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fernwartungssoftware

LogMeIn Resolve | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

LogMeIn Resolve im Überblick + Entscheidungskriterien

LogMeIn Resolve

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4.2
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann GoTo Resolve?

Remote Support & Zugriff

  • Live Remote Control – Vollständige Steuerung von Windows, macOS, Linux, iOS und Android mit Mehrschirm-Unterstützung
  • Unattended Access – Permanenter Agent ermöglicht Zugriff auf Server außerhalb der Geschäftszeiten ohne Nutzerinteraktion
  • File Transfer & Drag-and-Drop – Direkte Dateiübertragung zwischen Techniker-Workstation und Zielsystem per Mausbewegung
  • Mobile Support App – Vollwertige Fernsteuerung von Mobilgeräten mit Touch-Input-Simulation für iOS und Android

Kollaboration & Kommunikation

  • Echtzeit-Chat & Video – In-Session-Messaging vor, während und nach der Fernwartungssitzung mit Verlaufsprotokoll
  • Multi-Techniker-Kollaboration – Mehrere Techniker können gleichzeitig an einem Fall arbeiten mit Session-Übergabe
  • Screen-Sharing mit Audio – Transparente Kommunikation mit Endanwender durch simultane Bildschirm- und Audioübertragung

Ticketing & Asset-Management

  • Integriertes Ticketsystem – Zentrale Vorfallverwaltung direkt in der Plattform ohne externes Tool erforderlich
  • Asset-Inventarisierung – Automatische Erfassung von Hardware- und Softwarebestand aller verwalteten Endpoints
  • SLA-Verfolgung & Reporting – Automatische Vorfallverfolgung mit Compliance-Metriken und Einhaltung von Service-Level-Agreements

Automatisierung & Diagnose

  • Skriptbibliothek & Massenautomation – Vordefinierte PowerShell- und Shell-Skripte mit Batch-Ausführung auf mehreren Endpoints gleichzeitig
  • Diagnosedashboard – Echtzeit-Überwachung von Hardware-Kennzahlen wie CPU, RAM und Speicher mit Frühwarnungen
  • No-Code Automation Workflows – Wiederkehrende Aufgaben ohne Programmieraufwand durch visuelle Workflow-Gestaltung automatisieren

Sicherheit & Compliance

  • Session Recording & Audit Logs – Vollständige AES-256-Verschlüsselung mit automatischer Protokollierung aller Fernzugriffe für Compliance
  • Rollenbasiertes Access Management – Granulare Zugriffskontrolle nach Techniker-Funktion für minimale Privilegien
  • 2-Faktor-Authentifizierung & SSO – Single Sign-On Integration mit Active Directory und obligatorische Zwei-Faktor-Verifizierung

Integrationen

  • ServiceNow, Zendesk, Jira – Nahtlose ITSM-Anbindung an führende Service-Management-Plattformen ohne Medienbruch
  • REST-API für Custom Integrationen – Offene Schnittstellen ermöglichen Eigenentwicklungen und Anbindung proprietärer Systeme

🟨 Besonderheiten – Was macht GoTo Resolve einzigartig?

Lizenzierung pro Techniker statt pro Gerät

GoTo Resolve verfolgt ein ungewöhnliches Lizenzmodell: Sie zahlen pro Techniker, können aber unbegrenzt viele Endpoints betreuen. Für MSPs und IT-Teams mit vielen Geräten bedeutet das Kosteneinsparungen von bis zu 40% im Vergleich zu gerätebezogener Lizenzierung. Ein Techniker kann 50, 500 oder 5.000 Workstations warten – ohne Zusatzkosten pro neuem System.

Einschränkung: Dieses Modell ist nur dann wirtschaftlich, wenn die Anzahl der Techniker deutlich kleiner ist als die Geräteanzahl. Bei einem 1:1-Verhältnis oder wenn Sie mehr Techniker als Geräte haben, können andere Lizenzmodelle kostengünstiger sein.

Cloud-Native ohne On-Premise-Option

Die Plattform basiert auf einer modernen Microservices-Architektur mit Kubernetes-Orchestrierung. Updates erfolgen alle 4–6 Wochen automatisch ohne Downtime, Zero Maintenance für Server-Infrastruktur beim Kunden. Die Cloud-First-Strategie ermöglicht automatische Skalierung und garantiert 99,9% Verfügbarkeit.

