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fernwartungssoftware

pcvisit PROFI | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

pcvisit PROFI im Überblick + Entscheidungskriterien

pcvisit PROFI

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann pcvisit PROFI?

Remote-Zugriff & Steuerung

Remote-Desktop-Steuerung (P2P/NAT): Direkter Zugriff auf Windows-Arbeitsplätze funktioniert auch in isolierten Netzwerken.

Multi-Monitor-Management: Zeigt alle Bildschirme des Zielgeräts gleichzeitig an und ermöglicht deren Steuerung.

Unbeaufsichtigter Zugriff (24/7): Agent-Installation erlaubt zeitgesteuerte Wartung mit Wake-on-LAN-Unterstützung.

Sitzungs-Sharing: Mehrere Techniker arbeiten gleichzeitig an einer Session mit unterschiedlichen Berechtigungen.

Datenverwaltung & Kommunikation

Bidirektionaler Dateitransfer: Drag-&-Drop-Funktion ermöglicht verschlüsselten Dateiaustausch ohne E-Mail-Umweg.

Integrierter Chat & Voice: Text- und Audio-Kommunikation läuft während der Sitzung ohne externe Tools.

Remote Printing: Druckaufträge werden direkt vom Support-Client zum Kundendrucker gesendet.

Whiteboard & Annotation: Live-Markierungen auf dem Kundenbildschirm visualisieren Anleitungen in Echtzeit.

Sicherheit & Compliance

Session-Recording & Audit-Logs: Vollständige Aufzeichnung aller Remote-Sitzungen erfüllt Dokumentationspflichten.

End-to-End-Verschlüsselung (AES-256/RSA-2048): Alle Datenverbindungen sind verschlüsselt, auch bei Peer-to-Peer-Verbindungen.

Rollenbasierte Zugriffskontrolle: Granulare Rechteverwaltung funktioniert über Active Directory und Gruppenpolitiken.

Two-Factor-Authentication (optional): Zusätzliche Sicherheitsebene schützt den administrativen Zugang.

Verwaltung & Integration

Integriertes Service-Ticket-Modul: Ticketing funktioniert ohne externe Anbindung, CSV-Import und -Export verbinden Helpdesk-Systeme.

Diagnosetools: Systeminformationen, Prozess-Monitor und Ereignisanzeige beschleunigen die Fehleranalyse.

Benutzer- & Geräte-Management: Zentrale Verwaltung organisiert Gruppen, Zuweisungen und Historie an einem Ort.

Mobilität

Android & iOS Clients: Remote-Zugriff funktioniert von mobilen Geräten, iOS jedoch nur eingeschränkt.

🟨 Besonderheiten – Was macht pcvisit PROFI einzigartig?

Master Server immer On-Premise

Der Master Server von pcvisit läuft ausschließlich in der eigenen Infrastruktur. Alle kritischen Daten wie Benutzerverwaltung, Tickets und Audit-Logs bleiben unter direkter Kontrolle des Betreibers. Selbst wenn der optionale Cloud-Relay genutzt wird, verbleiben sensible Informationen im eigenen Rechenzentrum. Diese Architektur erfüllt DSGVO-Anforderungen vollständig und ermöglicht echte Datenhoheit – ein entscheidender Unterschied zu Cloud-basierten Lösungen, die Kundendaten auf fremden Servern speichern.

Flatrate-Lizenzmodell mit Einmalkauf

pcvisit kostet €699 pro Seat als einmalige Investition plus 20% jährliche Wartung. Dieses Modell garantiert planbare Kosten über fünf Jahre und ist rund 40% günstiger als vergleichbare Abo-Lösungen bei langfristiger Nutzung. Preisanpassungen entfallen, das Budget bleibt kalkulierbar. Konkurrenten mit monatlichen oder jährlichen Abrechnungen führen bei wachsenden Teams oft zu steigenden Kosten, während pcvisit nur bei neuen Seats Mehrkosten verursacht.

BSI C5-zertifizierter Cloud-Relay

Der optionale Cloud-Relay von pcvisit erfüllt die strengen Sicherheitsstandards des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Diese Zertifizierung qualifiziert die Lösung für Behörden, Gesundheitseinrichtungen und Finanzdienstleister mit höchsten Compliance-Anforderungen. Wettbewerber bieten entweder keine deutsche Zertifizierung oder nur reine On-Premise-Optionen ohne flexible Hybrid-Architektur. Die Kombination aus eigenem Master Server und zertifiziertem Cloud-Relay ist im Markt einzigartig.

