Remote-Zugriff & Verbindungsmanagement
Unbeaufsichtigter Zugriff (Always-On): Dauerhafter Fernzugriff auf Geräte auch außerhalb der Geschäftszeiten ermöglicht Wartung nachts und am Wochenende.
Ad-hoc-Support mit Sitzungscode: Schnelle Unterstützung für externe Nutzer ohne vorherige Registrierung oder Software-Installation erforderlich.
Wake-on-LAN (WoL): Offline-Geräte im lokalen Netzwerk können ferngesteuert aufgeweckt werden ohne VPN-Umwege.
Automatische Wiederverbindung nach Reboot: Sitzungen bleiben nach skriptgestützten Neustarts bestehen und unterbrechen den Workflow nicht.
Kommunikation & Dokumentation
Text-Chat & Audio parallel zur Sitzung: Kommunikation erfolgt im Kontext der Fernwartung ohne Wechsel zu E-Mail oder Telefon.
Session-Aufzeichnung & Audit-Logs: Lückenlose Dokumentation aller Fernzugriffe für Compliance-Anforderungen und Qualitätssicherung möglich.
Whiteboard & Annotation Tools: Live-Markierungen auf Bildschirmen ermöglichen visuelles Problemverständnis statt ausführlicher Beschreibungen.
Datenverwaltung & Transfer
Drag-&-Drop Dateiübertragung: Große Dateien wie Logs, Patches oder Treiber werden schnell zwischen Systemen ausgetauscht.
Fern-Druckfunktion: Dokumente können direkt auf lokalen Druckern beim Kunden ausgegeben werden ohne USB oder E-Mail.
Multi-Bildschirm & Kollaboration
Mehrschirm-Management: Wechsel zwischen mehreren Monitoren oder simultane Anzeige aller Bildschirme des Remote-Systems möglich.
Sitzungsdelegation & Mehrfachtechniker-Coaching: Live-Übergabe von Sitzungen an Kollegen sowie paralleles Coaching mehrerer Techniker gleichzeitig.
Cross-Plattform & Mobilität
Browser-basiertes Portal: Zugriff über Chrome, Firefox oder Edge ohne Installation für sofortigen Einsatz auch von Tablets.
Mobil-Apps für iOS und Android: Remote-Support direkt vom Smartphone ermöglicht Problemlösung auch unterwegs.
Cross-OS-Support: Einheitliche Verwaltung von Windows, macOS, Linux und Raspberry Pi ohne Parallelbetrieb verschiedener Tools.
Automatisierung
CLI-Scripting & Automatisierung: Wiederkehrende Wartungsaufgaben können skriptgestützt automatisiert werden für Effizienzgewinn bei Masseneinsätzen.
Unbegrenzte Geräte im Enterprise-Plan zu Festpreis
RemotePC bietet im Enterprise-Plan (ab ca. 250 US-Dollar jährlich) die Verwaltung unbegrenzter Geräte zum Festpreis. Dies bedeutet vollständige Kostentransparenz und lineare Skalierung – egal ob 100 oder 10.000 Geräte verwaltet werden. Im Vergleich zu Konkurrenzlösungen, die oft 22 Dollar pro Gerät und Jahr berechnen, ergeben sich bei wachsender Infrastruktur massive Einsparungen. Diese Preisstruktur macht RemotePC besonders für schnell wachsende Unternehmen und MSPs attraktiv. Die Einschränkung: Es gibt weder Mengen- noch Staffelrabatte, aber diese sind bei Festpreisen auch nicht erforderlich.
Raspberry Pi & IoT-Geräte Support
RemotePC gehört zu den wenigen Fernwartungslösungen mit nativem Support für Raspberry Pi und diverse Linux-Distributionen. Dies ermöglicht die Fernwartung von Embedded Systems, IoT-Infrastruktur und industriellen Steuerungssystemen ohne separate Tools. Unternehmen in Produktion, Lagerwirtschaft oder im Fieldwork können ihre gesamte heterogene Gerätelandschaft aus einer Lösung verwalten. Die Einschränkung: Der Linux-Client ist weniger gut dokumentiert als die Windows- oder macOS-Varianten und bietet etwas weniger Komfort in der Bedienung.
Session-Recording mit IDrive Cloud Integration
Alle Sitzungsaufzeichnungen landen automatisch im sicheren Cloud-Speicher von IDrive, ohne dass lokale Speicherverwaltung erforderlich ist. Diese integrierte Archivierung erfüllt Compliance-Anforderungen und ist GDPR-konform durch die IDrive-Infrastruktur. Administratoren müssen sich nicht um Speicherplatz, Backup oder Archivierungsstrategien kümmern. Die Einschränkung: Bei vielen gleichzeitigen Sessions kann der Upload-Traffic erheblich werden und Bandbreitenkosten beim Internet-Provider verursachen.