Einschränkung: Es gibt keine On-Premise-Option. Für streng regulierte Branchen wie Militär, kritische Infrastruktur oder Organisationen mit absoluter Daten-Residenz-Pflicht ist GoTo Resolve damit ungeeignet. In solchen Fällen bieten Alternativen wie ConnectWise Control selbstgehostete Varianten.

Vollständig integriertes ITSM

Ticketing, Asset-Management und Remote Control sind nicht nur verbunden, sondern in einer einzigen Benutzeroberfläche verschmolzen. Techniker sparen täglich 2–3 Tool-Wechsel, da alle Informationen kontextbezogen verfügbar sind. Die Mean Time to Resolution (MTTR) sinkt typischerweise um 30–50% durch eliminierten Medienbruch.

Einschränkung: Die API für hochspezialisierte Integrationen – etwa ERP-Systeme wie SAP oder SCADA-Systeme in der Industrie – ist noch ausbaufähig. Solche Kopplungen erfordern oft manuelle API-Entwicklung, während Standard-Integrationen wie ServiceNow out-of-the-box funktionieren.

Enterprise-Sicherheit als Standard

GoTo Resolve erfüllt ISO 27001, SOC 2 Typ II und GDPR ab der Basisversion. Zero-Trust-Prinzipien, AES-256-Verschlüsselung und geografische Daten-Residenz (EU-Rechenzentren verfügbar) sind keine Premium-Features, sondern Standard. Session-Aufzeichnungen und Audit Logs werden automatisch erstellt und verschlüsselt gespeichert.

Einschränkung: Der 24/7-Support ist als Premium-Add-on verfügbar, nicht in der Basislizenz enthalten. Organisationen mit echten Round-the-Clock-Anforderungen sollten dies bei der Budgetplanung berücksichtigen.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich GoTo Resolve besonders?

Zielgruppen mit klarer Begründung

Managed Service Provider (MSPs) profitieren am stärksten vom Lizenzmodell. Die Multi-Tenant-Fähigkeit kombiniert mit unbegrenzten Endpoints pro Techniker ermöglicht massiven Effizienzgewinn bei heterogenen Kundenportfolios. MSPs mit mehr als 20 Kunden und ausgeprägtem Automatisierungs-Know-how erreichen typischerweise ROI in 6–9 Monaten. Die Möglichkeit, Tausende Geräte ohne Preis-Eskalation zu verwalten, ist für wachsende Service-Provider geschäftskritisch.

Mittelstandsunternehmen mit 100–5.000 Mitarbeitern finden in GoTo Resolve eine Komplettlösung ohne IT-Betriebslast. Das integrierte ITSM senkt Admin-Overhead, während die Cloud-Only-Architektur Server-Wartung eliminiert. Besonders Organisationen mit Hybrid-Arbeitsmodellen und IT-Teams, die für Cloud-Migration bereit sind, profitieren von der schnellen Implementierung und reduzierten Gesamtkosten.

Help-Desk-Abteilungen in verteilten Organisationen nutzen die Multi-Techniker-Kollaboration für bessere Erste-Lösungs-Quoten. Co-Browsing ermöglicht erfahrenen Technikern, Junior-Kollegen in Echtzeit zu unterstützen, ohne den Fall zu eskalieren. Teams mit mehr als 3 Technikern und komplexen Supportvorfällen berichten von 40–60% weniger Eskalationen durch verbesserte interne Zusammenarbeit.

Field Service Teams und System-Administratoren schätzen die Mobile App kombiniert mit Unattended Access. Server und Infrastruktur können 24/7 gewartet werden, ohne dass ein Techniker physisch vor Ort sein muss. Besonders für Organisationen mit Infrastruktur außerhalb der Geschäftszeiten oder in entlegenen Standorten bedeutet dies erhebliche Einsparungen bei Reisekosten und Reaktionszeiten.

