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fernwartungssoftware

Pulseway | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Pulseway im Überblick + Entscheidungskriterien

Pulseway

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Pulseway?

Fernzugriff & Support

  • Remote-Desktop für Windows, macOS und Linux: Direkter Fernzugriff auf Systeme für schnelle Problemlösung ohne physische Präsenz
  • SSH- und PowerShell-Terminal: Kommandozeilenbasierte Diagnose und Skriptausführung ohne grafische Oberfläche für effizientes Troubleshooting
  • Self-Service-Portal für Endanwender: Sichere Remote-Sitzungen ohne permanente Agent-Installation für gelegentliche Supportfälle

Überwachung & Intelligenz

  • Echtzeit-Monitoring von Systemressourcen: Kontinuierliche Überwachung von CPU, RAM, Festplattenspeicher und Diensten mit sofortigen Push-Benachrichtigungen
  • Mobile Alerts für iOS und Android: Kritische Systemwarnungen unterwegs empfangen und direkt vom Smartphone reagieren
  • Performance-Dashboards in Echtzeit: Zentrale Übersicht über alle verwalteten Systeme und deren Gesundheitszustand

Automatisierung & Wartung

  • Patch-Management für Windows und Linux: Automatisierte Verteilung von Sicherheitsupdates nach definierten Zeitplänen und Wartungsfenstern
  • Auto-Healing durch vordefinierte Policies: Selbstheilende Systeme durch automatische Skriptausführung bei erkannten Problemen
  • Hardware- und Software-Inventarverwaltung: Vollständige Bestandsaufnahme aller Assets für Compliance und Lizenzmanagement

Team & Integration

  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC): Granulare Rechteverwaltung für sichere Delegation im IT-Team
  • Integration mit PSA- und Ticketsystemen: Nahtlose Anbindung an ConnectWise, Autotask, ServiceNow und Slack
  • REST-API und Webhooks: Flexible Einbindung in bestehende Workflows und individuelle Automatisierungsprozesse
  • Multi-Tenant-Management für MSPs: Mandantenfähige Architektur zur getrennten Verwaltung mehrerer Kundenumgebungen

Datentransfer & Verwaltung

  • Drag-and-Drop-Dateiübertragung: Schneller bidirektionaler Transfer von Logs, Patches und Konfigurationsdateien

🟨 Besonderheiten – Was macht Pulseway einzigartig?

Mobile-Native-First mit Vollumfang

Pulseway bietet native iOS- und Android-Apps mit nahezu vollwertiger Funktionalität – nicht nur ein abgespecktes mobiles Web-Interface. Remote-Desktop-Sitzungen, Alert-Management und sogar Skriptausführungen sind direkt vom Smartphone möglich. Dies ermöglicht echtes mobiles Arbeiten für First-Level-Support außerhalb des Büros. Die Push-Benachrichtigungen erfolgen in Echtzeit, sodass kritische Systemereignisse sofort Aufmerksamkeit erhalten. Einschränkung: Die mobile Benutzeroberfläche kann bei komplexeren Aufgaben an ihre Grenzen stoßen, für Standardaufgaben ist sie jedoch vollkommen ausreichend.

On-Premise-Option mit moderner Docker-Architektur

Anders als viele Konkurrenten wie NinjaOne oder Atera bietet Pulseway eine vollwertige On-Premise-Lösung für Unternehmen mit strengen Datenschutzanforderungen. Die Lösung basiert auf einer modernen containerisierten Architektur mit Docker und läuft auf Windows Server oder Linux mit SQL-Datenbank. Dies unterscheidet sich deutlich von veralteten monolithischen On-Premise-Systemen. Besonders für DACH-Unternehmen in regulierten Branchen wie Banken, Gesundheitswesen oder Behörden ist dies relevant. Einschränkung: Der Total Cost of Ownership (TCO) liegt bei On-Premise deutlich höher als bei der Cloud-Variante.