Komplette Compliance Foundation out-of-the-box
RemotePC bietet native Konformität mit SOC 2 Typ II, ISO 27001, GDPR und HIPAA-BAA. Für regulierte Branchen wie Gesundheitswesen oder Finanzwesen bedeutet dies, dass die Software direkt einsetzbar ist ohne zusätzliche Risikomanagement-Maßnahmen oder langwierige Audits. Business Associate Agreements für HIPAA-konforme Nutzung sind verfügbar. Die Einschränkung: Auch bei vollständiger Tool-Konformität bleibt die Verantwortung für Prozesse, Dokumentation und organisatorische Maßnahmen beim Kunden.
Zielgruppen mit konkreter Begründung
IT-Helpdesk und Support-Techniker profitieren von der intuitiven Benutzeroberfläche und dem schnellen Verbindungsaufbau in unter 20 Sekunden. Der Ad-hoc-Zugriff mit Sitzungscode ermöglicht sofortige Hilfe ohne vorherige Registrierung. Die parallele Chat-Funktion während der Fernwartung reduziert Kommunikationsaufwand und Missverständnisse. Typische Einsatzszenarien umfassen externe Hotlines, Field Support und ticket-gebundene Support-Einsätze.
MSPs und IT-Dienstleister mit 20 bis 500 verwalteten Geräten finden in RemotePC eine kosteneffiziente Lösung für Managed Services. Die Mehrmandantenfähigkeit und der Enterprise-Plan mit unbegrenzten Geräten ermöglichen es, mehrere Kunden kostengünstig zu betreuen. Multi-Techniker-Support und Sitzungsdelegation erleichtern die Zusammenarbeit im Team. Das flexible Skalierungsmodell wächst mit dem Geschäft ohne exponentielle Kostensteigerungen.
Systemadministratoren und Wartungsteams schätzen den unbeaufsichtigten Zugriff für Wartungsfenster außerhalb der Geschäftszeiten. Wake-on-LAN und automatische Wiederverbindung nach Neustarts ermöglichen effiziente Nachtschichten und Patch-Management. CLI-Scripting automatisiert wiederkehrende Wartungsaufgaben ohne manuellen Overhead. Ideal für Infrastruktur-Wartung und systematisches Server-Management.
Field Engineers und IoT-Infrastruktur-Verantwortliche nutzen die Mobile Apps für Diagnosen unterwegs und den Raspberry Pi Support für Embedded Systems. Der Cross-Plattform-Ansatz vereinheitlicht die Fernwartung von Maschinen, Kiosken, Sensoren und verteilten Standorten. Typische Szenarien umfassen Vor-Ort-Support mit Remote-Unterstützung durch Spezialisten und die Wartung industrieller Steuerungssysteme.
Auswahlkriterien für die richtige Entscheidung
Geräteanzahl und Budget: Bei unter 30 Geräten mit kleinem Budget ist RemotePC ideal, da der Standard-Plan ab 22 Dollar pro Jahr günstiger als jeder Wettbewerber ist. Für 30 bis 200 wachsende Geräte bietet der Team- oder Enterprise-Plan lineare Skalierung statt exponentieller Kosten. Bei über 1.000 Geräten mit zentralem RMM-Bedarf sollten zusätzliche Tools eingeplant werden, da Patch- und Inventory-Management fehlen.
Funktionsbedarf: Wer nur Fernzugriff und Basic Support benötigt, findet in RemotePC eine perfekte Lösung ohne Overengineering. Session-Recording und Compliance sind nativ integriert. Für Patch- und Software-Management wird eine Hybrid-Lösung mit API-Integration zu separatem RMM nötig.
Infrastruktur-Anforderungen: Cloud-first-Organisationen mit minimalen Administrationsanforderungen können in unter fünf Minuten pro Gerät starten. Bei strikten Datensouveränitäts- oder On-Premise-Anforderungen ist RemotePC nicht geeignet, da ausschließlich Cloud-basiert.
Spezielle Anforderungen: Raspberry Pi, IoT-Support, Mehrschirm-Management, Whiteboard-Funktionen und Wake-on-LAN sind vorhanden. Eine dedizierte MSP-Konsole und integriertes Ticketing fehlen jedoch – hier sind Workarounds oder zusätzliche Tools erforderlich.
RemotePC ist eine Cloud-native Remote-Access-Lösung, die sich auf schnelle und intuitive Fernwartung für kleine bis mittlere Unternehmen sowie IT-Dienstleister spezialisiert. Im Unterschied zu vollwertigen RMM-Systemen (Remote Monitoring & Management) konzentriert sich RemotePC auf den Kern der Fernwartung: schnellen, sicheren Zugriff auf Remote-Systeme ohne komplexe Zusatzfunktionen.
