ConnectWise Control ermöglicht die komplette Installation auf eigener Infrastruktur mit maximaler Datenkontrolle. Dies ist kritisch für Branchen mit strengen Compliance-Anforderungen wie HIPAA, PCI-DSS oder DSGVO. Während Wettbewerber wie TeamViewer oder AnyDesk On-Premise oft nur als eingeschränkte Relay-Lösung anbieten, erlaubt ScreenConnect vollständige Unabhängigkeit von Cloud-Infrastrukturen.
Einschränkung: Diese Freiheit erfordert nennenswerte IT-Infrastruktur (Windows Server, SQL Server, Netzwerk-Expertise). Updates sind komplex und verursachen oft geplante Ausfallzeiten. Der Betrieb über fünf Jahre ist laut Anwenderberichten 40–60% kostenintensiver als Cloud-Varianten.
Die API-Tiefe hebt ScreenConnect deutlich von reinen Remote-Tools ab. MSPs können individuelle Automatisierungen entwickeln, etwa Custom-Dashboards für Auslastungsanalysen oder automatisierte Session-Berichte. Die Integration in hausgemachte Ticketing-Systeme oder Workflow-Engines wird dadurch möglich. In der Praxis berichten Systemintegratoren von 30–50% Zeitersparnis durch maßgeschneiderte Automatisierungen.
Einschränkung: Die Nutzung erfordert Entwicklerressourcen. Die API-Dokumentation variiert in Qualität, und Support für Customizations ist häufig kostenpflichtig. Kleine Teams ohne Programmier-Knowhow schöpfen dieses Potenzial nicht aus.
Die nahtlose Integration mit ConnectWise Manage (PSA) und Automate (RMM) reduziert Medienbrüche erheblich. Sessions werden automatisch Tickets zugeordnet, Support-Daten fließen in SLA-Berechnungen ein, und die Kundenhistorie ist transparent. Laut Herstellerangaben verkürzt sich die Bearbeitungszeit pro Ticket um durchschnittlich 15–20% durch diese Integration.
Einschränkung: Der Mehrwert entfaltet sich nur bei Nutzung beider anderer Tools. In heterogenen Tool-Landschaften mit Zendesk, Jira oder anderen Systemen ist die Integration weniger tief. Der Lock-in-Effekt ins ConnectWise-Ökosystem sollte bewusst evaluiert werden.
SOC 2 Typ II und ISO 27001 Zertifizierungen bieten Sicherheit für regulierte Branchen. Viele Banken, Versicherungen und Gesundheitsdienstleister fordern diese Nachweise explizit in Ausschreibungen. Die End-to-End-Verschlüsselung und umfassenden Audit-Logs erfüllen auch strenge interne Sicherheitsrichtlinien.
Einschränkung: Die Zertifikate bescheinigen ConnectWise als Unternehmen, nicht die spezifische Kundenimplementierung. Kunden müssen die korrekte Konfiguration selbst sicherstellen und dokumentieren. Bei On-Premise-Betrieb liegt die volle Verantwortung für HIPAA- oder PCI-DSS-Konformität beim Betreiber.
Managed Service Provider (MSPs, 5–1.000+ Sessions/Tag) profitieren optimal vom Concurrent-Lizenzmodell und der tiefen PSA/RMM-Integration. Die Automatisierungsmöglichkeiten wirken sich direkt auf die Kostenstruktur aus. Basierend auf Nutzerfeedback erreichen MSPs eine Amortisation in 3–9 Monaten durch reduzierte Reisekosten (bis 60%) und Kapazitätssteigerung pro Techniker (30–50%). Die API ermöglicht individuelle Workflows für verschiedene Kundentypen.
IT-Inhouse in mittleren Unternehmen und Konzernen mit 50–5.000 verwalteten Endgeräten schätzen die On-Premise-Option und granulare Sicherheitsfeatures. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle ermöglicht Feinsteuerung bis zur Command-Ebene – etwa wenn externe Dienstleister nur lesenden Zugriff erhalten sollen. ConnectWise Manage als PSA lässt sich für interne Service-Desk-Prozesse nutzen. Die Stabilität auch bei schlechten Verbindungen (laut Herstellerangaben Aufbauzeit unter 2 Sekunden) erhöht die Produktivität in globalen Infrastrukturen.