Integriertes Helpdesk ohne Zusatzkosten

Das Service-Ticket-Modul ist in der Standardlizenz enthalten. Organisationen benötigen keine separaten Abonnements für Jira, ServiceNow oder andere Ticketsysteme. Diese Integration reduziert Lizenzkosten und vereinfacht die Administration erheblich. Andere Remote-Support-Tools verlangen für Ticketing-Funktionen separate Lizenzen oder komplexe API-Integrationen, die zusätzliche Entwicklungsressourcen binden.

Ehrliche Einschränkungen

Die Benutzeroberfläche wirkt im Vergleich zu modernen Cloud-Lösungen veraltet. Der Web-Client ist noch nicht feature-vollständig und erreicht nicht den Funktionsumfang des Desktop-Clients. Linux-Server können nur als Clients genutzt werden, ein Host-Agent für Linux fehlt komplett. Die iOS-Fernsteuerung ist stark limitiert – nur Bildschirmansicht funktioniert, keine aktive Steuerung. Android bietet mehr Funktionen, bleibt aber hinter Desktop-Clients zurück. Die API-Dokumentation ist rudimentär, Integrationen mit RMM- oder PSA-Tools erfordern direkten Kontakt zum Support.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich pcvisit PROFI besonders?

IT-Dienstleister (MSPs) mit mehr als 50 Clients profitieren vom Flatrate-Lizenzmodell und integrierten Ticketing. Die Kombination aus unbegrenzten Sitzungen pro Seat und On-Premise-Master-Server ermöglicht effiziente Skalierung bei voller Kontrolle über Kundendaten. Das integrierte Service-Ticket-Modul reduziert Lizenzkosten für separate Helpdesk-Systeme. Die Einmalkosten amortisieren sich typischerweise innerhalb von 6-9 Monaten durch eingesparte Vor-Ort-Einsätze.

Mittelständische Unternehmen mit 50-500 Mitarbeitern schätzen die Budgetplanbarkeit des Einmalkauf-Modells. Die Compliance-Features wie Session-Recording, Audit-Logs und rollenbasierte Zugriffskontrolle erfüllen Anforderungen regulierter Branchen wie Banken, Versicherungen oder Healthcare. Die Active-Directory-Integration ermöglicht einen strukturierten Rollout über bestehende Gruppenpolitiken, was den administrativen Aufwand minimiert.

Behörden und öffentliche Einrichtungen erfüllen mit pcvisit strenge Sicherheitsanforderungen. Die BSI C5-Zertifizierung, DSGVO-Konformität und deutsche Infrastruktur genügen höchsten Standards. Der Master Server in eigener Hoheit garantiert, dass sensible Daten niemals fremde Rechenzentren passieren. Der deutschsprachige Support mit schnellen Reaktionszeiten vereinfacht die Administration und Problemlösung.

Spezialisierte Support-Provider für Fertigungs- und Industrieumgebungen nutzen die DMZ-Fähigkeit und Diagnosetools für sichere Fernwartung kritischer Systeme. Session-Aufzeichnungen dokumentieren alle Eingriffe lückenlos, was bei Produktionsanlagen mit Zertifizierungsanforderungen unverzichtbar ist. Die P2P-Verbindungen minimieren Latenz auch in Netzwerken mit komplexen Firewall-Konfigurationen.

Zentrale Auswahlkriterien

Datenhoheit & Compliance: Wenn Kundendaten oder Audit-Logs zwingend in Deutschland oder der EU verbleiben müssen, bietet pcvisit klare Vorteile. BSI C5 oder ISO 27001 Zertifizierungen sind verpflichtend für viele Behörden und regulierte Branchen – hier führt pcvisit.

Lizenzmodell & TCO-Sensibilität: Bei mehrjähriger Kostenstabilität und ohne Risiko jährlicher Preiserhöhungen ist das Einmalkauf-Modell überlegen. Kleine Teams unter 10 Seats mit seltener Nutzung fahren mit Cloud-Abos jedoch günstiger.