Die Verbindung zu Remote-Geräten erfolgt durchschnittlich in 15 bis 20 Sekunden. Dies wird durch ein optimiertes Cloud-Gateway-System erreicht, bei dem Agents auf Zielgeräten ausgehende Verbindungen zu RemotePC-Servern aufbauen. Dieser Ansatz ist firewall-freundlich, da keine eingehenden Ports geöffnet werden müssen. Die Software kombiniert proprietäre Protokolle mit WebRTC-Fallback-Mechanismen für instabile Netzwerkverbindungen.
Einsatzbereiche und typische Szenarien
Die Hauptanwendungsfälle umfassen Ad-hoc-Support für externe Kunden, systematische Wartung von Server-Infrastrukturen und die Verwaltung verteilter Standorte. Besonders in Szenarien, in denen IT-Techniker keine physische Präsenz haben, reduziert RemotePC Reisezeiten und ermöglicht sofortige Problemlösung. Unternehmen mit Außendienst-Technikern nutzen die Mobile Apps, um Kolleginnen und Kollegen aus der Ferne zu unterstützen.
Die unbeaufsichtigte Zugriffsfunktion erlaubt Wartungsfenster außerhalb regulärer Arbeitszeiten. Systemadministratoren können nachts oder am Wochenende Updates einspielen, Server neu starten und Konfigurationen anpassen, ohne dass Endnutzer beeinträchtigt werden. Die automatische Wiederverbindung nach Reboots stellt sicher, dass Wartungsskripte vollständig durchlaufen können.
Plattformunterstützung und technische Reichweite
Ein besonderes Merkmal ist die breite Plattformabdeckung. RemotePC unterstützt Windows ab Version 7, macOS ab 10.8, diverse Linux-Distributionen einschließlich Ubuntu, Debian und CentOS sowie Raspberry Pi. Diese Vielfalt ermöglicht es, heterogene IT-Landschaften aus einer einzigen Lösung zu verwalten. Mobile Unterstützung umfasst iOS ab Version 9 und Android ab 5.0.
Die Browser-basierte Zugriffsmöglichkeit über Chrome, Firefox oder Edge erlaubt Fernwartung ohne Installation von Client-Software. Dies ist besonders nützlich für Ad-hoc-Support von fremden Systemen oder in Umgebungen mit restriktiven Installationsrichtlinien. Die Funktionalität ist nahezu identisch mit den nativen Desktop-Clients.
Sicherheitsarchitektur und Compliance
Die Sicherheitsarchitektur basiert auf TLS-verschlüsselten Verbindungen und AES-256-Verschlüsselung während der Sitzungen. Agents authentifizieren sich über sichere Token-Mechanismen. Zweifaktor-Authentifizierung ist für administrative Zugriffe verfügbar. Session-Aufzeichnungen werden automatisch in IDrive-Cloud-Speicher archiviert mit denselben Sicherheitsstandards.
RemotePC erfüllt SOC 2 Typ II, ISO 27001, GDPR und HIPAA-Anforderungen. Für Gesundheitsorganisationen in den USA sind Business Associate Agreements (BAA) verfügbar. Diese out-of-the-box Compliance reduziert den Aufwand für interne Audits und Risikobewertungen erheblich. Unternehmen in regulierten Branchen können RemotePC direkt einsetzen, sofern ihre organisatorischen Prozesse entsprechend dokumentiert sind.
IDrive Inc. wurde 2003 in Kalifornien gegründet und ist ein etablierter Anbieter von Cloud-Infrastruktur- und Sicherheitslösungen. Das Unternehmen ist privat geführt und hat sich auf kosteneffiziente Datensicherheit spezialisiert. RemotePC ist Teil eines breiteren Produktportfolios, das auch Cloud-Backup-Lösungen umfasst. Diese Expertise in Verschlüsselung und globaler Rechenzentrumsinfrastruktur kommt direkt der Fernwartungslösung zugute.
Mit über 20 Jahren Marktpräsenz signalisiert IDrive Inc. hohe Langzeitstabilität. Das Unternehmen hat kontinuierlich in Produktentwicklung investiert. RemotePC erhält monatliche Updates für Bugfixes und Sicherheitsverbesserungen sowie vierteljährlich Major Releases mit neuen Funktionen. Diese Entwicklungsgeschwindigkeit deutet auf aktive Weiterentwicklung und Marktanpassung hin.
Support und Kundenservice
Der technische Support ist 24/7 über E-Mail, Chat und Telefon verfügbar. IDrive Inc. betreibt lokalisierte Support-Teams für verschiedene Zeitzonen, wodurch Wartezeiten minimiert werden. Laut Nutzerfeedback auf Bewertungsplattformen wie Capterra reagiert der Support typischerweise innerhalb von zwei bis vier Stunden auf technische Anfragen. Kritische Probleme werden priorisiert behandelt.