Zero-Config-Agent mit Enterprise-Rollout

Die Agenten-Installation erfolgt ohne komplexe Vorkonfiguration über GPO, Ansible oder SCCM. Der Agent selbst ist ressourcenschonend und skaliert problemlos von 20 bis über 500 Endpoints ohne Architektur-Änderungen. Laut Herstellerangaben ist eine Implementierung für 200 Endpoints innerhalb von ein bis zwei Tagen möglich. Der laufende Verwaltungsaufwand liegt bei etwa 0,1 bis 0,2 Vollzeitäquivalent pro 200 Endpoints. Dies reduziert sowohl Implementierungszeit als auch laufende Betriebskosten erheblich.

API-First-Philosophie mit Community-Roadmap

Pulseway verfolgt einen API-First-Ansatz mit ausgezeichneter REST-API-Dokumentation. Entwickler finden umfassende Ressourcen für tiefe Integrationen in kundeneigene Systeme. Besonders hervorzuheben ist das öffentliche Feature-Request-Portal, über das Kunden aktiv die Produktentwicklung mitgestalten können. Mit vier Major-Releases pro Jahr reagiert Pulseway schneller auf Kundenwünsche als viele Wettbewerber. Dies ermöglicht flexible Eigenintegration ohne langwierige Support-Anfragen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Pulseway besonders?

Managed Service Provider (MSP) mit 50 bis 500 Endpoints profitieren von der Multi-Tenant-Architektur und transparenten Pro-Endpoint-Kosten ab 1,25 USD pro Monat. Die mandantenfähige Struktur ermöglicht klare Kundentrennung bei effizienter zentraler Verwaltung. Die Kostenstruktur ist für Wiederverkaufsmodelle kalkulierbar und wettbewerbsfähig. Die mobile Verfügbarkeit erlaubt MSP-Technikern, auch außerhalb der Geschäftszeiten schnell auf Kundenprobleme zu reagieren.

Inhouse-IT-Teams in KMU mit 20 bis 200 Geräten schätzen die einfache Implementierung und niedrige Einstiegshürde. Besonders für Unternehmen mit Bereitschaftsdiensten sind die Mobile-Apps ein entscheidender Vorteil. Die On-Premise-Option ist für datensensible Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzdienstleister oder Rechtsanwaltskanzleien relevant, die vollständige Datenhoheit benötigen. Der geringe Schulungsaufwand von ein bis zwei Wochen minimiert Implementierungskosten.

Systemintegratoren und IT-Dienstleister nutzen die umfangreichen API- und Webhook-Funktionen für kundenspezifische Integrationen. Die moderne Infrastruktur ermöglicht Hybrid-Modelle aus Cloud und On-Premise je nach Kundenanforderung. Das Wiederverkaufsmodell mit transparenter Preisgestaltung erleichtert die eigene Angebotskalkulation. Die Event-basierte Automatisierung ermöglicht nahtlose Integration in PSA-Systeme.

Unternehmen mit mobilem First-Level-Support finden in den vollwertigen nativen Apps ein Alleinstellungsmerkmal. IT-Teams mit Außendienst oder Bereitschaftsdiensten können vom Smartphone aus vollwertige Fernwartung durchführen. Die Push-Benachrichtigungen verkürzen Reaktionszeiten erheblich. Für reine Desktop-gebundene IT-Teams ist dieser Vorteil weniger relevant.

Auswahlkriterien für Pulseway

Budget bis 2 Euro pro Endpoint und Monat: Die Cloud-Variante liegt bei etwa 1,25 bis 1,50 USD pro Endpoint monatlich bei Jahresverträgen. Für MSPs ist dies eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse am Markt. Die On-Premise-Variante erfordert zusätzlich Infrastruktur-Budget für Server und Wartung.

Mobile Verfügbarkeit als Kernkriterium: Wenn Bereitschaftsdienste, Außendienst oder mobiles Arbeiten zum Alltag gehören, ist Pulseway durch seine nativen Apps klar im Vorteil. Alerts unterwegs sind nicht nur möglich, sondern vollwertig nutzbar. Teams ohne mobile Anforderungen finden möglicherweise günstigere Alternativen.

Datenschutz und Compliance-Anforderungen: Organisationen mit DSGVO-kritischen Daten, ISO-27001-Zertifizierung oder SOC-2-Anforderungen finden in Pulseway einen compliance-fähigen Partner. Die On-Premise-Option ermöglicht vollständige Datenhoheit ohne Cloud-Abhängigkeit. Die Audit-Trails dokumentieren alle Systemzugriffe für Compliance-Nachweise.

