung über 2 bis 3 Jahre erfordert langfristige Commitment. Hybrid-Modelle können hier Abhilfe schaffen: Kritische Systeme On-Premise, Routine-Support in der Cloud.

Komplexe Firewall-Konfigurationen können die P2P-Optimierung beeinträchtigen. Wenn NAT-Traversal fehlschlägt, degradiert die Performance auf Relay-Niveau. Fehlerhafte Regeln verursachen höhere Latenzen und sporadische Timeouts. Empfehlung: Vor Rollout strukturierte Workshops mit Netzwerk- und Security-Teams durchführen, um optimale Konfiguration sicherzustellen.

FAQ

Wie unterscheidet sich Splashtop von TeamViewer?

Splashtop positioniert sich als kosteneffiziente Alternative mit bis zu 50 Prozent niedrigeren Lizenzkosten. Die P2P-Architektur bietet niedrigere Latenzen als TeamViewers Relay-basiertes Modell. Die Nutzerlizenzierung skaliert günstiger für MSPs mit wachsenden Geräteparks.

TeamViewer bietet dagegen umfassendere RMM-Funktionen wie integriertes Patch Management, Asset Inventory und Endpoint Protection. Für Organisationen, die eine All-in-One-Plattform suchen, kann TeamViewer trotz höherer Kosten wirtschaftlicher sein. Splashtop fokussiert bewusst auf reinen Remote-Support und überlässt erweiterte RMM-Features Partnerintegrationen.

Ist Splashtop DSGVO und HIPAA-konform?

Ja, Splashtop erfüllt beide Compliance-Rahmenwerke. Die SOC 2 Type II-Zertifizierung bestätigt unabhängig geprüfte Sicherheitskontrollen. Für DSGVO-Anforderungen bietet Splashtop Data Processing Agreements mit EU-Standardvertragsklauseln. HIPAA-Konformität wird durch Business Associate Agreements für Healthcare-Kunden gewährleistet.

Besonders sicher: Die On-Premise-Option ermöglicht 100-prozentige Datenkontrolle ohne Cloud-Transit. Alle Verbindungsdaten bleiben im eigenen Rechenzentrum. Für Finanzinstitute und Gesundheitseinrichtungen mit strengsten Anforderungen minimiert dies Risiken deutlich. Die Cloud-Standardversion ist ebenfalls konform, bietet aber weniger granulare Kontrolle über Datenflüsse.

Wie lange dauert die Implementierung?

Cloud-Deployments sind in unter einem Tag produktiv. Die Web-Konsole konfigurieren Admins in 1 bis 2 Stunden. Der Streamer-Rollout auf 1.000 Geräten dauert 1 bis 2 Wochen via GPO, Intune oder SCCM. Kritischer Pfad ist meist interne Abstimmung mit Netzwerk- und Security-Teams.

On-Premise-Implementierungen benötigen 2 bis 20 Tage, abhängig von Infrastruktur-Komplexität. Kleine Setups mit Standardkonfiguration sind in 2 bis 3 Tagen live. Multi-Site-Architekturen mit Hochverfügbarkeit und Custom-Integration erfordern mehrwöchige Projekte. Die initiale Techniker-Schulung dauert etwa 4 Stunden pro Person.

Können wir Splashtop mit unserem ITSM-System verbinden?

Ja, native Konnektoren existieren für ServiceNow, Zendesk und ConnectWise. Diese ermöglichen bidirektionale Workflows: Eingehende Tickets triggern automatisch Remote-Sessions. Nach Abschluss aktualisiert Splashtop das Ticket mit Session-Details und Lösungsdokumentation.

Für andere ITSM-Systeme stehen RESTful API und Webhooks bereit. Custom-Integrationen lassen sich mit Standard-Entwicklerressourcen umsetzen. Typisches Integrationsprojekt: Ticket-Erstellung in ITSM löst API-Call aus, der Splashtop-Session startet und Verbindungsdetails zurückgibt. Diese Automation spart laut Nutzerfeedback 30 bis 40 Prozent administrativen Aufwand.

Was kostet eine Private Cloud (On-Premise)?

Die Installationsgebühr beginnt bei 50.000 USD für Basissetups. Hinzu kommen jährliche Lizenzkosten, gestaffelt nach Anzahl Techniker und Geräte. Über drei Jahre summieren sich TCO auf 150.000 bis 400.000 USD, abhängig von Skalierung und Supportlevel.