Nicht geeignet für

GoTo Resolve passt nicht für hochregulierte Umgebungen mit On-Premise-Zwang wie Militär, Banken oder kritische Infrastruktur, die selbstgehostete Lösungen benötigen. Auch One-Man-Shops mit Ad-hoc-Bedarf zahlen zu viel – hier sind AnyDesk oder einfache TeamViewer-Lizenzen kostengünstiger.

Entscheidende Auswahlkriterien

Lizenzmodell-Präferenz: Wenn Sie unbegrenzte Endpoints pro Techniker bevorzugen und mehr Geräte als Techniker haben, ist GoTo Resolve kosteneffizienter als TeamViewer oder AnyDesk. Bei umgekehrtem Verhältnis sollten Sie gerätebezogene Modelle prüfen.

Cloud vs. On-Premise: Wenn Cloud-Only mit GDPR-Compliance via EU-Rechenzentrum akzeptabel ist, passt GoTo Resolve ideal. Benötigen Sie zwingend On-Premise, führt kein Weg an ConnectWise Control oder Comodo RMM vorbei.

ITSM-Integration: Wünschen Sie Ticketing und Asset-Management nativ in der Fernwartung ohne separate Tools, bietet GoTo Resolve die engste Integration. Bevorzugen Sie Best-of-Breed-Ansätze mit spezialisierten Tools, funktioniert auch TeamViewer plus ServiceNow.

Skalierungsszenario: Bei vielen Geräten und wenigen Technikern glänzt GoTo Resolve. Haben Sie viele Techniker für relativ wenige Geräte, kann TeamViewer mit gerätebezogener Lizenzierung günstiger sein. Eine TCO-Kalkulation ist vor der Entscheidung unerlässlich.

Details zur Fernwartungssoftware

GoTo Resolve positioniert sich als cloud-native Remote-Support-Plattform mit vollständig integriertem IT-Service-Management. Die Software richtet sich primär an Mittelstandsunternehmen, Managed Service Provider und professionelle IT-Service-Teams. Im Gegensatz zu reinen Fernwartungs-Tools wie AnyDesk oder klassischen TeamViewer-Varianten eliminiert GoTo Resolve Tool-Silos durch die Verschmelzung von Live-Fernsteuerung, Ticketing, Asset-Management und Automatisierung in einer einzigen Oberfläche.

Die technologische Besonderheit liegt im Lizenzmodell: Pro-Techniker-Lizenzierung mit unbegrenzten Endpoints. Ein Techniker kann beliebig viele Geräte betreuen – von 50 Workstations bis 5.000 Endpoints ohne zusätzliche Kosten. Laut Forrester Total Economic Impact Study führt dies bei heterogenen Infrastrukturen zu Kosteneinsparungen von 30–40% gegenüber traditionellen Lizenzmodellen. Damit adressiert die Lösung explizit das MSP-Geschäftsmodell und verteilte IT-Teams mit großen Geräteparks.

Funktionsumfang im Überblick

Remote Control funktioniert plattformübergreifend für Windows, macOS, Linux sowie iOS und Android. Unattended Access ermöglicht permanenten Zugriff auf Server und Workstations ohne Endbenutzer-Interaktion – ideal für Wartungsfenster außerhalb der Geschäftszeiten. Die Kollaborationsfunktionen umfassen Echtzeit-Chat, Video-Support und Multi-Techniker-Sessions, bei denen mehrere IT-Spezialisten gleichzeitig an einem Problem arbeiten können.

Das integrierte Ticketsystem verknüpft jeden Fernzugriff automatisch mit einem Vorfall. Asset-Inventarisierung erfasst Hardware- und Softwarebestand kontinuierlich. Automatisierte Skripte in PowerShell oder Shell ermöglichen Massenoperationen wie Patching oder Konfigurationsänderungen auf Hunderten Endpoints parallel. Das Diagnosedashboard liefert Echtzeit-Metriken zu CPU, RAM und Speicher mit konfigurierbaren Schwellwerten für Frühwarnungen.

Sicherheit ist Enterprise-Grade: AES-256-Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ISO 27001 und SOC 2 Typ II Zertifizierung, GDPR-Konformität und Zero-Trust-Architektur. Jede Session wird optional aufgezeichnet und in Audit Logs dokumentiert. Rollenbasiertes Access Management (RBAC) stellt sicher, dass Techniker nur auf autorisierte Systeme zugreifen können. 2-Faktor-Authentifizierung und Single Sign-On mit Active Directory sind Standard.