Branchen mit strikten Compliance-Anforderungen (Gesundheitswesen, Finanzsektor, öffentliche Verwaltung) benötigen oft vollständige Datenkontrolle. Die On-Premise-Variante mit SOC 2/ISO 27001-Zertifizierungen und umfassenden Audit-Logs erfüllt diese Anforderungen. Banken und Versicherungen setzen ScreenConnect ein, weil Zero-Trust-Architektur und granulare Berechtigungen regulatorische Prüfungen erleichtern. Die Session-Aufzeichnung dokumentiert alle Änderungen lückenlos.
Systemintegratoren und IT-Berater mit eigenem Kundenstamm nutzen White-Label-Branding und das Partner-Ökosystem. Die API ermöglicht Eigenentwicklungen für spezifische Kundenanforderungen. ConnectWise University bietet umfassende Schulungsprogramme, die bei der Zertifizierung helfen. Über 500 Integrationen im Plugin-Store erleichtern die Anbindung an bestehende Systeme.
Ungeeignet ist ScreenConnect für: Klein-Unternehmen mit Ad-hoc-Support-Bedarf (Komplexität übersteigt Nutzen), Organisationen mit reinen Cloud-Only-Vorgaben ohne Ausnahmen, Anwender mit Fokus auf Echtzeit-Video-Streaming und moderne Benutzeroberflächen.
Sicherheit & Compliance-Anforderungen sind das wichtigste Entscheidungskriterium. ScreenConnect bietet On-Premise-Hosting, RBAC, SOC 2, ISO 27001 und End-to-End-Verschlüsselung. Bei regulierten Branchen ist dies oft ein Muss-Kriterium. Prüfen Sie, ob Ihre Branche spezifische Zertifikate fordert und ob Cloud-Hosting überhaupt erlaubt ist.
Integrationsbedarf in bestehende Systeme bestimmt den praktischen Nutzen. Die Integration ist stark bei ConnectWise-Stack, gut bei Zendesk/Jira, schwächer bei Nischen-Tools. Evaluieren Sie vor der Entscheidung, welche Ihrer aktuellen Systeme (PSA, RMM, Ticketing) kompatibel sind. Die 200+ API-Endpunkte ermöglichen individuelle Anbindungen, benötigen aber Entwicklerressourcen.
Skalierbarkeit & Flexibilität ist wichtig für wachsende Organisationen. Das Concurrent-Modell skaliert effizienter als User-basierte Lizenzierung. Die Cloud-Variante skaliert horizontal ohne Infrastruktur-Investitionen. On-Premise erfordert Clustering für Hochverfügbarkeit. Berücksichtigen Sie zukünftiges Wachstum bei der Planung.
Betriebsmodell (Cloud vs. On-Premise) hat massive Auswirkungen auf TCO und Betriebsaufwand. Cloud bedeutet wartungsarm, schnelle Implementierung (4–8 Stunden Setup), aber weniger Kontrolle. On-Premise bietet maximale Kontrolle, erfordert aber dedizierte IT-Infrastruktur und 2–4 Wochen Implementierung. Prüfen Sie Ihre Ressourcen realistisch: Haben Sie Windows Server-Expertise, SQL-Knowhow und Zeit für regelmäßige Updates?
ConnectWise Control ist eine Enterprise-Fernwartungslösung mit klarem Fokus auf Automatisierung und Skalierbarkeit. Anders als einfache Remote-Access-Tools bietet die Software über 200 API-Endpunkte für tiefe Integration in bestehende Support-Prozesse. MSPs nutzen diese für automatische Ticket-Zuordnung, Session-Reporting oder Techniker-Auslastungsanalyse. Die Architektur basiert auf einem .NET/C#-Server mit Proxy-basiertem Zero-Trust-Routing.
Die Lösung adressiert ein zentrales Problem der Fernwartung: Datenhoheit und Compliance. Während viele Wettbewerber ausschließlich Cloud-Lösungen anbieten, ermöglicht ScreenConnect vollständiges On-Premise-Self-Hosting. Dies ist kritisch für Banken, Versicherungen und Gesundheitsdienstleister mit strikten Regulierungsvorgaben. Die Software läuft komplett auf eigener Infrastruktur ohne externe Datenverarbeitung.