Die Investition rechnet sich ab etwa 100 Geräten oder 50 gleichzeitigen Technikern. Der Break-Even gegenüber Cloud-Abonnements tritt nach 18 bis 24 Monaten ein. Zusätzlich entstehen interne Kosten für Serverinfrastruktur, Storage und dediziertes Admin-Personal. Hybrid-Modelle können Kosten optimieren: Kritische Systeme On-Premise, Routine-Support in der Cloud.

Kann ich Splashtop auf Mac M1/M2 und Linux nutzen?

Ja, vollständige Unterstützung für Apple Silicon (M1, M2, M3) ist vorhanden. Die native ARM-Version nutzt Hardware-Beschleunigung für optimale Performance. Linux-Streamer unterstützt Ubuntu 18.04+, Fedora, CentOS und Debian mit gängigen Desktop-Umgebungen.

Linux-Funktionen sind allerdings eingeschränkt: Kein Wake-on-LAN, begrenzte Audio-Codec-Unterstützung, manche Dateitransfer-Modi fehlen. Für Linux-intensive Umgebungen empfiehlt sich paralleler Einsatz von SSH-basierten Tools für spezifische Admin-Aufgaben. Die Hauptzielplattformen bleiben Windows und macOS.

Wie sicher ist Splashtop gegen Hacking-Angriffe?

Die Sicherheitsarchitektur umfasst mehrere Schutzebenen: AES-256 Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Datenübertragungen, TLS 1.2+ für Verbindungsaufbau, obligatorische Zwei-Faktor-Authentifizierung. Zero-Trust-Modell bedeutet, dass jede Session neu authentifiziert werden muss.

Brute-Force-Schutz blockiert IP-Adressen nach mehreren Fehlversuchen automatisch. Die P2P-Architektur minimiert Angriffsfläche, da keine zentralen Relay-Server mit gespeicherten Sitzungsdaten existieren. Geräteprüfung stellt sicher, dass nur autorisierte Endpoints Verbindungen aufbauen können. Laut Herstellerangaben sind keine größeren Sicherheitsvorfälle oder Datenlecks dokumentiert.

Kann ich Splashtop für privaten Support nutzen?

Ja, das SOS-On-Demand-Modul eignet sich ideal für gelegentlichen Support von Familie oder Freunden. Einmalcodes ermöglichen spontane Sessions ohne vorherige Agent-Installation. Nach Sitzungsende erlischt der Code automatisch.

Alternativ bietet Splashtop kostenlose Viewer-Versionen mit eingeschränktem Funktionsumfang. Diese reichen für gelegentliche private Nutzung aus. Kommerzielle Lizenzen sind nur bei geschäftlicher oder professioneller Nutzung erforderlich. Die Lizenzbestimmungen erlauben explizit persönliche Nutzung von Business-Lizenzen für private Support-Zwecke.

Wie gut ist der Support von Splashtop?

Der 24/7-Support via Chat und E-Mail erreicht durchschnittliche First-Response-Zeiten von 2 Stunden. Enterprise-Kunden erhalten zusätzlich telefonischen Support und dedizierte Account Manager für strategische Beratung. Die Supportqualität wird auf Bewertungsplattformen mit 4,6 bis 4,7 von 5 Sternen bewertet.

Nutzer loben besonders die schnelle Reaktionszeit und kompetente technische Hilfe bei Netzwerk-Problemen. Kritik bezieht sich gelegentlich auf Verbindungsabbrüche, die trotz Support-Unterstützung in komplexen Umgebungen persistieren können. Umfangreiche Knowledge Base, Video-Tutorials und Community-Foren ergänzen den direkten Support.

Kann ich Sitzungen für Audit und Training aufzeichnen?

Ja, Session Recording und umfassende Audit-Logs sind integriert. Jede Aufzeichnung dokumentiert Benutzer, Zeitstempel, Zugriffsdauer und durchgeführte Aktionen. Optional kann eine vollständige Video-Aufzeichnung der Session aktiviert werden – dies muss explizit konfiguriert werden und erfordert Zustimmung gemäß DSGVO.

Die Protokollierung erfüllt Anforderungen für HIPAA und GDPR Compliance-Nachweise. Gesundheitseinrichtungen und Finanzinstitute nutzen diese Funktion zur Dokumentation sicherheitskritischer Wartungsarbeiten. Aufzeichnungen können zur Qualitätssicherung und Mitarbeiterschulung verwendet werden. Retention-Policies lassen sich individuell konfigurieren.

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