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Remote Desktop Manager von Devolutions | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Remote Desktop Manager von Devolutions im Überblick + Entscheidungskriterien

Remote Desktop Manager von Devolutions

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Remote Desktop Manager von Devolutions?

ZUGANGSMANAGEMENT & PROTOKOLLE

Multi-Protokoll-Support – RDP, SSH, VNC, TeamViewer, Citrix, VMware und AnyDesk aus einer Oberfläche steuern.

One-Click-Launch – Automatische Anmeldung ohne manuelle Passworteingabe für alle gespeicherten Verbindungstypen.

Port-Forwarding & Gateway-Durchleitung – SSH-Tunnel, RDP-Gateway und UAG-Unterstützung für sichere Netzwerk-Durchquerung.

CREDENTIAL & IDENTITY MANAGEMENT

Zentraler Credentials Vault mit AES-256 – FIPS-140-2-zertifizierte Verschlüsselung aller Passwörter, SSH-Keys und Kerberos-Tickets.

Just-in-Time-Access-Integration – Nahtlose Anbindung an PAM-Systeme wie CyberArk, HashiCorp Vault und Delinea.

Automatische Passwort-Rotation – RDP- und SSH-Passwörter ohne manuelle Eingabe im Hintergrund aktualisieren.

SSO & Multi-Faktor-Authentifizierung – Integration mit Okta, Azure AD, Duo, YubiKey und Google Authenticator.

SICHERHEIT & COMPLIANCE

Sitzungsaufzeichnung & Audit-Logs – Vollständige Protokollierung mit Screenshots, Video und Compliance-Reports für SOX, HIPAA und GDPR.

Rollenbasierte Zugriffskontrolle – Granulare Berechtigungen bis auf Dateiebene mit detaillierter Nachvollziehbarkeit.

Offline-Client in Enterprise Edition – Lokale, verschlüsselte Repository-Kopie ermöglicht Zugriff bei Netzwerkausfall.

TEAMARBEIT & INTEGRATION

Team-Collaboration – Echtzeit-Synchronisation, rollenbasierte Rechtevergabe und zentrale Vault-Verwaltung für mehrere Nutzer.

PSA/ITSM-Integration – Ticket-zu-Session-Automatisierung mit ConnectWise, ServiceNow, Jira und Zendesk ohne Zusatzkosten.

Dokumenten-Box & Lizenzverwaltung – Sichere Speicherung und Freigabe von Lizenzschlüsseln, Konfigurationsdateien und Dokumentationen.

AUTOMATISIERUNG & FLEXIBILITÄT

REST-API & PowerShell-Integration – Vollständige Automatisierung von Provisioning, Credential-Rotation und Session-Starts über Skripte.

Custom Session Types – Entwicklung spezifischer Verbindungstypen für Nischen-Tools über PowerShell oder C#.

Mobile & Web-Clients – iOS-, Android-App sowie HTML5-Webzugriff für Fernwartung von unterwegs.

Flexible Hosting-Optionen – On-Premise, Private Cloud, Devolutions Cloud oder Hybrid-Betrieb im selben Interface.

🟨 Besonderheiten – Was macht Remote Desktop Manager von Devolutions einzigartig?

PAM und Remote Access in einer Lösung

Remote Desktop Manager kombiniert zwei sonst getrennte Funktionsbereiche: die Verwaltung privilegierter Zugangsdaten und das Starten von Remote-Sitzungen. Techniker speichern Credentials zentral im verschlüsselten Vault und starten daraus direkt RDP-, SSH- oder VNC-Verbindungen – ohne zwischen verschiedenen Tools wechseln zu müssen. Diese Integration spart pro Ticket etwa 3-5 Minuten, die sonst für Passwort-Suche und manuelle Anmeldung benötigt werden. Im Vergleich zu Alternativen wie mRemoteNG fehlt dort das native PAM-System, während reine Remote-Tools wie ConnectWise Control keine Credential-Verwaltung mitbringen.

Einschränkung: RDM ist kein eigenständiges Remote-Access-Tool mit eigenem Tunnel. Es benötigt funktionierende RDP-, SSH- oder VNC-Verbindungen auf den Zielgeräten. Bei blockierten Protokollen oder Zero-Trust-Anforderungen sind zusätzliche ZTNA-Lösungen erforderlich.