Für Enterprise-Kunden sind dedizierte Account Manager verfügbar. Diese unterstützen bei Implementierung, Optimierung und strategischen Fragen. SLA-Optionen bis 99,9 Prozent Verfügbarkeit können vertraglich vereinbart werden. Dokumentierte größere Service-Ausfälle in den letzten Jahren sind nicht bekannt, was auf robuste Infrastruktur hinweist.
Marktposition und Reputation
RemotePC positioniert sich als kosteneffiziente Alternative zu etablierten Marken wie TeamViewer oder AnyDesk. Die Preisstrategie zielt auf preissensible kleine und mittlere Unternehmen ab, die vollwertige Fernwartung ohne RMM-Overhead benötigen. Diese Fokussierung hat RemotePC eine wachsende Nutzerbasis insbesondere in Nordamerika und Europa verschafft.
Kundenbewertungen auf Plattformen wie Capterra, G2 und Trustpilot zeigen durchschnittliche Bewertungen zwischen 4,3 und 4,6 von 5 Sternen. Häufig gelobt werden Preis-Leistung, einfache Einrichtung und Zuverlässigkeit. Kritikpunkte konzentrieren sich auf fehlende RMM-Funktionen und gelegentliche Latenzprobleme bei interkontinentalen Verbindungen. Nennenswerte Reputationsrisiken oder Datenschutzvorfälle sind nicht dokumentiert.
Die technische Architektur von RemotePC basiert auf einem Cloud-Gateway-Modell. Agents auf verwalteten Geräten etablieren ausgehende HTTPS-Verbindungen zu global verteilten RemotePC-Servern. Diese Architektur umgeht Firewall-Probleme, da keine eingehenden Ports auf Client-Seite geöffnet werden müssen. Die Verbindung wird über das RemotePC-Rechenzentrum geroutet, wobei automatisch das geografisch nächstgelegene Gateway gewählt wird.
Die Datenübertragung während einer Fernwartungssitzung erfolgt über proprietäre Kompressionsalgorithmen, die Bildschirminhalte effizient kodieren. Bei instabilen Verbindungen greift ein WebRTC-Fallback-Mechanismus, der adaptive Bitrate und Qualitätsanpassung ermöglicht. Dies gewährleistet Funktionalität auch bei schwankender Bandbreite, allerdings mit reduzierter Bildqualität.
Systemanforderungen und Kompatibilität
Für Windows werden Betriebssysteme ab Version 7 unterstützt, einschließlich Windows 10 und 11. Der Agent benötigt mindestens 100 MB freien Festplattenspeicher und 512 MB RAM. Auf macOS läuft RemotePC ab Version 10.8, mit vollem Support für aktuelle Versionen einschließlich Apple Silicon (M1/M2-Prozessoren). Linux-Unterstützung umfasst gängige Distributionen wie Ubuntu, Debian, Fedora und CentOS.
Die Linux- und Raspberry Pi-Clients bieten funktionale Parität mit Windows und macOS, weisen aber Unterschiede in der Benutzeroberfläche auf. Die Performance ist auf Linux-Systemen etwas geringer, und die Dokumentation weniger umfangreich. Für industrielle Anwendungen oder IoT-Szenarien ist die Raspberry Pi-Unterstützung dennoch ein signifikanter Vorteil, da Wettbewerber dies oft nicht anbieten.
API und Integrationsmöglichkeiten
RemotePC stellt eine REST-API für Session-Management und User-Verwaltung bereit. Entwickler können darüber Fernwartungssitzungen programmgesteuert starten, Benutzerkonten anlegen und Audit-Logs abrufen. Die API-Dokumentation ist grundlegend vorhanden, aber nicht so umfangreich wie bei reinen RMM-Plattformen.
Eine direkte Integration in Ticketing-Systeme wie Jira, Zendesk oder ServiceNow ist nicht out-of-the-box verfügbar. Unternehmen, die eine nahtlose Workflow-Integration benötigen, müssen entweder eigene Integrationen entwickeln oder Middleware-Tools wie Zapier oder Make verwenden. Dies bedeutet zusätzlichen Implementierungsaufwand und ist ein häufig genannter Kritikpunkt von MSPs, die automatisierte Ticket-zu-Session-Verknüpfungen erwarten.
Active Directory-Integration beschränkt sich auf Single Sign-On (SSO) via SAML. Native AD-Synchronisation für Gruppenrichtlinien oder automatisches Geräte-Onboarding fehlt. Administratoren müssen Geräte manuell oder per Skript hinzufügen. Für größere Umgebungen mit dynamischen AD-Strukturen kann dies Mehraufwand bedeuten.
