Remote-Desktop-Steuerung: Vollzugriff auf entfernte Systeme ohne VPN-Konfiguration – spontan oder dauerhaft installiert.
Dateiübertragung (Drag & Drop): Patches und Updates direkt während der Support-Session übertragen und installieren.
Live-Chat & VoIP-Integration: Parallel zur Bildschirmsteuerung mit Endanwendern kommunizieren – ohne Telefonwechsel.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle: Granulare Berechtigungen definieren, welche Techniker auf welche Systeme zugreifen dürfen.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) & SSO: Integration mit LDAP, Active Directory, Okta und Azure AD für Enterprise-Umgebungen.
Session-Aufzeichnung & Audit-Trail: Jede Aktion wird revisionssicher protokolliert – erfüllt HIPAA und PCI DSS Anforderungen.
REST-API & PowerShell-Scripting: Workflows mit ConnectWise Manage, Autotask oder ServiceNow vollständig automatisieren.
Multi-Session-Management: Mehrere Clients gleichzeitig betreuen ohne Performance-Einbußen – ideal für Helpdesk-Szenarien.
Remote-Reboot & Auto-Reconnect: Nach Systemneustarts verbindet sich die Session automatisch wieder – minimale Unterbrechung.
Multi-Plattform-Support: Windows, macOS, Linux, iOS und Android werden vollständig unterstützt.
Terminal- & Command-Line-Zugriff: Komplexe administrative Aufgaben per Skript auf entfernten Systemen ausführen.
White-Label-Branding: MSPs können die Oberfläche vollständig an ihre Markenidentität anpassen.
ScreenConnect ermöglicht die vollständige Installation auf eigener Infrastruktur. Unternehmen im Gesundheitswesen, Finanzsektor oder Behörden speichern alle Session-Daten ausschließlich auf ihren eigenen Servern. Diese Kontrolle erfordert allerdings 1–2 Wochen Implementierung und ein dediziertes IT-Team für Betrieb, SQL Server-Administration und Sicherheits-Updates. Die Total Cost of Ownership liegt höher als bei Cloud-Betrieb, bietet dafür aber maximale Compliance-Sicherheit.
Die Lizenzierung erfolgt ausschließlich nach gleichzeitigen Techniker-Sessions, nicht nach verwalteten Geräten. Ein MSP kann 5.000 Endgeräte mit nur drei Lizenzen betreuen – solange maximal drei Techniker parallel arbeiten. Das spart gegenüber Named-User-Modellen 25–40 % der Lizenzkosten. Die Einschränkung: Bei extrem großen parallelen Aktivitäten (über 1.000 gleichzeitige Sessions) ist eine individuell angepasste Infrastruktur erforderlich.
Die REST-API ermöglicht tiefe Automatisierung mit ConnectWise Manage, Autotask, ServiceNow und Zendesk. Support-Tickets entstehen automatisch beim Session-Start, Session-Logs werden direkt im Ticket archiviert. Techniker sparen 15–20 % Zeit bei Dokumentation und Follow-up. Für komplexe Custom-Integrationen ist allerdings Entwickler-Know-how erforderlich – der Basic-Setup funktioniert jedoch problemlos über vorgefertigte Konnektoren.
Alle Session-Daten sind Ende-zu-Ende mit AES-256 verschlüsselt. Die Kryptographie-Module sind nach FIPS-140-2 von US-Behörden validiert – eine Voraussetzung für regulierte Branchen. Selbst wenn Relay-Server für die NAT-Überwindung eingesetzt werden, bleiben Daten vollständig geschützt. Für höchste Sicherheitsanforderungen ist jedoch die Self-Hosted-Variante zu empfehlen, da sie unabhängig von ConnectWise-Infrastruktur arbeitet.
Kleine bis mittlere MSPs mit 10–200 Mitarbeitern profitieren am stärksten vom unbegrenzten Client-Modell und der PSA-Integration. Die Kombination aus flexibler Lizenzierung und API-Automatisierung führt zum besten Return on Investment. Der Breakeven ist typischerweise nach 3–6 Monaten durch Effizienzgewinne erreicht.
Interne IT-Abteilungen in Konzernen benötigen häufig die On-Premise-Option für strikte Datenschutzanforderungen. Rollenbasierte Zugriffskontrolle und umfassende Audit-Funktionen erfüllen die Compliance-Anforderungen von DAX-Unternehmen und Pharmaindustrie. Die Investition in eigene Infrastruktur zahlt sich durch vollständige Datenhoheit aus.