Wissenswertes zum Anbieter

GoTo (ehemals LogMeIn) ist ein etablierter Anbieter im Unified Communications & Collaboration Markt mit circa 1.500 Mitarbeitern weltweit. Der Hauptsitz befindet sich in Dublin, Irland. Das Unternehmen bringt jahrzehntelange Expertise im Remote-Support-Segment mit und betreut nach Herstellerangaben Millionen Nutzer weltweit. Als privat geführtes Unternehmen unter Francisco Partners und Elliott Management verfolgt GoTo eine langfristige Innovationsstrategie ohne kurzfristigen Quartalsdruck.

Die Entwicklungsphilosophie folgt dem Prinzip "Customer-centric Development" mit agilen Zyklen. Feature-Releases erfolgen alle 4–6 Wochen basierend auf Kundenfeedback und Marktanforderungen. GoTo versteht sich als Enabler für Hybrid-Work-Modelle und adressiert gezielt die Anforderungen von MSPs und verteilten Organisationen. In Analystenbewertungen von Gartner und Forrester wird GoTo regelmäßig als Leader im Remote-Support-Segment positioniert, insbesondere für integrierte ITSM-Ansätze.

Support-Struktur und Kundenbetreuung

Das Support-Modell ist gestaffelt in Basic, Standard und Premium. Standard-Support deckt typischerweise Geschäftszeiten (9–17 Uhr lokale Zeit) ab, während 24/7-Support als Premium-Add-on verfügbar ist. Für Organisationen mit echten Round-the-Clock-Anforderungen sollte dies bereits bei der Lizenzierung berücksichtigt werden. Die Wissensdatenbank, Community-Foren und Video-Tutorials stehen allen Kunden kostenfrei zur Verfügung und decken Standard-Implementierungsszenarien ab.

GoTo bietet Professional Services für komplexe Implementierungen, Custom-Integrationen und Enterprise-Migrationen an. Zertifizierte Partner-Trainings sind verfügbar, typischerweise im Bereich 50–100€ pro Teilnehmer. Kunden sollten vor Vertragsabschluss klären, welcher Support-Tier in ihrer Lizenz enthalten ist und ob Premium-Support für ihre Betriebszeiten erforderlich ist.

Technische Details & Integration

GoTo Resolve basiert auf einer Cloud-nativen Microservices-Architektur, die auf Kubernetes orchestriert wird und auf AWS sowie Azure läuft. Die REST-API ermöglicht Custom-Integrationen für Benutzerverwaltung, Asset-Management, Ticket-Erstellung und Session-Initiierung. Webhooks stehen für Echtzeit-Events zur Verfügung. Die API-Dokumentation umfasst Code-Beispiele in Python, cURL und JavaScript mit ausführlichen Implementierungsanleitungen.

Systemvoraussetzungen sind moderat: Windows 7 oder höher, macOS 10.13 oder neuer, gängige Linux-Distributionen wie Ubuntu, CentOS und RHEL. Mobile Unterstützung beginnt ab iOS 13 und Android 8. Die Client-Installation ist schlank und kann per GPO, SCCM oder Intune massenhaft ausgerollt werden. Netzwerkanforderungen sind minimal – HTTPS-Verbindungen über Port 443 reichen aus, da alle Verbindungen vom Client initiiert werden.

Out-of-the-Box Integrationen

ServiceNow, Zendesk und Jira Service Management sind nativ integriert. Tickets können bidirektional synchronisiert werden, Assets aus GoTo Resolve erscheinen in der CMDB des ITSM-Tools. Die Integration erfolgt über vordefinierte Konnektoren ohne Programmieraufwand. Für Integrationen mit ERP-Systemen wie SAP oder Oracle sowie SCADA-Systemen in der Industrie ist die REST-API verfügbar, erfordert jedoch Eigenentwicklung. Öffentliche Dokumentation für spezialisierte Branchenschnittstellen ist begrenzt – hier empfiehlt sich Kontakt zum GoTo-Support oder spezialisierten Integratoren.