Integrationstiefe bestehender IT-Infrastruktur: Organisationen mit etablierter Active Directory und Gruppenpolitiken nutzen pcvisit optimal. Bei kritischen Jira- oder ServiceNow-Integrationen bieten Wettbewerber bessere native Schnittstellen.

Größe & Skalierungspfad: Teams über 1000 Seats mit Single-Sign-On-Anforderungen (SAML, ADFS) stoßen bei pcvisit an Grenzen. Bei erwartetem Wachstum ist pcvisit durch flexible Nachlizenzen jedoch vorteilhafter als starre Abo-Modelle.

Details zur Fernwartungssoftware

pcvisit ist eine modulare Fernwartungslösung aus Deutschland, die Remote-Desktop-Steuerung, Dateimanagement, Ticketing und Audit-Funktionen in einer Software vereint. Die Architektur besteht aus einem Master Server, der immer On-Premise beim Kunden läuft, und einem optionalen Relay Server für die Verbindungsvermittlung. Diese Trennung garantiert, dass sensible Daten wie Benutzerverwaltung, Tickets und Session-Logs niemals fremde Infrastruktur passieren – auch wenn der Cloud-Relay von pcvisit genutzt wird.

Die Software etabliert Peer-to-Peer-Verbindungen nach initialem Handshake zwischen Support-Client und Zielgerät. Diese direkte Verbindung minimiert Latenz und maximiert Durchsatz, selbst in Netzwerken mit strengen Firewall-Regeln. NAT-Traversal funktioniert automatisch ohne manuelle Port-Freigaben. Multi-Monitor-Support zeigt alle Bildschirme des Zielsystems gleichzeitig an, was bei komplexen Support-Szenarien Zeit spart.

Das integrierte Service-Ticket-Modul verwaltet Support-Anfragen direkt in der Oberfläche. Tickets lassen sich Technikern zuweisen, mit Remote-Sitzungen verknüpfen und via CSV in bestehende Helpdesk-Systeme importieren oder exportieren. Diese Integration reduziert Medienbrüche und vermeidet separate Lizenzen für Dritt-Tools wie Jira oder ServiceNow. Session-Recording zeichnet alle Remote-Sitzungen vollständig auf, Audit-Logs protokollieren jeden Zugriff mit Zeitstempel und Benutzerkennung.

Die Diagnosetools zeigen Systeminfos, laufende Prozesse und Ereignisprotokolle des Zielsystems an. Techniker erkennen Probleme schneller, ohne zwischen Anwendungen wechseln zu müssen. Der bidirektionale Dateitransfer funktioniert per Drag-&-Drop mit AES-256-Verschlüsselung. Remote Printing sendet Druckaufträge vom Support-Client direkt zum Drucker des Kunden – praktisch für Dokumentation oder Anleitungen.

Unbeaufsichtigter Zugriff erlaubt 24/7-Wartung ohne Anwesenheit des Endbenutzers. Agent-Pakete lassen sich über Active Directory und Gruppenpolitiken zentral verteilen. Wake-on-LAN startet ausgeschaltete Geräte aus der Ferne. Sitzungs-Sharing ermöglicht mehreren Technikern gleichzeitige Arbeit an einem Fall – etwa bei Eskalationen oder Schulungen.

Die Software eignet sich besonders für Szenarien, in denen schnelle Vor-Ort-Einsätze durch Fernwartung ersetzt werden sollen. MSPs mit 50+ Clients reduzieren Reisekosten und Reaktionszeiten signifikant. Typische ROI-Berechnungen zeigen Amortisation nach 6-9 Monaten durch eingesparte Techniker-Stunden und Fahrtkosten. Zwei Remote-Einsätze pro Woche sparen bereits 4-12 Stunden Arbeitszeit plus Reisekosten.

Für Großunternehmen über 1000 Seats mit komplexen SSO-Anforderungen ist pcvisit weniger geeignet. SAML- und OpenID-Support fehlen weitgehend, Enterprise-Features wie umfassende RBAC-Systeme sind nicht im Fokus der Entwicklung. Die Software zielt auf mittelständische Organisationen und IT-Dienstleister mit 10-500 Seats.

Wissenswertes zum Anbieter

Die pcvisit Software AG wurde 1999 in Hamburg gegründet und beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter. Als Aktiengesellschaft ohne Venture-Capital-Beteiligung verfolgt das Unternehmen eine nachhaltige Geschäftsstrategie ohne Druck zu schnellen Exits oder aggressivem Wachstum. Diese Unabhängigkeit ermöglicht Fokus auf langfristige Kundenbindung und kontinuierliche Produktpflege statt kurzfristiger Feature-Inflation.