Spezialisierte Field-Service-Provider nutzen Multi-Session-Management und Auto-Reconnect für dezentrale Techniker im Außendienst. Netzwerk-Installer oder Drucker-Servicetechniker können von unterwegs mehrere Standorte parallel fernbetreuen, ohne bei jedem Neustart neu zu verbinden.
Ungeeignet für Startups ohne RMM-Integration: Solo-Techniker oder kleine Teams ohne PSA-System profitieren kaum von den API-Funktionen. Der Nutzen sinkt um etwa 50 %, während günstigere Alternativen wie TeamViewer oder AnyDesk für reine Remote-Desktop-Szenarien ausreichen.
On-Premise oder Cloud? – Wählen Sie On-Premise bei strengsten Datenschutzanforderungen, HIPAA/PCI DSS Compliance oder wenn interne Policies Cloud-Nutzung verbieten. Cloud-Betrieb eignet sich für schnellen Rollout, globale Teams und begrenzte IT-Ressourcen.
Vorhandene RMM/PSA-Integration? – Mit ConnectWise Manage, Automate oder Autotask entfaltet ScreenConnect seinen vollen Wert als zentraler Hub. Ohne diese Systeme sinkt der API-Nutzen erheblich, und einfachere Fernwartungslösungen können ausreichend sein.
Techniker-Auslastung & Skalierung – Unter 5 Technikern ist das Session-Lizenzmodell unschlagbar wirtschaftlich und ermöglicht 20 % höhere Auslastung. Ab 100 Technikern ist sorgfältige Infrastruktur-Planung nötig, wobei On-Premise dann besser kalkulierbar wird.
Sicherheits- und Compliance-Anforderungen – In regulierten Umgebungen sind FIPS-140-2 und Session-Aufzeichnung Pflicht-Kriterien. Für Standard-Umgebungen reicht 2FA-Authentifizierung völlig aus.
ConnectWise ScreenConnect positioniert sich als hybride Remote-Support- und Management-Plattform, die weit über reine Fernsteuerung hinausgeht. Die Software verbindet Live-Fernwartung, Prozessautomatisierung und umfassende Audit-Fähigkeiten in einer einzigen Lösung. Im Gegensatz zu reinen Remote-Access-Tools wie TeamViewer konzentriert sich ScreenConnect auf professionelle Service-Delivery-Szenarien.
Ein typischer Einsatzfall im Helpdesk-Alltag zeigt die Stärken: Ein Techniker erhält ein Ticket aus dem PSA-System, öffnet ScreenConnect direkt aus dem Ticketing-Interface und verbindet sich mit dem betroffenen PC. Während der aktiven Session installiert er einen Patch per Drag & Drop, kommuniziert parallel per Live-Chat mit dem Endnutzer und dokumentiert alle Schritte automatisch. Die gesamte Bearbeitung dauert 12 Minuten statt der üblichen 45 Minuten ohne Fernwartung. Diese Effizienzsteigerung führt zu 20 % höherer Techniker-Auslastung.
Die Software richtet sich explizit an MSPs und interne IT-Abteilungen – nicht an Endverbraucher-Support. Der Fokus liegt auf Prozessautomatisierung, rechtssicherer Dokumentation und White-Label-Kundenportalen. Unternehmen, die lediglich gelegentlichen Remote-Support benötigen, sind mit einfacheren Lösungen besser bedient.
ScreenConnect glänzt besonders bei wiederkehrenden Wartungsaufgaben über große Geräteparks hinweg. Ein MSP mit 2.000 verwalteten Endpunkten kann beispielsweise Software-Rollouts zentral steuern, während Techniker bei Problemen sofort intervenieren. Die Kombination aus unbeaufsichtigtem Zugriff und Ad-hoc-Sessions deckt beide Szenarien ab.
Für Field-Service-Organisationen ermöglicht die Mobile-App Fernunterstützung vom Smartphone aus. Ein Netzwerk-Techniker kann während eines Vor-Ort-Einsatzes parallel einen entfernten Standort betreuen, ohne zum Büro zurückkehren zu müssen. Die Auto-Reconnect-Funktion stellt sicher, dass unterbrochene Sessions nach Neustarts automatisch fortgesetzt werden.