Native Ticket-Integration ohne Zusatzkosten

Die tiefe Integration mit PSA- und ITSM-Systemen wie ConnectWise, ServiceNow oder Jira ist ohne Aufpreis verfügbar. Techniker öffnen Tickets direkt aus RDM, starten die zugehörige Remote-Sitzung per Klick und alle Aktionen fließen automatisch zurück ins Ticket. Diese Automatisierung spart bei typischen Support-Workflows 5-10 Minuten pro Ticket. Während Wettbewerber solche Integrationen oft nur als kostenpflichtige Plugins oder über Middleware anbieten, gehört sie bei RDM zum Standardumfang.

Einschränkung: Die Implementierung erfordert initiale Konfiguration und Anpassung an bestehende Ticket-Workflows. Nicht alle PSA-Systeme sind mit gleicher Tiefe integriert – vor der Entscheidung sollte die Kompatibilität mit dem genutzten System geprüft werden.

Hybrid-Deployment für maximale Flexibilität

Remote Desktop Manager unterstützt den parallelen Betrieb von On-Premise- und Cloud-Repositories im selben Interface. Organisationen können compliance-relevante Daten auf deutschen Servern vorhalten, während Remote-Techniker auf Cloud-gehostete Repositories zugreifen. Diese Flexibilität ist besonders für regulierte Branchen relevant, die Datenlokation und Verfügbarkeit gleichzeitig sicherstellen müssen. Die meisten Konkurrenzlösungen zwingen zur Entscheidung zwischen Cloud oder On-Premise – ein Wechsel ist aufwendig.

Einschränkung: Der Hybrid-Betrieb erfordert sorgfältige Planung der RBAC-Strukturen und Datenflüsse. Synchronisationskonflikte zwischen verschiedenen Repositories können auftreten und müssen durch klare Prozesse vermieden werden.

Offline-Fähigkeit für unterbrechungsfreien Support

Die Enterprise Edition bietet einen Offline-Client mit lokal verschlüsselter Repository-Kopie. Techniker behalten Zugriff auf Credentials und können Remote-Sitzungen starten, selbst wenn die Netzwerkverbindung zum Server unterbrochen ist. Die Synchronisation erfolgt automatisch bei Wiederherstellung der Verbindung. Im Gegensatz zu Cloud-only-Lösungen, bei denen ein Ausfall sofortigen Zugriffsverlust bedeutet, bleibt die Arbeitsfähigkeit erhalten.

Einschränkung: Die Offline-Funktionalität ist nur in der Enterprise Edition verfügbar und erfordert initiale Synchronisation. Bei längeren Offline-Phasen können Credential-Änderungen durch andere Teammitglieder zu Konflikten führen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Remote Desktop Manager von Devolutions besonders?

Zielgruppen mit hohem Nutzen

Managed Service Provider mit mehr als 50 Endkunden profitieren von der Mandantenfähigkeit und skalierbaren RBAC-Struktur. Die Ticket-Integration spart bei durchschnittlich 20 Tickets pro Techniker täglich etwa 1-1,5 Stunden. Die kostenlose PSA-Anbindung amortisiert die Investition typischerweise innerhalb von 6-12 Monaten. Mit Lizenzkosten zwischen 8.000-15.000 EUR jährlich für 20-30 Enterprise-Lizenzen ist die Lösung für MSPs mit entsprechendem Ticketvolumen wirtschaftlich.

IT-Abteilungen in regulierten Branchen wie Finanzwesen, Gesundheit oder Behörden erfüllen mit RDM strikte Compliance-Anforderungen. Die FIPS-140-2-Verschlüsselung, SOC 2 Type II-Zertifizierung und lückenlose Audit-Trails minimieren das Risiko kostspieliger Bußgelder bei Audits. Für diese Zielgruppe rechtfertigen sich Investitionskosten von 10.000-25.000 EUR jährlich plus Implementierungspartner durch die Compliance-Sicherheit.

Multi-Cloud-DevOps-Teams nutzen die REST-API und PowerShell-Integration für Infrastructure-as-Code-Ansätze. Die Hybrid-Deployment-Fähigkeit vereint AWS-, Azure- und On-Premise-Umgebungen in einem System. Mit 5.000-10.000 EUR jährlichen Lizenzkosten plus 2-3 Wochen Integrationsaufwand ist die Lösung für automatisierungsaffine Teams mit heterogener Infrastruktur geeignet.