Netzwerk und Performance-Optimierung
RemotePC betreibt Rechenzentren in Nordamerika, Europa und Asien. Die automatische Gateway-Auswahl minimiert Latenz durch Routing über die geografisch nächste Infrastruktur. Bei Verbindungen innerhalb derselben Region werden typischerweise Latenzzeiten unter 50 Millisekunden erreicht. Interkontinentale Verbindungen unterliegen physikalischen Grenzen und können 150 bis 300 Millisekunden Latenz aufweisen.
Bandbreitenanforderungen variieren je nach Bildschirmauflösung und Aktivität. Für Standard-Office-Anwendungen genügen 1 bis 2 Mbit/s. Bei hochauflösenden Bildschirmen oder Video-Wiedergabe können 5 bis 10 Mbit/s erforderlich sein. Die adaptive Qualitätsanpassung passt die Datenrate automatisch an verfügbare Bandbreite an.
Das Preismodell von RemotePC ist gestaffelt und orientiert sich an Nutzerzahl und Funktionsumfang. Der Standard-Plan kostet etwa 22 US-Dollar pro Gerät und Jahr und umfasst Basis-Fernzugriff mit unbeaufsichtigtem und Ad-hoc-Zugriff. Der SOHO-Plan für kleine Büros liegt bei circa 40 Dollar jährlich und deckt zwei Computer ab. Diese Pläne richten sich an Einzelnutzer und Kleinstunternehmen.
Der Team-Plan für kollaborative Umgebungen kostet ungefähr 70 Dollar pro Jahr und fügt Multi-Techniker-Support sowie erweiterte Reporting-Funktionen hinzu. Der Enterprise-Plan stellt das Herzstück für wachsende Unternehmen dar: Ab etwa 250 Dollar pro Jahr ermöglicht er unbegrenzte Geräte zum Festpreis. Diese Struktur bietet enorme Kosteneinsparungen bei 200 oder mehr verwalteten Systemen.
Total Cost of Ownership (TCO) und ROI
Die Gesamtbetriebskosten für RemotePC sind niedrig, da keine On-Premise-Hardware erforderlich ist. Die Agent-Installation dauert unter fünf Minuten pro Gerät, was Implementierungskosten minimiert. Der 24/7-Support ist in allen Plänen kostenlos enthalten, ohne zusätzliche Premium-Support-Gebühren. Dies unterscheidet RemotePC von Wettbewerbern, die oft gestaffelte Support-Level verkaufen.
Ein Return on Investment tritt typischerweise nach drei Monaten ein, wenn mehr als 30 Support-Fälle pro Monat per Fernzugriff statt vor Ort bearbeitet werden. Jede vermiedene Anfahrt spart durchschnittlich zwei bis vier Stunden Arbeitszeit plus Reisekosten. Bei einem durchschnittlichen IT-Stundensatz von 80 Euro amortisieren sich die Lizenzkosten schnell.
Kostenvergleich mit Wettbewerbern
Im Vergleich zu TeamViewer, dessen Business-Lizenzen bei etwa 442 Euro pro Jahr für einen Kanal beginnen, ist RemotePC 50 bis 60 Prozent günstiger für kleine Teams. Bei über 200 Geräten kostet der RemotePC Enterprise-Plan oft 60 Prozent weniger als lizenzbasierte Alternativen, die 20 bis 30 Dollar pro Gerät berechnen. Diese Kosteneffizienz macht RemotePC besonders für schnell wachsende Umgebungen attraktiv.
Versteckte Kosten und Fallstricke
Die Hauptfalle liegt im späteren Bedarf an RMM-Funktionalität. Wenn Unternehmen nach initial reinem Fernzugriff auch Patch-Management, Software-Verteilung oder Asset-Inventar benötigen, müssen zusätzliche Tools lizenziert werden. Dies fragmentiert Workflows und multipliziert Gesamtkosten. Eine ehrliche Bedarfsanalyse vor Vertragsabschluss ist daher essenziell.
Bandbreitenkosten können bei hohem Session-Volumen relevant werden, insbesondere wenn Session-Recording aktiviert ist. Jede aufgezeichnete Stunde generiert je nach Auflösung 200 bis 500 MB Daten, die in die IDrive-Cloud hochgeladen werden. Bei 100 täglichen Sessions kann dies mehrere Terabyte monatlich bedeuten. Internet-Provider mit Volumenbegrenzung könnten zusätzliche Gebühren berechnen.
Die Implementierung von RemotePC ist technisch unkompliziert und schnell. Für kleine Umgebungen mit unter 50 Geräten ist eine vollständige Inbetriebnahme innerhalb eines Arbeitstages realistisch. Der Prozess umfasst die Erstellung von Benutzerkonten im Web-Portal, das Herunterladen des Agents und die Installation auf Zielgeräten. Ein Konfigurations-Assistent führt durch die grundlegenden Einstellungen wie Sicherheitsrichtlinien und Zugriffsberechtigungen.