Automatisierung und Integration: Unternehmen, die RMM in bestehende PSA-Systeme, Ticketing-Lösungen oder eigene Workflows integrieren wollen, profitieren von der API-First-Philosophie. Custom-Skripte und Patch-Automatisierung reduzieren manuelle Routineaufgaben um 50 bis 70 Prozent. Ohne Automatisierungsanspruch sind Basis-Lösungen möglicherweise ausreichend.

Details zur Fernwartungssoftware Pulseway

Pulseway positioniert sich als vollwertiges Remote Monitoring and Management (RMM) System mit integriertem Fernwartungsmodul. Die Software umfasst Remote-Desktop für Windows, macOS und Linux, SSH-Terminal-Zugriff, Echtzeit-Monitoring, Patch-Management und Multi-Tenant-Verwaltung als Standardfunktionen. Anders als Insellösungen, die nur einzelne Aspekte abdecken, bietet Pulseway ein geschlossenes Funktionspaket ohne Notwendigkeit zusätzlicher Tools.

Die Implementierung erfolgt über einen leichtgewichtigen Agenten, der auf den zu verwaltenden Systemen installiert wird. Der Agent kommuniziert verschlüsselt mit der zentralen Management-Konsole, die wahlweise als Cloud-Service oder On-Premise betrieben werden kann. Die Agenteninstallation unterstützt verschiedene Deployment-Methoden: Gruppenrichtlinien (GPO) für Windows-Domänen, Ansible-Playbooks für Linux-Umgebungen oder Microsoft SCCM für Enterprise-Rollouts. Laut Herstellerangaben ist ein Deployment für 100 Endpoints innerhalb von ein bis zwei Tagen realisierbar.

Die Management-Konsole ist webbasiert und erfordert keine lokale Softwareinstallation. Administratoren greifen per Browser auf die zentrale Oberfläche zu, in der alle verwalteten Systeme dargestellt werden. Die Benutzeroberfläche gliedert sich in Dashboard-Ansichten mit Systemübersichten, Alert-Management, Remote-Zugriff und Automatisierungsfunktionen. Besonders hervorzuheben sind die nativen mobilen Apps für iOS und Android, die nahezu den vollen Funktionsumfang der Desktop-Version bieten.

Kernfunktionen im Überblick

Remote-Desktop ermöglicht direkten Bildschirmzugriff auf verwaltete Systeme. Die Verbindung erfolgt verschlüsselt über proprietäre Protokolle, die speziell für niedrige Latenz optimiert sind. Für Linux-Systeme steht zusätzlich SSH-Terminal-Zugriff zur Verfügung, der Skriptausführung und Diagnosen ohne grafische Oberfläche ermöglicht. Das Self-Service-Portal erlaubt Endanwendern, temporäre Remote-Sitzungen ohne permanente Agent-Installation zu initiieren – ideal für gelegentliche Supportfälle.

Das Echtzeit-Monitoring überwacht kontinuierlich Systemressourcen wie CPU-Auslastung, Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher, Netzwerkauslastung und Dienste. Administratoren definieren Schwellwerte, bei deren Überschreitung automatisch Alerts ausgelöst werden. Diese Benachrichtigungen werden als Push-Nachrichten an mobile Geräte gesendet, per E-Mail verschickt oder über Webhooks an Drittsysteme weitergeleitet. Die Reaktionszeit auf kritische Systemereignisse sinkt dadurch erheblich.

Patch-Management automatisiert die Verteilung von Sicherheitsupdates für Windows und Linux. Administratoren definieren Wartungsfenster und Patch-Policies, nach denen Updates automatisch eingespielt werden. Für Windows nutzt Pulseway die Windows Update API, für Linux die paketmanager-spezifischen Mechanismen. Die Patch-Funktion für Linux ist laut Nutzerberichten noch nicht so ausgereift wie für Windows, insbesondere bei Kernel-Updates und speziellen Distributionen.