Support-Teams mit strukturierten Ticket-Workflows reduzieren durch die direkte Ticket-zu-Session-Verknüpfung Fehlerquoten und Bearbeitungszeiten um 20-30%. Die RBAC-Struktur nach Support-Leveln (Junior, Senior, Admin) verhindert unbefugte Zugriffe. Bei Investitionen von 3.000-8.000 EUR jährlich amortisiert sich die Lösung schnell durch Effizienzgewinne.

Ungeeignete Szenarien

Remote Desktop Manager ist nicht optimal für sehr kleine IT-Teams mit unter 5 Technikern. Die Free Edition deckt Basisfunktionen ab, während Enterprise-Kosten für Lizenzen plus Server-Infrastruktur überproportional hoch ausfallen. Für reine ZTNA- oder SASE-Anforderungen fehlen Network-Access-Control-Funktionen – hier sind BeyondTrust oder Cloudflare Zero Trust die bessere Wahl. In reinen Mac- oder Linux-Admin-Umgebungen ist zu beachten, dass der Devolutions Server Windows Server voraussetzt, auch wenn Clients für alle Plattformen verfügbar sind.

Entscheidungskriterien

Credential-Vault-Anforderung: Wenn zentrale Passwortverwaltung mit Rotation und Audit-Trail erforderlich ist, spricht dies stark für RDM. Die Kombination aus Vault und Remote-Access rechtfertigt die Investition.

Tiefe der PSA-Integration: Bei Anforderungen an direkte Ticket-zu-Session-Verknüpfung mit automatischem Audit-Trail ist RDM konkurrenzlos. Prüfen Sie vorab die Kompatibilität mit Ihrem PSA-System.

Multi-Protokoll-Bedarf: Wenn Sie RDP, SSH, VNC, Citrix und VMware parallel aus einem Interface steuern müssen, bietet RDM erheblichen Mehrwert gegenüber Einzellösungen.

Compliance-Level: Bei externen Audits nach GDPR, HIPAA, SOX oder FIPS-Anforderungen ist die zertifizierte Sicherheit von RDM entscheidend. Die Audit-Logs erfüllen regulatorische Anforderungen.

Team-Größe und Skalierung: Ab 50 Nutzern oder 500 Verbindungen sowie bei Mandantenanforderungen (MSPs) zeigt sich der Wert der Skalierbarkeit. Kleinere Teams sollten zunächst die Team Edition evaluieren.

Details zur Fernwartungssoftware

Remote Desktop Manager ist eine Fernverbindungs-Management- und Credential-Management-Lösung, die sich fundamental von reinen Remote-Access-Tools wie TeamViewer unterscheidet. Die Software fungiert als zentrale Steuerzentrale für IT-Zugänge, in der Techniker sämtliche Zugangsdaten verschlüsselt verwalten und daraus Remote-Sitzungen per One-Click-Launch starten. Die Kernfunktion besteht in der sicheren, zentralen Verwaltung von IT-Zugriffen für Support-Teams, MSPs und IT-Abteilungen – dabei kombiniert ein Produkt Passwort-Vault, Session-Manager und Auditing.

Die Marktposition lässt sich als Spezialist für die Schnittmenge zwischen Credential Management und Remote Access beschreiben. RDM ist stärker in Sicherheit, Compliance und Automatisierung als reine Remote-Tools, bleibt aber schlanker als dedizierte PAM-Suites wie CyberArk oder BeyondTrust. Diese Positionierung macht die Lösung besonders für mittlere bis große IT-Organisationen attraktiv, die professionelles Zugangsmanagement ohne den Komplexitätsgrad von Enterprise-PAM-Systemen benötigen.

Praktischer Nutzen im Fernwartungs-Alltag

Die Zeiteinsparung ist messbar: Ohne wiederholtes Passwort-Suchen oder -Tippen spart der One-Click-Launch pro Ticket etwa 3-5 Minuten. Bei 20 Tickets täglich entspricht dies 1-1,5 Stunden Effizienzgewinn pro Techniker. Hochgerechnet auf ein Team von 20 Support-Mitarbeitern bedeutet dies 400-600 produktive Stunden monatlich.