Sicherheit und Datenschutz

Alle Session-Daten werden mit AES-256 Ende-zu-Ende verschlüsselt. Die Verschlüsselung beginnt auf dem Client und endet erst auf dem Zielsystem – selbst GoTo-Server können Session-Inhalte nicht entschlüsseln. Automatische Session-Protokollierung erstellt Audit Logs für jeden Fernzugriff mit Zeitstempel, betroffenem System, agierendem Techniker und Aktionsverlauf. Diese Logs sind unveränderlich und für Compliance-Zwecke bis zu 90 Tage (konfigurierbar) verfügbar.

ISO 27001 und SOC 2 Typ II Zertifizierungen werden jährlich durch unabhängige Prüfer validiert. GDPR-Konformität ist durch Datenverarbeitungsverträge, EU-Rechenzentren und Daten-Residenz-Optionen sichergestellt. Kunden können wählen, ob ihre Daten in EU-, US- oder APAC-Rechenzentren gehostet werden. Zero-Trust-Implementierung bedeutet: Jeder Zugriff erfordert explizite Authentifizierung und Autorisierung, unabhängig vom Netzwerk-Standort. 2-Faktor-Authentifizierung ist obligatorisch für administrative Rollen konfigurierbar.

Kosten & Preismodell

GoTo Resolve verwendet eine monatliche oder jährliche Gebühr pro Techniker, nicht pro Gerät. Unbegrenzte Endpoints sind in jeder Lizenz enthalten. Staffelpreise sind ab 5 Lizenzen verfügbar, wobei größere Organisationen deutlich günstigere Pro-Techniker-Preise erhalten. Exakte Preise sind nicht öffentlich und müssen bei GoTo angefragt werden, da sie von Lizenzzahl, Vertragslaufzeit und gewähltem Support-Tier abhängen.

Zusätzliche Kosten entstehen typischerweise für Premium-Support mit 24/7-Verfügbarkeit (häufig 15–25% Aufschlag auf Lizenzgebühr), Professional Services für Implementierung und Custom-Integrationen (100–200€ pro Stunde laut Herstellerangaben) sowie optionale Schulungen und Zertifizierungen. Advanced-Automation-Features und erweiterte Reporting-Funktionen können je nach Preistier zusätzlich kosten.

Total Cost of Ownership

TCO-Vorteile entstehen durch mehrere Faktoren: Wegfall von On-Premise-Server-Infrastruktur und deren Wartung, Reduktion von Reise- und Vor-Ort-Kosten durch effektivere Remote-Problemlösung, Produktivitätssteigerung durch schnellere First-Call-Resolution und geringere Mean Time to Resolution. Die Forrester Total Economic Impact Study aus 2023 errechnete für mittelständische Organisationen einen ROI von bis zu 550% über drei Jahre mit typischem Break-Even nach 6–9 Monaten.

Eine Beispielrechnung: Durchschnittliche Kosten für Vor-Ort-Einsätze (Reisezeit, Fahrtkosten, Arbeitszeit) liegen bei circa 250€ pro Einsatz. Reduziert GoTo Resolve diese um 50 Einsätze pro Monat, entspricht das 12.500€ monatlicher Ersparnis. Gegen Lizenzkosten von beispielsweise 5.000€ pro Monat für 10 Techniker ergibt sich ein monatlicher Netto-Vorteil von 7.500€ oder 90.000€ jährlich.

Im Marktvergleich liegt GoTo Resolve laut verfügbaren Analysen etwa 10% günstiger als TeamViewer Pro-Edition bei ähnlichem Funktionsumfang. AnyDesk ist im Einstieg billiger für Ad-hoc-Support, bietet aber keine integrierte ITSM-Funktionalität. ConnectWise Control ist teurer, ermöglicht dafür On-Premise-Deployment für hochregulierte Branchen. Eine individuelle Kalkulation basierend auf Technikerzahl, Gerätezahl und Support-Anforderungen ist vor der Entscheidung unerlässlich.