Im praktischen Alltag überzeugt die Verbindungsstabilität auch bei schlechter Leitung. Laut Herstellerangaben liegt die Aufbauzeit bei unter 2 Sekunden im Median. Die granulare Zugriffskontrolle bis zur einzelnen Command-Ebene ist kritisch für Sicherheit in Hochrisiko-Umgebungen. Techniker können etwa nur bestimmte PowerShell-Befehle ausführen, während andere Aktionen gesperrt bleiben.
Die Remote-Control-Funktion unterstützt Windows, macOS, Linux, iOS und Android mit permanenten Agenten für unbeaufsichtigten Zugriff. Das Multi-Session-Management ermöglicht parallele Verbindungen zu mehreren Geräten mit Tab-basiertem Wechsel. Techniker können zwischen Sessions springen, ohne Verbindungen neu aufbauen zu müssen.
Die Dateiübertragung funktioniert bidirektional per Drag-&-Drop. Auch große Dateien (mehrere GB) werden mit hoher Geschwindigkeit übertragen. Die In-App-Kommunikation via Chat und Voice macht externe Tools überflüssig. Session-Aufzeichnungen und Audit-Logs dokumentieren alle Aktivitäten automatisch für Compliance-Zwecke.
Diagnosetools wie CMD und PowerShell sind direkt integriert. Techniker können Befehle ausführen, ohne den Remote-Desktop zu starten. Der Remote-Reboot mit Auto-Reconnect verbindet automatisch nach Systemneustarts. Dies spart Zeit bei Updates und Wartungsarbeiten.
ConnectWise ist Marktführer im MSP-Segment, nicht im Gesamtmarkt. Das privat geführte Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitenden konzentriert sich strategisch auf Managed-Services-Anbieter. Durch gezielte Akquisitionen (ScreenConnect 2015, LabTech/Automate, Continuum) entstand ein umfassendes RMM/PSA/Remote-Support-Ökosystem. Diese Strategie unterscheidet ConnectWise von generalistischen Anbietern wie TeamViewer.
Unter Private-Equity-Besitz (Thoma Bravo seit 2019) liegt der Fokus auf langfristigem, strategischem Wachstum statt schneller Exits. Dies ist positiv für Produktstabilität und kontinuierliche Investitionen in Sicherheit. Thoma Bravo hält Software-Unternehmen typischerweise 5–10 Jahre und investiert in Produktentwicklung. Die Firmenstrategie zielt auf Marktkonsolidierung im MSP-Bereich.
Die ConnectWise-Community umfasst über 500 Integrationen im Plugin-Store. ConnectWise University bietet strukturierte Schulungsprogramme mit Zertifizierungen. Das Partner-Netzwerk ermöglicht Austausch und Best Practices. Der Vendor-Support wird in Nutzer-Reviews gemischt bewertet – die Qualität variiert nach Support-Tier und Zeitzone. Premium-Support liefert laut Anwenderberichten deutlich bessere Reaktionszeiten als Standard-Tiers.
ConnectWise positioniert sich als strategischer Partner für MSPs, nicht als reiner Software-Vendor. Die Produktpalette deckt den gesamten MSP-Workflow ab: von der Kundenakquise über Service-Delivery bis zur Abrechnung. ScreenConnect ist dabei das Remote-Support-Element innerhalb dieses Ökosystems.
Die Akquisition von ScreenConnect erfolgte 2015, um eine Lücke im Portfolio zu schließen. Seitdem wurde die Software kontinuierlich in die ConnectWise-Plattform integriert. Die ursprüngliche Entwicklung von Elsinore Technologies brachte eine solide technische Basis mit, die ConnectWise durch Enterprise-Features erweiterte.
Die Architektur basiert auf .NET/C# für den Server mit Proxy-basiertem Zero-Trust-Routing. Host-Agenten initiieren Verbindungen zum ScreenConnect-Server, nicht umgekehrt. Techniker-Clients verbinden sich ebenfalls zum Server. Der Server vermittelt dann autorisierte Point-to-Point-Verbindungen. Dies eliminiert inbound Firewall-Komplexität und erhöht die Sicherheit, da keine direkten Peer-to-Peer-Verbindungen entstehen.
Die API-Tiefe ermöglicht Standard-Integrationen und Custom-Entwicklung. PSA/RMM-Integration funktioniert nahtlos mit ConnectWise Manage/Automate, Jira, Zendesk und Autotask. Single-Sign-On unterstützt SAML, Kerberos und Active Directory. Webhooks ermöglichen Event-basierte Automatisierung in externe Systeme. Für hochgradig individuelle Workflows ist die REST-API mit SDK essentiell.