Die Sicherheit verbessert sich signifikant: Keine Passwörter in E-Mails oder auf Notizzetteln, audit-sichere Logs zeigen lückenlos, wer wann wo Zugriff hatte. Dies reduziert Compliance-Risiken erheblich und beschleunigt interne oder externe Audits. Bei Sicherheitsvorfällen lassen sich Zugriffsketten innerhalb von Minuten statt Stunden nachvollziehen.

Die Teamfähigkeit ermöglicht, dass mehrere Techniker gemeinsam auf dieselbe Session-Bibliothek zugreifen – mit rollenbasierten Rechten. Junior-Support erhält beispielsweise nur Zugriff auf Test-Umgebungen, während Senior-Techniker produktive Systeme erreichen. Diese Struktur reduziert Fehler durch versehentliche Zugriffe auf kritische Systeme.

Abgrenzung zu Alternativen

Im Vergleich zu mRemoteNG bietet RDM eine ähnliche GUI-Oberfläche, jedoch mit zentralem Vault, Team-Auditing und API-Unterstützung. mRemoteNG eignet sich für Einzelpersonen oder kleine Teams, erreicht aber nicht die Enterprise-Anforderungen größerer Organisationen.

Im Unterschied zu ConnectWise Control oder TeamViewer – die aktive Fernwartungs-Verbindungen bereitstellen – fungiert RDM als Manager vor der eigentlichen Verbindung. RDM integriert sich mit diesen Tools, ersetzt sie aber nicht vollständig.

Gegenüber BeyondTrust oder CyberArk als umfassenden PAM-Suites ist RDM spezialisierter, leichter zu implementieren und günstiger für KMUs. Die PAM-Systeme bieten erweiterte Features wie Privileged Session Management oder Bedrohungsanalyse, die RDM nicht abdeckt.

Wissenswertes zum Anbieter

Devolutions Inc. mit Hauptsitz in Lavaltrie, Québec, wurde 2008 gegründet und ist ein privat geführtes, profitables Unternehmen mit etwa 200 Mitarbeitern. Die Finanzierung aus Eigenmitteln macht das Unternehmen unabhängig von Investoren-Druck und ermöglicht langfristige, stabile Produktentwicklung ohne kurzfristige Exit-Strategien. Diese Stabilität spiegelt sich in der kontinuierlichen Weiterentwicklung wider: monatliche Updates und quartalsweise Feature-Releases zeigen die Reaktionsfähigkeit auf Kundenfeedback.

Als Nischenführer im Remote Access Management und PAM konzentriert sich Devolutions auf eine Lösungskategorie, statt breite Produktportfolios anzubieten. Diese Spezialisierung ermöglicht hohe Produkt-Tiefe und Expertise in den Kernbereichen Credential Management und Remote-Verbindungen. Die Unternehmenswerte betonen einen Security-First-Ansatz und kundenorientierte Entwicklung, erkennbar an der transparenten öffentlichen Roadmap.

Kundenvertrauen und Marktwahrnehmung

Auf G2 erreicht Remote Desktop Manager 4,5 von 5 Sternen bei über 300 Reviews. Nutzer loben besonders die Vault-Sicherheit und übersichtliche GUI, kritisieren jedoch gelegentlich Performance-Probleme bei sehr großen Datenbanken. Auf Capterra liegt die Bewertung bei 4,6 von 5 Sternen, mit positivem Feedback zur Protokoll-Vielfalt und Support-Qualität.

Die Kundenstruktur umfasst primär IT-Professionals in Unternehmen ab 100 Mitarbeitern, MSPs, Behörden und den Finanzsektor. Die Lösung ist nicht für Einzelpersonen oder Micro-Unternehmen positioniert, sondern adressiert professionelle IT-Umgebungen mit strukturierten Prozessen.

Der Support für Enterprise-Kunden garantiert 24-Stunden-Reaktionszeit. Community-Forum und Knowledge Base sind umfangreich dokumentiert und bieten Selbsthilfe-Ressourcen. Gelegentliche Verzögerungen bei komplexen Support-Tickets werden in Reviews erwähnt – ein typisches Muster für spezialisierte Enterprise-Software mit individuellen Implementierungen.