Mittlere Setups mit 50 bis 200 Geräten benötigen ein bis drei Tage. Die Hauptkomplexität liegt im automatisierten Rollout der Agents. Administratoren können MSI-Pakete für Windows oder Skripte für Linux nutzen, um Massen-Installationen durchzuführen. Group Policy Objects (GPO) in Active Directory-Umgebungen ermöglichen zentrale Verteilung. Für macOS kann Apple Remote Desktop oder MDM-Lösungen wie Jamf genutzt werden.
Migration von Wettbewerbs-Tools
Der Umstieg von bestehenden Fernwartungslösungen wie TeamViewer, AnyDesk oder LogMeIn erfordert parallelen Betrieb während der Übergangsphase. RemotePC bietet keinen automatisierten Migrations-Assistenten, der Konfigurationen aus anderen Systemen importiert. Techniker müssen sich neu einarbeiten, auch wenn die Lernkurve flach ist.
Die Migration umfasst mehrere Phasen: Zunächst werden RemotePC-Agents parallel zu bestehenden Tools installiert. Techniker testen Workflows mit RemotePC, während kritische Systeme noch über alte Tools erreichbar bleiben. Nach erfolgreicher Validierung werden Agents der alten Lösung deinstalliert. Diese Überlappungsphase dauert typischerweise ein bis zwei Wochen. Dokumentierte Hersteller-Migrations-Services sind nicht verfügbar, weshalb Unternehmen diese selbst planen müssen.
Schulung und Nutzerakzeptanz
Endnutzer sind minimal betroffen, da Fernwartung transparent erfolgt. Sie erhalten lediglich ein Pop-up zur Bestätigung eingehender Sitzungsanfragen beim Ad-hoc-Support. Bei unbeaufsichtigtem Zugriff erfolgt die Wartung außerhalb ihrer Arbeitszeiten ohne Interaktion. Die Nutzerakzeptanz ist entsprechend hoch.
Techniker benötigen durchschnittlich ein bis zwei Stunden Schulung. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet, sodass grundlegende Funktionen selbsterklärend sind. RemotePC stellt Online-Dokumentation, Video-Tutorials und eine Knowledge-Base bereit. Für komplexere Szenarien wie CLI-Scripting oder API-Nutzung sollten zusätzliche Schulungen eingeplant werden. Die Schulungskosten sind minimal im Vergleich zu komplexen RMM-Plattformen.
Rollback-Strategie und Risikominimierung
Da RemotePC cloud-basiert ist, kann eine Implementierung ohne Infrastruktur-Änderungen rückgängig gemacht werden. Agents lassen sich zentral deinstallieren oder deaktivieren. Unternehmen sollten dennoch einen Pilotlauf mit 10 bis 20 Geräten durchführen, bevor sie die gesamte Infrastruktur migrieren. Diese Testphase deckt potenzielle Inkompatibilitäten oder Performance-Probleme in der spezifischen IT-Umgebung auf.
Kritische Systeme sollten zunächst ausgespart und erst nach erfolgreicher Pilotphase integriert werden. Backup-Zugangswege über bestehende VPN- oder RDP-Verbindungen sollten während der Übergangsphase verfügbar bleiben. Diese Redundanz minimiert Risiken bei unerwarteten Problemen.
Die größte Stärke von RemotePC liegt in der Preis-Leistung. Für Fernwartung ohne zusätzliche RMM-Funktionen bietet es die beste Kosteneffizienz am Markt. Der Enterprise-Plan mit unbegrenzten Geräten zum Festpreis ist für wachsende Unternehmen und MSPs mit mehreren Mandanten konkurrenzlos günstig. Diese Kostenstruktur ermöglicht Skalierung ohne exponentielle Budgeterhöhungen.
Die Einfachheit der Lösung ist ein weiterer Pluspunkt. Die intuitive Benutzeroberfläche, schnelle Einrichtung und minimaler administrativer Overhead senken Einstiegshürden. Unternehmen ohne dedizierte IT-Abteilung können RemotePC ohne externe Berater implementieren. Die Lernkurve ist flach, sodass neue Techniker innerhalb von Stunden produktiv werden.
Sicherheit und Compliance als Wettbewerbsvorteil
Die out-of-the-box Konformität mit SOC 2 Typ II, ISO 27001, GDPR und HIPAA ist ein entscheidender Vorteil für regulierte Branchen. Unternehmen im Gesundheitswesen oder Finanzsektor können RemotePC direkt einsetzen, ohne aufwendige Sicherheits-Audits durchführen zu müssen. Business Associate Agreements für HIPAA-konforme Nutzung sind verfügbar. Diese Compliance-Bereitschaft reduziert Risiken und beschleunigt Freigabeprozesse.