ConnectWise LLC ist ein US-amerikanisches Privatunternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern und Hauptsitz in Tampa, Florida. Seit der Übernahme durch die Private-Equity-Gesellschaft Thoma Bravo im Jahr 2019 gehört das Unternehmen zu einem der größten MSP-fokussierten Technologieanbieter weltweit. Das Produktportfolio umfasst neben ScreenConnect auch PSA-Software (Manage), RMM-Tools (Automate), CRM-Systeme (Sell) und weitere Lösungen für das MSP-Ökosystem.
Die Entwicklungsphilosophie basiert auf agilen Releases alle 4–8 Wochen. Feature-Requests aus der Community werden aktiv berücksichtigt, insbesondere über die jährlichen IT Nation Conferences und direkte Partner-Feedbacks. Globale Entwicklungsteams gewährleisten 24/7-Entwicklungspräsenz. Sicherheit und Performance stehen im Zentrum der Produktentwicklung – ein Ansatz, der sich in den FIPS-140-2- und ISO 27001-Zertifizierungen widerspiegelt.
Der Support umfasst 24/7-Ticket-Support je nach gewähltem Lizenzplan, eine umfangreiche Online-Wissensbasis, regelmäßige Webinare und Zertifizierungsprogramme. MSP-Partner erhalten dedizierte Account-Manager. Auf G2 erreicht ScreenConnect 4,5 von 5 Sternen – Anwender loben vor allem Stabilität und Geschwindigkeit, kritisieren jedoch gelegentlich die UI-Komplexität und die Lernkurve beim Lizenzmodell.
ConnectWise dominiert das MSP-Segment in Nordamerika und EMEA durch das integrierte Ökosystem. Die strategische Ausrichtung zielt auf Komplett-Lösungen für Managed Service Provider, die alle Geschäftsprozesse aus einer Hand abbilden möchten. ScreenConnect fungiert dabei als Bindeglied zwischen Ticketing, Monitoring und Remote-Management.
Die finanzielle Stabilität des Unternehmens ergibt sich aus dem breiten Produktportfolio und anhaltendem Marktwachstum im MSP-Sektor. Thoma Bravo hat eine Track-Record bei langfristigen Software-Investments, was Kontinuität in der Produktentwicklung verspricht. Allerdings publiziert ConnectWise als Privatunternehmen keine detaillierten Kundenzahlen oder Marktanteile.
Die Architektur von ScreenConnect basiert auf einem Client-Server-Modell mit .NET/Mono-Framework. Für Echtzeit-Kommunikation kommen WebRTC und WebSockets zum Einsatz. Relay-Dienste überwinden NAT- und Firewall-Beschränkungen, ohne dass IT-Administratoren aufwendige Port-Freigaben konfigurieren müssen. Die Datenbank läuft wahlweise auf SQL Server (On-Premise) oder Azure SQL (Cloud-Variante). Alle Verbindungen sind mit AES-256 Ende-zu-Ende verschlüsselt und FIPS-140-2-zertifiziert.
Die REST-API ist vollständig mit Swagger dokumentiert und unterstützt PowerShell, C# und Python. Native Integrationen existieren für ConnectWise Manage und Automate mit tiefster Funktionalität. Gute Integration bietet die Software auch für Autotask, ServiceNow, Zendesk und Freshdesk. SSO erfolgt über SAML 2.0 und unterstützt Azure AD, Okta, ADFS und Ping Identity. Im Marketplace stehen über 50 Integrationen bereit, davon 30+ vorgefertigte Konnektoren für führende PSA-Systeme.
Für On-Premise-Installationen sind Windows Server 2016 oder höher beziehungsweise Linux mit Docker erforderlich. Kleine bis mittlere Installationen benötigen minimal 4 GB RAM und 2 CPU-Cores. Die Cloud-Version ist innerhalb von zwei Stunden betriebsbereit, während On-Premise-Setups typischerweise 1–2 Tage inklusive SSL-Zertifikate, Firewall-Konfiguration und Benutzer-Synchronisation mit Active Directory oder LDAP in Anspruch nehmen.
Die Stärke von ScreenConnect liegt in der nahtlosen Einbindung in komplexe IT-Umgebungen. Bei Verwendung von ConnectWise Manage öffnen Techniker Sessions direkt aus Tickets heraus. Session-Logs werden automatisch an das Ticket angehängt, und nach Abschluss aktualisiert sich der Ticket-Status. Diese Workflow-Integration reduziert den Dokumentationsaufwand um 15–20 %.