On-Premise-Anforderungen sind nicht trivial. Benötigt werden Windows Server 2016+, SQL Server (empfohlen, MySQL/PostgreSQL nur eingeschränkt), IIS, .NET 4.8 und fundierte Netzwerk-Expertise (DNS, SSL-Zertifikate, Firewall-Regeln). Hochverfügbarkeit benötigt Load-Balancer und SQL-Clustering. Basierend auf Implementierungsberichten sind 4–8 Wochen Projektlaufzeit üblich.
Das Zero-Trust-Modell erzwingt Autorisierung auf Server-Ebene für jede Verbindung. Kein Client kann direkt auf einen anderen zugreifen. Alle Kommunikation läuft verschlüsselt über TLS 1.2+. Die granulare RBAC ermöglicht Berechtigungen auf Command-Ebene – etwa "Dateiübertragung erlaubt, aber keine Registry-Änderungen".
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung unterstützt Standard-Methoden wie TOTP und SMS. Session-Aufzeichnungen können mandatorisch erzwungen werden. Audit-Logs dokumentieren jede Aktion mit Zeitstempel und Benutzerkontext. Diese Logs sind manipulationssicher und erfüllen Compliance-Anforderungen.
Bei On-Premise-Installation liegt die volle Verantwortung für Sicherheit beim Betreiber. Dies umfasst Netzwerk-Segmentierung, Firewall-Regeln, SSL-Zertifikate und regelmäßige Updates. Der Vorteil: Vollständige Kontrolle über Datenflüsse und Speicherorte.
Das Concurrent-Session-Lizenzmodell ist für MSPs optimiert. Die Lizenzierung erfolgt nicht pro User, sondern pro gleichzeitiger Session. Fünf Techniker mit 20 Concurrent-Lizenzen können alle gleichzeitig arbeiten, solange nicht mehr als 20 Verbindungen aktiv sind. Laut Herstellerangaben sind bis zu 40% Kostenreduktion gegenüber User-basierten Modellen möglich – realistisch allerdings nur bei hoher Auslastung.
Der Cloud-TCO ist deutlich niedriger als On-Premise. Kunden zahlen nur Lizenzgebühren ohne Infrastruktur-, Backup- oder Upgrade-Kosten. On-Premise-TCO über fünf Jahre liegt laut Anwenderberichten 40–60% höher. Dies resultiert aus Windows Server/SQL Server-Lizenzen, Hardware, Personalkosten für Betrieb und Updates sowie versteckten Ausfallzeiten bei Wartungsarbeiten.
Die Amortisation ist in 3–9 Monaten erreichbar für MSPs durch konkrete Einsparungen. Bis zu 60% Reduktion bei Reisekosten, 30–50% Support-Kapazitätssteigerung pro Techniker und automatisierte Dokumentation liefern messbaren ROI. Der Return-on-Investment hängt stark davon ab, wie intensiv Automatisierung via API und Integration genutzt wird.
ConnectWise veröffentlicht keine Listenpreise. Die Preisgestaltung erfolgt individuell nach Technikeranzahl, Session-Volumen und Vertragslaufzeit. MSPs mit höherem Volumen erhalten gestaffelte Rabatte. Premium-Support ist kostenpflichtig und deutlich teurer als Standard-Support.
Bei On-Premise kommen zusätzliche Kosten hinzu: Windows Server-Lizenzen (ab 1.000 Euro), SQL Server-Lizenzen (ab 2.000 Euro für Standard-Edition), Hardware (ab 3.000 Euro für belastbaren Server) und personelle Ressourcen für Administration (0,5–1 FTE je nach Umfang). Updates erfordern geplante Downtimes und Zeit für Testing.
Die Cloud-Variante rechnet sich ab 3–5 Technikern fast immer besser. Nur bei sehr hohem Session-Volumen und bestehender Infrastruktur kann On-Premise langfristig günstiger werden. Die Entscheidung sollte TCO über mindestens 3 Jahre betrachten, nicht nur Anschaffungskosten.