Die Kundenbasis konzentriert sich auf den DACH-Raum mit Schwerpunkt auf regulierten Branchen. Behörden, Gesundheitswesen, Finanzdienstleister und IT-Dienstleister bilden die Kernzielgruppen. Im globalen Vergleich ist pcvisit ein Nischenanbieter, im deutschen Compliance-Segment für On-Premise-Lösungen jedoch führend. Die BSI C5-Zertifizierung des Cloud-Relay und ISO 27001-Zertifizierung der Organisation unterstreichen diesen Fokus.

Der Support ist vollständig deutschsprachig und in Hamburg angesiedelt. Standard-SLA garantiert Reaktionszeiten unter 4 Stunden, Premium-SLA unter 1 Stunde. Laut Kundenfeedback ist die Erreichbarkeit hoch, Probleme werden persönlich und lösungsorientiert bearbeitet. Die Kundenzufriedenheit liegt bei Organisationen mit hohen Compliance-Anforderungen über dem Branchenschnitt. Kritik konzentriert sich auf UI/UX-Aspekte und begrenzte Ökosystem-Integrationen.

pcvisit betreibt eigene Rechenzentren in Deutschland für den Cloud-Relay-Service. Diese Infrastruktur erfüllt deutsche Datenschutzstandards vollständig. Kunden können jedoch auch eigene Relay-Server betreiben, was maximale Kontrolle ermöglicht. Der Verzicht auf internationale Cloud-Provider wie AWS oder Azure differenziert pcvisit von Wettbewerbern, begrenzt aber Skalierbarkeit und geografische Reichweite.

Die Produktstrategie fokussiert auf Stabilität und Sicherheit statt schneller Feature-Releases. Updates erscheinen alle 3-6 Monate mit Sicherheitspatches, Bug-Fixes und selektiven neuen Funktionen. Eine öffentliche Roadmap existiert nicht, Kundenbeiräte und direkter Dialog mit Key-Accounts steuern die Entwicklung. Laut Herstellerangaben sind Linux-Host-Support und verbesserter Web-Client in Planung, konkrete Zeitrahmen wurden nicht kommuniziert.

Das Geschäftsmodell basiert auf direktem Vertrieb und einem Partnernetzwerk aus IT-Dienstleistern und Systemhäusern. Keine Freemium- oder Trial-Versionen – Interessenten erhalten zeitlich begrenzte Demo-Zugänge nach Anfrage. Diese Strategie reduziert Support-Aufwand durch Hobby-Nutzer, schließt aber spontane Produkttests aus. Die Preistransparenz ist hoch, versteckte Kosten oder nachträgliche Upsells sind selten.

Technische Details & Integration

Die Systemarchitektur von pcvisit trennt Master Server und Relay Server konsequent. Der Master Server läuft als Windows-Anwendung auf Server 2016 oder neuer, benötigt SQL Express oder SQL Standard für die Datenhaltung und verwaltet Benutzer, Geräte, Tickets und Audit-Logs. Dieser Server muss beim Kunden betrieben werden – keine Cloud-Alternative. Ressourcenanforderungen skalieren mit Nutzerzahl: 4 GB RAM und 2 CPU-Kerne für 10-50 Seats, 8 GB RAM und 4 Kerne für 50-200 Seats.

Der Relay Server vermittelt Verbindungen zwischen Support-Clients und Zielsystemen, speichert aber keine Nutzdaten. Dieser Server kann vom pcvisit-Cloud-Service (BSI C5-zertifiziert) oder selbst betrieben werden. Nach initialem Handshake über den Relay etablieren Client und Ziel eine direkte P2P-Verbindung, was Latenz minimiert und Bandbreite optimiert. Firewall-Durchdringung erfolgt via STUN/TURN-Protokolle automatisch.

Die Active-Directory-Integration ist ausgereift. Benutzer und Gruppen synchronisieren automatisch, Rechte lassen sich via Gruppenpolitiken zentral steuern. Agent-Pakete verteilen sich über GPO im Hintergrund ohne Benutzerinteraktion. Diese Integration funktioniert problemlos in Umgebungen mit Tausenden Benutzern und mehreren Domänen. Single-Sign-On via SAML oder OpenID fehlt jedoch weitgehend, was Enterprise-Kunden mit entsprechenden Anforderungen ausschließt.