Für Umgebungen ohne ConnectWise-PSA bieten Webhooks und Zapier-Integration Basis-Automatisierung. Custom-Integrationen über die REST-API erfordern Entwickler-Ressourcen, ermöglichen dann aber individuelle Workflows. Ein Finanzdienstleister hat beispielsweise eine automatische Compliance-Prüfung vor jeder Remote-Session implementiert, die in Echtzeit protokolliert wird.
Die Single-Sign-On-Integration vereinfacht die Benutzerverwaltung erheblich. Techniker melden sich mit ihren bestehenden Unternehmens-Credentials an, und Berechtigungen werden zentral über Active Directory-Gruppen gesteuert. Bei Personalwechsel entfällt dadurch die manuelle Deaktivierung von ScreenConnect-Konten.
Das Cloud-Lizenzmodell basiert auf Concurrent Sessions – also gleichzeitigen Techniker-Verbindungen. Der Einstiegspreis liegt bei etwa 25 USD pro Session und Monat, wobei regionale Unterschiede und Mengenrabatte ab fünf Sessions greifen. Ein entscheidender Vorteil: Pro Lizenz sind unbegrenzt viele unattended Clients möglich. Ein MSP mit drei Lizenzen kann theoretisch 10.000 Geräte verwalten, solange maximal drei Techniker parallel arbeiten.
On-Premise-Lizenzen erfordern typischerweise einen Einmalbetrag zwischen 8.000 und 15.000 USD je nach Unternehmensgröße. Zusätzlich fallen jährliche Maintenance-Kosten von etwa 20 % der Lizenzkosten an. Diese Variante empfiehlt sich für Organisationen mit strengen Compliance-Vorgaben oder sehr hoher Session-Frequenz.
Ein TCO-Vergleich über fünf Jahre zeigt deutliche Unterschiede: Die Cloud-Variante kostet bei fünf Sessions etwa 60.000 bis 90.000 USD inklusive 0,5 FTE Administrationsaufwand. On-Premise summiert sich auf 170.000 bis 220.000 USD durch Lizenzkosten, Server-Hardware (ca. 8.000 USD), SQL-Server-Lizenzen (3.000–5.000 USD) und 1,0 FTE Betriebsaufwand. Dafür erhalten Unternehmen vollständige Datenhoheit und Unabhängigkeit von externen Rechenzentren.
Der Return on Investment stellt sich typischerweise nach 3–6 Monaten ein. Vor-Ort-Einsätze reduzieren sich um etwa 30 %, während die Techniker-Produktivität um 20 % steigt. Ein MSP mit fünf Technikern spart jährlich rund 80.000 EUR an Fahrtkosten und Reisezeit, bei Lizenz- und Betriebskosten von etwa 150.000 EUR über fünf Jahre. Der Breakeven ist somit nach etwa zwei Monaten erreicht.
Versteckte Kostenfaktoren sollten bei der Kalkulation berücksichtigt werden: SQL Server Enterprise-Lizenzen können mehrere tausend Euro kosten. Erweiterte Integrationen erfordern oft Consulting-Leistungen. Premium-Support-Level mit 24/7-Verfügbarkeit sind zusätzlich kostenpflichtig. Bei Cloud-Betrieb können Bandbreitenkosten bei sehr hohem Datenverkehr relevant werden. Training und Zertifizierung für Techniker sowie Hardware-Redundanz für Hochverfügbarkeit im On-Premise-Betrieb treiben die Kosten weiter.
Als Faustregel gilt: On-Premise-Betriebskosten werden in der Planung oft um 40–50 % unterschätzt. Regelmäßige Sicherheits-Patches, Backup-Strategien und Disaster-Recovery-Tests erfordern kontinuierliche Ressourcen.
Der Umstieg von bestehenden Fernwartungslösungen auf ScreenConnect verläuft in mehreren Phasen. Benutzerkonten lassen sich über SSO oder Active Directory importieren. Session-Historie aus älteren ScreenConnect-Versionen ist migrierbar, während von Konkurrenz-Tools wie TeamViewer oder AnyDesk keine automatische Migration existiert. Hier ist manuelle Rekonfiguration erforderlich, die bei 50+ Technikern typischerweise 1–2 Wochen dauert.
Die bewährte Implementierungs-Strategie umfasst drei Phasen: Zunächst startet eine Pilotgruppe mit 5–10 Technikern für eine Woche. Nach erfolgreicher Validierung folgt der Rollout für mittlere Gruppen über 1–2 Wochen. Abschließend sind Change-Management und Vollstabilisierung innerhalb von 1–2 weiteren Wochen zu erwarten. Kritische Erfolgsfaktoren sind klare Anforderungsdefinition, dedizierte Admin-Ressourcen und frühzeitiges Testing der RMM/PSA-Integration.