Wissenswertes zum Anbieter Pulseway

Pulseway wurde 2011 in Dublin, Irland, gegründet und ist als privates Unternehmen ohne Börsenlisting tätig. Die Firma beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter in Europa und den USA. Laut Herstellerangaben nutzen über 40.000 Kunden die Plattform mit mehr als 200.000 aktiven Agenten weltweit. Das Unternehmen ist profitabel und unabhängig, gehört also nicht zu einem größeren Softwarekonzern.

Die Produktstrategie fokussiert auf schnelle Release-Zyklen mit vier Major-Releases pro Jahr. Pulseway betreibt ein öffentliches Feature-Request-Portal, über das Kunden Funktionswünsche einreichen und bewerten können. Diese Community-orientierte Entwicklung unterscheidet Pulseway von Anbietern mit verschlossenen Roadmaps. Entwickler-Teams sind in Europa und den USA angesiedelt, was 24/7-Plattformüberwachung ermöglicht.

Das Unternehmen unterzieht sich regelmäßigen externen Sicherheitsaudits durch Penetrationstester. Die Plattform ist ISO-27001-zertifiziert und erfüllt SOC-2-Typ-II-Anforderungen. Für den US-Gesundheitsmarkt ist die Lösung HIPAA-konform. DSGVO-Anforderungen werden durch Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) und Datenverarbeitung in EU-Rechenzentren erfüllt. Basierend auf Nutzerfeedback wird der Support als reaktionsschnell beschrieben, mit typischen Antwortzeiten unter zwei Stunden.

Geschäftsmodell und Partnerprogramm

Pulseway verfolgt ein zweistufiges Geschäftsmodell: Direktvertrieb an End-Kunden und Partnerprogramm für MSPs und Systemintegratoren. Das MSP-Programm bietet Volumenstaffelungen und White-Label-Optionen, sodass Partner die Lösung unter eigenem Markennamen anbieten können. Die Preisgestaltung ist transparent mit klar kommunizierten Pro-Endpoint-Kosten, was Wiederverkaufskalkulation erleichtert.

Das Unternehmen positioniert sich im mittleren Marktsegment zwischen Budget-Lösungen wie Atera und Enterprise-RMM-Systemen wie Kaseya oder Datto. Der Fokus liegt auf KMU-Kunden und MSPs mit 20 bis 500 verwalteten Endpoints. Für sehr große Enterprise-Umgebungen mit über 5.000 Endpoints sind spezialisierte Enterprise-RMM-Lösungen oft besser geeignet.

Die geographische Verteilung der Kundenbasis konzentriert sich auf Europa, Nordamerika und den asiatisch-pazifischen Raum. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wächst die Nutzerbasis stetig, bleibt aber hinter größeren Anbietern zurück. Die Lokalisierung der Benutzeroberfläche in deutscher Sprache ist verfügbar, Support erfolgt primär auf Englisch.

Technische Details & Integration

Pulseway nutzt eine moderne Cloud-Infrastruktur auf Basis von Microsoft Azure mit globaler Verteilung. Die Architektur basiert auf Microservices in Docker-Containern, was flexible Skalierung und schnelle Updates ermöglicht. Kunden können bei der Cloud-Variante das Rechenzentrum wählen: Dublin für Europa, Frankfurt für DSGVO-kritische Anwendungen oder Sydney für asiatisch-pazifische Kunden. Die Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich im gewählten Rechenzentrum.

Die On-Premise-Variante läuft auf Windows Server ab Version 2016 oder Linux-Distributionen mit Docker-Support. Systemanforderungen umfassen mindestens 8 GB RAM und 100 GB Festplattenspeicher für Basis-Installationen bis 200 Endpoints. Die Datenbank basiert auf Microsoft SQL Server, der entweder als eigenständige Instanz oder als Docker-Container betrieben wird. Die Installation erfolgt über automatisierte Installer-Skripte, die Einrichtungszeit beträgt etwa zwei bis vier Stunden.

API und Integrationen

Die REST-API ist vollständig dokumentiert und ermöglicht programmatischen Zugriff auf nahezu alle Plattformfunktionen. Entwickler können Endpoints auslesen, Skripte ausführen, Alerts abrufen und Konfigurationen verwalten. Webhooks erlauben Event-basierte Automatisierungen: Wenn ein definiertes Ereignis eintritt, sendet Pulseway automatisch HTTP-Requests an externe Systeme. Dies ermöglicht nahtlose Integration in Ticketsysteme, sodass aus Alerts automatisch Support-Tickets erzeugt werden.