Technische Details & Integration

Die Systemarchitektur bietet drei grundlegende Hosting-Varianten. On-Premise läuft der Devolutions Server (DVLS) auf Windows Server 2016 oder höher mit Microsoft SQL Server oder PostgreSQL als Backend. Dies bietet volle Kontrolle über Daten und maximale Compliance-Flexibilität, erfordert jedoch höheren Betriebsaufwand für Lizenzen, Backups und Hochverfügbarkeit.

Cloud-Hosted in Devolutions-Rechenzentren in Kanada oder der EU (DSGVO-konform) eliminiert Server-Administration, bietet automatische Backups und ermöglicht schnellen Rollout. Der Nachteil sind höhere pro-Benutzer-Kosten und Cloud-Abhängigkeit.

Der Hybrid-Modus kombiniert beide Ansätze: Das gleiche RDM-Interface verwaltet On-Premise- und Cloud-Repositories parallel. Diese Lösung eignet sich ideal für Compliance-Anforderungen ("Produktivdaten bleiben in Deutschland") kombiniert mit Cloud-Flexibilität für mobile Techniker.

Sicherheit nach Industriestandard

Die AES-256-Verschlüsselung ist FIPS-140-2-validiert. Alle Credentials im Repository werden mit FIPS-validierter Kryptographie verschlüsselt, die Client-Server-Kommunikation erfolgt über TLS 1.2 oder höher. Master-Keys werden niemals auf dem Server gespeichert, sondern nur deren Hash-Werte – dies verhindert Kompromittierung bei Server-Breach.

Die SOC 2 Type II-Zertifizierung für Devolutions Server wird durch unabhängige Auditoren regelmäßig bestätigt. Sie deckt Security, Availability, Processing Integrity, Confidentiality und Privacy ab. Die Compliance-Unterstützung umfasst GDPR-Konformität, HIPAA-Unterstützung durch FIPS-Kryptographie und Audit-Trails sowie SOX- und PSD2-Anforderungen durch MFA, SSO und lückenlose Protokollierung.

Integration ins IT-Ökosystem

Die PAM-Systeme-Integration erfolgt nativ mit CyberArk, HashiCorp Vault, Delinea Secret Server und BeyondTrust PAM. RDM speichert in diesem Modus keine Credentials selbst, sondern ruft sie On-Demand aus dem externen PAM-System ab und rotiert sie dort. Dieses Zero-Standing-Privilege-Konzept erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen.

ITSM- und PSA-Systeme wie ConnectWise Manage, ServiceNow, Jira und Zendesk sind tief integriert – ohne Zusatzkosten. Die Ticket-Session-Automatisierung ist breiter aufgestellt als bei Wettbewerbern und ermöglicht durchgängige Workflows von der Ticket-Erstellung bis zur automatischen Dokumentation.

Directory Services und SSO unterstützen Active Directory, Azure AD, LDAP, Okta, Duo, PingFederate, Google Authenticator, YubiKey und RSA SecurID. Diese Flexibilität ermöglicht Anpassung an bestehende Identity-Infrastrukturen ohne Neukonfiguration.

Die REST-API des Devolutions Servers ermöglicht vollständige Programmierbarkeit für Nutzer-, Gruppen-, Session-Verwaltung und Log-Abfragen. Die Dokumentation ist detailliert und entwicklerfreundlich. Das dedizierte PowerShell-Modul (Devolutions.PowerShell) automatisiert Client- und Server-Verwaltung CI/CD-freundlich. Custom Session Types lassen sich über Add-ons (PowerShell/C#) entwickeln, um Nischen-Tools nahtlos zu integrieren.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell staffelt sich nach Funktionsumfang. Die Free Edition für Einzelpersonen bietet Basis-Funktionen wie Multi-Protokoll-Support und lokalen Vault, jedoch ohne Team-Sharing – ideal zum Testen der Grundfunktionen.

Die Team Edition kostet etwa 150-200 USD pro Nutzer jährlich und richtet sich an kleine Teams mit Basis-RBAC, Team-Vault-Sharing und einfacher PSA-Integration. Für 10 Nutzer entspricht dies etwa 1.500-2.000 USD jährlich.