Techniker akzeptieren das neue System in der Regel gut, da die Produktivitätssteigerung schnell spürbar wird. Die UI-Lernkurve erfordert etwa vier Stunden Basis-Training. Endnutzer bemerken den Wechsel kaum, da der Agent im Hintergrund arbeitet. Hauptrisiken bei der Umstellung sind Verwirrung beim Lizenzmodell (Concurrent vs. Named User) und fehlende PSA-Integration, die den Nutzen um etwa 40 % reduziert.
Für Cloud-Migrationen empfiehlt sich Parallel-Betrieb: Alt- und Neu-System laufen 2–4 Wochen gleichzeitig. Techniker können schrittweise umsteigen, ohne dass Support-Kapazitäten ausfallen. Bei On-Premise-Installationen besteht ein 1–2-tägiges Ausfallrisiko, wenn keine redundante Infrastruktur vorhanden ist.
Ein mittelständischer MSP mit 30 Technikern berichtete von folgender Strategie: In Woche eins erfolgte das Setup der Cloud-Instanz und die Integration mit ConnectWise Manage. Woche zwei umfasste Training für zehn Pilot-Techniker und erste Live-Sessions. In Woche drei rollte das Team für weitere 20 Techniker aus, während die letzten zehn in Woche vier folgten. Die Legacy-Lösung lief weitere zwei Wochen parallel, bevor sie deaktiviert wurde.
Change-Management ist entscheidend: Regelmäßige Feedback-Runden, dokumentierte Best Practices und ein interner Champion, der Fragen beantwortet, beschleunigen die Adoption erheblich. Die ersten zwei Wochen sind kritisch – danach hat sich die neue Arbeitsweise etabliert.
ScreenConnect bietet höchste Flexibilität durch die Wahlmöglichkeit zwischen Cloud- und On-Premise-Betrieb. Diese Hybrid-Option passt zu jedem Compliance-Szenario – von Startups ohne regulatorische Anforderungen bis zu Gesundheitsdienstleistern mit HIPAA-Vorgaben. Der unbegrenzte Endpunkt-Zugriff pro Lizenz ermöglicht die Verwaltung von 5.000 Geräten mit nur drei Session-Lizenzen, was gegenüber Named-User-Modellen 25–40 % spart.
Die Sicherheits- und Audit-Fähigkeiten überzeugen durch AES-256-Verschlüsselung, FIPS-140-2-Zertifizierung, ISO 27001-Konformität und Session-Aufzeichnung für HIPAA/PCI-Compliance. Die REST-API mit über 50 Marketplace-Integrationen automatisiert Prozesse wie Ticket-Erstellung und Logging vollständig. Techniker steigern ihre Produktivität um 20 %, während die Mean Time To Resolution um 40 % sinkt. Der Return on Investment ist nach 3–6 Monaten erreicht.
Die starke Community mit IT Nation-Events, einem aktiven Marketplace und dediziertem MSP-Support sorgt für kontinuierliche Weiterentwicklung. Feature-Requests werden ernst genommen und regelmäßig implementiert.
On-Premise-Implementierungen sind komplex und erfordern 1–2 Wochen Setup-Zeit. Infrastruktur-Know-how für SQL Server, Firewalls und SSL-Zertifikate ist zwingend erforderlich. Der laufende Betriebsaufwand für Patches, Backups und Hochverfügbarkeit wird häufig unterschätzt – die Total Cost of Ownership liegt 40–50 % über initialen Schätzungen.
Das Session-basierte Lizenzmodell ist wirtschaftlich optimal, aber für Einsteiger schwer zu kalkulieren. Ohne praktische Erfahrung ist die richtige Dimensionierung herausfordernd. ScreenConnect bietet keine native RMM-Konsole und erfordert ConnectWise Automate oder Integration mit Drittanbieter-RMM-Tools. Für reines Monitoring und Patch-Management sind zusätzliche Produkte nötig.
Mobile Device Management ist rudimentär – für umfassende MDM-Szenarien eignet sich die Software nicht. Die Benutzeroberfläche wirkt funktional, aber teilweise veraltet. Neue Techniker benötigen etwa vier Stunden Training, um effizient zu arbeiten. Der volle Nutzen entfaltet sich primär innerhalb des ConnectWise-Ökosystems – andere PSA/RMM-Kombinationen erfordern Custom-API-Integration.