Der Implementierungsprozess ist strukturiert, aber aufwandsintensiv bei On-Premise. ConnectWise liefert Step-by-Step Deployment-Guides, Gateway/Relay-Server-Installation und CSV/Skript-basierten Agenten-Import. Die Faustregel lautet: 4–8 Stunden Setup, 1 Tag Admin-Training, 2–4 Stunden Techniker-Schulung für Cloud-Implementierung. On-Premise benötigt 2–4 Wochen für vollständige Inbetriebnahme.
Die Datenmigration von alten Remote-Tools ist meist möglich, aber oft manuell. Die Herstellerangaben versprechen "nahtlose Agenten-Übernahme", in der Praxis berichten Anwender gelegentlich von Fehlern. Session-Historie wird in der Regel nicht automatisch migriert. Ein Neustart mit Clean-State ist Standard-Vorgehen. Device-Listen lassen sich per CSV importieren.
Das Change Management ist kritischer als die technische Migration. Die Nutzer-Akzeptanz unter Technikern ist hoch – die bewährte Stabilität überzeugt. Endnutzer schätzen die Chat-Funktion und Transparenz. Die Einarbeitung in komplexere Features wie RBAC und API benötigt dedizierte Zeit. Planen Sie 1–2 Wochen Parallelbetriebs ein, um Kinderkrankheiten zu identifizieren.
Phase 1 umfasst die Evaluierung und Proof-of-Concept (2–4 Wochen). Testen Sie kritische Use-Cases, Performance und Integration. Prüfen Sie Firewall-Anforderungen und Netzwerk-Latenz. Evaluieren Sie Cloud vs. On-Premise basierend auf Compliance-Anforderungen.
Phase 2 ist die Pilot-Installation mit ausgewählten Technikern (2–4 Wochen). Installieren Sie Agenten auf Test-Systemen, konfigurieren Sie RBAC, trainieren Sie Power-User und sammeln Sie Feedback. Dokumentieren Sie Prozesse und erstellen Sie Checklisten.
Phase 3 umfasst den Roll-out auf alle Techniker und Systeme (4–8 Wochen je nach Größe). Nutzen Sie MSI-Deployment für Windows, MDM für Mobile, und überwachen Sie die Adoption. Etablieren Sie Support-Kanäle für Fragen und bieten Sie Refresher-Trainings an.
Die hohe Verbindungsstabilität auch bei langsamer Leitung mit Aufbauzeiten unter 2 Sekunden ermöglicht First-Call-Resolution-Verbesserung. Techniker verschwenden weniger Zeit mit Verbindungsabbrüchen und können Probleme beim ersten Kontakt lösen. Dies erhöht die Kundenzufriedenheit messbar.
Die maximale Datenhoheit durch On-Premise-Option ist essentiell für regulierte Branchen. Organisationen mit Cloud-Verbots-Policies oder strengen Datenlokalisierungsanforderungen können ScreenConnect dennoch nutzen. Die volle Kontrolle über Datenflüsse erleichtert Audits und Zertifizierungen.
Die umfangreiche Automatisierung via API und SDK ermöglicht individuelle Workflows, die Konkurrenten nicht bieten. MSPs automatisieren Reporting, Session-Kategorisierung und Eskalationen. Systemintegratoren entwickeln kundenspezifische Dashboards. Dies steigert die Effizienz deutlich über reine Remote-Funktionen hinaus.
Die Sicherheit auf Enterprise-Niveau mit granularer RBAC, Zero-Trust-Architektur, SOC 2 Type II/ISO 27001 und umfassenden Audit-Logs erfüllt strenge Anforderungen. Externe Dienstleister können eingeschränkten Zugriff erhalten. Compliance-Nachweise vereinfachen Vertragsverhandlungen mit Großkunden.
Die MSP-Ökosystem-Integration reduziert manuelle Prozesse erheblich. Die nahtlose Anbindung an ConnectWise Manage und Automate eliminiert Doppeleingaben. Tickets, Zeiterfassung und Dokumentation erfolgen automatisch. Dies spart 15–20% Zeit pro Support-Vorgang.
Die Komplexität bei On-Premise-Betrieb erfordert dedizierte Infrastruktur-Expertise. Installation, Betrieb und Updates benötigen Windows Server-, SQL- und Netzwerk-Knowhow. Updates sind zeitaufwändig und erfordern geplante Downtimes. Kleine Teams ohne IT-Infrastruktur-Abteilung stoßen an Grenzen.