Die Enterprise Edition liegt bei 300-500 USD pro Nutzer jährlich mit Staffelpreisen ab größeren Mengen. Sie umfasst volle Funktionen wie erweiterte RBAC, Session-Aufzeichnung, Offline-Client und Advanced-Integrationen. Ein Team von 50 Nutzern zahlt etwa 15.000-25.000 USD jährlich.

Enterprise Plus für MSPs mit Mandanten-Anforderungen folgt individuellem Pricing und bietet unbegrenzte Teams und Kunden-Datenbanken.

Total Cost of Ownership

Die Wartung beträgt typischerweise 20% des Lizenzpreises jährlich – ein Standardsatz für Enterprise-Software. Die Devolutions Server Lizenz bei On-Premise-Deployment kostet einmalig 500-2.000 EUR je nach Deployment-Größe, hinzu kommen SQL Server-Lizenzen, falls nicht vorhanden.

Implementierungs- und Integrations-Partner veranschlagen 3.000-15.000 EUR für komplexe Setups mit RBAC-Definition, PAM-Integration und Custom Session Types. Die Infrastruktur bei On-Premise umfasst Windows Server- und SQL Server-Lizenzen, VM-Ressourcen sowie HA/DR-Setup – dies kann 5.000-20.000 EUR jährlich entsprechen.

ROI-Betrachtung

Herstellerangaben versprechen 6-12 Monate Amortisation durch bis zu 35% Zeiteinsparung. Eine realistische Berechnung für 100 Nutzer sieht so aus: Lizenzen (40.000 EUR/Jahr) plus Wartung (8.000 EUR/Jahr) plus 0,5 FTE Admin (35.000 EUR/Jahr) ergeben TCO von etwa 83.000 EUR jährlich.

Die Zeiteinsparung von 20 Minuten pro Techniker täglich entspricht bei 100 Nutzern und 250 Arbeitstagen etwa 83.333 Minuten oder 1.389 Stunden jährlich. Bei einem Stundensatz von 50 EUR ergibt dies 69.450 EUR Einsparung – die Amortisation erfolgt realistisch nach etwa 2 Jahren.

Größere Organisationen profitieren von Skalierungseffekten: Lizenzen-Rabatte, Automatisierungsgewinne und Compliance-Kosteneinsparungen können den ROI auf 12-18 Monate verkürzen.

Versteckte Kostenfallen

Unzureichende SQL-Server-Dimensionierung führt zu Performance-Problemen und kostspieligem nachträglichen Upgrade. Integrations-Projekte werden häufig unterschätzt – Custom Session Types und PAM-Anbindung können 2-4 Wochen dauern. Zu geringer Schulungsaufwand resultiert in niedriger Adoption und damit geringem ROI. Unterschätzte Backup- und DR-Strategien verursachen zusätzliche Infrastruktur-Kosten.

Migration & Umstieg

Der Datenimport aus Bestandssystemen unterstützt CSV, Excel, mRemoteNG, PuTTY, KeePass und OpenVPN-Configs über einen GUI-basierten Importer. Der praktische Ablauf umfasst Export aus dem Alt-System, CSV-Mapping zur RDM-Struktur, Import in RDM, Validierung der Daten und Go-Live. Der typische Aufwand beträgt 1-3 Tage abhängig von Datenmenge und gewünschter Zielstrukturierung.

Das Risiko minimieren Organisationen durch initialen Import in eine Test-Umgebung (RDM Free Edition lokal), Validierung der Daten und Testläufe vor Produktivsetzung.

Implementierungs-Roadmap

Die Planungsphase (2-4 Wochen) umfasst Anforderungsanalyse, Sicherheitskonzept-Entwicklung, RBAC-Rollen-Definition und Identifikation von Integrations-Punkten. Kritische Fragen werden geklärt: Welche Systeme müssen angebunden werden? Welche Compliance-Anforderungen bestehen? Wie sieht die gewünschte Rechtestruktur aus?

In der Pilot-Phase (1-2 Wochen) testen 5-10 Power-User RDM im Echtbetrieb. Feedback wird gesammelt, Prozesse verfeinert und dokumentiert. Diese Phase identifiziert Stolpersteine vor dem Rollout.

Der Produktiv-Rollout (2-4 Wochen) erfolgt staffelweise: Erst eine Abteilung, dann weitere Teams. Parallel laufen Schulungen der Techniker. Alte Prozesse wie ad-hoc Passwort-Sharing werden aktiv abgeschaltet.