Vorgefertigte Integrationen existieren für ConnectWise Manage und Automate, Autotask PSA, ServiceNow, Slack, Microsoft Teams und Opsgenie. Die Integration mit PSA-Systemen ermöglicht bidirektionale Synchronisation: Alerts in Pulseway erzeugen automatisch Tickets, der Ticket-Status wird zurück in Pulseway gespiegelt. Die Einrichtungszeit für PSA-Integrationen liegt laut Anwendererfahrungen bei ein bis zwei Wochen einmaliger Konfigurationsaufwand.

Die Skript-Bibliothek enthält vordefinierte PowerShell- und Bash-Skripte für häufige Wartungsaufgaben. Administratoren können eigene Skripte hochladen und per Zeitplan oder Event-basiert ausführen. Die Auto-Healing-Funktion ermöglicht selbstheilende Systeme: Wenn ein definiertes Problem erkannt wird, führt Pulseway automatisch Korrekturskripte aus. Beispiel: Wenn ein kritischer Dienst stoppt, wird er automatisch neu gestartet und das IT-Team nur bei wiederholtem Fehler benachrichtigt.

Sicherheit und Compliance

Die Kommunikation zwischen Agent und Server erfolgt über AES-256-verschlüsselte Verbindungen mit TLS 1.2 oder höher. Alle Fernzugriffe werden in Audit-Logs protokolliert, die nachvollziehbar dokumentieren, wer wann auf welches System zugegriffen hat. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist für alle Benutzerkonten verfügbar und sollte aktiviert werden. Rollenbasierte Zugriffskontrolle ermöglicht granulare Rechtevergabe: Techniker erhalten nur Zugriff auf ihre zugewiesenen Kundenmandanten.

Die Plattform ist ISO-27001- und SOC-2-Typ-II-zertifiziert. Für DSGVO-Compliance stellt Pulseway Auftragsverarbeitungsverträge bereit und verarbeitet EU-Kundendaten ausschließlich in europäischen Rechenzentren. HIPAA-Konformität für US-Gesundheitsdienstleister wird durch Business Associate Agreements (BAA) gewährleistet. Penetrationstests durch externe Sicherheitsfirmen erfolgen laut Herstellerangaben regelmäßig.

Kosten & Preismodell

Pulseway nutzt eine transparente Pro-Endpoint-Lizenzierung für die Cloud-Variante. Der Basis-Agent kostet 1,25 USD pro Endpoint und Monat bei jährlicher Abrechnung. Monatliche Abrechnung ist mit Aufschlag möglich. Das Patch-Pro-Modul, das erweiterte Patch-Management-Funktionen freischaltet, kostet zusätzlich 0,25 USD pro Endpoint. Die Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer für EU-Kunden.

Für die On-Premise-Variante fällt eine einmalige Lizenzgebühr von etwa 2.000 USD an, zuzüglich jährlicher Wartungsgebühren von etwa 20 Prozent der Lizenzkosten. Hinzu kommen Infrastrukturkosten für Server-Hardware oder virtuelle Maschinen. Die laufenden Betriebskosten für Wartung, Updates und Backup müssen zusätzlich kalkuliert werden.

Total Cost of Ownership (TCO)

Für eine Cloud-Installation mit 200 Endpoints ergibt sich folgende 3-Jahres-TCO-Rechnung: Lizenzkosten 200 Endpoints × 1,25 USD × 12 Monate × 3 Jahre = 9.000 USD (ca. 8.100 Euro). Patch-Pro-Modul: 200 × 0,25 USD × 12 × 3 = 1.800 USD (ca. 1.600 Euro). Implementierungsaufwand: 2 Tage × 800 Euro = 1.600 Euro. Laufende Administration: 0,15 FTE × 3 Jahre × 65.000 Euro Jahresgehalt = 29.250 Euro. Schulung: 1.000 Euro einmalig. Gesamtsumme: ca. 41.550 Euro über drei Jahre.