Die REST-API deckt Grundfunktionen ab: Benutzer- und Geräte-Management, Ticket-Erstellung, Session-Start, Reporting. JSON-Format erleichtert Integration mit Skripten und Automatisierungswerkzeugen. Die Dokumentation ist jedoch rudimentär, detaillierte API-Calls erfordern oft Support-Kontakt. Native Integrationen in große RMM-Tools wie ConnectWise, Kaseya oder Datto fehlen, Anbindungen müssen via API selbst entwickelt werden.

Kompatibilität umfasst Windows 7 und neuer, macOS 10.13 und neuer für Clients. Linux-Systeme funktionieren nur als Support-Clients, nicht als Ziele für Fernwartung – ein Linux-Host-Agent fehlt komplett. Diese Lücke schließt Rechenzentren und Server-Infrastrukturen mit reinen Linux-Umgebungen aus. Mobile Apps existieren für Android ab Version 6 und iOS ab Version 12. Android-Funktionalität ist solide, iOS stark limitiert – nur Bildschirmansicht ohne Steuerung möglich.

Der Desktop-Client ist primäres Interface, ein Web-Client existiert mit eingeschränktem Funktionsumfang. Kritische Features wie Session-Recording oder vollständiges Geräte-Management fehlen im Web-Client. Laut Herstellerangaben wird der Web-Client ausgebaut, ein Zeitplan wurde nicht kommuniziert. Der Desktop-Client benötigt lokale Installation mit Admin-Rechten, was in gesperrten Umgebungen problematisch sein kann.

Verschlüsselung erfolgt mit AES-256 für Datenströme und RSA-2048 für Schlüsselaustausch. Zertifikate sind selbst-signiert oder via eigener PKI integrierbar. Two-Factor-Authentication funktioniert mit TOTP-basierten Apps wie Google Authenticator oder Microsoft Authenticator. Hardware-Token-Support fehlt aktuell. Session-Timeouts und automatische Trennung inaktiver Verbindungen sind konfigurierbar.

Kosten & Preismodell

Das Lizenzmodell von pcvisit basiert auf einem Einmalkauf pro Seat: €699 plus 20% jährliche Wartungsgebühr. Ein Seat berechtigt einen Techniker zu unbegrenzten gleichzeitigen Remote-Sitzungen. Wartung umfasst Updates, Sicherheitspatches und Support – optional, aber für produktive Nutzung empfohlen. Beispielrechnung für 10 Seats: €6.990 initial, dann €1.398 pro Jahr Wartung.

Alternativ bietet pcvisit ein Abo-Modell zu €59 pro Seat und Monat. Dieses Modell eignet sich für kleine Teams unter 10 Seats oder temporäre Projekte. Bei längerfristiger Nutzung ist der Einmalkauf deutlich günstiger: Break-Even liegt nach etwa 12 Monaten. Das Abo enthält Wartung automatisch, während beim Einmalkauf Wartung separat gebucht wird.

Eine 5-Jahres-TCO-Rechnung für 10 Seats im On-Premise-Modell ergibt etwa €20.480: €6.990 Lizenzen + €6.990 Wartung (5 Jahre) + €3.500 Server-Hardware + €3.000 Administrationsaufwand (Setup, Updates, Monitoring). Cloud-Abo-Lösungen kosten für dieselbe Periode etwa €35.400 (€59 × 10 Seats × 60 Monate), enthalten aber Infrastruktur und Administration. Der Vergleich zeigt: On-Premise günstiger bei vorhandener IT-Kapazität, Cloud einfacher bei knappen Ressourcen.

Versteckte Kosten sind minimal. Das Ticketing-Modul ist enthalten, Session-Recording ohne Aufpreis, Audit-Logs unbegrenzt. Zusatzkosten entstehen nur für Hardware (Server, VM-Infrastruktur) und Admin-Zeit. Cloud-Relay von pcvisit ist ohne Mehrkosten nutzbar. Skalierung erfolgt linear: Jeder neue Seat kostet €699, keine Staffelsprünge oder Mindestabnahmen über die Erstlizenz hinaus.