Die Optimierungs-Phase läuft kontinuierlich: Fehler werden behoben, Workflows optimiert und neue Integrationen hinzugefügt. Der Gesamtzeitrahmen beträgt 2-3 Monate für komplexe Setups mit On-Premise und PAM-Integration, 3-6 Wochen für einfachere Cloud-only-Szenarien.

Change Management

Der häufigste Widerstand äußert sich in "Zu kompliziert" oder "Brauchen wir nicht". Die Lösung besteht darin, den One-Click-Launch mit echter Zeitersparnis zu demonstrieren und bei vorhandenen Compliance-Anforderungen diese zu betonen.

Erfolgreiches Change-Management erfordert klare Kommunikation von der Führungsebene, Einbindung von Early Adopters und Teilen von Good-Practice-Beispielen. Der Erfolgsfaktor: Nach 2-3 Wochen regelmäßiger Nutzung sehen Techniker die Effizienzgewinne selbst – die Akzeptanz wächst dann organisch.

Vorteile und Herausforderungen

Die zentrale Passwort-Verwaltung eliminiert Passwörter in E-Mails oder auf Notizzetteln. Der Audit-Trail ist zu 100% nachvollziehbar, Passwort-Leaks werden unmöglich. Best Practice: Alle Techniker von Tag 1 per Admin-Policy zwingen, RDM zu nutzen.

Der One-Click-Launch spart 3-5 Minuten pro Ticket. Bei 20 Tickets täglich entspricht dies 1-1,5 Stunden Gewinn pro Techniker. Best Practice: PSA-Integration nutzen für direkten Ticket-zu-RDM-Session-Zugriff mit einem Klick.

Die Sitzungsaufzeichnung und Audit-Funktion beschleunigt Compliance-Audits um 80%. Sicherheitsvorfälle werden vollständig nachvollziehbar. Best Practice: Video- und Screenshot-Aufzeichnung standardmäßig für alle Support-Tickets aktivieren.

Team-Collaboration ermöglicht mehreren Admins gleichzeitiges Arbeiten auf derselben Datenbank mit Echtzeit-Sichtbarkeit von Änderungen. Best Practice: RBAC granular nutzen mit unterschiedlichen Rechten für Junior, Senior und Admin-Level.

API-Automation ermöglicht automatisierte Passwort-Rotation, Credential-Provisioning per Script und eliminiert manuelle Fehler. Best Practice: PowerShell-Jobs für tägliche Routine-Tasks einrichten.

Realistische Herausforderungen

Die steile Lernkurve überfordert Admins in den ersten 2 Wochen mit RBAC, Custom Types und APIs. Lösungsansatz: Online-Trainings von Devolutions buchen, Pilotgruppe nutzen und Knowledge Base intensiv konsultieren.

Performance bei großen Datenbanken zeigt sich in langsamer Repository-Synchronisation und SQL-Server-Belastung durch Session Recording. Lösungsansatz: SQL Server regelmäßig tunen und Indexe überprüfen, alte Session-Logs archivieren, bei über 50.000 Einträgen auf mehrere DVLS-Instanzen aufteilen.

Netzwerk-Abhängigkeit bedeutet bei Cloud-Devolutions ohne Internet keinen Zugriff (Free/Team Edition). Lösungsansatz: Enterprise Edition mit Offline-Client nutzen oder lokale DVLS-Instanz mit lokalen VMs als Fallback.

Falsche RBAC-Struktur führt dazu, dass Benutzer nach Rollout mehr oder weniger sehen als beabsichtigt. Lösungsansatz: RBAC mit ausgiebiger Testphase vor Go-Live planen und quartalsweise Zugriffsrechte überprüfen.

Mangelhafte Integrations-Planung macht RDM zur isolierten Insel statt zum zentralen Tool. Lösungsansatz: Integrations-Anforderungen vor Rollout klären, Implementierungs-Partner beiziehen und API-Anpassungskosten realistisch kalkulieren.

Niedrige Adoption unter Technikern tritt ein, wenn diese weiterhin alte Passwort-Manager nutzen oder Passwörter aufschreiben. Lösungsansatz: Policy durchsetzen (Admin kann alte Tools blockieren), Anreize für RDM-Nutzung schaffen und direkter Manager-Support für Zweifler.