Für On-Premise erhöht sich die Rechnung deutlich: Lizenz einmalig 2.000 USD (1.800 Euro), Wartung 3 Jahre × 400 USD = 1.200 USD (1.000 Euro), Server-Hardware oder VM 2.500 Euro einmalig, Backup-Lösung 500 Euro jährlich = 1.500 Euro, Setup-Aufwand 4 Tage × 800 Euro = 3.200 Euro, laufende Wartung zusätzlich 0,05 FTE = 9.750 Euro, Schulung 1.500 Euro. Gesamtsumme On-Premise: ca. 20.250 Euro zuzüglich der Endpoint-Agenten-Kosten, insgesamt etwa 28.350 Euro plus Lizenzen – gesamt ca. 38.000 bis 42.000 Euro.

Return on Investment (ROI)

Die Automatisierung durch Pulseway reduziert manuelle Routineaufgaben erheblich. Laut Herstellerangaben sparen Kunden durchschnittlich 50 bis 70 Prozent der Zeit für Systemüberwachung und Patch-Management. Bei einem IT-Team, das bisher 20 Stunden pro Woche für manuelle Systemchecks aufwendet, entspricht dies einer Einsparung von 10 bis 14 Stunden wöchentlich. Bei einem Stundensatz von 50 Euro ergibt sich eine monatliche Einsparung von 2.000 bis 2.800 Euro.

Die Reaktionszeit auf Systemprobleme sinkt durch mobile Alerts typischerweise um 40 bis 60 Prozent. Ausfallzeiten werden kürzer, da Probleme oft behoben sind, bevor Anwender sie bemerken. Für MSPs ermöglicht die Effizienzsteigerung, mehr Kunden mit gleichem Personalbestand zu betreuen. Die Break-even-Zeit liegt typischerweise bei drei bis sechs Monaten nach Implementierung.

Reisekosteneinsparungen sind ein weiterer Faktor: Remote-Fernwartung reduziert die Notwendigkeit physischer Vor-Ort-Einsätze. Bei einem KMU mit drei Standorten können Fahrtkosten von mehreren tausend Euro jährlich eingespart werden. Diese indirekten Einsparungen sollten in die ROI-Berechnung einfließen.

Migration & Umstieg auf Pulseway

Die Implementierung von Pulseway gliedert sich in mehrere Phasen. Die Cloud-Variante ermöglicht Quick-Start-Szenarien: Testumgebung mit 10 bis 20 Endpoints ist innerhalb eines Tages einsatzbereit. Die vollständige Rollout-Phase mit Policy-Konfiguration, Automatisierungsskripten und Integrationen dauert für 100 Endpoints etwa zwei bis vier Wochen. Für On-Premise kommen ein bis zwei Wochen für Server-Setup und Datenbank-Installation hinzu.

Der Agent-Deployment erfolgt über verschiedene Mechanismen. Für Windows-Domänen ist GPO-basierte Verteilung der Standard: Die MSI-Installationsdatei wird über Gruppenrichtlinien verteilt und installiert sich automatisch beim Anmeldevorgang. Für Linux empfiehlt sich Ansible mit vorgefertigten Playbooks. SCCM-Integrationen ermöglichen Deployment in bestehende Enterprise-Verteilungsinfrastrukturen. Für kleinere Umgebungen ohne zentrale Verwaltung existiert CSV-Import mit Download-Links für manuelle Installation.

Datenmigration und Altsystem-Ablösung

Die Datenmigration von bestehenden RMM-Systemen ist teilweise automatisierbar. Asset-Inventardaten können meist per CSV-Import übernommen werden. Historische Monitoring-Daten lassen sich nur begrenzt migrieren, da unterschiedliche Datenformate verwendet werden. Bei PSA-Integrationen ist oft manuelle Nacharbeit erforderlich, da Feldmappings zwischen Altsystem und Pulseway angepasst werden müssen.

Der parallele Betrieb von Alt- und Neusystem ist während einer Übergangsphase möglich. Agenten beider Systeme können temporär koexistieren, solange Systemressourcen ausreichend sind. Empfohlen wird ein stufenweiser Umstieg: Zunächst Pilotgruppe mit 10 bis 20 Prozent der Endpoints, nach erfolgreicher Testphase Rollout auf weitere Gruppen. Die vollständige Ablösung dauert typischerweise zwei bis drei Monate.