Passt ScreenConnect zu unserem Unternehmen?
ScreenConnect eignet sich ideal für MSPs mit 10–500 Technikern, interne IT-Abteilungen mit Compliance-Anforderungen und Unternehmen mit über 500 verwalteten Geräten. Weniger geeignet ist die Software für Solo-IT-Supporter, reine Endverbraucher-Nutzung oder Organisationen ohne RMM/PSA-Infrastruktur – hier sinkt der Nutzen um etwa 50 %.
Cloud oder On-Premise – was ist die richtige Wahl?
Wählen Sie Cloud für schnelle Inbetriebnahme, begrenzte IT-Ressourcen, globale Teams und moderate Datenschutzanforderungen. On-Premise empfiehlt sich bei strengster Datenhoheit, HIPAA/PCI DSS/DSGVO-Compliance-Vorgaben, internen Policies gegen Cloud-Nutzung oder ab 50 Technikern für bessere Skalierbarkeit.
Wie schnell amortisiert sich die Investition?
Der ROI stellt sich nach 3–6 Monaten durch Einsparung von Vor-Ort-Fahrten (ca. 30 % Kostenreduktion) und höhere Techniker-Auslastung (+ 20 %) ein. Bei On-Premise ist zusätzlich 1–2 Monate Implementierung zu berücksichtigen. Ein Beispiel: Bei fünf Technikern entstehen jährlich etwa 30.000 EUR Lizenz- und Betriebskosten, während Fahrtkosten um 80.000 EUR sinken.
Welche Compliance-Zertifizierungen hat ScreenConnect?
ConnectWise LLC ist nach ISO 27001 zertifiziert. Die Kryptographie-Module erfüllen FIPS-140-2. Die Cloud-Version verfügt über SOC 2 Type 2. DSGVO-Konformität ist besonders bei On-Premise gegeben. Ein natives HIPAA-Zertifikat existiert nicht, aber die Struktur ermöglicht HIPAA-konforme Nutzung via Business Associate Agreement.
Wie funktioniert die Integration mit unserem PSA-System?
Bei ConnectWise Manage und Automate ist die Integration nativ und bietet tiefste Funktionalität. Für Autotask, ServiceNow und Zendesk existieren gute REST-API-basierte Integrationen. Andere Tools lassen sich über Webhooks oder Zapier grundlegend anbinden. Best Practice: Automatisches Ticketing bei Session-Start, Session-Logs werden an Tickets angehängt, Session-Initiation direkt aus dem Ticket.
Ist Remote-Zugriff über ScreenConnect sicher?
Die Sicherheit liegt auf höchstem Niveau mit AES-256 Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, 2FA plus SSO, rollenbasierten Berechtigungen und Session-Aufzeichnung für Audits. On-Premise bietet vollständige Datenhoheit. Einschränkung: Die Software ist kein Wundermittel und erfordert gut konfigurierte Policies, etwa dass nur bestimmte Techniker auf sensible Systeme zugreifen dürfen.
Wie viel Downtime entsteht bei der Migration?
Cloud-Migrationen verursachen praktisch keine Ausfälle – Parallel-Betrieb von Alt- und Neu-System ist 2–4 Wochen möglich. On-Premise-Umstellungen bergen ein 1–2-tägiges Ausfallrisiko ohne redundante Infrastruktur. Best Practice: Start mit kleiner Pilotgruppe, dann schrittweiser Rollout über mehrere Wochen.
Wie ist die Support-Qualität?
ScreenConnect bietet 24/7-Support je nach gewähltem Plan mit Antwortzeiten zwischen 1–8 Stunden. Die Online-Wissensbasis ist sehr umfangreich, die Community aktiv. Kritik gibt es gelegentlich bei langen Lösungszeiten für komplexe Probleme. MSP-Partner mit dediziertem Account-Manager erhalten prioritären Service.
Wie unterscheidet sich ScreenConnect von TeamViewer und AnyDesk?
ScreenConnect bietet die On-Premise-Option, unbegrenzte Clients und tiefe API-Integration für MSPs. Gegenüber TeamViewer hat es geringere Brand-Awareness und komplexeres Setup. Verglichen mit AnyDesk ist es weniger auf extreme Geschwindigkeit optimiert, bietet aber mehr Management-Features. Empfehlung: MSPs mit RMM wählen ScreenConnect, einzelne Supporter TeamViewer, bei Bandbreiten-Kritikalität AnyDesk.
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