Häufig gestellte Fragen

Ist RDM ein Remote-Access-Tool wie TeamViewer? Nein. RDM ist ein Manager für Remote-Verbindungen. Es speichert Credentials zentral, startet Sessions (RDP, SSH, VNC) und protokolliert diese. Die tatsächliche Fernverbindung nutzt die Betriebssystem-Clients (MSTSC für RDP, SSH-Client, etc.). RDM ist das Verwaltungs-Frontend, nicht das Tunnel-Werkzeug.

Können wir damit andere Remote-Tools ersetzen? Teilweise. Wenn Sie primär mit RDP und SSH arbeiten, ja. Wenn Sie spezielle Features von TeamViewer oder ConnectWise Control benötigen (mobile Remote Support, Unattended Access ohne Anmeldung), nein – RDM integriert sich aber mit diesen Tools durch zentrale Credential-Speicherung und Session-Log-Verwaltung.

Brauchen wir einen separaten Windows Server für DVLS? Für große Teams: Ja, empfohlen für HA und Skalierbarkeit. Für kleine Teams unter 20 Nutzern: Nein, Cloud-Devolutions reicht oder ein bestehendes Server-OS als VM. On-Premise erfordert Windows Server 2016 oder höher plus SQL Server Lizenz.

Wir nutzen Linux und macOS – geht RDM? Client: Ja, für macOS und Linux gibt es native Apps. Server: Nein, DVLS läuft nur auf Windows Server. Workaround: Cloud-Devolutions nutzen (Server-Administration durch Devolutions) oder Windows VM ausschließlich für DVLS betreiben.

Was passiert bei Netzwerkausfall? Team Edition: Kein Zugriff (Cloud-abhängig). Enterprise Edition: Offline-Client mit lokaler, verschlüsselter Repository-Kopie ermöglicht Zugriff auch ohne Internet – Synchronisation erfolgt später automatisch.

Könnte ein Admin alle Passwörter sehen? Mit Vault-Zugriff: Ja, Admin sieht Passwörter im Vault, falls nicht durchgehend geloggt. Mitigation: RBAC so konfigurieren, dass Admin nur auf bestimmte Vault-Items zugreift. Best Practice: PAM-Integration nutzen – RDM speichert keine Passwörter, sondern ruft sie On-Demand aus CyberArk ab, wo Admin-Zugriff granular kontrollierbar ist.

Wie lange dauert der Rollout? Einfach (Cloud, kleines Team): 1-2 Wochen. Komplex (On-Premise, PAM-Integration, über 100 Nutzer): 2-4 Monate inklusive Planung, Pilot, Rollout und Optimierung.

Welche Alternativen gibt es? Günstiger: mRemoteNG (kostenlos, aber weniger Security und Team-Features). Voller Funktionsumfang: CyberArk oder BeyondTrust (teurer, aber auch SIEM-Integration). Remote-Tool statt Manager: ConnectWise Control, TeamViewer, AnyDesk (ohne Credential-Vault).

Können wir RDM im Compliance-Audit nachweisen? Ja. SOC 2 Type II Report (unter NDA), FIPS 140-2-Validierung und GDPR-Dokumentation sind verfügbar. Session Audit-Logs zeigen lückenlos, wer wann was tat. Wichtig: Die Implementierung muss korrekt sein – RBAC konfiguriert, Logging aktiv, Retention-Policy definiert.

Was kostet RDM für 200 Nutzer? Enterprise Edition: Etwa 60.000-100.000 USD jährlich (Staffelpreise). Hinzu kommen Wartung (ca. 20%), Devolutions Server Lizenz (einmalig 500-2.000 EUR), SQL Server, Infrastruktur und Implementierung (3.000-15.000 EUR). TCO über 3 Jahre: etwa 250.000-350.000 EUR.

Wie sicher sind die Credentials im Vault? AES-256-Verschlüsselung mit FIPS 140-2-Validierung. Master-Keys werden nur als Hash gespeichert, niemals im Klartext auf dem Server. TLS 1.2+ für alle Übertragungen. SOC 2 Type II bestätigt unabhängig die Kontrollen. Laut Herstellerangaben gab es seit 2008 keine publizierten Security Breaches.

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