ROI-Berechnungen zeigen typische Amortisation nach 6-9 Monaten. Jeder verhinderte Vor-Ort-Einsatz spart 1-3 Technikerstunden plus Fahrtkosten (€50-150 pro Einsatz). Bei 2 Remote-Einsätzen pro Woche und Seat summieren sich Einsparungen auf €10.400-31.200 jährlich für 10 Techniker. Zusätzlich steigt Produktivität um 25%+ durch schnellere Reaktionszeiten und Wegfall von Reisezeiten – dokumentiert in Fallstudien von MSPs.

Rabattstaffeln existieren ab 50 Seats, konkrete Konditionen sind nicht öffentlich und verhandelbar. Öffentliche Einrichtungen und Bildungsträger erhalten Sonderkonditionen nach Anfrage. Testlizenzen werden als zeitlich befristete Vollversionen mit Support bereitgestellt, keine Feature-Limitierungen.

Migration & Umstieg

Die Implementierungsdauer variiert nach gewähltem Setup-Modell. Master Server mit Cloud-Relay benötigt 2-4 Stunden: VM aufsetzen, SQL Express installieren, pcvisit-Software konfigurieren, Admin-Konto einrichten. Vollständiges On-Premise-Setup mit eigenem Relay-Server benötigt 1-2 Tage zusätzlich: Relay-Server installieren, Firewall-Regeln konfigurieren, Zertifikate einbinden, NAT-Traversal testen.

Active-Directory-Integration fügt weitere 2-4 Stunden hinzu: LDAP-Anbindung konfigurieren, Benutzergruppen synchronisieren, Gruppenpolitiken für Agent-Verteilung erstellen. Die Komplexität steigt in Multi-Domänen-Umgebungen oder bei komplexen Organisationsstrukturen. Laut Herstellerangaben läuft der Großteil der Implementierungen innerhalb von 3-5 Tagen inklusive Testing.

Agent-Verteilung erfolgt über MSI-Pakete, die via GPO, SCCM oder manuell installiert werden. Einstellungen wie Master-Server-Adresse, Relay-Konfiguration und Sicherheitsrichtlinien sind in den Paketen vorkonfiguriert. Massendeployments für Hunderte Geräte laufen automatisiert ab. Wake-on-LAN-Konfiguration erfordert BIOS-Einstellungen auf Zielgeräten und unterstützende Netzwerk-Infrastruktur.

Datenmigration entfällt typischerweise, da pcvisit als neue Umgebung aufgebaut wird. Gerätelisten aus Altsystemen lassen sich via CSV importieren. Tickets und historische Daten bleiben in Vorsystemen, ein Datenübernahme-Tool existiert nicht. Parallelbetrieb mit TeamViewer, AnyDesk oder anderen Tools ist problemlos möglich – viele Organisationen fahren während der Testphase beide Systeme gleichzeitig.

Der Schulungsaufwand ist moderat. Administratoren benötigen 1 Arbeitstag für Server-Setup, Benutzerverwaltung und Troubleshooting. Techniker benötigen 2 Stunden für Remote-Zugriff, Dateitransfer und Ticket-Handling. Online-Dokumentation, Video-Tutorials und deutscher Support reduzieren Einarbeitungszeit. Die Benutzeroberfläche ist funktional, erfordert aber Eingewöhnung bei Umsteigern von modernen Cloud-Tools – 1-2 Wochen typisch.

Kritische Erfolgsfaktoren sind saubere Firewall-Planung und verfügbare Admin-Ressourcen. On-Premise-Setups erfordern laufendes Monitoring, Update-Management und Backup-Strategien. Organisationen ohne dediziertes IT-Personal sollten Cloud-Relay nutzen oder Implementierung durch Partner durchführen lassen. Unterschätzte Herausforderung: NAT-Komplexität in stark segmentierten Netzwerken kann Troubleshooting erfordern.

Vorteile und Herausforderungen

Die Datensouveränität ist der Hauptvorteil von pcvisit. Der Master Server läuft ausschließlich beim Kunden, alle Audit-Logs und Nutzerdaten bleiben unter direkter Kontrolle. DSGVO-Anforderungen sind vollständig erfüllbar ohne Abhängigkeit von Drittanbietern. Behörden und regulierte Branchen erfüllen Compliance-Vorgaben, die Cloud-Lösungen ausschließen. Selbst bei Nutzung des Cloud-Relay verbleiben kritische Daten On-Premise.