Die Session-Aufzeichnung mit automatischer Cloud-Archivierung dokumentiert alle Fernzugriffe lückenlos. Audit-Logs erfüllen Nachweispflichten bei Compliance-Prüfungen. Im Gegensatz zu Lösungen, bei denen Aufzeichnungen lokal gespeichert und manuell verwaltet werden müssen, automatisiert RemotePC diesen Prozess vollständig.
Plattformvielfalt und Mobilität
Die Unterstützung von Windows, macOS, Linux und Raspberry Pi aus einer einzigen Lösung vereinfacht die IT-Landschaft. Unternehmen mit heterogenen Umgebungen müssen keine Parallel-Tools betreiben. Die Mobile Apps für iOS und Android ermöglichen Support auch unterwegs, was für Field Engineers und flexible Arbeitsmodelle wichtig ist.
Der Browser-basierte Zugriff ohne Installation ermöglicht Ad-hoc-Support von beliebigen Geräten. Techniker können von Kunden-Computern, Hotel-Business-Centern oder öffentlichen Computern sicher auf verwaltete Systeme zugreifen. Dies erhöht Flexibilität in Notfallsituationen erheblich.
Dokumentierte Herausforderungen und Einschränkungen
RemotePC ist kein vollwertiges RMM-System. Funktionen wie Patch-Management, Software-Verteilung, Asset-Inventar oder Netzwerk-Monitoring fehlen. Unternehmen mit über 200 Geräten, die diese Funktionen benötigen, müssen zusätzliche Tools parallel betreiben. Dies fragmentiert Workflows und erhöht Komplexität. Der Trade-off zwischen Kostenersparnis und funktionaler Vollständigkeit muss individuell bewertet werden.
Die ausschließliche Cloud-Architektur ist ein Ausschlusskriterium für Organisationen mit strikten Datensouveränitäts-Anforderungen. Militärische Einrichtungen, Regierungsbehörden oder Unternehmen in Ländern mit restriktiven Datenexport-Gesetzen können RemotePC nicht einsetzen. Eine On-Premise-Option existiert nicht und ist laut Herstellerangaben auch nicht geplant.
Performance und Usability-Aspekte
Der Linux-Client bietet weniger Komfort als die Windows- oder macOS-Varianten. Die Benutzeroberfläche ist funktional, aber weniger poliert. Gelegentlich treten Performance-Probleme bei hochauflösenden Bildschirmen auf. Für Unternehmen mit primär Linux-basierten Umgebungen, etwa in der Softwareentwicklung, kann dies einschränkend sein.
Bei interkontinentalen Verbindungen, insbesondere zwischen Europa und Asien, treten trotz globaler Gateway-Infrastruktur gelegentlich spürbare Latenzzeiten auf. Diese physikalischen Grenzen sind technologiebedingt und nicht vollständig lösbar. Für zeitkritische Fernwartung über große Distanzen sollten realistische Erwartungen gesetzt werden.
Integration und Workflow-Herausforderungen
Die fehlende native Integration in Ticketing-Systeme wie Jira, Zendesk oder ServiceNow erfordert manuelle Prozesse oder zusätzliche Entwicklungsarbeit. MSPs, die automatisierte Ticket-zu-Session-Verknüpfungen erwarten, müssen eigene API-Integrationen bauen oder Middleware-Plattformen wie Zapier einsetzen. Dies bedeutet Mehraufwand gegenüber Lösungen mit vorgefertigten Integrationen.
Das Fehlen einer dedizierten MSP-Konsole mit mandantenbasierter Trennung ist für größere IT-Dienstleister suboptimal. MSPs nutzen das Standard-Admin-Interface, das funktioniert, aber nicht ideal für Multi-Mandanten-Operationen optimiert ist. Die Verwaltung vieler Kunden erfordert manuelle Organisation und Namenskonventionen.
Ist RemotePC auch für große Unternehmen mit über 1.000 Geräten geeignet?
RemotePC eignet sich für große Umgebungen nur als Ergänzungs-Tool, nicht als Primärlösung. Das Fehlen eines zentralen RMM-Dashboards mit Patch-Management, Inventar und Software-Verteilung macht es für Großunternehmen ineffizient. Besser ist die Kombination von RemotePC für Ad-hoc-Support mit einem separaten RMM-System wie Microsoft Intune oder Jamf für systematische Verwaltung. Der Enterprise-Plan mit unbegrenzten Geräten bleibt kostengünstig, deckt aber nur Fernzugriff ab.
Kann ich RemotePC mit unserem Ticketing-System wie Jira oder Zendesk verbinden?