Die Benutzeroberfläche ist funktional robust, aber optisch nicht State-of-the-Art. Intuitiv liegt sie teilweise hinter AnyDesk oder modernen Alternativen zurück. Etwa 20% der Nutzer kritisieren in Reviews Unübersichtlichkeit bei komplexen Session-Landschaften. Die Lernkurve ist steiler als bei Consumer-orientierten Tools.
Das mobile Erlebnis ist begrenzt – iOS-Support unterliegt Apple-API-Restriktionen. Vollständige Remote-Control auf iOS ist nicht möglich. Mobile-First-Nutzer oder Organisationen mit hohem iPad-Anteil könnten bessere Erfahrungen bei spezialisierten Lösungen machen.
Das fehlende integrierte Patch-Management unterscheidet ScreenConnect von TeamViewer Tensor. Patches müssen manuell oder über separate RMM-Systeme deployed werden. Für ganzheitliches Endpoint-Management ist ConnectWise Automate zusätzlich erforderlich.
Die Lernkurve für vollständige Feature-Nutzung ist steil. API, RBAC-Granularität und Automatisierungspotenzial sind mächtig, benötigen aber Investment in Schulung und Dokumentation. Ohne Entwickler-Support bleibt viel Potenzial ungenutzt.
Ist ScreenConnect günstiger als TeamViewer oder AnyDesk?
Im Cloud-Modus liegt ScreenConnect etwa gleichauf oder leicht günstiger für MSPs mit Concurrent-Lizenzierung. Bei On-Premise ist es wegen TCO (Infrastruktur, Personal) über fünf Jahre 40–60% teurer, bietet dafür aber volle Datenkontrolle. Die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom Nutzungsprofil ab.
Kann ich von meinem derzeitigen Remote-Tool migrieren?
Ja, die Migration ist formal möglich durch CSV-Import von Device-Listen. Session-Historie wird nicht übernommen – ein Neustart ist Standard. Der personelle Aufwand für Prozessanpassung und Training übersteigt oft den technischen Migrationsaufwand. Planen Sie 4–8 Wochen für vollständigen Umstieg ein.
Ist ScreenConnect für Ein-Mann-IT-Abteilungen geeignet?
Weniger ideal. Die Komplexität (RBAC, API, Ökosystem) ist für größere Teams ausgelegt. Solo-Admins profitieren mehr von schlankeren Cloud-Tools wie AnyDesk. Der Administrationsaufwand bei On-Premise übersteigt den Nutzen für kleine Teams deutlich.
Wie stark ist die Abhängigkeit von ConnectWise-Produkten?
Stark, aber nicht zwingend. Beste Ergebnisse erzielt man mit Manage + Automate im Stack. Auch eigenständig nutzbar, aber Integrations-Potenzial wird nicht voll ausgeschöpft. Offene APIs ermöglichen Dritthersteller-Integration. Der Lock-in-Effekt sollte bewusst evaluiert werden.
Welche Compliance-Standards erfüllt ScreenConnect?
SOC 2 Type II, ISO 27001, DSGVO-konform bei korrekter Konfiguration. HIPAA und PCI-DSS sind möglich bei On-Premise, aber die Verantwortung für korrekte Implementierung liegt beim Kunden. Die Zertifikate bescheinigen ConnectWise als Unternehmen, nicht die individuelle Installation.
Wie oft gibt es Updates?
Monatliche Patches für Bug- und Sicherheitsfix, quartalsweise Feature-Releases. On-Premise-Updates können Downtime erfordern und sind komplex. Die Cloud-Variante erhält Updates automatisch ohne Ausfallzeiten. Testen Sie Updates in Staging-Umgebungen vor Produktion.
Kann ich Sessions für Compliance aufzeichnen?
Ja, automatische Aufzeichnung mit Audit-Logs ist möglich. Beachten Sie: In bestimmten Jurisdiktionen ist Zwei-Parteien-Zustimmung erforderlich. DSGVO kann Aufzeichnung von sensiblen Daten einschränken. Klären Sie rechtliche Anforderungen vor Aktivierung mit Datenschutzbeauftragten.
Welche Support-Optionen gibt es?
Standard-Support via Ticket-System, Premium-Support mit Telefon und kürzeren SLAs (kostenpflichtig), Partner-Netzwerk für lokalen Support. Die Support-Qualität variiert laut Anwenderberichten nach Tier und Zeitzone. Kritische Systeme sollten Premium-Support nutzen.
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