Schulungsaufwand für Administratoren ist überschaubar. Die Einarbeitungszeit liegt bei ein bis zwei Wochen für grundlegende Funktionen. Für fortgeschrittene Automatisierung und API-Integration sollten zusätzlich ein bis zwei Tage eingeplant werden. Pulseway bietet Online-Dokumentation, Video-Tutorials und kostenpflichtige Schulungspakete zwischen 500 und 1.500 Euro an.

Vorteile und Herausforderungen

Vorteile in der Praxis

Die intuitive Benutzeroberfläche verkürzt Einarbeitungszeiten erheblich. Neue Mitarbeiter sind nach wenigen Tagen produktiv. Die nativen mobilen Apps ermöglichen echte mobile Arbeitsfähigkeit, nicht nur eingeschränkten Lesezugriff. First-Level-Techniker können kritische Probleme vom Smartphone aus beheben, was Reaktionszeiten verkürzt.

Das umfassende RMM-Funktionsset eliminiert die Notwendigkeit zusätzlicher Tools. Remote-Desktop, Monitoring, Patch-Management und Automatisierung sind integriert verfügbar. Dies reduziert Schnittstellenprobleme und Lizenzkosten. Die flexible Hybrid-Nutzung ermöglicht Cloud-Betrieb für unkritische Systeme und On-Premise für datensensible Bereiche innerhalb derselben Organisation.

Der Kundensupport wird in Nutzerbewertungen überwiegend positiv bewertet. Typische Antwortzeiten liegen unter zwei Stunden während der Geschäftszeiten. Die Community-orientierte Entwicklung mit öffentlichem Feature-Request-Portal gibt Kunden Einfluss auf die Produktentwicklung. Die Preis-Leistung ist besonders für MSPs attraktiv und gehört zu den besten im Marktsegment.

Herausforderungen und Limitationen

Das Linux-Patch-Management ist noch nicht so ausgereift wie für Windows. Kernel-Updates und spezielle Distributionen werden teilweise nicht unterstützt. Für Linux-fokussierte Umgebungen sind Workarounds oder Ergänzungslösungen erforderlich. Laut Community-Feedback ist die Verbesserung des Linux-Supports auf der Roadmap, konkrete Zeitpläne sind jedoch nicht öffentlich.

Die Reporting-Funktionen sind für Basis-Anforderungen ausreichend, erfüllen jedoch nicht alle Enterprise-Ansprüche. Für komplexe Business-Intelligence-Auswertungen ist die Integration externer BI-Tools über die API erforderlich. Vordefinierte Reports sind vorhanden, Custom-Reports erfordern jedoch API-Kenntnisse.

Die Benutzeroberfläche zeigt in älteren Funktionsbereichen Inkonsistenzen. Während neuere Bereiche modern gestaltet sind, wirken ältere Menüs teilweise veraltet. Der On-Premise-TCO liegt deutlich über der Cloud-Variante. Infrastrukturkosten, Wartungsaufwand und Update-Management treiben die Gesamtkosten. Kleine Teams ohne dedizierte Server-Administratoren sollten die Cloud-Variante bevorzugen.

Der 24/7-Support ist nicht im Standard enthalten. Telefon-Support ist während europäischer Geschäftszeiten verfügbar, außerhalb nur per E-Mail. Premium-Support-Pakete mit erweiterten Zeiten sind gegen Aufpreis verfügbar. Die Cloud-Plattform selbst wird rund um die Uhr überwacht, Kundensupport jedoch nicht.

Integrierte Video- oder VoIP-Funktionen fehlen. Pulseway bietet reinen Screen-Sharing-Zugriff, keine Audio-Verbindung zum Endanwender. Für Szenarien, in denen telefonische Begleitung während der Fernwartung wichtig ist, sind zusätzliche Kommunikationstools erforderlich.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Eignet sich Pulseway für KMU mit etwa 30 Geräten? Ja, Pulseway ist für diese Größenordnung gut geeignet. Die Implementierung dauert etwa einen Tag, die monatlichen Kosten liegen bei circa 45 Euro für 30 Endpoints (30 × 1,25 USD). Der Verwaltungsaufwand ist minimal, sodass auch Unternehmen ohne dediziertes IT-Team die Lösung betreiben können.