Migration & Umstieg

Die Implementierungsdauer variiert nach Komplexität. Self-Service-Onboarding für ein Basis-Setup ist in unter einer Stunde möglich – Konto erstellen, erste Techniker anlegen, ersten Client verbinden. Für professionelle Rollouts mit Agent-Verteilung per GPO, SCCM oder Microsoft Intune auf Hunderte oder Tausende Endpoints sollten 1–3 Wochen eingeplant werden, abhängig vom Automatisierungsgrad und der Komplexität der bestehenden Infrastruktur.

Erweiterte Integrationen mit ITSM-Plattformen wie ServiceNow oder Custom-Workflows erfordern typischerweise 2–4 Wochen projektbezogene Arbeit. Der Ressourcenbedarf liegt bei 1–2 IT-Administratoren mit Active-Directory- und PowerShell-Know-how. Für die Schulung der Support-Techniker in Benutzeroberfläche und Workflows genügen erfahrungsgemäß 1–2 Tage – die Oberfläche ist intuitiv gestaltet.

Datenmigration und Parallelbetrieb

CSV-Import von Asset-Daten ist möglich, jedoch ist manuelle Zuordnung von bestehenden Tickets teilweise erforderlich. Für größere Migrationen mit mehr als 10.000 Assets sollte Zeit für Datenbereinigung und Validierung eingeplant werden. On-Premise-zu-Cloud-Migrationen verlaufen in der Regel ohne Breaking Changes – GoTo Resolve kann während einer Pilotphase parallel zu bestehenden Systemen betrieben werden.

Die Change-Management-Strategie sollte Support-Teams frühzeitig einbinden. Nutzerakzeptanz durch Techniker ist typischerweise hoch, da die Lösung Zeit spart und Tool-Wechsel eliminiert. Auch Endbenutzer-Akzeptanz ist erfahrungsgemäß positiv durch schnellere Problemlösung und transparente Kommunikation via Chat und Video. Kritischer Erfolgsfaktor ist die klare Kommunikation der Effizienzgewinne an alle Stakeholder.

Ein bewährter Migrations-Ansatz: Parallel-Betrieb mit beiden Tools für 4–6 Wochen, neue Tickets in GoTo Resolve bearbeiten, alte Prozesse auslaufen lassen, 2-Tages-Workshops für Support-Teams durchführen und Asset-Inventar per CSV importieren mit manueller Validierung. Für Teams mit 100+ Technikern ist ein Gesamtaufwand von 4–8 Wochen realistisch.

Vorteile und Herausforderungen

Konkrete Vorteile im Arbeitsalltag

Das integrierte ITSM eliminiert 2–3 Tool-Wechsel pro Tag für jeden Techniker. Statt zwischen Remote-Tool, Ticketsystem und Asset-Datenbank zu springen, arbeiten Techniker in einer Oberfläche. Die Mean Time to Resolution sinkt typischerweise um 30–50%, da alle relevanten Informationen kontextbezogen verfügbar sind. Ticket-Historie, Hardware-Details und frühere Remote-Sessions sind mit einem Klick abrufbar.

Unbegrenzte Endpoints pro Techniker-Lizenz sparen MSPs 30–40% Lizenzkosten gegenüber gerätebezogenen Modellen. Skalierung erfolgt ohne Preis-Eskalation – ob 500 oder 5.000 Geräte macht preislich keinen Unterschied. Die Cloud-Native-Architektur eliminiert Server-Verwaltung beim Kunden, Updates erfolgen automatisch ohne Admin-Aufwand, und die Verfügbarkeit liegt typischerweise über 99,9%.

Multi-Techniker-Kollaboration ermöglicht Co-Browsing und Session-Übergaben. Komplexe Probleme werden schneller gelöst, da erfahrene Kollegen in Echtzeit unterstützen können ohne den Fall zu eskalieren. Die First-Call-Resolution-Rate steigt erfahrungsgemäß um 40–60%. Wissensstransfer zwischen Mitarbeitern erfolgt nebenbei durch gemeinsame Problem-Bearbeitung.