Das Lizenzmodell bietet langfristige Kostenklarheit. Einmalkauf zu €699 pro Seat eliminiert Risiken jährlicher Preisanpassungen. Über 5 Jahre ist das Modell etwa 40% günstiger als vergleichbare Abo-Lösungen. Wachsende Teams zahlen nur für neue Seats, keine Staffelsprünge oder versteckte Gebühren. Budget-Planung wird vereinfacht, CFOs schätzen die Kalkulierbarkeit.

Das integrierte Ticketing reduziert Lizenzkosten und Komplexität. Separate Tools wie Jira oder ServiceNow werden überflüssig für grundlegendes Helpdesk-Management. Die Integration mit Remote-Sitzungen verkürzt Medienbrüche, Techniker wechseln nicht zwischen Anwendungen. Diese Effizienz steigert Produktivität messbar – Fallstudien zeigen 20-30% schnellere Ticket-Bearbeitung.

Die P2P-Verbindungen minimieren Latenz und maximieren Bandbreite. Nach initialem Relay-Handshake kommunizieren Client und Ziel direkt, ohne dass Daten zentrale Server passieren. Diese Architektur ist performanter als reine Cloud-Routing-Ansätze und funktioniert auch in Netzwerken mit limitiertem Internet-Zugang zuverlässig.

Die Compliance-Zertifizierungen (BSI C5, ISO 27001) qualifizieren pcvisit für höchste Sicherheitsanforderungen. Banken, Versicherungen, Behörden und Healthcare-Organisationen erfüllen Audit-Anforderungen ohne Nachweise von Drittanbietern. Der deutsche Support spricht Muttersprache, kennt lokale Datenschutzgesetze und reagiert in relevanten Zeitzonen.

Die Herausforderungen beginnen bei der Benutzeroberfläche. Das Design wirkt veraltet, moderne UI/UX-Elemente fehlen. Konkurrenten wie AnyDesk oder TeamViewer bieten intuitivere Interfaces mit flacheren Lernkurven. Der Web-Client ist noch nicht feature-vollständig, was Flexibilität einschränkt. Organisationen mit Fokus auf User Experience müssen Kompromisse eingehen.

iOS-Steuerung ist stark limitiert – nur Bildschirmansicht ohne aktive Kontrolle möglich. Support-Teams mit iOS-Geräten in der Kundenbasis können diese nicht vollständig fernwarten. Android funktioniert besser, erreicht aber nicht Desktop-Niveau. Mobile-First-Strategien sind mit pcvisit schwer umsetzbar.

Linux-Host-Support fehlt komplett. Rechenzentren oder Server-Infrastrukturen mit reinen Linux-Umgebungen können nicht remote gewartet werden. Diese Lücke ist gravierend für DevOps-Teams oder Hosting-Provider. Laut Herstellerangaben ist ein Linux-Agent in Planung, konkrete Zeitrahmen wurden nicht kommuniziert.

API-Integrationen sind ausbaufähig. Native Anbindungen an große RMM- oder PSA-Tools fehlen, Custom-Integrationen müssen via REST-API entwickelt werden. Die Dokumentation ist rudimentär, was Entwicklungsaufwand erhöht. MSPs mit kritischer Abhängigkeit von ConnectWise, Kaseya oder Datto stoßen an Grenzen.

Enterprise-Features für Organisationen über 1000 Seats sind begrenzt. SSO via SAML oder OpenID fehlt weitgehend, umfassende RBAC-Systeme sind nicht vorhanden. Großunternehmen mit komplexen Berechtigungsstrukturen müssen Workarounds entwickeln oder auf Konkurrenzprodukte ausweichen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ist pcvisit sicherer als TeamViewer oder AnyDesk?

Die Sicherheitsphilosophie unterscheidet sich grundlegend. Alle drei Lösungen verwenden End-to-End-Verschlüsselung mit AES-256 als Standard. Der Unterschied liegt in der Datenhoheit: pcvisit speichert Audit-Logs und Nutzerdaten ausschließlich im eigenen Master Server, während TeamViewer und AnyDesk Cloud-basierte Logs führen. Für deutsche Behörden oder Healthcare-Organisationen ist diese Architektur entscheidend, um Compliance-Risiken zu vermeiden. Technisch sind alle drei Lösungen sicher, pcvisit bietet jedoch mehr Kontrolle über kritische Metadaten.