Wie komplex ist die Migration von RDP-basierter Fernwartung zu Pulseway? Die Migration ist unkompliziert. Die Pulseway-Agenten ersetzen RDP vollständig und bieten bessere Sicherheit durch verschlüsselte Verbindungen und Audit-Logs. Parallelbetrieb während der Umstellungsphase ist problemlos möglich. RDP kann schrittweise deaktiviert werden, sobald alle Systeme mit Agenten ausgestattet sind.

Wann ist On-Premise sinnvoller als Cloud? On-Premise ist relevant für datensensible Branchen wie Banken, Gesundheitswesen oder Rechtsanwaltskanzleien mit strikten Datenschutzanforderungen. Voraussetzung ist lokale IT-Expertise für Server-Betrieb und Wartung. Der TCO liegt etwa 40 bis 60 Prozent höher als bei Cloud. Für Unternehmen ohne regulatorische Vorgaben ist Cloud meist wirtschaftlicher.

Wie ausgereift ist der Linux-Support? Monitoring und SSH-Terminal-Zugriff funktionieren ausgezeichnet. Das Patch-Management für Linux ist jedoch noch limitiert, besonders bei Kernel-Updates und speziellen Distributionen. Für gemischte Umgebungen mit Schwerpunkt Windows ist dies meist kein Problem. Reine Linux-Infrastrukturen sollten die Einschränkungen vor Implementierung testen.

Funktioniert Pulseway im Homeoffice und mobil? Ja, dies ist eine Kernstärke. Die nativen iOS- und Android-Apps bieten nahezu vollwertigen Funktionsumfang. Administratoren können vom Smartphone aus Remote-Desktop-Sitzungen starten, Skripte ausführen und auf Alerts reagieren. Push-Benachrichtigungen erfolgen in Echtzeit, ohne die Batterie übermäßig zu belasten.

Wie aufwendig ist die Integration mit ConnectWise? Die Einrichtung dauert einmalig ein bis zwei Wochen. Die API ist dokumentiert, vorgefertigte Mappings erleichtern die Konfiguration. Nach der Einrichtung werden Alerts automatisch in PSA-Tickets umgewandelt. Der Ticket-Status synchronisiert sich bidirektional. Laufender Wartungsaufwand ist minimal.

Gibt es Self-Service-Optionen für Endanwender? Ja, das Self-Service-Portal ermöglicht Endanwendern, sichere Remote-Sitzungen ohne permanente Agent-Installation zu initiieren. IT-Administratoren generieren temporäre Zugangscodes, die Anwender eingeben. Die Sitzung ist zeitlich begrenzt und erfordert keine Admin-Rechte auf dem Endgerät.

Wie viele Admin-Lizenzen sind enthalten? Eine Admin-Lizenz ist kostenlos enthalten. Weitere Administratoren werden als User-Lizenzen berechnet. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle ermöglicht granulare Rechtevergabe, sodass Techniker nur Zugriff auf zugewiesene Systeme erhalten. Für MSPs mit mehreren Technikern sind entsprechend mehrere Lizenzen erforderlich.

Welche Compliance-Zertifizierungen hat Pulseway? Pulseway ist ISO-27001- und SOC-2-Typ-II-zertifiziert. Für den US-Markt besteht HIPAA-Konformität. DSGVO-Anforderungen werden durch Auftragsverarbeitungsverträge und EU-Rechenzentren erfüllt. Audit-Logs dokumentieren alle Zugriffe für Compliance-Nachweise. Penetrationstests erfolgen regelmäßig durch externe Sicherheitsfirmen.

Wie schnell ist der Support erreichbar? Der Standard-Support antwortet typischerweise innerhalb von zwei Stunden während europäischer Geschäftszeiten. Telefon-Support ist für Premium-Kunden verfügbar. Außerhalb der Geschäftszeiten erfolgt Support per E-Mail. Die Cloud-Plattform selbst wird rund um die Uhr überwacht, kritische Infrastrukturprobleme werden priorisiert behandelt.

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