Automatisierte Skripte und Diagnosedashboards wandeln wiederkehrende Tasks wie Patching oder Konfigurationsänderungen von Stunden in Minuten. Batch-Operationen auf Hunderten Endpoints parallel ausführbar. Proaktive Ausfallvermeidung durch Frühwarnungen bei Hardware-Problemen. Enterprise-Sicherheit mit AES-256, GDPR-Konformität und Zero-Trust bietet sichere Compliance auch in stark regulierten Branchen mit vollständiger Audit-Transparenz.

Herausforderungen und realistische Einschränkungen

Die fehlende On-Premise-Option schließt Organisationen mit absoluter Daten-Residenz-Pflicht aus. Bundesbehörden, Rüstungsunternehmen oder kritische Infrastruktur-Betreiber benötigen oft selbstgehostete Lösungen. In solchen Fällen führt kein Weg an Alternativen wie ConnectWise Control vorbei, die On-Premise-Deployment ermöglichen.

Cloud-Latenz kann unter schlechten Netzwerkbedingungen spürbar werden. Bei Internetverbindungen unter 2 Mbps oder geografisch weit entfernten Sessions sind Verzögerungen möglich. Für raue Industrieumgebungen mit unzuverlässiger Konnektivität oder Offshore-Standorte mit satelliten-basiertem Internet ist die Lösung nicht ideal. Lokale Edge-Nodes sind nach Herstellerangaben in einigen Regionen verfügbar, aber nicht flächendeckend dokumentiert.

ERP- und SCADA-Integration ist nicht out-of-the-box verfügbar. Kopplungen zu SAP, Oracle oder Industrie-4.0-Systemen erfordern Custom-API-Entwicklung. Spezialisierte Branchenlösungen haben hier Vorteile. Workaround ist die Beauftragung interner oder externer Entwickler via REST-API, was zusätzliche Kosten und Projektzeit bedeutet.

API-Funktionalität ist für Standard-Integrationen hervorragend, aber laut G2-Nutzerfeedback nicht alle Use-Cases gut dokumentiert. Einige Wrapper-Bibliotheken – etwa für Java – fehlen. Python- und cURL-Beispiele sind verfügbar, aber für komplexere Szenarien sollte der GoTo-Support frühzeitig eingebunden werden.

Premium-Support mit 24/7-Verfügbarkeit kostet extra und ist nicht in Basis-Lizenzen enthalten. Business-Tier bietet oft nur Support während Geschäftszeiten (9–17 Uhr). Für Organisationen mit echten Round-the-Clock-Anforderungen wie Datencenter-Support oder globale NOCs ist dies kritisch und sollte bereits bei der Ausschreibung klar definiert werden.

Datenmigration ist für Standard-Assets per CSV möglich, aber Ticket-Historien erfordern teilweise manuelles Cleanup. Größere Migrationen mit 10.000+ Assets sind zeitaufwändig. Der Workaround ist ein phasenweiser Migrations-Ansatz mit Pilotprojekt, bevor die gesamte Organisation umgestellt wird.

FAQ – Häufige Fragen

Ist Resolve wirklich für MSPs günstiger als Alternativen? Ja, aber nur wenn die Geräteanzahl deutlich höher ist als die Technikerzahl. Beispiel: 50 Techniker betreuen 5.000 Workstations – hier spart GoTo Resolve etwa 35% gegenüber TeamViewer mit gerätebezogener Lizenzierung. Bei einem 1:1-Verhältnis (50 Techniker, 50 Workstations) kann das TeamViewer-Modell günstiger sein. Eine individuelle TCO-Kalkulation ist vor der Entscheidung unerlässlich.

Eignet sich GoTo Resolve für kleine Unternehmen unter 50 Mitarbeitern? Eher nicht, wenn nur gelegentlicher Ad-hoc-Support benötigt wird. GoTo Resolve ist optimiert für strukturierte IT-Services mit ständigem Ticketing und Asset-Tracking. Kleine Unternehmen ohne dediziertes IT-Team sollten kostengünstigere Alternativen wie AnyDesk oder einfache TeamViewer-Lizenzen prüfen.

Wie sicher sind Session-Aufzeichnungen gespeichert? Sehr sicher. AES-256 Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, SOC 2 Typ II zertifiziert. Aufzeichnungen sind verschlüsselt gelagert und mit Audit Logs verknüpft, GDPR-konform. Zugriff nur mit RBAC-Berechtigung und 2-Faktor-Authentifizierung. Die Datenspeicherdauer sollte im Datenverarbeitungsvertrag festgelegt werden – typisch sind 30–90 Tage mit konfigurierbarer Retention Policy.