Kann ich pcvisit vollständig On-Premise betreiben?

Ja, aber mit erhöhtem Aufwand. Master Server und Relay Server müssen beide selbst gehostet werden. Das erfordert Windows-Server, SQL-Datenbank, VM-Infrastruktur und Zertifikatsverwaltung. Firewall-Konfiguration und NAT-Traversal-Setup benötigen Netzwerk-Know-how. Organisationen ohne dedizierte IT-Abteilung sollten Implementierungspartner einbinden. Einfacher ist die Hybrid-Lösung: Eigener Master Server kombiniert mit pcvisit Cloud-Relay (BSI C5-zertifiziert), was 80% der Kontrolle bei 50% des Aufwands bietet.

Lohnt sich der Umstieg von TeamViewer?

Die Entscheidung hängt von Prioritäten ab. Umstieg lohnt sich bei kritischer Datenhoheit, Anforderungen an deutsche Compliance oder Wunsch nach langfristiger Kostenplanung. Das Einmalkauf-Modell amortisiert sich nach 12-18 Monaten gegenüber TeamViewer-Abos. Umstieg lohnt nicht bei global verteilten Teams mit Bedarf an 24/7-Cloud-Verfügbarkeit, tiefen Jira- oder ServiceNow-Integrationen oder sehr großen Seat-Zahlen über 1000 mit SSO-Anforderungen.

Wie lange dauert die Implementierung?

Mit erfahrenem Administrator 2-4 Tage für Standard-Setup: Master Server mit Cloud-Relay, AD-Integration, Agent-Verteilung via GPO. Vollständiges On-Premise-Setup mit eigenem Relay benötigt 1-2 Wochen inklusive Testing, Firewall-Konfiguration und Monitoring-Setup. Schulung für Techniker dauert 2 Stunden, Administratoren benötigen 1 Arbeitstag. Parallelbetrieb mit Altsystemen ist typisch während 2-4 Wochen Testphase.

Gibt es einen Linux-Host-Client?

Aktuell nein. Linux-Systeme funktionieren nur als Support-Clients für ausgehende Verbindungen, nicht als Ziele für Fernwartung. Diese Lücke schließt Server-Umgebungen und Rechenzentren mit reinen Linux-Infrastrukturen aus. Laut Herstellerangaben ist ein Linux-Host-Agent auf der Roadmap, konkrete Termine wurden nicht kommuniziert. Organisationen mit kritischer Linux-Abhängigkeit sollten vor Lizenzierung Roadmap-Status erfragen.

Wie gut ist der Mobile Support?

Android-Apps bieten solide Funktionalität mit Remote-Steuerung, Dateitransfer und Chat. Performance ist auf modernen Geräten akzeptabel, erreicht aber nicht Desktop-Niveau. iOS-Apps sind stark limitiert – nur Bildschirmansicht und Annotation möglich, keine aktive Steuerung. Diese Einschränkung resultiert aus iOS-Systemlimits, nicht pcvisit-Implementierung. Support-Teams mit vielen iOS-Endbenutzern müssen Desktop-Clients nutzen oder Alternativen prüfen.

Passt pcvisit für MSPs mit über 500 Kunden?

Technisch ja. Das Lizenzmodell skaliert unbegrenzt, Staffelrabatte existieren ab 50 Seats. Herausforderung sind fehlende native RMM/PSA-Integrationen. MSPs mit ConnectWise, Kaseya oder Datto benötigen Custom-API-Entwicklung für Ticket-Synchronisation oder Abrechnungsintegration. Großunternehmen über 1000 Seats mit SSO-Anforderungen (SAML, ADFS) stoßen an Feature-Grenzen. MSPs sollten Integrations-Roadmap vor Commitment klären.

Wie lange ist Wartung nach Kauf verpflichtend?

Wartung ist optional, aber dringend empfohlen. Kosten: 20% des Lizenzpreises jährlich (€140 bei €699 Lizenz). Wartung umfasst Updates, Sicherheitspatches und Support-Zugang. Ohne Wartung bleiben Lizenzen gültig, aber Sicherheitslücken werden nicht geschlossen und Support ist nicht verfügbar. Produktivumgebungen sollten Wartung durchgängig buchen, Testumgebungen können ohne auskommen.

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