Bedingt. Eine REST-API ist vorhanden, aber keine vorgefertigten Integrationen. Sie benötigen entweder eigene Entwicklungsressourcen für API-basierte Integrationen, Drittanbieter-Workflow-Tools wie Zapier oder Make für Middleware-Lösungen, oder manuelle Prozesse, bei denen Sitzungen gestartet und Tickets separat verknüpft werden. Der Integrationsaufwand ist höher als bei Lösungen mit nativen Ticketing-Connectoren.
Funktioniert RemotePC auf Linux-Servern und Raspberry Pis?
Ja, vollständig. RemotePC gehört zu den wenigen großen Fernwartungslösungen mit nativem Support für diverse Linux-Distributionen und Raspberry Pi. Der Linux-Client ist funktional gleichwertig, die Benutzeroberfläche jedoch etwas weniger poliert als bei Windows oder macOS. Für IoT-Infrastruktur, Embedded Systems oder industrielle Steuerungen ist dies ein bedeutender Vorteil gegenüber Wettbewerbern.
Sind Session-Aufzeichnungen GDPR-konform?
Ja, wenn Ihre Dokumentation korrekt ist. RemotePC selbst ist GDPR-konform durch Speicherung in ISO-zertifizierten Rechenzentren und verfügbare Data Processing Agreements (DPA). Sie müssen jedoch Nutzer über Aufzeichnungen informieren und Einwilligung einholen, Aufzeichnungsdauer dokumentieren und Löschrichtlinien etablieren. Die technische Compliance ist gegeben, die organisatorische Verantwortung verbleibt beim Kunden.
Welche Alternative gibt es bei strengeren On-Premise-Anforderungen?
RemotePC ist für reine On-Premise-Anforderungen nicht geeignet, da es ausschließlich cloud-basiert arbeitet. Alternativen mit On-Premise-Optionen umfassen TeamViewer mit selbstgehostetem Gateway, Citrix NetScaler oder klassische RDP-Lösungen mit VPN-Infrastruktur. Diese sind jedoch deutlich komplexer in Implementierung und Betrieb. Für Organisationen mit absoluten Datensouveränitäts-Anforderungen können proprietäre Eigenentwicklungen notwendig sein.
Wie lange dauert ein typischer Session-Aufbau?
Laut Nutzerfeedback auf Capterra durchschnittlich 15 bis 20 Sekunden von Verbindungsanfrage bis zur aktiven Sitzung. Dies ist deutlich schneller als viele Alternativen, die 30 oder mehr Sekunden benötigen. Die tatsächliche Zeit hängt von Netzwerkbedingungen, Geräte-Performance und geografischer Distanz ab. Bei instabilen Verbindungen kann der Aufbau länger dauern.
Können Sitzungen zwischen Technikern übergeben werden?
Ja. Die Sitzungsdelegation ist nativ unterstützt. Techniker A kann eine aktive Sitzung live an Techniker B übergeben, optional auch mit Coaching-Modus, bei dem beide gleichzeitig aktiv sind. Dies ist ideal für Eskalationen an Spezialisten oder Training von Junior-Technikern. Die Übergabe erfolgt nahtlos ohne Neuverbindung.
Welche Compliance-Zertifizierungen deckt RemotePC ab?
RemotePC erfüllt SOC 2 Typ II für Sicherheit, Verfügbarkeit, Verarbeitungsintegrität und Vertraulichkeit. ISO 27001-Zertifizierung für Informationssicherheits-Managementsystem ist vorhanden. GDPR-Konformität mit verfügbaren Data Processing Agreements für EU-Kunden wird gewährleistet. HIPAA-Kompatibilität mit Business Associate Agreements für US-Gesundheitsorganisationen ist gegeben. Für SOC 3 oder PCI-DSS sollten Sie spezifische Nachweise beim Hersteller anfordern.
Bin ich als Kleinbetrieb mit fünf PCs im Preis günstiger bei RemotePC oder TeamViewer?
RemotePC ist deutlich günstiger. Der SOHO-Plan kostet etwa 40 Dollar pro Jahr für zwei Computer, zusätzliche Geräte je 22 Dollar. Für fünf PCs liegen Sie bei circa 100 bis 110 Dollar jährlich. TeamViewer Business beginnt bei etwa 442 Euro pro Jahr für einen Kanal. Die Ersparnis beträgt 50 bis 60 Prozent zugunsten von RemotePC bei vergleichbarem Funktionsumfang für Fernwartung.
Funktioniert RemotePC auch ohne Internetverbindung?
Nein. RemotePC ist ausschließlich cloud-basiert und benötigt auf beiden Seiten – Techniker-Laptop und Zielgerät – aktive Internetverbindung. Ein Offline-Modus existiert nicht. Für Szenarien ohne Internet-Zugang sind lokale Lösungen wie direktes RDP über VPN oder physischer Zugang erforderlich.
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