Funktioniert Resolve auch für Mac- und Linux-Systeme? Ja. Remote Control für macOS 10.13 oder höher und gängige Linux-Distributionen wie Ubuntu, CentOS und RHEL funktioniert vollständig. Unattended Agent ist auch auf Linux-Servern installierbar. iOS und Android werden mobil via App unterstützt. Einschränkung: Die Skriptbibliothek ist PowerShell-lastig; Bash-Skripte sind möglich, aber weniger umfangreich dokumentiert.

Wie organisiert man den Wechsel von TeamViewer zu Resolve? Empfohlenes Vorgehen: 1) Parallel-Betrieb beider Tools für 4–6 Wochen, 2) Neue Tickets in GoTo Resolve bearbeiten, alte Prozesse auslaufen lassen, 3) 2-Tages-Workshops für Support-Teams durchführen, 4) Asset-Inventar per CSV importieren mit manueller Validierung. Ticket-Historie wird meist nicht vollständig migriert aufgrund von Datenmenge und Format-Unterschieden. Für Teams mit 100+ Technikern ist ein Gesamtaufwand von 4–8 Wochen realistisch.

Funktioniert Resolve hinter Proxys und Firewalls? Ja, durch HTTPS/WSS-Tunnel. Der Client initiiert ausgehende HTTPS-Verbindungen über Port 443, keine eingehenden Ports erforderlich. Proxy-Authentifizierung wird unterstützt. Für Unattended Agent müssen Firewall-Regeln ausgehende Verbindungen zur GoTo-Cloud erlauben. IP-Whitelisting ist möglich. Der Netzwerk-Administrator sollte in die Planungsphase einbezogen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Attended und Unattended Access? Attended bedeutet: Endbenutzer muss Fernsteuerung aktiv genehmigen per Dialog oder Link. Typisch für Ad-hoc-Support und Help-Desk-Szenarien. Unattended bedeutet: Agent läuft im Hintergrund, Techniker kann jederzeit ohne Endbenutzer-Interaktion zugreifen. Ideal für Serverwartung und Patching außerhalb der Geschäftszeiten. Bei Unattended ist robuste Authentifizierung und RBAC essentiell – nicht jeder Techniker sollte auf jeden Server zugreifen dürfen.

Können Session-Aufzeichnungen aus Compliance-Gründen erzwungen werden? Ja. RBAC ermöglicht granulare Kontrolle: Recording kann für sensible Systeme erzwungen oder für datenschutzkritische Sessions deaktiviert werden. Audit Trail bleibt immer aktiv. Retention-Policies sind konfigurierbar, sollten aber im Datenverarbeitungsvertrag mit GDPR-Anforderungen abgestimmt werden.

Welche Kosten entstehen neben der Lizenzgebühr? Typische Zusatzkosten: Support-Upgrades für 24/7-Verfügbarkeit (+15–25% der Lizenzgebühr monatlich), Professional Services für Implementierung und Custom-Integration (100–200€ pro Stunde), Schulungen und Zertifizierungen (50–100€ pro Teilnehmer), API-Integrationen durch Eigenentwicklung oder externe Beratung. Typische TCO-Verteilung: Lizenz 70%, Support 15%, Integration und Schulung 15%.

Wie schnell zeigt sich der Return on Investment? Break-Even ist typisch in 6–9 Monaten erreichbar laut Forrester TEI. Messbare Faktoren: Einsparung von Vor-Ort-Einsätzen (durchschnittlich 250€ pro Einsatz), höhere First-Call-Resolution-Rate mit geringerer MTTR, Zeitersparnis durch Automatisierung, reduzierte Infrastruktur-Kosten ohne On-Premise-Server. Beispielrechnung: 50 eingesparte Vor-Ort-Einsätze pro Monat mal 250€ = 12.500€ Ersparnis versus 5.000€ Lizenzkosten = 7.500€ monatlicher Netto-Vorteil.

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